DE19942014A1 - Lichtquelle für ein digitales Bildprojektionssystem - Google Patents

Lichtquelle für ein digitales Bildprojektionssystem

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    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lichtquelle für ein digitales Bildprojektionssystem mit einer Dünnfilmmikroresonanzkammer (60), das aus einer Mehrzahl von bilderzeugenden Lichtquellen (76, 78, 80) besteht. Die aus der Mehrzahl von Lichtquellen erzeugten Lichtbilder werden kombiniert und auf eine Projektionswand (24) projiziert. Jede Lichtquelle besteht aus einer primären elektrolumineszierenden bilderzeugenden Einheit (36), bestehend aus einer Schicht aus elektrolumineszierendem Phosphor und einer Anordnung aus Steuerungselektroden (44, 46) zur Erzeugung eines lumineszenten Bildes in der Phosphorschicht; weiterhin aufweisend einen Bildverstärker (50) mit einer neben der elektrolumineszierenden Phosphorschicht liegenden Photokathode (58), die Elektronen als Ergebnis von Licht aus dem primären elektrolumineszierenden Bild erzeugt, und einer Anode (68) zur Beschleunigung der erzeugten Elektronen durch eine Spannungsdifferenz in Richtung auf die Dünnfilmmikroresonanzkammer (60).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtquelle für ein digitales Bildprojektions­ system, bestehend aus einer Dünnfilmmikroresonanzkammer mit einem Aktiv­ phosphorbereich, der zwischen einem vorderen und hinteren dünnen Filmreflektor und einer Elektronenquelle zur Erzeugung einer bildartigen Struktur für die Stimulation des Phosphors angeordnet ist.
Verdrillt-nematische, lichtdurchlässige Flüssigkristall-Lichtventile mit Polysilicon- Elektroden (TN-LCLV) beherrschen zur Zeit den Markt digitaler Projektoren. Andere Grundtechniken enthalten lichtreflektierende dispergierende polymere Flüssigkristall-Lichtventile (PD-LCLV), reflektierende nematische und andere LCLV's. Digitale Spiegelvorrichtungen (DMD) und Gitterlichtventile (GLV) gehören zu einer Art von Lichtventilen, die elektromechanische Mikrosysteme (MEMS) heißen. Wie in Fig. 2 gezeigt, enthält diese Art von raumlichtmodulierender (SLM) Display-Technik eine Lichtquelle 10, welche eine Stromversorgung 12 aufweist, und eine Glühlampe 14, die den elektrischen Strom der Stromversorgung in einen unmodulierten Lichtstrahl 16 umwandelt.
Der Lichtstrahl 16 wird über eine bilderzeugende Einheit 18 moduliert, die zum Beispiel einen zweidimensionalen Raumlichtmodulator 20 enthält, der mit Bild­ informationen aus einer digitalen Bildquelle 22 versorgt wird. Das raumlichtmodu­ lierte Licht wird dann auf einen in eine Bildprojektions-Einheit 26 liegenden Schirm 24 projiziert, wo es von einem Beobachter 28 betrachtet wird. Alle diese SLM-Techniken haben gemeinsam, daß sie einen ankommenden Lichtstrahl in 1 oder 2 Dimensionen zur Erzeugung eines Bildes passiv modulieren. Diese Art Bildprojektions-Einheit braucht eine hochleistungsfähige und kleine Lichtquelle mit einem hochoptimierten Illuminationssystem, um genug Licht in der Einlaß­ pupille eines Projektions-Objektivs umzuleiten bzw. abzuschwächen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, eine alternative Art, um Licht zur Bildprojektion räumlich zu modulieren, ist aktive Emissionselemente zu erzeugen, welche durch ein Objektiv mit angemessener Blende projiziert werden können. In solchen Digital- und Video-Projektionssystemen wird die Bilderzeugung 18 durch eine besondere Kathodenstrahlröhre (CRT) realisiert, welche schon entwickelt wurde und im Markt für Hochleistungsanwendungen gut eingeführt ist. Diese besondere Katho­ denstrahlröhren bestehen üblicherweise aus einer evakuierten Glasröhre, welche eine einzelne Kathodenelektronenquelle und eine Anordnung von Elementen zur Erzeugung und Steuerung des Elektronenstrahls 30, eine Beschleunigungs­ strecke 32 und eine Phosphorpulver-Anode 34 enthält. Das auf der Phosphor­ anode 34 erzeugte Bild wird auf einen Schirm 24 durch ein Projektionsobjektiv (nicht gezeigt) projiziert. Einige dem System eigene Helligkeitsbegrenzungen exi­ stieren wegen der Materialeigenschaften des in der Anode 34 verwendeten Pul­ verphosphors. Es ist beispielsweise nicht einfach, die Lambertemission durch ein Projektionsobjektiv zu sammeln, da die maximale Energiedichte-Belastung der Pulveranode durch die thermische Leitung begrenzt wird. Die einzelne Kathoden­ quelle 30 begrenzt ebenso den Strahlstrom und deshalb die maximale Energie­ dichte-Belastung an der Anode 34.
US-A-5,469,018 gibt ein Mikroresonanzkammer-Anzeigeelement mit hoher Lei­ stungsfähigkeit und hochausgerichteter Ausgabe bekannt. In einer für Projek­ tionsschirm-Fernseher geeigneten Ausbildung ist das Mikroresonanzkammer- Anzeigeelement in dem Schirmträger einer Kathodenstrahlröhre (CRT) enthalten. Auf diese Art ist die Anode 34 in Fig. 3 durch eine Mikroresonanzkammer-Anode ersetzt. Es gibt einige Nachteile in der Anwendung von RMC in einer CRT. Kathodenlumineszenz durch eine Kathodenstrahlröhre, obwohl es ein herkömmli­ ches Verfahren zur Bilderzeugung darstellt, führt nicht zu einer flachen, dünnen Anzeigevorrichtung. Herkömmliche Projektions-CRT-Kathoden sind in ihrer Lei­ stung (Strombelastung) und Lebensdauer beschränkt. Für Anwendungen mit hohem Lichtausgang muß die Bildsteuerungselektronik auch für Hochleistung konfiguriert werden und ist teurer.
US-A-5,543,862 gibt ein Videoanzeigesystem zur Benutzung in Anwendungen zur direkten Betrachtung bekannt. Das System weist einen Flachtafel-Bildverstärker auf, auf welchen ein Videobild übertragen wird, zum Beispiel von einer elektro­ lumineszierenden Tafel in Kontakt mit der Bildverstärkertafel. Der Bildverstärker enthält eine Schicht aus Photokathodenmaterial zur Umwandlung von Photonen aus der optischen Anzeige in Elektronen, die in einer flachen Vakuum-Kammer beschleunigt wenden und auf einer fluoreszierenden Schicht auftreffen, wo sie ein Lichtbild erzeugen. Ein wesentlicher Nachteil dieser Anordnung zur Anwendung in einer Projektionsanzeige ist, daß die Lichtemission aus dem Bildverstärker stark streut, was die Anwendung von größerer Bündelungsoptik voraussetzt. Ein weite­ rer Nachteil ist die relativ niedrige Leistungsfähigkeit des Systems.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte bilderzeugende Licht­ quelle und ein Projektionsanzeigesystem bereitzustellen, die die Nachteile beim Stand der Technik vermeiden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Gemäß einem Auführungsbeispiel, betrifft die Erfindung ein digitales Bildprojek­ tionssystem, mit einer Mikroresonanzkammer-Anzeigeeinrichtung bestehend aus einer Mehrzahl von bilderzeugenden Lichtquellen. Die aus der Mehrzahl von Lichtquellen erzeugten Lichtbilder werden kombiniert und auf einen Projektions­ schirm projiziert. Jede Lichtquelle besteht aus: einer primären elektrolumineszie­ renden bilderzeugenden Einheit, bestehend aus einer Schicht aus elektrolumi­ neszierendem Phosphor und einer Anordnung aus Steuerungselektroden zur Erzeugung eines lumineszenten Bildes in der Phosphorschicht; einem Bildver­ stärker mit einer neben der elektrolumineszierenden Phosphorschicht liegenden Photokathode, die Elektronen als Ergebnis von Licht aus dem primären elektro­ lumineszierenden Bild erzeugt, um ein Lichtbild von hoher Intensität auszustrah­ len, wobei das Lichtbild eine Bandbreite in der Größenordnung von 5 nm und ein Winkelemissionsprofil in der Größenordnung von 20° hat.
Das erfindungsgemäße Digitalbildprojektionssystem hat die Vorteile einer höhe­ ren Systemleistungfähigkeit durch kleinere Emissionswinkel und niedrige Strom­ aufnahme der bilderzeugenden Lichtquelle. Das erfindungsgemäße System hat die Fähigkeit, bessere Bildqualität und höheren Kontrast als herkömmliche Pro­ jektionssysteme zu erzeugen, und die Bildauflösung ist nicht an die Helligkeit gebunden wie in den herkömmlichen CRT-Projektionssystemen. Das System hat auch die Fähigkeit, eine höhere Farbsättigung durch sehr enge spektrale Emis­ sion der roten, grünen und blauen Farbkanäle zu erzeugen, und es kann kleiner und leichter gebaut werden, und erzeugt weniger Geräusche als herkömmliche Systeme durch die Verwendung von kleineren Kühlsystemen und weniger Strom.
Die in dem erfindungsgemäßen Projektionssystem verwendete bilderzeugende Lichtquelle hat den Vorteil, daß die Photokathode eine zuverlässige und lang­ lebige Elektronenquelle für die Mikroresonanzkammer-Anode ist. Mit naher Aus­ richtung ist die Photokathode eine flache und dünne Elektronenquelle für die Mikroresonanzkammer-Anode. Weil die Bildinformationen früh in dem Bilderzeu­ gungsverfahren (vor der elektro-optischen Verstärkung) eingefügt werden, kann die Bildsteuerungselektronik mit weniger Strom auskommen (kleinere Steuer­ spannung und Strom) und deshalb billiger sein. Die Verwendung einer Photo­ kathode in der bilderzeugenden Lichtquelle erlaubt die Anwendung einer nicht­ pixelierten monochromatischen Anode, weshalb ein Zwischenschritt zur Ausrich­ tung nicht benötigt wird. Das Farbbild entsteht, indem Bilder zusammengefügt werden, die durch rot, grün, und blau emittierende Lichtquellen erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der Zeich­ nungen näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das einen Mikroresonanzkammer- Emissionsschirmträger zeigt, der in einem digitalen Bildprojektions­ system einer erfindungsgemäßen Ausführung verwendet wird;
Fig. 2 ist ein schematisches Blockdiagramm, das die Bilderzeugung durch passive Raumlichtmodulatoren zeigt, wie sie durch den Stand der Technik bekannt sind;
Fig. 3 ist ein schematisches Blockdiagramm, das die Bilderzeugung durch aktive Raumlichtmodulatoren zeigt, wie sie durch den Stand der Tech­ nik bekannt sind;
Fig. 4 ist ein schematisches Blockdiagramm, das die Bilderzeugung durch aktive Raumlichtmodulatoren durch Verstärkung in der erfindungs­ gemäßen Weise zeigt;
Fig. 5 ist eine schematische Aufsicht einer erfindungsgemäßen Ausführung eines digitalen Bildprojektionssystems und
Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das einen Mikroresonanzkammer- Emissionsschirmträger zeigt, der mit einem selbstfokussierenden Gitter einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführung verwendet wird.
Um das Verständnis zu erleichtern, wurden soweit wie möglich gleiche Bezeich­ nungsnummern für gleiche Bauteile in verschiedenen Abbildungen benutzt. In Fig. 4 wird der erfindungsgemäß angewendete Bilderzeugungsprozess gezeigt. In einer ersten Einheit 36 wird ein Lichtbild durch eine elektrolumineszierende Flachtafel-Anzeige erzeugt. Dann wird das Lichtbild durch eine Photokathode 38 in Elektronen umgewandelt und die Elektronen werden durch eine Beschleuni­ gungsspannung 32 beschleunigt. Die beschleunigten Elektronen werden dann in ein extrem gerichtetes, hochintensives Lichtbild durch eine Mikroresonanzkam­ mer-Anode 39 umgewandelt. Das Lichtbild wird nachfolgend durch optische Ele­ mente (nicht dargestellt) auf einen Schirm 24 fokussiert, wo es von einem Betrachter 28 gesehen werden kann.
In Fig. 1 wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen bilderzeugenden Lichtquelle mit Flachtafel-Mikroresonanzkammer gezeigt. Die Lichtquelle weist einen auf einer Basisschicht 42 aufgebauten elektrolumineszierenden Bildschirm 40 auf. Der elektrolumineszierende Bildschirm enthält Spalten- und Reihensteuerelektro­ den 44 bzw. 46 sowie eine Schicht aus elektrolumineszierendem Phosphor 48, die als Zwischenschicht zwischen den Steuerelektroden angeordnet ist. Ein Bei­ spiel für einen derartigen elektrolumineszierenden Bildschirm 40 kann in US-A-5,543,862 gesehen werden.
Direkt neben dem elektrolumineszierenden Bildschirm 40 befindet sich ein Mikro­ resonanzkammer-Bildverstärker 50. Der Mikroresonanzkammer-Bildverstärker 50 weist einen rückseitigen und vorderseitigen transparenten Schirmträger 52 und 54 auf, die etwas voneinander entfernt liegen und so eine Vakuumkammer 56 dazwi­ schen bilden. Der rückseitige Schirmträger 52 ist relativ dünn und muß keine mechanischen Kräfte durch das Vakuum tragen, weil er direkt auf der elektolumi­ neszenten Bildtafel aufgebaut werden kann, wobei die Basisschicht 42 von der Bildtafel die mechanischen Kräfte aufnimmt, die vom externen Luftdruck resultie­ ren. Eine Photokathode 58 ist auf der inneren Seite des Schirmträgers 52 ange­ ordnet. Eine durch einen rückseitigen Spiegel 62 und einen vorderseitigen Spie­ gel 64 gebildete Mikroresonanzkammer 60 ist auf der inneren Seite des Schirm­ trägers 54 angeordnet. Die vorderseitigen und rückseitigen Spiegel sind Dünn­ film-Bragg Schichten, die wie in US-A-5,469,018 beschrieben aufgebaut sind. Kathodenlumineszierender Phosphor 66 ist zwischen vorderseitigen und rück­ seitigen Spiegeln 62 und 64 der Mikroresonanzkammer 60 angeordnet. Der katho­ dolumineszierende Phosphor kann zum Beispiel ZnS, Y2O3:R, Y2O2S:R, La2O2S:R (wobei R ein Aktivator oder Dotierungsmittel darstellt, um Emissionen in den primären Farben zu erzeugen, z. B. zur Erzeugung roter, grüner oder blauer Emissionen, R = Eu, Tb, Tm) aufweisen. Eine Anode 68 (z. B. 50 nm dickes Aluminium) ist auf der rückseitigen Oberfläche des rückseitigen Spiegels 62 angeordnet. Die Aluminium-Anode kann auf dem rückseitigen Spiegel, beispiels­ weise durch Aufdampfung, aufgebaut werden. Die Elektroden 70 und 72 stellen den elektrischen Kontakt mit der Photokathode 58 und der Anode 68 her, und füh­ ren aus der Vakuum-Kammer heraus, um eine elektrische Verbindung zu einer Hochspannungs-Stromversorgung 74 (z. B. zwischen 10 und 25 kV) herzustellen.
In der Anwendung wird ein digitales Bildsignal an die Spalten- und Zeilensteue­ rungselektroden in der Weise eines Bildrasters angelegt, um so den elektrolumi­ neszierenden Phosphor 48 zu veranlassen, ein bildartiges Muster von Photonen (Licht) zu emittieren. Die Photonen durchdringen die Rückseite des Schirmträgers 52 und bewirken zusammen mit der Photokathode 58, daß Elektronen von der Photokathode ausgesandt werden. Die Elektronen werden in Richtung auf die Anode 68 durch das elektrische Feld beschleunigt, welches durch die Hochspan­ nungs-Stromversorgung 74 entsteht. Durch die Flachheit der Photokathodenober­ fläche und die Gleichförmigkeit des Beschleunigungspotentials ist der Durchmes­ ser des Elektronenstrahls (der einem einzigen Pixel entspricht) ziemlich konstant und weitet sich nicht über die Beschleunigungsstrecke auf.
An der Anode 68 haben die Elektronen gewisse Wechselwirkungen mit der Alu­ miniumschicht und der Rückseite des Spiegels 62. Die hauptsächliche Absorbie­ rung der Elektronen findet im Phosphor innerhalb der Mikroresonanzkammer 60 statt. Durch die natürlichen Eigenschaften und spezielle konstruktive Parameter der Mikroresonanzkammer sind die spontanen Emissionseigenschaften des Phosphors auf zwei Arten verändert. Die sich ergebende elektromagnetische Ausstrahlung hat eine geringe Bandbreite (in der Größenordnung von 5 nm) und ein Emissionsprofil mit geringem Winkel (in der Größenordnung von 20°).
In Fig. 5 wird ein Farbprojektionssystem gezeigt, das bilderzeugende Lichtquellen nach der vorliegenden Erfindung anwendet. Der Projektor enthält drei bilderzeu­ gende Lichtquellen 76, 78 und 80, die so ausgeführt sind, daß sie ein rotes, grünes und blaues Bild erzeugen. Die rot emittierende bilderzeugende Lichtquelle 76 enthält eine Resonanzkammer mit einer Mehrzahl von Braggspiegeln 62 und 64 und mit kathodenlumineszentem Phosphor 66 von Y2O3:Eu. Die grün emittie­ rende bilderzeugende Lichtquelle 78 enthält eine Resonanzkammer mit einer Mehrzahl von Braggspiegeln 62 und 64 und mit kathodenlumineszentem Phos­ phor 66 von Y2O3:Tb. Die blau emittierende bilderzeugende Lichtquelle 80 ent­ hält eine Resonanzkammer mit einer Mehrzahl von Braggspiegeln 62 und 64 und mit kathodenlumineszentem Phosphor 66 von Y2O3:Tm. Digitale Bildsignale, die rote, grüne und blaue Komponenten eines Bildes darstellen, werden den bilderzeu­ genden Lichtquellen 76 bzw. 78 und 80 zugeführt.
Die aus den drei Lichtquellen 76, 78 und 80 emittierten Bilder werden in einem X- förmigen dichroitischen Filter 82 zusammengeführt, der mit einem ersten dichroiti­ schen Spiegel 84, der grün- und blaufarbiges Licht durchläßt und rotfarbiges Licht reflektiert, und einem zweiten dichroitischen Spiegel 86, der grün- und rotfarbiges Licht durchläßt und blaufarbiges Licht reflektiert, versehen ist. Kühlsysteme 88, 90 und 92 sind zwischen dem X-förmigen dichroitischen Filter 82 und den bild­ erzeugenden Lichtquellen 76 bzw. 78 und 80 angeordnet. Die Kühlsysteme ent­ halten beispielsweise eine mit Glykol gefüllte Kammer, die direkt mit dem Licht­ quellen-Schirmträger verbunden ist. Das aus dem X-förmigen dichroitischen Filter 82 austretende, zusammengefügte Farbbild wird durch ein Projektions-Objektiv 94 auf einen Schirm (nicht dargestellt) fokussiert.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben die drei bilderzeugenden Lichtquellen ein Seitenverhältnis von 51 mm mal 39 mm und eine Auflösung von 1024 mal 768 Pixel und erzeugen jeweils einen gleichfarbigen Lichtstrom von 1000 Lumen.
In Fig. 6 wird ein alternatives Ausführungsbeispiel der bilderzeugenden Licht­ quelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Die Lichtquelle ist im Prinzip die gleiche wie diejenige in Fig. 1, jedoch mit einem zusätzlichen selbstfokussie­ renden Gitter 96, das in der Vakuum-Kammer 56 zwischen der Photokathode 58 und der Aluminiumanode 68 angeordnet ist. Das selbstfokussierende Gitter 96 ist beispielsweise ein dünnes, mit Löchern 98 versehenes Blatt aus nichtleitendem Material wie Glas oder Keramik, wobei die Löcher an den Pixeln an dem elektro­ lumineszierenden Bildschirm 40 ausgerichtet sind, und das Blatt auf einer oder beiden Seiten mit einem Leiter wie Aluminium beschichtet ist. Die Löcher 98 wer­ den beispielsweise durch phototechnische Verfahren oder durch Laserbohrver­ fahren geschaffen.
Teileliste
10
Lichtquelle
12
Stromversorgung
14
Glühlampe
16
Lichtstrahl
18
bilderzeugende Einheit
20
Zweidimensionaler räumlicher Lichtmodulator
22
Digitale Bildquelle
24
Projektionsschirm
26
Projektionseinheit
28
Beobachter
30
Elektronenstrahl
32
Beschleunigungsstrecke
34
Phosphor-Pulver-Anode
36
Erste Einheit
38
Photokathode
39
Mikroresonanzkammer-Anode
40
Elektrolumineszierender Bildschirm
42
Basisschicht
44
Spaltensteuerungselektrode
46
Zeilensteuerungselektrode
48
Elektrolumineszierender Phosphor
50
Mikrokammer-Bildverstärker
52
Rückseite des transparenten Schirmträgers
54
Vorderseite des transparenten Schirmträgers
56
Vakuum-Kammer
58
Fotokathode
60
Mikroresonanzkammer
62
rückseitiger Spiegel
64
vorderseitiger Spiegel
66
kathodenlumineszierender Phosphor
68
Anode
70
Elektrode
72
Elektrode
74
Hochspannungs-Stromversorgung
76
eine ein rotes Bild erzeugende Lichtquelle
78
eine ein grünes Bild erzeugende Lichtquelle
80
eine ein blaues Bild erzeugende Lichtquelle
82
X-förmiger dichroitischer Filter
84
erster dichroitischer Spiegel
86
zweiter dichroitischer Spiegel
88
Kühlsystem
90
Kühlsystem
92
Kühlsystem
94
Projektions-Objektiv
96
selbstfokussierendes Gitter
98
Löcher

Claims (8)

1. Lichtquelle für digitales Bildprojektionssystem, bestehend aus einer Dünn­ filmmikroresonanzkammer (60) mit einem Aktivphosphorbereich (66) der zwi­ schen einem vorderen und hinteren dünnen Filmreflektor (62, 64) und einer Elektronenquelle (38) zur Erzeugung einer bildartigen Struktur für die Stimu­ lation des Phosphors angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle (38) aus einer primären elektrolumineszierenden, bilderzeu­ genden Einheit (40), welche eine Schicht aus elektrolumineszierendem Phos­ phor (48) und eine Anordnung von Steuerungselektroden (44, 46) zur Erzeu­ gung eines vorderen lumineszenten Bildes in der elektrolumineszierenden Phosphorschicht (48) aufweist; und einem Bildverstärker mit einer neben der Schicht aus elektrolumineszierendem Phosphor angeordneten Photokathode (58) zur Erzeugung von Elektronen als Ergebnis von Licht aus dem primären elektrolumineszierenden Bild und einer Anode (68) zur Beschleunigung der erzeugten Elektronen durch eine Spannungsdifferenz in Richtung auf die Dünnfilmmikroresonanzkammer (60), besteht.
2. Lichtquelle für digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstfokussierendes Gitter (96) zwischen der Photokathode (58) und der Anode (68) angeordnet ist.
3. Lichtquelle für digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (68) aus einer Aluminiumschicht besteht.
4. Lichtquelle für digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrolumineszierende Phosphor aus TFEL monochromatischem ac-Pulver besteht.
5. Lichtquelle für digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kathodolumineszente Phosphor aus La2O2S:R besteht, wobei R für EU, Tb, oder Tm steht, um rote, grüne oder blaue Emis­ sionen zu erzeugen.
6. Ein digitales Bildprojektionssystem mit einer Mehrzahl von bilderzeugenden Lichtquellen (76, 78, 80), bestehend aus einer Dünnfilmmikroresonanzkam­ mer (60) mit einem Aktivphosphorbereich (66), der zwischen einem vorderen und hinteren dünnen Filmreflektor (62, 64) und einer Elektronenquelle (38) zur Erzeugung einer bildartigen Struktur für die Stimulation des Phosphors ange­ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle (38) aus einer primären elektrolumineszierenden bilderzeugenden Einheit (40), welche eine Schicht aus elektrolumineszierendem Phosphor (48) und eine Anordnung von Steuerungselektroden (44, 46) zur Erzeugung eines vorderen lumineszenten Bildes in der elektrolumineszierenden Phosphorschicht (48) aufweist; und einem Bildverstärker mit einer neben der Schicht aus elektrolumineszieren­ dem Phosphor angeordneten Photokathode (58) zur Erzeugung von Elektro­ nen als Ergebnis von Licht aus dem primären elektrolumineszierenden Bild und einer Anode (68) zur Beschleunigung der erzeugten Elektronen durch eine Spannungsdifferenz in Richtung auf die Dünnfilmmikroresonanzkammer (60), besteht
9. Digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle und der Bildkombinationseinheit Kühlmittel angeordnet sind.
10. Digitales Bildprojektionssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildkombinationseinheit aus einem X-förmigen dichroitischen Filter (82) besteht.
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