DE19834496A1 - Verbesserte Freisetzung von Ibuprofen aus Heißschmelzklebemassen durch Zusatz von pharmazeutischen Hilfsstoffen - Google Patents

Verbesserte Freisetzung von Ibuprofen aus Heißschmelzklebemassen durch Zusatz von pharmazeutischen Hilfsstoffen

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Abstract

Verwendung von Hilfsstoffen zur Verbesserung der Freisetzung von Ibuprofen aus Heißschmelzklebemassen.

Description

Die Erfindung betrifft die verbesserte Freisetzung von Wirkstoffen aus Heißschmelz­ klebemassen durch den Zusatz von pharmazeutischen Hilfsstoffen.
Bei der Formulierung von Arzneimitteln zur topischen Applikation von Wirkstoffen kommt der Wahl der Hilfsstoffe entscheidende Bedeutung zu.
So ist bekannt, daß ein Zusammenhang zwischen Löslichkeit eines Wirkstoffs in einem Vehikel und seiner Freisetzung aus diesem Vehikel besteht. Wird ein wirkstoffhaltiges Vehikel auf die Haut appliziert, dann stellt sich ein Verteilungsgleichgewicht des Wirk­ stoffs zwischen Vehikel und Haut ein. Die Lage dieses Gleichgewichts wird von der Lös­ lichkeit in beiden Phasen bestimmt und durch den Verteilungskoeffizienten PS beschrie­ ben.
Nach dem 1. Fick'schen Gesetz gilt für den Flux eines gelösten Stoffes aus einem Vehi­ kel in die Haut:
wobei Js den Flux, Ps den Verteilungskoeffzienten, Ci die Konzentration des Wirkstoffs im Vehikel, Di den Diffusionskoeffzienten und h die Dicke der Haut bezeichnet.
Für die Löslichkeit eines Polymers in einem Solvens gilt nach Hildebrand und Scott fol­ gende Gleichung:
ΔHm = Vm ϕ1ϕ212)2
mit ΔHm Mischungsenthalpie, Vm totales Volumen der Mischung, Φ Volumenanteil der Komponenten und δ Löslichkeitsparameter, wobei gute Löslichkeit gegeben ist, wenn die Parameter möglichst gleich sind und damit der Term (δ12) klein wird.
Eine Differenz von δ12 < 2 gibt den Hinweis, daß man Löslichkeit erwarten kann.
Der Hildebrand'sche Löslichkeitsparameter ist definiert als die Summe aller zwischen­ molekularen Anziehungskräfte eines Stoffes und kann durch verschiedene Methoden ermittelt werden. Eine allgemeine Diskussion des Konzepts der Löslichkeitsparameter ist in einer Reihe von Publikationen nachzulesen; beispielhaft sei hier Vaughan, C. D., Journal of the Society of Cosmetic Chemists 36, 319-333 (1985) genannt.
Aus diesen Gleichungen kann nach Sloan, K. B. et al. Journal of Pharmaceutical Scien­ ces, 75, 744 (1986), folgender Ausdruck für das Verteilungsgleichgewicht eines Wirk­ stoffs zwischen Vehikel und Haut abgeleitet werden:
Vi molares Volumen des Wirkstoffs
δi Löslichkeitsparameter Wirkstoff
δv Löslichkeitsparameter Vehikel
δs Löslichkeitsparameter Haut
Die Freisetzung eines niedermolekularen Stoffes aus einer polymeren Matrix wird bestimmt durch ein komplexes Zusammenspiel von spezifischen Wechselwirkungen aller Komponenten. Gemäß obiger Gleichung wird die Konzentration des Wirkstoffs in der Haut hoch, wenn die Löslichkeit in der Haut hoch und die Löslichkeit im Vehikel niedrig ist. Eine Variation der Freisetzung eines Wirkstoffs aus einem Vehikel ist folglich durch Anpassung des Löslichkeitsparameters δv dieses Vehikels möglich.
Da der Hildebrand'sche Löslichkeitsparameter δ eine Stoffkonstante ist, folgt weiterhin aus dieser Gleichung, daß für jeden Wirkstoff eine spezifische Modifikation des Vehikels notwendig ist. Analogieschlüsse innerhalb einer chemischen Stoffgruppe oder Wirkstoff- Familie sind aufgrund signifikanter Unterschiede der δ-Werte nicht möglich. Dies ver­ deutlichen beispielhaft Werte für chemisch eng verwandte Hilfsstoffe wie Cetylalkohol (δ = 8.94), Laurylalkohol (δ = 9.51) und Caprylalkohol (δ = 10.09) oder auch Ethylenglycol (δ = 14.50), Diethylenglycol (δ = 13.61) und Triethylenglycol (δ = 12.21).
Wie unter anderem aus US 4,555,524 ersichtlich, ist für topische Darreichungsformen wie Cremes oder Salben die nutzbringende Verwendung von Hilfsstoffen zur deutlich verbesserten Freisetzung eines Wirkstoffs bekannt. Dort wird durch Lösen von Ibupro­ fen in einer Kombination von pharmazeutischen Hilfsstoffen die erhöhte Freisetzung des Wirkstoffs gegenüber Formulierungen erzielt, die den Wirkstoff ungelöst enthalten. Eine gezielte Einstellung des Löslichkeitsparameters δv des Vehikels zur optimalen Freiset­ zung von Ibuprofen wird hier nicht beschrieben. Die eingesetzten Mengen an Hilfsstoff sind außerdem so groß, daß klebende Darreichungsformen damit nicht hergestellt wer­ den können.
Bei sogenannten drug-in-adhesive Systemen, also bei wirkstoffhaltigen Pflastern, die den Arzneistoff in der Klebemasse enthalten, wird die oben beschriebene Strategie nur in Einzelfällen angewandt.
Heißschmelzklebemassen erlauben die Vermeidung von Nachteilen, die mit dem bei herkömmlichen wirkstoffhaltigen Klebemassen notwendigen Einsatz von Lösemitteln verbunden sind. Zu erwähnen sind hier die Schädlichkeit der meisten organischen Lösungsmittel, hohe technische Aufwände für Absaugung und Wiedergewinnung, hohe Kosten für erforderliche hochreine Lösungsmittel und besonders ein sehr hoher Auf­ wand zur Entfernung von Lösungsmittelresten aus der Matrix.
Die Vorteile der Heißschmelzklebemassen bei der Herstellung von wirkstoffhaltigen Kle­ bemassen werden schon seit einigen Jahren in der Patentliteratur beschrieben (siehe zum Beispiel EP 0 305 757 A1).
Die zielgerichtete Optimierung der Löslichkeit eines Wirkstoffs in einer Matrix ist für Heißschmelzklebemassen auf Polystyrol-Blockcopolymer-Basis nicht bekannt.
US 5,527,536 beschreibt wirkstoffhaltige Heißschmelzklebemassen auf Polystyrol- Blockcopolymer-Basis, besonders Polystyrolblock-copoly(ethylenbutylen)-block-Polysty­ rol (SEBS). Diese Massen enthalten neben SEBS Klebrigmacher und Alterungsschutz­ mittel. Einsatz und Nutzen von zugesetzten pharmazeutischen Hilfsstoffen wird nicht beschrieben.
Für Heißschmelzklebemassen auf Basis von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren wird die Optimierung der Freisetzung von Wirkstoffen in US 4,837,025 beschrieben. Verwen­ dung finden hier Fettsäureester von Polyalkoholen.
WO 93/00058 beschreibt die Optimierung von wirkstoffhaltigen Klebemassen unter Anwendung der oben geschilderten Prinzipien, wobei die Variation des Löslichkeits­ parameters δv durch Mischen zweier polymerer Klebemassen mit unterschiedlichen Lös­ lichkeitsparametern erzielt wird, bevorzugt einer Silicon- und einer Acrylat-Klebemasse. Niedermolekulare Hilfsstoffe werden zur Anpassung des δv nicht eingesetzt.
US 5,702,720 beschreibt ein wirkstoffhaltiges Pflaster, das Flurbiprofen, gelöst in einer Acrylat-Klebemasse, enthält. Ebenfalls enthaltenes Isopropylmyristat dient als Beschleu­ niger, der die Penetration des Wirkstoffs durch die Haut verstärkt. Dieser niedermole­ kulare Hilfsstoff wird offensichtlich nicht zur Optimierung der Löslichkeit im Vehikel eingesetzt.
WO 94/23713 beschreibt entzündungshemmende Arzneimittel auf Phenylpropionsäure- und Phenylessigsäure-Basis zur topischen Applikation, welche Kombinationen von lipo­ philen und hydrophilen Hilfsstoffen enthalten. Über Wirkungsweise und Funktion dieser Hilfsstoffe werden keine Angaben gemacht.
Eine Anpassung des Löslichkeitsparameters δv des Vehikels durch Zugabe von lipophi­ len und hydrophilen Hilfsstoffen ist offensichtlich nicht beabsichtigt, wäre sie doch kom­ pliziert und umständlich. Zudem würden die Auswirkungen der unterschiedlichen Hilfs­ stoffe auf δv gegenläufig sein und sich aufheben.
Gemäß EP 0 827 741 A2 kann die Freisetzung von Ketoprofen aus klebenden Vehikeln durch Zusatz von Hilfsstoffen verbessert werden. Beispielhaft werden in Hexan/Toluol gelöste Polyisobutylene als Gerüst für die Klebemasse beschrieben.
Bei Ibuprofen handelt es sich um die (±)-2-(4-Isobutylphenyl)propionsäure (C13H18O2; MR 206,28; Schmelzpunkt 75 bis 77°C) mit der allgemeinen Formel
(nach Römpp Lexikon Chemie, Version 1.3, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1997). Ibuprofen ist ein bekannter Wirkstoff mit analgetischen und entzündungs­ hemmenden Eigenschaften und wird deshalb bei Weichteil-Rheuma und entzündlichen Gelenkserkrankungen eingesetzt. Meist wird der Wirkstoff in Form von Tabletten oder Suppositorien verwendet. Orale Verabreichung kann jedoch zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen führen. Ibuprofen darf aus diesem Grund nicht von Patienten mit Magengeschwüren eingenommen werden.
Nach topischer Applikation erreicht der Wirkstoff das Ziel ohne vorherige Metabolisie­ rung durch die Leber. Dadurch lassen sich Nachteile wie der sog. first-pass effect und Nebenwirkungen vermeiden, die mit der oralen oder rektalen Gabe von Ibuprofen ver­ bunden sind. Die Freisetzung des Wirkstoffs aus einer klebenden Matrix hat gegenüber herkömmlichen topischen Darreichungsformen wie Cremes oder Salben weitere Vor­ teile. Der Wirkstoff wird kontinuierlich aus der Matrix freigesetzt und nicht in einzelnen Dosen appliziert. Beim Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen kann das wirk­ stoffhaltige Pflaster einfach entfernt und damit die Abgabe von Ibuprofen unterbrochen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden und somit die Freisetzung von Ibuprofen aus Heißschmelzklebemassen zu verbessern.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Zugabe von niedermolekularen Hilfsstoffen zu Heißschmelzklebemassen, so daß eine optimierte Freisetzung durch Variation des Lös­ lichkeitsparameters des Vehikels δv erzielt wird.
Bevorzugt werden als Hilfsstoffe in den Heißschmelzklebemassen Fettsäure-Ester C8- C18 mit kurzkettigen Alkoholen oder Fettalkoholen.
Bei Fettalkoholen handelt es sich um eine Sammelbezeichnung für die durch Reduktion der Triglyceride, Fettsäuren bzw. Fettsäuremethylester erhältlichen linearen, gesättigten oder ungesättigten primären Alkohole (1-Alkanole) mit 6 bis 22 Kohlenstoff-Atomen.
Fettalkohole stellen neutrale, farblose, hochsiedende, ölige Flüssigkeiten oder weiche farblose Massen dar, die in Wasser schwer- bis unlöslich, in Alkohol und Ether hingegen leicht löslich sind.
In der anschließenden Tabelle sind physikalisch-chemische Daten der Fettalkohole angegeben (aus Römpp Lexikon Chemie, Version 1.3, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1997).
Tabelle
Physikalisch-chemische Daten der Fettalkohole
Weiter bevorzugt werden als Hilfsstoffe Ester und Ether von Polyethylenglykol 6 bis -12 mit C8-C18 Fettalkoholen.
Unter Polyethylenglykolen werden zur Klasse der Polyether gehörende Polyalkylengly­ kole der allgemeinen Formel:
H O-CH2-CH2 nOH
verstanden.
Polyethylenglykole werden technisch hergestellt durch eine basische katalysierte Poly­ addition von Ethylenoxid (Oxiran) in meist geringe Mengen Wasser enthaltenden Systemen mit Ethylenglykol als Startmolekül. Sie haben Molmassen im Bereich von ca. 200-5 000 000 g/mol, entsprechend Polymerisationsgraden n von ca. 5 bis <100 000.
Weiter bevorzugt werden als Hilfsstoffe Propylenglycol-mono- und di-ester mit C8-C18 Fettalkoholen.
Weiter bevorzugt werden als Hilfsstoffe Gylcerinmono-, -di- und -triester mit C8-C18 Fettalkoholen.
Weiter bevorzugt werden als Hilfsstoffe C8-C18 Fettalkohole und Glykole wie Propylen­ glykol und/oder Polyethylenglykole.
Vorzugsweise sind die Hilfsstoffe in der Heißschmelzklebemasse zu 1 bis 20 Gew.-% enthalten, insbesondere zu 2 bis 15 Gew.-%.
Die Heißschmelzklebemasse ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine Polystyrol-Blockcopolymer-Heißschmelzklebemasse, ganz besonders bevorzugt eine Polystyrolblock-copoly(ethylenbutylen)-block-Polystyrol-Heißschmelzklebemasse.
Als Heißschmelzklebemassen lassen sich vorteilhafterweise thermoplastische Heiß­ schmelzselbstklebemassen auf Basis natürlicher und synthetischer Kautschuke und anderer synthetischer Polymere wie Acrylate, Methacrylate, Polyurethane, Polyolefine, Polyvinylderivate, Polyester oder Silikone einsetzen. Zusatzstoffe wie Klebharze, Weich­ macher, Stabilisatoren und andere Hilfsstoffe können soweit erforderlich zugesetzt werden.
Der Erweichungspunkt der Heißschmelzklebemassen sollte höher als 50°C liegen, da die Applikationstemperatur in der Regel mindestens 90°C beträgt, bevorzugt zwischen 120°C und 150°C beziehungsweise 180°C und 240°C bei Silikonen.
Insbesondere Heißschmelzselbstklebemassen auf Basis von Blockcopolymeren zeich­ nen sich durch ihre vielfältigen Variationsmöglichkeiten aus, denn durch die gezielte Auswahl der Klebrigmacher, der Weichmacher sowie des Polymerisationsgrads und der Molekulargewichtsverteilung der Einsatzkomponenten wird die notwendige funktions­ gerechte Verklebung mit der Haut auch an kritischen Stellen des menschlichen Bewe­ gungsapparates gewährleistet.
Die hohe Scherfestigkeit der Heißschmelzselbstklebemasse auf Blockcopolymer-Basis wird durch die hohe Kohäsivität des Polymeren erreicht. Die gute Anfaßklebrigkeit ergibt sich durch die eingesetzte Palette an Klebrigmachern und Weichmachern.
Für besonders starkklebende Systeme basiert die Heißschmelzselbstklebemasse bevorzugt auf Blockcopolymeren, insbesondere A-B-, A-B-A-Blockcopolymere oder deren Mischungen. Phase A ist vornehmlich Polystyrol oder dessen Derivate, Phase B enthält Ethylen, Propylen, Butylen, Butadien, Isopren oder deren Mischungen, hierbei besonders bevorzugt Ethylen und Butylen oder deren Mischungen.
Beide Phasen A und B sind nicht mischbar, so daß sich im festen Zustand Domänen aus Polystyrol- und Copoly(ethylenbutylen)-Blöcken bilden.
Polystyrol befindet sich unterhalb der Glasübergangstemperatur und trägt damit zur hohen Scherfestigkeit bei, während sich Copoly(ethylenbutylen)-Blöcke über ihrer Glas­ übergangstemperatur befinden und elastisches Verhalten zeigen.
Die Glasübergangstemperatur ist die Temperatur, bei der amorphe oder teilkristalline Polymere vom flüssigen oder gummielastischen Zustand in den hartelastischen oder glasigen Zustand übergehen oder umgekehrt (Römpp Chemie-Lexikon, 9. Aufl., Band 2, Seite 1587, Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York, 1990). Er entspricht dem Maxi­ mum der Temperaturfunktion bei vorgegebener Frequenz.
Besonders für medizinische Anwendungen ist ein relativ niedriger Glasübergangspunkt notwendig.
Insbesondere die gezielte Abmischung von Di-Block- und Tri-Blockcopolymeren ist vor­ teilhaft, wobei ein Anteil an Di-Blockcopolymeren von kleiner 80 Gew.-% bevorzugt wird.
In einer vorteilhaften Ausführung weist die Heißschmelzselbstklebemasse die nachfol­ gend angegebene Zusammensetzung auf:
10 Gew.-% bis 90 Gew.-% Blockcopolymere
5 Gew.-% bis 80 Gew.-% Klebrigmacher wie Öle, Wachse, Harze und/oder deren Mischungen, bevorzugt Mischungen aus Harzen und Ölen
weniger als 60 Gew.-% Weichmacher
weniger als 15 Gew.-% Additive
weniger als 5 Gew.-% Stabilisatoren
0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-% Wirkstoff oder Wirkstoffe
Die als Klebrigmacher dienenden aliphatischen oder aromatischen Öle, Wachse und Harze sind bevorzugt Kohlenwasserstofföle, -wachse und -harze, wobei sich die Öle, wie Paraffinkohlenwasserstofföle, oder die Wachse, wie Paraffinkohlenwasserstoff­ wachse, durch ihre Konsistenz günstig auf die Hautverklebung auswirken. Diese Zusätze dienen dabei der Einstellung der Klebeeigenschaften und der Stabilität. Gege­ benenfalls kommen weitere Stabilisatoren und andere Hilfsstoffe zum Einsatz.
Ein Füllen der Klebemasse mit mineralischen. Füllstoffen, Fasern, Mikrohohl- oder -voll­ kugeln ist möglich.
Die Heißschmelzselbstklebemasse weist einen Erweichungspunkt von größer als 50°C auf, bevorzugt 70°C bis 220°C, ganz besonders bevorzugt 75°C bis 140°C.
Die Heißschmelzselbstklebemassen sind vorzugsweise so eingestellt, daß sie bei einer Frequenz von 0,1 rad/s eine dynamisch-komplexe Glasübergangstemperatur von weni­ ger als 10°C, bevorzugt von 0°C bis -30°C, ganz besonders bevorzugt von -6°C bis -25°C, aufweisen.
Insbesondere an Pflaster werden hohe Anforderungen bezüglich der Klebeeigenschaf­ ten gestellt. Für eine ideale Anwendung sollte die Heißschmelzselbstklebemasse eine hohe Anfaßklebrigkeit besitzen. Die funktionsangepaßte Klebkraft auf der Haut sollte vorhanden sein. Weiterhin ist eine hohe Scherfestigkeit der Heißschmelzselbstklebe­ masse notwendig, damit beim Ablösen des Pflasters keine Masserückstände auf der Haut verbleiben. Werden größere Mengen der pharmazeutischen Hilfsstoffe zugesetzt, kann durch Reduzierung oder Eliminierung der Weichmacher die hohe Scherfestigkeit erhalten werden.
Die Produkteigenschaften wie Anfaßklebrigkeit, Glasübergangstemperatur und Scher­ stabilität lassen sich mit Hilfe einer dynamisch-mechanischen Frequenzmessung gut quantifizieren. Hierbei wird ein schubspannungsgesteuertes Rheometer verwendet.
Die Ergebnisse dieser Meßmethode geben Auskunft über die physikalischen Eigen­ schaften eines Stoffes durch die Berücksichtigung des viskoelastischen Anteils. Hierbei wird bei einer vorgegebenen Temperatur die Heißschmelzselbstklebemasse zwischen zwei planparallelen Platten mit variablen Frequenzen und geringer Verformung (linear viskoelastischer Bereich) in Schwingungen versetzt. Über eine Aufnahmesteuerung wird computerunterstützt der Quotient (Q = tan δ) zwischen dem Verlustmodul (G" viskoser Anteil) und dem Speichermodul (G' elastischer Anteil) ermittelt.
Q = tan δ = G"/G'
Für das subjektive Empfinden der Anfaßklebrigkeit (Tack) wird eine hohe Frequenz gewählt sowie für die Scherfestigkeit eine niedrige Frequenz.
Eine hoher Zahlenwert bedeutet eine bessere Anfaßklebrigkeit und eine schlechtere Scherstabilität.
Bevorzugt werden erfindungsgemäß Heißschmelzselbstklebemassen, bei denen das Verhältnis des viskosen Anteils zum elastischen Anteil bei einer Frequenz von 100 rad/s bei 25°C größer 0,7 ist, bevorzugt 1,0 bis 5,0, oder Heißschmelzselbstklebemassen, bei denen das Verhältnis des viskosen Anteils zum elastischen Anteil bei einer Frequenz von 0,1 rad/s bei 25°C kleiner 0,6 ist, bevorzugt zwischen 0,4 und 0,02, ganz beson­ ders bevorzugt zwischen 0,3 und 0,1.
Um die funktionsgerechte Verwendung sicherzustellen, können die Heißschmelzklebe­ massen geschäumt sein, und zwar vorzugsweise geschäumt mit inerten Gasen wie Stickstoff, Kohlendioxid, Edelgasen, Kohlenwasserstoffen oder Luft oder deren Gemi­ schen. In manchen Fällen hat sich ein Aufschäumen zusätzlich durch thermische Zer­ setzung gasentwickelnder Substanzen wie Azo-, Carbonat- und Hydrazid-Verbindungen als geeignet erwiesen.
Der Schäumungsgrad, d. h. der Gasanteil, sollte mindestens etwa 5 Vol.-% betragen und kann bis zu etwa 85 Vol.-% reichen. In der Praxis haben sich Werte von 10 Vol.-% bis 75 Vol.-%, bevorzugt 50 Vol.-%, gut bewährt. Wird bei relativ hohen Temperaturen von ungefähr 100°C und vergleichsweise hohem Innendruck gearbeitet, entstehen sehr offenporige Klebstoffschaumschichten, die besonders gut luft- und wasserdampfdurch­ lässig sind.
Weiterhin umfaßt der Erfindungsgedanke wirkstoffhaltige Pflaster mit einem Träger­ material und einer darauf zumindest partiell aufgebrachten Heißschmelzklebemasse, die sich dadurch auszeichnen, daß die Heißschmelzklebemasse Ibuprofen enthält.
Vorzugsweise liegen die Mengenkonzentrationen des Ibuprofen in der Heißschmelz­ klebemasse zwischen 0,01 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%.
Als Trägermaterialien für die Heißschmelzklebemassen eignen sich alle starren und ela­ stischen Flächengebilde aus synthetischen und natürlichen Rohstoffen. Bevorzugt sind Trägermaterialien die nach Applikation der Klebemasse so eingesetzt werden können, daß sie Eigenschaften eines funktionsgerechten Verbandes erfüllen.
Beispielhaft sind Träger wie Gewebe, Gewirke, Gelege, Vliese, Laminate, Netze, Folien, Schäume und Papiere aufgeführt. Weiter können diese Materialien vor- beziehungs­ weise nachbehandelt werden. Gängige Vorbehandlungen sind Corona und Hydropho­ bieren; geläufige Nachbehandlungen sind Kalandern, Tempern, Kaschieren, Stanzen und Eindecken.
Schließlich kann das Pflaster nach dem Beschichtungsvorgang mit einem klebstoff­ abweisenden Trägermaterial, wie silikonisierte Polyesterfolie, eingedeckt oder mit einer Wundauflage oder einer Polsterung versehen werden.
Anschließend werden die Pflaster in der gewünschten Größe ausgestanzt.
Das erfindungsgemäße Pflaster weist eine Klebkraft auf Stahl von mindestens 1,0 N/cm auf, bevorzugt eine Klebkraft zwischen 1,5 N/cm und 6,0 N/cm, ganz besonders bevor­ zugt eine Klebkraft zwischen 1,5 N/cm und 6,0 N/cm. Auf anderen Untergründen kön­ nen höhere oder niedrigere Klebkräfte erreicht werden.
Die erfindungsgemäß als Hilfsstoffe eingesetzten Substanzen finden vielseitige Anwen­ dung in pharmazeutischen und kosmetischen Produkten sowie Nahrungsmitteln und zeichnen sich durch hervorragende, nachgewiesene Verträglichkeit aus.
Überraschenderweise ist eine Verarbeitung der beschriebenen pharmazeutischen Hilfs­ stoffe in Heißschmelzklebemassen ohne signifikante Verringerung der Scherfestigkeit möglich. Weiterhin erlauben die geprüften Hilfsstoffe eine große Verbesserung der Frei­ setzung.
Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Beispiele dargestellt werden, ohne sie damit einzuschränken.
Beispiele Herstellung von Ibuprofen haltigen SEBS-Klebemassen unter Zusatz von Hilfsstoffen
Als wirkstofffreie Klebmasse dient die SEBS-Klebmasse mit der Bezeichnung E94 der HB Fuller GmbH, D-21335 Lüneburg. Der Wirkstoff Ibuprofen wird in Ethyloleat bei 60°C gelöst und der in einem Thermokneter aufgeschmolzenen Klebmasse zugeführt. Die Einsatzkomponenten werden bei einer Temperatur von 90°C über einem Zeitraum von 3 h homogenisiert.
Die so hergestellte Klebmasse wird aufgeschmolzen einer Beschichtungseinheit zuge­ führt und auf silikonisiertes Papier mit einem Masseauftrag von 300 g/m2 aufgetragen. Das Trägermaterial wird anschließend zukaschiert.
Bestimmung der Freisetzung von Wirkstoff auf Schweinehaut
Die hergestellten, wirkstoffhaltigen Klebemassen wurden wie folgt auf Freisetzung des Wirkstoffs geprüft:
Die Freisetzung wurde an exzidierter Schweinehaut (Hornschicht, Epidermis, Dermis) bestimmt. Dazu wurden Pflasterstücke geeigneter Größe auf die Hornschicht geklebt. Die Haut war während des Versuchs dermisseitig von einer Rezeptorphase unterspült. Nach der vorgesehenen Zeit wurden die Pflasterstücke entfernt und der verbliebene Wirkstoffgehalt bestimmt. Dazu wurde die Klebmasse aufgelöst und die Lösung mittels HPLC analysiert. Ebenso wurden nicht applizierte Pflasterstücke untersucht. Die Frei­ setzung ergibt sich aus der Differenz der Wirkstoffgehalte.
Die erhaltenen Freisetzungsergebnisse für Ibuprofen weisen die Wirkung der zuge­ setzten Hilfsstoffe nach. Im Falle der beispielhaft untersuchten SEBS-Klebemasse konnte die Freisetzung von nicht meßbar (ohne Zusatz von Hilfsstoff) bis auf 185 µg/cm2 24 h (durch Zusatz von Ethyloleat) gesteigert werden. Weitere Ergebnisse sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1
Freisetzung von Ibuprofen aus SEBS-Heißschmelzklebemassen
Die homogene Verteilung des Wirkstoffes in der Heißschmelzklebemasse erfolgt in einem Thermohomogenisator wie zum Beispiel Thermomixer, Thermokneter, Walzen­ werke oder Schneckensysteme. Die Zugabe des Wirkstoffs in die aufgeschmolzene Klebmasse erfolgt vorzugsweise in im Hilfsstoff gelöster Form, sie kann aber auch in reiner Form erfolgen.

Claims (10)

1. Verwendung von Hilfsstoffen zur Verbesserung der Freisetzung von Ibuprofen aus Heißschmelzklebemassen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe Fett­ säureEster C8-C18 mit kurzkettigen Alkoholen oder Fettalkoholen sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe Ester und Ether von Polyethylenglykol 6 bis -12 mit C8-C18 Fettalkoholen sind.
4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe Propy­ lenglycol-mono- und di-ester mit C8-C18 Fettalkoholen sind.
5. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe Gylce­ rinmono-, -di- und -triester mit C8-C18 Fettalkoholen sind.
6. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe C8-C18 Fettalkohole und Glykole wie Propylenglykol, Polyethylenglykole sind.
7. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstoffe in der Heißschmelzklebemasse zu 1 bis 20 Gew.-% enthalten sind, insbesondere zu 2 bis 15 Gew.-%.
8. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißschmelz­ klebemasse eine Polystyrol-Blockcopolymer-Heißschmelzklebemasse ist, insbeson­ dere eine Polystyrolblock-copoly(ethylenbutylen)-block-Polystyrol-Heißschmelzklebe­ masse.
9. Wirkstoffhaltige Pflaster, enthaltend ein Trägermaterial und einer darauf zumindest partiell aufgebrachten Heißschmelzklebemasse, wobei die Heißschmelzklebemasse Ibuprofen enthält.
10. Wirkstoffhaltige Pflaster gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiß­ schmelzklebemasse den Wirkstoff in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 20 Gew.-%, enthält.
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