DE2015509A1 - Geniessbare Zubereitung - Google Patents
Geniessbare ZubereitungInfo
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- A23L27/63—Ketchup
Description
\ 8. München 27, Möhlstr. 2Z
Seh/öl ' 29269-F
KRAFTGO GORPORATIOF, Hew lor lc, N. Y. / USA
260 Madison Avenue
260 Madison Avenue
Geniesstare Zubereitung
Die vorliegende Erfindung "betrifft ganz allgemein'eine ge—
niej3s"bare Zubereitung mit einem Körper und einer Textur, . £
der bzw. die ähnlich demjenigen bzw. derjenigen konzentrier- "
ter Dispersionen von Tomatenfeststoffen ist. Ausserdem betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
derartigen geniessbaren Zubereitung. Insbesondere befasst
sich die Erfindung mit einer geniessbaren Zubereitung, die im wesentlichen aus Komponenten besteht, welche nicht auf
Tomaten zurückzuführen sind. Eine derartige Zubereitung besitzt die Geschmacks- und Körpereigenschaften von Tomatenprodukten, die aus konzentrierten Tomatendispersionen' hergestellt worden sind.
derartigen geniessbaren Zubereitung. Insbesondere befasst
sich die Erfindung mit einer geniessbaren Zubereitung, die im wesentlichen aus Komponenten besteht, welche nicht auf
Tomaten zurückzuführen sind. Eine derartige Zubereitung besitzt die Geschmacks- und Körpereigenschaften von Tomatenprodukten, die aus konzentrierten Tomatendispersionen' hergestellt worden sind.
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Es ist bekannt, dass die Konsistenz oder der Körper einer der wichtigsten Faktoren ist, welcher die Eigenschaften bestimmt,
die bestimmte Nahrungsmittelprodukte auf die Sinne ausüben. Von
derartigen Nahrungsmi*telprodukten seien beispielsweise Tomatenpaste,
Tomatenpuree, Ketchup und Tomatensaft erwähnt. Zur Gewinnung eines Produktes mit einer guten Konsistenz aus Tomaten
ist es wesentlich, während des Herstellungsverfahrens das in den Tomaten natürlich vorkommende Pektin zu konservieren. Es
ist bekannt, dass Tomaten ein sehr aktives Pektinmethoxylaseenzym (Pektase) enthalten. Wird im Verlaufe der Herstellung
eines Tomatenproduktes die Zellstruktur der Tomaten zerstört, dann erlangt dieses Enzym Zutritt zu dem Pektin. Durch Abspalten
von Methylalkohol wird dabei das Pektin in Pektinsäure umgewandelt. Pektinsäure besitzt nicht die v/esentlichen kolloidalen
Eigenschaften von Pektin. Die Folge davon ist, dass eine Verschlechterung der Konsistenz oder des Gefüges (Körpers) von
Tomatenprodukten erfolgt. Tomatenprodukte, die durch Konzentrieren von Dispersionen von Toniatenfeststoffen, welche hohe
Pektingehalte aufweisen, hergestellt worden sind, besitzen ein einzigartiges Gefüge und eine sehr gute Konsistenz. Derartige
Eigenschaften waren "bisher schwierig in reproduzierbarer Weise
zu erzielen.
Es ist ferner bekannt, dass das Gefüge und die Konsistenz, welche den entsprechenden Eigenschaften von konzentrierten Dispersionen
von Tomatenfeststoffen ähnlich sind, nicht in Zubereitungen
erzielt werden können, welche im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe enthalten, sondern lediglich mit Pektin versetzt
worden sind.
Man strebt seit langem in der Industrie an, zu einer Zubereitung
zu gelangen, welche die Konsistenz oder das Cefüge von Tomatendispersiorjen besitzt, wobei jedoch nicht vcn Tcmten-
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komponenten ausgegangen werden soll. Wie jedoch vorstehend, erwähnt
wurde, richten sich die Sinneseigenschaften von Tomatenprodukten ausschliesslich nach dem Pektingehalt in dem
Tomatenprodukt. Es wurde bisher nicht für möglich gehalten, eine pektinfreie Zubereitung herzustellen, welche die auf
die Sinne wirkenden Eigenschaften von Tomatenprodukten besittt. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche Gums, und
Kolloids, einschliesslich Pektin, auf ihre Fähigkeit untersucht,
als ein GefUge verleihendes Kittel zu wirken, um zu einer Zubereitung zu gelangen, welche die auf die Sinne ff
wirkenden Eigenschaften von Tomatenprodukten besitzt. Bisher
hat eich jedoch keines dieser Materialien als zufriedenstellend
erwiesen. ,
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer geniessbaren
Zubereitung aus Komponenten, die im wesentlichen nicht
von Tomaten abstammen, wobei diese Zubereitung ein GefUge
besitzen soll, das demjenigen von Tomatenprodukten verwandt
ist. Ferner wird durch die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung einer geniessbaren Zubereitung zur Verfügung gestellt* die ein GefUge besitzt, das im wesentlichen ähnlich
• demjenigen von Produkten ist, die aus konzentrierten Disper- ~Ä
8ionen vom Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind. "™
Durch die Erfindung wird ein Kittel zur Verfugung gestellt,
welches in geuiessbaren Zubereitungen ein.Gefüge und eine
Konsistenz einzustellen vermag, die im wesentliches den entsprechenden
Eigenschaften eiaer -konzentrierten Tomaten&ispersion
ähneln. Durch die Erfindung werden geniessbare Zubereitungen zur Verfügung gestellt, die im wesentlichen aus
Komponenten bestehen, welche sieht auf Tomaten suriicksuf Uhren
8lud. Diese Zubereitungen", besitzen einen Gesofrssack" und ein -
welcher bzw. welches Is wesentlichen eiern @eschmack ■_■:-
fies Gefüge von Produktes äliaeits die aus Bispersioneji ■"
ORIGINAL !NSPEOTEE)
von Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird ein Mittel zur Verfügung
gestellt, das dazu verwendet werden kann, genieesbaren Zubereitungen, die im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe
enthalten, ein GefUge und eine Konsistenz zu verleihen, die den entsprechenden Eigenschaften von Produkten ähnlich
sind, welche aus Tomaten hergestellt worden sind.
Das ein Gefüge verleihende Mittel besteht aus der Samen-A
schale oder der Hülle von verschiedenen Getreide- und Ge- - würzkörnern. Derartige Samenschalen werden im allgemeinen als
"Kleie" bezeichnet. Erfindungsgemäss sollen unter dem Begriff "Kleie" manchmal auch die Samenschalen verstanden werden,
die erfindungsgemäss eingesetzt werden. Erfindungsgemäss bevorzugte Kleien sind diejenigen, welche aus den Samenhüllen
von Senf, Foeimgreek, Flachs, Eapssamen und
Psyllium erhalten werden. Eine besonders bevorzugte Kleie ist diejenige, die aus den Samenhüllen von Senf gewonnen
wird.
Es ist in allgemeinen zweckmässig, die Kleie in zerkleinerten
Zustand zu verwenden. Genäss einer bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung wird die Kleie auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 350 u zerkleinert. Jedoch
sind in den erfindungsgemässen Zubereitungen auch andere Feststoffe mit Teilchengrössen von mehr als ungefähr 550 u
vorhanden. Die Kleie kann auch mit einer TeilchengrÖsse verwendet
werden, die wenigstens so gross ist wie die grösste
Teilchengrösse der anderen Komponenten der Zubereitung. Im allgemeinen kann die Kleie mit einer Teilchengrösse von bis
zu ungefähr 500 u eingesetzt werden, ohne dass dabei im wesentlichen
das Anfüllen der geniessbaren e^findungsgemäseen -
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; ' : ■■■-■- 5 -.
Zubereitungen im Mund beeinträchtigt wird.
Die Kleie kann vor der Zugabe zu den anderen erfindüngsgemässen
Komponenten vermählen oder zerkleinert werden. Die Kleie
kann nach jeder geeigneten Methode vermählen werden, beispiels-■
wei§e unter Verwendung eines sich mit langsamer Geschwindigkeit
drehenden Mühlsteins oder unter Verwendung einer Hochgeschwint..digkeitskolloidmühle
oder einer Mühle, die eine hohe Scher-•;swirkung
ausübt. Es ist jedoch vorzuziehen, die Kleie unter Verwendung von Einrichtungen zu vermählen, die eine knetende
oder schmierende Wirkung ausüben. Daher wird ein Mühlstein oder eine Kolloidmühle bevorzugt. Ein Kneten oder Verschmieren
der Kleie während des Vermahlens scheint eine grössere Menge der aktiven Komponenten der Zelle.der Kleie in Freiheit zu
setzen als dies bei einer Verwendung von Mahleinrichtungen der Fall ist, welche die Teilchengrösse durch Schlag- oder Scherwirkung
allein reduzieren.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Kleie einem Teil der anderen Komponenten der Zubereitung oder allen Komponenten der Zubereitung zugesetzt, worauf die
Mischung mittels einer geeigneten Einrichtung, beispielsweise einer Kolloidmühle, zerkleinert wird.
Setzt m^n die Kleie anderen Bestandteilen zu und führt ein
Vermählen durch, dann wird ein besseres Vermischen der Bestandteile
erzielt.
Erfindungsgemäss kann eine Grundzubereitung aus Komponenten,
die nicht von Tomaten abstammen, verwendet werden. Diese '. Grundzubereitung eignet sich für eine weitere Verarbeitung zu
Produkten, die verschiedenen bekannten tomatenartigen Pro'dukten
ähnlich sind. Eine Grundzubereitung zur Herstellung ver-
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Bchiedener Produkte mit Tomatengeschmack kann beispielsweise
hergestellt werden. Eine derartige Zubereitung enthält das erfindungsgemasse, ein Gefüge verleihende Mittel, Säuren, Gewürze
und Geschmacksmaterialien, Salze, Wasser sowie geeignete Färbematerialien. Die Grundzubereitung kann mit einem
Gefüge und einer Viskosität versehen werden, die im wesentlichen
ausgeprägter sind als die entsprechenden Eigenschaften
in dem fertigen Produkt. Anschliessend kann man eine Modifizierung durchführen, um Produkte mit verschiedenen Geschmacksrichtungen
herzustellen, wobei diese Produkte beispielsweise einer lomatensauce, einer gewürzten Essigsaub]e, Ketchup oder
anderen tomatenartigen Produkten ähnlich sind.
Zur Herstellung von erfindungsgemassen Zubereitungen, in denen
im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe vorliegen, ist
es im allgemeinen zweckmässig, die Kleie in einer Menge von wenigstens ungefähr 2,0 Gewichts-?«, bezogen auf die fertige
Zubereitung, einzusetzen. Vorzugsweise wird die Kleie in. einer Menge von ungefähr 3 Gewichts-^, bezogen auf die fertige
Zubereitung, verwendet. Wird Senfkleie als Gefüge verleihendes
Mittel v^rwendex, dann kann die Kleie in Mengen von bis
zu ungefähr 5,0 Gewichts-^, bezogen auf die Zubereitung, ver-] wendet werden, bevor ein typischer Senfgeschmack erzielt wird.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es bekannt
ist, die einen stechenden Geschmack erzeugenden Verbindungen von Senf durch Wärme zu inaktivieren!, wobei ein Material
erhalten wird, das sowohl eine Hülle als auch ein Inneres ohne stechenden Geschmack aufweist. Ein derartiges Material,
das keinen stechenden Geschmack aufweist, kann nach der Zer- f
kleinerung erfindungsgemäss als Kleie in Mengen von ungefähr
5 i» verwendet werden, wobei jedoch kein besonderer Vorteil
erzielt wird, wenn grössere Mengen eingesetzt werden. ·
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Kleie wird vorzugsweise aus Samenhüllen ohne Samenmaterial , hergestellt. Es ist ferner möglich, die Kleie in der Weise zur
Verfügung zu stellen, dass ganze Samen der Zubereitung zuge-.
setzt werden, worauf anschliessend die Samen zerkleinert werden.
Ein derartiges Vorgehen ist jedoch nicht so zweckmässig wie die Verwendung der Kleie, die von dem inneren Samen abgetrennt
worden ist, da der innere Samen einen Geschmack besitzt, der nicht in der fertigen Zubereitung erwünscht sein
kann. -
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird (f
die Kleie aus SenfSamenhüllen hergestellt. Eine bevorzugte
Senfsamenkleie erhält man aus dem Samen der Brassica alba-Senffamilie.
Sets erfindungsgemässe Gefüge verleihende Mittel kann in Kombination
mit einem geeigneten Gum ssur Erzielung bestimmter
Eigenschaften verwendet werden. Geeignete Gmis sind.beispielsweise
Johannisbrotbaum-Gum, Guargum, ÜPragantgum, Gummi-,cum
arabicum, Alginate, Karrageen, Carboxymethvlzellulose und
vorgelatinisierte Stärke. Bei einer Verwendung in Kombination
mit einem Gum kann das Gefüge verleihende Mittel in Mengen von aur ungefähr 1,O Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zu- Jj
bereitung, verwendet werden. Wird ein Gum verwendet, so ge- P
schieht dies vorzugsweise in Mengen von ungefähr" 0,01 bis ungefähr 1,0 Gewichts-jt, bezogen auf die trockenen Bestandteile
d«r Zubereitung. Gemäss eine.r bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird Senf kleie in einer Menge von ungefälir 1,0 #:
in Kombination mit Johannis"brot-6iam in eisstsi? !!©ag© vqh ungefähr
0,01 bis ungefähr 0,10 f> verwendet. BaIeI wird in a-usgeprägtem
Maße- ein fleischiges Aussehen erzielt „
können ©!©Bfells in d@a
Q ö 9 8 4' 1 /13 S 3 - " orioinal
geniessbaren Zubereitungen verwendet werden. Werden Stärkematerialien
eingesetzt, so ergeben diese geniessbare Zubereitungen mit einer sehr günstigen Textur und einem sehr erstrebenswerten
Gefüge für bestimmte spezifische tomatenartige
.Produkte. Bevorzugte Stärkematerialien sind Maisstärke sowie
Kartoffelkörner. Kartoffelkörner werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, dass geschälte Kartoffelschnitzel so-
.-,lange einer Wasserdampf behandlung unterzogen werden, bis die
Stärke gelatinisiert ist, worauf die Kartoffelschnitzel zerquetscht, getrocknet und gesiebt werden. Die erhaltenen Kartoffelkörner
besitzen eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 50 ^^, Die Stärke der Kartoffelkörner liegt hauptsächlich
innerhalb der Zellwände der Kartoffelkörner vor. Werden die Kartoffelkörner mit V/asser versetzt, so besitzen sie
das Aussehen von zerriebenen Kartoffeln.
Stärkematerialien werden in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5»0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung,
verwendet. Wird der Gehalt an Stärkematerialien in der geniessbaren Zubereitung erhöht, dann kann der Gehalt an Ge- j
füge verleihendem Mittel reduziert werden. Jedoch muss das Gefüge verleihende Mittel in Mengen von wenigstens ungefähr
1,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, verwendet
werden.
Die folgenden Beispiele erläutere die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
Eine geniessbare Zubereitung wird aus Bestandteilen, die im wesentlichen nicht auf Tomaten zurückzuführen sind, hergestellt.
Diese Zubereitung ähnelt einem Tomatenketchup-Produkt.
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90,7 kg (200 pounds) der Zubereitung werden hergestellt. Diese
Zubereitung enthält die nachstehend angegebenen Bestandteile,
in den angegebenen Mengen:
Bestandteile | Gewichts-^ |
Rohrzucker | 18,56 |
Vinegar (Körnigkeit 100) | 12,16 |
Senfkleie (aus Brassica alba-artigern Senf) |
3,10 |
Natriumchlorid | 2,15 |
Gewürze, Geschmacksstoffe und Färbematerialien |
1,52 |
Sprühgetrocknetes Tomaten- pulver |
1,00 |
Maisstärke | 0,96 |
pflanzliches Protein- hydrolysat |
0,58 |
Zitronensäure | 0,34 |
Adipinsäure | 0,19 |
Natriumbenzoat (Konser vierungsmittel |
0,10 |
Wasser | 59,34 |
Die Ketchup-Zubereitung wird in der folgenden Weise hergestellt:
Das Vinegar wird in einen mit einem Rührer verse- ^ henen Tank eingewogen« Das Wasser wird in den Tank einge- W-messen,
worauf mit dem Rühren begonnen wird, und zwar in der Weise, dass die trockenen Materialien nach ihrer Zugabe
suspendiert gehalten werden. Die Maiskleie, das Konservierungsmittel
und die Gewürze werden ausgewogen und in den Tank eingebracht. Das Rühren wird 15 Minuten lang fortgesetzt,
um die trockenen Bestandteile in der Mischung in gründlich suspendierter Form zu halten. Die Mischung wird
anschliessend einer Kolloidmühle zugeführt, die mit Car'borund-Steinen
versehen ist. Die Steine besitzen eine mittlere
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- ίο -
Schleifteilchengrösse. Die·Mühle wird derartig eingestellt,
dass ein Temperaturanstieg von 10 - 15°P beobachtet wird,
wenn die Mischung durch die Mühle gepumpt wird. Nach dem Durchschicken durch *ie Mühle wird die Mischung in einem
zweiten Tank gesammelt und langsam gerührt. Nachdem das ganze Produkt in dem zweiten Tank gesammelt worden ist,
wird die Mischung erneut durch die Kolloidmühle geschickt. Die Mühle wird wiederum derartig eingestellt, dass die bereits
gemahlene Mischung einen erneuten Temperaturanstieg von 10 - 15°J? erfährt.
Nach dem zweiten Durchschicken durch die Kolloidmühle wird der Zerkleinerungsgrad der Mischung in der Weise bestimmt,
dass eine kleine Probe der Mischung unter ein Mikroskop gelegt wird. Die Teilchengrösse in u wird festgestellt, wobei
die Ergebnisse von 3-4 Untersuchungen als Mittelwerte angegeben werden. Die Ergebnisse des Mahlens werden dann
alß zufriedenstellend angesehen, wenn die Teilchen mit der gross ten Grosse, in einen Bereich von ungefähr 250 - 500 y.
fallen.
Die vermahlene Mischung wird anschliessend in einen mit einem Mantel versehenen Kessel gepumpt, der mit einem geeigneten
Mischer ausgestattet ist. Die vermahlene Mischung wird langsam gerührt, wobei eine Mischung aus Rohrzucker und
Maisstärke zugesetzt wird. Natriumchlorid, Ketchup-Gewürzöl,
Säuren und pflanzliches Proteinhydrolysat werden ausgewogen
und langsam dem Kessel unter kontinuierlichem Rühren zugesetzt. Die Mischung wird anschliessend auf eine Temperatur
von 900C (195°?) unter Rühren erhitzt. Der pH wird dann auf
einen Wert zwischen 3,0 und 3,5 bei einer Temperatur von 200C eingestellt. Dies entspricht einer Azidität in Form
des Prozentsatzes an Essigsäure von 1,8 - 2,0. Die Mischung
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Λ -
- 11 -
Wird anschliessend at£f eirxe Temperatur yon 82°G (18O0P) ab- *
' gekühlt und verpackt. Eine Entlüftung des Produktes vor dem
Verpacken ist gewöhnlich nicht erforderlich. Eine Entlüftungsanlage kann jedoch zwischen den Kochkessel und die Verpackungs
,anlage eingeschaltet werden, falls eine Entlüftung als not-
• "wendig erachtet werden sollte. Jedes der verpackten Produkte
ähnelt hinsichtlich seiner Textur, seinem Gefüge sowie seinem·
■**.' Auesehen im wesentlichen einem Tomatenketchup, der aus frischen
ganzen Sonaten hergestellt worden ist. Bas aus der er-
£indungsgemässen Zubereitung hergestellte Produkt ist ausserordentlich
stabil und besitzt eine lange Lebensdauer. Es sind keinerlei Anzeichen einer Serumtrennung zu beobachten,
so wie dies manchmal bei Ketchup-Produkten festzustellen ist, die aus Tomaten hergestellt worden sind.
Seispiel 2
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wird eine geniessbare
Zubereitung hergestellt, welche die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen enthälts
■■.■■■.'■-».. ■
Bohrzucker ^ 18,75
.;Vinegar (Körnigkeit 100) 9,06
% Somatenpaste (Feststoffgehalt 32 £) 3,00
.· . Serif kleie (aus Brass ica alba-ar tigern
λ> Senf) .2,00
Gewürze, Gescnmacksstoffe und Färbenaterialien
5,10
Haiestärke 1,75
.* lartöffelkörner 1,75
Apfelsäure 0,40
Hatriumbenzoat (Konservierungsmittel) 0,10
Wasser 58,19
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Die verpackte geniessbare Zubereitung ähnelt in ihrer Textur,
ihrem Gefüge und ihrem Aussehen im wesentlichen einem Tomatenketchup, der aus frischen ganzen Tomaten hergestellt worden
ist. Bei einem direkten Vergleich wird die geniessbare Zubereitung gemäss Beispiel 2 der geniessbaren Zubereitung
gemäss Beispiel 1 vorgezogen. Beide Zubereitungen sind jedoch annehmbare Ersatznahrungsmittel für Tomatenketchup, das aus
frischen ganzen Tomaten hergestellt worden ist.
Nahrungsmittel, die aus konzentrierten Dispersionen von Tomatenfeststoffen,
beispielsweise Tomatensauce oder Ketchup, hergestellt worden sind, unterliegen infolge von Verarbeitungsraethoden
Konsistenzschwankungen. Desgleichen treten Konsistenzschwankungen
als Folge von Unterschieden zwischen den Tomatenfrüchten auf. Das erfindungsgemässe Gefüge verleihende *
Mittel kann ferner dazu verwendet werden, Produkten, die aus Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind, in reproduzierbarer
V/eise ein Gefüge und eine Textur zu verleihen.
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Claims (1)
- ■ - 13 -·j Patentansprüchejj/lJ Geniessbäre Zubereitung, die aus Komponenten hergestellt worden ist, welche im wesentlichen nicht auf Tomaten zurückzuführen sind, wobei diese Zubereitung hinsichtlich ihres Gefüges und ihres AnfÜhlens im Mund im wesentlichen konzentrierten Tomatendispersionen ähnlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zerkleinerte Samenhüllen enthält, wobei diese zerkleinerten Samenhüllen in einer Menge von wenigstens ungefähr 1,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zuberei- -mt tung, vorliegen.2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senf, PsyIlium, Flachs, Poenugreek oder Rapssamen bestehen..3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senfsamen gewonnen worden sind.4. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 500 u zerkleinert worden sind. * >5. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem ein Gum enthält.6. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Stärkematerialien enthält, wobei die Stärkematerialien in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, vorliegen./7. Zubereitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass 'ft}' 00***1/1383- 0RIQINAL- 14 -die Stärkematerialien aus Maisstärke oder Kartoffelkörnern bestehen.8. Verfahren zur Herstellung einer geniessbaren Zubereitung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Samenhüllen zerkleinert werden und eine fluide Dispersion aus den zerkleinerten Samenhüllen gebildet wird, wobei diese zerkleinerten Samenhüllen in einer Menge von wenigstens ungefähr 1,0 »Gewicnts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, vorliegen.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleirerung der Samenhüllen nach der Herstellung einer fluiden Dispersion aus den Samenhüllen erfolgt.10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senf, PsyIlium, Flachs, Poenugreek oder Rapssamen gewonnen werden.11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senfsamen gewonnen werden.12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 500 u zerkleinert werden.13..,Verfähren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dassdie Samenhüllen in der fluiden Dispersion in einer Menge von wenigstens ungefähr 2 Gewichts-# verwendet werden.14.. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daea der fluiden Dispersion ferner ein Gum zugesetzt wird.009141/1353original inspected15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der fluiden Dispersion ferner ein Stärkematerial zugesetzt wird wobei dieses Stärkematerial in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5|O Gewiehts-ji, bezogen auf die fluide Dispersion, eingesetzt wird.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärkematerialien aus Haisstärke oder Kartuffelkörnern bestehen.008841/1353
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