DE19716073A1 - Dosiervorrichtung zur Abgabe kleiner Flüssigkeitsmengen - Google Patents

Dosiervorrichtung zur Abgabe kleiner Flüssigkeitsmengen

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DE19716073A1
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Michael Fritz
Heinz Macho
Helmut Rinkel
Juergen Schwab
Georg Arras
Klaus Oswald
Alfred Schaffner
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    • A61B5/15Devices for taking samples of blood
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zur Abgabe kleiner Flüssigkeits­ mengen mit einem zusammendrückbaren Ballon, in dessen Wandung eine end-to-end-Kapillare in der Weise angebracht ist, daß das eine Ende der Kapillare mit dem Innenraum des Ballons und das andere Ende der Kapillare mit dem Außenraum kommuniziert und der Ballon mindestens eine Öffnung besitzt, über die der Balloninnenraum mit dem Außenraum kommuniziert, wobei die mindestens eine Öffnung einen Strömungswiderstand besitzt, der so bemessen ist, daß beim Zusammendrücken des Ballons eine in der Kapillare befindliche Flüssigkeit herausgepreßt wird. Weiterhin umfaßt die vorliegende Erfindung ein System zur dosierten Abgabe von Probenflüssigkeiten, beinhaltend eine Dosiervorrichtung mit einem zusammendrückbaren Ballon, in dessen Wandung eine end-to-end-Kapillare angebracht ist und der Ballon mindestens eine Öffnung hat, durch die der Innenraum mit dem Außenraum kommuniziert, sowie ein Gefäß mit einem Verschluß, der eine Hülse aufweist, in die die Dosiervorrichtung eingesteckt werden kann, so daß die Öffnung im Ballon durch die Hülse verschlossen wird und die end-to-end-Kapillare in das Gefäßinnere hineinragt.
Die vorliegende Erfindung hat ihr bevorzugtes Anwendungsgebiet in der klinischen Chemie, kann jedoch allgemein dort eingesetzt werden, wo es darum geht, eine vorbestimmte kleine Flüssigkeitsmenge dosiert abzugeben. Insbesondere werden derartige Dosiervorrichtungen bei der Blutuntersuchung zur Bestimmung der Zahl der Leukozyten und Erythrozyten ein­ gesetzt.
Im Stand der Technik ist es für Kapillarblutuntersuchungen ein Standardprozedere, zu­ nächst eine Fingerbeere, das Ohrläppchen oder bei Kleinkindern die Ferse mit einer Lanzette zu punktieren und das austretende Blut mit einer end-to-end-Kapillare aufzunehmen. Die end-to-end-Kapillare wird nachfolgend in ein Gefäß mit Verdünnungsflüssigkeit gegeben, das Blut durch die Verdünnungsflüssigkeit herausgespült und das verdünnte Blut einer Untersuchung, in der Regel einer Mikroskopie, unterworfen. In der WO 96/14017 wird ein Probenabnahmegerät beschrieben, mit der eine derartige Blutuntersuchung vereinfacht wer­ den kann. Ein verschlossenes Gefäß mit Verdünnungsflüssigkeit wird geöffnet und in die Öffnung ein Halter eingesteckt, in dem sich eine end-to-end-Kapillare befindet. Die end-to-end-Kapillare wird an die aufzunehmende Probe herangeführt und nimmt infolge der Kapillarkräfte Probenflüssigkeit auf. Über den Halter wird nunmehr eine Kappe geschoben, wobei sich der Innendruck in der Kappe erhöht und die Probenflüssigkeit aus der Kapillare hinaus in das Gefäß mit dem Verdünnungsfluid gedrückt wird. Die in der WO 96/14017 beschriebene Vorrichtung und Vorgehensweise besitzt in der Praxis gravierende Nachteile wie in dem Dokument selbst ausgeführt wird. Es muß bei Benutzung dieser Vorrichtung dafür Sorge getragen werden, daß das Ende der Kapillare, das in die Küvette mit der Ver­ dünnungsflüssigkeit hineinragt, die Flüssigkeit nicht berührt, da sich sonst die Kapillare mit der Verdünnungsflüssigkeit statt der Probe füllen würde. Daher muß die beschriebene Vor­ richtung vor Benutzung zusammengesteckt werden, d. h. der Benutzer muß zunächst die Küvette mit dem Verdünnungsfluid öffnen und den Halter einsetzen. Doch auch die Hand­ habung der bereits zusammengesteckten Vorrichtung ist problematisch, da der Benutzer Acht geben muß, die Anordnungen nicht zu kippen oder zu schütteln, um einen Kontakt zwischen Flüssigkeit und Kapillare zu vermeiden. Infolgedessen ist es erforderlich, die Probenflüssigkeit von oben an das freie Ende der Kapillare heranzuführen. Während dies mit einem am Finger befindlichen Blutstropfen noch verhältnismäßig leicht möglich ist, treten bei der Zuführung anderer Probenflüssigkeiten in der Regel schwerwiegende Handhabungs­ probleme auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, eine Dosiervorrichtung zur Abgabe kleiner Flüssigkeitsmengen zur Verfügung zu stellen, die leicht handhabbar ist und eine hohe Bediensicherheit aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung mit einem zusammendrückbaren Ballon, in dessen Wandung eine end-to-end-Kapillare so angebracht ist, daß ihr eines Ende mit dem Innenraum des Ballons und das andere Ende mit dem Außenraum kommuniziert. Der Ballon besitzt weiterhin mindestens eine Öffnung, über die der Balloninnenraum mit dem Außenraum kommunizieren kann. Diese Öffnung ist so bemessen, daß beim Auf­ nehmen von Flüssigkeit in die Kapillare Luft aus dem Innenraum des Ballons entweichen kann und somit kein Überdruck entsteht. Hierzu muß die Öffnung einen ausreichend großen Querschnitt besitzen, damit ihr Strömungswiderstand nicht zu groß ist. Andererseits muß die Öffnung so klein sein, daß beim Zusammendrücken des Ballons ein Druck im Ballon über den Strömungswiderstand der Öffnung erzeugt werden kann, der die Probenflüssigkeit vollständig aus der Kapillare verdrängt. Der technisch einsetzbare Querschnittsbereich für die Öffnung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Die untere Grenze des Öffnungs­ querschnittes ist mehr durch die Möglichkeiten zur Herstellung derartig kleiner Öffnungen begrenzt als durch die Forderung, daß das Gas schnell genug aus dem Ballon entweichen kann. Die obere Grenze des Öffnungsquerschnittes hängt von den folgenden Faktoren ab:
  • - Volumen des Ballons
  • - Geschwindigkeit des Zusammendrückens
  • - Durchmesser der Kapillare und Viskosität der Probenflüssigkeit.
In der Praxis hat es sich bewährt Dosierballons mit einem Volumen von 50 µl bis 20 ml einzusetzen und Kapillare zu verwenden, die ein Volumen zwischen 1 und 200 µl auf­ weisen. Typische Innendurchmesser für die Kapillare liegen zwischen 0,1 und 4 mm. Unter den vorstehend genannten Voraussetzungen liegt der Querschnitt der Öffnung im Ballon vorzugsweise zwischen 0,01 und 3 mm2. Der zusammendrückbare Ballon der Dosiervor­ richtung kann beispielsweise aus Gummi, einem Gewebe oder einer Metallfolie gefertigt sein. Vorzugsweise ist der Ballon jedoch aus einen Kunststoff, wie beispielsweise Poly­ ethylen oder Polypropylen, hergestellt. Bei Verwendung geeigneter Kunststoffe kann der Ballon in einem Spritzgußverfahren oder einem Extrusionsverfahren hergestellt werden. Zur Aufnahme der Kapillare kann bereits während des Herstellprozesses eine Öffnung oder ein Kanal eingebracht werden, in den die Kapillare eingesetzt wird. In gleicher Weise kann auch die mindestens eine Öffnung bereits während des Herstellungsprozesses in den Ballon eingebracht werden. Andererseits ist es auch möglich, den Herstellungsprozeß so zu führen, daß eine end-to-end-Kapillare mit einem Kunststoff umspritzt wird. Schließlich kann auch zunächst der Ballon hergestellt und eine Bohrung durch seine Wandung gemacht werden, in die die Kapillare eingesetzt wird. Entsprechend kann auch die Öffnung mit der der Ballon­ innenraum mit dem Außenraum kommuniziert, nachträglich, beispielsweise mit einem Bohrer oder mit einer Nadel, eingebracht werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Öffnung, mit der der Balloninnenraum mit dem Außen­ raum kommuniziert, in der Form eines Kanals neben der Außenfläche der Kapillare. Dies bietet auf der einen Seite den Vorteil, daß in den Ballon nur eine Öffnung eingebracht zu werden braucht, die so gestaltet ist, daß nach Einsetzen der Kapillare noch ein Kanal ver­ bleibt, und andererseits ermöglicht es diese Ausführungsform, eine Öffnung besonders geringer Größe herzustellen. Hierzu kann beispielsweise ein dünner Metallfaden zwischen Kapillare und der die Kapillare umgebenden Ballonwandung eingebracht werden, so daß ein Bypass in Form eines kleinen Spaltes entsteht.
Zur Vereinfachung der Handhabung sowie zur Verbesserung der Dosiergenauigkeit hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im Ballon ein Sichtfenster anzubringen, durch das das ins Balloninnere hineinragende Ende der Kapillare sichtbar ist und so vom Benutzer erkannt werden kann, ob die Kapillare vollständig mit Probeflüssigkeit gefüllt ist. Zur Vermeidung eines Parallaxenfehlers befindet sich das Sichtfenster vorzugsweise auf Höhe des Kapillar­ endes. Als Sichtfenster kann die ohnehin notwendige Öffnung im Ballon verwendet werden. Günstig ist es auch, für das Sichtfenster einen klaren Kunststoff, beispielsweise in Form eines umlaufenden Ringes zu verwenden, der gewölbt ist und somit die Funktion eines Ver­ größerungsglases übernimmt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Dosiervorrichtung mit einer Halterung auszustatten, deren Handhabung keinen Einfluß auf den Druck im Balloninneren hat. Zur Aufnahme von Probenflüssigkeit in die Kapillare wird die Dosiervorrichtung zunächst an diesem Halter gehalten, so daß ein versehentliches Zusammendrücken des Ballons während des Auf­ nahmeprozesses vermieden werden kann. Die Halterung ist vorzugsweise einstückig mit dem Ballon ausgeführt und kann bereits in dem Spritzguß- oder Extrusionsverfahren des Ballons mit angebracht werden.
Ein Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten mit der vorstehend geschilderten Dosiervor­ richtung verläuft in den folgenden Schritten:
  • - Heranführen der Kapillare an eine Probenflüssigkeit, wobei sich die Kapillare mit Proben­ flüssigkeit füllt,
  • - Abgabe der in der Kapillare befindlichen Probenflüssigkeit durch Zusammendrücken des Ballons
Beim Eintauchen der Kapillare in die Probenflüssigkeit haftet in der Regel auch Proben­ flüssigkeit an der Außenseite der Kapillare. Es ist daher für eine exakte Dosierung vorteil­ haft, die Kapillare vor Abgabe der Probenflüssigkeit abzuwischen. Insbesondere ist dies von Bedeutung, wenn die Außenseite der Kapillare später mit einem Verdünnungsfluid in Kontakt gebracht wird.
Zur Erzielung einer exakten Dosierung ist es weiterhin von Vorteil, die Kapillare mit Ver­ dünnungsfluid zu spülen. In der Regel erfolgt dies, während die Kapillare in das Ver­ dünnungsfluid eintaucht. Durch das wiederholte Aufnehmen von Fluid aus dem Behältnis in die Kapillare und Zurückgeben in das Behältnis kann eine effiziente Spülung erreicht wer­ den.
Die Erfindung umfaßt weiterhin ein System zur dosierten Abgabe von Probenflüssigkeit mit der vorstehend beschriebenen Dosiervorrichtung. Bei diesem System wird die Vorrichtung so in die Hülse eines Gefäßes eingesteckt, daß die Öffnung im Ballon durch die Hülse ver­ schlossen wird und die end-to-end-Kapillare in das Gefäßinnere hineinragt. Bei dieser Aus­ führungsform brauchen an die Öffnung im Ballon keine Anforderungen bezüglich eines ausreichend hohen Strömungswiderstandes gestellt zu werden. Die Öffnung muß lediglich, wie bei der vorgenannten Ausführungsform beschrieben, ein Entweichen von Luft aus dem Balloninneren ermöglichen. Die Öffnung kann jedoch relativ groß sein, da sie durch das Einstecken in eine Hülse verschlossen wird und die Generierung eines Strömungswider­ standes durch eine begrenzte Größe der Öffnung nicht notwendig ist.
Das Gefäß zur Aufnahme der Dosiervorrichtung besitzt eine Hülse, durch die das Gefäß­ innere zugänglich ist. Die Hülse kann mit dem Gefäß einteilig ausgeführt sein oder die Hülse kann ihrerseits in eine Öffnung im Gefäß eingesteckt werden. Die Hülse und der Bereich des Ballons, in dem sich die Öffnung zum Gasaustritt befindet, sind so aneinander angepaßt, daß die Öffnung beim Einstecken des Ballons in die Hülse verschlossen wird. Dies kann auf effektive Weise durch eine Hülse erreicht werden, die in Richtung auf das Gefäßinnere konisch zuläuft. Der Ballon besitzt bei Verwendung einer derartigen Hülse in einem Teilbe­ reich ebenfalls eine konisch zulaufende Gestalt. Um eine sichere Abdichtung der Öffnung zu gewährleisten, sollte der Bereich des Ballons, in dem die Abdichtung erfolgt, möglichst formstabil sein. Dies bedeutet, daß der Ballon vorzugsweise eine erste Region aufweist, die dünnwandig ausgeführt ist, um ein Zusammendrücken auf einfache Weise zu ermöglichen, und einen zweiten Bereich, der eine größere Materialstärke aufweist und schwerer de­ formierbar ist.
Bei einem System, das eine Einsteckhülse aufweist, in die direkt die Dosiervorrichtung ein­ gesteckt werden kann, besitzt die Einsteckhülse zusätzlich einen Verschluß (z. B. Klapp-, Schraubverschluß oder abziehbare Siegelfolie) oder eine durchstechbare Membran, die den Innenraum des Behältnisses verschließt. Hiermit kann eine Kontamination des Gefäßinneren verhindert werden. Insbesondere bei Gefäßen, die mit einer Verdünnungsflüssigkeit gefüllt sind, ist dies erforderlich, um ein Auslaufen der Flüssigkeit zu verhindern.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt das Gefäß einen Verschluß mit einem Bereich, der geöffnet werden kann. In diesen Öffnungsbereich wird die Einsteckhülse eingebracht. Vorzugsweise kann die Öffnung in dem Verschluß des Gefäßes durch ein Einstecken der Einsteckhülse, erzeugt werden. Hierzu besitzt das Gefäß einen Aufnahmebereich für die Einsteckhülse der eine Sollbruchstelle aufweist. Der Auf­ nahmebereich kann beispielsweise eine durchstechbare Membrane oder eine Platte auf­ weisen, die über eine Sollbruchstelle mit dem Verschluß verbunden ist. Beim Einstecken der Einsteckhülse wird dann die Membran durchstochen oder die Sollbruchstelle aufgebrochen, so daß die Einsteckhülse einen Kanal zwischen dem Gefäßinneren und dem Außenraum eröffnet. Der Aufnahmebereich des Verschlusses für die Einsteckhülse ist vorzugsweise eine Führungshülse, die eine definierte Positionierung der Einsteckhülse im Verschluß gewährleistet. Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Einsteckhülse und die Dosier­ vorrichtung Rastnasen oder dergleichen aufweisen, die beim Einstecken der Dosiervorrich­ tung in die Einsteckhülse einrasten und einen Verbleib der Einsteckhülse an der Dosiervor­ richtung gewährleisten, wenn die Dosiervorrichtung von dem Gefäß getrennt wird. Durch diese Ausgestaltung ist es besonders gut möglich, die Dosiervorrichtung auch zur Abgabe des mit der Probenflüssigkeit angereicherten Verdünnungsfluids zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet dementsprechend auch ein Verfahren zur Abgabe einer um einen vorgegebenen Faktor verdünnten Probenflüssigkeit mit den folgenden Schritten:
  • - Heranbringen der Dosiervorrichtung mit dem zugänglichen Ende der end-to-end-Kapillare an die zu dosierende Flüssigkeit, so daß sich die Kapillare mit Flüssigkeit an­ füllt,
  • - Einstecken der Dosiervorrichtung in eine Einsteckhülse, die sich an einem Gefäß mit einer definierten Menge Verdünnungsfluid befindet, in der Weise, daß die Öffnung des Ballons durch die Einsteckhülse verschlossen wird,
  • - Abgabe der in der Kapillare befindlichen Flüssigkeitsmenge in das Gefäßinnere durch Zu­ sammendrücken des Ballons,
  • - Vermischen von Verdünnungsfluid und Probenflüssigkeit,
  • - Aufsaugen von verdünnter Probenflüssigkeit in die Kapillare,
  • - Abnehmen der Dosiervorrichtung von dem Gefäß, wobei vorzugsweise die Einsteckhülse an der Dosiervorrichtung verbleibt,
  • - Abgabe von verdünnter Probenflüssigkeit durch Zusammendrücken des Ballons der Dosiervorrichtung.
Die vorliegende Erfindung wird anhand einiger Fig. näher erläutert:
Fig. 1 Dosiervorrichtung
Fig. 2 System zur dosierten Abgabe von Probenflüssigkeiten
Fig. 3 System vor Benutzung
Fig. 4 Öffnung des Gefäßes
Fig. 5 und 6 Ansicht der Außenumfangsfläche des Verschlußbereiches vor (Fig. 5) und nach (Fig. 6) Öffnung des Systems
Fig. 7 Abgabe von Probenflüssigkeit in das Gefäß
Fig. 8 Gefäß nach Entfernen der Dosiervorrichtung
Fig. 9 Abgabe von verdünnter Probenflüssigkeit mit der Dosiervorrichtung
Fig. 10 Detailansicht von Gefäßverschluß, Einsteckhülse und des mit der Öffnung versehenen Bereiches der Dosiervorrichtung.
In der Fig. 1 ist eine Dosiervorrichtung (1) dargestellt. Die gezeigte Vorrichtung besitzt einen Ballon (2), der in seinem oberen Bereich zusammendrückbar gestaltet ist. In dem unteren Bereich besitzt der Ballon zwei Öffnungen (4). In diesem Bereich ist der Ballon für eine Verwendung in dem nachstehend beschriebenen System vorzugsweise aus stärkerem Material gefertigt als in seinem oberen Bereich, um eine Deformation zu verhindern. In dem unteren Bereich des Ballons befindet sich weiterhin eine Bohrung, in die eine end-to-end-Kapillare (3) eingesteckt ist. Im Anschluß an den oberen Bereich des Ballons befindet sich eine Halterung (5), die zur Handhabung dient. Sofern die Halterung, wie im dargestellten Beispiel, Hohlräume enthält, so wird dafür Sorge getragen, daß diese Hohlräume nicht mit dem Innenraum des Ballons kommunizieren, um Druckschwankungen im Ballon durch eine Handhabung der Halterung zu vermeiden.
In der Fig. 2 sind ein System einer Dosiervorrichtung gemäß Fig. 1 und ein Gefäß (10) dargestellt, in dem sich eine Flüssigkeit (12) befindet. Das Gefäß besitzt einen Verschluß (13), in dem sich eine Einsteckhülse (11) befindet. Die Dosiervorrichtung ist mit ihrem unteren Bereich so in die Einsteckhülse eingesteckt, daß die Öffnungen (4) verschlossen sind.
Die nachfolgenden Figuren zeigen ein besonders bevorzugtes System. In der Fig. 3 ist dieses System in seinem Ruhezustand vor einer Benutzung dargestellt. Der Ballon (2) ist in einen Zylinder eingesteckt, der sich im oberen Bereich einer Kappe (20) befindet. Die An­ ordnung ist so gewählt, daß die end-to-end-Kapillare in die Kappe (20) hineinragt und so vor Kontamination und Beschädigung geschützt ist. Die Kappe (20) liegt an einer Einsteck­ hülse (21) an, die ihrerseits lose in eine Führungshülse (22) eingesteckt ist. Die Führungs­ hülse gehört ihrerseits zu dem Verschluß (13). An der dem Gefäßinneren zugewandten Seite der Führungshülse (22) befindet sich eine Verschlußplatte (23), die mit der Führungshülse (22) über Sollbruchstellen verbunden ist. Die Verschlußplatte (23) stellt einen Bereich des Verschlusses dar, der bei Benutzung des Systems geöffnet werden kann. Wie dies erfolgt, ist in der Fig. 4 dargestellt. Vor einer Öffnung des Verschlusses wird zunächst die Dosier­ vorrichtung aus der Kappe (20) entnommen (siehe Pfeil (30)). Hierauf erfolgt eine Drehung der Kappe (20) gegenüber dem Gefäß (10) (siehe Pfeil (31)). Hierdurch bewegt sich die Kappe (20) in Richtung auf das Gefäß (10) und drückt dabei die Einsteckhülse (21) in Richtung auf das Gefäßinnere, wobei die Verschlußplatte (23) unter Aufbrechen der Soll­ bruchstellen entfernt wird. Die Einsteckhülse (21) gelangt hierdurch weiterhin in Press-Sitz mit der Führungshülse (22), so daß zwischen Einsteckhülse und Führungshülse kein Gas mehr hindurchtreten kann und somit das Gefäßinnere ausschließlich über die Einsteckhülse (21) mit dem Außenraum kommuniziert. Die Bewegung der Kappe (20) in Richtung auf das Gefäß (10), die durch die Drehung der Kappe vermittelt wird, kann beispielsweise über ein Gewinde realisiert werden. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch hierzu ein Mecha­ nismus erwiesen, der in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt ist.
Die Fig. 5 korrespondiert zur Fig. 3, d. h. zur Position vor Benutzung des Systems. Entsprechend korrespondiert die Fig. 6 zur Fig. 4. Die Fig. 5 zeigt die äußere Um­ fangsfläche des Verschlusses (13) zusammen mit einem Teil der Kappe (20). An der Innen­ seite der Kappe (20) befindet sich ein Zapfen (40), der in die Nut (41) auf der Umfangs­ fläche des Verschlusses eingreift. Die Nut (41) besitzt zwei Öffnungen. Die erste Öffnung (42) ermöglicht es, die Kappe (20) so auf den Verschluß (13) aufzusetzen, daß der Zapfen (40) in die Nut (41) eingreift. Durch Drehen der Kappe (20) gegenüber dem Gefäß und da­ her auch gegenüber dem Verschluß (13) wird der Zapfen (40) in die in der Fig. 6 darge­ stellte Position gebracht. Durch den schrägen Verlauf der Nut zwischen den dargestellten Positionen des Zapfens findet eine Bewegung der Kappe (20) in Richtung auf das Gefäß (10) statt. Die zweite Öffnung (43) der Nut dient dazu, die Kappe (20) von dem Verschluß (13) abzuziehen, nachdem die Drehung erfolgt ist. Hierdurch wird die Einsteckhülse für ein Einstecken der Dosiervorrichtung zugänglich.
Nachdem die Kappe (20) von dem Verschluß (13) abgezogen wurde, wird die Dosiervor­ richtung in die Einsteckhülse (21) eingesteckt, wie dies in der Fig. 7 mittels Pfeil (32) dargestellt ist. Bevor jedoch die Dosiervorrichtung eingesteckt wird, erfolgt ein Aufnehmen von Probenflüssigkeit in die Kapillare (3), wie dies bereits in der Fig. 1 dargestellt wurde. Nach dem Einstecken wird durch Zusammendrücken des oberen Bereiches des Ballons (2) (siehe Pfeile (33)) die in der Kapillare befindliche Probenflüssigkeit in das Gefäß (10) abge­ geben. Wie aus der Fig. 7 zu erkennen ist, gelangt der untere Bereich des Ballons mit der Einsteckhülse (21) in Press-Sitz und die in diesem Bereich befindlichen Öffnungen des Ballons werden verschlossen.
Bei einer Entnahme der Dosiervorrichtung aus dem Gefäß (10) verbleibt die Einsteckhülse (21) vorzugsweise an dem Ballon, so daß das Gefäß in der in Fig. 8 dargestellten Form zurückbleibt.
Die Dosiervorrichtung mit der daran verbliebenen Einsteckhülse (21) ist in der Fig. 9 dar­ gestellt. Durch ein Zusammendrücken des oberen Ballonbereiches (siehe Pfeile (34)) kann verdünnte Probenflüssigkeit auf einen Objektträger oder dergleichen aufgegeben werden.
Ein Verbleib der Einsteckhülse (21) an der Dosiervorrichtung kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß die Haftreibung zwischen Dosiervorrichtungen und Einsteckhülse größer ist als zwischen Einsteckhülse und Führungshülse. Vorzugsweise werden jedoch Rastelemente vorgesehen, die sicherstellen, daß die Einsteckhülse zusammen mit der Dosiervorrichtung von dem Gefäß abgezogen wird. Dies ist in der Fig. 10 näher darge­ stellt. Der Ballon (2) besitzt in seinem unteren Bereich einen umlaufenden Wulst (50), der beim Einstecken in die Einsteckhülse (21) an den Rastnasen (51) vorbeigleitet und in der in Fig. 10 dargestellten Position einrastet. Durch diese Anordnung ist die Abdichtfunktion der Einsteckhülse für die Öffnungen des Ballons und die Rastfunktion voneinander getrennt. Dementsprechend können beide Funktionen bei der Entwicklung der Dosiervorrichtung getrennt voneinander optimiert werden.
Bezugszeichenliste
1
Dosiervorrichtung
2
Ballon
3
end-to-end-Kapillare
4
Öffnung
5
Halterung
10
Gefäß
11
Hülse
12
Flüssigkeit
13
Verschluß
20
Kappe
21
Einsteckhülse
22
Führungshülse
23
Verschlußplatte
30
erster Pfeil
31
zweiter Pfeil
32
dritter Pfeil
33
vierter Pfeil
34
fünfter Pfeil
40
Zapfen
41
Nut
42
erste Öffnung der Nut
43
zweite Öffnung der Nut
50
umlaufender Wulst
51
Rastnase

Claims (35)

1. Dosiervorrichtung (1) zur Abgabe kleiner Flüssigkeitsmengen, beinhaltend einen zu­ sammendrückbaren Ballon (2) mit einer Wandung, in der eine end-to-end-Kapillare (3) in der Weise angebracht ist, daß das eine ende der Kapillare mit dem Innenraum des Ballons und das andere Ende der Kapillare mit dem Außenraum kommuniziert und der Ballon mindestens eine Öffnung (4) besitzt, über die der Balloninnenraum mit dem Außenraum kommuniziert, wobei die mindestens eine Öffnung einen Strömungs­ widerstand besitzt, der so bemessen ist, daß beim Zusammendrücken des Ballons eine in der Kapillare befindliche Flüssigkeit herausgepreßt wird.
2. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Öffnung in einem Kanal neben der Außenfläche der Kapillare besteht.
3. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1, mit einer Halterung (5), deren Handhabung keinen Einfluß auf den Druck im Balloninneren hat.
4. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Öffnung einen Querschnitt von 0,001 bis 3 mm2 aufweist.
5. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 4, bei der die Öffnung im Ballon neben dem in das Balloninnere ragenden Ende der Kapillare angebracht ist, so daß die Öff­ nung ein Sichtfenster zur Erkennung der vollständigen Füllung der Kapillare freigibt.
6. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der das Volumen des Dosierballons 50 µl bis 20 ml beträgt.
7. Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Kapillare ein Volumen von 1 bis 200 µl besitzt.
8. System zur Verdünnung von Probenflüssigkeiten, beinhaltend eine Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie ein Behältnis, in dem sich ein Verdünnungsfluid befindet.
9. Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten mit einer Dosiervorrichtung gemäß An­ spruch 1, beinhaltend die Schritte
  • a) Heranführen des Endes der Kapillare, das mit dem Außenraum kommuniziert an eine Probenflüssigkeit, so daß sich die Kapillare mit der Probenflüssigkeit füllt,
  • b) Abgabe der in der Kapillare befindlichen Probenflüssigkeit durch Zusammen­ drücken des Ballons
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem eine Dosiervorrichtung gemäß Anspruch 3 verwendet wird, die beim Schritt a) an der Halterung gehandhabt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem zwischen den Schritten a) und b) ein Ab­ wischen der Kapillaraußenseite vorgenommen wird.
12. Verfahren zur Verdünnung von Probenflüssigkeiten mit einem System gemäß An­ spruch 8, mit den Schritten
  • a) Heranbringen des Endes der end-to-end-Kapillare, daß mit dem Außenraum kom­ muniziert an eine Probenflüssigkeit, so daß sich die Kapillare mit der Proben­ flüssigkeit füllt
  • b) Abgabe der in der Kapillare befindlichen Probenflüssigkeit in das Verdünnungs­ fluid durch Zusammendrücken des Ballon,
  • c) Durchspülen der Kapillare durch wiederholtes Aufnehmen von Fluid aus dem Be­ hältnis in die Dosiervorrichtung und Abgeben in das Behältnis.
13. System zur dosierten Abgabe von Probenflüssigkeiten, beinhaltend
  • - eine Dosiervorrichtung mit einem zusammendrückbaren Ballon, in dessen Wandung eine end-to-end-Kapillare so angebracht ist, daß das eine Ende der end-to-end-Kapillare mit dem Innenraum des Ballons und das andere Ende mit dem Außenraum kommuniziert und der weiterhin mindestens eine Öffnung hat, durch die der Innenraum des Ballons mit dem Außenraum kommuniziert, und
  • - ein Gefäß mit einem Verschluß, der eine Hülse aufweist, in die der Ballon so ein­ gesteckt werden kann, daß die mindestens eine Öffnung durch die Hülse ver­ schlossen wird und die end-to-end-Kapillare in das Gefäßinnere hineinragt.
14. System gemäß Anspruch 13, bei dem sich im Gefäß eine Flüssigkeit zur Verdünnung von Probenflüssigkeit befindet.
15. System gemäß Anspruch 13, mit einer Dosiervorrichtung, die eine Halterung besitzt, deren Handhabung keinen Einfluß auf den Druck im Balloninneren hat.
16. Verfahren zur Dosierung von Flüssigkeiten mit einem System gemäß Anspruch 13, mit den Schritten
  • a) Heranbringen des Endes der end-to-end-Kapillare, das mit dem Außenraum kom­ muniziert, an eine Probenflüssigkeit, so daß sich die Kapillare mit Probenflüssig­ keit füllt,
  • b) Einstecken der Dosiervorrichtung in die Hülse, so daß die mindestens eine Öff­ nung der Dosiervorrichtung durch die Hülse verschlossen wird und die Kapillare in das Gefäßinnere hineinragt,
  • c) Abgabe der in der Kapillare befindlichen Flüssigkeit in das Gefäß durch Zu­ sammendrücken des Ballons.
17. System zur dosierten Abgabe von Probenflüssigkeiten, beinhaltend
  • - eine Dosiervorrichtung mit einem zusammendrückbaren Ballon, in dessen Wandung eine end-to-end-Kapillare so angebracht ist, daß das eine Ende der end-to-end-Kapillare mit dem Innenraum des Ballons und das andere Ende mit dem Außenraum kommuniziert und der weiterhin mindestens eine Öffnung hat, durch die der Innenraum des Ballons mit dem Außenraum kommuniziert,
  • - ein Gefäß mit einem Verschluß, der einen Bereich aufweist, der geöffnet werden kann,
  • - eine Einsteckhülse, mit der durch Bewegung in Richtung auf den zu öffnenden Bereich des Verschlusses dieser geöffnet wird und so das Gefäßinnere zugänglich wird.
18. System gemäß Anspruch 17, bei dem der Verschluß eine Führungshülse aufweist, die zur Führung der Einsteckhülse dient.
19. System gemäß Anspruch 17, bei dem der durchstechbare Bereich eine Membran, eine Klappe, ein Stopfen oder ein Bereich mit Sollbruchsteile ist.
20. System gemäß Anspruch 17, bei dem die Dosiervorrichtung so in die Einsteckhülse eingesteckt ist, daß die mindestens eine Öffnung durch die Einsteckhülse ver­ schlossen wird.
21. System gemäß Anspruch 20, bei dem beim Einstecken der Dosiervorrichtung in die Einsteckhülse ein Verklemmen oder Einrasten der Bauteile erfolgt, so daß die Ein­ steckhülse beim Herausziehen der Dosiervorrichtung aus dem Gefäß an der Dosier­ vorrichtung verbleibt.
22. System gemäß Anspruch 20, bei dem sich die Öffnung der Dosiervorrichtung in einer Wandung befindet, die beim Einstecken der Dosiervorrichtung in die Einsteckhülse mit der Einsteckhülse in Preßkontakt kommt, so daß die Öffnung durch die Einsteck­ hülse verschlossen wird.
23. System gemäß Anspruch 17, mit einer Kappe, die sich auf dem Verschluß befindet und deren Innenseite so an der Einsteckhülse anliegt, daß die Einsteckhülse durch eine Bewegung der Kappe auf den zu öffnenden Bereich zubewegt wird und ihn öffnet.
24. System gemäß Anspruch 23, bei dem die Kappe an ihrer Innenseite ein Gewinde auf­ weist, das in ein an dem Verschluß befindliches Gegengewinde eingreift und die Be­ wegung der Kappe in Richtung auf das Gefäßinnere durch eine Drehung der Kappe erfolgt.
25. System gemäß Anspruch 23, bei dem die Kappe an ihrer Innenseite ein oder mehrere Zapfen aufweist, die in eine Nut in dem Verschluß eingreifen.
26. System gemäß Anspruch 23, bei dem die Kappe an ihrer Innenseite eine Nut besitzt, in die Zapfen, die sich am Verschluß befinden, eingreifen.
27. System gemäß Anspruch 25 oder 26, bei dem die Nut bei Drehung der Kappe gegen­ über dem Gefäß die ein oder mehreren Zapfen dergestalt führt, daß eine Bewegung der Kappe in Richtung auf den zu öffnenden Bereich erfolgt.
28. System gemäß Anspruch 25, 26 oder 27, mit zwei oder mehr gleichartig geformten Nuten.
29. System gemäß einem der Ansprüche 25 bis 28, bei dem die Nut an einer Stelle ge­ öffnet ist, so daß die Kappe auf den Verschluß aufgesetzt werden kann, wobei die ein oder mehreren Zapfen in die Nut hineingeführt werden.
30. System gemäß Anspruch 29, bei dem die Nut an einer weiteren Stelle geöffnet ist, so daß die Kappe, nachdem eine Drehung der Kappe gegenüber dem Gefäß vorge­ nommen wurde, von dem Verschluß abgezogen werden kann.
31. System gemäß Anspruch 27, bei dem die Nut zwei Schenkel aufweist, die im wesent­ lichen parallel zur Gefäßachse orientiert sind, und die durch einen Schenkel verbunden sind, der gegenüber der Gefäßachse geneigt ist.
32. System gemäß Anspruch 23, bei dem die Kappe einen Schaft aufweist, in den die Do­ siervorrichtung so eingesteckt ist, daß sich die end-to-end-Kapillare vollständig in dem Schaft befindet.
33. Verfahren zur Dosierung einer Flüssigkeit, mit einem System gemäß Anspruch 16 mit den Schritten
  • a) Heranbringen der Dosiervorrichtung mit dem zugänglichen Ende der end-to-end-Kapillare an die zu dosierende Flüssigkeit, so daß die Kapillare mit Flüssigkeit angefüllt wird,
  • b) Einstecken der Dosiervorrichtung in die Einsteckhülse, so daß die mindestens eine Öffnung des Ballons durch die Einsteckhülse verschlossen wird,
  • c) Abgabe der in der Kapillare enthaltenen Flüssigkeitsmenge in das Gefäßinnere durch Zusammendrücken des Ballons.
34. Verfahren gemäß Anspruch 33, bei dem sich im Gefäß eine Verdünnungsflüssigkeit befindet und nach Schritt c) durch Bewegung des Systems und/oder Spülen der Kapillare eine Durchmischung vorgenommen wird.
35. Verfahren zur Abgabe einer um einen vorgegebenen Faktor verdünnten Probenflüssig­ keit, beinhaltend die Schritte des Verfahrens gemäß Anspruch 33, wobei sich in dem Gefäß eine vorgegebene Menge Verdünnungsflüssigkeit befindet und nach Schritt c) durch Bewegen des Systems und/oder Spülen der Kapillare eine Durchmischung der Flüssigkeiten vorgenommen wird und nachfolgend verdünnte Probenflüssigkeit in die Kapillare aufgesaugt, die Dosiervorrichtung von dem Gefäß abgenommen und durch Zusammendrücken des Ballons in der Kapillare befindliche Flüssigkeit abgegeben wird.
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