DE2015509A1 - Geniessbare Zubereitung - Google Patents

Geniessbare Zubereitung

Info

Publication number
DE2015509A1
DE2015509A1 DE19702015509 DE2015509A DE2015509A1 DE 2015509 A1 DE2015509 A1 DE 2015509A1 DE 19702015509 DE19702015509 DE 19702015509 DE 2015509 A DE2015509 A DE 2015509A DE 2015509 A1 DE2015509 A1 DE 2015509A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparation
seed coats
starch
edible
tomato
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702015509
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Edmund Arlington Heights 111. Meid (V.St.A.)
Original Assignee
Kraftco Corp., New York, N.Y. (V.St.A.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kraftco Corp., New York, N.Y. (V.St.A.) filed Critical Kraftco Corp., New York, N.Y. (V.St.A.)
Publication of DE2015509A1 publication Critical patent/DE2015509A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/20Reducing nutritive value; Dietetic products with reduced nutritive value
    • A23L33/21Addition of substantially indigestible substances, e.g. dietary fibres
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/10Natural spices, flavouring agents or condiments; Extracts thereof
    • A23L27/18Mustard
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/60Salad dressings; Mayonnaise; Ketchup
    • A23L27/63Ketchup

Description

Patentanwälte -
\ 8. München 27, Möhlstr. 2Z
Seh/öl ' 29269-F
KRAFTGO GORPORATIOF, Hew lor lc, N. Y. / USA
260 Madison Avenue
Geniesstare Zubereitung
Die vorliegende Erfindung "betrifft ganz allgemein'eine ge— niej3s"bare Zubereitung mit einem Körper und einer Textur, . £ der bzw. die ähnlich demjenigen bzw. derjenigen konzentrier- " ter Dispersionen von Tomatenfeststoffen ist. Ausserdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
derartigen geniessbaren Zubereitung. Insbesondere befasst
sich die Erfindung mit einer geniessbaren Zubereitung, die im wesentlichen aus Komponenten besteht, welche nicht auf
Tomaten zurückzuführen sind. Eine derartige Zubereitung besitzt die Geschmacks- und Körpereigenschaften von Tomatenprodukten, die aus konzentrierten Tomatendispersionen' hergestellt worden sind.
0Ö9S41/1353
Es ist bekannt, dass die Konsistenz oder der Körper einer der wichtigsten Faktoren ist, welcher die Eigenschaften bestimmt, die bestimmte Nahrungsmittelprodukte auf die Sinne ausüben. Von derartigen Nahrungsmi*telprodukten seien beispielsweise Tomatenpaste, Tomatenpuree, Ketchup und Tomatensaft erwähnt. Zur Gewinnung eines Produktes mit einer guten Konsistenz aus Tomaten ist es wesentlich, während des Herstellungsverfahrens das in den Tomaten natürlich vorkommende Pektin zu konservieren. Es ist bekannt, dass Tomaten ein sehr aktives Pektinmethoxylaseenzym (Pektase) enthalten. Wird im Verlaufe der Herstellung eines Tomatenproduktes die Zellstruktur der Tomaten zerstört, dann erlangt dieses Enzym Zutritt zu dem Pektin. Durch Abspalten von Methylalkohol wird dabei das Pektin in Pektinsäure umgewandelt. Pektinsäure besitzt nicht die v/esentlichen kolloidalen Eigenschaften von Pektin. Die Folge davon ist, dass eine Verschlechterung der Konsistenz oder des Gefüges (Körpers) von Tomatenprodukten erfolgt. Tomatenprodukte, die durch Konzentrieren von Dispersionen von Toniatenfeststoffen, welche hohe Pektingehalte aufweisen, hergestellt worden sind, besitzen ein einzigartiges Gefüge und eine sehr gute Konsistenz. Derartige Eigenschaften waren "bisher schwierig in reproduzierbarer Weise zu erzielen.
Es ist ferner bekannt, dass das Gefüge und die Konsistenz, welche den entsprechenden Eigenschaften von konzentrierten Dispersionen von Tomatenfeststoffen ähnlich sind, nicht in Zubereitungen erzielt werden können, welche im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe enthalten, sondern lediglich mit Pektin versetzt worden sind.
Man strebt seit langem in der Industrie an, zu einer Zubereitung zu gelangen, welche die Konsistenz oder das Cefüge von Tomatendispersiorjen besitzt, wobei jedoch nicht vcn Tcmten-
009841/131$
komponenten ausgegangen werden soll. Wie jedoch vorstehend, erwähnt wurde, richten sich die Sinneseigenschaften von Tomatenprodukten ausschliesslich nach dem Pektingehalt in dem Tomatenprodukt. Es wurde bisher nicht für möglich gehalten, eine pektinfreie Zubereitung herzustellen, welche die auf die Sinne wirkenden Eigenschaften von Tomatenprodukten besittt. In diesem Zusammenhang wurden zahlreiche Gums, und Kolloids, einschliesslich Pektin, auf ihre Fähigkeit untersucht, als ein GefUge verleihendes Kittel zu wirken, um zu einer Zubereitung zu gelangen, welche die auf die Sinne ff
wirkenden Eigenschaften von Tomatenprodukten besitzt. Bisher hat eich jedoch keines dieser Materialien als zufriedenstellend erwiesen. ,
Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung einer geniessbaren Zubereitung aus Komponenten, die im wesentlichen nicht von Tomaten abstammen, wobei diese Zubereitung ein GefUge besitzen soll, das demjenigen von Tomatenprodukten verwandt ist. Ferner wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer geniessbaren Zubereitung zur Verfügung gestellt* die ein GefUge besitzt, das im wesentlichen ähnlich • demjenigen von Produkten ist, die aus konzentrierten Disper- 8ionen vom Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind. "™
Durch die Erfindung wird ein Kittel zur Verfugung gestellt, welches in geuiessbaren Zubereitungen ein.Gefüge und eine Konsistenz einzustellen vermag, die im wesentliches den entsprechenden Eigenschaften eiaer -konzentrierten Tomaten&ispersion ähneln. Durch die Erfindung werden geniessbare Zubereitungen zur Verfügung gestellt, die im wesentlichen aus Komponenten bestehen, welche sieht auf Tomaten suriicksuf Uhren 8lud. Diese Zubereitungen", besitzen einen Gesofrssack" und ein -
welcher bzw. welches Is wesentlichen eiern @eschmack ■_■:- fies Gefüge von Produktes äliaeits die aus Bispersioneji ■"
ORIGINAL !NSPEOTEE)
von Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung wird ein Mittel zur Verfügung gestellt, das dazu verwendet werden kann, genieesbaren Zubereitungen, die im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe enthalten, ein GefUge und eine Konsistenz zu verleihen, die den entsprechenden Eigenschaften von Produkten ähnlich sind, welche aus Tomaten hergestellt worden sind.
Das ein Gefüge verleihende Mittel besteht aus der Samen-A schale oder der Hülle von verschiedenen Getreide- und Ge- - würzkörnern. Derartige Samenschalen werden im allgemeinen als "Kleie" bezeichnet. Erfindungsgemäss sollen unter dem Begriff "Kleie" manchmal auch die Samenschalen verstanden werden, die erfindungsgemäss eingesetzt werden. Erfindungsgemäss bevorzugte Kleien sind diejenigen, welche aus den Samenhüllen von Senf, Foeimgreek, Flachs, Eapssamen und Psyllium erhalten werden. Eine besonders bevorzugte Kleie ist diejenige, die aus den Samenhüllen von Senf gewonnen wird.
Es ist in allgemeinen zweckmässig, die Kleie in zerkleinerten Zustand zu verwenden. Genäss einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung wird die Kleie auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 350 u zerkleinert. Jedoch sind in den erfindungsgemässen Zubereitungen auch andere Feststoffe mit Teilchengrössen von mehr als ungefähr 550 u vorhanden. Die Kleie kann auch mit einer TeilchengrÖsse verwendet werden, die wenigstens so gross ist wie die grösste Teilchengrösse der anderen Komponenten der Zubereitung. Im allgemeinen kann die Kleie mit einer Teilchengrösse von bis zu ungefähr 500 u eingesetzt werden, ohne dass dabei im wesentlichen das Anfüllen der geniessbaren e^findungsgemäseen -
009841/1353
; ' : ■■■-■- 5 -.
Zubereitungen im Mund beeinträchtigt wird.
Die Kleie kann vor der Zugabe zu den anderen erfindüngsgemässen Komponenten vermählen oder zerkleinert werden. Die Kleie kann nach jeder geeigneten Methode vermählen werden, beispiels-■ wei§e unter Verwendung eines sich mit langsamer Geschwindigkeit drehenden Mühlsteins oder unter Verwendung einer Hochgeschwint..digkeitskolloidmühle oder einer Mühle, die eine hohe Scher-•;swirkung ausübt. Es ist jedoch vorzuziehen, die Kleie unter Verwendung von Einrichtungen zu vermählen, die eine knetende oder schmierende Wirkung ausüben. Daher wird ein Mühlstein oder eine Kolloidmühle bevorzugt. Ein Kneten oder Verschmieren der Kleie während des Vermahlens scheint eine grössere Menge der aktiven Komponenten der Zelle.der Kleie in Freiheit zu setzen als dies bei einer Verwendung von Mahleinrichtungen der Fall ist, welche die Teilchengrösse durch Schlag- oder Scherwirkung allein reduzieren.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kleie einem Teil der anderen Komponenten der Zubereitung oder allen Komponenten der Zubereitung zugesetzt, worauf die Mischung mittels einer geeigneten Einrichtung, beispielsweise einer Kolloidmühle, zerkleinert wird.
Setzt m^n die Kleie anderen Bestandteilen zu und führt ein Vermählen durch, dann wird ein besseres Vermischen der Bestandteile erzielt.
Erfindungsgemäss kann eine Grundzubereitung aus Komponenten, die nicht von Tomaten abstammen, verwendet werden. Diese '. Grundzubereitung eignet sich für eine weitere Verarbeitung zu Produkten, die verschiedenen bekannten tomatenartigen Pro'dukten ähnlich sind. Eine Grundzubereitung zur Herstellung ver-
009841/1353
Bchiedener Produkte mit Tomatengeschmack kann beispielsweise hergestellt werden. Eine derartige Zubereitung enthält das erfindungsgemasse, ein Gefüge verleihende Mittel, Säuren, Gewürze und Geschmacksmaterialien, Salze, Wasser sowie geeignete Färbematerialien. Die Grundzubereitung kann mit einem Gefüge und einer Viskosität versehen werden, die im wesentlichen ausgeprägter sind als die entsprechenden Eigenschaften in dem fertigen Produkt. Anschliessend kann man eine Modifizierung durchführen, um Produkte mit verschiedenen Geschmacksrichtungen herzustellen, wobei diese Produkte beispielsweise einer lomatensauce, einer gewürzten Essigsaub]e, Ketchup oder anderen tomatenartigen Produkten ähnlich sind.
Zur Herstellung von erfindungsgemassen Zubereitungen, in denen im wesentlichen keine Tomatenfeststoffe vorliegen, ist es im allgemeinen zweckmässig, die Kleie in einer Menge von wenigstens ungefähr 2,0 Gewichts-?«, bezogen auf die fertige Zubereitung, einzusetzen. Vorzugsweise wird die Kleie in. einer Menge von ungefähr 3 Gewichts-^, bezogen auf die fertige Zubereitung, verwendet. Wird Senfkleie als Gefüge verleihendes Mittel v^rwendex, dann kann die Kleie in Mengen von bis zu ungefähr 5,0 Gewichts-^, bezogen auf die Zubereitung, ver-] wendet werden, bevor ein typischer Senfgeschmack erzielt wird. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass es bekannt ist, die einen stechenden Geschmack erzeugenden Verbindungen von Senf durch Wärme zu inaktivieren!, wobei ein Material erhalten wird, das sowohl eine Hülle als auch ein Inneres ohne stechenden Geschmack aufweist. Ein derartiges Material, das keinen stechenden Geschmack aufweist, kann nach der Zer- f kleinerung erfindungsgemäss als Kleie in Mengen von ungefähr 5 verwendet werden, wobei jedoch kein besonderer Vorteil erzielt wird, wenn grössere Mengen eingesetzt werden. ·
009141/1353
Kleie wird vorzugsweise aus Samenhüllen ohne Samenmaterial , hergestellt. Es ist ferner möglich, die Kleie in der Weise zur Verfügung zu stellen, dass ganze Samen der Zubereitung zuge-. setzt werden, worauf anschliessend die Samen zerkleinert werden. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch nicht so zweckmässig wie die Verwendung der Kleie, die von dem inneren Samen abgetrennt worden ist, da der innere Samen einen Geschmack besitzt, der nicht in der fertigen Zubereitung erwünscht sein kann. -
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird (f die Kleie aus SenfSamenhüllen hergestellt. Eine bevorzugte Senfsamenkleie erhält man aus dem Samen der Brassica alba-Senffamilie.
Sets erfindungsgemässe Gefüge verleihende Mittel kann in Kombination mit einem geeigneten Gum ssur Erzielung bestimmter Eigenschaften verwendet werden. Geeignete Gmis sind.beispielsweise Johannisbrotbaum-Gum, Guargum, ÜPragantgum, Gummi-,cum arabicum, Alginate, Karrageen, Carboxymethvlzellulose und vorgelatinisierte Stärke. Bei einer Verwendung in Kombination mit einem Gum kann das Gefüge verleihende Mittel in Mengen von aur ungefähr 1,O Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zu- Jj bereitung, verwendet werden. Wird ein Gum verwendet, so ge- P schieht dies vorzugsweise in Mengen von ungefähr" 0,01 bis ungefähr 1,0 Gewichts-jt, bezogen auf die trockenen Bestandteile d«r Zubereitung. Gemäss eine.r bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Senf kleie in einer Menge von ungefälir 1,0 #: in Kombination mit Johannis"brot-6iam in eisstsi? !!©ag© vqh ungefähr 0,01 bis ungefähr 0,10 f> verwendet. BaIeI wird in a-usgeprägtem Maße- ein fleischiges Aussehen erzielt „
können ©!©Bfells in d@a
Q ö 9 8 4' 1 /13 S 3 - " orioinal
geniessbaren Zubereitungen verwendet werden. Werden Stärkematerialien eingesetzt, so ergeben diese geniessbare Zubereitungen mit einer sehr günstigen Textur und einem sehr erstrebenswerten Gefüge für bestimmte spezifische tomatenartige
.Produkte. Bevorzugte Stärkematerialien sind Maisstärke sowie Kartoffelkörner. Kartoffelkörner werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, dass geschälte Kartoffelschnitzel so-
.-,lange einer Wasserdampf behandlung unterzogen werden, bis die Stärke gelatinisiert ist, worauf die Kartoffelschnitzel zerquetscht, getrocknet und gesiebt werden. Die erhaltenen Kartoffelkörner besitzen eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 50 ^^, Die Stärke der Kartoffelkörner liegt hauptsächlich innerhalb der Zellwände der Kartoffelkörner vor. Werden die Kartoffelkörner mit V/asser versetzt, so besitzen sie das Aussehen von zerriebenen Kartoffeln.
Stärkematerialien werden in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5»0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, verwendet. Wird der Gehalt an Stärkematerialien in der geniessbaren Zubereitung erhöht, dann kann der Gehalt an Ge- j füge verleihendem Mittel reduziert werden. Jedoch muss das Gefüge verleihende Mittel in Mengen von wenigstens ungefähr 1,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutere die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Eine geniessbare Zubereitung wird aus Bestandteilen, die im wesentlichen nicht auf Tomaten zurückzuführen sind, hergestellt. Diese Zubereitung ähnelt einem Tomatenketchup-Produkt.
009841/1353
90,7 kg (200 pounds) der Zubereitung werden hergestellt. Diese Zubereitung enthält die nachstehend angegebenen Bestandteile, in den angegebenen Mengen:
Bestandteile Gewichts-^
Rohrzucker 18,56
Vinegar (Körnigkeit 100) 12,16
Senfkleie (aus Brassica
alba-artigern Senf)
3,10
Natriumchlorid 2,15
Gewürze, Geschmacksstoffe
und Färbematerialien
1,52
Sprühgetrocknetes Tomaten-
pulver
1,00
Maisstärke 0,96
pflanzliches Protein-
hydrolysat
0,58
Zitronensäure 0,34
Adipinsäure 0,19
Natriumbenzoat (Konser
vierungsmittel
0,10
Wasser 59,34
Die Ketchup-Zubereitung wird in der folgenden Weise hergestellt: Das Vinegar wird in einen mit einem Rührer verse- ^ henen Tank eingewogen« Das Wasser wird in den Tank einge- W-messen, worauf mit dem Rühren begonnen wird, und zwar in der Weise, dass die trockenen Materialien nach ihrer Zugabe suspendiert gehalten werden. Die Maiskleie, das Konservierungsmittel und die Gewürze werden ausgewogen und in den Tank eingebracht. Das Rühren wird 15 Minuten lang fortgesetzt, um die trockenen Bestandteile in der Mischung in gründlich suspendierter Form zu halten. Die Mischung wird anschliessend einer Kolloidmühle zugeführt, die mit Car'borund-Steinen versehen ist. Die Steine besitzen eine mittlere
009841/1353
- ίο -
Schleifteilchengrösse. Die·Mühle wird derartig eingestellt, dass ein Temperaturanstieg von 10 - 15°P beobachtet wird, wenn die Mischung durch die Mühle gepumpt wird. Nach dem Durchschicken durch *ie Mühle wird die Mischung in einem zweiten Tank gesammelt und langsam gerührt. Nachdem das ganze Produkt in dem zweiten Tank gesammelt worden ist, wird die Mischung erneut durch die Kolloidmühle geschickt. Die Mühle wird wiederum derartig eingestellt, dass die bereits gemahlene Mischung einen erneuten Temperaturanstieg von 10 - 15°J? erfährt.
Nach dem zweiten Durchschicken durch die Kolloidmühle wird der Zerkleinerungsgrad der Mischung in der Weise bestimmt, dass eine kleine Probe der Mischung unter ein Mikroskop gelegt wird. Die Teilchengrösse in u wird festgestellt, wobei die Ergebnisse von 3-4 Untersuchungen als Mittelwerte angegeben werden. Die Ergebnisse des Mahlens werden dann alß zufriedenstellend angesehen, wenn die Teilchen mit der gross ten Grosse, in einen Bereich von ungefähr 250 - 500 y. fallen.
Die vermahlene Mischung wird anschliessend in einen mit einem Mantel versehenen Kessel gepumpt, der mit einem geeigneten Mischer ausgestattet ist. Die vermahlene Mischung wird langsam gerührt, wobei eine Mischung aus Rohrzucker und Maisstärke zugesetzt wird. Natriumchlorid, Ketchup-Gewürzöl, Säuren und pflanzliches Proteinhydrolysat werden ausgewogen und langsam dem Kessel unter kontinuierlichem Rühren zugesetzt. Die Mischung wird anschliessend auf eine Temperatur von 900C (195°?) unter Rühren erhitzt. Der pH wird dann auf einen Wert zwischen 3,0 und 3,5 bei einer Temperatur von 200C eingestellt. Dies entspricht einer Azidität in Form des Prozentsatzes an Essigsäure von 1,8 - 2,0. Die Mischung
009841/1353
Λ -
- 11 -
Wird anschliessend at£f eirxe Temperatur yon 82°G (18O0P) ab- * ' gekühlt und verpackt. Eine Entlüftung des Produktes vor dem Verpacken ist gewöhnlich nicht erforderlich. Eine Entlüftungsanlage kann jedoch zwischen den Kochkessel und die Verpackungs ,anlage eingeschaltet werden, falls eine Entlüftung als not-
• "wendig erachtet werden sollte. Jedes der verpackten Produkte ähnelt hinsichtlich seiner Textur, seinem Gefüge sowie seinem·
■**.' Auesehen im wesentlichen einem Tomatenketchup, der aus frischen ganzen Sonaten hergestellt worden ist. Bas aus der er- £indungsgemässen Zubereitung hergestellte Produkt ist ausserordentlich stabil und besitzt eine lange Lebensdauer. Es sind keinerlei Anzeichen einer Serumtrennung zu beobachten, so wie dies manchmal bei Ketchup-Produkten festzustellen ist, die aus Tomaten hergestellt worden sind.
Seispiel 2
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode wird eine geniessbare Zubereitung hergestellt, welche die folgenden Bestandteile in den angegebenen Mengen enthälts
Bestandteile Gewichts-yS
■■.■■■.'■-».. ■
Bohrzucker ^ 18,75
.;Vinegar (Körnigkeit 100) 9,06
% Somatenpaste (Feststoffgehalt 32 £) 3,00
.· . Serif kleie (aus Brass ica alba-ar tigern λ> Senf) .2,00
Gewürze, Gescnmacksstoffe und Färbenaterialien 5,10
Haiestärke 1,75
.* lartöffelkörner 1,75
Apfelsäure 0,40
Hatriumbenzoat (Konservierungsmittel) 0,10
Wasser 58,19
009841/1353
Die verpackte geniessbare Zubereitung ähnelt in ihrer Textur, ihrem Gefüge und ihrem Aussehen im wesentlichen einem Tomatenketchup, der aus frischen ganzen Tomaten hergestellt worden ist. Bei einem direkten Vergleich wird die geniessbare Zubereitung gemäss Beispiel 2 der geniessbaren Zubereitung gemäss Beispiel 1 vorgezogen. Beide Zubereitungen sind jedoch annehmbare Ersatznahrungsmittel für Tomatenketchup, das aus frischen ganzen Tomaten hergestellt worden ist.
Nahrungsmittel, die aus konzentrierten Dispersionen von Tomatenfeststoffen, beispielsweise Tomatensauce oder Ketchup, hergestellt worden sind, unterliegen infolge von Verarbeitungsraethoden Konsistenzschwankungen. Desgleichen treten Konsistenzschwankungen als Folge von Unterschieden zwischen den Tomatenfrüchten auf. Das erfindungsgemässe Gefüge verleihende * Mittel kann ferner dazu verwendet werden, Produkten, die aus Tomatenfeststoffen hergestellt worden sind, in reproduzierbarer V/eise ein Gefüge und eine Textur zu verleihen.
0098(1/1353

Claims (1)

  1. ■ - 13 -·
    j Patentansprüche
    jj/lJ Geniessbäre Zubereitung, die aus Komponenten hergestellt worden ist, welche im wesentlichen nicht auf Tomaten zurückzuführen sind, wobei diese Zubereitung hinsichtlich ihres Gefüges und ihres AnfÜhlens im Mund im wesentlichen konzentrierten Tomatendispersionen ähnlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zerkleinerte Samenhüllen enthält, wobei diese zerkleinerten Samenhüllen in einer Menge von wenigstens ungefähr 1,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zuberei- -mt tung, vorliegen.
    2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senf, PsyIlium, Flachs, Poenugreek oder Rapssamen bestehen..
    3. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senfsamen gewonnen worden sind.
    4. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 500 u zerkleinert worden sind. * >
    5. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem ein Gum enthält.
    6. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Stärkematerialien enthält, wobei die Stärkematerialien in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5,0 Gewichts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, vorliegen.
    /7. Zubereitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass '
    ft}' 00***1/1383- 0RIQINAL
    - 14 -
    die Stärkematerialien aus Maisstärke oder Kartoffelkörnern bestehen.
    8. Verfahren zur Herstellung einer geniessbaren Zubereitung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Samenhüllen zerkleinert werden und eine fluide Dispersion aus den zerkleinerten Samenhüllen gebildet wird, wobei diese zerkleinerten Samenhüllen in einer Menge von wenigstens ungefähr 1,0 »Gewicnts-^, bezogen auf die geniessbare Zubereitung, vorliegen.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleirerung der Samenhüllen nach der Herstellung einer fluiden Dispersion aus den Samenhüllen erfolgt.
    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senf, PsyIlium, Flachs, Poenugreek oder Rapssamen gewonnen werden.
    11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen aus Senfsamen gewonnen werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Samenhüllen auf eine Teilchengrösse von weniger als ungefähr 500 u zerkleinert werden.
    13..,Verfähren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Samenhüllen in der fluiden Dispersion in einer Menge von wenigstens ungefähr 2 Gewichts-# verwendet werden.
    14.. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daea der fluiden Dispersion ferner ein Gum zugesetzt wird.
    009141/1353
    original inspected
    15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der fluiden Dispersion ferner ein Stärkematerial zugesetzt wird wobei dieses Stärkematerial in einer Menge von ungefähr 0,5 bis ungefähr 5|O Gewiehts-ji, bezogen auf die fluide Dispersion, eingesetzt wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärkematerialien aus Haisstärke oder Kartuffelkörnern bestehen.
    008841/1353
DE19702015509 1969-04-01 1970-04-01 Geniessbare Zubereitung Pending DE2015509A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US81381169A 1969-04-01 1969-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2015509A1 true DE2015509A1 (de) 1970-10-08

Family

ID=25213464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702015509 Pending DE2015509A1 (de) 1969-04-01 1970-04-01 Geniessbare Zubereitung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3630757A (de)
AU (1) AU1309870A (de)
DE (1) DE2015509A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU8500475A (en) * 1975-04-30 1977-03-24 Heinz Co H J Ketchup process for making
US4156021A (en) * 1976-03-03 1979-05-22 Maxfibe, Inc. Oleaginous fibrous simulated food product
US4143163A (en) * 1976-06-30 1979-03-06 Maxfibe, Inc. Coated fibrous cellulose product and process
US4980190A (en) * 1989-01-12 1990-12-25 Diana Dunham Tomato puree substitute and process for making the same
WO1995034219A1 (en) * 1994-06-13 1995-12-21 Marlen Research Corporation Method of preparing self-sustaining vegetable-based food patties
US20060029703A1 (en) * 2004-08-06 2006-02-09 Kraft Foods Holdings, Inc. Process for single-stage heat treatment and grinding of mustard bran, and product and its uses
BR112018009618B1 (pt) 2015-11-13 2022-12-06 Unilever Ip Holdings B.V Processo para fabricação de uma dispersão aquosa compreendendo farelo de mostarda usando homogeneização de alta pressão, emulsão de óleo em água compreendendo tal dispersão e processo de fabricação de tal emulsão
ES2820566T3 (es) 2017-02-23 2021-04-21 Unilever Ip Holdings B V Tratamiento de salvado a partir de las semillas de mostaza negra o de mostaza de la india y uso del salvado tratado en productos alimenticios

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1883367A (en) * 1929-12-21 1932-10-18 Hazel Atlas Glass Co Method of stabilizing the consistency of mayonnaise
US2263483A (en) * 1940-08-29 1941-11-18 Permagel Company Stabilizing frozen confections
US2331308A (en) * 1941-01-24 1943-10-12 Charles R Cooper Food product and process of making same

Also Published As

Publication number Publication date
AU1309870A (en) 1971-09-30
US3630757A (en) 1971-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2745221C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Sojasuspension und ihre Verwendung
DE69531674T2 (de) Nicht-trennbare stärke-öl-zusammensetzungen
DE69719780T2 (de) Stabilisierungsmittel für fleischprodukte und fleischproduktzusammensetzung
DE69723568T2 (de) Nussbrotaufstrich und verfahren zu seiner herstellung durch die getrennte vermahlung von nussfeststoffen und wasserlöslichen feststoffen
DE2923647C3 (de) Mit Wasser rekonstituierbares Mittel zur Herstellung von Säften oder Suppen mit einem Anteil unverdaulicher Ballaststoffe
DE3506937A1 (de) Dehydratisierte huelsenfruchtprodukte und verfahren fuer ihre herstellung
DE2930664A1 (de) Staerkehaltiges lebensmitteltrockenprodukt
DE2651791C3 (de) Verwendung von Kartoffelpülpe
DE69930452T2 (de) Ölabsorptionsverzögerer enthaltend Alginsäureester
DE1919872A1 (de) Verfahre nzur Verringerung der Viskositaet von Sojaproteinen
DE2015509A1 (de) Geniessbare Zubereitung
DE2607148A1 (de) Staerkeprodukt fuer tapiokaartige puddings
DE1917550A1 (de) Instant-Getreideprodukte
DE60111062T2 (de) Zusammensetzung mit faserstoffen aus tomaten, ihre verwendung und herstellung
DE602004004400T2 (de) Verfahren und formulierung für die herstellung eines mehrfunktionellen mehrzweck-apfelgrundstoffs
DE4029549C2 (de)
DE2424807A1 (de) Trockenlebensmittelmischung und verfahren zu ihrer herstellung
DE69918929T2 (de) Polysaccharid zur Verminderung der psylliuminduzierten Viskosität, und Nahrungsmittel enthaltend Psyllium und dieses Polysaccharid
EP4223128A1 (de) Verwendung einer aktivierbaren, entesterten, pektin-konvertierten fruchtfaser zur herstellung von brühwürsten oder fleischersatzprodukten ohne phosphatzusatz
DE60111544T2 (de) Verfahren zur herstellung von tomatenflocken
DE2627137A1 (de) Verfahren zur behandlung von zerkleinertem hafer
DE3128639C2 (de)
DE2936455A1 (de) Dehydratisierte verzehrbare erzeugnisse und verfahren zu ihrer herstellung
DE1168751B (de) Verfahren zur Herstellung eines in heißem Wasser nicht klumpenden Trockengemisches für die Zubereitung von Saucen und Tunken
DE2421543C3 (de) Getrocknetes, leicht rehydratisierbares Fleischprodukt