Die Erfindung betrifft einen Power mit
- a) mindestens einer Free-Schiene;
- b) mindestens einem Transportwagen, der einen in Bewe
gungsrichtung vorauseilenden Vorläufer und einen
in Bewegungsrichtung nacheilenden Nachläufer aufweist,
die jeweils von der Free-Schiene geführt sind, wobei
Vorläufer und Nachläufer jeweils einen Mitnehmer
besitzen, welcher eine höhere Mitnahmeposition und
eine niedrigere Ruheposition einnehmen kann;
- c) mindestens einer Power-Schiene, in der eine Power-
Kette geführt ist, die eine Vielzahl von Kettenmit
nehmern trägt, die mit den Mitnehmern des Transport
wagens in deren Mitnahmeposition zusammenwirken,
wobei
- a) in mindestens einem Bereich des Bewegungsweges des
Transportwagens die Power-Kette so vom Verlauf der
Free-Schiene abweicht, daß die Kettenmitnehmer nicht
mehr in Eingriff mit dem Vorläufer-Mitnehmer stehen
und in diesem Bereich der Transportwagen durch Wech
selwirkung zwischen den Kettenmitnehmern und dem
Nachläufer-Mitnehmer bewegt werden.
Bei Power handelt es sich um Zweischie
nensysteme. In der obenliegenden Power-Schiene läuft
eine Power-Kette mit Mitnehmern kontinuierlich. In der
darunterliegenden Schiene, der Last- oder Free-Schiene,
laufen die Transportwagen, an denen die zu transportie
rende Last angehängt ist. Für bestimmte Bearbeitungen
der an den Transportwagen hängenden Lasten ist es erfor
derlich, diese in einer speziellen Hubstation abzusenken,
die in den Verlauf der Free-Schiene eingeführt ist, und
danach wieder anzuheben. Im Bereich dieser Hubstation kann
die Power-Kette nicht parallel zur darunterliegenden Free-
Schiene geführt werden, da Platz für die Seile, Ketten
oder Bänder benötigt wird, mit deren Hilfe die Last
vertikal bewegt wird. Daher schwenkt in diesem Bereich
die Power-Kette zur Seite hin aus, um im Endbereich der
Hubstation wieder in den parallelen Verlauf zur Free-
Schiene zurückzukehren. Dort, wo die Power-Kette nicht
mehr oberhalb der Free-Schiene verläuft, kann zwischen
den Kettenmitnehmern und den Vorläufer-Mitnehmern der
Transportwagen keine Wechselwirkung mehr stattfinden, so
daß die Vorläufer-Mitnehmer zur Bewegung der Transportwagen
ausscheiden. Hier springen nunmehr die Nachläufer-Mitnehmer
ein, die sich noch in einem Bereich befinden, in dem die
Power-Kette ausreichend genau oberhalb der Free-Schiene
liegt. Durch Wechselwirkung zwischen den Kettenmitnehmern
und den Nachläufer-Mitnehmern der Transportwagen werden
letztere so weit in die Hubstation eingeschoben, daß der
Vorläufer-Mitnehmer grundsätzlich bereits wieder von
Kettenmitnehmern erfaßt werden kann.
Wie der Mitnehmer des Vorläufers so muß auch der Mitneh
mer des Nachläufers zwei unterschiedliche Positionen
einnehmen können, nämlich eine Ruheposition, die unter
halb des Bewegungsweges der Kettenmitnehmer liegt, und
eine Mitnahmeposition, in welcher er in den Bewegungsweg
der Kettenmitnehmer hineinragt. Bei bekannten, auf dem
Markt befindlichen Power der eingangs
genannten Art ist der Nachläufer-Mitnehmer um eine hori
zontale Achse verschwenkbar gelagert, wobei durch eine
entsprechende Schwerpunktslage dafür gesorgt ist, daß
sich der Nachläufer-Mitnehmer in die Mitnahme-Position
zu drehen sucht. Dies wird überall dort, wo der Nachläu
fer-Mitnehmer seine Ruheposition einnehmen soll, dadurch
verhindert, daß der Nachläufer-Mitnehmer mit seiner ober
sten Stelle an einer entsprechenden Führungsfläche der
Free-Schiene anliegt und entlang dieser Führungsfläche
gleitet. Nur dort, wo der Nachläufer-Mitnehmer in die
Mitnahmeposition überwechseln soll, besitzt die Führungs
fläche der Free-Schiene Ausschnitte, so daß der Nachläufer-
Mitnehmer weiter in die Mitnahmeposition verkippen kann.
Diese bekannte Konstruktion weist mehrere Nachteile
auf: Zum einen sind die Führungsfläche der Free-Schiene
sowie der Nachläufer-Mitnehmer durch den ständigen Schleif
kontakt einem hohen Verschleiß ausgesetzt. Zum anderen
aber sind die Positionen, an denen die Umstellung des
Nachläufer-Mitnehmers in die Mitnahmeposition erfolgen
soll, nicht variabel sondern durch die Ausschnitte in
der Free-Schiene fest vorgegeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Power&-
Free-Förderer der eingangs genannten Art so auszugestal
ten, daß an dem Nachläufer-Mitnehmer möglichst wenig
Verschleiß stattfindet und daß die Positionen entlang
des Bewegungsweges der Transportwagen, an denen die
Umstellung des Nachläufer-Mitnehmers erfolgt, variabel
wählbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) die beiden Stellungen des Nachläufer-Mitnehmers in
dem Sinne stabile Positionen sind, daß beim Wechsel
zwischen den beiden Positionen ein Widerstand zu
überwinden ist;
- b) Umstelleinrichtungen am Bewegungsweg des Transport
wagens an den Stellen vorgesehen sind, an denen ein
Wechsel der Positionen des Nachläufer-Mitnehmers
stattfinden soll, und hierzu auf den Nachläufer-Mit
nehmer eine den Widerstand überwindende Kraft aus
üben.
Bei dem erfindungsgemäßen Power wird also
das alte Konzept aufgegeben, wonach der Nachläufer-Mit
nehmer ständig in Richtung auf seine Mitnahmeposition
beaufschlagt und die Bewegung in die Mitnahmeposition
durch einen schleifenden Kontakt mit der Free-Schiene an
den entsprechenden Stellen unterbunden wird. Stattdessen
ist der erfindungsgemäße Nachläufer-Mitnehmer "bistabil"
montiert: Er behält jede seiner beiden Arbeitsstellungen
dauerhaft bei, solange nicht durch Aufbringen einer äußeren
Kraft der Widerstand zwischen den beiden Positionen
überwunden wird. Dies bedeutet insbesondere, daß in der
Ruheposition der Nachläufer-Mitnehmer an keinem anderen
Teil schleifend anliegt, wodurch ein Verschleiß vermieden
wird. Die Umstelleinrichtungen, mit denen die zur Überwin
dung des Widerstandes zwischen den Positionen des Nachläu
fer-Mitnehmers erforderliche Kraft aufgebracht wird,
können an beliebigen Positionen der Free-Schiene anmontiert
werden. Auch eine nachträgliche Verstellung ist ohne
weiteres möglich. Auf diese Weise wird der erfindungsgemäße
Power sehr viel variabler als derjenige nach
dem Stande der Technik.
Vorzugsweise ist an den Nachläufer-Mitnehmer eine Nase
angeformt, die mit einer an dem Nachläufer befestigten
Feder zusammenwirkt. Bei der Verschwenkung des Nachläu
fers drückt die Nase auf die Feder, die zwischen den
beiden Positionen des Nachläufer-Mitnehmers eine maximale
Verformung erfährt, in den beiden stabilen Positionen
des Nachläufer-Mitnehmers dagegen entspannt oder nur
verhältnismäßig wenig verformt ist.
Wenn die Feder einen abgewinkelten Endbereich aufweist,
kann die Stelle, an welcher der Widerstand zwischen
den beiden Positionen des Nachläufer-Mitnehmers zu über
winden ist, präzise ausgeprägt sein.
Vorzugsweise ist die Umstelleinrichtung, welche den
Nachläufer-Mitnehmer aus seiner Mitnahmeposition in
die Ruheposition drückt, eine Stopleiste, welche in
einer zweiten Funktion zur Wechselwirkung mit dem Vor
läufer-Mitnehmer bestimmt ist. Derartige Stopleisten
sind aus dem Stande der Technik bereits bekannt. Sie
können aus einer Position außerhalb des Bewegungsweges
des Vorläufer-Mitnehmers in eine Position innerhalb
dieses Bewegungsweges bewegt werden, in welcher sie
den Vorläufer-Mitnehmer des sich nähernden Transportwagens
niederdrücken und so außer Eingriff mit den Kettenmitneh
mern der Power-Kette bringen. Dadurch, daß bei diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung diese Stopleiste eine
zweite Funktion bei der Betätigung des Nachläufer-Mitneh
mers erhält, kann die Zahl der erforderlichen Komponenten
gering gehalten werden.
Die Umstelleinrichtung, welche den Nachläufer-Mitnehmer
aus der Ruheposition in die Mitnahmeposition drückt,
kann ein Kulissenteil sein. Durch Aneinander-Vorbeiglei
ten entsprechend geeigneter Flächen bzw. Teile dieses
Kulissenteiles und des Nachläufer-Mitnehmers wird der
Nachläufer-Mitnehmer in die Mitnahmeposition gebracht,
wozu weitere Steuerungselemente nicht erforderlich sind.
Zur Verringerung des Kraftaufwandes, der mit der Umstel
lung des Nachläufer-Mitnehmers in die Mitnahmeposition
verbunden ist, kann das Kulissenteil mit einer am Nach
läufer-Mitnehmer angebrachten Rolle zusammenwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt der Seitenansicht eines Power&
Free-Förderers mit einem Transportwagen;
Fig. 2 die Draufsicht auf einen Ausschnitt eines
Power im Bereich einer Hub
station;
Fig. 3 den Vorläufer des Transportwagens von Fig.
1 mit aktiviertem Vorläufer-Mitnehmer;
Fig. 4 den Nachläufer des Transportwagens von Fig.
1 mit aktiviertem Nachläufer-Mitnehmer;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab und in größerem
Detail den Nachläufer des Transportwagens
von Fig. 1 in Eingriff mit einem Mitnehmer
der Power-Kette.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise und schematisch ein
Power dargestellt. Dieser umfaßt eine
Power-Kette 1, an welcher sich in regelmäßigen Abstän
den nach unten ragende Kettenmitnehmer 2 befinden. Die
Power-Kette 1 ist nur schematisch durch eine strich
punktierte Linie angedeutet.
Unterhalb der Power-Kette 1 und im wesentlichen parallel
zu dieser verläuft eine Free-Schiene 3, ander eine
Mehrzahl von Transportwagen 4 hängend geführt ist. Auch
die Free-Schiene 3 ist nur schematisch durch strich
punktierte Linien angedeutet.
Einer der Transportwagen 4 ist in Fig. 1 dargestellt.
Er umfaßt einen Vorläufer 5 sowie einen Nachläufer 6, an
denen über Streben 7, 8 eine Lasttravese 9 abgehängt ist.
Vorläufer 5 und Nachläufer 6 besitzen jeweils in bekann
ter Weise ein vier Tragrollen 10 enthaltendes Laufwerk;
die Tragrollen 10 mit horizontalen Achsen greifen in
entsprechende Profile der Free-Schiene 3 ein. Am Vorläufer
5 und am Nachläufer 6 befinden sich jeweils zwei Führungs
rollen 30, die jeweils eine vertikale Achse aufweisen und
an vertikalen seitlichen Führungsflächen der Free-Schiene 3
ablaufen.
Der Vorläufer 5 besitzt einen verschwenkbaren Vorläufer-
Mitnehmer 11 mit einem Mitnehmerklotz 12, der zwei unter
schiedliche Stellungen einnehmen kann. In Fig. 1 ist
diejenige Schwenkstellung der Vorläufer-Mitnehmers 11
dargestellt, in welcher sich der Mitnehmerklotz 12 unter
halb des Bewegungsweges der Kettenmitnehmer 2 befindet;
der Transportwagen 4 wird daher von der Power-Kette
1 nicht erfaßt und bleibt stehen. Diese Ruheposition
des Vorläufer-Mitnehmers 11 wird durch eine Stopleiste
13 herbeigeführt, die so bewegbar an der Free-Schiene
3 befestigt ist, daß sie in den Bewegungsweg des Vorläu
fer-Mitnehmers 11 hineingeschoben und auch wieder aus
diesem herausgezogen werden kann. Befindet sich die
Stopleiste 13 im Bewegungsweg des Vorläufer-Mitnehmers
12, so drückt sie diesen in die in Fig. 1 dargestellte
Ruheposition nach unten.
Wird dagegen die Stopleiste 13 seitlich aus dem Bewe
gungsweg des Vorläufer-Mitnehmers 11 herausgezogen,
so klappt letzterer unter dem Einfluß der Schwerkraft
in seine zweite Position, die in Fig. 3 dargestellte
Mitnahmeposition. In dieser Position liegt der Mitnehmer
klotz 12 des Vorläufer-Mitnehmers 11 im Bewegungsweg der
Kettenmitnehmer 2, so daß nunmehr der Transportwagen 4
beim Vorbeilaufen eines Kettenmitnehmers 2 erfaßt und vor
wärtsbewegt wird.
Auch der Nachläufer 6 des in Fig. 1 dargestellten Trans
portwagens 4 besitzt einen Mitnehmer 14, der zwei unter
schiedliche Positionen einnehmen kann: In der in Fig.
1 dargestellten Ruheposition befindet sich der Nachläufer-
Mitnehmer 14 ebenfalls unterhalb des Bewegungsweges
der Ketten-Mitnehmer 2. Er kann auf eine Weise, auf
die weiter unten näher eingegangen wird, in eine zweite
Position, die Mitnahmeposition, umgestellt werden, die
in Fig. 4 gezeigt ist. In dieser zweiten Position ist
der Nachläufer-Mitnehmer 14 so verschwenkt, daß er mit
seinem oberen Bereich im Bewegungsweg der Kettenmitnehmer
2 liegt. Kommt ein Kettenmitnehmer 2 vorbei, greift
er an dem ausgeschwenkten Nachläufer-Mitnehmer 14 an und
"schiebt" den Transportwagen 4 vor sich her.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß für den
Transportwagen 4 folgende Bewegungsmöglichkeiten bestehen:
Ist der Vorläufer-Mitnehmer 11 in die in Fig. 3 darge
stellte Position gestellt, so wird der Transportwagen
4 über den Vorläufer-Mitnehmer 11 "gezogen". Der Nachläufer-
Mitnehmer 14 befindet sich dabei in der in Fig. 1 darge
stellten Ruheposition. Alternativ kann der Nachläufer-
Mitnehmer 14 in die in Fig. 4 dargestellte Mitnahmeposi
tion geschwenkt sein; dann wird der Transportwagen 4 von
den Kettenmitnehmern 2 "geschoben". Der Vorläufer-Mitnehmer
11 braucht dabei nicht notwendig, wie nachfolgend deutlich
wird, in der Ruheposition zu sein.
Sind schließlich beide Mitnehmer 11, 14 in die in Fig.
1 dargestellte Ruheposition verschwenkt, so bleibt der
Transportwagen 4 stehen.
Die genaue Bauweise des Nachläufer-Mitnehmers 14 und
dessen Anbindung an den Nachläufer 6 sind der Fig. 5
zu entnehmen. Es handelt sich bei ihm um ein gestreck
tes, annähernd rechteckiges Teil, an dessen Unterseite
eine gewinkelte Nase 15 angeformt ist. Der Mitnehmer
14 ist zwischen seinen Enden mittels eines Gelenkzapfens
16 an dem Nachläufer 6 angelenkt. In der Nähe seines
in Bewegungsrichtung vorauseilenden Endes trägt der
Nachläufer-Mitnehmer 14 eine Rolle 17, die in noch zu
beschreibender Weise der Umstellung des Nachläufer-
Mitnehmers 14 in eine seiner beiden Positionen dient.
Ein Ende einer Feder 18 ist über einen Stift oder Bolzen
19 am Nachläufer 6 befestigt. Das frei auskragende Ende
20 der Feder 18 ist gewinkelt geformt, wobei die Spitze
des Bereiches 20 zur Spitze der Nase 15 des Nachläufer-
Mitnehmers 14 zeigt. Die wechselseitige geometrische
Anordnung und Ausgestaltung ist so, daß die Nase 15
bei der Bewegung des Nachläufer-Mitnehmers 14 von der in
den Fig. 4 und 5 dargestellten Mitnahmeposition in
die in Fig. 1 gezeigte Ruheposition den gewinkelten
Bereich 20 der Feder 18 nach unten drücken muß; glei
ches gilt für die Rückkehr des Nachläufer-Mitnehmers
14 von der in Fig. 1 dargestellten Ruheposition in
die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Mitnahmeposition.
Im Ergebnis erhält der Nachläufer-Mitnehmer 14 durch
seine Nase 15, die mit dem gewinkelten Bereich 20 der
Feder 18 zusammenwirkt, zwei stabile Positionen, die
nicht ohne Einwirkung äußerer Kräfte verlassen werden
können.
Der Sinn der oben beschriebenen Bauweise des Nachläufer-
Mitnehmers 14 wird anhand der Fig. 2 deutlich: In dieser
ist, von oben gesehen, ein Ausschnitt eines PowerFörderers dargestellt. Die Förderrichtung der Transport
wagen in Fig. 2 ist von links nach rechts. In der stark
schematisierten Figur sind die weiter unten liegende Free-
Schiene 3 (die breiter ist) sowie die darüberliegende
Power-Schiene mit der Power-Kette 1 zu erkennen. Die
Kettenmitnehmer 2 sind in Fig. 2 ausgefüllt gezeichnet;
Vorläufer-Mitnehmer 11 sind mit leerer Kontur und Nach
läufer-Mitnehmer 14 schraffiert dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Situation, in welcher sich im Bewe
gungsweg der Transportwagen 4 eine Hubstation 20 befindet.
Die Hubstation 20 ist schematisch strichpunktiert umran
det. In dieser Hubstation 20 müssen die von den Trans
portwagen 4 transportierten Lasten 21 zu einer Behandlung,
beispielsweise zum Eintauchen in ein Bad, abgesenkt
und nach abgeschlossener Behandlung wieder angehoben
und weitertransportiert werden. Um die zum Absenken
der Last 21 erforderlichen Seile, Ketten oder Bänder nach
oben führen zu können, kann im Bereich der Hubstation 20
die Power-Kette 1 nicht parallel oberhalb der Free-Schiene
3 geführt werden. Vielmehr biegt sie bei Erreichen der
Hubstation 20 über eine Krümmung seitlich aus, wird
über einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Bogen geführt und kehrt schließlich über eine weitere
Krümmung im Endbereich der Hubstation 20 wieder über
die Free-Schiene 3 zurück. In dem Bereich des Bewegungs
weges der Transportwagen 4, in dem die Kettenmitnehmer
2 auf Grund der ausgebogenen Free-Schiene 1 nicht mehr
in Eingriff mit den Vorläufer-Mitnehmern 11 der Trans
portwagen 4 stehen können, übernimmt der jeweilige Nach
läufer-Mitnehmer 14 den Vorschub der Transportwagen 4
in folgender Weise:
Der linke Bereich der Fig. 2 vor dem Eintritt in die
Hubstation 20 kann als Warte- oder Zuteilposition aufge
faßt werden. Dies ist genau der Abschnitt, der auch
in Fig. 1 dargestellt ist. Am Ende des Warteabschnitts
befindet sich die Stopleiste 13, welche durch ihr Auflaufen
auf den Vorläufer-Mitnehmer 11 letzteren nach unten in
die Ruheposition gedrückt hat, so daß der Transportwagen
4, dessen beide Mitnehmer 11, 14 in Fig. 2 schematisch
angedeutet sind, vor dem Eintritt in die Hubstation 20
stehen bleibt. Ist die Hubstation 20 zur Aufnahme eines
Transportwagens bereit, also insbesondere leer und in der
richtigen Höhenposition, so wird die Stopleiste 13 zur
Seite weggezogen. Der Vorläufer-Mitnehmer 11 des Transport
wagens 4 klappt nunmehr auf Grund seines Gewichtes in die
in Fig. 3 dargestellte Mitnahmeposition; der Transport
wagen 4 wird in üblicher Weise mit Hilfe der Ketten
mitnehmer 2 in die Hubstation 20 eingezogen.
In einem bestimmten Abstand vor der Stopleiste 13 ist
an der Free-Schiene 3 ein Kulissenteil 22 montiert,
welches eine gegen die Bewegungsrichtung der Transport
wagen 4 geneigte Kulissenfläche 23 (vgl. Fig. 1) aufweist.
Die Kulissenfläche 23 des Kulissenteils 22 ist so ange
ordnet, daß sie mit den an den Nachläufer-Mitnehmern
14 angebrachten Rollen 17 zusammenwirkt. Dies geschieht
in der Weise, daß die Kulissenfläche 23 die Rolle 17
des Nachläufer-Mitnehmers 14 beim Vorbeifahren des Trans
portwagens 4 nach unten drückt, wodurch der Nachläufer-
Mitnehmer 14 - unter Überwindung der elastischen Kraft
der Feder 18 - in die in den Fig. 4 und 5 gezeigte
Mitnahmeposition gelangt. Kurz nachdem dies geschehen
ist, wandert die Power-Kette 1 seitlich aus, so daß
der Vorläufer-Mitnehmer 11 keinen Beitrag zum Vorschub
des Transportwagens 4 mehr leisten kann. Wenn sich jetzt
jedoch von hinten her ein weiterer Kettenmitnehmer 2 dem
Transportwagen 4 nähert, so stößt dieser in der in Fig.
5 gezeigten Weise an den in der Mitnahmeposition befind
lichen Nachläufer-Mitnehmer 14 an und schiebt nunmehr den
Transportwagen 4 weiter vorwärts in die Hubstation 20 ein,
bis der Transportwagen 4 schließlich diejenige Position
erreicht hat, in welcher er abgesenkt werden kann. Diese
Position ist durch eine weitere Stopleiste 24 definiert,
die bereits in einem Bereich der Free-Schiene 3 liegt,
in dem die Kettenmitnehmer 2 schon wieder so weit in den
Bewegungsweg der Vorläufer-Mitnehmer 11 eingewandert sind,
daß ein Weiterbewegen der Transportwagen 4 durch Wechselwir
kung der Kettenmitnehmer 2 und der Vorläufer-Mitnehmer
11 möglich ist. Die Last am Transportwagen 4 wird nunmehr
mit Hilfe nicht dargestellter Seile, Ketten oder Bänder
abgesenkt und nach Abschluß der Behandlung wieder angehoben.
Durch kurzzeitiges Wegziehen der Stopleiste 24 gerät
der Vorläufer-Mitnehmer 11 des in der Hubstation 20
stehenden Transportwagens 4 in seine Mitnahmeposition;
der nächste vorbeikommende Kettenmitnehmer 2 bewegt
nunmehr den Transportwagen 4 weiter. Unmittelbar nach
dem Durchgang des Vorläufer-Mitnehmers 11 wird die Stop
leiste 24 wieder in den Bewegungsweg der Mitnehmer 11,
14 des Transportwagens 4 hineingeschoben. Wenn nunmehr
der Nachläufer-Mitnehmer 14 die Stopleiste 24 passiert,
trifft die Stopleiste 24 auf die geneigte Oberseite
des Nachläufer-Mitnehmers 14 und schwenkt bei der Vor
wärtsbewegung des Transportwagens 4 den Nachläufer-
Mitnehmer 14 unter Überwindung der Kraft der Feder 18
wieder in seine Ruheposition, die in Fig. 1 gezeigt
ist. Nunmehr bewegt sich der Transportwagen 4 in üblicher
Weise weiter.