-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erzeugung
von Femtosekundenimpulsen mit hoher Leistung und insbesondere ein
System, das einen Oszillator, einen Verstärker, einen Kompressor und
einen Frequenzwandler zur Erzeugung von Femtosekundenimpulsen verwendet.
-
Techniken
zur Erzeugung von kurzen und ultrakurzen optischen Impulsen bei
Lichtwellenleitern sind bereits seit einigen Jahren bekannt und
sind vor kurzem auf vielen Gebieten angewandt worden. Beispielsweise
sind wie in der Clark erteilten US-5 530 582 offenbart und wie durch
A. Hariharan u.a. in „Alexandrite-pumped
alexandrite regenerative amplifier for femtosecond pulse amplification", „Optics
Letters", Bd. 21,
S. 128 (1996) berichtet ultrakurze optische Impulse als Injektionsquellen
verwendet worden. Die Injektionseinkopplung ("injection seeding") von Hochleistungsverstärkern zieht
wie durch Clark und Hariharan beschrieben wesentlich aus Impulswellenlängen Nutzen,
die in dem Bereich unter 1,2 μm
liegen. Ähnliche
Einschränkungen gelten
für viele
andere derzeit verfolgte Anwendungen von ultrakurzen Impulsen, beispielsweise
bei der THz-Erzeugung (wie durch W. Denk in „Two-photon excitation in
functional biological imaging", „Journal
of Biomedical Optics",
Bd. 1, S. 296 (1996) berichtet) oder in der konfokalen Mikroskopie
(wie durch van Exter u.a. in „ Terahertz
time-domain spectroscopy of water vapor", „Optics
Letters", Bd. 14,
S. 1128 (1989) berichtet). Derartige Wellenlängen können durch Frequenzverdopplung
der Impulse aus einem ultraschnellen Erbium-Lichtwellenleiteroszillator
(wie durch Clark und L.E. Nelson u.a. in „Efficient frequency-doubling
of a femtosecond fiber laser", „Optics
Letters", Bd. 21,
S. 1759 (1996) vorgeschlagen) erzeugt werden, d.h. einen Oszillator,
der Impulse in der Größenordnung
von 100 fs erzeugt, oder wahlweise von Lichtwellenleiter-Verstärkersystemen
(wie durch Hariharan vorgeschlagen). Jedoch lehrt keine dieser Veröffentlichungen,
daß der
Wirkungsgrad der Frequenzverdopp lung durch eine Einschränkung der
spektralen Akzeptanz- bzw. Toleranzbandbreite des Verdopplungskristalls
optimiert werden kann.
-
Außerdem lehrt
keine dieser Veröffentlichungen,
daß eine
hervorragende Leistungsfähigkeit
auch durch Implementierung von Oszillator- bzw. Verstärkerentwürfen mit
nichtlinearen Verstärkern
oder durch Implementierung von Oszillator- bzw. Verstärkerentwürfen mit
nichtlinearen Kompressoren erhalten werden kann.
-
Vor
dem Impulsverstärker
oder -kompressor verwendete Impulse müssen nicht von einem Lichtwellenleiteroszillator
hergeleitet werden, wie in den vorstehend erwähnten Veröffentlichungen von Clark und
Hariharan beschrieben wurde. Wahlweise können Impulse aus optischen
Großeinrichtungen
(siehe Islam u.a.: „Broad-bandwidths
from frequency-shifting solitons in fibers", „Optics
Letters", Bd. 14,
S. 370 (1989)) oder Diodenlasern (siehe Galvanauskas u.a.: „Generation
of femtosecond optical pulses with nanojoule energy from a diode
laser and fiber based system", „Applied
Physics Letters",
Bd. 63, S. 1742 (1993) und Ong u.a.: „Subpicosecond soliton compression
of gain-switched diode laser pulses using an erbiumdoped fiber amplifier", „IEEE Journal
of Quantum Electronics",
Bd. 29, S. 1701 (1993)) verwendet werden. Es sei bemerkt, daß die durch
Clark und Hariharan offenbarten Systeme lineare Verstärker verwenden,
und nicht vorgeschlagen wird, daß Impulse von einem nichtlinearen
Verstärker
hergeleitet werden. Außerdem
verwenden die durch Islam, Galvanauskas und Ong offenbarten Systeme
keine Frequenzverdopplung.
-
Darüber hinaus
erfordert die Erzeugung der kürzestmöglichen
Impulse mit Systemen nur mit Oszillatoren, wie die durch Clark,
Nelson u.a. offenbarten, typischerweise komplizierte Hohlraum-Entwürfe mit
relativ hohen optischen Verlusten, die deswegen nicht sehr effektiv
bei der Erzeugung einer maximalen Ausgangsleistung für eine bestimmte
Pumpleistung sind.
-
Die
DE 195 10 432 A1 zeigt
einen modenverkoppelten Faserlaser mit ultrakurzen Impulsen, die
durch nicht-lineare Effekte erzeugt werden.
-
Hinsichtlich
der Kompressionstechniken bei Systemen zur Erzeugung von ultrakurzen
optischen Impulsen gibt es zwei Möglichkeiten: die Verwendung
eines Lichtwellenleiters mit positiver Dispersion (der keine Solitonwelle
gestattet), wie in der Kafka erteilten US-4 913 520 sowie durch
Tamura u.a.: „Pulse
compression using nonlinear pulse evolution with reduced optical
wave breaking in erbium-doped fiber amplifiers with normal group-velocity
dispersion", „Optics
Letters", Vol. 21,
Nr. 1, (1996), S. 68–70,
offenbart; oder die Verwendung von Lichtwellenleitern mit negativer
Dispersion (die eine Solitonwelle gestattet), wie durch Islam u.a.
offenbart. Es wird auch auf „Peak
Power Fluctuations in Optical Pulse Compression" von Kafka u.a., „IEEE Journal of Quantum Electronics", Bd. 24, S. 341
(1988) verwiesen. Obwohl Lichtwellenleiter mit positiver Dispersion im
Prinzip für
die Erzeugung von Impulsen von weniger als 10 fs verwendet werden
können,
erfordern derartige Lichtwellenleiter zusätzliche lineare Impulskompressoren,
die einen Entwurf mit niedrigen Kosten verhindern. Auf gleiche Weise
kann bei Kompressionstechniken mit einem Lichtwellenleiter mit positiver
Dispersion der Ramaneffekt im allgemeinen nicht verwendet werden,
da die Wirkungen der Ramanumwandlung nachteilig eingeschätzt werden
(siehe Kafka).
-
Deswegen
werden Impulskompressoren auf Grundlage von Lichtwellenleitern mit
negativer Dispersion trotz der Tatsache bevorzugt, daß die erzeugte
Impulsbreite typischerweise länger
als 10 fs ist, da derartige Lichtwellenleiterkompressoren derart
entworfen werden können,
daß sie
nicht auf externen linearen Impulskompressoren beruhen. Darüber hinaus
können
derartige Kompressoren derart entwickelt werden, daß sie aus
der Raman-Eigenfrequenzverschiebung bei Lichtwellenleitern einen
Vorteil ziehen, die dazu neigt, das Spektrum des komprimierten Impulses
weiter zu verbreitern (siehe Islam u.a.).
-
Dies
kann jedoch zu der Erzeugung eines Austastimpulses mit niedrigem
Pegel in dem erwünschten komprimierten
Impuls führen,
was bei vielen Anwendungen von ultraschneller Optik ab träglich ist.
Demgegenüber
ist die Spektralentwicklung des Ramanimpulses nützlich, da sie ein bestimmtes
Ausmaß an
Abstimmbarkeit gestattet (siehe Islam u.a.). Derartige Impulskompressoren
sind nachstehend als Soliton-Raman-Kompressoren (SRC) beschrieben.
-
Eine
frühe Systemimplementierung
eines Soliton-Raman-Kompressors bei einem Erbium-Lichtwellenleiter-Verstärker wurde
durch K. Kurokawa u.a. in „Wavelength-dependent
amplification characteristics of femtosecond erbium-doped optical
fiber amplifiers", „Applied
Physics Letters",
Bd. 58, S. 2871 (1991) beschrieben. Jedoch erzeugte in dem darin
offenbarten System ein Diodenlaser die „Einkopplungs"-Impulse für den Soliton-Raman-Verstärker.
-
Eine
weitere Systemimplementierung eines Soliton-Raman-Kompressors bei
einem Erbium-Lichtwellenleiter-Verstärker, die auf einem unpraktischen
starken Lasersignal und Pumpquellen beruht, wurde durch I. Y. Kruschev
u.a. in „Amplification
of Femtosecond Pulses in Er3+-doped single-mode
optical fibers", „Electronics
Letters", Bd. 26,
S. 456 (1990) berichtet.
-
Die
erste Implementierung eines Soliton-Raman-Kompressors bei einem
Erbiumverstärker
unter Verwendung eines Lichtwellenleiter-Lasers als Einkopplung
wurde durch Richardson u.a. in „Passive all-fiber source
of 30 fs pulses", „Electronics
Letters", Bd. 28,
S. 778 (1992) und in „Amplificatin
of femtosecond pulses in a passive all-fiber soliton source", „Optics
Letters", Bd. 17,
S. 1596 (1992) beschrieben. Jedoch implementieren die in den Veröffentlichungen
durch Islam u.a., Galvanauskas u.a., Ong u.a., Kafka, Tamura u.a.,
Kurokawa u.a., Khrushchev u.a. und Richardson u.a. offenbarte Systeme
keine Frequenzumwandlung unter Verwendung eines nichtlinearen Verstärkersystems
zur Erzeugung einer frequenzverdoppelten Wellenlänge.
-
Außerdem sehen
die in den Veröffentlichungen
von Islam u.a., Galvanauskas u.a., Ong u.a., Tamura u.a., Kurokawa
u.a., Khrushchev u.a. sowie Richardson u.a, keine Steuerung des
Polarisationszustands des Soliton-Raman-Kompressors vor. Derzeit
ziehen Soliton-Raman-Kompressoren einen Nutzen aus dem Ramaneffekt
in Lichtwellenleitern, der wiederum von dem Pola risationszustand
des Lichts in dem Lichtwellenleiter und der Lichtwellenleiter-Doppelbrechung
abhängt,
wie durch Menyak u.a. in „Raman
effect in birefringent optical fibers", „Optics
Letters", Bd. 16,
S. 566 (1991) offenbart ist. Darüber
hinaus kann eine nichtlineare Polarisationsentwicklung in hochgradig
nichtlinearen Soliton-Raman-Kompressoren stattfinden, wie durch
Fermann u.a. in „Optics
Letters", Bd. 19,
S. 43 (1994) berichtet wurde. Daher kann ein reproduzierbarer und
stabiler Soliton-Raman-Kompressor ohne Polarisationssteuerung nicht
aufgebaut werden.
-
Die
in dem vorangehenden Abschnitt aufgeführten Veröffentlichungen lehren auch
nicht, wie der Wirkungsgrad von Soliton-Raman-Kompressoren allgemein zu maximieren
ist und wie die Impulsenergie der mit den Soliton-Raman-Kompressoren
erzeugten – komprimierten
Impulse zu maximieren ist. Da die mit unkritisch phasenangepaßten Verdopplungskristallen
erhaltbare Verdopplungseffektivität wie periodisch gepolte LiNbO3 (PPLN) hauptsächlich von der Impulsenergie
abhängt
und nicht kritisch von der Impulsbreite abhängt, bei Verwendung von konfokaler
Fokussierung, ist die Maximierung der Impulsenergie eindeutig ein
kritischer Punkt.
-
In
der vorstehenden Veröffentlichung
von Richardson u.a. wurde vorgeschlagen, daß eine unbestimmte Steuerung
der Modengröße eines
Lichtwellenleiter-Oszillators und eines Lichtwellenleiter-Verstärkers zu
der Erzeugung der kürzestmöglichen
Impulse führen
kann. Jedoch kann eine Maximierung der Impulsenergie von einem derartigen
System tatsächlich
eine höhere
Leistung bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge erzeugen.
-
Als
Alternative zu Soliton-Raman-Kompressoren ist eine adiabatische
Soliton-Verstärkung
zur Impulskompression diskutiert worden (siehe E. M. Dianov u.a., „Optics
Letters", Bd. 14,
S. 1008 (1989)). Im allgemeinen erfordert der adiabatische Zustand,
daß der
Verstärkungskoeffizient α pro Solitonperiode
wesentlich kleiner als 1 ist. In diesem Fall ist die Solitonperiode
des Solitons mit Ld ≈ 0,5 |β2|/τ2 definiert,
wobei τ die
FWHM- (volle Breite, halbes Maximum) Impulsbreite des Solitons und β2 die
Gruppengeschwindigkeitsdispersion des Lichtwellenleiters ist. Alternativ
muß bei
einer adiabatischen Soliton-Verstärkung das Aufbrechen der grundlegenden
Solitonwelle mit N = 1 in eine Solitonwelle mit N = 2 verhindert
werden. Da die Energie einer Solitonwelle mit N = 2 für dieselbe
Impulsbreite viermal höher
als das für
eine Solitonwelle mit N = 1 ist, sollte die Verstärkung g
pro Solitonperiode kleiner als ungefähr 2 sein. Infolgedessen müssen typischerweise
Verstärkerlängen von
einigen 10m bis zu mehreren km Länge
verwendet werden, was nicht praktisch ist. Auf gleiche Weise kann
wegen nichtlinearer Effekte höherer
Ordnung in dem Lichtwellenleiter die Impulsenergie nach derart langen
Lichtwellenleiterlängen
verglichen mit dem, was mit kurzen Verstärkern möglich ist, geringer sein.
-
Als
weitere Alternative zu Soliton-Raman-Kompressoren können Femtosekunden-Impulse
durch Chirpimpuls-Verstärkung
(CPA) bei Lichtwellenleitern verstärkt werden, wie durch Minelly
u.a. in „Optics
Letters", Bd. 20,
S. 1797 (1995) und in der Galvanauskas u.a. erteilten US-5 499 134
offenbart ist. Jedoch wird typischerweise so keine Impulsverkürzung, sondern
eher eine Impulsverbreiterung wegen der begrenzten Bandbreite des
Verstärkungsmediums
und der zur Impulskomprimierung und Impulsdehnung verwendeten Gitter erhalten.
Daher sind derartige Systeme weniger nützlich, solange die Impulsenergie
ungefähr
wenige nJ erreicht.
-
In
dem durch Minelly u.a. beschriebenen System wurde ein Doppelmantel-Lichtwellenleiter,
d.h. ein Lichtwellenleiter mit einem Doppelstufen-Beugungsindexprofil
als Lichtwellenleiter implementiert. Daher wurde ein Mantelpumpen
(wie in der Kafka erteilten US-4 829 529 offenbart) zur Abgabe des
Pumplichts in den Lichtwellenleiter-Verstärker implementiert. Wie in
der Veröffentlichung
durch Minelly u.a. gelehrt kann die Modengröße der einzelne Grundmode in
derartigen Lichtwellenleitern erhöht werden, während gleichzeitig
eine hohe Konzentration des Dotierstoff-Lösungsmittels (Al2O3 bei Minelly u.a.) beibehalteyn wird, das
den Index erhöht.
Wiederum kann eine hohe Konzentration eines Dotierstoff-Lösungsmittels
die Lösbarkeit
eines Dotierstoffs (Er3+ bei Minelly u.a.)
erhöhen,
was zu einem hohen Quantenwirkungsgrad für einen derartigen Verstärker führen kann.
-
Jedoch
lehren Minelly u.a. nicht, daß das
Leistungsvermögen
derartiger Lichtwellenleiter zur Femtosekundenimpuls-Verstärkung durch
Richten des Pumplichts direkt in den Kern optimiert werden kann,
anstelle ein Mantelpumpen zu implementieren.
-
Als
Alternative zur Chirpimpuls-Verstärkung kann auch eine lineare
Verstärkung
kurzer optischer Impulse in Betracht gezogen werden. Ob ein Verstärker als
linear oder nichtlinear betrachtet werden kann, hängt von
der durch den Verstärker
verursachten nichtlinearen Phasenverzögerung Φ
n1 ab.
Nimmt man einen linearen Anstieg der Impulsenergie mit der Lichtwellenleiterlänge bei
einem gesättigten
Verstärker
und eine Verstärkungsrate
von wesentlich mehr als dem adiabatischen Zustand an, ist die nichtlineare
Phasenverzögerung Φ
n1 eines Impulses bei einem Verstärker der
Länge L
ungefähr
gegeben durch
wobei n
2 der
nichtlineare Brechungsindex, n
2 = 3,2 × 10
–20W
–1 für Siliziumglas,
A die Kernfläche, λ die Signalwellenlänge und τ die Impulsbreite
ist. In diesem Fall wurde eine dispersionsfreie Verstärkung mit
einer Stufe angenommen; für
eine Verstärkung
mit zwei Stufen wird L/2 durch L ersetzt. Her kömmliche Laserverstärker sind
typischerweise derart entwikkelt, daß sie eine gute Impulsqualität bei einer
Signalwellenlänge
erzeugen, was eine Entwicklung für
einen Verstärker
mit Φ
n1 < 5
impliziert.
-
Es
sei bemerkt, daß das
Problem der Polarisationssteuerung bei einem Nichtpolarisation erhaltenden Lichtwellenleiter
durch Implementation von Faraday-Rotationsspiegeln (FRMs) minimiert
werden kann. Vorangegangene Verwendungen von Faraday-Rotationsspiegeln
waren tatsächlich
jedoch auf lineare Lichtwellenlaserverstärker beschränkt, wie in der Duling u.a.
erteilten US-5 303 314 offenbart, oder nur auf ultraschnelle Femtosekunden-Lichtwellenleiterlaser,
wie in der vorstehend erwähnten
Veröffentlichung
durch Fermann u.a. offenbart.
-
Auf
sämtliche
der vorstehend erwähnten
Artikel und Patentschriften sei hiermit zur Bezugnahme verwiesen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kurze optische Impulse mit
einer Signalwellenlänge
(SW) in kurze optische Impulse mit einer frequenzverdoppelten Wellenlänge (FDW)
umzuwandeln. Erfindungsgemäß weist
ein System einen Kurzimpuls-Oszillator,
einen Verstärker,
einen Kompressor und einen Frequenzwandler auf, wobei der Verstärker und
der Kompressor hochgradig nichtlinear sein und der Vorgang der Verstärkung und
Kompression in einer optischen Einheit kombiniert werden können. Die
Implementation eines Frequenzwandlungsvorgangs gestattet die Verwendung
von sehr hochgradig nichtlinearen Verstärkern oder Kompressoren mit
einer Signalwellenlänge
(SW) ohne Eingehen von Kompromissen hinsichtlich der Impulsqualität bei einer
frequenzverdoppelten Wellenlänge
(FDW).
-
Die
Entwicklung des Oszillators, des Verstärkers sowie des Kompressors
kann hinsichtlich der Energie effektiver als Entwicklungen nur mit
grundlegenden Oszillatoren sein, da die Erzeugung der kürzestmöglichen Impulse
aus Oszillatoren typischerweise komplizierte Hohlraum-Entwürfe mit
relativ hohen optischen Verlusten beinhaltet, die daher nicht sehr
effektiv bei der Erzeugung einer maximal möglichen Ausgangsleistung für eine bestimmte
Pumpleistung sind. Darüber
hinaus gestattet die Implementation eines nichtlinearen Verstärker-/Impulskompressors
die Verwendung von Oszillator-Einkopplungsimpulsen mit bedeutend
längeren
Impulsbreiten als bei Techniken nur mit Oszillatoren zum Erhalt
einer schließlich
bestimmten ultrakurzen Impulsbreite. Dies gestattet wiederum eine
Vereinfachung des Oszillatorentwurfs und führt zu einer wesentlichen Kostensenkung für das System.
-
Eine
besondere Systemimplementierung weist einen Kurzimpuls-Lichtwellenleiter-Laseroszillator,
einen Lichtwellenleiter-Verstärker, einen
Soliton-Raman-Kompressor (SRC) und einen nichtlinearen Kristall (NC)
auf, wobei eine nichtlineare Frequenzumwandlung hauptsächlich bei
dem nichtlinearen Kristall auftritt. Durch einen umsichtigen Entwurf
des Soliton-Raman-Kompressors
und eine geeignete Wahl des nichtlinearen Kristalls wird der Wirkungsgrad
des Umwandlungsvorgangs maximiert, und die fast bandbreitenbegrenzten Impulse
bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge werden selbst mit Impulsen
niedriger Qualität
bei der Signalwellenlänge
erzeugt.
-
Der
Soliton-Raman-Kompressor wird durch Steuerung dessen Polarisationszustand
und dessen Dispersionseigenschaften durch Verwendung von Lichtwellenleitern
mit großen
Modenwerten und durch Steuerung des Werts der Raman-Verschiebung
bei dem Verstärker
optimiert.
-
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Lichtwellenleiter-Verstärker mit dem Soliton-Raman-Kompressor
kombiniert, wobei der Wirkungsgrad des Verstärkers durch Implementierung
von Lichtwellenleitern mit Doppelstufenprofilen des Brechungsindexes
optimiert werden kann. Langzeitverschiebungen des Polarisationszustands
werden durch Verwendung eines Faraday-Rotationsspiegels (FRM) in
Verbindung mit einem Verstärker
und einem Soliton-Raman-Kompressor vermieden. Alternativ kann die
Verwendung eines polarisationserhaltenden, erbiumdotierten Lichtwellenleiters
für den
Verstärker
und den Soliton-Raman-Kompressor verwendet werden.
-
Erfindungsgemäß wird demonstriert,
daß eine
Frequenzumwandlung hauptsächlich
nicht nur für
den komprimierten Teil der aus dem Soliton-Raman-Kompressor austretenden
Impulse implementiert werden kann, wohingegen der unkomprimierte
Impulsteil in dem nichtlinearen Frequenzumwandlungsvorgang unterdrückt werden
kann. Außerdem
kann durch Auswahl eines nichtlinearen Vorgangs mit einer Akzeptanzbandbreite,
die kleiner als die Bandbreite der aus dem Soliton-Raman-Kompressor
austretenden Impulse ist, der Wirkungsgrad der nichtlinearen Frequenzumwandlung
optimiert werden.
-
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung gestattet die Raman-Verschiebung
bei dem Soliton-Raman-Kompressor und der Implementierung eines nichtlinearen
Frequenzumwandlungsvorgangs eine beschränkte Abstimmbarkeit der frequenzverdoppelten
Wellenlänge.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird Pumplicht direkt in den
Lichtwellenleiterkern eines Doppelmantel-Lichtwellenleiters gepumpt, damit ein
Vorteil aus der Tatsache gezogen werden kann, daß die Pumpabsorption in dem
Lichtwellenleiterkern höher
als die Absorption in dem Mantel um einen Faktor ist, der proportional
zu dem Verhältnis
(Fläche
des Innenmantels)/(Kernfläche)
ist. Diese Anordnung gestattet die Verwendung von kürzeren Verstärker-Lichtwellenleitern
als dies mit Mantelpumpen möglich
ist, was wiederum die Nichtlinearität des Verstärkers zur Verstärkung von
Femtosekundenimpulsen minimiert.
-
Schließlich kann
bei Anpassung an konfokale Mikroskopieanwendungen das Leistungsvermögen einer
erfindungsgemäßen Impulsquellen-/Lichtwellenleiter-Verstärker-/Frequenzwandleranordnung
durch Auswahl von fast bandbreitenbegrenzten Impulsquellen optimiert
werden, die relativ lange Impulse erzeugen, damit eine fast lineare
Verstärkung
bei dem Lichtwellenleiter-Verstärker
gestattet wird.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine
Doppelstufenkonfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
2 das
Beugungsindexprofil des Verstärkers
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
-
3 eine
interferometrische Autokorrelation der frequenzverdoppelten, optischen
Impulse gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
4 die
Spektra der aus dem Soliton-Raman-Kompressor bei unterschiedlichen
Temperaturen des PPLN austretenden Impulse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
5 die
abgesenkte Spektralbreite bei dem Oszillator und bei dem Verstärker wegen
der Eigenphasenmodulation bei dem Verstärker, wenn die Pumpleistung
verringert ist,
-
6 eine
Einzelstufenkonfiguration der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
7 ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
bei dem Gegenrichtungspumpen verwendet wird,
-
8 ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Lichtwellenleiter-Verstärker zwei Dotierpegel und einen
undotierten Lichtwellenleiterabschnitt aufweist,
-
9 ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Doppelmantel-Verstärker-Lichtwellenleiter
verwendet wird,
-
10 ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Multimoden-Lichtwellenleiter-Verstärker verwendet wird,
-
11 ein
Blockschaltbild der Erfindung,
-
12 ein
Blockschaltbild der Erfindung, bei dem ein linearer Verstärker und
ein nichtlinearer Kompressor verwendet werden, und
-
13 ein
anderes Blockschaltbild der Erfindung.
-
Lediglich
beispielhaft werden nachstehend drei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Das Ziel des Systems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
besteht darin, die durchschnittliche Leistung bei der frequenzverdoppelten
Wellenlänge
(FDW) ohne Eingehen von Kompromissen hinsichtlich der Impulsbreite
zu maximieren. Das Ziel des Systems gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
besteht darin, die durchschnittliche Leistung bei der frequenzverdoppelten
Wellenlänge
insbesondere zur Optimierung des Wirkungsgrades zur Verwendung der
frequenzverdoppelten Wellenlänge
bei konfokaler Mikroskopie zu maximieren. Das Ziel des Systems gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
besteht darin, die erforderliche Pumpleistung für den Lichtwellenleiter-Verstärker des
Systems zu minimieren.
-
1 stellt
die Konfiguration eines Hochleistungs-Femtosekunden-Impulserzeugungssystems
gemäß einem
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
dar. Gemäß 1 erzeugt
ein Lichtwellenleiteroszillator 10 Einkopplungsimpulse.
Der Lichtwellenleiteroszillator 10 kann beispielsweise
ein in der Umgebung stabiler Erbium-Lichtwellenleiter sein, der
bei einer Wellenlänge
von 1,5 μm
arbeitet. Ein derartiger Lichtwellenleiteroszillator wurde in der
vorstehend erwähnten
Veröffentlichung
von Fermann u.a. offenbart. Der Lichtwellenleiteroszillator 10 kann
bandbreitenbegrenzte Impulse von 300 fs mit einer Wiederholungsrate
von 50 MHz mit einer einstellba ren durchschnittlichen Ausgangsleistung
von 1 bis 5 mW erzeugen. Vorzugsweise sind die Impulse linear polarisiert.
-
Es
sei bemerkt, daß die
Einkopplungsimpulse nicht von einem Lichtwellenleiteroszillator
erzeugt werden müssen;
alternativ können
Impulse aus optischen Großeinrichtungen
oder Diodenlasern verwendet werden. Aus der Perspektive der Kosten
sind Impulse entweder aus einem Diodenlaser oder aus einem Lichtwellenleiterlaser-Oszillator
vorzuziehen. Im allgemeinen wird erwartet, daß ein Lichtwellenleiteroszillator
sauberere und kürzere
Impulse erzeugt, was dafür
vorteilhaft ist, damit eine effektivere nichtlineare Impulskompression stattfindet.
Da die Anwendung von ultraschnellen Impulsen soviel Impulsleistung
wie möglich
hinsichtlich eines optischen Entwurfs erfordert, der leicht herzustellen
ist, kann die Verwendung von Verstärkern auch sehr effektiv sein,
die den Vorgang der Impulsverstärkung
und der Impulskomprimierung kombinieren.
-
Bei
dem System gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
werden Impulse mit einer durchschnittlichen Leistung von 2 mW in
einen Soliton-Raman-Kompressor (SRC)-Erbium-Lichtwellenleiter-Verstärker 11 über einen
Isolator 12 für
das Signallicht bei 1,5 μm,
einen darauffolgenden Polarisations-Strahlenteiler 13 sowie
zwei Wellenplatten 14 und 15 eingekoppelt, die
hinter dem Polarisations-Strahlenteiler 13 zur Einstellung
des Polarisationszustands des in den Verstärker-Lichtwellenleiter 11 eingegebenen
Signallichts eingesetzt werden. Die (links des Polarisations-Strahlenteilers 13 in 1 gezeigte)
Wellenplatte 21 optimiert den Durchsatz zu dem Polarisations-Strahlenteilers 13,
die Wellenplatte 22 optimiert den Polarisationszustand
in den (nachstehend beschriebenen) PPLN 20, und ein Linsensystem 23 koppelt
das Signallicht in den Verstärker-Lichtwellenleiter 11.
Der gesamte Einkopplungs-Wirkungsgrad von dem Oszillator 10 zu
dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11 wird
durch den geeigneten Einsatz von modenangepaßten Linsen gesteuert, und
ein Wirkungsgrad von 70 % oder mehr (bis zu 100 %) kann erreicht
werden.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
behält
der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 die
Nichtpolarisation bei und weist einen Er3+-Dotierpegel
von 0,1 Molekülprozent
und ein Doppelstufenprofil des Beugungsindexes auf. Das Beugungsindexprofil
des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 ist
in 2 abgebildet. Der innere Kern weist eine numerische
Apertur (NA) 0,12 und einen Durchmesser von ungefähr 8 μm auf. Der äußere Kern weist
einen Durchmesser von ungefähr
25 μm und
eine numerische Apertur von 0,18 auf. Es sei bemerkt, daß das Pumplicht
direkt in den inneren Kern des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 gerichtet
werden kann. Der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 wird
durch eine Pumpe 16 bei 1,48 μm über einen Wellenlängenmultiplex-
(WDM-) Koppler 17 gepumpt, wobei das Pumplicht über einen
Breitbandisolator geleitet wird, damit ein Verlust des Hochleistungs-Signallichts
bei 1,5 μm
verhindert wird. Nach dem WDM-Koppler 17 wird eine Pumpleistung
von 100 mW in den Verstärker-Lichtwellenleiter 11 gekoppelt.
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beträgt
die Länge
des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 ungefähr 2,5 m;
die gesamte Länge
des zur Signallichtausbreitung verwendeten WDM-Lichtwellenleiters
ist auf 0,50 m begrenzt. Obwohl 1 einen
dispersionskompensierenden Lichtwellenleiter 18 darstellt,
der nachstehend näher
beschrieben wird, muß das
System gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
keinen dispersionskompensierenden Lichtwellenleiter verwenden.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11 um einen
Er3+-dotierten Lichtwellenleiter. Der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 kann
jedoch irgendein mit ErYb+, Pr, Tm, Ho dotierter
Lichtwellenleiter oder ein mit seltenen Erden dotierter Lichtwellenleiter
sein, der mit einem geeigneten Oszillator kombiniert ist. Außerdem dient
der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
auch als der Soliton-Raman-Kompressor; jedoch können der Verstärker und
der Soliton-Raman-Kompressor
getrennte Komponenten sein.
-
Gemäß 1 kann
ein Doppelstufenaufbau zur Signallichtverstärkung verwendet werden. Bei
dem Doppelstufenaufbau ist es vorteilhaft, einen Faraday-Rotationsspiegel
(FRM) 19 an einem Ende des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 zu
implementieren. Der Polarisationszustand des Lichts an dem Ausgang
des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 ist
dann senkrecht zu dem Polarisationszustand bei dem Eingang, weshalb
der vorstehend erwähnte
Polarisations-Strahlenteiler 13 für nahezu 100 % Wirkungsgrad
der Ausgangskopplung des verstärkten
Lichts aus dem System verwendet werden kann. Obwohl ein Faraday-Rotationsspiegel
in 1 abgebildet ist, kann jede Lichtwellenleiter-Polarisations-Steuereinrichtung
oder eine λ/4-Wellenplatte verwendet
werden.
-
Es
sei bemerkt, daß selbst
bei dem Vorhandensein der erwünschten
nichtlinearen Frequenzverschiebung bei dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11 die
Einstellungen der beiden Wellenplatten 14 und 15 bei
dem Eingang des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 eine
sehr effektive Ausgangskopplung des verstärkten Lichts gestatten. Außerdem gestattet
eine Einstellung der Wellenplatten 14 und 15 eine
Optimierung des Soliton-Raman-Kompressors durch Steuerung des Polarisationszustands
in dem Lichtwellenleiter und durch Steuerung einer nichtlinearen
Polarisationsentwicklung in dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11.
-
In
mit dem System gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchgeführten
Untersuchungen wurde hinter der doppelten Stufe des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 eine
durchschnittliche Ausgangsleistung von 30 mW (Impulsenergie von
600 pJ) gemessen. Bei Ersetzen der Einkopplungs-Signalimpulse mit
einem CW – (Continuous
Wave-) Signal mit demselben durchschnittlichen Signalpegel wurde
eine durchschnittliche Leistung von bis zu 37 mW aus dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11 entnommen.
Der Energieverlust von 20 % bei gepulster Verstärkung entsteht aus der Raman-Verschiebung
der verstärkten
Impulse bei der Signalwellenlänge
(SW). Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel beträgt die Raman-Verschiebung
20 nm, was die Signalimpulse außerhalb
der Verstärkungsbandbreite
von Erbium verschiebt. Darüber
hinaus können
optische Verluste wegen der begrenzten Bandbreite der optische Elemente
(WDM-Koppler usw.) verursacht werden, was durch die verstärkten Impulse
begegnet wird.
-
Gemäß 1 werden
die verstärkten
und komprimierten Impulse auf einer Länge von 0,8 mm von periodisch
gepolten LiNbO3 (PPLN) 20 frequenzverdoppelt,
wobei eine konfokale Fokussierung verwendet wird. Gemäß diesem
Beispiel ist der PPLN 20 nicht mit AR beschichtet. Die
Polungsperiode des PPLN wird auf 19,25 μm eingestellt, was mit dem Maximum
des Spektrums des komprimierten Impulses aus dem Soliton-Raman-Kompressor
ungefähr übereinstimmend
gewählt
wird. Die Erwärmung
des PPLN 20 auf Temperaturen zwischen 50°C bis 150°C kann zur
Feinabstimmung der optimalen Frequenzverdopplungswellenlängen sowie zur
Verhinderung eines photorefraktiven Schadens bei dem PPLN 20 verwendet
werden. Die Länge
des PPLN wird zur Erzeugung einer Frequenzverdopplungsbandbreite
einer Größe gewählt, die
vergleichbar mit oder kleiner als die Bandbreite der komprimierten
Impulse aus dem Soliton-Raman-Kompressor ist. Es sei jedoch bemerkt,
daß die
spektrale Akzeptanzbandbreite des PPLN bei der Signalwellenlänge viel
kleiner als der Wert des Spektrums bei der Signalwellenlänge ohne
eine Strafe hinsichtlich des gesamten Verdopplungswirkungsgrades
sein kann. Der PPLN wandelt die Frequenz selbst eines Signalwellenlängen-Spektrums
außerhalb dessen
Nenn-Akzeptanzbandbreite effektiv um. Dies ist auf einen nichtlinearen
Vorgang zurückzuführen, der ähnlich zu
einer Summenfrequenzerzeugung ist, die wie nachstehend beschrieben
bei dem PPLN auftritt. Dies steht im Widerspruch zu einem Frequenzwandlerentwurf,
wie er in der vorstehend erwähnten
Veröffentlichung von
Nelson u.a. beschrieben ist, der keine Punkte erwähnt, die
auf die endliche Akzeptanzbandbreite eines Frequenzwandlerkristalls
bezogen sind.
-
Die
frequenzverdoppelten Impulse weisen eine Wellenlänge von 790 nm, eine durchschnittliche
Leistung von 6,3 mW, eine Impulsbreite von 120 fs und ein Zeit-Bandbreite-Produkt
von 0,66 auf, wenn man eine Gaußförmige Impulsform
annimmt. Daher liegen die sich ergebenden Impulse innerhalb eines
Faktors von 50 % der Bandbreitengrenze. Eine interferometrische
Autokorrelation der Impulse ist in 3 abgebildet,
die die gute Qualität
der Impulse veranschaulicht. Es sei bemerkt, daß durch Veränderung des Polarisationszustands vor
dem Verstärker-Lichtwellenleiter 11 des
Soliton-Raman-Kompressors eine Veränderung der gemessenen, frequenzverdoppelten
Leistung zwischen 0,1 und 6,3 mW beobachtet wird, was das Erfordernis
der Polarisationssteuerung bei diesem hochgradig nichtlinearen Verstärker veranschaulicht.
-
Der
sich ergebende Umwandlungs-Wirkungsgrad von Pumplicht zu Femtosekundenimpulsen
bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge beträgt daher 6,3 %. Demgegenüber beträgt der Umwandlungs-Wirkungsgrad von
Signallicht zu frequenzverdoppeltem Licht 21 % Daher weist der Soliton-Raman-Kompressor
einen Kompressions-Wirkungsgrad von ungefähr 60 % auf, was sehr vorteilhaft
mit Ergebnissen verglichen werden kann, die mit Lichtwellenleiter-Kompressoren
mit positiver Dispersion erreichbar sind, wie diejenigen, die in
der vorstehend erwähnten
US-4 913 520 offenbart sind.
-
Diese
Untersuchungsergebnisse wurden durch Implementierung eines Verstärkers mit
einem großen Kerndurchmesser
zur Maximierung der Energie der aus dem Soliton-Raman-Kompressor
austretenden, komprimierten Impulse erhalten. Für einen Impuls mit einer festgelegten
Breite τ steigt
die Solitonenergie W proportional zu der Lichtwellenleiter-Kernfläche A und
der Lichtwellenleiterdispersion β2. Da der Soliton-Raman-Kompressor einen
solitonähnlichen
Impuls erzeugt, gestattet eine Maximierung der Kernfläche eine
Maximierung der erzeugten Soliton-Impulsenergie aus dem Soliton-Raman-Kompressor.
Außerdem
minimiert ein großer
Kerndurchmesser auch die Lichtwel lenleiter-Wellenleiter-Dispersion,
was wiederum die totale Lichtwellenleiterdispersion β2 maximiert.
Obwohl das letztere lediglich ein Sekundäreffekt ist, erhöht es weiter
die Impulsenergie.
-
Es
sei bemerkt, daß das
Signal hinter der Doppelstufe des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 tatsächlich kleiner
als nach einer einzelnen Stufe ist. Abgesehen von durch den großen Wert
der Raman-Verschiebung verursachten Energieverluste, die in dem
Verstärker-Lichtwellenleiter 11 auftreten,
hat der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 auch
eine Überlänge, d.h,
das meiste des Pumplichts wird zu der Zeit absorbiert, zu der es
das Einkopplungsende des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 erreicht.
Daher ist der Verstärker
an diesem Ende nicht vollständig
invertiert, und es tritt ein Signalverlust bei der Signalwellenlänge auf.
-
Nachstehend
wird das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Die Entwicklungskriterien für das System
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
werden hauptsächlich
zum Erfüllen
der Erfordernisse eines konfokalen Zweiphoton-Abbildungssystems
ausgewählt.
Es sei angenommen, daß die
frequenzverdoppelte Wellenlänge
(ungefähr
800 nm gemäß diesen
Beispielen) als Quelle für
die Zweiphoton-Erregung verwendet wird. Es kann gezeigt werden,
daß die
Anzahl von durch die Zweiphoton-Erregung für einen festgelegten Strahldurchmesser
erzeugten Photonen M proportional ist zu:
wobei const eine Konstante,
P, f, τ die
durchschnittliche Leistung, die Wiederholungsrate und die FWHM-Impulsbreite
der Erregerquelle sind. Gemäß Gleichung
2 ist es eindeutig wichtiger, die durchschnittliche Leistung zu
erhöhen,
als die Impulsbreite für
eine effektive, konfokale Zweiphoton-Abbildung zu verringern. Es
sei jedoch bemerkt, daß bei
tatsächlichen biologischen
Systemen sowohl Schadens-Schwellwerte als auch Photobleichbetrachtungen
der auf Impulsleistung, -energie und -breite bezogenen biologischen
Proben bestehen können,
die durch Gleichung (2) nicht berücksichtigt sind. Bei der Beschreibung
des zweiten Ausführungsbeispiels
wird die Maximierung der durchschnittlichen Leistung bei der frequenzverdoppelten
Wellenlänge
jedoch ohne Berücksichtigung
des Schadens oder von Photobleichpunkten beschrieben.
-
Die
in 1 dargestellte Anordnung kann auch auf das zweite
Ausführungsbeispiel
angewandt werden. Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
darin, daß eine Oszillatorleistung
von 4 mW verwendet wird. Der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 ist ähnlich wie
der gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
jedoch ist die numerische Apertur des inneren Kerns auf ungefähr NA =
0,10 abgesenkt und die Größe des inneren
Kerns auf ungefähr
10 μm erhöht. Außerdem ist
der Er-Dotierpegel um ungefähr
25 % auf ungefähr
750 ppm verringert. Die Länge
des Verstärker-Lichtwellenleiters 11 beträgt 2,6 m und
wird derart ausgewählt,
daß sie
die höchste
Durchschnittsleistung für
einen linearen Betrieb des Verstärkers
erzeugt (d.h. durch Verwendung eines CW-Signals von 4 mW als Einkopplung).
Die Länge
des PPLN 20 wird auf 1,2 mm erhöht, damit die Länge der
Impulse bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge erhöht wird; die Periode des PPLN 20 wird
auf 18,75 μm
verringert, damit eine effektive Frequenzverdopplung bei 1,56 μm gestattet
wird. In mit dem System gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
durchgeführten
Untersuchungen erzeugte eine Doppelstufe der Einkopplungsimpulse über den
Verstärker-Lichtwellenleiter 11 54
mW bei der Signalwellenlänge,
wohingegen eine Doppelstufe eines CW-Signals eine Leistung von 57
mW bei der Signalwellenlänge
erzeugte, d.h. ein Signalverlust von lediglich 5 % wurde durch den
nichtlinearen Betrieb des Verstärkers
verursacht. Es wurde herausgefunden, daß das Spektrum der aus den
Soliton-Raman-Kompressor austretenden Impulse in der Mitte bei 1,56 μm (wie in 4 dargestellt)
lag. Es wurde heraus gefunden, daß die Impulse bei der frequenzverdoppelten
Wellenlänge
eine Wellenlänge
von ungefähr
780 nm, eine durchschnittliche Leistung von 12 mW, eine Impulsbreite
von 190 fs mit einer Spektralbreite innerhalb von 50 % der Bandbreitengrenze
aufweisen. Eine Veränderung
der Polarisation vor dem Soliton-Raman-Kompressor-Verstärker-Lichtwellenleiter 11 erzeugte
eine Veränderung
der Leistung bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge zwischen
7 bis 12 mW. Der sich ergebende Umwandlungs-Wirkungsgrad bei der
frequenzverdoppelten Wellenlänge
beträgt
22 %, was Reflexionsverluste berücksichtigt,
und der Umwandlungs-Wirkungsgrad steigt auf 29 %. Verglichen mit
dem System gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
wird die Anzahl von Photonen M um einen Faktor von 2,2 erhöht.
-
Die
hohe Leistung bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist ein Ergebnis der Optimierung des linearen Verstärker-Wirkungsgrads
und der Beschränkung
der Raman-Verschiebung der Impulse auf Wellenlängen in der Nähe der Wellenlänge der
Oszillatorimpulse (innerhalb ungefähr 10 nm gemäß diesem
Beispiel). Dies steht im Gegensatz zu dem durch Richardson u.a.
in „Amplification
of femtosecond pulses in a passive all-fiber soliton source" (vorstehend diskutierten)
berichteten System, in dem eine Raman-Verschiebung von 30 nm verwendet
wurde. Die Impulsbreite des Raman-Solitons gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist eindeutig länger
als diejenige gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Tatsächlich
kann wegen der verringerten Nichtlinearität des Verstärkers das Raman-Soliton nicht
vollständig
entwickelt werden, und eine Impulskompression kann wegen eines großen Umfangs
einer Soliton-Kompression von höherer
Ordnung entstehen. Wegen der relativen Unempfindlichkeit von M auf
die Impulsbreite erzeugt jedoch das System gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ein höheres
M als für
das erste Ausführungsbeispiel.
-
Der
gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsbeispielen
erhaltene hohe Frequenzumwandlungs-Wirkungsgrad ist auch auf die
Ausbeutung eines allgemeineren Frequenzumwandlungsvorgangs als nur Frequenzverdopplung
zurückzuführen. Zur
Verifikation des Vorhandenseins eines derartigen nichtlinearen Frequenzumwandlungsvorgangs
wurde die Temperatur des PPLN 20 verändert, während die Spektra bei der Signalwellenlänge und
bei der frequenzverdoppelten Wellenlänge gemessen wurden. Die Ergebnisse
sind in 4 abgebildet. Es sei bemerkt,
daß wegen
des Vorhandenseins einer Soliton-Kompression mit höherer Ordnung
das Spektrum bei der Signalwellenlänge in zwei Teile mit einer
Verarmung in der Mitte des Spektrums aufgeteilt wird, was dem Ort
des Spektrums des injizierten Oszillatorimpulses entspricht. Bei
T = 162°C
wird eine Frequenzumwandlung hauptsächlich bei der ramanverschobenen
Wellenlänge
erhalten; bei T = 100°C wird
eine Frequenzumwandlung bei dem Verarmungspunkt erhalten, wohingegen
bei T = 25°C
eine Frequenzumwandlung hauptsächlich
an dem blauen Ende des Signalwellenlängen-Spektrums erhalten wird. Es wurde beobachtet,
daß der
Umwandlungs-Wirkungsgrad bei einer frequenzverdoppelten Wellenlänge an dem
Verarmungspunkt am höchsten
ist, was eindeutig nicht allein mit einer einfachen Erzeugung einer
zweiten Harmonischen erklärt
werden kann. Eher erzeugt ein Vorgang wie eine Summenfrequenzerzeugung
die frequenzverdoppelte Wellenlänge.
Jedoch ist derzeit der genaue physikalische Ursprung dieses Phänomens nicht
bekannt. Einige mögliche
Erklärungen
sind: die Resonanznatur des Frequenzverdopplungsvorgangs bei der PPLN,
Effekte wegen des Impulschirps, Effekte wegen der kaskadierten Nichtlinearitäten zweiter
Ordnung in dem Kristall oder gerade Effekte wegen des Imaginärteils der
Nichtlinearität
zweiter oder dritter Ordnung des PPLN 20 oder eine Wechselwirkung
zwischen Nichtlinearitäten
höherer
Ordnung in dem PPLN 20. Nachstehend wird auf diesen nichtlinearen
Vorgang einfach als summenfrequenzerzeugungsähnliche Frequenzumwandlung
(SLF) bezug genommen.
-
Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
wurde experimentell beobachtet, daß die summenfrequenzerzeugungsähnliche
Frequenzumwandlung die Verwendung eines nichtlinearen Kristalls
(NC) mit einer Verdopplungsbandbreite gestattet, die wesentlich
kleiner als die Bandbreite des Soliton-Raman-Kompressors ohne einen
Kompromiß hinsichtlich
des Umwandlungs-Wirkungsgrades bei einer Frequenzverdopplungswellenlänge ist.
Dies ist nützlich,
da es die Steuerung der Impulsbreite der Impulse der Frequenzverdopplungswellenlänge ohne
einen Kompromiß hinsichtlich
der Leistung bei der Frequenzverdopplungswellenlänge gestattet. Mit anderen
Worten kann der nichtlineare Kristall die Leistung bei der Signalwellenlänge effektiv
in eine Frequenzverdopplungswellenlänge durch Entnahme von Energie
aus dem größten Teil
des Spektrums bei den Impulsen bei der Signalwellenlänge (d.h.
aus einem Spektrum, das größer als
die spektrale Akzeptanzbandbreite des nichtlinearen Kristalls ist);
daher können
Impulse bei der Signalwellenlänge
von relativ schlechter Qualität
zur effektiven Frequenzumwandlung verwendet werden. Dies ist ein
wertvolles Merkmal für
die Entwicklung jeder Verstärker-/Frequenzwandleranordnung,
da dieses Merkmal eine effektive Frequenzumwandlung nicht nur bei
einer einzelnen Signalwellenlänge,
sondern in einem innerhalb des gesamten Spektralbereichs der Signalwellenlänge gemäß 4 abstimmbaren
Wellenlängenbereich
ermöglicht.
-
Es
ist aufschlußreich,
die Nichtlinearität
des vorstehend beschriebenen Verstärkers unter Verwendung von
Gleichung (1) zu berechnen. Für
eine eingegebene Impulsbreite τ von
300 fs und eine Impulsenergie von E = 1,2 nJ wird Φn1 = 16,6 erhalten. Daher können selbst
hochgradig nichtlineare Verstärker
(Kompressoren) Impulse mit sehr hoher Qualität erzeugen, sobald eine frequenzverdoppelte
Wellenlänge
verwendet wird. Dieses Prinzip wurde durch die vorstehend erwähnten Veröffentlichungen
von Clark und Nelson u.a. nicht vorgeschlagen.
-
Außerdem ist
es aufschlußreich,
das Leistungsvermögen
mit einem linearen Verstärker
zu vergleichen. Verglichen mit einem linearen Verstärker wird
die Pumpleistung zum Erhalt einer verstärkten Impulsenergie von 400
pJ verringert, was zu Φn1 ≈ 5
führt.
Wegen der Eigenphasenmodulation bei dem Verstärker nimmt die Spektralbreite
von ungefähr
8,2 nm (Spitze) bei dem Oszillator auf 5,7 nm bei dem Verstärker (unten)
ab, wie in
-
5 dargestellt
ist. Gemäß 5 wird
wie erwartet eine höhere
Spektralqualität
von verstärkten
Impulsen bei „linearen" Verstärkern erhalten.
-
Nachstehend
wird das System gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die in 1 dargestellte Anordnung wird
auch auf das dritte Ausführungsbeispiel
angewandt. Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
wird ein in der Umgebung beständiger
Oszillator verwendet, der Impulse von 50 pJ mit einer Wiederholungsrate
von 5 MHz erzeugt. Die Impulse haben eine Bandbreite von 20 nm und
sind positiv gechirped, d.h. der Chirp kann mit einer Länge von
ungefähr
8 Metern eines eine Solitonwelle erlaubenden Lichtwellenleiters
(Corning SMF28) kompensiert werden. Nach der Implementierung einer
Chirp-Kompensation wurde beobachtet, daß die gemessene Impulsbreite
bei der Signalwellenlänge
190 fs beträgt
(wenn man eine Gaußsche
Form annimmt), d.h. fast bandbreitenbegrenzte Impulse können auf
diese Weise nach einer Chirp-Kompensierung erhalten werden.
-
Die
Entwicklung des Verstärkersystems
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
zu denen gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsbeispielen
beschriebenen abgesehen von den folgenden Ausnahmen. Der Verstärker-Lichtwellenleiter 11 weist
eine numerische Apertur von ungefähr 0,16 und einen Kerndurchmesser
von ungefähr
6 μm auf.
Die Verstärkerlänge beträgt 1,1 m.
In den Verstärker
wird 90 mW Pumplicht bei 980 nm gepumpt. Ein dispersionskompensierender
Lichtwellenleiter 19, der ein Teil von mehreren Metern
eines genormten Fernmelde-Lichtwellenleiters (Corning SMF28) ist,
wird zwischen dem Wellenmultiplex-Koppler 17 und dem Faraday-Rotationsspiegel 19 zur
Dispersionskompensation eingefügt.
Die gesamte Länge
des Lichtwellenleiters zwischen dem Eingang und dem Ausgang des
Verstärkersystems, über das
das übertragene
Signallicht eingestellt wird, wird zum Erhalt einer optimalen Dispersionskompensation
der Oszillatorimpulse eingestellt. Diese Optimierung kann durch
Messen der Impulsbreite der aus dem Verstärker austretenden Impulse mit
einem Autokorrelator und Einstellung der Länge des eingefügten, genormten
Fernmelde-Lichtwellenleiters
verifiziert werden, bis eine aus dem System austretende, minimale
Impulslänge
erhalten wird. Während
der Dispersions-Einstellphase wird die Pumpleistung bei dem Verstärker auf
einen Pegel verringert, bei dem jegliche nichtlinearen Vorgänge in dem
Verstärker
minimiert werden, so daß keine
Raman-Verschiebung des Signals beobachtet wird.
-
Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
ist die Entwicklung des Frequenzverdopplersystems identisch mit
den vorangegangenen Ausführungsbeispielen,
aber das PPLN 20 mit einer Länge von nur 600 μm wird verwendet.
Das System gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, daß die
Dispersion des Verstärkersystems
auf Null eingestellt und leicht gesteuert werden kann, was nützlich beim
Erhalt der kürzestmöglichen
Impulse aus dem Soliton-Raman-Kompressor ist. Da die Impulse über die
gesamte Länge
des Verstärkers
stark gechirped sind, treten jegliche Nichtlinearitäten nur
in dem letzten Teil des Verstärkers
auf, was beim Erhalt der höchstmöglichen
Ausgangsimpulsenergie aus dem Soliton-Raman-Kompressor vorteilhaft
ist.
-
Bei
dem System gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
werden die Signalimpulse auf eine Leistung von 4 mW verstärkt (eine
Impulsenergie von 800 pJ/Impuls). Nach der Frequenzverdopplung werden
Impulse von 100 fs mit einer durchschnittlichen Leistung von 1 mW
experimentell bei 790 nm erhalten. Es wurde ermittelt, daß das Zeit-Bandbreite-Produkt
ungefähr
0,50 beträgt,
wenn man Gaußsche
Impulse annimmt; daher betrugen die Impulse innerhalb von 10 bis
20 % der Bandbreitengrenze. Dies demonstrierte die vorteilhafte
Wirkung der bei diesem System implementierten Dispersionseinstellung.
Es wurde herausgefunden, daß der
Wirkungsgrad der Frequenzverdopplung 25 % beträgt und niedriger als der ist,
der für
einen bandbreitenbeschränkten
Signalimpuls von 800 pJ erwartet wird.
-
Bei
sämtlichen
der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele werden relativ
hohe Erbium-Dotierpegel zwischen 700 bis 1500 ppm trotz der Abnahme
des Quanten-Wirkungsgrades dieser Arten von Verstärkern verglichen
mit niedrigeren Dotierpegeln implementiert. Diese hohen Dotierpegel
gestatten eine Minimierung der verwendeten Verstärkerlängen. Da Impulse von 1 nJ mit
einer Breite von 100 fs eine Spitzenleistung von 10 kW haben, weisen
sie wesentliche Nichtlinearitäten
bei nur 20 bis 30 cm Lichtwellenleiter selbst für Verstärker mit großem Kern
auf. Außerdem
werden Impulse von 100 fs durch Dispersion dritter Ordnung in dem
Lichtwellenleiter 11 beeinträchtigt. Deswegen ist es vorteilhaft,
die Länge
des Verstärkersystems
zur Maximierung der Impulsqualität
und zur Minimierung der erhaltbaren Impulsbreite zu minimieren.
Allgemein sollte die Länge
des Verstärkersystems
jedoch nicht zu kurz sein, da zumindest der Einsatz der Soliton-Kompression höherer Ordnung
sichergestellt werden muß,
damit eine wesentliche Impulsverkürzung ermöglicht wird. Falls die Nichtlinearität des Verstärkers tatsächlich zu
klein ist, führt
eine Eigenphasenmodulation bei Lichtwellenleitern mit negativer
Dispersion gemäß 5 zu
einer Impulsverbreiterung.
-
Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind einige
andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung möglich.
Insbesondere kann eine Dispersionsoptimierung oder ein Nulldispersionssystem
bei den Systemen gemäß dem ersten
oder zweiten Ausführungsbeispiel
oder irgendein Verstärkersystem verwendet
werden. Eine Kombination eines positiven oder negativen Dispersions-Lichtwellenleiters
kann zum Erreichen einer Dispersionsoptimierung verwendet werden.
Gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsbeispielen
kann ein positivdispersions-kompensierender Lichtwellenleiter 18 mit
einer geeigneten Länge
zwischen dem Wellenlängenmultiplex-Koppler 17 und
dem Faraday-Rotationsspiegel 19 gemäß 1 eingesetzt werden.
-
Außerdem kann
ein Einzelstufenaufbau in dem Soliton-Raman-Kompressor implementiert werden. Eine
Systemimplementierung ist in 6 abgebildet.
Zur Ermöglichung
einer vollständigen
Polarisationsstabilität
kann ein polarisationserhaltender Verstärker (PMA) verwendet werden.
Die Polarisation des Lichts aus dem Oszillator 10 wird
dann mit einer der Polarisationsachsen des polarisationserhaltenden
Verstärkers
ausgerichtet. Der Polarisationszustand an dem Ausgang wird derart
eingestellt, daß er
den höchsten
Verdopplungsumwandlungs-Wirkungsgrad erzielt. Ein polarisationserhaltender
Lichtwellenleiter ist jedoch kein Erfordernis bei einem Einzelstufenaufbau,
da eine Kombination von Wellenplatten an dem Eingang 14, 15 und
an dem Ausgang 60 des Soliton-Raman-Kompressors zur Maximierung
des Wirkungsgrades des Frequenzverdopplungsvorgangs wie in 6 dargestellt
verwendet werden kann. Jedoch wird eine bessere langfristige und
Umgebungs-Stabilität
mit einem polarisationserhaltenden Lichtwellenleiter erwartet. Außerdem kann
auch ein unterschiedlicher Wellenlängenmultiplex-Koppler 61 (und 62)
implementiert werden. Bei den in 6 dargestellten
Wellenlängenmultiplex-Kopplern 61 und 62 wird
das Pumplicht in den Verstärker 11 über eine
mikrooptische Anordnung gekoppelt, die dichroitische Spiegel beinhaltet.
Derartige Wellenlängenmultiplex-Koppler
können
tatsächlich
Freiraum-Ausgänge
aufweisen, was bei der Minimierung jeglicher Kopplerleitungen und
optischer Verluste in Verstärkersystemen
nützlich
ist. Ein vollständig
polarisationsstabiles System erfordert eindeutig einen polarisationserhaltenden
Lichtwellenleiter über
das Verstärkersystem.
Die Spleiße zwischen
unterschiedlichen Abschnitten des polarisationserhaltenden Lichtwellenleiters
sollten sicherstellen, daß die
Polarisationsachsen der Lichtwellenleiter ausgerichtet sind.
-
Da
es vorteilhaft ist, soviel Pumpleistung wie möglich für den Soliton-Raman-Kompressor
erhältlich
zu haben, kann mehr als eine Pumpdiode verwendet werden. Eine Anordnung
mit zwei Pumpdioden 63 und 64 ist ebenso in 6 dargestellt.
Eine ähnliche
Anordnung könnte
mit einer Doppelstufe für
das (nicht dargestellte) Signallicht verwendet werden. Außerdem können Polarisations-Strahlenteiler
für das
Pumplicht bei den Wellenlängenmultiplex-Kopplern
enthalten sein, damit die Verwendung von bis zu vier (nicht dargestellten) Pumpdioden
gestattet wird.
-
Zusätzlich zu
der Soliton-Kompression höherer
Ordnung oder der Erzeugung von Raman-Solitons können adiabatische Impulsverstärker auch
zur Verkürzung
der Impulsbreite aus dem Oszillator verwendet werden. Zur Sicherstellung
der Verstärkung
in der Nähe
der Adiabazität
wird ein gegengerichtetes, gepumptes Verstärkersystem wie in 7 dargestellt
bevorzugt. Gegengerichtetes Pumpen gestattet eine Zunahme der Verstärker-Verstärkung pro
Längeneinheit
mit einer Abnahme der Impulsbreite bei der Abwesenheit einer Verstärkersättigung,
was mit der Adiabazität
kompatibel ist. Die Verwendung von polarisationserhaltenden Lichtwellenleitern
ist bei derartigen Systemen eindeutig vorteilhaft.
-
Für Anwendungen
bei konfokaler Zweiphoton-Mikroskopie ist es in der Abwesenheit
von Beschränkungen
hinsichtlich des Schadens und des Photobleichens auch nützlich,
auf nahezu lineare Verstärkersysteme
zum Erhalt eines hohen Werts M zurückzugreifen. Wiederum ist in
diesem Fall ein gegengerichteter, gepumpter Verstärker am
nützlichsten,
da er die Nichtlinearität
des Verstärkers
minimiert, obwohl ein Doppelstufensystem ebenfalls möglich ist.
Das erwartete Leistungsvermögen
eines derartigen Systems kann durch dessen Vergleichen mit dem System
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
geschätzt
werden. Angenommen, daß ein
optimal entwickelter Einzelstufenverstärker ungefähr 30 % länger als ein Zweistufenverstärker sein muß, beträgt die optimale
Länge des
Verstärkers
ungefähr
L = 3,4 m für
einen Einzelstufenverstärker
mit einem Er-Dotierpegel
von ungefähr
750 ppm. Unter Verwendung eines PPLN-Kristalls mit einer Länge von
ungefähr 3
mm kann eine Impulsbreite von ungefähr 500 fs bei der Frequenzverdopplungswellenlänge erhalten
werden. Da der erwartete Kleinsignal-Verdopplungswirkungsgrad von
PPLN ungefähr
95 %/nJ für
einen bandbreitenbegrenzten, sech2-geformten
Impuls ist, kann ein gesamter Verdopplungs-Wirkungsgrad von ungefähr 40 % für derartige
Impulse erhalten werden. Daher kann die lineare Konfiguration gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
einen Leistungspegel von 23 mW bei der Frequenzverdopplungswellen länge erzeugen,
einen Wert von M von 30 % höher
als denjenigen gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Jedoch berücksichtigt
diese Zahl nicht Impulsverbreiterungseffekte bei „fast linearen" Verstärkern und
eine Verringerung des Frequenzumwandlungswirkungsgrads wegen der
restlichen, kleinen Nichtlinearität derartiger Systeme. Falls
die Verwendung von längeren
Impulsen bei praktischen, konfokalen Zweiphoton-Meßsystemen
nichtsdestotrotz kompatibel mit Beschränkungen hinsichtlich des Schadens
und des Photobleichens ist, können
längere
Impulse bevorzugt werden, da sie das Meßsystem wegen der verringerten
Dispersionsprobleme innerhalb des konfokalen Mikroskops vereinfachen.
Es sei bemerkt, daß das
kritische Element bei einem derartigen System ein sehr wirksamer
Verstärker
mit großem
Kern und ein Oszillator ist, der keine ultrakurzen Impulse erzeugt,
sondern eher Impulse mit Breiten von einigen 100 fs. Natürlich kann
eine willkürlich
lange Impulsbreite aus einem Breitband-Oszillator durch Verwendung
von Spektralfilterung ausgewählt
werden. Dies führt
jedoch zu einem Leistungsverlust. Als bessere Alternative kann eine
Einkopplungs-Impulsquelle verwendet werden, die eine Impulsbreite
von mehr als 500 fs erzeugt. Die Verwendung von polarisationserhaltenden
Lichtwellenleitern ist bei derartigen Systemen eindeutig vorteilhaft.
-
Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben können Überlängenverstärker bei
einem Soliton-Raman-Kompressor zum Erhalt eines maximalen Verdopplungs-Umwandlungs-Wirkungsgrades
verwendet werden. Da dort eine sehr geringe Verstärkung in
dem letzten Abschnitt eines Überlängenverstärkers vorliegt,
kann ein undotierter Lichtwellenleiter 80 in dem letzten
Abschnitt des Soliton-Raman-Kompressors verwendet werden. Dann kann
die Länge
des Verstärkers
zum Erhalt einer optimalen Signalverstärkung und daraufhin ein undotierter
Lichtwellenleiter mit großem
Kern in den Verstärker-Lichtwellenleiter
zum Erhalt eines Soliton-Raman-Kompressorvorgangs aufgespleißt werden.
Eine derartige Anordnung für
einen Einzelstufenverstärker
ist in 8 abgebildet. Ein (nicht dargestellter) Doppelstufenaufbau
kann ebenfalls implementiert werden.
-
Zur
Maximierung des gesamten Wirkungsgrades des gesamten Systems können Verstärker 81 und 82 mit
unterschiedlichen Dotierpegeln (wie auch in 8 dargestellt)
implementiert werden. Da der Wirkungsgrad von typischen Lichtwellenleiter-Verstärkern mit
einer Abnahme des Dotierpegels bei den vorderen Stufen der Verstärkung zunimmt,
können
niedrige Dotierpegel für
die Verstärker
implementiert werden; da der Signalpegel bei den ersten Stufen der
Verstärkung
gering ist, kann eine größere Länge des
Verstärkers
mit einem niedrigen Dotierpegel toleriert werden.
-
Zur
Erhöhung
der erhaltbaren Pumpleistung für
den Soliton-Raman-Kompressor
und zur Minimierung der Kosten der Pumpquelle kann wie in 9 dargestellt
ein Doppelmantel-Lichtwellenleiter 90 implementiert werden.
Doppelmantel-Lichtwellenleiter gestatten ein Pumpen des Systems
mit Breitstreifen-Diodenanordnungs-Lasern. Der Einfachheit halber
ist nur eine einzelne Stufe in 9 abgebildet.
Zum Ermöglichen
von Mantelpumpen können
Er-dotierte oder Er-/Yb-dotierte Lichtwellenleiter verwendet werden.
Die Erweiterung auf eine Doppelstufe ist aus der vorangehenden Diskussion
ersichtlich. Gemäß 9 wird
die Pumpleistung über
eine Endkopplung auf eine Diodenanordnung 91 über einen
dichroitischen Spiegel 92 erzeugt. Jedoch können Multimoden-Lichtwellenleiterkoppler
zur Ausführung
dieser Funktion verwendet werden. Alternativ kann das Seitenkoppeln
der Pumpleistung in den Doppelmantel-Lichtwellenleiter auch implementiert
werden.
-
Da
der Soliton-Raman-Kompressor ein hochgradig nichtlineares System
ist, ist auch die Verwendung von Verstärkern oder undotierten Lichtwellenleitern
mit großem
Kern akzeptabel, die leicht mehrmodig arbeiten. Bei Multimoden-Lichtwellenleitern
werden die Einkoppelbedingungen für den Verstärker-Lichtwellenleiter derart
ausgewählt,
daß vorzugsweise
die Grundmode eingekoppelt wird, obwohl allgemein dann auch Moden höherer Ordnung
erregt werden. Solange die Leistung in der Grundmode höher als
oder vergleichbar mit der Leistung in all den anderen Moden ist,
beeinflußt
der Soliton-Raman-Kompressor die Grundmode zuerst. Die Raman-Verschiebung
der Grundmode kann dann in Verbindung mit dem Frequenzverdoppler
zum Erhalt eines nahezu beugungsbegrenzten Ausgangssignals bei der
frequenzverdoppelten Wellenlänge
implementiert werden. Wiederum kann auch ein Doppelmantel-Lichtwellenleiter
in einem derartigen System implementiert werden. Eine einen Multimoden-Lichtwellenleiter 100 verwendende
mögliche
Systemimplementierung ist in 10 abgebildet. 10 zeigt
einen Einzelstufenaufbau, aber ein Doppelstufenaufbau ist auch möglich. Ein dichroitischer
Großspiegel 92 kann
zur Kopplung des Pumplichts aus einer Laserdiode 91 verwendet
werden. Es sei jedoch bemerkt, daß Multimoden-Koppler vollständig aus
Lichtwellenleitern auch zur Durchführung dieser Funktion verwendet
werden können.
Auf gleiche Weise kann auch eine Seitenkopplung des Pumplichts implementiert
werden.
-
Außerdem ist
wie vorstehend beschrieben die Anwendung eines Frequenzumwandlungsvorgangs nicht
auf Lichtwellenleiter-Verstärker
oder nichtlineare Lichtwellenleiter-Kompressoren beschränkt. Im
Prinzip kann jede Art eines nichtlinearen Verstärkers bei einer Signalwellenlänge mit
einer nichtlinearen Phasenverzögerung Φn1 > 5
(wie vorstehend berechnet) verwendet werden, und eine Frequenzumwandlung
kann dann einen Impuls mit hoher Qualität bei einer frequenzumgewandelten
Wellenlänge
erzeugen. Eine derartige Systemimplementierung ist allgemein in 11 abgebildet.
Eine Systemimplementierung mit einem Verstärker, einem nichtlinearen Kompressor
und einem PPLN-Frequenzverdoppler ist in 12 abgebildet.
Natürlich
können
der Lichtwellenleiter-Verstärker
und der Kompressor in ein einzelnes optisches Element kombiniert
werden. Auf gleiche Weise könnten
ein nichtlinearer Verstärker
und ein linearer oder nichtlinearer Kompressor verwendet werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben ist die Verwendung eines PPLN für derartige
Systeme besonders vorteilhaft, da der PPLN nicht kritisch phasenangepaßt ist und
eine sehr effektive Frequenzumwandlung gestattet. Die Auswahl eines
PPLN-Kristalls oder eines Frequenzwandlers mit einer Akzeptanzbandbreite
bei der Signalwellenlänge
von weniger als der Bandbreite der Quelle bei der Signalwellenlänge ist
dann zur Erzeugung der Impulse mit der höchstmöglichen Qualität mit dem
höchstmöglichen
Umwandlungs-Wirkungsgrad vorteilhaft.
-
Darüber hinaus
kann das Prinzip der Verwendung eines Frequenzwandlers mit einer
Akzeptanzbandbreite bei der Signalwellenlänge von weniger als der Bandbreite
bei der Signalwellenlänge
zur Frequenzumwandlung bei jeder Quelle von kurzen Impulsen angewandt
werden. Eine derartige Systemimplementierung ist in 13 abgebildet.
Wie vorstehend beschrieben ist die Verwendung eines PPLN für derartige
Systeme besonders vorteilhaft, da der PPLN nicht kritisch phasenangepaßt ist und
eine Steuerung der Akzeptanzbandbreite einfach durch Steuerung der
Länge des
Kristalls gestattet. Ein derartiger Abstimmbereich ist dann durch Auswahl
des PPLN mit unterschiedlichen Polperioden oder durch Veränderung
der Temperatur des PPLN erreichbar. Alternativ könnte jeder Typ eines periodisch
gepolten nichtlinearen Kristalls zur Ausführung der Funktion der Frequenzumwandlung
verwendet werden.
-
Eine
Vorrichtung erzeugt Femtosekunden-Impulse aus Laserverstärkern durch
nichtlineare Frequenzumwandlung. Die Implementierung einer nichtlinearen
Frequenzumwandlung gestattet die Entwicklung von hochgradig nichtlinearen
Verstärkern
bei einer Signalwellenlänge
(SW), während
ein Impuls mit hoher Qualität bei
ungefähr
einer frequenzverdoppelten Wellenlänge (FDW) noch beibehalten
wird. Eine nichtlineare Frequenzumwandlung wird auch für eine begrenzte
Wellenlängenabstimmung
der frequenzverdoppelten Wellenlänge
gestattet. Beispielsweise wird das Ausgangssignal aus einem nichtlinearen
Lichtwellenleiter-Verstärker frequenzgewandelt.
Durch Steuerung des Polarisationszustands des nichtlinearen Lichtwellenleiter-Verstärkers und
durch Betrieb des die Solitonwelle gestattenden Dispersionsbereichs
des Grundglases wird eine effektive nichtlineare Impulskompression
für die
Signalwellenlänge
erhalten. Die erzeugte Impulsbreite wird durch Verwendung von Soliton-Kompression
bei dem Vorhandensein der Raman-Eigenfrequenzverschiebung in dem
nichtlinearen Lichtwellenleiter-Verstärker bei der Signalwellenlänge optimiert.
Hochleistungs-Impulse werden
durch Einsatz von Lichtwellenleiter-Verstärkern mit großen Kerndurchmessern
erhalten. Der Wirkungsgrad des nichtlinearen Lichtwellenleiter-Verstärkers wird
durch Verwendung eines Doppelmantel-Lichtwellenleiters (d.h. eines
Lichtwellenleiters mit einem Doppelstufenprofil des Brechungsindexes)
und durch Pumpen von Licht direkt in den Innenkern dieses Lichtwellenleiters
optimiert. Periodisch gepoltes LiNbO3 (PPLN)
wird zur effektiven Umwandlung der Signalwellenlänge auf eine Frequenzverdopplungswellenlänge verwendet.
Die Qualität
der Impulse bei der Frequenzverdopplungswellenlänge kann durch nichtlineare
Frequenzumwandlung der komprimierten und ramanverschobenen Signalimpulse
bei der Signalwellenlänge
weiter verbessert werden. Die Verwendung der Raman-Verschiebung
verbessert den Abstimmbereich bei der Frequenzverdopplungswellenlänge weiter.
Für Anwendungen
bei konfokaler Mikroskopie wird ein besonderer linearer Lichtwellenleiter-Verstärker verwendet.