DE2002370C3

DE2002370C3 - Elektronische Folgeschalteran Ordnung zum aufeinanderfolgenden Ein schalten einer Mehrzahl elektrische;· Lampen, insbesondere für einen Fahrt richtungsanzeiger eines Kraftfahrzeuges

Info

Publication number: DE2002370C3
Application number: DE2002370A
Authority: DE
Inventors: Seiichi Shibuya Tokio Okuhara (Japan)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-02-05
Filing date: 1970-01-20
Publication date: 1973-11-22
Also published as: US3673565A; DE2002370B2; DE2002370A1; GB1251943A

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Folgeschalteranordnung zum aufeinanderfolgenden Einschalten einer Mehrzahl elektrischer Lampen, die nach dem Aufleuchten der letzten Lampe alle ausgeschaltet und dann erneut der Reihe nach eingeschaltet werden, insbesondere für einen Fahrtrichtungsanzeiger eines Kraftfahrzeuges.

Es sind Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge mit einer Mehrzahl elektrischer Lampen bekannt, die seitlich nebeneinander angeordnet sind und eine nach der anderen aufeinanderfolgend von links nach rechts oder von rechts nach links aufleuchten. Bei den bekannten Fahrtrichtungsanzeigern werden die elektrischen Lampenstromkreise rein mechanisch von einem Motor geschlossen und geöffnet (USA.-Patentschrift 3 041 579). Diese Anordnungen haben die bekannten Nachteile mechanischer Vorrichtungen wie Kontdkiabbrand und Ermüdung der verwendeten Kontaktfedern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Folgeschalteranordnung anzugeben, mit der eine Mehrzahl elektrischer Lampen kontaktlos, d. h. mit elektronischen Bauelementen der Reihe nach eingeschaltet und nach dem Aufleuchten der letzten Lampe ausgeschaltet werden können, wie dies in einem Fahrtrichtungsanzeiger der genannten Art erforderlich ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zwischen die Klemmen einer Stromquelle eine An-

zahl η \on Reiheiistromzwc _jn geschalte, ist. r. denen 'ί 1 Zweige jeweils eine der elektrischen Lumpen und einen Thyristor und der /i-ie Zweig einen Widerstand und einen Thyristor in Reihe enthalten, daß jeweils zwischen die Anode der Thyristoren des ersten bis zum η I-ten Zweig und die Anode des Thyristors des /i-ten Zweiges eine einen Kondensator enthaltene Schaltung geschaltet \λ und daß iie Zeitkonstante der Entladungssehaltiingen dieser Kondensatoren kürzer gewählt ist als die Zeilkonstante ihrer Ladeschaltungen.

Die holgesehalteranordnung kann so ausgebildet sein, daß sie zugleich einen Fahrtrichtungsanzeiger und eine Warnblinkanlage ^!ür Kraftfahrzeuge darstellt. Im Notfall wie etwa ^! ji einem plötzlichen Anhalten können alle Lampen gleichzeitig aufeinanderfolgend eingeschaltet und dann wieder ausgeschaltet werden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anordnung so ausgeführt sein, daß der Einiind Ausschaltzustand der elektrischen Lampen koniiiktlcs überwacht und ein schadha^r'.er Glühfaden in einer oder mehreren Lampen z. B. am Armaturenbrett angezeigt werden kann. Bei einem Fahrtrichtungsanzeiger kann die Wahl einer Lampengruppe, die beim Links- oder Rechtsabbiegen aufleuchten soll, mit Hilfe eines einfachen einpoligen Umschalters erfolgen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

F i g. 1 bis 4 die Schaltungsanordnung verschiedener Ausführungsbeispiele der Folgesehalteranordniins:, die jeweils als Fahrtrichtungsanzeiger verwendet werden können, und

Fig. 5 die Schaltung eines fünften Ausführungsbeispiels für einen Fahrtrichtungsanzeiger, der so ausgestaltet ist, daß der Ausfall eines Glühfadens einer Lampe am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeuges angezeigt wird und die »Links«- und »Rechtsc-Abbiegeanzeige durch einen einfachen Schalter wählbar ist.

Bei einer Folgeschalteranordnung gemäß F i g. 1 werden drei elektrische Lampen 21, 22 und ^3 aufeinanderfolgend eine nach der anderen zum Aufleuchten gebracht. Eines der Enden der Glühfaden der drei Lampen 21, 22 und 23 ist jeweils separat mit der Anode eines von drei Thyristoren 11. 12 und 13 verbunden, während das andere Ende der Glühfäden über einen Schalter 2 mit der positiven Klemme ein~r Stromquelle 1 verbunden ist. An den Schalter 2 ist außerdem über einen Widerstand 24 die Anode eines Thyristors 14 angeschlossen.

Die Kaihoden der Thyristoren 11, 12, 13 und sind mit einer gemeinsamen negativen Anschlußleitung 4 verbunden'. Die Steuerelektrode des Thyristors 11 ist über einen Kondensator 41 und eine mit diesem in Reihe geschaltete Diode 31 an eine Ausgangsklemme 5 eines Zündimpulsgenerators 3 angeschlossen, an die außerdem die Steuerelektrode des Thyristors 12 über einen Kondensator 42 und eine Diode 32, die Steuerelektrode des Thyristors 13 über einen Kondensator 43 und eine Diode 33 und die Steuerelektrode des Thyristors 14 über einen Kondensator 44 und eine Diode 34 angeschlossen sind.

Der Verbindungspunkt des Kondensators 42 mit der Diode 32, also die Kathode dieser Diode, ist mit der Anode des Thyristors 11 der benachbarten Stufe über einen Zündimpulssteuerungs-Widerstand 51 ver bunden, in gleicher Weise ist der Verbindungspunkt des kondensator» 43 mit der Diode 33 an die Anode (.lev Thyristors 12 über einen Zündimpulssieuerungs-Widerstand 52 und der Verbmdungspui.kt des Kondensators 44 mit der Diode 34 an die Anode des 1 h\ ristors 13 über einen Zündimpulssteuerungs-WidciM.uiJ 53 angeschlossen. Der Yerbindungspunkt des mi; der Steuerelektrode des Thyristors 11 der ersten Mule verbundenen Kondensators 41 mit der Diode 31 isi jedoch über einen Widerstand an die ίο liegaiive Anschlußleilung 4 angeschlossen.

Zwischen die Λ node des Tin ristors 11 der ersten Slute und die Anode des Thyristors 14 der letzten Stufe ist ein Kondensator 61 eingeschaltet. Außerdem isi die Anode des TIn ristors 14 der letzten Stute über eine Reihenschaltung eines Kondensators 62 und einer Diode 72 mit der Anode des TIn ristors 12 der zweiten Stufe und über eine Reihenschaltung eines Kondensators 63 und einer Diode 73 mit der Anode des Thyristors 13 der dritten Stufe verbunden ao Der Verbindung-punkt '. .» Kondensators 62 mit der Diode 72 und derjenige des Kondensators 63 mit der Diode 73 sind jeweils über einen Widerstand 82 bzw. 83 mit der positiven Klemme der Stromquelle 1 verbunden.

Der Zündimpulsgenerator 3 kann ein bekannter Impulsgenerator sein, etwa eine Schaltung, bei der zur Erzeugung periodischer Impulse ein unipolartransistor verwendet wird und die ein Ausgangssignal einer bestimmten Ausdehnung liefert. Zuerst wird im Betrieb der Schalter 2 geschlossen, so daß eine Spannung von der Stromquelle 1 an jede der Serienschaltungen aus den Lampen 21, 22 und 23 und den Thyristoren 11, 12 und 13 sowie an die Serienschaltung aus dem Widerstand 24 und dem Thyristor 14 angelegt wird: gleichzeitig wird der Zündimpulsgenerator 3 in Betrieb gesetzt. Da zuerst keiner der T hyristoren leitend ist. liegt an den Kathoden der Dioden 32. 33 und 34 über die Widerstände 51, 52 und 53 eine Vorspannung an, die der Anodenspannung der Thyristoren gleich ist. Wird also an diese Thyristoren ein Zündimpuls mit einer Scheitelspannung, die niedriger ist als die Vorspannung, vom Zündimpulsgen^rator 3 geliefert, so kann dieser Zündimpuls die Steuerelektroden der Thyristoren 12, 13 bzw. 14 nicht erreichen.

Da jedoch keine positive Vorspannung an der Kathode der Diode 31 anliegt, läuft der erste Zündimpuls durch die Diode 31 und erreicht die Steuerelektrode des Thyristors 11. der also auf den ersten Zündimpuls hin leitend wird, so daß die Lampe aufleuchtet.

Da der Thyristor 11 leitend geworden ist. wird die Kainodenspannung der Diode 32 beinahe Null und sie wird für den zweiten Zündimpuls leitend, so daß auch der Thyristor 12 der zweiten Stufe leitend wird u".d die Lampe 22 aufleuchtet. In entsprechender Weise versetzt der dritte Zündimpuls den Thyristor 13 der dritten Stufe in leitenden Zustand, so daß die Lampe 23 aufleuchtet.

Da zu dieser Zeit die an den Anoden der Thyristoren 12 und 13 anliegende Spannung im wesentlichen Null geworden ist, werden die Kondensatoren und 63 über die Widerstände 82 und 83 verhältnismäßig langsam geladen. Der mit der Anode des Thy-65 ristors 11 verbundene Kondensator 61 wird jedoch über den Widerstand 24 geladen. Erscheint nun als nächstes der vierte Zündimpuls, so wird der Thyristor 14 der vierten Stufe leitend, und die Spannung der

5 6

Anode dieses Thyristors 14 wird etwa Null. Die in Anode des Thyristors 14 verbunden sind, ist die Anden Kondensatoren 61, 62 und 63 gespeicherten La- Ordnung dieser Kondensatoren und Dioden bcimBeidungen werden deshalb gleichzeitig durch den Thy- spiel gemäß F i g. 2 vertauscht,
ristor 14 entladen. Durch diese Entladung liegt an Es ist also zwischen die Anode des Thyristors 12 den Anoden der Thyristoren 11, 12 und 13 vorüber- 5 und die Anode des Thyristors 14 eine Scricnschalgehend eine negative Spannung an, so daß diese Thy- tung aus einem Kondensator 67 und einer Diode 77 risioren sperrend werden, die elektrischen Lampen eingeschaltet; der Kondensator 67 liegt auf der Seite 21, 22 und 23 verlöschen und ihr ursprünglicher Zu- des Thyristors 14 und die Diode 77 auf der Seite des stand wieder hergestellt ist. Thyristors 12. Der Verbindungspunkt der Diode 77

Der Thyristor 14 bleibt jedoch leitend und die to mit dem Kondensator 67 ist über einen Widerstand

Spannung an seiner Anode ist im wesentlichen Null, 87 von verhältnismäßig hohem Widerstandswert an

so daß sich der Kondensator 61 in Gegenrichtung die negative Klemme der Stromquelle gelegt. In glci-

auflädt und auf der Seite der Anode des Thyristors eher Weise ist zwischen die Anode des Thyris'nrs 13

11 positiv und auf der Seite der Anode des Thyristors und die Anode des Thyristors 14 eine Rciiienschal-

14 negativ geladen ist. 15 tung aus einem Kondensator 68 und einer Diode 78

Beim nächsten Zündimpuls wird der Thyristor Il geschlossen, von der der Kondensator 68 auf der

leitend und die Lampe 21 leuchtet wieder auf. Gleich- Seite des Thyristors 14 und die Diode 78 auf der

zeitig entlädt sich die Ladung des Kondensators 61, Seite des Thyristors 13 angeordnet sind und deren

wodurch die Spannung an der Anode des Thyristors Verbindungspunkt über einen Widerstand 88 von

14 für eine kurze Zeitspanne negativ wird und dieser 20 verhältnismäßig hohem Widerstandswert mit der ne-

Thyristor sperrend wird. Der beschriebene Vorgang gativen Klemme der Stromquelle verbunden ist.

wiederholt sich und das AN und AUS der Lampen Die Arbeitsweise der Folgeschalteranordnung ge-

21, 22 und 23 erfolgt periodisch. maß Fig. 2 entspricht derjenigen gemäß Fig. 1.

Im folgenden wird die Bedeutung der Dioden 72 Wird ior Schalter 2 geschlossen, so leuchten die

und 73 erläutert. Die Diode 72 verhindert die Ent- 25 Lampen 21, 22 und 23 nacheinander auf und er-

ladung des Kondensators 61 über den Kondensator löschen, wenn alle von ihnen zum Aufleuchten ge-

62 und den leitenden Thyristor 12, während die bracht worden sind, woraufhin sie erneut in der glei-

Diudc 73 die Entladung der Kondensatoren 61 und chen Reihenfolge aufeinanderfolgend eine nach der

62 über den Kondensator 63 und den leitenden Thy- anderen zugeschaltet werden.

ristor 13 verhindert. 30 Die Dioden 77 und 78 sind aus dem gleichen

Die Widerstände 82 und 83 dienen dem Aufladen Grund vorgesehen, wie die Dioden 72 und 73 in der

der Kondensatoren 62 und 63, die sich beim Leitend- Schaltung gemäß F i g. 1. Wäre nämlich die Diode 77

werden des Thyristors 14 entladen, und dieses Auf- nicht vorhanden, so würde der Kondensator 61 über

laden erfolgt, ohne über die Dioden 72 und 73 zu den Kondensator 67 und den Thyristor 12 während

gehen. Die Kondensatoren 62 und 63 werden also 35 dessen Leitfähigkeitsperiode entladen, wodurch die

nur über die Widerstände 82 und 83 geladen und nur Anode des Thyristors 11 vorübergehend negativ

über die Dioden 72 und 73 entladen. Hierbei ist es würde und dieser sperrend gemacht würde. Entspre-

notwendig, die Ladezeit der Kondensatoren 62 und chend würden bei Abwesenheit der Diode 78 die

63 ausreichend höher zu bestimmen als ihre Entlade- Thyristoren 11 und 12 gelöscht, wenn der Thyristor zeit, also die Widerstände 82 und 83 mit einem ver- 40 13 leitet. Es könnte also alternierend jeweils nur eine hältnismäßig hohen Widerstandswert zu wählen. Lampe aufleuchten, während nicht eine Mehrzahl

Sind die Dioden 72 und 73 nicht vorgesehen, so von Lampen gleichzeitig duplizierend angeschaltet

kann gleichzeitig jeweils nur einer der Thyristoren sein könnten.

leitend sein. Angenommen, der Thyristor 12 wird Die Widerstände 87 und 88 stellen einen Ladebeispielsweise anschließend an den Thyristor 11 lei- 45 kreis für die Kondensatoren 67 und 68 dar und sind tend. Die Anode des Thyristors 11 wird dann auf mit verhältnismäßig hohem Widerstandswert geGrund der Entladung des Kondensators 61 momen- wählt, so daß die Ladezeit länger ist als die Entladetan negativ und der Thyristor sperrt. Es leuchtet also zeit.

in diesem Fall alternierend immer nur eine elek- Die Folgeschalteranordnung gemäß Fig. 3 und A

trische Lampe auf, ähnlich der Wirkungsweise eines 50 ermöglicht eine Warnanzeige bei einem Nothalt eines

Ringzählers, und mehrere Lampen können nicht Fahrzeuges,

mehrfach aufleuchten. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eir

Die Dioden 72 und 73 bewirken also ein gleich- Schalter 91 zwischen die Anode des Thyristors 11

zeitiges Aufleuchten einer Mehrzahl von Lampen der ersten Stufe und den auch in der Schaltung ge-

und bewirken außerdem ein gleichzeitiges Ausschal- 55 maß F i g. 1 verwendeten Widerstand 51 geschaltet

ten des Leuchtens der Lampen. und ein Schalter 92 ist zwischen die Anode des Thy·

Im folgenden sei .das Ausführungsbeispiel gemäß ristors 12 der zweiten Stufe und deren Widerstand 52

Fig. 2 beschrieben. Es unterscheidet sich von dem- geschaltet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. ι

jenigen gemäß F i g. 1 in der Anordnung der Serien- ist dagegen der Schalter 91 zwischen die Anode de;

schaltung einer Diode und eines Kondensalors zwi- 60 Thyristors 11, wie dieser in der Schaltung gemäi

sehen der Anode des Thyristors 12 und der Anode F i g. 2 verwendet wird, und den Widerstand 51 ge

des Thyristors 14 und in einer entsprechenden Schal- schaltet, und der Schalter 92 ist zwischen die Anodi

tung zwischen der Anode des Thyristors 13 und der des Thyristors 12 der zweiten Stufe und deren Wi

Anode des Thyristors 14; im übrigen sind die Schal- derstand 52 geschaltet. Es kann zweckmäßig sein

lungen gleich. 65 die Schalter 91 und 92 zu koppeln.

Während im Beispiel gemäß F i g. 1 die Konden- Die folgende Beschreibung befaßt sich zum Zweck'

satoren 62 und 63 jeweils mit der Anode des Thy- der Vereinfachung nur mit den auf die Schalter 9

ristors 12 bzw. 13 und die Dioden 72 und 73 mit der und 92 bezogenen Besonderheiten.

ι.

Werden die Schalter 91 und 92 geschlossen, so F i g. 5 erläutert. Es sei angenommen, daß die Lam-

leuchtcn die Lampen 21, 22 und 23 eine um die an- pen 21, 22 und 23 gemäß Fig. 1 bis 4 die beim

dcre aufeinanderfolgend auf, ebenso wie in den Bei- Linksabbiegen zu verwendenden Lampen sind. Für

spielen gemäß den Fig. 1 und 2; wenn sie alle lcucli- die Anzeige einer Rcchtsabbicgung isl es notwendig,

ten, werden sie alle gleichzeitig abgeschaltet, worauf- 5 drei zusätzliche (nicht dargestellte) elektrische Lam-

hin die Lampen 21, 22 und 23 erneut aufeinander- pen an die Thyristoren 11, 12 bzw. 13 anzuschließen,

folgend eine um die andere in einer die Fahrtrich- Für diese weitere Anordnung werden zusätzlich zum

tung des Kraftfahrzeugs anzeigenden Reihenfolge Schalter 2 zum Schalten dieser Lampen mindestens

zum Aufleuchten gebracht werden. drei weitere Schalter benötigt. Würden hierfür mc-

Im folgenden werden die Vorgänge bei einem »o chanische Schalter verwendet, so wurden sich selbst Fahrtrichtungsanzeiger beschrieben, der einen Not- im Fall, daß die drei weiteren Schalter in einem einhalt anzeigt. In diesem Fall werden die beiden Schal- zigen Schalter mit Mehrkontaktpunkten zusammenter 91 und 92 geöffnet gehalten und die an die Ka- gefaßt sind, die erwähnten Störungsursachen auf thoden der Dioden 32 und 33 anlegbarc positive Grund der vielen mechanischen Kontaktpunktc cr-Vorspannung liegt, normalerweise nicht an. Allein die 15 geben.

Kathode der Diode 34 ist mit der Anode des benach- Beim Fahrtrichtungsanzeiger gemäß F i g. 5 ist ein

barten Thyristors 13 über den Widerstand 53 ver- einziger zweipoliger Doppelumschalter für die Wahl

bunden; die Kathode dieser Diode 34 ist deshalb der zum Linksanzeigen bzw. zum Rechtsanzeigen zu

immer positiv vorgespannt, wenn der Thyristor 13 verwendenden Lampengruppen vorgesehen. Außer-

in sperrendem Zustand ist. 30 dem ist die Schaltung gemäß diesem Beispiel so auf-

Es sei nun der Zeitpunkt angenommen, zu dem gebaut, daß ein Ausfall eines Glühfadens von einer

der Schalter 2 geschlossen wird, so daß die Spannung Anzeigelampe am Armaturenbrett angezeigt wird,

der Stromquelle 1 an jede der aus der Lampe 21 und Da der Fahrtrichtungsanzeiger gemäß F i g. 5 in

dem Thyristor 11, der Lampe 22 und dem Thyristor seiner grundsätzlichen Schaltung dem gemäß Fi g. 2

12, der Lampe 23 und dem Thyristor 13 und dem 25 entspricht, richtet sich die folgende Beschreibung nur

Widerstand 24 und dem Thyristor 14 bestehenden auf diejenigen Teile, die gegenüber der Schaltung

Serienschaltungen angelegt wird und gleichzeitig der nach F i g. 2 abweichen.

Zündimpuisgeneraior 3 in Betrieb gesetzt wird. Wie aus der Zeichnung rechtlich ist. verlaufen

Zuerst ist keiner der Thyristoren leitend, da, wie zwei Leitungen IL und 7 R von der positiven erwähnt, die Kathode der Diode 34 über den Wi- 30 Klemme der Stromquelle 1 über einen einpoligen derstand 53 ebenso vorgespannt ist, wie die Anode Doppel-Kippschalter 20. Es sind jeweils eine Reihendes Thyristors 13. Der erste vom Zündimpulsgenc- schaltung einer Lampe 21 L und einer gegenseitigen rator 3 gelieferte Impuls erreicht gleichzeitig die Störungen verhindernden Diode 101 L zwischen die Stcuerelektrodcn der Thyristoren 11, 12 und 13 über Leitung 7 L und die Anode des Thyristors 11, eine die Dioden 31, 32 und 33, so daß diese gleichzeitig 35 Reihenschaltung einer Lampe 22L und einer entleitend werden und die Lampen 21.22 und 23 gleich- sprechenden Diode 102L zwischen die Leitung TL zeitig aufleuchten. und die Anode des Thyristors 12 und eine Rcihen-

Da zu dieser Zeit die Anoden der Thyristoren 11, schaltung einer Lampe 23L und einer cntsprcchcn-

12 und 13 im wesentlichen das Potential Null anneh- den Diode 103 L zwischen die Leitung TL und die

men, verschwindet die positive Vorspannung hin- 40 Anode des Thyristors 13 geschaltet. In gleicher

sichtlich der Kathode der Diode 34. Erscheint dann Weise sind zwischen die Leitung TR und jede der

der zweite Zündimpuls, so läuft er über die Diode Anoden der Thyristoren 11, 12 und 13 eine Rcihcn-

34 zur Steuerelektrode des Thyristors 14 und macht schaltung einer elektrischen Lampe 21 R und cinci

diesen leitend. Da die Spannung der Anode des Thy- Diode 101 R, eine Reihenschaltung einer elektrischen

ristors 14 zu dieser Zeit im wesentlichen Null wird, 45 Lampe 22 R und einer Diode 102 Λ und eine Reihen-

entladen sich gleichzeitig die in den Kondensatoren schaltung einer elektrischen Lampe 23/? und einci

61, 62 und 63 gespeicherten Ladungen über den Thy- Diode 103 R eingeschaltet. Weiterhin ist eine Reihen-

ristor 14, die Anodenspannungen an den Thyristoren schaltung aus einem Widerstand 24 L und cinei

11, 12 und 13 werden für eine kurze Zeit negativ, die Diode 104L zwischen die Leitung TL und die Anodf

Thyristoren werden sperrend und die Lampen 21. 50 des Thyristors 14 geschaltet und in gleicher Weise

22 und 23 verlöschen. Beim dritten Zündimpuls wer- eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 24 h

den die Thyristoren 11, 12 und 13 wieder leitend und einer Diode 104/? zwischen die Leitung 7/? um

und bringen die Lampen 21, 22 und 23 gleichzeitig die Anode des Thyristors 14 geschaltet,

zum Aufleuchten, während der Thyristor 14 auf Zwischen der Anode der Thyristoren II. 12 um

Grund der Entladung des Kondensators 61 gesperrt 55 13 und deren Kathode ist jeweils eine Anzeigclampi

wird. 121, 122 bzw. 123 geschaltet. Diese Anzcigelampci

Der beschriebene Vorgang wiederholt sich, um haben zweckmäßigerweise einen vcrhältnismäßi]

alle elektrischen Lampen 21, 22 und 23 gleichzeitig niedrigen Leistungsverbrauch und einen hohen In

an- und auszuschalten. Die Gruppe dei Thyristoren nenwiderstand. Sie sind beispielsweise am Armatu

11, 12 und 13 sowie der Thyristor 14 wirken zusam- 60 rcnbrett angeordnet.

men und ergeben eine Flip-Flop-artige Wirkungs- Der beschriebene Fahrtrichtungsanzeiger arbeite

weise. wie folgt:

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel können Zum Linksabbiegen wird der Schalter 20 an dei

die Schalter 91 und 92 in ihrer öffnungsstcllung mit linken Kontaktpunkt L gelegt, so daß die LeiUm

ihrem beweglichen Tci! an Masse liegen, so daß das 65 TL an Spannung gelegt ist, und gleichzeitig wird de

Kathodenpotential der Dioden 32 und 33 sicher auf Zündimpulsgcncrator 3 in Beirieb gesetzt.

Nullpolenlial gehalten wird. Wie an I !and des Beispiels gcmiitt F i g. 1 bcschnc

Im folgenden sei das Ausführungsbeispiel gemäß bcn wurde, läuft der erste vom Züiulimpulsgonor;i

9 10

tor 3 gelieferte Zündimpuls nur über die Diode 31 Die registrierenden Widerstände 24 L und 24 R und gelangt zum Thyristor 11. der daraufhin leitend sind mit der Anode des Thyristors 14 der letzten wird und die Lampe 21L zum Aufleuchten bringt. Stufe verbunden. Sind nur kurze An- und Abschalt-Da hierbei die Spannung zwischen der Anode und zeiten erforderlich, so können diese Widerstände der Kathode des Thyristors 11 im wesentlichen zu 5 durch elektrische Lampen für die Stirnseite oder die Null wird, verlöscht die Anzeigelampe 121. Durch Seitenfläche des Automobils ersetzt werden,
den zweiten Zündimpuls wird der Thyristor 12 lei- Durch die Diode, die jeweils in Reihe mit der clcktend, die Lampe 22 L leuchtet auf und die Anzeige- trischen Lampe geschaltet ist. wird eine gegenseitige lampe 122 erlischt. Der dritte Zündimpuls macht den Störung auf Grund des in den Leitungen IL oder 7 R Thyristor 13 leitend, die Lampe 23 L leuchtet auf io zur anderen elektrischen Lampengruppe fließenden und die Anzeigelampe 123 erlischt. Der vierte Zünd- Stroms verhindert, wenn eine der beiden Lampenimpuls macht den Thyristor 14 leitend, wodurch die gruppen in Betrieb ist. Auf Grund des Vorhandcn-Thyristoren 11, 12 und 13 sperren und die elektri- seins dieser Dioden können die Arbeitsgänge der sehen Lampen gleichzeitig abgeschaltet werden, wäh- Rechts-Lampen und der Links-Lampen vollkommen rend die Anzeigelampen 121, 122 und 123 wieder 15 voneinander getrennt werden, ohne daß fm jede dieauflcuchten. Der nächste Zündimpuls macht den scr Lampen ein ein Schalter vorgesehen werden Thyristor 11 wieder leitend, die Lampe 21L leuchtet müßte.

auf und die Anzeigelampe 121 erlischt. Hierdurch Wie aus der vorstehenden Erläuterung ersichtlich

wird der Thyristor 14 sperrend. Der An- und Aus- ist, ermöglicht es der Fahrtrichtungsanzeiger gemäß

schaltzustand der elektrischen Lampen wiederholt »° dem fünften Beispiel, daß die linke Lampengruppe

sich durch den wiederholten Ablauf des beschriebe- und die rechte Lampengruppe mittels des einzigen

nen Vorgangs. einfachen Schalters 20 einschaltbar sind und daß der

Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt Fahrer einen schlechten Kontakt oder andere auf die

sich im Fall eines Durchbruchs eines Glühfadens elektrischen Lampen bezogene Störungen nur durch

oder hei schlechtem Kontakt einer der Lampen, daß »5 Beobachten seines Armaturenbretts od. dgl. feststel-

dic An- und Ausschaltvorgänge der Anzeigelampen len kann.

unregelmäßig werden oder eine bestimmte Anzeige- Der Fahrtrichtungsanzeiger gemäß dem fünften

lampe nicht aufleuchtet, wodurch eine Störung oder Beispiel kann außerdem auf der Schaltung gemäß

ein unnormaler Zustand der· Lampen sofort erkenn- F i g. 1 beruhen, jedoch kann auch die Schaltung gp-

bar ist. 3o maß den F i g. 3 und 4 vorgesehen sein.

Sollen bei einem Rechtsabbiegen die elektrischen Die Betriebs-Anzeigclampen gemäß F i g. 5 sind

Lampen 21R, 22R und 23R in Funktion gesetzt auch in den Schaltungen gemäß Fig. 1 bis 4 an-

werden, so wird der Schalter 20 auf die Seite des wendbar. Außerdem ist es zweckmäßig, den die

Kontaktpunkts R gelegt, um eine Leitung TR mit Stromquelle anschließenden Schalter 2 und den die

der Spannungsquelle zu verbinden. Die sich hieraus 35 Fahrtrichtung anzeigenden Schalter 20 einem glei-

ergebende Wirkungsweise entspricht genau derjeni- chen Schalterhebel zuzuordnen, so daß sie durch

gen beim Linksabbiegen. Betätigung dieses Hebels geschehet werden können

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektronische Folgeschalleranordnung zum Ullieinanderfolgenden Einschalten einer Mehrzahl elekfischer Lampen, die nach dem Aulleuchten der let/ten Lampe alle ausgeschaltet und dann erneut cLt Reihe nach eingeschaltet werden, insbesondere für einen Fahrtriclnungbanzeigei eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Klemmen einer Stromquelle (I) eine Anzahl/; \on Reihensiromzweigeii geschaltet ist, \on denen /.· 1 Zweige jeweils eine der elektrischen Lampen (21. 22. 23) und einen Thyristor (11. 12. 13) und der /i-le Zweig, einen Widerstand(24) und einen Thyristor(14) in Reihe enthalten, dal.' jeweils zwischen die Anode der Thyristoren (11. 12. 13) des ersten bis zum 1 1- !en Zweig um' die Anode des Thyristors (14) des /i-ten Zweiecs eine einen Kondensator (61. 62. 63) enthaltende Schaltung geschaltet ist und daß die Zeitkonstante der Eniladungsschaltungen dieser Kondensatoren (61, 62. 63) kurzer gewählt ist als die Zeitkonstante ihrer Ladeschaltungen.

2. Fo! «^schalteranordnung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, dab die Steuerelektrode jedes der Thyristoren (11. 12, 13, 14) über einen Reihenstromzweig aus jeweils einem Kondensator (41, 42. 43. 4.-1 und einer Diode (31, 32. 33, 34) mit einem Zündimpulsgenerator (3) verbunden ist und daß der Verbindungspunkt des Kondensators (42. 43) und der Diode (32, 33) im Reihenstromkreis an der Steuerelektrode der Thyristoren (12. 13) der zweiten bis zur /ι— 1-ten Stufe jeweils über einen Widerstand (51, 52) und einen Schalter (91, 92) mit der Anode des Thyristors (11. 12) der jeweils benachbarten Stufe verbunden ist (Fig. 3 und 4).

3. Folgeschalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mn dem Kondensator (62. 63: 67, 68) zwischen der Anode jedes der Thyristoren (12. 13) der zweiten bis zur /i 1-ten Stufe und die Anode des Thyristors (14) der /i-ten Stufe jeweils eine Diode (72. 73; 77, 78) geschaltet und der Verbindungspunkt des Kondensators mit der Diode jeweils über einen Widerstand (82, 83, 87, 88) an ein Bezugspotential gelegt ist.

4. Folgeschalteranordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Diode (72, 73) jeder der an die Anode des /i-ten Thyristors (14) geschalteten Reihenschaltungen auf der Seite des /7-ten Thyristors (14) und der zugehörige Kondensator (62. 63) auf der Seite der anderen Thyristoren (12. 13) liegt und der jeweilige Verbindungspunkt zwischen der Diode und dem Kondensator über den jeweiligen Widerstand (82, 83) mit der positiven Klemme der Stromquelle (1) verbunden ist (Fig. 1).

5. Folgeschalteranordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (67, 68) jeder der an die Anode des /i-ten Thyristors (14) geschalteten Reihenschaltung jeweils auf der Seite des /i-ten Thyristors (14) und die zugehörige Diode (77, 78) jeweils auf der Seite der anderen Thyristoren (12, 13) angeordnet ist und der jeweilige Verbindungspunkt zwischen der Diode und dem Kondenstor über den jeweiligen Widersland (87, 88) mit der negativen Klemm,, der Stromquelle (1) verbunden ist (F ig. j.

6. Folgcschalleranordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß über einen Schaller (20) zwei Leitungen (7L, IK) an die positive Klemme der Stromquelle (1) anschließbar sind, daß die Kathoden der /1 Ί h*. ristoren (11. 12, 13, 14) an die negative Klemme (4) der Stromquelle (1) anceschlossen Mild, daß zwischen jeder der Leitungen (IL. 1 R) und der Anode jedes der'Ihyrisioren i'll. 12. 13) der ersten bis zur η 1-ten Stufe jeweils ein Reihcnstnmizwcii.¹ aus einer elektrischen Lampe (21 /.. 21 U, 221.. 22«, 23/.. 23«) und einer Diode (ΙΟΙ/.. Ι0Ι/Λ 102/.. 102 K. 103/.. 103 R) geschaltet ist, und daß zwischen jede der Leitungen (7/., IR) und die Anode des Thyristors (14) der /i-tcn Stufe jeweils ein Reihenstromzweig aus einem Widerstand (24/.. 24Ä) und einer Diode (104/.. 104«) geschaltet ist (Fi g. 5).

7. Folgeschalteranordnung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anode des Thyristors (14) der «-ten Stufe und jede der beiden Leitungen (7 L, TR) eine Serienschaltung einer Diode mit einer für die Stirnseite oder die Seitenflache eines Kraftfahrzeugs bestimmten elektrischen Lampe geschaltet ist.

8. Folgeschalteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anode und die Kathode jedes der Thyristoren (11, 12, 13) der η 1 Zweige jeweils eine Arbeits-Anzeigelampe (121, 122, 123) von im Vergleich zu den anderen Lampen niedrigem Leistungs\ erbrauch geschaltet ist.