DE19727247A1 - Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Maskenvorlage und Herstellung von Halbleitervorrichtungen unter Verwendung derselben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Maskenvorlage und Herstellung von Halbleitervorrichtungen unter Verwendung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein
Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung und
insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung einer litho
graphischen Maskenvorlage und die Verwendung der Maskenvor
lage bei der Halbleiterherstellung.
Integrierte Halbleiterschaltungen des Standes der Technik
umfassen viele Tausend Halbleitervorrichtungen, die auf einem
einzigen Chip des Halbleitermaterials verbunden sind. Da die
Komplexität der integrierten Schaltungen zunimmt, werden mehr
und mehr Vorrichtungen in einen einzigen Chip gepackt. Zu
sätzlich erfordert die zunehmende Packungsdichte, daß einzel
ne Komponenten mit verkleinerten Ausmaßen hergestellt werden.
Die Herstellung von Submikro-Halbleitervorrichtungen erhöht
zunehmend die Komplexität des Herstellungsverfahrens. Insbe
sondere werden, wenn die Vorrichtungsausmaße vermindert wer
den, Musterübertragungsoperationen zunehmend schwierig. Die
Erzeugung und Verwendung von lithographischen Maskenvorlagen
steht ganz vorn beim Versuch, geometrische Muster zunehmend
kleinerer Ausmaße in Halbleitervorrichtungen wiederzugeben.
Das Musterübertragungsverfahren beginnt mit der Herstellung
einer lithographischen Maskenvorlage. Die lithographische
Maskenvorlage wird nachfolgend bei lithographischen Operatio
nen verwendet, um ein Muster, das auf der Maskenvorlage dar
gestellt ist, auf einen Musterübertragungsfilm zu übertragen.
Der Musterübertragungsfilm ist typischerweise ein Photore
sist-Film, der auf einer Vorrichtung plaziert wird, die über
einem Halbleitersubstrat liegt. Jegliche Defekte, die auf der
lithographischen Maskenvorlage vorhanden sind werden auf den
Musterübertragungsfilm während der Halbleiterherstellung
übertragen. Somit wird während der Herstellung der Maskenvor
lage eine große Sorgfalt verwendet, um zu gewährleisten, daß
Musterdefekte bei der Herstellung der Maskenvorlage und bevor
die Maskenvorlage in einem lithographischen Verfahren zur
Herstellung einer Halbleitervorrichtung verwendet wird, er
kannt werden.
Typischerweise wird das auf einer Maskenvorlage auszubildende
Muster durch einen Programmkode spezifiziert, der in einer
Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis enthalten ist. Nach Her
stellung einer lithographischen Maskenvorlage wird diese nach
Defekten abgesucht, entweder mit einem automatisierten In
spektionssystem oder durch manuelle Inspektion. Das Inspek
tionsverfahren wird schwieriger durch die Neigung des Masken
vorlagenherstellungsverfahrens, kleine Metallmerkmale,
scharfe Ecken und Leitungsenden während der Herstellung der
Maskenvorlage schlecht aufzulösen. Oft werden kleine Merkmale
nicht vollständig aufgelöst, wenn die Maskenvorlagenherstel
lungsvorrichtung an den Grenzen ihrer Auflösungsfähigkeit
betrieben wird. Beispielsweise neigen Elektronenstrahlsysteme
und optische Bildsysteme dazu, an Brechungsproblemen zu lei
den, die eine schlechte Auflösung kleiner Merkmale in einem
Muster bewirken können. Der Verlust der Auflösung kann das
beabsichtigte geometrische Muster der Metallmerkmale stören,
die auf der Maskenvorlage erzeugt werden. Beispielsweise kann
eine schlechte Auflösung bewirken, daß 90° Ecken auf der
Maskenvorlage als abgerundete Ecken erscheinen. Zusätzlich
kann eine schlechte Auflösung ein vorzeigtiges Abbrechen
einzelner Metalleiter verursachen, so daß ein Leiter auf der
Maskenvorlage erzeugt wird, der eine kleinere Länge als beab
sichtigt hat.
Um den Verlust der Auflösung und die optischen Näherungsef
fekte anzugehen, die bei der optischen Lithographie auftau
chen, können optische Nahkorrekturstrukturen dicht an den Me
tallspuren, die auf der Maskenvorlage ausgeformt werden,
plaziert werden. Die optischen Nahkorrekturstrukturen oder
Auflösungsunterstütztungmerkmale bilden optisch gewichtete
Strukturen, die den optischen Näherungseffekten und dem Ver
lust der Auflösung, auf den man während der Maskenvorlagen
herstellung stößt, entgegenwirken. Die Auflösungsunterstüt
zungsmerkmale haben Abmessungen, die kleiner als die Auflö
sungsgrenze des Lithographiesystems sind, das den Musterüber
tragungsfilm abbildet. Durch selektives Einschließen von
auflösungsunterstützenden Merkmalen in das Maskenmuster kön
nen auf dem Musterübertragungsfilm Formen erreicht werden,
die dichter an der gewünschten Gestalung liegen, und damit
nachfolgend auch an den Mustermerkmalen der Halbleitervor
richtung.
Obwohl die Verwendung von auflösungsunterstützenden Merkmalen
die Musterübertragungsfähigkeit einer lithographischen Mas
kenvorlage verbessert, so erhöht ihre Anwendung die Komplexi
tät des lithographischen Musters, das auf jeder Maskenvorlage
ausgebildet wird. Die auflösungsunterstützenden Merkmale
zusammen mit dem lithographischen Muster selbst müssen vor
dem übertragen der lithographischen Maskenvorlage auf eine
Halbleiterherstellungsvorrichtung auf Defekte untersucht
werden. Das Maskenvorlageninspektionsverfahren wird durch die
Plazierung vieler auflösungsunterstütztenden Merkmale im
lithographischen Muster erschwert. Zusätzlich erfahren auch
die auflösungsunterstütztenden Merkmale während der Muster
übertragungsoperationen eine wesentliche Deformation, wenn
die lithographische Maskenvorlage ausgebildet wird.
Ein Verfahren zur Kompensierung der steigende Schwierigkeiten
bei der Inspektion lithographischer Maskenvorlagen, die auf
lösungsunterstützende Merkmale haben, besteht darin, den Er
kennungspegel während der Inspektion der Maskenvorlage unemp
findlicher zu machen. Durch das Unempfindlichermachen der
Parameter der Maskenvorlageninspektion wird die Erkennung
irrtümlicher Defekte vermieden. Durch das Unempfindlicherma
chen des Inspektionsalgorithmus kann es passieren, daß
tatsächlich sich im lithographischen Muster befindliche Defekte
unentdeckt bleiben. Beispielsweise kann es passieren, daß
durch einen unempfindlicher gemachten Inspektionsalgorithmus
Verunreinigungspartikel und andere Defekte nicht erkannt
werden. Somit sind Verbesserungen bei der Herstellung einer
lithographischen Maskenvorlage notwendig, um eine schlechte
Auflösung zu vermeiden und um die Qualitätsstandards zu er
füllen, die bei der Halbleiterherstellung des Standes der
Technik gefordert werden.
Fig. 1 ist Verfahrensflußdiagramm, das Verfahrensschritte
gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2-4 zeigen im Querschnitt Verarbeitungsschritte für
die Herstellung einer lithographischen Maskenvorlage gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf Metallspuren, die auflösungs
unterstützende Merkmale haben;
Fig. 6a zeigt eine Aufsicht geänderte auflösungsunterstüt
zender Merkmale, die gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung strukturiert sind;
Fig. 6b zeigt eine Aufsicht auf unterschiedliche geometrische
Gestaltungen der auflösungsunterstützenden Merkmale, die beim
Ausführen der Erfindung geeignet sind;
Fig. 6c zeigt eine Aufsicht auf geänderter auflösungsunter
stützende Merkmale, die gemäß einer alternativen Ausführungs
form der Erfindung strukturiert sind;
Fig. 6d zeigt eine Aufsicht auf weitere geometrische Gestal
tungen auflösungsunterstützender Merkmale, die beim Ausführen
der Erfindung geeignet sind; und
Fig. 7 zeigt in einem Querschnitt die Verwendung einer litho
graphischen Maskenvorlage, die gemäß der Erfindung ausgebil
det ist, um ein Muster auf einer Halbleitervorrichtung zu
übertragen.
Fig. 8 zeigt eine Aufsicht geänderter Maskenvorlagenmerkmale
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 9 zeigt eine Aufsicht geänderter Maskenvorlagenmerkmale
gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung.
Es wird erkennbar, daß aus Gründen der Einfachheit und der
Klarheit der Darstellungen, die in den Figuren gezeigten
Elemente nicht notwendigerweise die angegebene Größe haben
müssen. Beispielsweise sind die Ausmaße einiger Elemente
relativ zu anderen übertrieben dargestellt. Ferner wurden, wo
dies passend erschien, Bezugszahlen in den Figuren wieder
holt, um entsprechende Elemente anzuzeigen.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstel
lung einer Halbleitervorrichtung, bei welchem eine lithogra
phische Maskenvorlage unter Verwendung einer Maskenvorlagen
erzeugungsdatenbasis geschaffen wird und unter Verwendung
einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis inspiziert wird.
Das Verfahren der Erfindung verwendet eine Maskenvorlagenin
spektionsdatenbasis, die Inspektionsdimensionen hat, die
geändert werden gegenüber solchen, die in der Maskenvorlagen
erzeugungsdatenbasis anfänglich spezifiziert wurden. Insbe
sondere umfaßt die Maskenvorlageninspektionsdatenbasis modi
fizierte Inspektionsdimensionen der auflösungsunterstützenden
Merkmale. Die Größe der Inspektionsdimensionen werden gegen
über der Dimension in der Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis
um einen Betrag geändert, der im wesentlichen gleich dem
vorweggenommenen systematischen Verfahrensfehler ist, der
während dem Herstellen der lithographischen Maskenvorlage
auftaucht. Der vorweggenommene systematische Verfahrensfehler
kann durch theoretische Berechnung oder durch empirische
Daten, die man während der Maskenvorlagenherstellung gewinnt,
bestimmt werden. Durch Einschließen des vorweggenommenen
systematischen Verfahrensfehlers in die Maskenvorlageninspek
tionsdatenbasis werden bei der Produktion und dem Testen der
lithographischen Maskenvorlagen erheblich Zeit und Kosten
gespart. Die Reduzierung der Maskenvorlagenherstellungszeit
ermöglicht eine schnellere Lieferung an den Halbleiterher
stellungsort.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, werden eine Reihe von Schritten,
die das Erzeugen der Datenbasis und die physische Verarbei
tung umfassen, ausgeführt, um die Maskenvorlage zu schaffen
und zu inspizieren, und die Maskenvorlage zu verwenden, um
Mustermerkmale auf einer Halbleitervorrichtung zu schaffen.
In Schritt A) wird eine Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis
geschaffen. Die Datenbasis definiert offengelegte Gebiete für
ein Maskenerzeugungssystem, um ein spezielles geometrisches
Muster auf eine anfängliche Maskenvorlage zu schreiben. In
Schritt B) wird eine lithographische Maskenvorlage herge
stellt unter Verwendung der anfänglichen Maskenvorlage, die
durch die Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis geschaffen
wurde. In Schritt C) wird eine Maskenvorlageninspektionsda
tenbasis geschaffen, um die Merkmale zu inspizieren, die auf
der anfänglichen Maske durch die Maskenerzeugungsdatenbasis
ausgeformt wurden. In Schritt D) wird die lithographische
Maskenvorlage durch Analysierung des Musters unter Verwendung
einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis inspiziert. In
Schritt E) wird die lithographische Maskenvorlage entweder
durchgelassen oder zurückgewiesen, basierend auf den Ergeb
nissen der Inspektion. Schließlich werden in Schritt F) Mas
kenvorlagen, die im Maskenvorlageninspektionsschritt hin
durchgelassen werden, verwendet, um lithographische Operatio
nen bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen durchzu
führen. Fachleute werden erkennen, daß andere Verfahrensse
quenzen möglich sind. Beispielsweise kann die Maskenvorlagen
inspektionsdatenbasis geschaffen werden vor der Herstellung
der lithographischen Maskenvorlage.
In Fig. 2 ist im Querschnitt ein Maskenvorlagensubstrat 10
gezeigt, das eine Metallschicht 12 hat, die auf dem Masken
vorlagensubstrat 10 liegt und eine Musterübertragungsschicht
14, die auf der Metallschicht 12 liegt. Das Maskenvorlagen
substrat 10 kann aus einer beliebigen Zahl von Verbundstoffen
bestehen, die allgemein für die Ausbildung von lithographi
schen Maskenvorlagen verwendet werden. Das Maskenvorlagen
substrat 10 kann Silikatglas, geschmolzenes Quarzglas oder
ein anderes Material sein, das bezüglich unterschiedlicher
Strahlungstypen, die gemeinhin bei lithographischen Operatio
nen in einem Halbleiter verwendet werden, durchsichtig ist.
Die Metallschicht 12 kann eine homogene Metallschicht wie
Chrom, Gold oder dergleichen sein. Alternativ kann die Me
tallschicht 12 ein zusammengesetztes Material aus verschiede
nen Metallen, wie Chrom und Gold oder Chrom und einem anderen
Metall und dergleichen sein. In nochmals einer anderen Alter
native kann die Metallschicht 12 ein dämpfendes Material
sein, das bei einer Phasenverschiebungsmaske verwendet wird.
Das Musterübertragungsmaterial, das verwendet wird, um die
Musterübertragungsschicht 14 auszubilden, hängt ab von den
Strahlungskennzeichen der Ausrüstung, die verwendet wird, um
die lithographische Maskenvorlage auszubilden. Wenn bei
spielsweise ein Elektronenstrahl-Direktschreibsystem verwen
det wird, so wird die Musterübertragungsschicht 14 ein elek
tronenstrahlempfindlicher Photoresist sein. Alternativ wird,
wo ein optisches System verwendet wird, um eine Strahlung
einer speziellen Wellenlänge zu erzeugen, die Musterübertra
gungsschicht 14 ein konventionelles Photoresist-Material
sein, das gegenüber der speziellen Wellenlänge empfindlich
ist. Beispielsweise wird ein Dimethylnaphthoquinone (DNQ)
Resist gemeinhin für optische i-Linien und g-Linien Systeme
verwendet.
Fachleute werden erkennen, daß viele verschiedene Material
kombinationen verwendet werden können, um die in Fig. 2 ge
zeigten Schichten auszubilden. Somit erwägt die vorliegende
Erfindung die Verwendung vieler verschiedener Typen von Mate
rialien in Abhängigkeit vom speziellen lithographischen Sy
stem, das bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen
verwendet werden soll, wobei diese tiefultraviolette (Tief-
UV), Röntgen und Standard i-Linie und g-Linie Lithographiesy
steme umfassen.
Nach dem Vorbereiten des Maskenvorlagensubstrats 10 mit der
Metallschicht 12 und der Musterübertragungschicht 14 wird
die Musterübertragungsschicht 14 der Strahlung durch ein
Abtasten mit einem Elektronenstrahl oder Laser ausgesetzt,
wie das in Fig. 3 gezeigt ist. Die Strahlung, die von einer
Strahlungsquelle 16 ausgeht, wird auf eine Musterübertra
gungsschicht 14 durch ablenkende Elektronen durch ein Ab
lenksystem 17 abgebildet. Die magnetischen Deflektoren in
einem Deflektorsystem 17 lenken den Elektronenstrahl direkt
auf die Musterübertragungsschicht 14. Das Abbildungsverfahren
ergibt eine Übertragung eines Musters, das sich in der Mas
kenvorlagenerzeugungsdatenbasis befindet, auf die Maskenüber
tragungsschicht 14.
Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung zeigt allgemein ein Elektro
nenstrahl-Direktschreibsystem. Es ist jedoch auch möglich,
eine Musterübertragung durchzuführen unter Verwendung eines
optischen Abbildeverfahrens, das eine Strahlung verwendet,
die eine Wellenlänge hat, die sich von Tief-UV bis ungefähr
200 Nanometer zu optischen Wellenlänge von bis zu ungefähr
400 Nanometer erstreckt. Im Falle eines DNQ-Resist beispiels
weise bewirkt das Aussetzen einer Musterübertragungsschicht
14 der Strahlung eine Neuanordnung der chemischen Bindungen
innerhalb der Musterübertragungsschicht 14. Die chemische
Verbindungsneuanordnung hält die ausgesetzten Teile des Mate
rials in einem chemischen Entwickler lösbar, der einen hohen
pH-Wert hat, wie beispielsweise Natriumhydroxydlösungen.
Nach dem Entwickeln der Musterübertragungsschicht 14 und dem
Ätzen der Metallschicht 12 wird ein lithographisches Muster
18 auf dem Maskenvorlagensubstrat 10 ausgebildet, wie das in
Fig. 4 dargestellt ist. Das lithographische Muster 18 umfaßt
eine große Zahl Mustermetallmerkmale, die über dem Maskenvor
lagensubstrat 10 liegen. Das lithographische Muster 18 bildet
zusammen mit dem Maskenvorlagensubstrat 10 eine lithographi
sche Maskenvorlage 20. Die exakte Anordnung der Metallspuren
im lithographischen Muster 18 hängt ab von der speziellen
Maskierungsebene, für welche die lithographische Maskenvor
lage 20 verwendet werden soll. Wenn beispielsweise die litho
graphische Maskenvorlage 20 verwendet werden soll, um Verbin
dungsleitungen in einer Halbleitervorrichtung zu formen, so
wird das lithographische Muster 18 eine Serie von Leitungs
spuren umfassen, die die notwendige geometrische Anordnung
haben, um die Metallverbindungen in einer Halbleitervorrich
tung auszubilden. In anderen Anwendungen kann die lithogra
phische Maskenvorlage 20 verwendet werden, um beispielsweise
Gate-Elektroden in einer Halbleitervorrichtung oder über
Öffnungen in einer dielektrischen Zwischenschicht und der
gleichen auszubilden.
Fachleute werden erkennen, daß die Maskenvorlagen aus zwei
allgemeinen Typen bestehen können, entweder Hellfeld oder
Dunkelfeld. In einer Hellfeldmaskenvorlage sind die zu über
tragenden Merkmale undurchsichtige Merkmale auf einem klaren
Hintergrund. In einer Dunkelfeldmaskenvorlage sind die zu
übertragenden Mustermerkmale klar auf einem undurchsichtigen
Hintergrund. Beispielsweise ist die in Fig. 4 dargestellte
lithographische Maskenvorlage 20 eine Hellfeldmaskenvorlage.
Das Verfahren der Erfindung soll jedoch mit jedem Typ von
Maskenvorlage funktionieren. Im Falle einer Dunkelfeldmasken
vorlage erscheint das lithographische Muster 18 als Öffnungen
in einem Blatt undurchsichtigen Materials, das über dem
Substrat 10 liegt.
In Fig. 5 ist eine Aufsicht eines explodierten Teils einer
lithographischen Maskenvorlage 20 gezeigt. Teile von metalli
schen Spuren 22, 23, 24 und 25 liegen über einem Oberflächen
teil eines Maskenvorlagensubstrats 10. Jede Metallspur umfaßt
ein auflösungsunterstützendes Merkmal am Anschlußende der
Metallspur. Die Metallspuren 22 und 23 umfassen das auflö
sungsunterstützende Merkmal 26 an den Anschlußenden der Spu
ren. Entsprechend umfassen die Metallspuren 24 und 25 das
auflösungsunterstützende Merkmal 28 an den Anschlußenden der
Metallspuren. Die auflösungsunterstützenden Merkmale 26 und
28 können durch eine horizontale Abmessung (mit x bezeichnet)
und eine vertikale Abmessung (mit y bezeichnet) gekennzeich
net werden.
Die horizontale Abmessung x und die vertikale Abmessung y
sind kennzeichnende Abmessungen der auflösungsunterstützenden
Merkmale 26 und 28. Metallspuren 22, 23, 24 und 25 und auflö
sungsunterstützende Merkmale 26 und 28 werden durch die vor
her beschriebene Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis erzeugt.
Die horizontalen und vertikalen kennzeichnenden Abmessungen
der auflösungsunterstützenden Merkmale und der Metallspuren
werden durch Programmbefehle geschaffen, die in die Masken
vorlagenerzeugungsdatenbasis eingegeben werden. Oft werden
als Ergebnis der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Verarbei
tungsschritte die tatsächlichen horizontalen und vertikalen
Abmessungen der Metallspuren und der auflösungsunterstützen
den Merkmale nicht präzise auf dem Maskenvorlagensubstrat 10
wiedergegeben. Der Abmessungsunterschied zwischen den tat
sächlichen Abmessungen, die man auf der Maskenvorlage erhält,
und den gewünschten vorbestimmten kennzeichnenden Abmessun
gen, die in die Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis eingegeben
werden, sind als systematischer Verfahrensfehler bekannt.
Typischerweise ergibt sich der systematische Systemfehler aus
der Unzulänglichkeit des Maskenvorlageschreibschritts, der in
Fig. 3 gezeigt ist, und des Ätzschritts, der in Fig. 4 ge
zeigt ist, präzise die Muster aufzulösen, die in der Masken
vorlagenerzeugungsdatenbasis enthalten sind. Wenn beispiels
weise die physischen Abmessungen der Metallspuren sich der
Auflösungsgrenze des Bilderzeugungssystems nähern, verhindern
optische Effekte, wie die Streuung die Übertragung eines
präzisen Bildes auf die Musterübertragungsschicht 14. Zusätz
lich kann es passieren, daß das Ätzverfahren, das verwendet
wird, um das Muster, das in der Musterübertragungsschicht 14
ausgebildet ist, zu übertragen, das Muster, das in der Mu
sterübertragungsschicht 14 entwickelt wird, nicht präzise
wiedergibt.
Zusätzlich zu den durch die Verarbeitung eingeführten Fehlern
unterliegt die Musterwiedergabe auch dem Einfluß der gegen
seitigen Nähe der Mustermerkmale. Wenn beispielsweise Metall
spurbilder, die eine hohe Packungsdichte haben, auf eine
Musterübertragungsschicht auf einem Halbleitersubstrat abge
bildet werden, können Streuungseffekte zu einer Aufweitung des
Belichtungsfeldes für diese Spuren führen. Ein spezielles
Problem bei der Schaltungsfabrikation mit extrem schmalen
Spuren besteht im vorzeitigen Aufhören von Linien, die auf
dem Musterübertragungsfilm ausgebildet sind, der über einem
Halbleitersubstrat liegt. Um diesem Effekt entgegenzuwirken
werden auflösungsunterstützende Merkmale, wie die Merkmale 26
und 28 an den Anschlußenden der Metallspuren eingeführt.
Gemäß der Erfindung werden Meßwerte in die Maskenvorlagenin
spektionsdatenbasis eingegeben, um den erwarteten systemati
schen Systemfehler zu kompensieren, auf den man bei der Über
tragung der kennzeichnenden Abmessungen von der Maskenerzeu
gungsdatenbasis zu den Metallspuren, die auf dem Maskenvorla
gensubstrat ausgebildet werden, stößt. Fig. 6A zeigt in einer
Aufsicht geänderte auflösungsunterstützende Merkmale
(geänderte RAF) 30 und 32. Die geänderte RAF 30 und 32 haben
eine horizontale Abmessung x′ und eine vertikale Abmessung
y′. Die horizontalen und vertikalen Abmessungen der geänder
ten RAF 30 und 32 unterscheiden sich von den horizontalen und
vertikalen Abmessungen der RAF 26 und 28 um den vorweggenom
menen Systemfehler, auf dem man bei der Herstellung der li
thographischen Maskenvorlage 20 stößt. Gemäß der Erfindung
werden die Abmessungen x′ und y′ in die Maskeninspektionsda
tenbasis programmiert und verwendet, wenn die lithographische
Maskenvorlage 20 inspiziert wird. Während der Inspektion
richtet das Inspektionsprogramm die geänderten RAF 30 und 32
auf die RAF 26 beziehungsweise 28 aus.
Durch Anwenden der geänderten RAF 30 und 32 während der Mas
kenvorlageninspektion können falsche Fehler vermieden werden,
die ansonsten auftauchen würden aus einer Nichtübereinstim
mung der tatsächlichen RAF, die auf dem Maskenvorlagen
substrat 10 ausgebildet werden, und der RAF, die durch das
Maskenvorlageninspektionsprogramm während des Inspektionsver
fahrens angewandt werden. Zusätzlich kann die Empfindlichkeit
des Maskenvorlageninspektionsprogramms hoch bleiben für die
Erkennung tatsächlicher massiver Defekte, die nicht aus dem
systematischen Verfahrensfehler stammen. Beispielsweise kann
die Empfindlichkeit des Maskenvorlageninspektionsprogramms
hoch genug gehalten werden, um extrem kleine Verunreinigungs
teilchen und Merkmalsunregelmäßigkeiten, die von einer un
vollständigen Verarbeitung und dergleichen herrühren, zu er
kennen. Die Anwendung des Maskenvorlageninspektionsprogramms,
das gemäß der Erfindung erzeugt wurde, kann die Qualität der
Maskenvorlageninspektionsprozedur verbessern, während die
Erkennung falscher Fehler vermieden wird, um somit die Zeit
menge zu vermindern, die notwendig ist, um eine Maskenvorla
geninspektion durchzuführen.
Fachleute werden erkennen, daß viele verschiedene geometri
sche Anordnungen von auflösungsunterstützenden Merkmalen
möglich sind. In den Fig. 5 und 6a hat die RAF 26 eine
rechtwinklige Geometrie und bildet einen "Hammerkopf" an den
Anschlußenden der Metallspuren 22 und 23. Die RAF 28 ist ein
einfaches Quadrat, das an den Ecken der Anschlußenden der
Metallspuren 24 und 25 hinzugefügt wird. Zusätzliche geome
trische Gestaltungen, die für eine Verwendung als auflösungs
vergrößernde Merkmale geeignet sind, sind in Aufsicht in
Fig. 6b dargestellt. Bei den auflösungsunterstützenden Merk
malen 28 kann es sich beispielsweise um ein Polygon 36, ein
Dreieck 37 oder eine kreisförmige Struktur 38 und dergleichen
handeln. Unabhängig von der speziellen geometrischen Gestal
tung, die verwendet wird, um das auflösungsunterstützende
Merkmal herzustellen, werden die kennzeichnenden Abmessungen
des auflösungsunterstützenden Merkmals durch einen Betrag
eingestellt, der im wesentlichen ähnlich ist dem vorwegge
nommenen systematischen Verfahrensfehler. In der in Fig. 6a
dargestellten Ausführungsform haben geänderte RAF 30 und 32
eine kleinere kennzeichnende Abmessung als RAF 26 und 28.
Dies geschieht in Vorwegnahme eines systematischen Verfah
rensfehlers, der die kennzeichnenden Dimensionen gegenüber
den ursprünglichen in der Maskenvorlageerzeugungsdatenbasis
programmierten Dimensionen vermindert. Es ist genauso mög
lich, geänderte RAF zu erzeugen, die eine kennzeichnende
Abmessung haben, die größer als die ursprünglichen RAF-Abmes
sungen ist.
Ein anderes geändertes RAF-Inspektionsverfahren ist in Fig.
6c dargestellt. Zusätzlich zu den verminderten Abmessungen
x′ und y′ haben die geänderten RAF 32 eine verminderte Ver
satzdistanz (mit y′′ bezeichnet). Durch Vermindern der Ver
satzdistanz zwischen geänderten RAF 32 kann das Maskenvorla
geninspektionsprogramm eingestellt werden, um Verkleinerungen
der Breite von Metalleitungen, die auf dem Maskenvorlagen
substrat 10 erzeugt werden, zu kompensieren.
Fig. 6c zeigt nochmals ein anderes Verfahren für das Anwenden
eines geänderten RAF auf Metallspuren, die auf dem Maskenvor
lagensubstrat 10 ausgebildet werden. Das geänderte RAF 30 ist
um eine horizontale Distanz (bezeichnet mit x′′) bezüglich
der Metallspur 22 versetzt. Zusätzlich zu den verminderten
horizontalen und vertikalen Dimensionen ist das geänderte RAF
30 auf dem Anschlußende der Metallspur 22 versetzt. Die An
wendung geänderte RAF 30, wie in Fig. 6c dargestellt, kann
eine Leitungsverkürzung kompensieren, von der man annimmt,
daß sie während des Maskenvorlagenformierungsverfahrens auf
tritt.
Fig. 6d zeigt ein weiteres Verfahren für das Anwenden geän
derter RAF auf Metallspuren, die auf dem Maskenvorlagen
substrat 10 ausgebildet sind. Die geänderten RAF können an
Ecken der Metallspuren eingeschoben werden, um die Auflösung
von scharfen Ecken in einem Metallspurmuster zu unterstützen.
Zusätzlich können Linien, wie geänderte RAF 33 neben dem
Anschlußende der Metallspur 24 plaziert werden. Geänderte RAF
31 und 34 werden neben den Seiten und dem Anschlußende der
Metallspur 22 plaziert. In Übereinstimmung mit den in den
Fig. 6a und 6c gezeigten Lösungen, können die geänderten
RAF 31, 33 und 34 in der Größe (x′/y′) vermindert werden oder
in einer Distanz x′′ versetzt zu den Metallspuren angeordnet
werden. Auch Leitungsmerkmale, wie geänderte RAF 31, 33 und
34 können um x′′ versetzt werden und verminderte Abmessungen
x′ und y′ aufweisen.
Zusätzlich zu in den Fig. 6a-6d gezeigten Techniken werden
Fachleute erkennen, daß andere Lösungen möglich sind und zu
einer verbesserten Maskenvorlageninspektion führen können.
Beispielsweise können Polygone, wie die Polygone 36 zu den
geänderten RAF 30 und 32 hinzugefügt werden, um eine präzise
Maskenvorlageninspektionsdatenbasis in Fällen zu liefern, bei
denen die Quadratmerkmale an einer Abrundung während der
Maskenvorlagenverarbeitung leiden.
Wenn die lithographische Maskenvorlage 20 durch die Masken
vorlageninspektionsdatenbasis inspiziert wurde und an eine
Halbleiterherstellungsvorrichtung durchgelassen wurde, kann
eine lithographische Operation ausgeführt werden, wie das in
Fig. 7 dargestellt ist. Die lithographische Maskenvorlage 20
dient dazu, ein lithographisches Muster 18 auf eine lithogra
phische Schicht 40 zu übertragen, die auf einer Vorrichtungs
schicht 42 liegt, die wiederum über einem Halbleitersubstrat
44 liegt. Das Verfahren der Übertragung des lithographischen
Musters 18 auf die lithographische Schicht 40 wird verbessert
durch die Anwendung des Verfahrens der Erfindung. Kleine
Defekte in der lithographischen Maskenvorlage 20, die unent
deckt geblieben sein können durch eine Verminderung der Me
ßemfindlichkeit während der Maskenvorlagenprozeduren des
Standes der Technik, werden erkannt durch Anwendung des er
finderischen Verfahrens. Somit werden weniger Defekte im
lithogrphischen Muster 18 unentdeckt bleiben und nachfolgend
auf die lithographische Schicht 40 übertragen.
Somit ist es deutlich, daß gemäß der Erfindung ein Verfahren
geliefert wurde für das Herstellen einer lithographischen
Maskenvorlage und die Verwendung der Maskenvorlage, um eine
Halbleitervorrichtung herzustellen, die vollständig die oben
aufgeführten Vorteile erzielt. Obwohl die Erfindung unter
Bezug auf spezielle darstellende Beispiele beschrieben und
gezeigt wurde, ist es nicht beabsichtigt, die Erfindung auf
solche dargestellten Ausführungsformen zu beschränken. Fach
leute werden erkennen, daß Variationen und Modifikationen
gemacht werden können, ohne von der Idee der Erfindung abzu
weichen. Beispielsweise können viele verschiedenen Maskenvor
lagenvorrichtungen verwendet werden, wie beispielsweise Mas
kenvorlagenrahmen, Übergänge (pelical) oder dergleichen. Dar
überhinaus berücksichtigt die vorliegende Erfindung alle
Verfahren der Kompensierung eines systematischen Verfahrens
fehlers bei der Maskenvorlageninspektion, einschließlich der
Dickenverformung der Metallmuster und dergleichen. Es ist
daher beabsichtigt, in die Erfindung alle solchen Variationen
und Modifikationen einzuschließen, wie sie in den Umfang der
angefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.
Beispielsweise kann eine Gestaltungsdatenbasis, die keine RAF
verwendet, von den geänderten Verifizierungsmerkmalen der
vorliegenden Erfindung profitieren. Speziell bei einer Ge
staltungsdatenbasis, die kleine Geometrien enthält, erhöht
sich die Menge des systematischen Verfahrensfehlers, wie
vorstehend diskutiert, proportional zur Merkmalsgröße, um
eine Fehlanpassung zwischen Merkmalen der gewünschten Mas
kenvorlagenerzeugungsdatenbasis und den tatsächlichen Masken
vorlagenmerkmalen zu erzeugen. Um das Verifizierverfahren zu
unterstützen, bei dem keine RAF-Merkmale verwendet werden,
kann die vorliegende Erfindung Inspektionsabmessungen verwen
den, die geändert sind, um dichter an die erwarteten Masken
vorlagenmerkmale heranzukommen. In einem anderen Beispiel
kann eine Gestaltung mit RAF, bei der die RAF nicht getrennt
von den ursprünglichen Gestaltungsdaten sind, von den geän
derten Verifiziermerkmalen der vorliegenden Erfindung profi
tieren. Diese Situation kann sich ergeben bei gewissen Ver
fahren des Hinzufügens von RAF zu den ursprünglichen Gestal
tungsdaten. Die nicht getrennten RAF werden dann zu kleinen
Geometrien in der Gestaltungsdatenbasis und das Verifizier
verfahren kann aus der Verwendung der Inspektionsabmessungen
profitieren, die geändert sind, um dichter an die erwarteten
Maskenvorlagenmerkmale zu gelangen.
Ein Weg dies zu erreichen besteht darin, eine Gehrungs-
/Glättungsfunktion auf die Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis
anzuwenden, um die Maskenvorlageninspektionsdatenbasis zu
erzeugen. Bezieht man sich auf Fig. 8, so ist ein Merkmal 90
aus der Maskenerzeugungsdatenbasis gezeigt. Das Merkmal 90
ist die ideale oder spezifische Form, die auf der Maskenvor
lage selbst gewünscht wird. Wie vorher diskutiert wurde, kann
man die ideale Form in Wirklichkeit durch die Einschränkungen
der Musterübertragung während des Maskenvorlagenherstellungs
verfahrens nicht erreichen. Die Anwendung einer Gehrungs-
/Glättungsfunktion auf das Merkmal 90 erzeugt das Merkmal 93,
das in der Maskenvorlageninspektionsdatenbasis gespeichert
wird. Das Merkmal 93 zeigt, wie Ecken 92 der Außenseite des
Merkmals 90 verformt wurden unter Ausbildung abgeschrägter
Ecken 95, als auch innere Ecken 92 abgerundet wurden, um eine
abgerundete Ecke 94 zu bilden. Durch Bereitstellen einer
Maskenvorlageninspektionsdatenbasis, die Merkmale mit abge
rundeten und abgeschrägten Ecken hat, kann das Form-zu-Datenba
sis-Inspektionswerkzeug Parameter höherer Auflösung verwen
den, um das Werkzeug zu inspizieren. Dies ist wichtig, da die
Verwendung der unmodifizierten Maskenvorlagenerzeugungsdaten
basis Verifizierparameter niedriger Auflösung notwendig
machen kann, was dazu führt, daß wirkliche Fehler nicht er
kannt werden.
Die abgeschrägten und geglätteten Merkmale werden erzeugt
unter Verwendung existierender Gestaltungs- und Gestaltungs
regelprüfwerkzeuge, wie DRACULA von Cadence. Diese Werkzeuge
können Ecken identifizieren und diese nachträglich abschrägen
oder glätten, indem Dreiecksformen hinzugefügt oder weggenom
men werden. Zusätzlich können diese Werkzeuge Merkmale identi
fizieren, die variierende Größen und Formen haben, und demge
mäß unterschiedliche Abschrägungs-/Glättungsfunktionen durch
führen. Beispielsweise kann ein sehr kleiner Kontakt eine
stärkere Abschrägung und Glättung erforderlich machen als
eine größere Metalleitung.
Ein anderer Weg der Änderung der Maskenvorlagenerzeugungs
merkmale zur Erzeugung einer Maskenvorlagenverifizierdatenba
sis, die dichter an den erwarteten Maskenvorlagenmerkmalen
liegt, besteht darin, eine Transformationsfunktion auf die
Maskenerzeugungsdatenbasis anzuwenden. Die Transformations
funktion würde allgemein Regeln oder ein Modell anwenden, die
oder das auf Umwandlungen der Merkmale der Erzeugungsdatenba
sis basiert, um Verifizierstrukturen zu schaffen, die sich
der erwarteten Maskenvorlagenform stark annähern. Beispiels
weise zeigt Fig. 9 ein Merkmal 100, das ein einziges Merkmal
ist, das in der Erzeugungsdatenbasis enthalten ist. Eine
Transformationsfunktion, die durch den Verbindungspfeil dar
gestellt wird, wird auf das Merkmal 100 angewandt, um das
Verifiziermerkmal 103 zu bilden. Wie dargestellt ist, zeigt
das Verifiziermerkmal 103 Innenecken 101 und Außenecken 102,
die in einer Art abgerundet wurden, die den tatsächlich er
warteten Ergebnissen auf der Maskenvorlage entsprechen.
Die Transformationsfunktionen, die die idealen Merkmalstrans
formationen durchführen, enthalten Größen-, Orts- oder nähe
rungsbasierte Regeln; räumlich frequenzbasierte Transforma
tionen, wie beispielsweise lineare und nichtlineare Filter
oder Faltungen im Frequenzbereich der gesamten Gestalt oder
eines Teils davon; oder raumabhängige Transformationen, wie
Faltungen, Zonenabtastintegrations- oder Streuungsalgorith
men, die auf den Raumbereich der gesamten Gestaltung oder
eines Teils davon wirken. Die Verwendung von Transformations
funktionen, um eine Form auf einem Halbleiter-Wafer basierend
auf seiner Maske oder seiner Maskenvorlagenform vorherzusa
gen, ist im Bereich der Halbleitertechnik wohl bekannt. Bei
spielsweise verwenden Firmen, wie Precim Co., Trans Vector
Technologies Inc., Numerical Technologie Inc., Vector Techno
logies Inc. und SignaMask Inc. diese Techniken. Die Notwen
digkeit für das Anwenden dieser Techniken, um die tatsächli
chen Maskenvorlagenmerkmale für die Zwecke einer Maskenvorla
genverifikation vorherzusagen, ist neu. Die tatsächlich ver
wendete Transformationsfunktion wird auch von den geometri
schen Größen der Merkmale, als auch von der Maskenvorlagen
verarbeitung abhängen. Die Auswahl, Verwendung und Modifika
tion dieser Filter ist Fachleuten wohl bekannt und wird hier
nicht weiter besprochen.
Da die gefilterte Verifizierdatenbasis sich dichter an den
tatsächlichen Maskenvorlagenmerkmalen befindet, kann ein
erhöhter Grad von Auflösung beim Form-zu-Datenbasis-Werkzeug
verwendet werden, was es gestattet, wirkliche Defekte zu er
kennen, während erwartete Maskenvorlagenherstellungsgrenzen
berücksichtigt werden. Somit werden die weiteren Vorteile der
Verwendung einer Verifikationsdatenbasis gezeigt, die sich
von der Maskenerzeugungsdatenbasis unterscheidet.
Somit wird deutlich, das gemäß der Erfindung ein Verfahren
angegeben wurde für das Erzeugen einer lithographischen Mas
kenvorlage und die Verwendung der Maskenvorlage, um eine
Halbleitervorrichtung herzustellen, die vollständig die oben
geschilderten Vorteile aufweist. Obwohl die Erfindung unter
Bezug auf spezielle dargestellte Ausführungsformen beschrie
ben und gezeigt wurde, soll die Erfindung nicht auf solche
dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein. Fachleute
werden erkennen, daß Variationen und Modifikationen vorgenom
men werden können, ohne von der Idee der Erfindung abzuwei
chen. Beispielsweise werden Maskenvorlagen, die andere Mate
rialien als Metall verwenden, beispielsweise Keramiken und
andere gemusterte Materialien, die Wellen oder Teilchen ab
sorbieren oder streuen, durch die vorliegende Erfindung vor
weggenommen werden. Darüberhinaus berücksichtigt die vorlie
gende Erfindung alle Verfahren der Kompensation des systema
tischen Fehlers bei der Maskenvorlageninspektion, einschließ
lich der Dickendeformation in den Metallmustern und derglei
chen. Es ist daher beabsichtigt, in die Erfindung alle sol
chen Variationen und Modifikationen aufzunehmen, soweit sie
in den Umfang der angefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente
fallen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit
folgenden Schritten:
Bereitstellen einer lithographischen Maskenvorlage (20), die erzeugt wurde durch:
Bereitstellen einer Maskenvorlagenerzeugungsdaten basis, die eine Vielzahl von eingeschlossenen Merkmalen auf weist, wobei jedes aus der Vielzahl der eingeschlossenen Merkmale eine vorbestimmte kennzeichnende Abmessung auf weist;
Erzeugen einer lithographischen Maskenvorlage (20) unter Verwendung der Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis;
Erzeugen einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis, die eine geänderte kennzeichnende Abmessung (28, 94, 101) für die Vielzahl der Merkmale aufweist;
Inspektion der lithographischen Maskenvorlage (20) unter Verwendung der geänderten kennzeichnenden Abmessung aus der Maskenvorlageninspektionsdatenbasis; und
Verwendung der lithographischen Maskenvorlage (20), um ein Muster auf einem Halbleitersubstrat zu schaffen.
Bereitstellen einer lithographischen Maskenvorlage (20), die erzeugt wurde durch:
Bereitstellen einer Maskenvorlagenerzeugungsdaten basis, die eine Vielzahl von eingeschlossenen Merkmalen auf weist, wobei jedes aus der Vielzahl der eingeschlossenen Merkmale eine vorbestimmte kennzeichnende Abmessung auf weist;
Erzeugen einer lithographischen Maskenvorlage (20) unter Verwendung der Maskenvorlagenerzeugungsdatenbasis;
Erzeugen einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis, die eine geänderte kennzeichnende Abmessung (28, 94, 101) für die Vielzahl der Merkmale aufweist;
Inspektion der lithographischen Maskenvorlage (20) unter Verwendung der geänderten kennzeichnenden Abmessung aus der Maskenvorlageninspektionsdatenbasis; und
Verwendung der lithographischen Maskenvorlage (20), um ein Muster auf einem Halbleitersubstrat zu schaffen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstel
lens einer lithographischen Maskenvorlage (20) den folgenden
Unterschritt umfaßt: Ausbildung von Metalleitungen auf der
lithographischen Maskenvorlage (20).
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt der Herstel
lung einer lithographischen Maskenvorlage (20) den folgenden
Unterschritt umfaßt: Ausbildung von Metallkörpern auf der
lithographischen Maskenvorlage (20), wobei:
die Metallkörper eine physische Abmessung haben, und
ein systematischer Verfahrensfehler bewirkt, daß sich die physische Abmessung von der vorhergesagten kennzeichnen den Abmessung unterscheidet.
die Metallkörper eine physische Abmessung haben, und
ein systematischer Verfahrensfehler bewirkt, daß sich die physische Abmessung von der vorhergesagten kennzeichnen den Abmessung unterscheidet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt der Inspek
tion der lithographischen Maskenvorlage (20) folgendes um
faßt: Vergleichen der durch den systematischen Verfahrensfeh
ler gekennzeichneten Abmessung der Metallkörper mit der Mas
kenvorlageninspektionsdatenbasis, die im wesentlichen der
durch den systematischen Verfahrensfehler geänderten Abmes
sung entspricht, wie sie sich von den vorhergesagten kenn
zeichnenden Abmessungen unterscheidet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Bereit
stellens einer Inspektionsdatenbasis folgendes umfaßt:
Glättungsmerkmale (94, 101) für das Entfernen von der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung, wobei ein Teil einer Außenecke der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung entfernt wird, und ein Teil eines Innenseiteneckteils zur Innenseitenecke der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung addiert wird; und
die Maskenvorlageninspektionsdatenbasis im wesentlichen den durch den systematischen Verfahrensfehler veränderten physischen Abmessungen der Metallkörper entspricht, wie sich diese von der vorbestimmten kennzeichnenden Abmessung unter scheiden.
Glättungsmerkmale (94, 101) für das Entfernen von der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung, wobei ein Teil einer Außenecke der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung entfernt wird, und ein Teil eines Innenseiteneckteils zur Innenseitenecke der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung addiert wird; und
die Maskenvorlageninspektionsdatenbasis im wesentlichen den durch den systematischen Verfahrensfehler veränderten physischen Abmessungen der Metallkörper entspricht, wie sich diese von der vorbestimmten kennzeichnenden Abmessung unter scheiden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei
eine Bestimmung der Größe der glättenden Merkmale (94,
101) auf einer empirischen Messung basiert.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei
eine Bestimmung der Größe der glättenden Merkmale (94,
101) auf einem modellierten Verhalten basiert.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Bereit
stellens einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis weiter
folgenden Schritt umfaßt:
Umwandeln der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung durch Anwendung einer Transformationsfunktion, um eine geän derte kennzeichnende Abmessung zu liefern.
Umwandeln der vorhergesagten kennzeichnenden Abmessung durch Anwendung einer Transformationsfunktion, um eine geän derte kennzeichnende Abmessung zu liefern.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Bereit
stellens einer Maskenvorlageninspektionsdatenbasis weiter
umfaßt, daß die geänderte kennzeichnende Abmessung im wesent
lichen einer entsprechenden kennzeichnenden Abmessung einer
Maskenvorlage entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Umwand
lung eine Transformationsfunktion umfaßt, die auf einer empi
rischen Messung beruht.
11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Umwand
lung eine Transformationsfunktion umfaßt, die auf einem Mo
dellverhalten beruht.
12. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Umwand
lung eine Transformationsfunktion umfaßt, die eine Fal
tungstransformationsfunktion darstellt.
13. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Umwand
lung eine Transformationsfunktion umfaßt, die durch ein räum
liches Filter dargestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Umwand
lung eine Transformationsfunktion umfaßt, die eine Streu
ungstransformationsfunktion ist.
15. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt der Trans
formation eine Transformationsfunktion umfaßt, die aus einer
Vielzahl von Regeln besteht.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10115290A1 (de) * | 2001-03-28 | 2002-10-31 | Infineon Technologies Ag | Herstellungsverfahren für eine Photomaske für eine integrierte Schaltung und entsprechende Photomaske |
DE10115290B4 (de) * | 2001-03-28 | 2005-06-09 | Infineon Technologies Ag | Herstellungsverfahren für eine Photomaske für eine integrierte Schaltung und entsprechende Photomaske |
Also Published As
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US5849440A (en) | 1998-12-15 |
JPH1083069A (ja) | 1998-03-31 |
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