DE202005016343U1

DE202005016343U1 - Elektrische Steckverbindung mit Schnellentriegelung

Info

Publication number: DE202005016343U1
Application number: DE202005016343U
Authority: DE
Original assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Current assignee: Weidmueller Interface GmbH and Co KG
Priority date: 2005-10-19
Filing date: 2005-10-19
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2015-10-20
Also published as: US20070087613A1; EP1777785A2; US7207824B1

Abstract

Elektrische Steckverbindung (1) aufweisend:
a. ein Steckerteil (2) mit einem Außengewinde (6),
b. ein hiermit korrespondierendes Buchsenteil (3), das ein Einrastmittel in Form wenigstens einer oder mehrerer Federzungen (5) aufweist, welche zur Mittelachse (A) auslenkbar ist/sind und im zusammengesteckten Zustand der Steckverbindung zum Eingriff in das Außengewinde (6) des Steckerteils (2) dient/dienen, und
c. ein Schnellentriegelungsmittel (4), welches als axial verschieblicher Lösering ausgebildet ist, der derart ausgelegt und angeordnet ist, dass mit ihm die wenigstens eine Federzunge (5) aus ihrer Verriegelungsstellung lösbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Derartige Steckverbindungen, z.B. im sogenannten „M-„ Standard (M6, M8 oder M12) sind an sich bekannt. Sie weisen den Nachteil auf, dass zum Verbinden und insbesondere auch Lösen durch die Notwendigkeit des Verschraubens relativ viel Zeit vergeht.
Dieses Problem soll durch die Erfindung in einfacher Weise behoben werden.
Die Erfindung löst dieses Problem durch den Gegenstand des Anspruchs 1.
Sie schafft eine elektrische Steckverbindung, die folgendes aufweist: ein Steckerteil mit einem Außengewinde und ein hiermit korrespondierendes Buchsenteil, das ein Einrastmittel in Form wenigstens einer oder mehrerer Federzungen aufweist, welche zur Mittelachse des Gegenstücks auslenkbar sind und im zusammengesteckten Zustand der Steckverbindung zum Eingriff in das Außengewinde des Steckerteils dienen, und ein Schnellentriegelungsmittel, welches als axial verschieblicher Lösering ausgebildet ist, der derart ausgelegt und angeordnet ist, dass mit ihm die wenigstens eine Federzunge aus ihrer Verriegelungsstellung lösbar ist.
Die Federzunge gewährleistet, dass die beiden Steckverbinderteile lediglich axial zusammenzuschieben sind, um miteinander verbunden zu werden. Der Lösering gewährleistet eine Schnellentriegelung vorzugsweise allein durch eine Schiebebewegung.
Schnellentriegelungen sind zwar an sich bekannt, so aus der EP 0 915 534 B1 . Es ist aber nicht die besonders vorteilhafte Kombination bekannt, nach welcher das Schnellverriegeln mittels einer Federzunge realisiert wird, die in ein Außengewinde eingreift und dann die Schnellentriegelung durch eine axial verschiebliche Hülse zu gewährleisten, die dazu ausgelegt ist, auf die Hülse einzuwirken.
Vorzugsweise ist der Lösering preiswert und einfach in Form einer Kreisringscheibe ausgeführt, die ein Rohrstück aufweist, welches sich von der Innenseite der Kreisringscheibe axial in die Aufnahme des Buchsenteils erstreckt.
Eine besonders gute Handhabbarkeit resultiert aus dem Merkmal, dass das Rohrstück an seinem von der Kreisringscheibe abgewandten Ende eine vollwinklig, außen umlaufende Wulst aufweist.
Es bietet sich an, wenn das Rastmittel als Blechstanzbiegeteil ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben: Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung einer Steckverbindung im eingesteckten Zustand (Stecker- und Buchsenteil befinden sich vollständig im Eingriff);
2 eine perspektivische Darstellung der Steckverbindung aus 1 im geöffneten Zustand (Stecker- und Buchsenteil sind nicht im Eingriff); und
3 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile der Steckverbindung.
1 zeigt eine Steckverbindung 1 mit einem Steckerteil 2 mit ersten elektrischen Kontakten (hier nicht dargestellt) und einem hiermit zusammensteckbaren Buchsenteil 3 mit zweiten, korrespondierenden elektrischen Kontakten 9 in einem zentrischen Dom 10.
Nach 1 befindet sich dass Steckerteil 2 vollständig im Eingriff mit dem Buchsenteil 3. Ein O-Ring 7 im Buchsenteil 3 bildet für das Steckerteil axial, in Einsteckrichtung einen Endanschlag.
Das Steckerteil weist ein Außengewinde 6 auf, das an sich zur Verbindung mit einem korrespondierenden Buchsenteil mit einem Innengewinde an einer Mutter ausgelegt ist. Hier weist dass Buchsenteil 3 dagegen wenigstens eine radial vorkragende Federzunge 5 als Rastmittel zum Eingriff in das Außengewinde 6 des Steckerteils 2 auf. Die Federzungen erstrecken sich derart geneigt zur Mittelachse A des Buchsenteils 3, dass sie beim Einschieben des Steckerteils 2 in das Buchsenteil 3 radial nach außen federn, so dass das Steckerteil in das Buchsenteil 3 eingeschoben aber nicht wieder gegen die Rastwirkung der Federzunge 5 herausgezogen werden kann.
Soll die Steckverbindung 1 gelöst werden, geschieht dies einfach und schnell durch einen axialen Druckimpuls auf einen Lösering 4. Hierdurch werden die Federzungen 5 des Rastmittels radial nach außen gedrückt. Die Sperrung der Steckerteils 2 wird so freigegeben. Gleichzeitig wird das Steckerteil 2 axial, entgegen der Einsteckrichtung, aus dem Buchsenteil 3 gezogen.
Die Betätigung des Löserings 4 kann mit der Hand erfolgen. Herrschen beengte Platzverhältnisse, so lässt sich der Lösering 4 auch mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise mit einem Schraubendreher oder dgl., betätigen.
2 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung durch die Mittelachse des Steckerteils 2 und des Buchsenteils 3 im entriegelten Zustand. Deutlich erkennbar ist der erfindungsgemäße Lösering 4 mit einer Kreisringscheibe 4a, die flanschartig an eine Innenhülse 4b angeformt ist und auch als Axialanschlag beim Einschieben dient. Ein innerer gestufter Ring 8 im Buchsenteil sichert den Lösering 4 an einem Bund 4c gegen ein Ausziehen aus dem Buchsenteil 3.

1: Steckverbindung
2: Steckerteil
3: Buchsenteil
5: Federzunge
4: Lösering
4a: Kreisringscheibe
4b: Innenhülse
4c: Bund
5: Federzunge
6: Außengewinde
7: O-Ring
8: Ring
9: Kontakte
10: Dom
A: Mittelachse

Claims

Elektrische Steckverbindung (1) aufweisend: a. ein Steckerteil (2) mit einem Außengewinde (6), b. ein hiermit korrespondierendes Buchsenteil (3), das ein Einrastmittel in Form wenigstens einer oder mehrerer Federzungen (5) aufweist, welche zur Mittelachse (A) auslenkbar ist/sind und im zusammengesteckten Zustand der Steckverbindung zum Eingriff in das Außengewinde (6) des Steckerteils (2) dient/dienen, und c. ein Schnellentriegelungsmittel (4), welches als axial verschieblicher Lösering ausgebildet ist, der derart ausgelegt und angeordnet ist, dass mit ihm die wenigstens eine Federzunge (5) aus ihrer Verriegelungsstellung lösbar ist.
Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federzungen (5) derart geneigt zur Mittelachse A des Buchsenteils (3) erstrecken, dass sie beim Einschieben des Steckerteils (2) in das Buchsenteil (3) radial nach außen federn, so dass das Steckerteil in das Buchsenteil einschiebbar aber nicht wieder gegen die Rastwirkung der Federzunge (5) aus diesem ausziehbar ist.
Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Lösering (4) folgendes aufweist: eine Kreisringscheibe (4a) zur Betätigung, die flanschartig an eine Innenhülse (4b) angeformt oder an dieser angebracht ist.
Elektrische Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (4b) einen Bund (4c) aufweist, der mit einem Ring (8) im Buchsenteil zusammenwirkt und den Lösering (4) im Buchsenteil sichert.
Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastmittel (5) als Blechstanzbiegeteil ausgebildet ist.