DE19723122A1

DE19723122A1 - Ventilation for a bandage worn by a patient

Info

Publication number: DE19723122A1
Application number: DE1997123122
Authority: DE
Inventors: Christian Tebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-06-03
Filing date: 1997-06-03
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2017-06-04
Also published as: DE19723122C2

Abstract

A ventilation arrangement for bandages, comprises a ventilation tube (6) which passes through the bandage, and a fixing unit (7) for fixing the tube to the bandage. The bandage is pref made of plaster, and the tube preferably has a base section and consists of plastic. The end of the ventilation pipe facing the bandaged body section connects with the outwardly-projecting base section (9) radial to the longitudinal direction of the pipe. The pipe has an outer thread, and the fixing unit has a fixing nut 12 which can screw onto the thread.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungsvorrichtung für Bandagen wie beispielsweise Verbände, Stützen, Schienen, oder sonstige besonders an das zu behandelnde Körperteil angepaßte Vorrichtungen bzw. Gerätschaften für die Krankenpflege. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Belüftungs vorrichtung für Gipsverbände oder andere steife Bandagen.The invention relates to a ventilation device for Bandages such as bandages, supports, splints, or other particularly adapted to the body part to be treated Devices and devices for nursing. In particular, the invention relates to ventilation device for plaster casts or other stiff bandages.

Mit zunehmender Tragedauer verringert sich das Wohlbefinden des mit einem Gipsverband oder anderen steifen Bandage ver sorgten Patienten. Wesentliche Ursache für solche körperli chen Unbehaglichkeiten ist vor allem darin zu sehen, daß der sich im betreffenden Körperteil bildende Schweiß nur einge schränkt verdunsten kann, was neben einer störenden Geruchs belästigung vor allem auch zu Juckreizen, Haut- und Gewebe schäden führt.Well-being decreases with increasing wearing time with a plaster cast or other stiff bandage cared for patients. Essential cause for such physical The most uncomfortable thing is that the Sweat only forms in the part of the body concerned limits evaporation, which in addition to an annoying smell nuisance especially to itching, skin and tissue leads to damage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vergleichswei se einfach und kostengünstig durchzuführende Maßnahme anzuge ben, aufgrund welcher das Wohlbefinden des Patienten auch bei einer mehrwöchigen Tragedauer der Bandage gesteigert werden kann, ohne die Bandage erneuern zu müssen.The invention is based, a comparative se easy and inexpensive measure to implement ben, due to which the well-being of the patient also if the bandage is worn for several weeks can without having to replace the bandage.

Diese Aufgabe wird durch eine Belüftungsvorrichtung nach An spruch 1 gelöst.This task is accomplished by a ventilation device according to An spell 1 solved.

Die erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung für Bandagen be steht aus einem die Bandage durchsetzenden Belüftungsrohr und einer Befestigungseinrichtung zur Fixierung des Belüftungs rohres an bzw. in der Bandage. Die Bezeichnung Bandage soll hierbei beliebige zur nichtchirurgischen und vor- und nach chirurgischen Behandlung von Knochen, Weichteilen oder Gelen ken besonders angepaßte Vorrichtungen oder Gerätschaften für die Krankenpflege bezeichnen, die nicht in den Körper implan tierbar sind. Besonders vorteilhaft eignet sich die erfin dungsgemäße Belüftungsvorrichtung bei Gipsverbänden oder an deren steifen Bandagen für die nichtchirurgische Behandlung von Körperteilen.The ventilation device for bandages according to the invention stands out of a ventilation pipe and a fastening device for fixing the ventilation tubes on or in the bandage. The term bandage is intended any for non-surgical and before and after surgical treatment of bones, soft tissues or gels ken specially adapted devices or equipment for denote nursing that is not implan in the body are animal. The inventin is particularly advantageous ventilation device according to the invention in plaster casts or on their stiff bandages for non-surgical treatment of body parts.

Die erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung wird von Vorteil bereits beim Anlegen der Bandage an den betroffenen Körper teil in die Bandage eingebaut und dort über die gesamte Tra gedauer der Bandage lagegesichert gehalten. Bei Bedarf kann nun über das Belüftungsrohr Druckluft in die Bandage einge bracht werden, die nach allen Seiten zwischen der dem Körper teil zugewandten Oberfläche der Bandage und der Körperober fläche verströmt und die Verdunstung von Feuchtigkeit jeden falls so weit fördert, daß störende Geruchsbildungen ent fernt, möglicherweise aufgetretene Schwellungen abgebaut wer den, jedenfalls das Wohlbefinden des Patienten gesteigert werden kann.The ventilation device according to the invention is advantageous as soon as the bandage is put on the affected body partly built into the bandage and there over the entire tra duration of the bandage held in place. If necessary Now press compressed air into the bandage via the ventilation pipe be brought to all sides between the body partially facing surface of the bandage and the upper part of the body area exudes and the evaporation of moisture everyone if so far promotes that annoying odors distant, any swelling that may have occurred is reduced the, at least increased the well-being of the patient can be.

Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann vorgese hen sein, daß das dem bandagierten Körperteil zugewandte En de des Belüftungsrohres in ein zur Längsrichtung des Belüf tungsrohres radial nach außen abstehendes Fußteil mündet. Hierbei kann das Belüftungsrohr mit Fußteil von Vorteil ein stückig und vorzugsweise aus Kunststoffmaterial hergestellt sein.In a preferred embodiment of the invention, it can be performed hen be that the bandaged body part facing En de of the ventilation pipe in a to the longitudinal direction of the aeration tion pipe radially projecting foot part opens. Here, the ventilation pipe with a foot section can be an advantage lumpy and preferably made of plastic material be.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorge sehen sein, daß das Belüftungsrohr mit einem Außengewinde versehen ist und die Befestigungseinrichtung eine mit dem Au ßengewinde des Belüftungsrohres verschraubbare Fixiermutter aufweist.In a preferred embodiment of the invention can be can be seen that the ventilation pipe with an external thread is provided and the fastening device one with the Au external thread of the ventilation pipe screwable fixing nut having.

Von Vorteil kann des weiteren ein die fußseitige Öffnung des Belüftungsrohres abschließendes Füllteil, sowie eine auf das Belüftungsrohr aufsetzbare Abdeckkappe vorgesehen sein.A foot opening of the can also be advantageous Ventilating pipe final filler, as well as one on the Ventilation tube cover cap can be provided.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. Im Ein zelnen zeigen die schematischen Darstellungen in: The invention is based on one in the drawing illustrated embodiment further explained. In one The individual diagrams are shown in:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Belüf tungsvorrichtung für Bandagen nach dem Einbringen in einen Gipsverband; und Figure 1 is a schematic cross section through a ventilation device for bandages after insertion into a plaster cast. and

Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine Belüf tungsvorrichtung nach Fixierung am Gipsverband und Abdeckung vermittels einer Abdeckkappe. Fig. 2 shows a schematic cross section through a ventilation device after fixation to the plaster cast and cover by means of a cover cap.

Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel einer er findungsgemäßen Belüftungsvorrichtung 1 für einen Gipsverband 2 bestehend aus einer Gipslage 3, Polsterung 4, und elasti schem Strumpf 5 umfaßt ein den Gipsverband 2 durchsetzendes, im Profil kreisrundes oder auch mehreckiges, hohles Belüf tungsrohr 6 und eine Befestigungseinrichtung 7 zur Fixierung des Belüftungsrohres 6 am Gipsverband 2. Das dem bandagierten Körperteil 8 des Patienten zugewandte Ende des Belüftungsroh res 6 mündet in ein zur Längsrichtung des Belüftungsrohres 6 radial nach außen abstehendes Fußteil 9. Der Rand des vor zugsweise ebenfalls kreisförmigen Fußteiles 9 ist zu einer nach oben abstehenden Auskragung 10 geformt, welche gezackt sein kann, um ein Wegrutschen des darüberliegenden Strumpfes 5 zu verhindern. Das Belüftungsrohr 6 ist mit einem Außenge winde 11 versehen, wobei die Befestigungseinrichtung 7 eine mit dem Außengewinde 11 des Belüftungsrohres 6 verschraubbare Fixiermutter 12 besitzt. Die Bezugsziffer 13 bezeichnet eine Beilagscheibe. Weiterhin ist ein die fußseitige Öffnung 14 des Belüftungsrohres 6 bündig abschließendes Füllteil 15 aus Kunststoff vorgesehen, welches in den Hohlraum des Belüf tungsrohres 6 eingeschoben wird. Der Zweck des Füllteiles 15 besteht darin, eine ebene und ununterbrochene Oberfläche 16 des dem Körperteil 8 zugewandten Endes des Fußteiles 9 zu er halten, um der Gefahr sogenannter Gipsödeme zu begegnen. Die Formgebung der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung 1 bzw. des Fußteiles 9 ist so gestaltet, daß sich am Besten gar keine spürbaren Druckstellen für den Patienten ergeben. Die Bezugsziffer 17 bezeichnet eine auf das Belüftungsrohr 6 bzw. die Belüftungsvorrichtung 1 aufsetzbare Abdeckkappe, welche vorzugsweise wiederum aus Kunststoffmaterial hergestellt ist. Die Bezugsziffer 18 bezeichnet ein zylinderförmiges Schutz rohr, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurch messer des Belüftungsrohres 6, und welches beim Bandagieren des Körperteils vorübergehend insbesondere zum Schutz des Ge windes 11 aufgesteckt wird, und nach dem erfolgten Aushärten der Gipslage 3 entfernt wird. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet einen mit dem Schutzrohr 18 verbindbaren Haltestab zur einfa cheren Herausnahme des Schutzrohres 18. Hierbei kann das Be lüftungsrohr 6 im oberen Abschnitt ebenfalls mit Bohrungen versehen sein, um den Haltestab auch hier einführen zu kön nen. Dies ist gegebenenfalls erforderlich, um beim Aufschrau ben der Fixiermutter 12 eine Drehung des Belüftungsrohres 6 zu verhindern und beim Festschrauben eine Gegenkraft auf das Teil 6 zu bringen, um auch die über dem Fußteil 9 liegende Wattierung 4 zu komprimieren und auf diese Weise ein Überste hen des Fußteiles 16, welches die Gefahr einer Druckstelle auf der Haut mit sich bringen würde, zu verhindern.The embodiment illustrated in the figures of he inventive ventilation apparatus 1 for a cast 2 consisting of a gypsum layer 3, padding 4, and elasti schem stocking 5 comprises a gypsum bandage 2 by releasing, circular in profile or polygonal hollow Belüf tung pipe 6 and a fastening means 7 for fixing the ventilation pipe 6 to the plaster cast 2 . The end of the ventilation tube res 6 facing the bandaged body part 8 of the patient opens into a foot part 9 which projects radially outward to the longitudinal direction of the ventilation tube 6 . The edge of the preferably circular base part 9 is formed into an upwardly projecting projection 10 , which can be serrated to prevent the stocking 5 lying above from slipping away. The ventilation pipe 6 is provided with a Außenge thread 11 , the fastening device 7 having a screwed to the external thread 11 of the ventilation pipe 6 fixing nut 12 . The reference number 13 denotes a washer. Furthermore, a foot end, the opening 14 is the vent pipe 6 provided flush final filling section 15 made of plastic, which tung tube into the cavity of Belüf is inserted. 6 The purpose of the filling part 15 is to keep a flat and uninterrupted surface 16 of the end of the foot part 9 facing the body part 8 in order to counter the risk of so-called gypsum edema. The shape of the ventilation device 1 or the foot part 9 according to the invention is designed so that, best of all, there are no noticeable pressure points for the patient. The reference number 17 denotes a cover cap which can be placed on the ventilation pipe 6 or the ventilation device 1 and which is preferably in turn made of plastic material. The reference numeral 18 denotes a cylindrical protective tube, the inner diameter of which is larger than the outer diameter of the ventilation tube 6 , and which is temporarily attached in particular to protect the thread 11 when the body part is bandaged, and is removed after the plaster layer 3 has hardened. The reference numeral 19 denotes a holding rod which can be connected to the protective tube 18 for the simple removal of the protective tube 18 . In this case, the ventilation pipe 6 may also be provided with holes in the upper section in order to also be able to insert the holding rod here. This may be necessary in order to prevent rotation of the ventilation tube 6 when the fixing nut 12 is screwed on and to bring a counterforce to the part 6 when screwing it down, in order to compress the padding 4 lying above the foot part 9 and in this way a protrusion of the foot part 16 , which would entail the risk of a pressure point on the skin.

Die Verwendung der Belüftungsvorrichtung 1 nach dem darge stellten Ausführungsbeispiel erfolgt folgendermaßen. Zunächst wird die Einheit bestehend aus Belüftungsrohr 6 und Fußteil 9 durch ein Loch des aus dünnem Textilmaterial bestehenden ela stischen Strumpfes 5 gesteckt. Daran anschließend erfolgt die beim Anlegen von Gipsverbänden übliche Wattierung vermittels der Polsterung 4. Hiernach kann das Schutzrohr 18 über das Belüftungsrohr 6 aufgesetzt werden. Nun kann die Gipslage 3 aufgebracht werden. Nach dem Aushärten der Gipslage 3 wird das Schutzrohr 18 entfernt, und die Fixierschraube 7 fest an gezogen. Ein gegebenenfalls nach oben überstehender Abschnitt des Belüftungsrohres 6 kann vermittels einem Kappmesser ent fernt werden. Nach dem Einbringen des Füllteils 15 wird die Abdeckkappe 17 auf der Belüftungsvorrichtung 1 aufgesetzt. Bei Bedarf werden Abdeckkappe 17 und Füllteil 15 abgenommen bzw. herausgezogen, und es kann über ein geeignetes Gerät Druckluft eingespeist werden.The use of the ventilation device 1 according to the Darge presented embodiment is as follows. First, the unit consisting of ventilation tube 6 and foot 9 is inserted through a hole of the ela-elastic stocking 5 made of thin textile material 5 . This is followed by the padding 4 customary when applying plaster casts. Thereafter, the protective tube 18 can be placed over the ventilation tube 6 . Now the plaster layer 3 can be applied. After the plaster layer 3 has hardened, the protective tube 18 is removed, and the fixing screw 7 is tightened. A possibly protruding upward section of the ventilation tube 6 can be removed ent by means of a cutting knife. After the filling part 15 has been introduced, the cover cap 17 is placed on the ventilation device 1 . If necessary, cover cap 17 and filler 15 are removed or pulled out, and compressed air can be fed in using a suitable device.

Claims

1. Aeration device for bandages with a ventilation pipe ( 6 ) penetrating the bandage and a fastening device ( 7 ) for fixing the ventilation pipe ( 6 ) on or in the bandage.

2. Ventilation device according to claim 1, characterized in that the bandage is a plaster cast ( 2 ) or another rigid bandage.

3. Ventilation device according to claim 1 or 2, characterized in that the bandaged body part facing the end of the ventilation tube ( 6 ) opens into a radially outwardly projecting foot part ( 9 ) to the longitudinal direction of the ventilation tube ( 6 ).

4. Ventilation device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the ventilation tube ( 6 ) with the foot part ( 9 ) is made in one piece and preferably from plastic material.

5. Ventilation device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the ventilation tube ( 6 ) is provided with an external thread and the fastening device ( 1 ) has a screwed with the external thread ( 11 ) of the ventilation tube ( 6 ) ver fixing nut ( 12 ) .

6. Ventilation device according to one of claims 1 to 5, characterized by a the foot-side opening ( 14 ) of the ventilation tube Be ( 6 ) closing filler ( 15 )

7. Ventilation device according to one of claims 1 to 6, characterized by a cover cap ( 17 ) which can be placed on the ventilation pipe ( 6 ).