DE2014658A1

DE2014658A1 - Schmiermittel

Info

Publication number: DE2014658A1
Application number: DE19702014658
Authority: DE
Inventors: Frank J West St Paul Minn Obermeier (VStA)
Original assignee: Economics Laboratory Inc , St Paul Minn (VStA)
Priority date: 1969-05-05
Filing date: 1970-03-26
Publication date: 1971-01-07
Also published as: US3657129A; GB1287163A; SE358181B; FR2042398A1; FR2042398B1; JPS491925B1; DE2014658C3; BR7017310D0; DE2014658B2; BE749396A

Description

Economics Laboratory, Inc., Osbörn Building, Saint Paul, Minnesota 55102, USA ■

Schmiermittel

Schmiermittel werden in großen Mengen bei Vielen Metallverarbeitungsverfahren eingesetzt. Dabei bildet das Schmiermittel einen Schutzfilm auf dem in Bearbeitung befindlichen Metall, wodurch der Kontakt zwischen dem bearbeiteten Metall und dem Metall des Bearbeitungswerkzeuges und damit die Reibung hierzwisehen vermindert wird und Reibungswärme ableitet wird, so daß das Metall leichter bearbeitet (z. B. tiefgezogen) werden kann, ohne daß das Metall' reißt, !alten bildet, Kratzer gebildet werden, durch Wärme verzogen wird und dgl.:/irwünschte Nebenerscheinungen auftreten. Außerdem dient das Schmiermittel dazu, die aus Metall hergestelltöja Bearbeitungswerkzeuge (z. B. die Form und den Stempel) jsu .schützen.

flüssige SohmierprodukUe (ζ. B. jlineralöle) wirken dadurch, daß das iin Bearbeitung befindliche Metall mit einem dünnin Ölfilm beschichtet wird, wodurchj das bearbeitete MetallsjjUofc von de« iHtall des Bearbeitungsw|9rksieuges getrennt wird,-f 0ind die mi sehen den aufeinanderliegenden

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wirkenden Kräfte (ζ. B. die Kräfte zwischen einem Metallteil und einer JOrm) groß, hängt der Erfolg oder das Versagen des Schmiermittels zum Teil von der Stärke des dannen Schmiermitteltrennfilmes ab.

Außer daß ein Metallbearbeitungsschmiermittel die beabsichtigte Metallbearbeitung verbessert (z. B. durch Erhöhung der Ziehbarkeit beim liefziehen von Metall) muß ein solches Schmiermittel auch in bezug auf die Metallteile (d. h. die Werkstücke) nicht—-korrosiv sein und muß in einfacher Weise von dem Metallteil nach Beendigung der Bearbeitung leicht entfernt werden können.

Chlorierte öle wurden viele Jahre lang als Hauptbestandteil in flüssigen Schmierstoffen für die Metallbearbeitung eingesetzt, insbesondere weil sie die gewünschte Wirkung unter extremen Druckbedingungen ausüben. Chlorierte öle selbst lassen sich jedoch nicht leicht von den Metallteilen nach Bearbeitung entfernen, und häufig ist eine Entfettung mittels Dampf notwendig. Dieses Eeinigungs- bzw. Schmiernut telentfernungsproblem wurde schon dadurch vermindert, daß Emulgatoren solchen Schmierprodukten beigefügt wurden. Der Einsatz gewisser Emulgatoren (z. B. Nonyl-phenosypolyäthöxy&thanol) ermöglicht die Entfernung chlorierter öle von den Metallteilen nach der Behandlung durch Waschen mit Wasser. Selbst bei Einsatz zahlreicher Emulgatoren stellt I Alt Korrosion der bearbeiteten und ßo gereinigten Metall- j teil· i*ae£ noch ein erhebliches Problem dar. Tatsächlich sind einigf Emulgatoren so hygroskopisch, daß sie das sowieso auftretende Hosten noch wesentlich erhöhen. Es wird im allgemeinen angenommen, daß das lösten b*w. die Korrosion bei Kohlenstoff stählen und anderen He teilen tftvek die teilweise , durch Hit«β und Druck bewirkte Zersetzung der eÄlorierten Öle und die hierdurch bewirkte Abgäbe von Chlor verursacht wird, welohes »it der feuchtigkeit unter Bildung

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von Salzsäure reagiert, die sodann die Korrosion bzw. das Rosten beginnt. Die Korrosion kann durch das Rosten . eisenhaltiger Metalle und durch das Auftreten von Flecken auf anderen Metallen wie z. B. gewissen Kupferlegierungen beobachtet werden. Im allgemeinen muß dieser Rost entfernt werden, bevor das /bearbeitete Metallteil fertiggestellt werden kann.

Dementsprechend war es das Ziel sowohl der Schmiermittelhersteller als auch der metallverarbeitenden Industrie, einen Weg zu finden, um die guten Eigenschaften der chlorierten öle bei der Metallverarbeitung auszunutzen und/zugleich mit der Verwendung solcher chlorierter öle allgemein auftretende Korrosion und das hiermit verbundene Reinigungsproblem zu vermindern oder sogar auszuschalten.

Es wurde nun gefunden, daß flüssige Schmierprodukte, die ein oder mehnycnTorierte Öle enthalten, zur Verwendung bei der Metallverarbeitung, insbesondere beim Tiefziehen von Kohlenstoffstähl en durch Zugabe zusätzlicher Mengen an äthoxylierten Fettaminen verbessert werden können. Diese verbesserten Schmiermittel sind für die verarbeiteten Metallteile weniger korrosiv als die vorbekannten Schmiermittel, und sie können von den Metallteilen mittels wäßriger Methoden leicht entfernt werden.

Die verbesserten Schmiermittel gemäß der vorliegenden Erfindung können durch einfaches Vermischen eines chlorierten Öles mit einem äthoxylierten Fettamin erhalten werden, wie nachfolgend beschrieben, ist. Die erfindungsgemäßen Schmiermittel können gegebenenfalls weitere Schmiermittel (z. B. ein Mi- . nerralÖl), Verdünnungsmittel (z. B. Lösungsmittel auf Erdölbasis) und bekannte Schmiermittelzusatzstoffe (z. B. Schaumverhinderung smittel, Farbstoffe u. dgl.) enthalten.

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Die in dar erfindungsgemäßen Schmiermittel verwendeten äthoxylierten Fettamine haben die folgende allgemeine Formel:

,(0H₂OH₂O)_xH

(OH₂CH₂O)₂H

worin R ein Fettrest mit 8 bis 26 Kohlenstoffatomen (z. B. ein C^Q-CpQ-iFettalkylrest) , R¹ ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest, x, y und ζ ganze Zahlen sind, deren Summe 1 bis beträgt, und a 0 oder 1 ist. Geeignete Fettreste sind diejenigen, die man von Kokosnußfettsäuren, Sojabohnenfettsäuren, Talgfettsäuren u. dgl. erhält. R^f ist vorzugsva.se ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen (z. B. der Trimethylenrest). x, y und ζ sind vorzugsweise Zahlen, deren Summe 2 bis 10 beträgt.

Die äthoxylierten Fettamine der vorstehend beschriebenen Art sind im Handel erhältlich (z. B. die Produkte "Ethomeens" und "Ethoduomeens" der amerikanischen Firma Armour and Company) und sind auf Grund ihrer oberflächenaktiven Eigenschaften dem Fachmann wohl bekannt. Solche äthoxylierten Amine können durch Kondensation der entsprechenden Fettamine oder -diamine (z. B. Oleylamin) mit Äthylenoxyd hergestellt werden. Diese äthoxylierten Fettamine sind kationischer Natur, wobei diejenigen, in denen a 1 ist, mebjjkationisch sind als diejenigen, in denen a 0 ist. Die äthoxylierten yettemine der allgemeinen Formel, in der a 0 ist, sind im allgemeinen in öl besser löslich als diejenigen der allgemeinen Formel,

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in der a 1 ist, "bei gleichem Äthylenoxydgehalt. . :

Aus den vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß die Kettenlänge des IPettrestes und seine gesättigte Natur u;nd die Länge und Stellung der Polyoxyäthylenketten variiert werden kann.Diese Variationen ermöglichen es, für spezielle Anwendungszwecke zügeschneiderte äthoxylierte Fettamine herzustellen. Im Hinblick hierauf können die folgenden Verallgemeinerungen getroffen werden.

Durch Erhöhung der Anzahl der Kohlenstoffatome in dem Fettrest werden höherschmelzende Produkte erhalten und wird die Löslichkeit der Produkte in Öl erhöht und die Löslichkeit in Wasser verringert. Erhöhung des Sättigungsgrades des lettrestes "bewirkt bei gleichem Kohlenstoffgehalt der Fettkette eine Verringerung des Schmelzpunktes des Produktes. Eine Erhöhung des Äthylenoxydgehaltes in dem Produkt (d. h. Verlängerung der Polyoxyäthylenketten) bewirkt eine Erhöhung der Löslichkeit des Produktes in Wasser und eine Verminderung seiner Löslichkeit in öl.. .

'Die Löslichkeit der äthoxylierten Fettamine in Öl ist wichtig. Es wurde gefunden, daß bei den Aminen der allgemeinen lormel, in der a 0 ist, Produkte mit 10 Mol Äthylenoxyd (d. h. x + y 9 10) gerade noch eine gute öllöslichkeit zeigen. Durch Einsatz geeigneter Verdünnungsmittel (z. B. solchQi auf Mineralölbasis) und/oder durch Einsatz höherer Addukte (z. B. solchen mit 15 Mol Äthylenoxyd) bei gleichzeitigem Einsatz oder Zumischung der mehr öllöslichen Addukte (z. B. mit 2 Mol Äthylenoxyd) können jedoch noch brauchbare öllöslichkeiten erzielt werden. Befriedigende Löslichkeiten in Öl konnten jedoc-h nicht bei. einem Äthylenoxydgehalt erhalten werden, der wesentlich über 15 Mol _: (js-.-B, 50 Mol Äthylenoxyd) lag..

BAD OB)QINAU

Die äthoxylierten Fettamine werden in den Schmierprodukten erfindungsgemäß in geringeren,jedoch wirkungsvollen Mengen eingesetzt. Im allgemeinen beträgt die Menge des zugefügten äthoxylierten Fettamins (oder eines Gemisches solcher Amine) bis zu 15 Gew. % auf der Basis des Gesamtgewichts des erfindungsgemäß verbesserten Schmierproduktes. Im allgemeinen werden solche äthoxylierten Fettamine in Mengen von 1 bis 12 Gew. % (z. B. 3 bis 9 Gew. %) auf der gleichen Basis eingesetzt.

Das Prinzip der vorliegenden Erfindung ist auf jedes der beim Metallziehen allgemein eingesetzten chlorierten Öle anwendbar. Alle chlorierten öle geben jedoch nicht die gleiche Wirksamkeit. Die besten Eigenschaften" in bezug auf die Metallverarbeitung geben offensichtlich die chlorierten öle mit hohem Chlorgehalt (z.B. Chlorgehalten über 30 %, über 40 %, über 50 % und selbst über 60 %).

Die chlorierten Öle werden durch Chlorierung von Paraffin-Kohlenwasserstoffen erhalten, wobei hierunter sowohl Leichtöle (z. B. Paraffinöle mit 12 Kohlenstoffatomen) und die Paraffinwachse verstanden werden. Solche chlorierten Öle stellen oft leicht gelb bis bernsteinfarTvige Flüssigkeiten dar. Eine typische Durchschnittsformel für solche Produkte ist

Die erfindungsgemäßen Schmierprodukte können sowenig wie 15 % chloriertes Öl (oder eines Gemisches einiger chlorierter öle) auf der Bais des Gesamtgewichts der Schmierprodukte enthalten. Im allgemeinen enthalten die erfindungogemaßen Schmiex'produkbe jedoch mindestens 20 %, vorzugsweise mindestens 40 und ganz besoxiders bevorzugt mindestens 50 % chlorierten 0.1. Falls erwünncht, kann ein chloriertes Öl oder ein Gemisch aus chlorierten ölen immerhin von mehr als 60

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oder 80 % des Schmierproduktes anwesend sein« In der Tat können die erfindungsgemäßen Schmierprodukte auch nur aus dem chlorierten Öl (ζ, B. 99 % Öl) und den äthoxyiierten "Fettaminen (ζ. B. 1 % äthoxyliertes Fettamin) bestehen.

Außer den anwesenden Zusatzstoffen (z. B. den äthoxyiierten Fettaminen) können die erfindungsgemäßen Schmierprodukte auch noch ein oder mehrere andere Schmiermittel (z. B. Mineralsiegelöl) oder Verdünnungsmittel (z. B. ein Lösungsmittel auf Erdölbasis) enthalten. ·

Neben der Eigenschaft der erfindungsgemäßen Schmiermittel, die Korrosion der bearbeiteten Metallteile zu vermindern, haben diese Schmiermittel noch den weiteren Vorteil, daß sie von den bearbeiteten Metallteilen durch wäßrige Methoden (d. h. durch Waschen mit Wasser, gegebenenfalls in Anwesenheit von Detergentien oder anderen Reinigungsmitteln wie alkalischen Reinigungsmitteln) entfernt werden können. Es können natürlich auch auf Lösungsmitteln (z. B. Trichloräthylen) basierende Reinigungsmethoden angewandt werden; derartige teure Reinigungsmethoden sind jedoch nicht erforderlich.

Beispiele 1 - 8

Die Beispiele 1 - 8, deren Ergebnisse und Einzelheiten in der folgenden Tabelle I angegeben sind, erläutern die Herstellung verbesserter erfindungsgemäßer Schmiermittel. Die Beispiele zeigen die einfache Anwendung des Erfindungsgedankens (Beispiel 1),den Einsatz von Verdünnungsmitteln , und anderer Schmiermittel (Beispiele 2 und 5 - 7), den Einsatz von Gemischen von äthoxyiierten Fettaminen (Beispiele 5" - .8) und den Einsatz eines Gemisches aus zwei chlorierten Öleamit verschiedenem Chlorgehalt (Beispiel 8).

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Die in diesen Beispielen eingesetzten chlorierten öle sind chlorierte Paraffinöle (von der amerikanischen Pirma Pearsall Corp. vertrieben).

Das mit "A" identifizierte äthoxylierte Ifettamin ist ein tertiäres Amin mit einem (von Kokosnußfettsäure abgeleiteten) Eettrest und zwei Polyoxyäthylenresten, wobei alle drei Reste mit dem Stickstoffatom verbunden sind. Dieses Produkt enthält zwei Mol Äthylenoxyd.

Das "B" gekennzeichnete äthoxylierte JPettamin ist ein tertiäres Amin mit einem (von Talgfettsäuren abgeleiteten) Fettrest und zwei Polyoxyäthylenresten, wobei wiederum alle drei Reste mit dem Stickstoffatom verbunden sind. Dieses Produkt enthält 5 Mole Äthylenoxyd.

Das in Tabelle I mit "C" gekennzeichnete äthoxylierte Fettamin ist ein tertiäres Amin mit einem (von Sojabohnenfettsäuren abgeleiteten) Fettrest und zwei Polyoxyäthylenresten, wobei wiederum alle drei Reste mit dem Stickstoffatom verbunden sind. Dieses Produkt enthält 10 Mol Äthylenoxyd.

Das in Tabelle I mit "D" gekennzeichnete äthoxylierte Fettamin ist ein Diamin, das durch Umsetzung von N-^Dalgolfettrest)-trimethylendiamin mit Äthylenoxyd erhalten wird. Dieses Produkt enthält 10 Mol Äthylenoxyd.

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Verbesserte Schmiermittel

Bestandteile

Beispiele
1 2

Oj-Qi?

1. Chloriertes Öl

a) 40 % Chlor

b) 50 %■ Chlor

c) 60 % Chlor

2. Kineralöl

p. Lösungsmittel auf Erdölbasis 4, Eupier&orrosionsinhibitor 5· Äthoxyliertes Fettamin

a) JL ■

b) B

: c) C

■ d) D .

20

77

5	92	VJi	79	54,2	65	,5	25 30 55	I
			16	25,7		,5		VD
				15,0	15
				0,1			0,1
3	5		1	2,5	2
2	- 2	,5		2,5	2
						4,0
						5,9

,(A

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Beispiele 9-24

Um die Vorteile der vorliegenden Erfindung darzulegen, wurde die korrοsionsvermindernde Wirksamkeit verschiedener äthoxylierter imine unter kontrollierten Laboratioriumsbedingungen getestet. Der Test wurde wie folgt durchgeführt. Jedes Schmierprodukt wurde auf die Oberfläche eines Teststückes aus Stahl aufgetragen. Sodann wurde eine zweite Testoberfläche aufgelegt und die beiden Teststücke wurden fest miteinander verbunden. Das resultierende Doppelteststück wurde sodann 15 Minuten in einen auf 135 ⁰G erhitzten Ofen gelegt. Sodann wurde das Teststück geöffnet, während es heiß war. Sofort wurden die beiden Teststücke in eine Feuchtigkeitskammer gegeben, die auf 98 % relative Feuchtigkeit und 21 ⁰C (70 ⁰F) eingestellt war. 0, 2, 24 und 96 Stunden nach Beginn des Feuchtigkeitstests wurden die Oberflächen der Teststücke visuell untersucht. Die Resultate sind in der folgenden Tabelle II wiedergegeben.

Jedes der in Tabelle II erwähnten Schmiermittelprodukte war ein einfaches Gemisch eines chlorierten Paraffinöls mit einem Chlorgehalt von etwa 40 % (Produkt Oheetron CPJf-DX der amerikanischen Firma Pearsall Corp.) und der jeweils angegebenen Menge Zusatzstoff. Zu Vergleichszwecken wurden zwei Kontrollprodukte hergestellt.

Das erste Kontrollprodukt (Kontrolle 1) bestand lediglich aus dem chlorierten öl ohne jeden Zusatzstoff. Das zweite Kontrollprodukt (Kontrolle 2) bestand aus dem chlorierten ül mit dem bekannten Emulgator Igepal CO-53° (Monylphenoxypolyäthoxyäthanol). Nach 24 Stunden unter den Testbedingungen waren die Teststücke, die mit dem Schmiermittelprodukt "Kontrolle 1" beschichtet waren, vollständig mit einer leichten Rostschicht bedeckt. Außerdem ließ ^icn das Schmiermitbelprodutct "Kontrolle 1" nut¹ :.ohwer von den Metal Lia.*obestücke

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entfernen und konnte mit den üblichen Methoden unter Anwendung von Wasser als Waschflüssigkeit nicht wirksam entfernt werden. Die Teststücke, die mit dem Schmiermittelprodukt "Kontrolle 2" beschichtet waren, waren schon nach zwei Stunden unter den Testbedingungen vollständig mit einer starken Rostschicht bedeckt.

In scharfem Gegensatz hierzu zeigten die Teststücke, die mit dem erfindungsgemäßen, ein äthoxyliertes Fettamin enthaltenden Schmiermittelprodukten selbst nach Belassen der Teststücke in einer Atmosphäre hoher Luftfeuchtigkeit für 96 Stunden kein Rosten. Außerdem ließen sich die erfindungsgemäßen Schmiermittelprodukte von den metallenen Teststücken nach den üblichen, Vasseijbenutzenden Reinigungsmethoden leicht entfernen.

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	Auswertung	Tabelle II	Art des Zusatzes	a=1 Zusatz-	0 Std.	im Laboratorium	24 Std.	96 Std.
			a=0	x+y+z CcS^	OK	m Aussehen	leichte Eostsch.	leichte Eostschicht
	Beispiel	eines äthoxylierten 3?ettamins in einem chlorierten Öl		0	leicht fleckig		stark rostig	stark rostig
				7,3	OK	2 Std.	Spuren Eost	Spuren Eost
	Kontrol le 1	R E¹	-	1,0	OK	OK	OK	Spuren Eost
	Kontrol le 2		5	15,0	OK	stark rostig	Spuren rost	Spuren Eost
009	9		5	7,5	OK	OK	OK	Spuren Rost
OO OO	10	_ _	2	7,5	OK	OK	OK	Spuren Eost
	11	Sojabohnen- fettamin	10	3,75	OK	OK	OK	Spuren Eost
	12	Sojäbohnen- fettamin -	2	3,75	OK	OK	Spuren Eost	Spuren Eost
	13	Koko snuß- fettamin -	10	3,75	OK	OK	Spuren Eost	Spuren Eost
	14	Sojabohnen- fettamin -	2	3,75	OK .	OK	Spuren Eost	Spuren Rost
	15	Kokosnuß- fettamin -	10	3,75		OK
	16	Kokosnuß- fettamin	2			OK
	17	Sogabohnen- fettamin		OK
		Sogabohnen- fettamin
		Talgfettamin -

CD CJl OO

	Beispiel	R	R·	Art des	0?abelle	II (Fortsetzung)	0 sta.	Aussehen	24 Std.	96 Std.
				a=Q	Zusatzes		OK		Spuren Rost	Spuren Rost
	18	Talgfettamin			a»1 ,	Zusatz-	OK	2 Std.	Spuren Rost	Spuren Rost
	19	Kofcösnuß-- fettamin	£■	5	x+y+z	Gew. %	OK	OK	Spuren Rost	Spuren Rost
	.20	Talgfett- amin		2		3,75	OK	OK	geringe Spur Rost	geringe Spur Rost
	ai	Ialgfett- amin	•Sri-- metliy- len	5		3,75	OK	OK	OK	Spuren Rost
O O co	■2a ; ■	iPalgfett^ amin	Tri- metliy- len			3,75	OK	OK	OK	Spuren Rost
882/	23	Talgfett- amin	OJri- methy- len		3	"7,5	OK	OK	OK	Spuren Rost
σο •ο	24	Talgf ett- amin 11	iDri- metliy— len		10	7,5		OK
					3	3,75		OK
			10	3,75

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Beispiel 25

Dies Beispiel erläutert die Verwendung der verbesserten Schmiermittelprodukte gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Tiefziehvorgang.

Bei diesem Beispiel wurden Gaszylinder durch drei fortschreitende Preßformungen tiefgezogen. Das hierbei verwendete Schmiermittelprodukt war ein Gemisch aus 95 % eines chlorierten Öles mit einem Chlorgehalt von etwa 50 % (Produkt FLX-0012 der amerikanischen Firma Pearsall Corp.) und 5 % eines äthoxylierten Amins, das ein 50 : 50-Gemisch aus zwei äthoxylierten Talgfettaminen der allgemeinen Formel bestand, in der a = 0 ist. Eines der beiden Amine enthielt 2 Mol Ithylenoxyd, während das andere 5 Mol Ithylenoxyd enthielt.

Unter Verwendung dieses Schmiermittelproduktes konnten die Zylinder tiefgezogen werden und sodann drei Wochen bei hochsommerlicher Hitze und hochsommerlicher Feuchtigkeit gelagert werden, ohne daß irgendeine sichtbare Spur Rost sich bildete. Am Ende dieser Zeit (d. h. etwa nach drei Wochen) konnte das Schmiermittelprodukt leicht von den Zylindern mit Wasser abgewaschen werden.

Im Vergleich hierzu wurde das Tiefziehverfahren unter Anwendung eines Schmiermittelproduktes wiederholt, das im wesentlichen aus 95 % eines äquivalenten chlorierten Paraffinöles mit einem Chlorgehalt von etwa 50 % Chlor und 5 % eines im Handel erhältlichen oberflächenaktiven Stoffes (Nonylphenoxypolyäthojqräthanol) bitetmad. Schon ein bis zwei Tage nach dem Ziehverfahren begannen die tiefgezogenen Zylinder Rost anzusetzen. Dementsprechend mußten die Zylinder gründlich, z. B. mittels Drahtbürste gereinigt werden, um die Zylinder nach dreiwöchiger Lagerung vom Rost zu befreien.

Patentansprüche;

" Z

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Claims

Pat ent an spriiche:

* Schmiermitteiprodukt., dadurch g e k e η η ζ e i ο h η et, ä-aß ^es im wesentlichen aus

a) mindestens 15 G-ew. % eines oder mehrerer chlorierter Öle und .' ■

b) einem äthoxylierten fettamin der allgemeinen lOrmel

•N

O)_yH

worin E ein Pettalkylrest, E¹ ein zweiwertiger Kohlenwasserstoff rest , die Summe von x, j und ζ 1 bis 15 und a 0 oder 1 ist, als Zusatzstoff besteht.
2. Schmiermittelprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß a 0 ist. , . -
3. Schmiermittelprodukt gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorierte Öl mindestens 40 Gew. % Chlor enthält und mindestens 50 % des Schmiermittelproduktes ausmacht und E ein Fettalkylrest mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist.
4. Schmiermittelprodukt gemäß Ansprüchen 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe von χ + y 2 bis 20 ist.

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5. Schmiermittelprodukt gemäß Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das äthoxylierte Amin ein Gemisch aus einem Kokosnußfettamin mit 2 Mol Ithylenoxyd und einem Talgfettamin mit 5 Mol Äthylenoxyd ist.
6. Verwendung der Schmiermittelprodukte gemäß Ansprüchen

1 bis 5 als Schmiermittel beim Verarbeiten von Metallen.

7- Verwendung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung der Metalle im Tiefziehverfahren geschieht.

BE/pf

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ORiGINAL INSPECTED