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Die Erfindung betrifft ein Diebstahlschutzsystem
für ein
Kraftfahrzeug, bei dem nur nach Nachweis einer Berechtigung Türen ver-
oder entriegelt werden oder eine elektronische Wegfahrsperre gelöst wird.
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Ein bekanntes Diebstahlschutzsystem
(
DE 38 02 248 A1 )
weist eine Antennenvorrichtung in der Fahrertür auf. Wenn ein Benutzer in
das Fahrzeug einsteigen möchte,
so wird durch Betätigen
eines Auslöseschalters
ein Frage-Antwort-Dialog ausgelöst.
Hierbei wird ein Fragesignal von der Antennenvorrichtung im Fahrzeug
zu einem von dem Benutzer getragenen Transponder gesendet. Dieser
sendet ein verschlüsseltes
Antwortsignal zurück,
falls er das Fragesignal empfängt.
Im Kraftfahrzeug wird das Antwortsignal mit einem erwarteten Sollsignal
verglichen und wenn die beiden übereinstimmen
(erfolgreiche Authentifikation), so werden die Türen ver- oder entriegelt.
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Eine solche Antennenvorrichtung ist
durch zwei Rahmenantennen realisiert, die senkrecht zueinander stehen.
Durch die Antennen werden elektromagnetische Felder erzeugt. Diese
Felder induzieren in einer Transponderspule des Transponders eine
Spannung. Damit die induzierte Spannung möglichst groß ist, müssen die Feldlinien in genügendem Maße die Transponderspule
durchsetzen. Dies ist dann der Fall, wenn die Feldlinien des erzeugten
Magnetfeldes nicht in einer Ebene, sondern zumindest in zwei Ebenen
verlaufen. Daher sind dort die beiden Rahmenantennen senkrecht zueinander
angeordnet. Dies benötigt
allerdings sehr viel Einbauplatz.
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Nun kann es jedoch vorkommen, daß der tragbare
Transponder zufälligerweise
mit seiner Windungsfläche
seiner Transponderspule derart positioniert ist, daß die Windungsfläche immer
noch parallel zu den Feldlinien des Magnetfeldes verlaufen.
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Dann wird die Transponderspule nicht
oder nicht genügend
von dem Magnetfeld durchsetzt, so daß das Fragesignal von dem Transponder
nicht oder mit zu geringer Amplitude empfangen wird.
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Bei einem weiteren bekannten Diebstahlschutzsystem
(
DE 195 42 441 A1 )
wird eine Antenne benutzt, die aus zwei Rahmenantennen besteht,
die dicht beieinander und in einer Ebene angeordnet sind. Um ein
räumliches
Magnetfeld zu erzeugen, werden die beiden Rahmenantennen getrennt
voneinander, jedoch phasenverschoben zueinander gesteuert. Somit
entsteht ein räumlich
hin- und herbewegtes Magnetfeld. Auch hier kann es noch vorkommen,
daß die
Windungsflächen
der Transponderspule nicht in genügendem Maße mit Magnetfeldlinien des
von den beiden Rahmenantennen erzeugten Magnetfeldes durchsetzt
wird.
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Außerdem können die beiden Rahmenantennen
nicht immer dicht beieinander angeordnet werden. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn die eine Rahmenantenne in der Vordertür und die
andere in der Hintertür
angeordnet ist. Dann entsteht kein – oder nur ein gering ausgeprägtes – hin- und herbewegtes
Magnetfeld, da die Reichweite des Magnetfeldes begrenzt ist.
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Bei einem weiteren, bekannten Diebstahlschutzsystem
(
DE 43 29 697 C2 )
für ein
Kraftfahrzeug weist eine Sende- und Empfangseinheit zwei Antennen
auf, wobei die erste Antenne eine Empfangsantenne und die zweite
Antenne eine Sende- und Empfangsantenne ist. Die erste Antenne wird über einen
Sender mit Signalen zum Aussenden gesteuert. Die Antennen können dabei
in den Außenspiegeln
angeordnet sein.
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Bei diesem Diebstahlschutzsystem
wird das Fragesignal nicht über
zwei Antennen ausgesendet, sondern nur über eine einzige Antenne. Das
Fragesignal wird nur dann wiederholt ausgesendet, wenn beim ersten
Aussenden kein Antwortsignal empfangen wurde. Das Antwortsignal
wird von unterschiedlichen Empfängern
mit unterschiedlicher Empfangsempfindlichkeit empfangen.
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Die Signale werden – zeitlich
nacheinander – in Übertragungskanälen ausgesendet,
die sich durch geänderte
Feldstärke,
Reichweite, Frequenz, Baudrate oder Übertragungsart unterscheiden.
Die Signale werden jedoch nicht gleichzeitig ausgesendet. Somit
ergibt sich auch kein Überlagerungsfeld,
sondern das zweite Fragesignal wird erst dann ausgesendet, wenn
auf das erste Fragesignal keine Antwort empfangen wurde.
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Bei dem bekannten Diebstahlschutzsystem
EP 0 138 090 A2 sind
mehrere Antennen beispielsweise im Seitenspiegel angeordnet. Beim
Aussenden der Fragesignale überlagern
sich die Felder der Einzelantennen. Über die Antennen wird ein Signal ausgesendet,
wobei die Phase unterschiedlich sein kann. Unerwünschte Rückwirkungen der Phasenänderung
auf die Leistung und umgekehrt gehen dabei aus dieser Entgegenhaltung
nicht hervor. Damit der Transponder sicher Signale empfängt, werden
die Antennen dort dreidimensional ausgebildet.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
Diebstahlschutzsystem für
ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem Signale derart von einem
fahrzeugseitigem Sender ausgesendet werden, daß sie zuverlässig von
einem tragbaren Transponder in der Nähe des Kraftfahrzeugs empfangen
werden können,
und dies weitgehend unabhängig
von der Ausgestaltung des Transponders.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst. Dabei sind zumindest zwei
Antennen getrennt voneinander in dem Kraftfahrzeug angeordnet. Über die Antennen
werden zwei Signale ausgesendet, die bezüglich ihrer Phase zueinander
und bezüglich
ihrer Sendeleistung un terschiedliche sind, wobei ein Ändern der
Sendeleistung keine ungewollte Änderung in
der Phase bewirkt und umgekehrt. Dies wird durch eine Leistungssteuereinheit
und eine Phasensteuereinheit bewerkstelligt. Eine in den Signalen
enthaltene Information wird durch Änderungen in Phase und Sendeleistung
nicht verändert.
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Auf diese Weise wird ein Überlagerungsmagnetfeld
erzeugt, dessen Richtcharakteristik von der Sendeleistung und der
Phase der Signale von jeder Antenne abhängig ist. Wird die Sendeleistung und/oder
die Phase der Signale gezielt verändert, so entstehen Magnetfelder,
die sich in ihrer räumlichen Intensitätsverteilung
gegenüber
den vorhergehenden Magnetfeldern verändert haben. Infolgedessen
kann der Transponder auch unter ungünstigen Bedingungen ein genügend großes Signal
empfangen, auf Grund dessen er sein Antwortsignal zurücksenden kann.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet. So können
die Werte der Sendeleistungen und der Phaseneinstellungen der Signale
als Übertragungsparameter
abgespeichert werden. Die Übertragungsparameter
können
auch systematisch variiert werden, so daß selbst dann noch ein Fragesignal
von dem Transponder empfangen wird, wenn zunächst keines empfangen wurde.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Diebstahlschutzsystems,
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2 ein
Blockschaltbild einer Sende- und Empfangseinheit des Diebstahlschutzsystems
nach 1,
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3 ein
Blockschaltbild eines tragbaren Transponders des Diebstahlschutzsystems
nach 1,
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4 ein
Ablaufdiagramm eines Verfahrens einer Authentifikation mit Hilfe
des Transponders,
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5 ein
detailliertes Blockschaltbild von zwei Sende- und Empfangskanälen des
Diebstahlschutzsystems,
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6a bis 6e Signalverläufe innerhalb der Sende- und
Empfangseinheit,
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7 ein
Blockschaltbild einer Leistungssteuereinheit, 8 bis 10 Ausführungsbeispiele
von Schaltungsanordnungen einer Leistungssteuereinheit und
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11 ein
Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung einer Phasensteuereinheit.
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Ein erfindungsgemäßes Diebstahlschutzsystem für ein Kraftfahrzeug 1 (1) weist eine fahrzeugseitige
Sende- und Empfangseinheit mit einer Steuereinheit 2 und
Antennen 3 auf. Die Sende- und Empfangseinheit sendet Signale über die
Antennen 3 drahtlos aus. Ebenso werden Signale über die
Antennen 3 empfangen und in der Steuereinheit 2 ausgewertet.
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Die Steuereinheit 2 ist
mit mehreren Antennen 3, die beispielsweise in die Fahrertür, der Beifahrertür, den Hecktüren, am
Heck/Kofferraum, im Bereich des Tanks, im Bereich der Stoßfänger oder an
sonstigen Stellen – über das
Kraftfahrzeug 1 verteilt – angeordnet sind, verbunden.
Die Signale werden dabei über
zumindest zwei Antennen 3 ausgesendet, wobei jede Antenne 3 ein
elektromagnetisches Feld erzeugt. Die Magnetfelder überlagern sich
und bilden dabei ein dreidimensionales Überlagerungsmagnetfeld. Eine
Richtcharakteristik 4 und damit die Reichweite des Überlagerungsmagnetfeldes
hängt dabei
ab von der Sendeleistung der einzelnen Antennen 3 und der
Phase zwischen den Signalen, die über die zwei Antennen 3 ausgesendet
werden.
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Falls jemand Zugang zu dem Kraftfahrzeug 1 haben
möchte,
so muß er
sich zunächst
mit Hilfe eines tragbaren Codegebers (im folgenden als Transponder 5 bezeichnet)
ausweisen. Sobald der Benutzer, der Zugang zu dem Fahrzeug begehrt,
einen Auslöseschalter 6 (vgl. 2) betätigt, wird über die Antennen 3 ein
Signal (im folgenden als Fragesignal bezeichnet) ausge sendet. Falls
das Fragesignal von dem Transponder 5 empfangen wird, so
sendet er seinerseits eine codierte Information in einem Antwortsignal
zurück.
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Das Antwortsignal wird von den Antennen 3 im
Kraftfahrzeug 1 empfangen und der Steuereinheit 2 als
Auswerteeinheit zugeleitet. Dort wird das Antwortsignal ausgewertet.
Die Steuereinheit 2 ist mit Türschlössern 7, Steuergeräten (insbesondere
einem Wegfahrsperrensteuergerät 8)
oder sonstigen elektronischen Einheiten im Kraftfahrzeug 1 über Datenleitungen 9 verbunden.
Wenn sich der Transponder 5 als berechtigt herausstellt
(erfolgreiche Authentifikation), so werden je nach Inhalt des Antwortsignal ein
oder alle Türschlösser 7 ver-
oder entriegelt, das Wegfahrsperrensteuergerät 8 freigegeben, das
Innenlicht ein-/ausgeschaltet, Fenster oder Schiebedach geöffnet/geschlossen,
die Heizung ein-ausgeschaltet
usw. Über
die Steuereinheit 2 werden hierzu Steuersignale an die
entsprechenden elektronischen Einheiten im Kraftfahrzeug 1 ausgesendet.
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Die Sende- und Empfangseinheit weist
gemäß 2 die Steuereinheit 2 auf,
die beispielsweise als Mikroprozessor μP ausgeführt sein kann. Durch die Steuereinheit 2 wird
das Senden und Empfangen von Signalen gesteuert und die empfangenen Signale
ausgewertet sowie weitere elektronische Einheiten im Fahrzeug gesteuert.
Hierzu ist sie mit zumindest einem Sender 11 (2) und einem Empfänger 12 verbunden,
in denen die Signale moduliert oder demoduliert werden. Jede Antenne 3 ist
ihrerseits jeweils mit einem Sender 11 und einem Empfänger 12 verbunden.
Der Empfang von Signalen ist auch über andere nicht dargestellte
Antennen möglich.
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Die Steuereinheit 2 ist über die
Datenleitung 9 oder über
eine Busleitung mit den Türschlössern 7, dem
Wegfahrsperrensteuergerät 8 oder
sonstigen Steuergeräten
verbunden. Die Sende- und Empfangseinheit weist außerdem Speichereinheiten (Parameterspeicher 13 und
Sollwertspeicher 14) auf, in denen Übertragungsparameter und Sollinformationen
gespeichert sind.
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Mit den gespeicherten Übertragungsparametern
erhält
die Steuereinheit 2 die Information, mit welcher Phase
und welcher Leistung oder Amplitude die Signale ausgesendet werden
sollen oder zuvor ausgesendet wurden. Die gespeicherte Sollinformationen
wird mit der in dem Antwortsignal enthaltenen und empfangene codierte
Information zum Zwecke der Authentifikation verglichen. Hierdurch
wird also die Berechtigung des Benutzers überprüft.
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Der Transponder 5 ist vorteilhafter
Weise auf einer scheckkartengroßen
Karte angeordnet. Er weist einen Sender 15 (3) und einen Empfänger 16 auf,
die mit einem Transponder-IC 17 verbunden sind. Mit dem
Transponder-IC 17 ist eine vor unberechtigtem Zugriff geschützte, benutzerspezifische Sollcodeinformation
gespeichert oder es wird eine solche dort mit Hilfe eines geheimen,
mathematischen Algorithmus erzeugt.
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Die Codeinformation wird verschlüsselt in dem
Antwortsignal zum Kraftfahrzeug 1 übertragen, wenn zuvor ein Fragesignal
empfangen wurde.
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Zum Senden und Empfangen von Signalen weist
der Transponder 5 eine Antenne in Form einer Spule (Transponderspule 18)
auf. In dieser Transponderspule 18 wird – beim Empfang
von Signalen – eine
Spannung induziert, wenn sich die Transponderspule 18 innerhalb
der Reichweite eines Magnetfeldes befindet (vgl. 1) und von genügend vielen Feldlinien durchsetzt
wird, d.h. wenn das Magnetfeld im Bereich der Transponderspule 18 ausreichend groß ist.
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Anhand der 4 wird das Verfahren der Authentifikation
näher erläutert. Dabei
sind in der 4 die Verfahrensschritte,
die im Transponder 5 stattfinden, auf der linken Seite
und die Verfahrensschritte, die in der Sende- und Emp fangseinheit
des Kraftfahrzeugs 1 stattfinden, auf der rechten Seite dargestellt.
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Zunächst wird ein Fragesignal über zumindest
zwei Antennen 3 vom Kraftfahrzeug 1 ausgesendet.
Wenn ein Fragesignal vom Transponder 5 empfangen wurde,
so wird das Antwortsignal vom Transponder 5 zurückgesendet.
Wenn das Antwortsignal innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer nicht empfangen
wird, so werden die Übertragungsparameter
systematisch (nach einem zuvor festgelegten Schema) geändert. Durch
die geänderten Übertragungsparameter
verändert
sich die Richtcharakteristik 4 und die räumliche
Verteilung des Überlagerungsmagnetfeldes
infolge geänderter
Sendeleistung und/oder Phase der ausgesendeten Signale. Danach wird
der Frage-Antwort-Dialog erneut durchgeführt.
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Falls das Antwortsignal von der fahrzeugseitigen
Sende- und Empfangseinheit empfangen wurde, so wird die darin enthaltene
Codeinformation mit der erwarteten Sollcodeinformation verglichen.
Wenn die Authentifikation erfolgreich war (Codeinformation ist gleich
Sollcodeinformation), so werden Türschlösser 7 entriegelt
oder die Wegfahrsperre gelöst.
Hierzu wird durch das Wegfahrsperrensteuergerät 8 zumindest ein
zum Betrieb des Kraftfahrzeugs notwendiges Steuergerät, wie das
Motorsteuergerät,
ordnungsgemäß in Betrieb
gesetzt.
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War die Authentifikation nicht erfolgreich,
so ist das Verfahren der Authentifikation beendet. Gegebenenfalls
kann Alarm ausgelöst
werden, falls der Versuch unternommen wurde, die Authentifikation mit
einem nichtberechtigten Transponder 5 durchzuführen.
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Über
zumindest zwei Antennen 3 im Kraftfahrzeug 1 wird
das Fragesignal ausgesendet. Da die Antennen 3 als Spulen
ausgebildet sind, werden hochfrequente Magnetfelder erzeugt, die
sich je nach Lage der Antennen 3, der äußeren Form der Antennen 3 und
je nach Intensitätsverteilung
der einzelnen Magnet felder jeweils einer Antenne 3 überlagern (vgl.
schraffierten Bereich in 1).
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Die Antennen 3 senden Signale
aus, die sich in ihrer Sendefrequenz, Sendeleistung und/oder ihrer Phase
zueinander unterscheiden. Durch gezielte Änderungen von einem der genannten
Parameter wird die Richtcharakteristik 4 des Feldes und
die lokale Intensitätsverteilung
verändert.
Infolgedessen wird das resultierende Magnetfeld (Überlagerungsmagnetfeld)
räumlich
verändert.
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Durch systematisches Ändern der Übertragungsparameter
kann somit sichergestellt werden, daß der Transponder 5 zumindest
einmal sicher angesprochen wird. Wenn ein Benutzer in sein Fahrzeug
einsteigen möchte,
so muß er
zunächst
den Frage-Antwort-Dialog
auslösen.
Je nachdem, wo er den Transponder 5 trägt und wie die Transponderspule 18 mit
ihrer Windungsfläche
im Bezug auf das von den Antennen 3 im Kraftfahrzeug 1 erzeugte
Magnetfeld mit seinen Magnetfeldlinien gerichtet ist, kann das Fragesignal
mit unterschiedlicher Stärke empfangen
werden.
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Wenn der Transponder 5 mit
seiner Transponderspule 18 derart gerichtet ist, daß die Magnetfeldlinien
des erzeugten Magnetfeldes die Transponderspule 18 senkrecht
schneiden (Windungsfläche senkrecht
zu den Magnetfeldlinien), so wird bekanntlich die größte Spannung
in der Transponderspule 18 induziert. Das Fragesignal wird
also optimal empfangen.
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Ist die Transponderspule 18 jedoch
so gerichtet, daß die
Magnetfeldlinien parallel zur Windungsfläche der Transponderspule 18 verlaufen,
so wird keine Spannung in der Transponderspule 18 induziert.
Das Fragesignal wird dann nicht empfangen, obwohl sich der Transponder 5 genügend nahe
beim Kraftfahrzeug 1 und innerhalb der Reichweite der Antennen 3 befindet.
Ebenso kann es passieren, daß durch
im Überlagerungsmagnetfeld
lokale Bereiche vorhanden sind, in denen das Feld nur sehr geringe Stärke aufweist,
so daß das
Fragesignal auch nicht oder mit zu geringer Stärke empfangen werden kann.
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Falls das Fragesignal in bestimmten
Bereichen dennoch nicht empfangen wird, obwohl die Reichweite des
Magnetfeldes ausreichen müßte, so wird
einem solchen Fall von einer lokalen Nullstelle gesprochen. Ein
Transponder 5 befindet sich dann in einer Nullstelle, wenn
die Intensität
der in der Transponderspule 18 induzierten Spannung unter
einem Schwellwert liegt.
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Die Lagen der Nullstellen hängen von
verschiedenen Parametern ab, wie einerseits von der Lage oder Orientierung
der Transponderspule 18 und andererseits aber auch vom
Anbringungsort der Antennen 3 im Kraftfahrzeug 1,
der äußeren Ausgestaltung
der Antennen 3, der Sendeleistung oder Amplitude sowie
der Phase der Signale von zwei Antennen 3 zueinander.
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Um auch einen Transponder 5 zu
erfassen, der in einer Nullstelle angeordnet ist, werden die Antennen 3 nacheinander
unterschiedlich bezüglich Sendeleistung
und Phase angesteuert. Wenn ein Signal über zwei Antennen 3 ausgesendet
wird, so entsteht für
jede Antenne 3 ein Wechselmagnetfeld, das sich mit dem
Wechselmagnetfeld der anderen Antenne 3 überlagert.
Durch Ändern
der Einzelfelder ergeben sich nacheinander verschiedene Überlagerungsmagnetfelder,
deren räumliche
Intensitätsverteilung von
den Übertragungsparametern
(hier Sendeleistung und Phase; die Sendefrequenz ist bei Anwendungen
in der Automobiltechnik konstant bei 125 kHz) abhängig ist.
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Die systematischen Änderungen
der Sendeleistung und der Phase laufen für den Benutzer unbemerkt ab,
und zwar dann, wenn zunächst
kein Antwortsignal empfangen wird. Danach wird das Fragesignal bei
veränderten
Magnetfeldbedingungen (andere Übertragungsparameter)
erzeugt und wiederum auf ein Antwortsignal gewartet.
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Bei dem Diebstahlschutzsystem wird
eine Trägerschwingung
von beispielsweise 125 kHz mit einer binär codierten Information oder
Codeinformation (5 und 6A) von beispielsweise 2
kHz moduliert. Die Antennen 3 werden also mit binär codierten Signalen
(Rechtecksignale 20 mit einem durch die codierte Information
festgelegten Tastverhältnis)
gesteuert, durch die eine entsprechende Schwingung in den Antennen 3 erzeugt
wird. In der Hüllkurve
der Rechtecksignale 20 ist die codierte Information enthalten.
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Wird bei den Rechtecksignalen 20 die
Leistung oder Amplitude verändert,
so ändert
sich infolgedessen auch mehr oder weniger die Phase der ausgesendeten
Signale und umgekehrt. Die in den Rechtecksignalen 20 enthaltene
binäre
Information wird allerdings nicht verändert.
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Um eine definierte Intensitätsverteilung
im Überlagerungsmagnetfeld
zu erhalten, wird die Sendeleistung erfindungsgemäß derart
geändert,
daß dies
keinen ungewollten Einfluß auf
die Phase hat, und umgekehrt. Es wird also die Sendeleistung eingestellt
und gleichzeitig die Phase so korrigiert, daß sie konstant bleibt, und
umgekehrt.
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Ein Blockschaltbild von Übertragungskanälen 21, 22 der
Sende- und Empfangseinheit
mit einer Pulssteuereinheit 23 (durch einen Doppelpfeil über der
ansteigenden und abfallenden Flanke symbolisiert) ist in der 5 dargestellt. Dabei werden
einem Oszillator 24 Daten von der Steuereinheit 2 zugeführt, die
die zu übertragende
binäre
Codeinformation enthalten. In dem Oszillator 24 findet
eine Modulation mit einem hochfrequenten Träger statt. Am Ausgang des Oszillators 24 steht
das entsprechendes Rechtecksignal 20 zur Verfügung, in
dessen Hüllkurve
die binäre
Codeinformation enthalten ist. Mit diesem Rechtecksignal 20 werden – nach dem
Ausführungsbeispiel
nach 5 – zwei Antennen 3' und 3'' zum
Aussenden der binären
Codeinformation (Fragesignal) gesteuert.
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Die Pulssteuereinheit 23 ist
nach dem Oszillator 24 angeordnet. Durch sie wird das Rechtecksignal 20 bezüglich seiner
Amplitude und Phase gesteuert. Das Ändern der Amplitude und/oder
der Phase wird – wie
weiter unten noch näher
erläutert – durch Ändern der
Pulsweite der einzelnen Pulse des Rechtecksignals 20 gesteuert.
Die Werte für
die Pulsweiten erhält
die Pulssteuereinheit 23 von der Steuereinheit 2.
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Das in Amplitude und/oder Phase veränderte Rechtecksignal 20 wird über eine
Endstufe 25 den beiden Antennen 3' und 3'' zugeführt. Jede
Antenne 3 ist Teil eines LC-Schwingkreises. Wird ein solcher Schwingkreis
mit einem Rechtecksignal zum Schwingen angeregt, so schwingt dieser
in Form eines gepulsten Sinussignals, wobei in der Hüllkurve
dieses Sinussignals weiterhin die binäre Codeinformation enthalten
ist.
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Die Antennen 3' und 3'' sind
parallel zueinander angeordnet und über den Oszillator 24 mit
der Steuereinheit 2 verbunden. Jeder Zweig, in dem sich eine
Antenne 3' oder 3'', eine Endstufe 25,
eine Pulssteuereinheit befindet, wird als Übertragungskanal 21, 22 bezeichnet.
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In den 6a bis 6e sind Signalverläufe aus der
Schaltungsanordnung nach 5 dargestellt.
In 6a ist das Grundmuster
der binären
Codeinformation, und zwar das Rechtecksignal 20, dargestellt. Die
Codeinformation wird über
die Antennen 3 als Fragesignal ausgesendet. Um das Überlagerungsmagnetfeld
entsprechend räumlich
auszugestalten, wird das Fragesignal über die beiden Übertragungskanäle 21 und 22 mit
unterschiedlicher Sendeleistung/Amplitude und Phase ausgesendet.
Dadurch wird bereits erreicht, daß sich die Nullstellen gegenüber einem
mit gleichen Übertragungsparametern ausgesendeten
Fragesignal derart verschieben, daß sie wahrscheinlich nicht
im Bereich des möglichen Aufenthaltsortes
des Transponders 5 liegen.
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Die binäre Codeinformation wird nun
beispielsweise über
die Antenne 3' im ersten Übertragungskanal 21 mit
kleiner Amplitude und im zweiten Übertragungskanal 22 mit
großer
Amplitude ausgesendet. Die Phase zwischen den beiden Signalen soll jedoch
vorerst unverändert
bleiben.
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Die Steuereinheit 2 gibt
nun der Pulssteuereinheit 23 eine schmale Pulsweite vor.
Das Signal am Ausgang der Pulssteuereinheit 23 des ersten Übertragungskanals 21 weist
dann – gemäß 6b – schmale Impulse auf. Die
Pulssteuereinheit 23 sorgt dann auch dafür, daß die Phase
des Signals unverändert
bezogen auf die Mitten der Pulse bleibt und zeitgleich mit jedem
Impulsanstieg der binären
Codeinformation ist (vgl. 6A und 6B). Durch die schmale Impulsweite
wird – wie
weiter unten näher erläutert – eine sinusförmigen Schwingung
(6c) nach der Endstufe 25 des
ersten Übertragungskanals 21 erzeugt,
die eine geringe Amplitude aufweist. In ihrer Hüllkurve bleibt die binäre Codeinformation erhalten.
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Die Pulssteuereinheit 23 des
zweiten Übertragungskanals 22 erhält von der
Steuereinheit 2 eine große Impulsweite als Vorgabe.
Dadurch verbreitern sich die Impulse (6d)
an ihrem Ausgang, wodurch eine höhere
Amplitude (6e) des sinusförmigen Signals
nach der Endstufe 25 des zweiten Übertragungskanals 22 erhalten
wird. Die Phase dieser Impulse wird auch wieder derart konstant
gehalten, daß die
Impulsmitten zeitgleich mit jedem Impulsanstieg bei der binären Codeinformation
(vgl. 6A und 6D) ist. Die Impulsweite
wird also verändert
und gleichzeitig wird ihr Anstiegszeitpunkt zeitlich verschoben.
Auf diese Weise ändert
sich die Phase in keinem der beiden Übertragungskanälen 21 und 22,
auch wenn die Amplitude und somit die Sendeleistung unterschiedlich
ist.
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Da die Antennen 3 ist Teil
eines LC-Schwingkreises, wird nur dann ein vernünftige Schwingung erreicht,
wenn – wie
bei einem Pendel – die
zugeführte
Energie die gleiche Richtung hat, wie die Schwingungsausschläge selbst,
da sonst kein Aufschaukeln der Schwingung erfolgen kann. Dabei kann
die Energiezufuhr innerhalb einer Periode ständig erfolgen oder intermittierend,
d.h. für
eine kürzere
Zeit zu einem wiederkehrenden festgelegten Startpunkt. Ist die Kraft
in beiden Fällen
gleich groß,
so ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Stromflußzeiten
eine große
und eine kleine Schwingung. Die Frage ist nun, wie legt man den
Startpunkt für
den Energiefluß in beiden
Fällen
fest, damit die sich ergebenden Schwingungen – zeitlich betrachtet – deckungsgleich sind.
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Naturgemäß schwingt eine Schwingung symmetrisch
um eine Nullinie. Der Nulldurchgang der Schwingung stellt gleichzeitig
den Startpunkt für
die Energiezufuhr in beide Richtungen dar. Die Richtungen sind durch
einen Vorzeichenwechsel gekennzeichnet, bei dem sich der Stromfluß zwischen
der Spule L und dem Kondensator C des LC-Schwingkreises umkehrt.
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Bei einer schmalen Pulsweite, bei
der die Mitte des Pulses mit dem Nulldurchgang der Schwingung übereinstimmt,
wird eine kleine Schwingung erzeugt. Ist der Impuls breiter, so
wird der Schwingung mehr Energie zugeführt und es wird eine Schwingung mit
einer größeren Amplitude
erzeugt. Wenn nun die Anstiegsflanke bei verbreiterter oder verkürzter Pulsweite
durch die Pulssteuereinheit 23 in ihrer Phase derart eingestellt
wird, daß Impulsmitte
mit dem Nulldurchgang der Schwingung übereinstimmt, so ändert sich
zwar die Amplitude, nicht aber die Phase der Schwingung.
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Auf diese Weise kann einfach die
Amplitude einer Schwingung geändert
werden, ohne daß dies auf
die Phase der Schwingung zurückwirkt.
Soll nun die Phase geändert
werden, so kann das gepulste Signal zeitlich verzögert werden,
d.h. der Zeitpunkt der Anstiegs- und Abfallflanke muß um den
gleichen Betrag verschoben werden. Dies hat keinen Einfluß auf die
Amplitude, da nicht mehr Energie in die Schwingung hineingesteckt
wird. Die Amplitude braucht also nicht nachgeregelt zu werden. So mit
bleibt eine Phasenänderung
ohne Einfluß auf
die Amplitude.
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Die Realisierung einer solchen Pulssteuereinheit 23 ist
in den 7 bis 11 dargestellt, wobei die
Pulssteuereinheit 23 in eine Phasensteuereinheit 27 und
eine Leistungssteuereinheit 28 aufgeteilt ist. In den 8 bis 10 sind zu den dargestellten Schaltungsanordnungen
auch entsprechende Signalverläufe
innerhalb der Schaltungsanordnungen dargestellt.
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In 7 ist
lediglich die Leistungssteuereinheit 28 (mit einem Doppelpfeil
nur über
der abfallenden Flanke des Impulses symbolisiert) des Übertragungskanals 21 dargestellt.
Durch sie wird die Pulsweite geändert,
damit eine größere oder
kleinere Amplitude der Schwingung erzeugt wird. Ohne die Phasensteuereinheit 27 zieht
dies automatisch eine Änderung
in der Phase nach sich, die jedoch erfindungsgemäß mit Hilfe der Phasensteuereinheit 27 verhindert
wird.
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Im folgenden wird zunächst nur
die Leistungssteuereinheit 28 ohne Phasensteuereinheit 27 betrachtet.
Die Leistungssteuereinheit 28 kann gemäß 8 analog mit Hilfe eines Monoflops 29 realisiert
sein. Das mit konstanter Frequenz getriggerte Monoflop 29 gibt
das gewünschte
Tastverhältnis (Verhältnis von
Pulsweite zu Pulspause) aus, indem der Strom (Rechtecksignal 20)
an seinem Eingang 30 mit Hilfe eines Widerstands R3 entsprechend
eingestellt wird. An seinem Ausgang 31 steht dann das gewünschte Rechtecksignal 31' zur
Verfügung
Alternativ kann auch ein Rampengenerator 32 (9) zusammen mit einem Komparator 33 verwendet
werden, um die Pulsweite oder Pulsbreite zu ändern. Nadelimpulse konstanter
Frequenz entladen dabei zyklisch über einen Transistor T1 einen
Integrationskondensator C1. Dadurch wird am Ausgang des Rampengenerators 32 (als
Operationsverstärker OP1
realisiert) eine Sägezahnspannung 34 gebildet, die
dem Komparator 33 (als Operationsverstärker OP2 realisiert) zugeführt wird.
Die Schaltschwelle des Komparators 33 ist eine einstellbare
Gleichspannung, die mit einem Widerstand R2 eingestellt wird. Aufgrund
dieser Schaltschwelle ergibt sich dann das gewünschte Tastverhältnis des
Rechtecksignals 35 am Ausgang 36 des Komparators 33.
Dieses Ausgangssignal wird dann der Endstufe 25 zugeführt.
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Ebenso kann die Leistungssteuerung
digital – wie
in 10 dargestellt – durchgeführt werden. Ein
binärer
Wert eines mit konstanter Frequenz arbeitenden Aufwärtszählers IC1
wird einem 4-Bit-Komparator IC2 zugeführt. An zweiten Eingängen des
Komparators IC2 wird ein einstellbarer Vergleichswert (eine Zahl
von 1 bis 8) angelegt, durch die das gewünschte Tastverhältnis des
Rechtecksignals vorgegeben wird (entspricht dem Übertragungsparameter, der von
der Steuereinheit 2 geliefert wird). Durch Größenvergleich
der Eingangswerte an den Eingängen
A und B wird am Ausgang 37 (A < B) des Komparators IC2 das gewünschte Tastverhältnis erhalten.
Das Taktverhältnis
ist einmal für
die Zahl "4" (C') und einmal für
die Zahl "8" (C'') dargestellt.
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Die Phasensteuereinheit 27 kann
gemäß 11 mit Hilfe eines Schieberegisters 38 und
eines Demultiplexers 39 realisiert werden. Alle Übertragungskanäle 21, 22 werden über das
hier verwendete 8-Bit-Schieberegister 38 verknüpft. Am Ausgang des Schieberegisters 38 liegt
das Rechtecksignal mit unterschiedlichen Phasen (0°; 22,5°; 45°; usw.) an. Durch
entsprechendes Auswählen
der Phasenlage wird dem zweiten Übertragungskanal 22 – bei dem Ausführungsbeispiel
nach 11-ein gewünschter Ausgang
des Demultiplexers 39 und damit die gewünschte Phasenlage zugeführt. Gegenüber dem ersten Übertragungskanal 21,
der mit der Referenzlage 0° gesteuert
wird, hat das Signal im zweiten Übertragungskanal 22 dann
die gewünschte
Phase. Anschließend
kann in der Leistungssteuereinheit 28 die gewünschte Leistung
eingestellt werden.
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Die oben beschriebene Pulsweitensteuerung zum
Festlegen der Leistung und der Phase läßt sich auch als Gegentaktansteuerung
ausführen.
Dabei wird dem Schwingkreis sowohl in einer positiven als auch in
einer negativen Halbwelle Energie zugeführt. Hierzu kann entweder eine
nicht dargestellte Vollbrückenschaltung
oder eine Halbbrückenschaltung
mit positiver und negativer Versorgungsspannung zugeführt werden.
Die einzelnen Schalter der Brückenschaltungen
werden dabei zeitgesteuert ein- und ausgeschaltet, so daß entsprechende
pulsweitenmodulierte Signale entstehen, mit denen der Schwingkreis
zum Schwingen angeregt wird. Voll- und Halbbrücken sind für sich bereits bekannt und
brauchen daher nicht näher
erläutert
zu werden.
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Durch das erfindungsgemäße Diebstahlschutzsystem
werden die Lagen von Nullstellen durch unterschiedliche Ansteuerung
vermieden oder in ihrer räumlichen
Lage verschoben, so daß sie
nicht mehr im Bereich des Transponders 5 liegen und doch noch
eine erfolgreiche Authentifikation stattfinden kann. Die Nullstellen
können
nur dann reproduzierbar und definiert verschoben werden, wenn die
Leistung und die Phase der Signale derart gesteuert werden, daß eine Leistungsänderung
keine Phasenänderung
zur Folge hat und umgekehrt, d.h. daß der gegenseitige Einfluß der Leistungssteuereinheit 28 und der
Phasensteuereinheit 27 wirksam gesteuert wird.
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Die Werte für die Übertragungsparameter, bei denen
eine erfolgreiche Authentifikation stattgefunden hat, können gespeichert
werden und bei folgenden Authentifikationsvorgängen als anfängliche Werte
verwendet werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß nur ein
Authentifikationsvorgang durchgeführt werden muß. Somit
wird der Vorgang der Authentifikation verkürzt. Die Übertragungsparameter können auch
systematisch vorzugsweise in vorgegebenen Stufen geändert werden,
so daß sich
das Überlagerungsmagnetfeld
in seiner räumlichen
Intensitätsverteilung
deutlich verändert.
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Das erfindungsgemäße Diebstahlschutzsystem hat
den Vorteil, daß es
bei sehr unterschiedlichen Kraftfahrzeugen verwendet werden kann.
Das Diebstahlschutzsystem braucht dann nicht an die Geometrie (Langversion,
Kurzversion), Ausstattungsgrad (Schiebedach, Verdeck, usw.) und
verwendete Werkstoffe (Aluminium, Magnesiumlegierungen) angepaßt werden.
Auch Bauelementetoleranzen und Temperaturänderungen haben wenig Einfluß auf die
erfolgreiche Authentifikation, da sich das Überlagerungsmagnetfeld durch
die Übertragungsparameter ändert und
dann ein Transponder 5 immer noch sicher erreicht, auch
wenn er sich in einer anfänglichen
Nullstelle befinden sollte. Die Nullstelle wird durch Ändern der
Sendeleistung und/oder der Phase räumlich verschoben oder ganz
beseitigt. Danach soll der Transponder 5 das Fragesignal
erfolgreich empfangen und sein Antwortsignal zurücksenden können. Falls er es immer noch
nicht empfängt,
so müssen
die Übertragungsparameter
erneut geändert
werden.
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Mit der Leistungssteuereinheit 28 und
der Phasensteuereinheit 27 kann eine möglichst verlustfreie Steuerung
der Sendeleistung und der Phase vorgenommen werden, da ein intermittierendes
Signal (Rechtecksignal) zum Steuern verwendet wird. Es können auch
mehrere Antennen 3 unabhängig voneinander gesteuert
werden.
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Mit dem Diebstahlschutzsystem können die Reichweiten
der einzelnen Antennen 3 so eingestellt werden, daß eine sichere
Innenraumerkennung und Außenraumerkennung
des Transponders 5 möglich ist.
Die Reichweite und die Richtcharakteristik 4 können so
eingestellt werden, daß die
Fragesignale nicht außerhalb
des Kraftfahrzeugs 1 empfangen werden können (Innenraumerkennung),
wenn der Transponder 5 nur im Innenraum erkannt werden
soll, und umgekehrt.
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Wird der Transponder 5 außen erkannt
(d.h. sendet er sein Antwortsignal zurück), so wird der Zugang durch
Entriegeln einer oder aller Türen
freigegeben. Wird der Transponder 5 im Innenraum korrekt erkannt,
so wird die Wegfahrsperre gelöst
und der Benutzer kann mit dem Kraftfahrzeug 1 wegfahren. Beim
Verriegeln muß der
Transponder 5 auch wieder im Außenraum erkannt werden, da
ansonsten die Gefahr besteht, daß er im Kraftfahrzeuginneren
eingesperrt wird.