DE19948387A1 - Endoskopische Behandlungsvorrichtung - Google Patents
Endoskopische BehandlungsvorrichtungInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine endoskopische Behandlungsvorrichtung, welche einen Einführabschnitt (2) aufweist, der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner axialen Richtung erstreckt und der weiterhin Flexibilität hat, um die Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endoskops zu ermöglichen. Wenigstens ein Betätigungsdraht (8, 9) ist in die innere Bohrung des Einführabschnittes (2) eingeführt und frei entlang der axialen Richtung des Einführabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar. Ein Betätigungsabschnitt (3), der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung verwendet wird, ist vorgesehen. Wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5) ist am distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) in drehbarer Weise angeordnet und weist eine Durchgangsbohrung (15) an der proximalen Endseite auf, mit welcher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbunden ist, wobei die eine Durchgangsbohrung (15) ein erstes Öffnungsende (48a) an einer Seite des Behandlungsteiles (4, 5) in einer Position weiter von der Mittelachse des Einführabschnittes (2) entfernt und ein zweites Öffnungsende (48b) auf der anderen Seite des Behandlungsteiles (4, 5) an einer Position näher der Mittelachse des Einführabschnittes hat. Ein distaler Endabschnitt des Betätigungsdrahtes wird nicht nur in die eine Durchgangsbohrung in Richtung der Mittelachsenseite des Einführabschnittes vom ersten Öffnungsende her eingeführt, sondern steht von der einen Durchgangsbohrung ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine endoskopische
Behandlungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 bzw. 17 bzw. 20. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine endoskopische Behandlungsvorrichtung zur
Durchführung von chirurgischen Vorgängen an Körpergewebe
oder dergleichen, während diese Vorrichtung über einen Pin
zetteneinführkanal eines Endoskopes in einen Körperhohlraum
eingeführt wird.
Es ist bekannt, eine endoskopische Behandlungsvorrich
tung mit einem flexiblen Einführabschnitt auszustatten, der
durch einen Einführkanal oder Pinzettenkanal eines Endosko
pes eingeführt werden kann. Im Inneren des Einführabschnit
tes entlang dessen axialer Richtung verläuft ein Betäti
gungsdraht derart, daß der Draht frei vorwärts oder rück
wärts bewegt werden kann. Der Betätigungsdraht ist nicht
nur am proximalen Ende des Einführabschnittes mit einem Be
tätigungsabschnitt verbunden, sondern auch am distalen Ende
des Einführabschnittes mit einem Behandlungsbauteil. Bei
einem derartigen Aufbau wird der Betätigungsdraht vorwärts
oder rückwärts bewegt und das Behandlungsbauteil wird in
Antwort auf Betätigungen des Betätigungsabschnittes geöff
net oder geschlossen.
Endoskopische Behandlungsvorrichtungen dieser Art sind
beispielsweise in den US-PSen 5,666,965 und 5,133,727, so
wie den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen
(KOKAI) Nr. 10-118089 und 10-179601 offenbart.
Bei den US-PSen 5,666,965 und 5,133,727 sowie der japa
nischen Patentanmeldungsveröffentlichung (KOKAI) Nr.
10-118089 liegt eine Verbindungsstruktur vor, bei der ein
Behandlungsbauteil und ein Betätigungsdraht, der durch ei
nen Einführabschnitt eingeführt ist, so daß der Draht frei
vorwärts oder rückwärts bewegt werden kann, verbunden sind,
wobei der Betätigungsdraht durch eine Öffnung in dem Be
handlungsteil verläuft und ein distales Ende des Betäti
gungsdrahtes, welches durch die Öffnung geführt worden ist,
wird abgebogen und an dem Behandlungsteil befestigt. In der
japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung (KOKAI)
Nr. 10-179601 verlaufen Verbindungsdrähte jeweils durch ein
Paar von Verbindungsöffnungen, die an den proximalen End
seiten entsprechender Behandlungsbauteile ausgebildet sind
und die beiden Enden eines jeden Verbindungsdrahtes sind
mit einem distalen Ende eines Betätigungsdrahtes verbunden.
Bei der Verbindungsstruktur der erstgenannten Dokumente
kann jedoch gemäß Fig. 33 in einem Fall, in dem eine endo
skopische Behandlungsvorrichtung a durch die innere Öffnung
eines Pinzettenkanales c des Endoskopes b eingeführt ist
und ein Behandlungsbauteil d in einen Körperhohlraum vor
steht, eine innere Oberfläche des Pinzettenkanales c schwer
beschädigt werden und im schlimmsten Fall wird der Wandab
schnitt des Pinzettenkanales geöffnet (durchstoßen), so daß
das Endoskop b zerstört wird, was durch eine Kante f des
distalen Endes des Betätigungsdrahtes e zum Öffnen oder
Schließen des Behandlungsbauteiles d erfolgt, wenn das En
doskop b gebogen wird und hierbei der Pinzettenkanal c bo
genförmig mit großem Krümmungsradius gebogen wird. In die
sem Fall führen derartige Schäden zu hohen Kosten für die
Reparatur.
Bei der Verbindungsstruktur des letzteren Dokumentes
werden, da praktisch zwei Teile von Verbindungsdrähten mit
einem Behandlungsbauteil verbunden sind, und zwei Behand
lungsbauteile mit vier Stücken von Verbindungsdrähten ins
gesamt betätigt werden, Bewegungen der endoskopischen Be
handlungsvorichtung aufgrund sehr hoher Steifigkeit der
Verbindungsdrähte schwierig und das Betätigungsgefühl wird
auf problematische Weise verschlechtert.
Es ist von daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine endoskopische Behandlungsvorrichtung zu schaffen, bei
der keine Möglichkeit besteht, daß ein Pinzettenkanal eines
Endoskopes beschädigt wird, auch wenn das Endoskop gebogen
wird, welche ein gutes Betätigungsgefühl und einfachen Auf
bau hat, die leichten Zusammenbau und die Herstellung mit
geringen Kosten ermöglicht und welche sicheren Betrieb si
cherstellt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die nachfol
gende endoskopische Behandlungsvorrichtung. Mit anderen
Worten, eine endoskopische Behandlungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung weist auf: einen Einführabschnitt,
der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner
axialen Richtung erstreckt und der Flexibilität hat, um
seine Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endosko
pes zu ermöglichen; wenigstens einen Betätigungsdraht, der
in die Innenbohrung des Einführabschnittes eingesetzt ist
und welcher frei entlang der axialen Richtung des Einführ
abschnittes vorwärts oder rückwärts bewegbar ist; einen Be
tätigungsabschnitt, der mit einem proximalen Ende des Ein
führabschnittes verbunden ist und der zur Bewegung des Be
tätigungsdrahtes vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil, das mit einem distalen
Ende des Einführabschnittes verbunden ist; wenigstens ein
Behandlungsteil, welches an einem distalen Ende des Behand
lungsabschnitt-Halteteiles drehbar angeordnet ist und wel
ches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung
aufweist, mit welcher einer der Betätigungsdrähte verbind
bar ist, wobei die eine Durchgangsbohrung ein erstes Öff
nungsende an einer Seite des Behandlungsteiles und in einer
Position weiter entfernt von der Mittelachse des Einführab
schnittes und ein zweites Öffnungsende aufweist, auf der
anderen Seite des Behandlungsbauteils in einer Position nä
her an der Mittelachse des Einführabschnittes, und wobei
ein distaler Endabschnitt eines Betätigungsdrahtes nicht
nur in die eine Durchgangsbohrung in Richtung der Mittel
achsenseite des Einführabschnittes von dem ersten Öffnungs
ende her eingeführt ist, sondern von der einen Durchgangs
bohrung von dem zweiten Öffnungsende vorsteht, wobei der
vorstehende distale Endabschnitt des Betätigungsdrahtes im
Nahbereich des zweiten Öffnungsendes angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung oder sind aus der
Beschreibung zumindest teilweise offensichtlich oder lassen
sich durch Umgang mit der Erfindung erlernen. Die Gegen
stände und Vorteile der Erfindung können mittels der Ein
richtungen und Kombinationen realisiert und erhalten wer
den, wie sie nachfolgend detailliert klargestellt werden.
Die beigefügte Zeichnung, welche Teil der Beschreibung
ist und auf welche hier insofern Bezug genommen wird, zeigt
momentan bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, und
zusammen mit der obigen allgemeinen Beschreibung und der
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
gemäß nachfolgenden Ausführungen dient sie dazu, die we
sentlichen Prinzipien der Erfindung zu erläutern.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht des Aufbaus einer endo
skopischen Behandlungsvorrichtung (Bioptom) gemäß einer er
sten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung der distalen Endsei
te eines Einführabschnittes der endoskopischen Behandlungs
vorrichtung von Fig. 1 in einem Zustand, in welchem ein
Biopsiebecher geschlossen ist;
Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung einer distalen End
seite eines Einführabschnittes der endoskopischen Behand
lungsvorrichtung von Fig. 1 in einem Zustand, in welchem
ein Biopsiebecher geöffnet ist;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Biopsiebechers;
Fig. 5 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
7-7 in Fig. 2;
Fig. 8 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
8-8 in Fig. 2;
Fig. 9 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
9-9 in Fig. 2;
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer Nadel der endosko
pischen Behandlungsvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 11 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
Teils P in Fig. 1 (wobei nur die obere Hälfte im Schnitt
gezeigt ist);
Fig. 12 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
12-12 in Fig. 11;
Fig. 13 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
Teils Q in Fig. 1 (wobei nur die obere Hälfte im Schnitt
gezeigt ist);
Fig. 14 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
14-14 in Fig. 13;
Fig. 15 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
15-15 in Fig. 13;
Fig. 16 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
16-16 in Fig. 13;
Fig. 17 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
17-17 in Fig. 13;
Fig. 18 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
18-18 in den Fig. 11 und 12;
Fig. 19 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
19-19 in den Fig. 11 und 12;
Fig. 20 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
20-20 in den Fig. 11 und 12;
Fig. 21 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
21-21 in den Fig. 11 und 12;
Fig. 22 ist eine Schnittdarstellung, welche ein Abwand
lungsbeispiel einer Verriegelungsstruktur eines Paares aus
Betätigungsrohr und Gleiterkörper zeigt;
Fig. 23 ist eine Schnittdarstellung und zeigt ein Ab
wandlungsbeispiel einer Verbindungsstruktur eines Paares
von Gleiterteilen;
Fig. 24 ist eine Schnittdarstellung und zeigt ein er
stes Abwandlungsbeispiel eines Einführabschnittes einer en
doskopischen Behandlungsvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 25 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
25-25 in Fig. 24;
Fig. 26A ist eine Schnittdarstellung eines Einführab
schnittes einer endoskopischen Behandlungsvorrichtung gemäß
einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 26B ist eine Vorderansicht des Einführabschnittes
von Fig. 26A;
Fig. 27 ist eine Schnittdarstellung entlang einer Linie
27-27 in Fig. 26A;
Fig. 28 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in
Fig. 26A;
Fig. 29 ist eine Ansicht eines ersten Abwandlungsbei
spiels des Verbindungszustandes gemäß Fig. 28;
Fig. 30 ist eine Ansicht eines zweiten Abwandlungsbei
spiels des Verbindungszustandes gemäß Fig. 28;
Fig. 31 ist eine Ansicht eines dritten Abwandlungsbei
spiels des Verbindungszustands in Fig. 28;
Fig. 32 ist eine Ansicht eines vierten Abwandlungsbei
spiels des Verbindungszustandes gemäß Fig. 28;
Fig. 33 ist eine Schnittdarstellung und zeigt einen Zu
stand, in welchem eine herkömmliche endoskopische Behand
lungsvorrichtung in den Pinzettenkanal eines Endoskopes
eingeführt wird;
Fig. 34 ist eine Schnittdarstellung und zeigt ein zwei
tes Abwandlungsbeispiel des Einführabschnittes der endosko
pischen Behandlungsvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 35 ist eine Schnittdarstellung und zeigt ein zwei
tes Abwandlungsbeispiel des Einführabschnittes der endosko
pischen Behandlungsvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 36 ist die Gesamtansicht des Aufbaus einer endo
skopischen Behandlungsvorrichtung gemäß einer dritten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 37 ist eine Schnittdarstellung der distalen End
seite eines Einführabschnittes der endoskopischen Behand
lungsvorrichtung von Fig. 36 in einem Zustand, in welchem
ein Biopsiebecher geschlossen ist;
Fig. 38 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
38-38 in Fig. 37;
Fig. 39 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in
Fig. 37;
Fig. 40 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
40-40 in Fig. 37;
Fig. 41 ist eine Schnittdarstellung eines Abwandlungs
beispiels einer Verbindungsstruktur eines Becherhalteteiles
und einer Spule;
Fig. 42 ist eine detaillierte Ansicht eines Teiles S in
Fig. 36 (nur die obere Hälfte ist im Schnitt gezeigt);
Fig. 43 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
43-43 in Fig. 42;
Fig. 44 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
44-44 in den Fig. 42 und 43;
Fig. 45 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
45-45 in den Fig. 42 und 43;
Fig. 46 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
46-46 in den Fig. 42 und 43;
Fig. 47 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
47-47 in Fig. 42;
Fig. 48 ist eine Schnittdarstellung eines Abwandlungs
beispiels der Struktur von Fig. 42;
Fig. 49 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
49-49 in Fig. 48;
Fig. 50 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
50-50 in Fig. 49;
Fig. 51 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
51-51 in Fig. 36;
Fig. 52 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
52-52 in Fig. 48;
Fig. 53 ist eine Schnittdarstellung entlang der Linie
53-53 in Fig. 48;
Fig. 54 ist eine Darstellung einer ersten Abwandlung im
Biegewinkel von Betätigungsdrähten;
Fig. 55 ist eine Seitenansicht und zeigt ein Abwand
lungsbeispiel einer Nadel;
Fig. 56 ist eine perspektivische Darstellung eines Ab
wandlungsbeispiels eines Stopperabschnittes;
Fig. 57 ist eine Ansicht, welche ein zweites Abwand
lungsbeispiel des Biegewinkels von Betätigungsdrähten
zeigt;
Fig. 58 ist eine Schnittdarstellung eines ersten Ab
wandlungsbeispiels einer Verbindungsstruktur von Biopsiebe
chern und Betätigungsdrähten in einer endoskopischen Be
handlungsvorrichtung einer dritten Ausführungsform; und
Fig. 59 ist eine Schnittdarstellung eines zweiten Ab
wandlungsbeispiels der Verbindungsstruktur von Biopsiebe
chern und Betätigungsdrähten einer endoskopischen Behand
lungsvorrichtung einer dritten Ausführungsform.
Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung von Ausführungs
formen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung.
Die Fig. 1 bis 25 zeigen die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Gemäß Fig. 1 weist ein Bioptom
1 als endoskopische Behandlungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform auf: einen Einführabschnitt 2, der ausrei
chende Flexibilität hat, um durch einen Pinzettenkanal ei
nes Endoskopes eingeführt zu werden; und einen Betätigungs
abschnitt 3, der mit einem proximalen Ende des Einführab
schnittes 2 verbunden ist. Wie in den Fig. 2 und 3 ge
zeigt, weist der Einführabschnitt 2 auf: eine Spule 7 mit
einer inneren Öffnung, eine Außenröhre 10, die eine äußere
Oberfläche der Spule 7 abdeckt; eine Innenröhre 11, die in
der inneren Bohrung der Spule 7 angeordnet ist und frei
nach vorne oder hinten beweglich ist; und zwei Betätigungs
drähte 8 und 9, die in die innere Bohrung der Innenröhre 11
eingesetzt sind und frei nach vorne oder hinten beweglich
sind.
Die Außenröhre 10 wird durch Aufbringen einer Thermo
schrumpfröhre oder durch Durchführen eines Rohrgießens an
der äußeren Oberfläche der Spule 7 hergestellt. Als Mate
rialien für die Außenröhre 10 können beispielsweise hoch
dichtes Polyethylen, eine Mischung aus hochdichtem Poly
ethylen und niedrigdichtem Polyethylen, eine Mischung aus
niedrigdichtem Polyethylen und Polypropylen etc. verwendet
werden, welche zu geringen Kosten verfügbar sind und eine
ausgezeichnete Einführeigenschaft durch den Pinzettenkanal
des Endoskopes haben.
Eine äußere Oberfläche der Außenröhre 10 kann gemäß
Fig. 34 Oberflächenunregelmäßigkeiten haben, welche durch
Übertragung der äußeren Oberflächentopographie der Spule 7
auf die äußere Oberfläche erzeugt wird. Weiterhin kann eine
Mehrzahl von parallelen Stegen vorgesehen sein, welche sich
entlang der Längsrichtung an einer äußeren Oberfläche der
Außenröhre 10 erstrecken, wie in Fig. 35 gezeigt. Entweder
die Außenröhre 10 oder die Innenröhre 11 müssen nicht not
wendigerweise vorgesehen sein. Weiterhin kann anstelle des
Vorsehens der Innenröhre 11 ein Kunststoff ähnlich dem Ma
terial der Innenröhre 11 auf eine innere Oberfläche der
Spule 7 aufgebracht werden, um einen Überzug zu bilden.
Als Behandlungsabschnitt-Halteteil ist am distalen Ende
der Spule 7 ein Becherhalteteil 6 angeordnet. Das Becher
halteteil 6 ist mit der Spule 7 durch Laserschweißen, Lö
ten, Kaltverformen oder dergleichen in Eingriffsverbindung.
Ein Paar von Biopsiebechern 4 und 5, welche als Behand
lungsteil dienen (Fig. 6) sind im Nahbereich des distalen
Endes des Becherhalteteils 6 so angeordnet, daß sie um ei
nen Stift 12 frei drehbar sind. Wie in den Fig. 2, 3, 5 und
6 gezeigt, ist eine Nadel 13 so angeordnet, daß sie zwi
schen den Biopsiebechern 4 und 5 sandwichartig eingeschlos
sen werden kann. Die Nadel 13 hat eine Form wie in Fig. 10
gezeigt und die distale Endseite der Nadel 13 ist an dem
Stift 12 befestigt. Die proximale Endseite der Nadel 13 ist
gemäß Fig. 8 in Eingriff mit einer Öffnung 47, die im Nah
bereich des proximalen Endes des Becherhalteteils 6 ausge
bildet ist. Um die Punktierleistung der Nadel 13 zu erhö
hen, wird die Dicke eines Plattenabschnittes der Nadel 13
ungefähr im Bereich von 0,05 mm bis 0,3 mm festgelegt. Die
Nadel 13 wird durch Pressen, Photoätzen, Hämmern oder der
gleichen hergestellt.
Die Innenröhre 11 ist in Richtung der äußeren Oberflä
che der Betätigungsdrähte 8 und 9 mit einem Überzug verse
hen, die in der Spule 7 verlaufen. Die Betätigungsdrähte 8
und 9 sind nur in die innere Bohrung der Innenröhre 11 ein
gesetzt, wie in Fig. 9 gezeigt, jedoch nicht mit der Innen
röhre 11 verbunden. Gemäß den Fig. 24 und 25 können die
Betätigungsdrähte 8 und 9 mit jeweiligen Innenröhren 41 und
42 bezogen sein. In diesem Falle werden die Innenröhren 41
und 42 bevorzugt aus Thermoschrumpfschläuchen oder durch
die Anwendung von Rohrgießen auf der äußeren Oberfläche der
Betätigungsdrähte 8 und 9 gebildet. Die beiden Öffnungsen
den der Innenröhren 41 und 42 können unter Verwendung eines
Kunststoffes, eines Klebers oder dergleichen je nach Not
wendigkeit hermetisch abgedichtet werden.
Wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt, sind die distalen
Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 praktisch im
rechten Winkel abgebogen und die distalen Endabschnitte
sind jeweils in Öffnungen (Bohrungen) 15 eingesetzt, die an
den proximalen Endseiten der Biopsiebecher 4 und 5 ausge
bildet sind. In diesem Falle sind die distalen Endab
schnitte der gebogenen Betätigungsdrähte 8 und 9 jeweils in
die Bohrungen 15 von ersten Öffnungsenden 48a der Bohrungen
15 her eingeführt, welche von der Mittelachse des Einführ
abschnittes 2 in Richtung der Mittelachsenseite des Ein
führabschnittes 2 versetzt sind und die so eingeführten di
stalen Endabschnitte treten jeweils zur Außenseite der Boh
rungen 15 von zweiten Öffnungsenden 48b der Öffnungen 15
vor. Mit anderen Worten, die Bohrungen 15 haben jeweils die
ersten Öffnungsenden 48a auf einer Seite der Biopsiebecher
4 und 5 an einer Position weiter entfernt von der Mittel
achse des Einführabschnittes 2 und haben jeweils die zwei
ten Öffnungsenden 48b auf der anderen Seite der Biopsiebe
cher 4 und 5 in einer Position näher zur Mittelachse des
Einführabschnittes 2, wobei die distalen Endabschnitte der
Betätigungsdrähte 8 und 9 jeweils zunächst in die Bohrungen
15 durch die ersten Öffnungsenden 48a der Bohrungen 15 in
Richtung der Mittelachsenseite des Einführabschnittes 2
eingeführt werden, und dann werden die distalen Enden je
weils aus den Bohrungen 15 von den zweiten Öffnungsenden
48b der Bohrungen 15 aus herausgeführt und die distalen
Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 werden jeweils
im Nahbereich der zweiten Öffnungsenden 48b angeordnet.
Um zu verhindern, daß die Betätigungsdrähte 8 und 9 aus
den Bohrungen 15 herausrutschen, weisen die distalen Enden
der Betätigungsdrähte 8 und 9, die zur Außenseite der Boh
rungen 15 vorstehen, praktisch kugelförmige Stopper 14 auf,
die durch Plasmaschweißen, Laserschweißen oder dergleichen
ausgebildet werden. Die Stopper 14 werden jeweils durch Um
formen der distalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9 in
Kugelform durch Schweißen oder durch Befestigungsstücke er
zeugt, welche bereits Kugelform haben und an den distalen
Enden durch Aufbringen eines Klebers, durch Schweißen,
Kaltverformen oder dergleichen angebracht werden.
Die beiden Endflächen des Stiftes 12 sind fest an dem
Becherhalteteil 6 durch Laserschweißen oder Kaltverformen
angeordnet, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt. Gemäß Fig.
5 ist der Durchmesser eines distalen Endabschnittes 17 des
Becherhalteteiles 6, an welchem der Stift 12 befestigt ist,
kleiner als im Vergleich zu den anderen Teilen und der
Durchmesser ändert sich stufenweise. Wenn nach dem Schwei
ßen oder Kaltverformen Schweiß- oder Verformungsrippen auf
treten, wird mit einem derartigen Aufbau der Pinzettenkanal
des Endoskopes niemals beschädigt.
Um den Freiraum zwischen den Stoppern 14 und dem Be
cherhalteteil 6 zu erhöhen, sind Vertiefungen 16 an Ober
flächen im mittleren Bereich des Becherhalteteils 6 ausge
bildet, wie in den Fig. 5 und 7 gezeigt. Wenn jedoch
keine Notwendigkeit für einen großen Freiraum besteht, ist
es nicht notwendig, die Vertiefungen 16 vorzusehen.
Die Außenröhre 10 und die Innenröhre 11 (41 und 42)
sind aus Kunststoffmaterialien oder Mischungen hergestellt,
welche beispielsweise ausgewählt werden aus der folgenden
Gruppe: Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen-
Perfluoralkoxyethylen-Harz (PFA), Tetrafluorethylen-Hexa
fluorpropylen-Harz (FEP), Polyethylen, Polypropylen, Poly
ethylenterephthalat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Poly
olefine, Polyamide, Vinylchloride, Latex, natürlicher Gummi
etc.
Die Biopsiebecher 4 und 5 und das Becherhalteteil 6
sind aus einem metallischen Material oder einem Kunststoff
material gefertigt. Im Falle von Metallen können die Bau
teile 4, 5 und 6 aus den nachfolgenden Metallen bzw. Legie
rungen hieraus gefertigt werden: rostfreier Stahl, Alumi
nium, Nickel, Messing, Titan, Eisen, Phosphorbronze, Wolf
ram, Gold, Silber, Kupfer, SF20T (ferritischer rostfreier
Stahl: chemische Zusammensetzung C ≦ 0.05 Gew.-%., Si ≦
1 Gew.-%, Mn ≦ 2 Gew.-%, P ≦ 0.05 Gew.-%, S ≧ 0.15 Gew.-%,
Cr = 19 bis 21 Gew.-%, Mo = 1.5 bis 2.5 Gew.-%, Pb = 0.1 bis
0.3 Gew.-%, Te = 0.01 bis 0.07 Gew.-%) etc. Im Falle von
Kunststoffmaterialien können die Bauteile 4, 5 und 6 aus
Polysulfon, Polyphenylsulfon, Polyether-Imid, Polytetra
fluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen-Perfluoralkoxyethy
len-Harz (PFA), Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Harz
(FEP), Polyacetal, Poly(etheretherketon), Polyolefin, Poly
karbonat, Acrylnitrilbutadienstyrol-Harz, Polyamid,
Vinylchlorid, Latex, Flüssigkristallpolymer etc. gefertigt
werden.
Weiterhin können die Spule 7, die Betätigungsdrähte 8
und 9 und die Nadel 13 aus den nachfolgenden Metallen oder
Legierungen hieraus gefertigt werden: rostfreier Stahl,
Aluminium, Nickel, Messing, Titan, Eisen, Phosphorbronze,
Wolfram, Gold, Silber, Kupfer etc.
Der Betätigungsabschnitt 3 weist gemäß Fig. 1 auf: ei
nen Betätigungsabschnittkörper 19 und einen Gleiter 43. Ein
Stopper 26 mit Zylinderform ist an der proximalen Endseite
der Spule 7 befestigt, wie in den Fig. 11, 12 und 20 ge
zeigt. In diesem Fall wird der Stopper 26 mit der Spule 7
durch Verspleißen, Kaltverformen, Schweißen oder derglei
chen verbunden. Wie in den Fig. 11, 12 und 18 bis 20 ge
zeigt, ist an dem Betätigungsabschnittkörper 19 eine Kör
perabdeckung 22 befestigt. In diesem Fall sind kleine Vor
sprünge 28, die an der Körperabdeckung 22 ausgebildet sind,
in Eingriff mit Ausnehmungen 27, die an dem Betätigungsab
schnittkörper 19 ausgebildet sind und hierdurch ist die
Körperabdeckung 22 mit dem Betätigungsabschnittkörper 19
verbunden. Die proximale Endseite des Einführabschnittes 2
mit dem Stopper 26 verläuft in dem Betätigungsabschnittkör
per 19, die Körperabdeckung 22 ist mit dem Betätigungsab
schnittkörper 19 verbunden und somit ist der Einführab
schnitt 2 mit dem Betätigungsabschnitt 3 in Verbindung.
Die proximalen Endseiten der Betätigungsdrähte 8 und 9
sind durch die innere Bohrung einer Betätigungsröhre 25
eingeführt, wie in den Fig. 11, 12, 15 und 16 gezeigt.
Weiterhin ist gemäß den Fig. 13 und 14 der proximale
Endabschnitt der Betätigungsröhre 25 paßgenau in die innere
Bohrung eines Stoppers 30 mit Zylinderform eingesetzt. Die
Betätigungsdrähte 8 und 9, die Betätigungsröhre 25 und der
Stopper 30 sind zu einem Körper durch gegenseitige Verbin
dung mittels Plasmaschweißen, Laserschweißen oder derglei
chen an einem proximalen Endflächenabschnitt 31 des Stop
pers zusammengefaßt.
Wie in den Fig. 13 und 14 bis 17 gezeigt, weist der
Gleiter 43 auf: einen Gleiterkörper 20 und eine Gleiterab
deckung 21 und kann auf halbmondförmigen Schienen des Betä
tigungsabschnittkörpers 19 mit einer Ausnehmung 24 gleiten.
Eine Fingerstütze 20 ist an dem Gleiterkörper 20 ausgebil
det. Ausnehmungen 33, die am Gleiterkörper 20 ausgebildet
sind und kleine Vorsprünge 32, die an der Gleiterabdeckung
21 ausgebildet sind, stehen miteinander in Eingriff und der
Stopper 30 ist in Eingriff mit Vertiefungen 44 und 45, wel
che entsprechend im wesentlichen mittig des Gleiterkörpers
20 und der Gleiterabdeckung 21 ausgebildet sind, wodurch
die proximalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9 ein
schließlich der Betätigungsröhre 25 und des Stoppers 30 mit
dem Gleiter 43 verbunden sind.
Wie in den Fig. 13 bis 15 und 17 gezeigt, wird die
Gleiterabdeckung 21 daran gehindert, vom Gleiterkörper 20
in Schubrichtung abzugleiten, was durch Vorsprünge 34 am
Gleiter 20 erfolgt. Um einen Zusammenbau ohne richtungser
zeugte Einschränkungen ermöglichen zu können, sind der
Gleiterkörper 20 und die Gleiterabdeckung 21 jeweils von
einer Form, welche bezüglich einer Mittelachse des Betäti
gungsabschnittkörpers 19 symmetrisch ist. Um zu verhindern,
daß während des Gießens des Gleiterkörpers 20 und der Glei
terabdeckung 21 Einziehungen auftreten, sind Bohrungen 35
und 36 entsprechend im Gleiterkörper 20 und der Gleiterab
deckung 21 ausgebildet, um den nachteiligen Einfluß von
Einziehungen aufgrund von Massenanhäufungen zu vermeiden,
wie in den Fig. 15 bis 17 gezeigt.
Wie in Fig. 22 gezeigt, kann eine Anordnung gewählt
werden, bei der das proximale Ende der Betätigungsröhre 25
hakenförmig zusammen mit dem Betätigungsdrähten 8 und 9 ge
bogen wird und dieser hakenförmige Abschnitt wird von einem
Vorsprung 39 ergriffen und festgelegt, der an dem Gleiter
körper 20 ausgebildet ist. Gemäß Fig. 23 kann auch eine an
dere Anordnung gewählt werden, bei der die Gleiterabdeckung
21 nicht vorhanden ist, sondern der Gleiterkörper 20 in
zwei Gleiterteile 37a und 37b unterteilt ist, welche beide
die gleiche Form symmetrisch bezüglich der Mittelachse des
Betätigungsabschnittkörpers 19 haben. Eine Verbindung 46
zwischen den beiden Gleiterteilen 37a und 37b erfolgt durch
Ultraschallschweißen oder dergleichen. Weiterhin sind Boh
rungen 38 in den Massenkonzentrationen der Gleiterteile 37a
und 37b ausgebildet, um nachteilige Einflüsse durch
Schrumpfungen und somit Einziehungen in den Gußteilen der
Gleiterteile 37a und 37b zu vermeiden. Die Ausnehmungen 33
können an den Gleiterteilen 37a und 37b ausgeführt werden
und die Vorsprünge 32 an den Gleiterteilen 37b (37a) sind
jeweils in Eingriff miteinander und der Stopper 30 ist in
Eingriff mit den Vertiefungen 44 und 45, welche annähernd
mittig zu den Gleiterteilen 37a und 37b ausgebildet sind,
wodurch die proximalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9
einschließlich der Betätigungsröhre 25 und der Stopper 30
an dem Gleiter 43 befestigt sind. Bei einem derartigen Auf
bau ist ein Zusammenbau mit keinen Einschränkungen hin
sichtlich der Ausrichtung möglich und die Einzelteilkosten
lassen sich verringern.
Der Betätigungsabschnittkörper 19, der Gleiterkörper 20
(37), die Gleiterabdeckung 21 und die Körperabdeckung 22
sind sämtlich aus einem Kunststoffmaterial, welches hitze
sterilisiert werden kann. Derartige Kunststoffmaterialien
sind beispielsweise Polysulfon, Polyphenylsulfon, Poly
etherimid, Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen-
Perfluoralkoxyethylen-Harz (PFA), Tetrafluorethylen-Hexa
fluorpropylen-Harz (FEP), Polyacetal, Poly(etheretherketon)
etc. Weiterhin können der Betätigungsabschnittkörper 19,
der Gleiterkörper 20 (37), die Gleiterabdeckung 21 und die
Körperabdeckung 22 aus den nachfolgenden Materialien gefer
tigt werden, nämlich Kunststoffmaterialien wie beispiels
weise Polyolefin, Polykarbonat, Acrylnitrilbutadienstyrol-
Harz, Polyamid, Vinylchlorid, Latex, Polypropylen, Poly
ethylenTerephthalat, Ethylen-Vinylacetatcopolymer und na
türlicher Kautschuk oder Gummi, und zusätzlich können Mi
schungen hiervon und kreuzvernetzte Harze verwendet werden,
welche durch Bestrahlung der obengenannten Kunststoffe oder
Harze mit einem Elektronenstrahl erzeugt werden. Wenn der
Betätigungsabschnittkörper 19 und der Gleiterkörper 20
(37), die Gleiterabdeckung 21 und die Körperabdeckung 22
aus preiswerten Materialien der letzteren Gruppe herge
stellt werden, lassen sie sich nach Gebrauch wegwerfen.
Nachfolgend wird beschrieben, wie das Bioptom 1 mit dem
obigen Aufbau betrieben wird.
Wenn der Gleiter 43 entlang des Betätigungsabschnitt
körpers 19 verschoben wird, werden die Betätigungsdrähte 8
und 9, welche mit dem Gleiter 43 verbunden sind, nach vorne
oder hinten bewegt. Wenn die Betätigungsdrähte 8 und 9 nach
vorne oder hinten bewegt werden, werden die Biopsiebecher 4
und 5, die mit den distalen Enden der Betätigungsdrähte 8
und 9 verbunden sind, um den Stift 12 als Drehpunkt gedreht
(geöffnet oder geschlossen), wodurch von einem Körper eine
Gewebeprobe durch die Biopsiebecher 4 und 5 entnommen wer
den kann.
Wenn weiterhin das Endoskop verformt wird und hierdurch
der Pinzettenkanal bogenförmig gekrümmt wird, wie in Fig.
33 gezeigt, wobei das Bioptom 1 in dem Pinzettenkanal des
Endoskopes eingeführt verbleibt, werden die Biopsiebecher 4
und 5 in Richtung des Becherhalteteils 6 geneigt, die Ver
bindungsabschnitte zwischen den Betätigungsdrähten 8 und 9
und den Biopsiebechern 4 und 5 geraten aus dem Schlitzab
schnitt des Becherhalteteils 6 und die Betätigungsdrähte 8
und 9 liegen frei. Hierbei geraten die Betätigungsdrähte 8
und 9, welche aus dem Schlitzabschnitt herausgeraten sind
und freiliegen, in Anlage mit der inneren Oberfläche des
Pinzettenkanales. Bei dieser Ausführungsform sind jedoch
die distalen Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9
zuerst jeweils in die Bohrungen 15 durch die ersten Öff
nungsenden 48a der Bohrungen 15 in Richtung der Mittelach
senseite des Einführabschnittes 2 eingeführt und dann ste
hen die distalen Enden jeweils von den Bohrungen 15 von den
zweiten Öffnungsenden 48b der Bohrungen 15 nach außen vor
und da die distalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9 ab
gerundet sind, wird die innere Oberfläche des Pinzettenka
nals niemals von den distalen Enden der Betätigungsdrähte 8
und 9 beschädigt. Weiterhin stehen die distalen Enden der
Betätigungsdrähte 8 und 9 von den Bohrungen 15 über die
zweiten Öffnungsenden 48b vor und sind im Nahbereich der
zweiten Öffnungsenden 48b angeordnet. Anders gesagt, die
Betätigungsdrähte 8 und 9 werden von den ersten Öffnungsen
den 48a her in die Bohrungen 15 eingeführt und stehen dann
von den zweiten Öffnungsenden 48b vor, so daß sie nicht in
Richtung des proximalen Endes des Einführabschnittes 2 vor
stehen. Somit ist praktisch nur ein Draht mit jedem der
Biopsiebecher 4 und 5 verbunden. Es besteht somit keine
Chance, daß die Betätigbarkeit der endoskopischen Behand
lungsvorrichtung aufgrund einer überhöhen Steifigkeit der
Drähte 8 und 9 schwergängig wird.
Gemäß obiger Beschreibung können bei dieser Ausfüh
rungsform die Biopsiebecher 4 und 5 mit einem einfachen
Aufbau geöffnet und geschlossen werden, die mechanische Be
arbeitung und der Zusammenbau sind einfach und Bewegungen
der Betätigungsdrähte 8 und 9 sind leicht möglich. Selbst
wenn daher das Bioptom 1 durch den Pinzettenkanal eines En
doskopes eingeführt wird, wird die innere Oberfläche des
Pinzettenkanals nicht von den distalen Enden der Betäti
gungsdrähte beschädigt, so daß der Behandlungsvorgang pro
blemlos durchgeführt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform sind die distalen Endab
schnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 jeweils durch die
Bohrungen 15 von den ersten Öffnungsenden 48a her in Rich
tung der zweiten Öffnungsenden 48b eingeführt. Wenn die di
stalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9 jedoch eine der
artige Form erhalten, daß sie den Pinzettenkanal nicht be
schädigen können, kann eine Struktur verwendet werden, bei
der die distalen Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und
9 durch die Bohrungen 15 von den zweiten Öffnungsenden 48b
her in Richtung der ersten Öffnungsenden 48a eingeführt
werden.
Die Fig. 26A bis 28 zeigen eine zweite Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Diese Ausführungsform ist ein Abwandlungsbeispiel der
ersten Ausführungsform, und was unterschiedlich zur ersten
Ausführungsform ist, ist der Verbindungszustand zwischen
den Betätigungsdrähten 8 und 9 und den Biopsiebechern 4 und
5. Somit haben Bauteile, welche der ersten und zweiten Aus
führungsform gemeinsam sind, gleiche Bezugszeichen und eine
nochmalige Beschreibung derartiger gleicher Bauteile er
folgt nicht.
Wie am besten aus Fig. 28 hervorgeht, werden die Betä
tigungsdrähte 8 und 9 einmal gebogen und dann werden die
distalen Enden hiervon jeweils durch die Bohrungen 15 von
den ersten Öffnungsenden 48a her an den proximalen Endsei
ten der Biopsiebecher 4 und 5 in Richtung der Mittelachsen
seite des Einführabschnittes 2 eingeführt und dann aus den
zweiten Öffnungsenden 48b herausgeführt. Weiterhin werden
die distalen Enden der Betätigungsdrähte 8 und 9 erneut in
Richtung des proximalen Endes des Einführabschnittes 2 ge
bogen und nochmals zum dritten Mal in Richtung der Er
streckungsrichtungen der Bohrungen 15 gebogen, so daß die
distalen Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 je
weils in Schlaufenform gebogen sind, so daß die Verbindun
gen zwischen den Betätigungsdrähten 8 und 9 und den Biop
siebechern 4 und 5 abgeschlossen sind, ohne daß in Zukunft
die Möglichkeit besteht, daß ein Herausrutschen erfolgt.
Die verbleibenden Bauelemente sind die gleichen wie in
der ersten Ausführungsform. In den Fig. 29 bis 32 sind
andere Verbindungszustände zwischen den Betätigungsdrähten
8 und 9 und den Biopsiebechern 4 und 5 gezeigt.
Die Fig. 36 bis 59 zeigen eine dritte Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung.
Diese Ausführungsform ist ein Abwandlungsbeispiel der
ersten Ausführungsform und lediglich der Verbindungszustand
zwischen den Betätigungsdrähten 8 und 9 und den Biopsiebe
chern 4 und 5 unterscheidet sich von der ersten Ausfüh
rungsform. Somit werden bei dieser Ausführungsform gemein
same Bauteile von dieser Ausführungsform und der ersten
Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen versehen und ei
ne nochmalige Beschreibung hiervon erfolgt nicht.
Gemäß Fig. 36 weist ein Bioptom 1A dieser Ausführungs
form auf: einen Einführabschnitt 2 und einen Betätigungsab
schnitt 3. Gemäß den Fig. 37 bis 40 werden die distalen
Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 jeweils in die
Bohrungen 15 von den ersten Öffnungsenden 48a der Bohrungen
15 her an den proximalen Endseiten der Biopsiebecher 4 und
5 in Richtung der Mittelachsenseite des Einführabschnittes
2 eingeführt und dann werden die distalen Enden aus den
Bohrungen 15 von den zweiten Öffnungsenden 48b der Bohrun
gen 15 herausgeführt und die distalen Enden der Betäti
gungsdrähte 8 und 9 liegen im Nahbereich der zweiten Öff
nungsenden 48b. Um zu verhindern, daß die Betätigungsdrähte
8 und 9 aus den Bohrungen 15 herausrutschen, sind Stopper
49 an den Spitzen der distalen Enden der Betätigungsdrähte
8 und 9, welche von den Bohrungen 15 vorstehen, angeordnet.
Die Stopper 49 werden durch Verformen der distalen Endab
schnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 durch eine äußere
Kraft, beispielsweise durch Druckaufbringung gebildet und
die Außendurchmesser der distalen Enden werden größer ge
macht als der Innendurchmesser der Bohrungen 15, wie in den
Fig. 37, 38 und 40 gezeigt. Beispielsweise kann gemäß
Fig. 56 ein Stopper 49 dadurch gebildet werden, daß jeder
der distalen Endabschnitte der Betätigungsdrähte 8 oder 9
in radialen Richtungen vergrößert wird, um unter Druck eine
flache Form an den distalen Enden der Betätigungsdrähte 8
oder 9 in Schubrichtung zu bilden.
Um eine Betätigungskraft zum Öffnen und Schließen der
Biopsiebecher 4 und 5 zu verringern, haben die Betätigungs
drähte 8 und 9 jeweils gebogene Abschnitte 100A und 100B,
welche mechanisch jeweils mit drei Biegewinkeln θ1 bis θ3
bearbeitet sind, wie in den Fig. 37 und 38 gezeigt, wo
bei die drei Winkel bevorzugt in den folgenden Winkelberei
chen liegen:
θ1 ≧ 50°
140° < θ2 < 180°
0° < θ3 < 50°.
140° < θ2 < 180°
0° < θ3 < 50°.
Weiterhin sind die gebogenen Abschnitte 100A und 100B
gemäß Fig. 54 mit einem Krümmungsradius R von 0,05 mm oder
mehr an den Biegepunkten gebogen, so daß die Biegung an den
Biegepunkten abgerundet erfolgt, um eine Betätigungskraft
zum Öffnen oder Schließen der Biopsiebecher 4 und 5 zu ver
ringern und um zu verhindern, daß die gebogenen Abschnitte
der Betätigungsdrähte 8 und 9 beim Öffnen oder Schließen
der Biopsiebecher 4 und 5 einander stören.
Gemäß Fig. 57 können die Betätigungsdrähte 8 und 9 je
weils zwei gebogene Abschnitte 110A und 110B haben, welche
jeweils mit zwei Winkeln θ4 und θ5 gebogen sind. Wenn die
beiden gebogenen Abschnitte 110A und 110B in jedem der Be
tätigungsdrähte 8 und 9 vorgesehen werden, kann der Mecha
nismus ein größeres Drehmoment F in Tangentialrichtung ei
nes Kreises mit dem Stift 12 als Mittelpunkt erzeugen, wo
bei dieses Drehmoment notwendig ist, wenn die Biopsiebecher
4 und 5 gedreht werden, und es kann verhindert werden, daß
die gebogenen Abschnitte der Betätigungsdrähte 8 und 9 in
störende Wechselwirkung mit dem Eingriffsabschnitt zwischen
dem Becherhalteteil 6 und der Nadel 13 gelangen (was eine
Verschlechterung der Betätigbarkeit der Betätigungsdrähte 8
und 9 bedeuten würde). In diesem Fall werden θ4 und θ5 in
die nachfolgenden Winkelbereiche gelegt:
140° < θ4 < 180°
140° < θ5 < 180°.
140° < θ5 < 180°.
Weiterhin kann der Stopper 49 gemäß Fig. 58 mit einem
bestimmten Winkel θ6 geneigt werden, so daß der Stopper 49
den Pinzettenkanal des Endoskopes nicht beschädigen kann
oder alternativ können die distalen Endabschnitte der Betä
tigungsdrähte 8 und 9, welche durch die Bohrungen 15 ge
führt sind, mit einem bestimmten Winkel θ7 zusammen mit dem
Stopper 49 geneigt sein. In diesem Falle werden θ6 und θ7
bevorzugt in die folgenden Bereiche gelegt:
0° < θ6 < 90°
0° < θ7 < 90°.
0° < θ7 < 90°.
Das Becherhalteteil 6 und die Spule 7 sind gemäß Fig.
41 miteinander verbunden, wobei sie miteinander in Eingriff
stehen, um die Flexibilität der Spule 7 zu verbessern und
um das Einführen des Einführabschnittes 2 in den Pinzetten
kanal des Endoskopes zu erleichtern. Mit anderen Worten,
ein Abschnitt 120 kleinen Durchmessers, der länger als eine
Eingriffslänge zwischen dem Becherhalteteil 6 und der Spule
7 ist, kann am distalen Endabschnitt der Spule 7 ausgebil
det werden, indem ein äußerer Oberflächenabschnitt der dis
talen Endseite der Spule 7 verringert wird (indem ein
Drahtdurchmesser der Spule 7 verringert wird).
Der Betätigungsabschnitt 3 weist auf: gemäß den Fig.
42, 43 und 45 den Betätigungsabschnittkörper 19 und den
Gleiter 43. Die proximalen Endseiten der Betätigungsdrähte
8 und 9 werden durch die innere Bohrung der Betätigungsröh
re 25 geführt. Weiterhin ist der proximale Endabschnitt der
Betätigungsröhre 25 in den Stopper 30 mit Zylinderform ein
geführt. Die Betätigungsdrähte 8 und 9, die Betätigungsröh
re 25 und der Stopper 30 werden durch Plasmaschweißen, La
serschweißen oder dergleichen zu einem Körper zusammenge
faßt.
Der Gleiter 43 weist auf: zwei Gleiterteile 50 und 50'
und kann auf Schienen des Betätigungsabschnittkörpers 19
mit Halbmondform mittels Ausnehmungen 24 gleiten. Gemäß den
Fig. 42 bis 46 stehen eine Ausnehmung 54 (oder ein Vor
sprung 55) an dem Gleiterteil 50 und ein Vorsprung 55 (oder
eine Ausnehmung 54) an dem anderen Gleiterteil 50' jeweils
miteinander in Eingriff und nicht nur der Stopper 30 ist in
Eingriff mit Vertiefungen 44, welche jeweils praktisch mit
tig der Gleiterteile 50 und 50' ausgebildet sind, sondern
Vorsprünge 52 und 53 sind entsprechend an den Gleiterteilen
50 und 50' vorgesehen und werden durch Ultraschallschweißen
oder dergleichen aufgeschmolzen, um die Gleiterteile 50 und
50' miteinander zu verbinden, wodurch die distalen Enden
der Betätigungsdrähte 8 und 9 einschließlich der Betäti
gungsröhre 25 und des Stoppers 30 mit dem Gleiter 43 ver
bunden sind.
Gemäß Fig. 47 haben die Schmelzvorsprünge 52 und 53 je
weils eine Querschnittsform eines Dreiecks, um leicht ge
schmolzen werden zu können. Winkel θ8 zwischen den beiden
Seiten der Spitze der Vorsprünge 52 und 53 liegen bevorzugt
im folgenden Winkelbereich:
0° < θ8 < 180°.
Gemäß Fig. 42 sind die Schmelzvorsprünge 52 und 53 ent
sprechend an den Gleiterteilen 50 und 50' symmetrisch be
züglich der Mittelachse O des Gleiters 43 angeordnet. Die
Vorsprünge 55 und die Ausnehmungen 54 sind ebenfalls je
weils symmetrisch bezüglich der Mittelachse O des Gleiters
43 angeordnet. Von daher können die Gleiterteile 50 und 50'
in gleicher Form hergestellt werden, was es möglich macht,
die Teilezahl zu verringern.
Ein Abwandlungsbeispiel des Betätigungsabschnittes 3
ist in den Fig. 48 bis 50 gezeigt. Wie dargestellt, wer
den bei diesem Abwandlungsbeispiel, um die Festigkeit des
Betätigungsabschnittes 3 zu erhöhen, Stopper 56 durch Ver
pressen an zwei Positionen an der Betätigungsröhre 25 unter
Verwendung beispielsweise eines Autospleißers oder einer
anderen Art von Vorrichtung befestigt. Die Bedingungen, um
die Verpressungs- oder Verstemmungsfestigkeit zu verbes
sern, sind derart, daß eine Dicke bzw. Breite des Stoppers
56 bevorzugt im Bereich von 0,1 mm bis 1,0 mm bzw. im Be
reich von 1 mm bis 10 mm liegt.
Wenn die Basis eines Vorsprunges 55 abgerundet wird, so
daß die Vorsprünge 55 leicht eingesetzt werden können, wird
das Öffnungsende der entsprechenden Ausnehmung 54, wobei
dieses Ende zur Positionierung der Bauteile 50 und 50' beim
Zusammenbau dient, bevorzugt abgeschrägt oder mit einer
Freiraum-Ausnehmung versehen, so daß kein Spalt zwischen
den Gleiterteilen 50 und 50' aufgrund von geometrischen
störenden Wechselwirkungen untereinander auftritt. Weiter
hin können gemäß den Fig. 48 und 53 Freiräume 58 zur
Aufnehmung einer geschmolzenen Masse an den Gleiterteilen
50 und 50' angeordnet werden, so daß bei einem Aufschmelzen
der Schmelzvorsprünge 57 keine Spalte zwischen den Gleiter
teilen 50 und 50' auftreten. Freiräume 157 gemäß den
Fig. 49 und 50 sind in den Gleiterteilen 50 und 50' ausge
bildet, so daß die Gleiterteile 50 und 50' nicht durch Ein
ziehungen verformt werden. Um Abmessungsungenauigkeiten
zwischen den Gleiterteilen 50 und 50' beim Zusammenbau zu
vermeiden, werden Umfangskantenabschnitte 59 der Gleiter
teile abgerundet (vgl. Fig. 50). Anstelle der Abrundungen
59 können die Umfangskantenabschnitte der Gleiterteile 50
und 50' so ausgebildet werden, daß sie Vertiefungen als
Freiräume oder Kaschierungsausnehmungen haben.
Eine Nadel 13A hat die Form gemäß Fig. 37. Genauer ge
sagt, die Nadel 13A wird durch Einschneiden eines vorderen
Endes der Nadel 13 von Fig. 3 mit einer Zange oder derglei
chen bearbeitet. Weiterhin kann eine Nadel 13B gemäß Fig.
55 verwendet werden und diese Nadel 13B wird beispielsweise
in einer Presse hergestellt.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann nicht
nur bei einem Bioptom gemäß den oben beschriebenen Ausfüh
rungsformen angewendet werden, sondern auch bei Greifpin
zetten, Schneidpinzetten, Heißbiopsie-Pinzetten etc.
Zusätzliche Ausgestaltungsformen und Abwandlungen erge
ben sich dem Fachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres. Von
daher ist die Erfindung nicht auf die speziellen Details
und darstellenden Ausführungsformen beschränkt, wie sie
hier dargestellt und beschrieben worden sind. Es ergeben
sich vielerlei Abwandlungsmöglichkeiten, ohne vom Umfang
oder dem allgemeinen erfinderischen Konzept abzuweichen,
wie es in den beigefügten Ansprüchen und deren Äquivalenten
definiert ist.
Claims (20)
1. Eine endoskopische Behandlungsvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aufweist:
einen Einführabschnitt (2), der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner axialen Richtung er streckt und der Flexibilität hat, um seine Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endoskopes zu ermögli chen;
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein tührabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, wobei
die eine Durchgangsbohrung (15) ein erstes Öffnungsende (48a) an einer Seite des Behandlungsteiles (4, 5) und in einer Position weiter entfernt von der Mittelachse des Einführabschnittes (2) und ein zweites Öffnungsende (48b) aufweist, auf der anderen Seite des Behandlungs bauteils (4, 5) in einer Position näher an der Mittel achse des Einführabschnittes (2), und wobei
ein distaler Endabschnitt eines Betätigungsdrahtes (8, 9) nicht nur in die eine Durchgangsbohrung (15) in Richtung der Mittelachsenseite des Einführabschnittes (2) von dem ersten Öffnungsende (48a) her eingeführt ist, sondern von der einen Durchgangsbohrung (15) von dem zweiten Öffnungsende (48b) vorsteht, wobei der vor stehende distale Endabschnitt des Betätigungsdrahtes (8, 9) im Nahbereich des zweiten Öffnungsendes (48b) angeordnet ist.
einen Einführabschnitt (2), der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner axialen Richtung er streckt und der Flexibilität hat, um seine Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endoskopes zu ermögli chen;
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein tührabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, wobei
die eine Durchgangsbohrung (15) ein erstes Öffnungsende (48a) an einer Seite des Behandlungsteiles (4, 5) und in einer Position weiter entfernt von der Mittelachse des Einführabschnittes (2) und ein zweites Öffnungsende (48b) aufweist, auf der anderen Seite des Behandlungs bauteils (4, 5) in einer Position näher an der Mittel achse des Einführabschnittes (2), und wobei
ein distaler Endabschnitt eines Betätigungsdrahtes (8, 9) nicht nur in die eine Durchgangsbohrung (15) in Richtung der Mittelachsenseite des Einführabschnittes (2) von dem ersten Öffnungsende (48a) her eingeführt ist, sondern von der einen Durchgangsbohrung (15) von dem zweiten Öffnungsende (48b) vorsteht, wobei der vor stehende distale Endabschnitt des Betätigungsdrahtes (8, 9) im Nahbereich des zweiten Öffnungsendes (48b) angeordnet ist.
2. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende eines Be
tätigungsdrahtes (8, 9), welches von dem zweiten Öff
nungsende (48b) der einen Durchgangsbohrung (15) vor
steht, abgerundet ist.
3. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende eines Be
tätigungsdrahtes (8, 9) wenigstens einmal abgebogen ist
und dann in die eine Durchgangsbohrung (15) von dem er
sten Öffnungsende (48a) her eingeführt ist.
4. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin aufweist:
eine Drahtabrutsch-Verhinderungsvorrichtung zum Verhin
dern, daß der Betätigungsdraht (8, 9) aus der einen
Durchgangsbohrung (15) rutscht.
5. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtabrutsch-Verhinde
rungsvorrichtung aus einem Stopper (14, 49) gebildet
ist, der am distalen Ende des Betätigungsdrahtes (8,
9), welches von dem zweiten Öffnungsende (48b) der ei
nen Durchgangsbohrung (15) vorsteht, ausgebildet ist
und dessen Außendurchmesser größer als ein Innendurch
messer der einen Durchgangsbohrung (15) ist.
6. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (14, 49) am di
stalen Ende eines Betätigungsdrahtes (8, 9) durch
Schweißen oder Kleben festgelegt ist.
7. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (14, 49) eine
Kugelform hat.
8. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (14, 49) durch
Verformen des distalen Endabschnittes des Betätigungs
drahtes (8, 9) durch Druck flache Form erhält.
9. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (14, 49) durch
Vergrößern des distalen Endabschnittes eines Betäti
gungsdrahtes (8, 9) in alle radialen Richtungen gebil
det wird, um unter Druck am distalen Endabschnitt des
Betätigungsdrahtes (8, 9) in Schubrichtung eine flache
Form auszubilden.
10. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das distale Ende eines Be
tätigungsdrahtes (8, 9), welches vom zweiten Öffnungs
ende (48b) der einen Durchgangsbohrung (15) vorsteht,
in Richtung einer proximalen Endseite des Einführab
schnittes (2) so gebogen ist, daß sich eine Schlaufe
ergibt.
11. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Behandlungs
teilen (4, 5), welche miteinander zusammenwirkend ar
beiten, drehbeweglich am distalen Endabschnitt des Be
handlungsabschnitt-Halteteiles (6) angeordnet sind, und
daß die Betätigungsdrähte (8, 9), welche durch den Ein
führabschnitt geführt sind, jeweils mit den Durchgangs
bohrungen (15) der Behandlungsteile (4, 5) verbunden
sind.
12. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Betätigungsdraht
(8) und ein zweiter Betätigungsdraht (9), welche
gleichzeitig durch den Betätigungsabschnitt (3) vor
wärts oder rückwärts bewegt werden, in den Einführab
schnitt (2) eingeführt sind, wobei der erste Betäti
gungsdraht (8) mit der einen Durchgangsbohrung (15) ei
nes Behandlungsteiles (4) und der zweite Betätigungs
draht (9) mit der anderen Durchgangsbohrung (15) des
anderen Behandlungsteiles (5) verbunden ist.
13. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 12,
weiterhin gekennzeichnet durch eine flexible Röhre
(11), welche durch den Einführabschnitt (2) so einge
führt ist, daß sie frei vorwärts oder rückwärts beweg
bar ist und welche eine innere Bohrung hat, durch wel
che die ersten und zweiten Betätigungsdrähte (8, 9) ge
führt sind.
14. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Röhre (11) aus
einem, oder einer Mischung aus zwei oder mehr Materia
lien gefertigt ist, ausgewählt aus der nachfolgenden
Gruppe: Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethy
len-Perfluoralkoxyethylen-Harz (PFA), Tetrafluorethy
len-Hexafluorpropylen-Harz (FEP), Polyethylen, Polypro
pylen, Polyethylen-Terephthalat, Ethylen-Vinyl-Acetat-
Copolymer, Polyolefin, Polyamid, Vinylchlorid, Latex
und natürlicher Gummi.
15. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einführabschnitt (2)
aufweist: eine Spule (7), welche aus einem oder einer
Legierung aus zwei oder mehr Materialien, ausgewählt
aus der nachfolgenden Gruppe besteht: rostfreier Stahl,
Aluminium, Nickel, Messing, Titan, Eisen, Phosphorbron
ze, Wolfram, Gold, Silber und Kupfer.
16. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Oberfläche der
Spule (7) von einer Röhre (10) abgedeckt ist, welche
aus einem oder einer Mischung aus zwei oder mehr Mate
rialien, ausgewählt aus der nachfolgenden Gruppe, be
steht: Polytetrafluorethylen (PTFE), Tetrafluorethylen-
Perfluoroalkoxyethylen-Harz (PFA), Tetrafluorethylen-
Hexafluorpropylen-Harz (FEP), Polyethylen, Polypropy
len, Polyethylen-Terephthalat, Ethylen-Vinyl-Acetat-Co
polymer, Polyolefin, Polyamid, Vinylchlorid, Latex und
natürlicher Gummi.
17. Eine endoskopische Behandlungsvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aufweist: einen Einführabschnitt
(2), der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang
seiner axialen Richtung erstreckt und der Flexibilität
hat, um seine Einführung durch einen Pinzettenkanal ei
nes Endoskopes zu ermöglichen;
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein führabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, und
eine Drahtabrutsch-Verhinderungsvorrichtung zum Verhin dern, daß der Betätigungsdraht (8, 9) aus der einen Durchgangsbohrung (15) rutscht, wobei
das distale Ende eines Betätigungsdrahtes (8, 9) wenig stens einmal gebogen und dann in die eine Durchgangs bohrung (15) eingeführt ist.
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein führabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, und
eine Drahtabrutsch-Verhinderungsvorrichtung zum Verhin dern, daß der Betätigungsdraht (8, 9) aus der einen Durchgangsbohrung (15) rutscht, wobei
das distale Ende eines Betätigungsdrahtes (8, 9) wenig stens einmal gebogen und dann in die eine Durchgangs bohrung (15) eingeführt ist.
18. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtabrutsch-Verhinde
rungsvorrichtung aus einem Stopper (14, 49) gebildet
ist, der am distalen Ende des Betätigungsdrahtes (8, 9)
und dessen Außendurchmesser größer als ein Innendurch
messer der einen Durchgangsbohrung (15) ist.
19. Endoskopische Behandlungsvorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (14, 49) durch
Verformen des distalen Endabschnittes des Betätigungs
drahtes (8, 9) durch Druck flache Form erhält.
20. Eine endoskopische Behandlungsvorrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aufweist:
einen Einführabschnitt (2), der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner axialen Richtung er streckt und der Flexibilität hat, um seine Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endoskopes zu ermögli chen;
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein führabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, wobei
das distale Ende eines Betätigungsdrahtes (8, 9), wel ches in die eine Durchgangsbohrung (15) eingesetzt ist, in Richtung einer proximalen Endseite des Einführab schnittes (2) so gebogen ist, daß sich eine Schlaufe ergibt.
einen Einführabschnitt (2), der eine innere Bohrung hat, welche sich entlang seiner axialen Richtung er streckt und der Flexibilität hat, um seine Einführung durch einen Pinzettenkanal eines Endoskopes zu ermögli chen;
wenigstens einen Betätigungsdraht (8, 9), der in die Innenbohrung des Einführabschnittes (2) eingesetzt ist und welcher frei entlang der axialen Richtung des Ein führabschnittes (2) vorwärts oder rückwärts bewegbar ist;
einen Betätigungsabschnitt (3), der mit einem proxima len Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist und der zur Bewegung des Betätigungsdrahtes (8, 9) vorwärts oder rückwärts verwendet wird;
ein Behandlungabschnitt-Halteteil (6), das mit einem distalen Ende des Einführabschnittes (2) verbunden ist;
wenigstens ein Behandlungsteil (4, 5), welches an einem distalen Ende des Behandlungsabschnitt-Halteteiles (6) drehbar angeordnet ist und welches an seiner proximalen Endseite eine Durchgangsbohrung (15) aufweist, mit wel cher einer der Betätigungsdrähte (8, 9) verbindbar ist, wobei
das distale Ende eines Betätigungsdrahtes (8, 9), wel ches in die eine Durchgangsbohrung (15) eingesetzt ist, in Richtung einer proximalen Endseite des Einführab schnittes (2) so gebogen ist, daß sich eine Schlaufe ergibt.
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