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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Rake-Empfänger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und auf ein Verfahren zum Steuern eins Ausgangssignals eines Rake-Fingers
innerhalb des Rake-Empfängers
gemäß dem Verfahrensanspruch 1.
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Funksysteme
liefern Benutzern von Funkteilnehmereinheiten eine drahtlose Kommunikation.
Ein spezieller Typ eines Funksystems ist ein zellulares Funktelefonsystem.
Ein spezieller Typ eines zellularen Funktelefonsystems verwendet
eine Signalisierung mit gespreiztem Spektrum. In einem solchen System
kommuniziert eine Teilnehmerkommunikationsvorrichtung, wie beispielsweise
eine mobile Station, mit einer oder mehreren entfernten Basisstationen.
Jede Basisstation liefert eine Kommunikation in einem festen geographischen
Gebiet. Wenn sich die mobile Station entlang den geographischen
Gebieten bewegt, wird die Kommunikation mit der mobilen Station
zwischen den Basisstationen übergeben.
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Eine
Signalisierung mit gespreiztem Spektrum kann grob definiert werden
als ein Mechanismus, durch den die Bandbreite, die von einem gesendeten
Signal belegt wird, viel größer ist
als die Bandbreite, die von einem Basisbandinformationssignal gefordert
wird. Zwei Kategorien von Kommunikationen mit gespreiztem Spektrum
sind das gespreizte Spektrum mit direkter Folge (DSSS) und das gepreizte
Spektrum mit einem Frequenzhüpfen
(FHSS). Das Spektrum des Signals kann am einfachsten durch die Multiplikation
mit einem breitbandigen, pseudorauschkodierten Signal gespreizt
werden. Es ist wesentlich, daß das
Spektrum des Signals am einfachsten durch die Multiplikation mit
einem breitbandigen, pseudorauschkodierten Signal gespreizt werden kann.
Es ist wesentlich, daß das
spreizende Signal genau bekannt ist, so daß der Empfänger das Signal entspreizen
kann. Beim DSSS besteht das Ziel des Empfängers darin, das gesendete
Signal aus einer breiten empfangenen Bandbreite herauszupflücken, wobei
sich das Signal unterhalb des Hintergrundlärmpegels befindet.
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Ein
zellulares Funktelefonsystem, das DSSS verwendet, ist allgemein
als System des Direktsequenzvielfachzugriffs durch Kodetrennung
(DS-CDMA) bekannt. Einzelne Benutzer im System verwenden dieselbe
Frequenz, aber sie sind durch die Verwendung individueller Spreizkodes
getrennt. Andere Systeme mit gespreiztem Spektrum umfassen Funktelefonsysteme,
die bei 1900 MHz arbeiten. Andere Funk- und Funktelefonsysteme verwenden
ebenfalls Techniken mit gespreiztem Spektrum.
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In
einem Kommunikationssystem mit gespreiztem Spektrum umfassen Abwärtssendungen von
einer Basisstation zu einem Teilnehmer oder einer mobilen Station
einen Steuerkanal und eine Vielzahl von Verkehrskanälen. Der
Steuerkanal wird von allen Benutzern dekodiert. Jeder Verkehrskanal
dient zur Dekodierung durch einen einzelnen Benutzer. Somit wird
jeder Ver kehrskanal unter Verwendung eines Kodes kodiert, der sowohl
der Basisstation als auch der mobilen Station bekannt ist. Der Steuerkanal
wird kodiert unter Verwendung eines Kodes, der der Basisstation
und allen mobilen Stationen bekannt ist.
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Zusätzlich zu
Steuerkanal. und Verkehrskanalsignalen umfassen Abwärtsverbindungsübertragungen
auch einen Leistungssteuerindikator im Verkehrskanal. Der Leistungssteuerindikator
wird periodisch durch entfernte Basisstationen an die mobile Station
gesendet, um die Sendeleistung der mobilen Station zu steuern. Der
Leistungssteuerindikator umfaßt
konventionellerweise mehrere Bits, die überhaupt nicht kodiert sind.
Der Leistungssteuerindikator weist eine binäre Natur auf, insofern er die
mobile Station entweder anweist, ihre Sendeleistung zu erhöhen oder
zu erniedrigen. In Erwiderung auf den Leistungssteuerindikator stellt
die mobile Station ihre Sendeleistung ein, um sich wechselnden Kanalbendingungen,
wie beispielsweise Schwund, Blockierung oder deren plötzlichen
Fehlen anzupassen. Für eine
genaue, zuverlässige
Kommunikation ist ein schnelles Reagieren der mobilen Station auf
den empfangen Leistungssteuerindikator notwendig.
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Mobile
Stationen für
die Verwendung in Kommunikationssystemen mit gespreiztem Spektrum
verwenden allgemein Rake-Empfänger
(nachfolgend auch als Rechenempfänger
bezeichnet). Ein Rechenempfänger
umfaßt
zwei oder mehr Empfängerfinger,
die unabhängige
Funkfrequenzsignale (RF) empfangen. Jeder Finger schätzt die
Kanalverstärkung
und Phase und demoduliert die RF-Signale, um Verkehrssymbole zu
erzeugen. Die Verkehrssymbole der Empfängerfinger werden in einem
Symbolkombinierer kombiniert, um ein empfangenes Signal zu erzeugen.
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Im
allgemeinen werden die Empfängerfinger den
stärksten
Kanalmehrwegestrahlen zugeordnet. Das heißt, ein erster Finger wird
zugeordnet, um das stärkste
Signal zu empfangen, ein zweiter Finger wird zugeordnet, um das
nächststärkste Signal
zu empfangen, und so weiter. Da die empfangene Signalfeldstärke (nachfolgend
auch kurz als Signalstärke bezeichnet)
sich durch Schwund und andere Ursachen ändert, werden die Fingerzuweisungen
geändert.
Wenn sich die mobile Station in einem Zustand befindet, der als
sanfte Übergabe
bekannt ist, so können
die Finger zu beliebigen Basisstationen zugeordnet werden, die bei
der Übergabe
beteiligt sind. Bei einer sanften Übergabe bestimmen die mobile
Station und die Basisstationen, welche Basisstation die optimale
Kommunikation mit der mobilen Station liefert.
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Eine
Mittelwertmessung der Mehrwegestärke
wird verwendet, um zu bestimmen, ob ein Finger neu zugeordnet werden
soll. Die Messung der Mehrwegestärke
besteht aus dem empfangenen Signal-zu-Interferenz-Verhältnis (RSSI),
das auch als empfangene Signalstärkeanzeige
bezeichnet wird. Die RSSI-Messung wird mit vorbestimmten Verriegelungs-
und Entriegelungsschwellwerten verglichen. Wenn die RSSI für einen
vorgegebenen Finger größer ist
als der Verriegelungsschwellwert, so soll dieser Finger verriegelt
werden. Wenn der RSSI-Wert kleiner als der Entriegelungsschwellwert
ist, so wird der Finger entriegelt. Die RSSI-Schaltung liefert eine Verriegelungsanzeige
an eine Steuerung, die den Verriegelungsstatus der einzelnen Finger
steuert.
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Eine
gute Leistungssteuerung erfordert eine schnelle RSSI-Schaltung. Die RSSI-Schaltung
sollte den Raleigh-Schwund verfolgen und einen Finger entriegeln,
wenn ein empfangenes Signal vorübergehend
in einen solchen Schwund fällt.
Eine schwache Verbindung, deren Leistungssteuerbits nicht korrekt demoduliert
werden, kann bewirken, daß die
mobile Station nicht korrekt auf die Leistungssteueranzeige reagiert.
Dies kann zu Gesprächsunterbrechungen und
anderen unerwünschten
Zuständen
führen.
Somit ist es für
eine Leistungssteuerbitdekodierung notwendig, daß die RSSI-Schaltung schnell
genug ist, um jeden Finger zu entriegeln, der in einen starken Schwund
für länger als
beispielsweise 10 ms fällt.
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Die
GB 2 291 567 A offenbart
einen Rake-Empfänger
mit einer kleinen Anzahl von Rake-Fingern. Die Ausgänge aller
dieser Rake-Finger werden, bis auf den Ausgang desjenigen Rake-Fingers mit der geringsten
Energie, auf einen Addierer ge schaltet und durch diesen miteinander
kombiniert. Der Rake-Finger
mit der geringsten Energie wird dazu bestimmt, eine Suchoperation
durchzuführen, bei
welcher er die Energie der übrigen
Rake-Finger überwacht.
Findet er unter den Rake-Fingern,
deren Ausgang z. Zt. auf den Addierer geschaltet werden, einen Rake-Finger,
dessen Energie geringer ist als seine eigene, dann wird sein Ausgang
auf den Addierer geschaltet und die Durchführung der Suchoperation auf
den gefundenen Rake-Finger mit der geringsten Energie übertragen.
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Aus
der
DE 44 25 354 A1 ist
ein Rake-Empfänger
mit einer Vielzahl von Rake-Fingern bekannt, deren Ausgänge einem
Addiererschaltkreis zugeführt
werden, um dort kombiniert zu werden. Jeder der Rake-Finger weist
einen Schalter auf, um sein Ausgangssignal in Abhängigkeit
des Ausgangssignals eines Schwellenwertschaltkreises auf den Addierer
zu schalten. Der Schwellenwertschaltkreis erzeugt sein Ausgangssignal
durch Vergleichen eines in dem Rake-Finger aus dessen Eingangssignal
erzeugten Signals mit einem vorbestimmten Schwellenwert.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rake-Empfänger und
ein zugehöriges Verfahren
zum Steuern eines Ausgangssignals eines Rake-Fingers innerhalb des
Rake-Empfängers bereitzustellen,
wobei das Ausgangssignal in der Weise gesteuert wird, daß es den
individuell unterschiedlichen Erfordernissen einer Verkehrskanaldekodierung
und einer Leistungssteuerkanaldekodierung gerecht wird.
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Diese
Aufgabe wird durch den in dem Vorrichtungsanspruch 1 beanspruchten
Gegenstand und durch das in dem Verfahrensanspruch 10 beanspruchte
Verfahren gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die
schnelle Antwort auf einen Schwund, die für die Leistungssteuerbitdekodierung
gefordert wird, wird aber für
die Verkehrskanaldekodierung nicht gefordert. Erfindungsgemäß werden
deshalb ein Rake-Empfänger und
ein Verfahren bereitgestellt, in welchen eine schnelle RSSI-Schaltung
eine Verriegelungsanzeige für
die Leistungssteuerbitdekodierung liefert, und eine langsame RSSI-Schaltung, die eine
getrennte Verriegelungsanzeige für
die Verkerhskanaldekodierung liefert.
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Dies
gestattet es, daß die
Leistung an die individuellen Erfordernisse der Verkehrskanaldekodierung
und der Leistungssteuerkanaldekodierung angepaßt werden kann. Dies wiederum
gestattet es, daß die
Leistung für
eine genaue Demodulation sowohl der Leistungssteuerbits als auch
der Verkehrsbits optimiert werden kann. Die RSSI-Schaltung ist zeitverschachtelt
zwischen dem Verkehrskanal und dem Leistungssteuerkanal, um die
Hardwareanforderungen zu minimieren.
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Es
folgt eine detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren, wobei
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1 ein
Betriebsblockdiagramm einer mobilen Funktelefonstation ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines ersten Filters für die Verwendung in der mobilen
Funktelefonstation der 1 ist;
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3 ein
Blockdiagramm eines zweiten Filters für die Verwendung in der mobilen
Funktelefonstation der 1 ist; und
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4 ein
Blockdiagramm einer Empfangssignalstärkeindikatorschaltung für die Verwendung
in der mobilen Funktelefonstation der 1 ist.
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Bezieht
man sich nun auf 1, so zeigt sie ein Betriebsblockdiagramm
einer Kommunikationsvorrichtung, einer mobilen Station 100.
Die mobile Station 100 umfaßt eine Antenne 102 und
eine Filterschaltung 106. Die mobile Station 100 umfaßt ferner eine
Empfängerschaltung 111,
die eine Vielzahl von Empfängerfingern
umfaßt,
einschließlich
eines ersten Empfängerfingers 112,
eines zweiten Empfängerfingers 114,
eines dritten Empfängerfingers 116,
einen Kombinierer 118, der mit jedem Empfängerfinger verbunden
ist, und einen Dekodierer 120. Die mobile Station 100 umfaßt ferner
eine Steuerung 122, eine Benutzerschnittstelle 124 und
einen Sender 126.
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Die
mobile Station 100 ist vorzugsweise für die Verwendung in einem zellularen
DS-CDMA-Funktelefonsystem konfiguriert, das eine Vielzahl entfernt
angeordneter Basisstationen aufweist. Jede Basissstation umfaßt einen
Transceiver, der Funkfrequenzsignale (RF) an mobile Stationen, einschließlich der
mobilen Station 100 in einem festen geographischen Gebiet
sendet und sie von ihnen empfängt.
Während
dies eine Anwendung der mobilen Station 100 darstellt,
kann die mobile Station 100 in jedem geeigneten Kommunikationssystem
mit gespreiztem Spektrum verwendet werden.
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In
der mobilen Station 100 sendet die Antenne 102 RF-Signale
zu einer Basisstation und empfängt
von dieser auch solche Signale. RF-Signale, die an der Antenne 102 empfangen
werden, werden gefiltert, von analogen Signalen in digitale Daten
umgewandelt und weiter in einer Filterschaltung 106 verarbeitet.
Die Filterschaltung 106 kann auch andere Funktionen, wie
die automatische Verstärkungssteuerung
und die Abwärtswandlung
auf einem Zwischenfrequenz (IF) für eine Verarbeitung durchführen.
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Die
mobile Station 100 verwendet einen Funkempfänger, der
Signale empfängt,
die einem Schwund unterworfen sind. Die Empfängerschaltung 111 ist
ein Rakeempfänger,
der einen ersten Empfängerfinger 112,
einen zweiten Empfängerfinger 114 und
einen dritten Empfängerfinger 116 umfaßt, die
so konfiguriert sind, daß sie
ein Kommunikationssignal mit einem gespreiztem Spektrum über einen
Kommunikationskanal empfangen. Wie weiter unten detailliert beschrieben
wird, erzeugt jeder Empfängerfinger
ein Verkehrssignal, das Verkehrssymbole umfaßt. Jeder Empfängerfinger
erzeugt weiterhin eine Verriegelungsanzeige, die einen Verrieglungsstatus des
Empfängerfingers
anzeigt. Die Struktur und der Betrieb des ersten Empfängerfingers 112 wird
nachfolgend detaillierter beschrieben. Vorzugsweise arbeiten der
zweite Empfängerfinger 114 und
der dritte Empfängerfinger 116 im
wesentlichen gleich wie der erste Empfängerfinger 112.
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Wie
angemerkt wurde, ist der Kombinierer 118 mit der Vielzahl
von Empfängerfingern,
dem ersten Empfängerfinger 112,
dem zweiten Empfängerfinger 114 und
dem dritten Empfängerfinger 116 verbunden.
Der Kombinierer 118 kombiniert das Verkehrssignal jedes
jeweiligen Empfängerfingers
in Erwiderung auf die Verriegelungsanzeige von jedem jeweiligen
Empfängerfinger
und bildet ein empfangenes Signal. Der Kombinierer 118 liefert
das empfangene Signal an den Dekodierer 120. Der Dekodierer 120 liefert
eine Entschachtelung und Kanaldekodierung, wobei es sich bei ihm
um einen Viterbi-Dekodierer oder einen anderer Typ eines Faltungsdekodierers
oder irgend eines anderen geeigneten Dekodierers handeln kann. Der
Dekodierer 120 gewinnt die Daten, die auf den RF-Signalen übermittelt
wurden und gibt die Daten an die Steuerung 122 aus.
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Die
Steuerung 122 formatiert die Daten in erkennbare Sprache
oder Information für
eine Verwendung durch die Benutzerschnittstelle 124. Die
Steuerung 122 ist elektrisch mit anderen Elementen der mobilen
Station 100 für
das Empfangen von Steuerinformation und dem Bereitstellen von Steuersignalen
verbunden. Die Steuerverbindungen sind in 1 nicht
gezeigt, um die Zeichnungsfigur nicht unnötig zu überlasten. Die Steuerung 122 umfaßt typischerweise
einen Mikroprozessor und einen Speicher. Die Benutzerschnittstelle 124 überträgt die empfangene
Information oder Sprache an einen Benutzer. Typischerweise umfaßt die Benutzerschnittstelle 124 eine
Anzeige, ein Tastenfeld, einen Lautsprecher und ein Mikrofon.
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Die
einzelnen Empfängerfinger 112, 114, 116 sind
zugeordnet, um verschiedene Signale zu empfangen. Bei Mehrwegebedingungen
werden die Empfängerfinger 112, 114, 116 zugeordnet,
um einzelne Mehrwegesignale oder Strahlen zu empfangen. Während einer
sanften Übergabe
werden die Empfängerfinger 112, 114, 116 verschiedenen
Basisstationen zugeordnet, die von der Übergabe betroffen sind. Die
Zuweisung der Empfängerfinger
zu jeweiligen Signalen erfolgt unter der Steuerung der Steuerung 122 in
der nachfolgend beschriebenen Art.
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Beim
Senden von Funkfrequenzsignalen von der mobilen Station 100 zu
einer entfernten Basisstation sendet die Benutzerschnittstelle 124 Benutzereingabedaten
an die Steuerung 122. Die Steuerung 122 formatiert
die Information, die sie von der Benutzerschnittstelle 124 empfangen
hat, und gibt sie an den Sender 126 für eine Umwandlung in RF-modulierte
Signale weiter. Der Sender 126 gibt die RF-modulierten
Signale an die Antenne 102 für eine Sendung zur Basisstation.
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Die
Struktur und der Betrieb jedes der Rechenempfängerfinger 112, 114, 116 für das Empfangen
und Demodulieren von Signalen wird nun diskutiert, wobei der erste
Empfängerfinger 112 als
Beispiel genommen wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die mobile Station 100 konfiguriert, um ein oder
mehrere Kommunikationssignale mit gespreiztem Spektrum zu empfangen,
vorzugsweise Signale des Direktsequenzvielfachzugriffs durch Kodetrennung
(DS-CDMA). Jedes der Kommunikationssignale mit gespreiztem Spektrum
umfaßt
einen Steuerkanal und eine Vielzahl von Verkehrskanälen.
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An
einem Sender, wie beispielsweiser einer Basisstation in einem zellularen
Funktelefonsystem, werden der Steuerkanal und die Verkehrskanäle unter
Verwendung von Walsh-Kodes ko diert. Der Steuerkanal und die Verkehrskanäle werden
unter Verwendung unterschiedlicher Walsh-Kodes kodiert. Typischerweise
wird der Steuerkanal kodiert unter Verwendung eines Walsh(0)_Kodes,
ein erster Verkehrskanal wird kodiert unter Verwendung eines Walsh(2)-Kodes
etc. Nach der Kodierung wird das Signalspektrum unter Verwendung
eines Pseudozufallsrauschkodes (PN) gespreizt. Das gepreizte Spektrumssignal
in digitaler Form umfaßt
eine Serie von Chips, deren jeweilige Werte durch den PN-Kode und
die kodierten Daten definiert sind. Der PN-Kode für jede Basisstation
ist für
diese Basisstation eindeutig. Jedem Empfänger im System oder jedem Teilnehmer
in einem zellularen Funktelefonsystem wird eine eindeutiger Walsh-Kode,
der dem Verkehrskanal, auf dem er mit der Basisstation kommuniziert, entspricht
für das
Dekodieren des Verkehrskanals zugeordnet. Jeder Empfänger dekodiert
auch den Steuerkanal. Jeder Empfänger
kennt die PN-Kodes, die den Basisstationen im System entsprechen.
Der Steuerkanal wird verwendet, um die Kanalphase und die Kanalverstärkung des
Kommunikationskanals zu schätzen.
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Um
das am besten empfangene Signal zu erhalten, versuchen die Empfängerschaltung 111,
die die Empfängerfinger 112, 114 und 116 umfaßt, und der
Kombinierer 118 die Symbole von so vielen Fingern wie möglich zu
kombinieren. Jeder Finger wird einzeln einem empfangenen Signal
zugeordnet, wie beispielsweise einen einzelnen Mehrwegesignal oder
einem Signal von einer der Basisstationen, die in einen sanften Übergang
verwickelt sind. Ein Signalqualitätsparameter, wie beispielsweise
RSSI, wird gemessen, um zu bestimmen, ob ein Finger durch den Kombinierer 118 kombiniert
werden sollte. Wenn die Signalqualität einen Verriegelungsschwellwert überschreitet,
wird der Finger "verriegelt". Wenn die Signalqualität unterhalb
eines Freigabeschwellwertes fällt,
wird der Finger "entriegelt". Dieser Fingerverriegelungsstatus
wird von der Rechenempfängerschaltung 111 verwendet,
um zu bestimmen, ob der Finger vom Kombinierer 118 verwendet
werden sollte oder nicht.
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Der
erste Empfängerfinger 112 umfaßt eine Empfangssignalstärkeanzeigeschaltung
(RSSI) 130, einen Entspreizer 150, einen Steuersymboldekodierer 151,
einen Steuerkanalsummierer 152, ein Filter 154,
einen konjugierten Generator 156, ein Verkehrssymboldekodierer 158,
einen Verkehrskanalsummierer 160, ein Verzögerungselement 162 und
einen Demodulator 164. Fachleute werden erkennen, daß diese
Elemente in Hardware oder in Software oder einer Kombination davon
implementiert werden können, was
die Leistungsfähigkeit
und die Herstellbarkeit verbessert.
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Der
Entspreizer 150 empfängt
von der Filterschaltung 106 eine digitale Darstellung des
Kommunikationssignals mit gespreiztem Spektrum, das von der mobilen
Station 100 empfangen wurde. Der Entspreizer 150 wendet
einen Pseudozufallsrauschkode (PN) auf das empfangene Signal an.
Der Entspreizer 150 entspreizt das empfangene Signal und
erzeugt ein entspreiztes Signal. Der PN-Kode wird in der mobilen
Station 100 gespeichert und kann zur mobilen Station 100 übertragen
werden, beispielsweise von einer Basisstation, wenn der Kommunikationskanal
zwischen der Basisstation und der mobilen Station 100 initiiert
wird. Der PN-Kode ist für die
Basisstation eindeutig, so daß die
mobile Station eine Basisstation für eine Kommunikation durch
Auswählen
des entsprechenden PN-Kodes auswählen kann.
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Das
entspreizte Signal wird vom Entspreizer 150 an den Steuersymboldekodierer 151 gegeben. Der
Steuersymboldekodierer 151 dekodiert das Steuerkanalsignal
und detektiert Steuersymbole. Der Steuersymboldekodierer wendet
einen Steuerkanalkode an, bei dem es sich typischerweise um den Walsh-Kode
Walsh(0) handelt. Der Steuersymboldekodierer 151 wendet
das dekodierte Signal auf den Steuerkanalsummierer 152 an.
Der Steuerkanalsummierer 152 umfaßt einen Summierer 166 und
einen Schalter 168. Der Summierer 166 summiert
64 aufeinanderfolgende Chips, um ein Steuersymbol zu bilden. Nach
jeden 64 Chip schließt
der Schalter 168, um den Summierer 166 mit dem
Filter 154 zu verbinden, um ein empfangenes Steuersymbol
an den Filter 154 zu liefern.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform ist geeignet, wenn
ein Walsh-Kode für
die Kodierung des Steuerkanals verwendet wird. Da ein Walsh(0) nur
aus binären
Einsen besteht, ist keine Dekodierung notwendig, wenn der Steuerkanal
unter Verwendung von Walsh(0) kodiert wird und der Steuersymboldekodierer 151 kann
weggelassen werden. Wenn jedoch ein anderer Walsh-Kode oder ein
anderer Typ der Kodierung verwendet wird, um den Steuerkanal zu
kodieren, so ist ein Dekodierer notwendig. Ein solcher Dekodierer
wendet einen Steuerkode auf das entspreizte Signal an, um das Steuerkanalsignal
zu erzeugen.
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Der
Filter 154 empfängt
Steuersymbole vom Steuerkanalsummierer 152. Der Filter 154 filtert
das Steuerkanalsignal, um eine komplexe Darstellung einer geschätzten Kanalverstärkung und
eine geschätzten
Kanalphase für
den Kommunikationskanal zu erhalten, auf eine Art die nachfolgend
beschrieben wird.
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Der
Filter 154 ist vorzugsweise ein Tiefpaßfilter. In den Filter werden
die Steuersymbole p(n) eingegeben. ^h(n) ist eine komplexe Zahl,
die sowohl Phasen- als auch Größeninformation
enthält.
Die Phaseninformation entspricht einer Schätzung der Kanalphase. Die Größeninformation
entspricht einer Schätzung
der Kanalverstärkung.
Eine mögliche
Implementierung des Filters 154 wird nachfolgend in Verbindung
mit 2 beschrieben. Der konjugierte Generator 156 bestimmt
die komplex Konjugierte des Signals ^h(n), das durch den Filter 154 erzeugt
wird. Der Filter 154 erzeugt in Verbindung mit dem konjugierten
Generator 156 eine Schätzung
der komplex Konjugierten der komplexen Darstellung der Kanalverstärkung und
der Kanalphase für
den Kommunikationskanal. Die komplex Konjugierte der komplexen Darstellung
der Kanalphase und der Kanalverstärkung werden an den Demodulator 164 gegeben.
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Das
entspreizte Signal wird auch vom Entspreizer 150 an den
Verkehrssymboldekodierer 158 gegeben. Der Verkehrssymboldeko dierer 158 erzeugt
ein Verkehrssignal in Erwiderung auf das Kommunikationssignal mit
gespreiztem Spektrum, das durch die mobile Station 100 empfangen
wird. Der Verkehrssymboldekodierer 158 wendet einen benutzerspezifischen
Verkehrskode auf das entspreizte Signal an, um das Verkehrskanalsignal
zu erzeugen. Der benutzerspezifische Kode ist der Walsh Kode Walsh(n),
der der mobilen Station 100 zugewiesen ist. Das Verkehrskanalsignal
wird an den Verkehrskanalsummierer 160 gegeben.
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Der
Verkehrskanalsummierer 160 umfaßt einen Summierer 170 und
einen Schalter 172. Der Summierer 170 summiert
64 aufeinanderfolgende Chips, um ein Verkehrssymbol zu formen. Nach
jeden vierundsechzig Chip schließt der Schalter 172, um
den Summierer 170 mit dem Verzögerungselement 162 zu
verbinden, um ein empfangenes Verkehrssymbol an das Verzögerungselement 162 zu liefern.
Somit detektiert der Verkehrskanalsummierer 160 den Verkehrskanal.
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Das
Verzögerungselement 162 ist
vorzugsweise ein FIFO oder first in first out Puffer. Der Filter 154 führt eine
Filterverzögerung
ein, wenn er die Kanalverstärkung
und die Kanalphase schätzt.
Das Verzögerungselement 162 kompensiert
diese Filterverzögerung,
um zu gewährleisten,
daß die
geschätzte Kanalphase
und die geschätzte
Kanalverstärkung verwendet
werden, um die entsprechenden Verkehrssymbole zu demodulieren. Das
Verzögerungselement 162 verzögert das
Kommunikationssignal mit gespreiztem Spektrum um eine vorbestimmte
Zeit, um ein verzögertes
Signal zu erzeugen. Insbesondere verzögert das Verzögerungselement 162 nur
die Verkehrssymbole des Verkehrskanals, um die verzögerten Verkehrssymbole
zu erzeugen.
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Die
verzögerten
Verkehrssymbole werden an den Demodulator 164 geliefert.
Der Demodulator 164 kann als ein Multiplizierer implementiert
sein, der die verzögerten
Verkehrssymbole und das Signal, das vom konjugierten Generator 156 empfangen wird,
multipliziert, und die verzögerten
Verkehrssymbole unter Verwendung der geschätzten Kanalphase und der geschätzten Kanalverstärkung demoduliert. Das
Ergebnis dieser Multiplikation wird an den Dekodierer 120 für eine weitere
Verarbeitung geliefert.
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Die
RSSI-Schaltung 130 umfaßt einen Summierer 132,
einen Energieberechner 134, ein Filter 135, das
einen Summierer 136 einschließt, einen Verschieber 138,
einen Summierer 140 und ein Verzögerungselement 142,
einen Vergleicher 144 und einen Speicher 146.
Die RSSI-Schaltung 130 ist mit dem Steuersymboldekodierer 151 verbunden.
Die RSSI-Schaltung 130 tastet das Steuerkanalsignal ab und
erzeugt ein Steuerabtastsignal. Das Filter 135 filtert
das Steuerabtastsignal und erzeugt ein gefiltertes Signal. Der Vergleicher 144 erzeugt
eine Verriegelungsanzeige am Ausgang 149, wenn das gefilterte
Signal einen Verriegelungsschwellwert überschreitet.
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Der
Summierer 132 ist mit dem Steuersymboldekodierer 151 verbunden
und empfängt
ein Signal in Form von Chips. Der Summierer 132 summiert 512
aufeinanderfolgende Chips, um ein Steuersymbol zu bilden. Der Energieberechner 134 bestimmt die
Energie im Steuersignal und liefert ein Signal an das Filter 135.
Das Filter 135 mittelt das Signal über eine Mittelungszeitdauer,
um ein gefiltertes Signal zu erzeugen. Das Signal hat ein angenommenes
mittleres Schwundintervall. Das angenommene mittlere Schwundintervall
entspricht einem angenommenen mittleren Schwundintervall des Kommunikationssignals
mit gespreiztem Spektrum, das von der mobilen Station 100 empfangen
wird. Das angenommene mittlere Schwundintervall variiert mit den
Betriebsbedingungen der mobilen Station 100, wie der Mehrwegeumgebung
und der Reisegeschwindigkeit der mobilen Station 100. Die
Mittelungszeitperiode ist vorzugsweise länger als das angenommene mittlere Schwundintervall
des Signals.
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Der
Verschieber 138 verschiebt das Signal um eine vorbestimmte
Zahl k von Bitpositionen nach rechts. In der bevorzugten Ausführungsform
ist k=6. k kann jedoch jeden geeigneten Wert annehmen. Eine Variation
des Wertes von k hat den Effekt der Variation der Bandbreite des
Filters 135. Das Signal mit gespreiztem Spektrum, das durch
die mobile Station empfangen wird, ist typischerweise einem Schwund
unterworfen und das Filter 135 hat eine variable Bandbreite
für die
Filterung der Auswirkungen des Schwundes. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist
die Bandbreite des Filters 135 vermindert, um die Effekte
des Schwundes auszufiltern. Anders ausgedrückt, mittelt das Filter 135 das
Signal über
eine Mittelungszeitdauer. Eine Erhöhung des Wertes von k erhöht die Mittelungszeitdauer, über der
das empfangene Signal gemittelt wird. Vorzugsweise wird eine Mittelungszeitdauer
im Bereich von 10 bis 200 Millisekunden (ms) errichtet. In einer
Ausführungsform wird
die Mittelungszeitdauer im wesentlichen bei 30 ms errichtet.
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Der
Vergleicher 144 hat einen ersten Eingang 147,
der mit dem Filter für
die Aufnahme des gefilterten Signals verbunden ist. Der Vergleicher 144 hat
einen zweiten Eingang 145, der mit dem Speicher 146 verbunden
ist. Der Vergleicher 144 vergleicht das gefilterte Signal
mit einem Verriegelungsschwellwert 141 oder einem Entriegelungsschwellwert 143, der
im Speicher 146 gespeichert ist. Das gefilterte Signal
entspricht einem Signalqualitätsparameter,
wie beispielsweise einer RSSI-Messung. Der Vergleicher erzeugt eine
Verriegelungsanzeige am Ausgang 149 in Erwiderung auf den
Vergleich.
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Die
Verriegelungsanzeige wird an die Steuerung 122 gegeben.
Wenn die Verriegelungsanzeige anzeigt, daß die RSSI-Messung den Verrieglungsschwellwert übersteigt
und der erste Empfängerfinger 112 verriegelt
werden sollte, so wird der erste Empfängerfinger 112 durch
die Steuerung 122 verriegelt und durch den Kominierer 118 kombiniert.
Der Kombinierer kombiniert nicht das Verkehrssignal vom Empfängerfinger,
wenn das gefilterte Signal nach einer vorherigen Verriegelungsanzeige
unter einen Entriegelungsschwellwert fällt. Somit verriegelt die Empfängerschaltung 111 den
ersten Empfängerfinger 112,
wenn ein Signalqualitätsparameter
für das gefilterte
Signal einen Verriegelungsschwellwert übersteigt und entriegelt den ersten
Empfängerfinger 112,
wenn der Signalqualitätsparameter
unter den Entriegelungsschwellwert fällt. Der Verriegelungsschwellwert
kann sich vom Entriegelungsschwellwert unterscheiden. Alternativ
kann der Verriegelungsschwellwert im wesentlichen gleich dem Entriegelungsschwellwert
sein.
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Der
Entriegelungsschwellwert wird leicht über den Rauschpegel des ersten
Empfängerfingers 112 gesetzt.
Der Rauschpegel entspricht dem minimalen Eingabesignalpegel, der
erforderlich ist, um das Eingabesignal vom Rauschen zu unterscheiden. In
einer beispielhaften Ausführungsform
beträgt
der Rauschpegel des ersten Empfängerfingers 112 im wesentlichen
-27 dB Ec/Io, wobei
Ec die gesamte Chipenergie ist und Io die gesamte Interferenz einschließlich Rauschen.
Vorzugsweise wird der Entriegelungsschwellwert im Bereich von -19
bis -27 dB Ec/Io errichtet.
Die Erfinder haben bestimmt, daß ausgezeichnete
Ergebnisse erzielt werden, wenn der Entriegelungsschwellwert im
wesentlichen bei -24 dB Ec/Io festgesetzt
wird.
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In
konventionellen Empfängerschaltungen wird
der Entriegelungsschwellwert bei ungefähr -18,5 dB Ec/Io festgesetzt. Dieser Wert gibt Zeit für eine Bestimmung
einer genauen Kanalschätzung
für eine Verwendung
für eine
Kombination. Dieser Wert nimmt auch Kanalschätzungen auf, die bei niedrigen Empfangssignalstärken nicht
genau sind. Mit diesem Entriegelungsschwellwert kann der Empfängerfinger 112 während eines
starken Schwundes entriegeln. Wenn alle anderen Empfängerfinger 112, 113 und 116 während eines
Schwundes entriegelt sind, ist der Mehrwegestrahl nicht verwendbar,
und ein Teil der Nutzsteuersignalinformation vom Kommunikationssignal
mit gespreiztem Spektrum geht verloren. Der Strahl bleibt unbenutzbar
bis die Finger-RSSI über den
Verriegelungsschwellwert steigt. Dies kann zu einer wesentlichen
Verschlechterung der Empfängerleistung
in einer sanften Zwei- oder Dreiwegeübergabesituation führen oder
immer dann, wenn das Steuersignal im Verhältnis zur gesamten Leistung,
die von den entsprechenden Basisstationen empfangen wird, schwach
ist. Die Stärke
der Verschlechterung erhöht
sich während
eines langsamen Schwundes.
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In
einer mobilen Station, die eine Empfängerschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, wird die Wahrscheinlichkeit, daß ein Finger während eines
Schwundes entriegelt, vermindert. Wenn ein Mehrwegestrahl sich in
einer Schwundsituation befindet, so kann der Strahl dennoch einigen Nutzen
bei der kohärenten
Kombination bieten. Eine Erniedrigung des Entriegelungsschwellwertes,
beispielsweise im Bereich von -19 bis -27 dB Ec/Io, begrenzt das Entriegeln des Empfängerfingers
und verbessert die Leistung der Empfängerschaltung 111. Zusätzliche
Verbesserungen der Empfängerleistung werden
durch ein sofortiges Erhalten einer Steuerschätzung für die sofortige Kombination
der Finger geliefert, wie das nachfolgend in Verbindung mit 3 beschrieben
wird.
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Bezieht
man sich nun auf 2, so zeigt sie ein Blockdiagramm
eines finiten Impulsantwortfilters (FIR) 200 für die Verwendung
in der mobilen Funktelefonstation 100 der 1.
Das Filter 200 kann für die
Bereitstellung der Tiefpaßfilterfunktion
des Filters 154 in 1 verwendet
werden. Das Filter 200 umfaßt Verzögerungselemente 202, 204, 206,
Multiplizierer 208, 210, 212 und 214 und
einen Summierer 216.
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Vorzugsweise
verwendet das Filter 200 insgesamt 61 Verzögerungselemente,
wie die Verzögerungselemente 202, 204, 206,
die nicht alle in 2 gezeigt sind, um die Zeichnungsfigur
nicht unnötigt zu überlasten.
Die Verzögerungselemente
arbeiten in sequentiellen Phasen und verschieben Steuersymbole seriell
durch die Kette der Verzögerungselemente.
Die Verzögerungselemente
sind in Serie verbunden, so daß während einer
ersten Phase das Verzögerungselement 202 ein
erstes Steuersymbol vom Steuerkanalsummierer 152 (1)
empfängt.
Nach einer Verzögerung,
die gleich einer Steuersymbolperiode ist, wird während einer zweiten Phase das
erste Steuersymbol vom Verzögerungselement 202 zum Verzögerungselement 204 befördert und
ein zweites Steuersymbol wird vom Steuerkanalsummierer 152 zum
Verzögerungselement 202 befördert. Nach
einer weiteren Verzögerung,
die einer Steuersymbolperiode entspricht, wird während einer dritten Phase das erste
Steuersymbol vom Verzögerungselement 204 zum
nächsten
Verzögerungselement
befördert,
das in Serie mit dem Verzögerungselement 204 verbunden
ist, das zweite Steuersymbol wird vom Verzögerungselement 202 zum
Verzögerungselement 204 befördert und
ein drittes Steuersymbol wird vom Steuerkanalsummierer 152 zum
Verzögerungselement 202 befördert.
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Während jeder
Phase werden die Steuersymbole, die in jedem Verzögerungselement
gespeichert sind, mit einem Wichtungskoeffizient durch einen entsprechenden
Multiplizierer 208, 210, 212, 214 multipliziert.
Vorzugsweise verwendet das Filter 200 insgesamt 62 Multiplizierer,
wie die Multiplizierer 208, 210, 212 und 214,
die nicht alle in 2 gezeigt sind. Jeder Multiplizierer
entspricht einem Verzögerungselement 202, 204, 206.
Die Multiplizierer multiplizieren das verzögerte Steuersymbol, das im
jeweiligen Verzögerungselement
gespeichert ist, mit einem Wichtungskoeffizient. Der Multiplizierer 208 multipliziert auch
das ankommende Steuersymbol am Eingang des Verzögerungselements 202 mit
einem Wichtungskoeffizient.
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Die
Wichtungskoeffizienten können
mit irgend einem geeigneten Verfahren geschätzt werden. In einem einfachen
Beispiel können
alle Wichtungskoeffizienten auf Eins gesetzt werden. Bei einer solchen
Implementierung ist das Filter 200 ein Tiefpaßfilter,
das eine vorbestimmte Zahl (beispielsweise 42) Steuersymbole ohne
eine Wichtung mittelt. Vorzugsweise werden die Wichtungskoeffizienten
so gewählt, daß das Filter 200 eine
Frequenzantwort hat, die dicht an einer idealen rechteckigen Frequenzantwort eines
Tiefpaßfilters
liegt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Filter 154 (1) unter
Verwendung eines Tiefpaßfilters
mit unendlicher Impulsantwort (IIR) implementiert werden. Eine solches IIR-Filter
sollte eine nahezu lineare Phasenantwort in seinem Durchlaßband aufweisen.
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Das
Filter
154 ist durch eine Gruppenverzögerung an der interessierenden
Frequenz gekennzeichnet. Für
ein lineares Phasen-FIR-Filter, wie das Filter
200, ist
die Gruppenverzögerung
des Filters gleich dem eineinhalbfachen der Verzögerung oder Länge des
Filters. Bei einem nichtlinearen Phasen-FIR oder bei einem IIR-Filter
ist die Gruppenverzögerung
folgendermaßen
definiert:
wobei ϕ die Phasenrotation,
die durch das Filter bei einer Frequenz f eingeführt wird und f
0 die
interessierende Frequenz ist. Die Verzögerung, die durch das Verzögerungselement
162 eingeführt wird,
ist im wesentlichen gleich der Gruppenverzögerung des Filters
154.
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3 ist
ein Blockdiagramm eines Filters 300 für die Verwendung in der mobilen
Funktelefonstation der 1. Das Filter 300 umfaßt einen
Vorkombinierer 302, einen Puffer 304, einen Summierer 306,
einen Akkumulator 308 und einen Quantisierer 310.
Der Vorkombinierer 302 ist mit dem Steuerkanalsummierer 152 (1)
verbunden und empfängt die
entspreizten Steuersymbole mit einer vorbestimmten Rate, wie beispielsweise
19,2 KHz. Der Vorkombinierer 302 kombiniert nachfolgend
empfangene Steuersymbole, um kombinierte Steuersymbole zu erzeugen.
Dies dient zu einer Verminderung der Speicheranforderungen des Filters 300.
Beispielsweise kann der Vorkombinierer zwei Steuersymbole addieren,
die mit p(n) und p(n+1) gekennzeichnet sind, um ein kombiniertes
Steuersymbol zu erzeugen, das dann gespeichert wird. In Anwendungen, bei denen
die Speicheranforderungen keine Rolle spielen, kann der Vorkombinierer
weggelassen werden.
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Der
Vorkombinierer 302 verschiebt die kombinierten Steuersymbole
sequentiell in den Puffer 304. Der Puffer speichert vorzugsweise
21 kombinierte Steuersymbole, die den 42 Steuersymbolen entsprechen,
die vom Steuerkanalsummierer 152 empfangen werden. Dies
entspricht auch einer Gruppenverzögerung von 1,1 Millisekunden.
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Während jeder
kombinierten Steuersymbolperiode verschiebt der Puffer 304 ein
neues kombiniertes Steuersymbol in den Puffer 304 und schiebt das älteste kombinierte
Steuersymbol aus dem Puffer 304 heraus. Der Summierer 306 summiert
die Inhalte des Puffers mit dem neuen kombinierten Steuersymbol,
das vom Vorkombinierer 302 geliefert wird, an den Summierer 306.
Die Summe wird im Akkumulator 308 akkumuliert. Die Summe
wird dann quantisiert, um die Speichererfordernisse im Quantisierer 310 zu
vermindern. Dieses quantisierte Ergebnis entspricht der Schätzung der
Kanalphase und der Kanalverstärkung.
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Wie
angemerkt wurde, ist das Filter 300 durch eine Gruppenverzögerung gekennzeichnet, die
vorzugsweise 21 Steuersymbolen oder 1,1 Millisekunden entspricht.
Wenn das Filter 300 verwendet wird, um die Filterfunktion
des Filters 154 (1) zu liefern,
so ist die Verzögerung,
die durch das Verzögerungselement 162 eingeführt wird,
im wesentlichen gleich der Gruppenverzögerung des Filters 300.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Filter 300 als eine Mittelungsschaltung über T Symbole
für das
Erzeugen einer Steuerschätzung
verwendet werden, um es zu gestatten, daß ein Finger, wie der Empfängerfinger 112,
sofort kombiniert wird, wenn der Finger einem neuen Signal zugewiesen wird.
Wenn ein Finger einem neuen Mehrwegestrahl zugewiesen wird, muß der Finger
zuerst eine Schätzung
des neuen Steuersignals erhalten, bevor er kohärent kombiniert werden kann.
In konventio nellen Empfängerschaltungen
wird ein Finger unverriegelt zugewiesen und wird verriegelt, wenn
die RSSI des Fingers über
den RSSI-Verriegelungsschwellwert ansteigt. Der konventionelle Kanalschätzer verwendet einen
Phasenverriegelungskreis (PLL), um eine Verstärkungs- und Phasenschätzung des
neuen Steuersignals zu erzeugen. Die PLL braucht Zeit, um auf das
neue Steuersignal zu schauen. Diese Verzögerung verursacht eine Verschlechterung
immer dann, wenn ein Finger neu zugeordnet wird. In vielen Anwendungen
müssen
Finger häufig
neu zugeordnet werden. Beispielsweise wechselt das Mehrwegeprofil,
das einer vorgegebenen Basisstation entspricht, ständig. Auch
wenn die mobile Station 100 Zellgrenzen überschreitet,
so wechseln die Stationen, die sich in einer sanften Übergabe
mit der mobilen Station 100 befinden, mit der Zeit. In
solchen Situationen ist eine Verzögerung bei der Kombination
eines Empfängerfingers
und die damit verbundene Verschlechterung der Verstärkerleistung
nicht akzeptabel.
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Im
Filter 300 ist der Akkumulator 308 eine Mittelungsschaltung.
Nach Zuweisung des Empfängerfingers 112 zu
einem neuen Signal wird der Empfängerfinger
sofort verriegelt. In einigen Implementierungen kann die Empfängerschaltung 111 ein
Register oder ein anderes Speicherelement für das Speichern eines Verriegelungsstatuswertes
des Empfängerfingers
umfassen. Eine Kombination tritt nicht auf, bis der Verriegelungsstatus
im Register als "verriegelt" eingeschrieben ist.
Bei einer solchen Implementierung kann das Register als "verriegelt" beschrieben sein,
und dann kann der Finger einem neuen Signal zugewiesen werden. Die
Mittelungsschaltung, der Akkumulator 308 und der Puffer 304 werden
auch gelöscht
und rückgesetzt
und das neue Signal wird am ersten Empfängerfinger 112 empfangen.
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Wenn
das neue Signal empfangen wird, erkennt der Empfängerfinger 112 Steursymbole
im neuen Signal. Das Filter 300 mittelt aufeinanderfolgende
Steuersymbole, um eine gewichtete Kanalschätzung zu liefern. Das Filter 300 summiert
die Steuersymbole, die das erste Steuersymbol und nachfolgende Steu ersymbole
umschließen,
und erzeugt eine Summe im Akkumulator 308. Die gewichtete
Kanalschätzung
wird in Erwiderung auf die Summe erzeugt. Das Filter 300 kann
zusätzlich
die Summe durch eine Abtastgröße T teilen,
um die gewichtete Kanalschätzung
zu erzeugen. Die Abtastgröße T entspricht
vorzugsweise der Größe des Puffers,
das heißt
42 Steuersymbolen oder 21 kombinierten Steuersymbolen, wiewohl andere
Abtastgrößen verwendet
werden können.
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Somit
erkennt nach Zuweisung des ersten Empfängerfingers 112 als
verriegelt zum neuen Signal, das Filter 300 ein erstes
Steuersymbol und bildet eine Steuersymbolsumme (die anfänglich nur
aus dem ersten Steuersymbol besteht). Eine erste Steuerkanalschätzung wird
in Erwiderung auf die Steuersymbolsumme erzeugt. Das Filter 300 kann
zusätzlich
die Steuersymbolsumme durch T teilen, wobei T ein vorbestimmter
Wert, wie 21 oder 42 ist, um die erste Steuerkanalschätzung zu
erzeugen. Der erste Empfängerfinger 112 demoduliert
ein erstes Verkehrssymbol gemäß der ersten
Verkehrskanalschätzung.
Das erste Verkehrssymbol wird durch den Kombinierer 118 mit
Verkehrssymbolen vom zweiten Empfängerfinger 114 und
dem dritten Empfängerfinger 116 ohne
Verzögerung
kombiniert. Das Filter 300 führt dann die Detektion eines
nächsten
Steuersymbols durch. Das Filter 300 addiert das nächste Steuersymbol
zur Steuersymbolsumme, indem es eine nächste Kanalschätzung erzeugt.
Der erste Empfängerfinger 112 demoduliert
ein nächstes
Verkehrssymbol gemäß der nächsten Kanalschätzung, indem er
Verkehrssymbole im neuen Signal erkennt. Der Kombinierer 118 kombiniert
die Verkehrssymbole mit Verkehrssymbolen von anderen Empfängerfingern, dem
zweiten Empfängerfinger 114 und
dem dritten Empfängerfinger 116 gemäß der gewichteten
Kanalschätzung.
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Dieses
Verfahren setzt die Wichtung der Kanalschätzungen durch die Zahl der
empfangenen Steuersymbole fort, bis die Steuersymbolsumme T Steuersymbole
umfaßt:
Auf diese Weise verbessert sich die Kanalschätzung, wenn nachfolgende Steuersymbole
empfangen werden. Die groben anfänglichen
Schätzungen haben
eine kleine Größe, da sie mit
einer kleinen Zahl empfangener Steuersymbole gewichtet sind. Somit
wird die Ungenauigkeit der Schätzung
die Leistung der Empfängerschaltung nicht
stark verschlechtern. Diese Implementierung verbessert die Leistung
in Situationen, wo Finger häufig
neu zugewiesen werden, im Verhältnis
zu anderen Verfahren, wie beispielsweise der Kanalschätzung, die
einen PLL verwendet, in welchen eine Verzögerungszeit erforderlich ist,
um eine Verriegelung auf dem neuen Steuersignal zu erhalten.
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Bezieht
man sich nun auf 4, so zeigt sie eine Empfangssignalstärkeanzeigeschaltung
(RSSI) 400 für
die Verwendung in der mobilen Station 100 der 1.
Die RSSI-Schaltung 400 umfaßt eine Eingabe 402 für das Empfangen
von Steuerabtastungen, einen Summierer 404, einen Energieberechner 406,
einen Schalter 408, ein erstes Filter 410, ein zweites
Filter 412, einen ersten Vergleicher 414, einen
Vorprozessor 416, einen zweiten Vergleicher 418,
einen primären
Verriegelungsanzeigeausgang 420 und einen sekundären Verriegelungsanzeigeausgang 422.
Durchschnittsfachleute werden erkennen, daß alle Funktionen, die in 4 dargestellt sind,
unter Verwendung von Softwareprogrammen anstelle der dargestellten
Hardwareelement durchgeführt
werden können.
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Die
RSSI-Schaltung 400 mißt
eine Empfangssignalstärke
empfangener Steuersymbole. Steuersymbole werden durch ein Entspreizen
des am Eingang 402 empfangenen Signals ausgebildet.
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Eine
gute Leistungssteuerungsleistung erfordert eine schnelle RSSI-Schaltung.
Die RSSI-Schaltung sollte Raleigh-Schwund verfolgen können und einen
Finger entriegeln, wenn ein empfangenes Signal momentan in einen
Schwund fällt.
Eine schwache Verbindung, deren Leistungssteuerbits nicht korrekt demoduliert
werden, kann verursachen, daß die
mobile Station 100 nicht korrekt auf die Leistungssteueranzeige
antwortet. Dies kann zu abgebrochenen Gesprächen und anderen unerwünschten
Zuständen führen. Somit
ist es für
eine Leistungssteuerbitdekodierung notwendig, daß die RSSI-Schaltung schnell genug ist,
um jeden Finger zu entriegeln, der in einen tiefen Schwund für länger als
beispielsweise 10 ms fällt.
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Dieses
Erfordernis besteht, ob sich die mobile Station 100 in
einer sanften Übergabe
befindet oder nicht. Dieses Erfordernis ist bei einer sanften Übergabe
von größerer Bedeutung.
Bei einer sanften Übergabe
werden die Leistungssteuerbits unter Verwendung eines Wahlverfahrens
dekodiert. Wenn irgendeine Basisstation einen Leistungssteuerindikator
sendet, der die mobile Station anweist, ihre Leistung zu vermindern,
so wird die mobile Station ihre Leistung vermindern. Wenn alle Leistungssteuerindikatoren
von allen Basisstationen in einer sanften Übergabe anzeigen, daß die mobile
Station die Leistung erhöhen
soll, so wird die mobile Station die Leistung erhöhen.
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Ein
verriegelter Finger trägt
sowohl zur Verkehrskanaldemodulation als auch zur Leistungssteuerbitdekodierung
bei. In einem konventionellen Empfänger wird der gleiche Verriegelungsindikator
verwendet, um sowohl den Verkehrskanalkombinierer als auch die Leistungssteuerbitdemodulation
zu steuern. Die schnelle Erwiderung auf einen Schwund, die für eine Leistungssteuerbitdekodierung
benötigt
wird, wird für
eine Verkehrskanaldemodulation jedoch nicht benötigt. Somit ist gemäß der vorliegenden
Erfindung die RSSI-Schaltung 400 zeitverschachtelt, und
liefert eine primäre
oder Verkehrskanalverriegelungsanzeige mit einer relativ niedrigen
Geschwindigkeit und eine sekundäre
oder Leistungssteuerverriegelungsanzeige mit einer relativ schnellen
Geschwindigkeit. Somit hat gemäß der vorliegenden
Erfindung jeder Empfängerfinger
eines Rechenempfänger
zwei unabhängige
Verriegelungszustände,
einen primären
Verriegelungszustand, der für
eine Verkehrskanaldekodierung verwendet wird, und einen sekundären Verriegelungsstatus,
der für
eine Leistungssteuerkanaldekodierung verwendet wird. Die mobile
Station 100 umfaßt
einen Verkehrskanalkombinierer, wie beispielsweise den Kombinierer 118 und einen
Leistungssteuerbitdekodierer, wie beispielsweise den Dekodierer 120.
Der primäre
Verriegelungsstatus wird durch den Kom binierer 118 verwendet
und der sekundäre
Verriegelungsstatus wird durch den Leistungssteuerbitdekodierer
des Dekodierers 120 verwendet.
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Jeder
der Rechenempfängerfinger 112, 114, 116 umfaßt einen
Steuersignalentspreizer 150 für das Entspreizen des Steuerkanalsignals
und eine Empfangssignalstärkeanzeigeschaltung,
wie die RSSI-Schaltung 400. In der RSSI-Schaltung 400 ist
der Eingang 402 so konfiguriert, daß er Steuerabtastungen empfängt, beispielsweise
vom Steuersignalentspreizer 150 (1). Steuerabtastungen
werden an den Summierer 404 geliefert. Der Summierer 404 addiert
kohärent
eine vorbestimmte Anzahl von Steuerabtastungen, wie beispielsweise
512 aufeinanderfolgende Steuerabtastungen, um ein Steuersymbol zu
formen. Die Steuersymbole werden dem Energieberechner 406 für die Bestimmung
der Energie im Steuersignal zur Verfügung gestellt.
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Der
Schalter 408 verbindet allgemein das zweite Filter 412 mit
dem Energieberechner 406 für jedes empfangene Steuersymbol.
Alle M Steuersymbole verbindet der Schalter 408 das erste
Filter 410 mit dem Energieberechner 406. M ist
eine vorbestimmte Anzahl von Symbolen, beispielsweise acht Symbole.
Andere Werte für
M können
passend gewählt
werden. Der Betrieb des Schalters 408, der einen Teil der
Softwareroutine darstellen kann, wird durch die Steuerung 122 gesteuert.
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Die
Struktur und der Betrieb des ersten Filters 410 und des
zweiten Filters 412 sind ähnlich der Strukur und dem
Betrieb des Filters 135, das oben in Verbindung mit 1 beschrieben
wurde. Der Wert von k wird durch die Steuerung 122 gesteuert.
Typische Werte von k sind ganze Zahlen im Bereich von 3 bis einschließlich 6.
Es kann jedoch jeder geeignete Wert verwendet werden. Das erste
Filter 410 und das zweite Filter 412 sind in der
dargestellten Ausführungsform
einpolige Filter mit begrenzter Impulsantwort (IIR). Es können andere
geeignete Filter verwendet werden. Die Hardwareeelemente, die das erste
Filter 410 und das zweite Filter 412 formen, können von
den beiden Filtern geteilt werden. Bei spielsweise können vorzugsweise
zwei unabhängige Akkumulatoren
und zwei unabhängige
Speicherregister, eines für
die Primär-
oder Verkehrskanalverriegelungsanzeige und das zweite für die Leistungssteuerverriegelungsanzeige
vorgesehen werden. Dies gestattet eine Zeitverschachtelung anderer
Filterhardware zwischen der Berechnung der beiden Verriegelungsanzeigewerte
oder Zustände.
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Der
Schalter 408 verbindet das Filter mit einem von zwei Schwellwertvergleichsschaltungen. Die
Position des Schalters 408 wird durch die Steuerung 122 gesteuert.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung bildet die RSSI-Schaltung 400 eine zeitverschachtelte
Verriegelungsanzeigeschaltung, die die Steuerenergie mißt und sowohl
eine primäre
als auch eine sekundäre
Verriegelungsanzeige liefert. Die primäre Verriegelungsanzeige entspricht
einem langdauernden Mittelwert der Steuerenergie, die mit dem IIR-Filter
mit der kleineren Bandbreite verbunden ist. Die sekundäre Verriegelunsanzeige
entspricht einem kurzfristigen Mittelwert der Steuerenergie, die
mit einem IIR-Filter größerer Bandbreite
verbunden ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
verbindet der Schalter 408 den zweiten Filter 412 mit
dem Energieberechner 406 für jedes empfangene Steuersymbol.
Dies gewährleistet,
daß die
zweite oder Leistungssteuerverriegelungsanzeige schnell auf Schwundzustände reagieren
kann. Im Gegensatz dazu verbindet der Schalter 408 das
erste Filter 410 mit dem Energieberechner 406 nur
alle M empfangenen Steuersymbole. In einer Ausführungsform ist M = 8. Dies
gewährleistet,
daß die
primäre
oder Verkehrskanalverriegelungsanzeige mit einem langfristigen Mittelwert
der Steuerenergie übereinstimmt.
Somit bildet die RSSI-Schaltung 400 eine zeitverschachtelte
Anzeigeschaltung, die die primäre
Verriegelungsanzeige mit einer ersten Rate liefert und die die sekundäre Verriegelungsanzeige
mit einer zweite Rate liefert, wobei die zweite Rate schneller als
die erste Rate ist. Der Schalter 408 formt eine Vorrichtung
für die
Variation der Bandbreite der RSSI-Schaltung 400. Die Bandbreite
kann durch andere Vorrichtungen variiert wer den, wie beispielsweise
ein Schieberegister, einem Dezimierer oder durch das Bereitstellen
getrennter Filter, die verschiedene Bandbreiten haben.
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Die
Steuerung 122 steuert die zeitverschachtelte Verriegelungsanzeigeschaltung.
In einer alternativen Ausführungsform
können
getrennte Verriegelungsanzeigeschaltungen für jede erste und jede zweite
Verriegelungsanzeige vorgesehen werden. Die Zeitverschachteltung
durch Verwendung des Schalters 408 unter der Steuerung
der Steuerung 122 vermindert jedoch die Zahl der erforderlichen
Bauteile.
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Verteilt
unter den Verkehrssymbolen befindet sich ein Leistungssteuerkanal,
der Leistungssteuerbits umfaßt.
Die zeitliche Beziehung zwischen dem Empfang des Verkehrskanals
und dem leistungssteuerkanal wird durch das Kommunikationsprotokoll definiert,
das für
eine Kommunikation zwischen der mobilen Station 100 und
entfernten Basisstationen verwendet wird. Beispielsweise werden
gemäß dem IS-95
Leistungssteuerbits alle 1,25 ms empfangen.
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Der
erste Vergleicher 414 vergleicht das gefilterte Signal
mit einem ersten vorbestimmten Schwellwert. Der erste vorbestimmte
Schwellwert wird im Vergleicher 414 gespeichert, aber er
kann alternativ auf irgendeine geeignete Weise gespeichert oder
berechnet werden. Ein beispielhafter Wert für den vorbestimmten Schwellwert
beträgt
-20 dB Ec/Io. Der erste Vergleicher 414 liefert die primäre Verriegelungsanzeige
in einem ersten Zustand wenn die Empfangssignalstärke den
ersten vorbestimmten Schwellwert überschreitet, und in einem
zweiten Zustand, wenn die Empfangssignalstärke den ersten vorbestimmten
Schwellwert nicht überschreitet.
Der erste Vergleicher 414 erzeugt somit eine primäre Verriegelungsanzeige
in Erwiderung auf einen langfristigen Mittelwert der Steuersignalenergie.
Die primäre Verriegelungsanzeige
wird vom ersten Vergleicher 414 am Ausgang 420 des
primären
Verriegelungsindikators bereitgestellt. Der primäre Verriegelungsindikatorausgang 420 ist
mit der Steuerung 122 (1) verbunden.
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Der
Vorprozessor 416 empfängt
das gefilterte Signal vom Filter 412 Der Vorprozessor 416 kombiniert
RSSI-Energie von den Mehrwegestrahlen, die von identischen Basisstationen
empfangen werden. Dies gestattet, daß der zweite Vergleicher 418 seine Verriegelungs-/Entriegelungsentscheidung
aufgrund der gesamten RSSI einer speziellen Basisstation fällt, statt
aufgrund der RSSI eines einzelnen Fingers. Die Kombination der RSSI-Energien
auf diese Art hilft, den Fehler bei der Leistungssteuerbitdekodierung
zu minimieren. Der zweite Vergleicher 418 liefert die zweite
Verriegelungsanzeige, wenn das Ausgangssignal des Vorprozessors 416 einen
zweiten vorbestimmten Schwellwert überschreitet. Der zweite Vergleicher 418 erkennt
periodisch eine Empfangssignalstärke
des empfangenen Steuersignals und liefert die zweite Verriegelungsanzeige
in einem ersten Zustand, wenn die Empfangssignalstärke einen zweiten
vorbestimmten Schwellwert überschreitet, der
im zweiten Vergleicher 418 oder anderswo gespeichert ist,
und in einem zweiten Zustand, wenn die Empfangssignalstärke den
zweiten vorbestimmten Schwellwert nicht überschreitet. Ein beispielhafter Wert
für den
zweiten vorbestimmten Schwellwert beträgt -17 dB Ec/Io. Der zweite
Vergleicher 418 erzeugt somit eine zweite Verriegelungsanzeige
in Erwiderung auf den kurzfristigen Mittelwert der Steuersignalenergie.
Die zweite Verriegelungsanzeige wird vom zweiten Vergleicher an
den zweiten Verriegelungsanzeigeausgang 422 geliefert.
Der zweite Verriegelungsanzeigeausgang 422 ist mit der
Steuerung 122 verbunden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung steuert die Steuerung 122 den Fingerverriegelungsstatus
in Erwiderung auf den primären
und den sekundären Verrieglungsstatus,
wie er durch die primären
und die sekundäre
Verrieglungsanzeige angezeigt wird. Die Steuerung 122 wählt einen
Empfängerfinger
aus der Vielzahl von Empfängerfingern 112, 114, 116 für das Liefern
an den Verkehrskanalkombinierer 118, wenn die primäre Verriegelungsanzeige
für diesen
Empfängerfinger
erzeugt wird. Die Steuerung schließt diesen Empfängerfinger
vom Beitrag zum Verkehrskanalkombinierer 118 aus, wenn
die primäre
Verriege lungsanzeige nicht erzeugt wird. Die Steuerung 122 wählt den
Empfängerfinger
für das
Liefern an den Leistungssteuerbitdekodierer 120, wenn die
sekundäre
Verriegelungsanzeige erzeugt wird. Die Steuerung 122 schließt den Empfängerfinger
auch vom Beitrag zum Verkehrskanalkombinierer 118 aus, wenn
die sekundäre
Verriegelungsanzeige nicht erzeugt wird.
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Weiterhin
bildet gemäß der vorliegenden
Erfindung die RSSI-Schaltung 400 eine
erste Signalqualitäterkennungsschaltung,
die eine variable Bandbreite hat, die eine erste Bandbreite einschließt, für das Erkennen
des Verkehrskanals und eine zweite Bandbreite für das Erkennen des Leistungssteuerkanals.
Die erste Bandbreite wird durch das Betreiben bei jedem 1/M empfangenen
Steuersymbol aufrecht erhalten. Die zweite Bandbreite wird durch
den Betrieb bei jedem empfangenen Symbol aufrecht erhalten. Die
Bandbreite ist variabel in Erwiderung auf Steuersignale, die von
der Steuerung 122 empfangen werden.
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Der
Erfinder hat ermittelt, daß eine
wesentliche Verbesserung bei der Leistungssteuerbitdekodierungsleistung
in einem IS-95 System durch die Verwendung einer relativ schnellen
RSSI-Schaltung für die zweite
Verriegelungsanzeige erreicht werden kann. Die in 4 gezeigte
RSSI-Schaltung 400 kann diese Verbesserung durch Verwendung
der folgenden beispielhaften Konfiguration erzielen: Setze M = 1,
k = 3 im zweiten Filter 412 und den zweiten vorbestimmten
Schwellwert auf -17 dB Ec/Io. Andere geeignete Werte können verwendet
werden. Mit diesen Einstellungen beträgt die Zeitkonstante der Schaltung
im wesentlichen 3 ms, und die Schaltung wird schnell dem Schwund
folgen und Finger entriegeln, deren Ec/Io unter -17 dB Ec/Io fällt. Es
ist nicht wichtig, die RSSI-Schaltung 400 schneller als
3 ms zu machen, da die Leistungssteuerbits in der mobilen Station 100 nur
alle 1,25 ms empfangen werden.
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Obwohl
eine Erhöhung
der Geschwindigkeit der RSSI-Schaltung die Leistungssteuerleistung
verbessert, so verschlechtert sie die Verkehrskanalleistung. Für eine optimale
Kanaldekodierung gibt eine langsame RSSI-Schaltung mit einem niedrigen
Entriegelungsschwellwert die beste Leistung. Die RSSI-Schaltung 400 in 4 kann
diese Leistung durch Verwendung der folgenden beispielhaften Konfiguration
erzielen: Setze M = 8, k = 6 im ersten Filter 410 und den
ersten vorbestimmten Schwellwert auf -20 dB Ec/I. Andere geeignete
Werte können
verwendet werden. Mit diesen Einstellungen beträgt die Zeitkonstante der Schaltung 200 ms.
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Die
Steuerung 122 variiert die Bandbreite der RSSI-Schaltung 400 für den Verkehrskanal
und die Leistungssteuerkanaldetektion. Optional kann die erste Bandbreite,
die der Verkehrskanaldetektion entspricht, unter Verwendung des
Schieberegisterwertes k eingestellt werden. Für das erste Filter 410 entspricht
k = 3 einer Bandbreite von 6 Hz, k = 4 entspricht einer Bandbreite
von 3 Hz, k = 5 entspricht einer Bandbreite von 1,5 Hz und k = 6
entspricht einer Bandbreite von 0,75 Hz. Für den Leistungssteurkanal entspricht
k = 3 im zweiten Filter 412 einer Bandbreite von 48 Hz,
k = 4 entspricht einer Bandbreite von 24 Hz, k = 5 entspricht einer
Bandbreite von 12 Hz und k = 6 entspricht einer Bandbreite von 6
Hz.
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In
Umgebungen, in denen Steuersignale sich schnell ändern und Finger oft neu zugeordnet
werden, liefert das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ein zusätzliches
Merkmal. Die Bandbreite k im ersten Filter 410 kann im Bereich
von 3 bis 6 eingestellt werden. Somit können bei Zuweisung der Finger
Finger mit k = 3 und mit verriegeltem primären Verriegelungsindikator
zugewiesen werden. Dies bedeutet, daß der Finger sofort für die Verkehrskanlkombination
verwendet werden kann, wobei keine Verzögerung zwischen den Fingerzuweisungen
auftritt. Wenn der Empfängerfinger RSSI
seinen stabilen Zustand erreicht hat, sollte für eine längere Mittelungszeitdauer k
auf 6 zurückgeschaltet
werden.
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Wie
man aus Vorangehendem sieht, liefert die vorliegende Erfindung ein
Verfahren und eine Vorrichtung für
das Verbessern der Leistung einer mobilen Station in einem Kommunikationssystem
mit gespreiztem Spektrum. Zwei getrennte Verriegelungsindikatoren
werden bereitgestellt, einer für
den Verkehrskanaldekodierer und einer für den Leistungssteuerkanaldekodierer.
Der Leistungssteuerverriegelungsindikator wird mit der RSSI-Schaltung größerer Bandbreite
erzeugt und der Verkehrskanalverriegelungsindikator wird mit der
RSSI-Schaltung kleinerer Bandbreite erzeugt. Dies gestattet es,
daß die
Leistung an die individuellen Erfordernisse der Verkehrskanaldekodierung
und der Leistungssteuerkanaldekodierung angepaßt werden kann. Dies gestattet
es wiederum, daß die
Leistung für
eine genaue Demodulation sowohl der Leistungssteuerbits als auch
der Verkehrsbits optimiert werden kann. Die RSSI-Schaltung ist zeitverschachtelt
zwischen dem Vekehrskanal und dem Leistungssteuerkanal angeordnet,
um die Hardwareerfordernisse zu minimieren.