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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugantriebseinheit und
insbesondere ein Steuerungssystem, durch das die Fahrzeugantriebseinheit, wenn
das Fahrzeug anhält,
in einem Zustand gehalten wird, bei dem das Fahrzeug schnell wiederangelassen
werden kann.
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Bei
einer Ausführungsform
einer Fahrzeugantriebseinheit sind beispielsweise ein Verbrennungsmotor
(nachstehend als ”Fahrzeugmotor” bezeichnet,
ein Elektromotor- oder Motor Generator und ein Getriebe kombiniert,
wie beispielsweise in der
US
4533011 A1 und in der
US 5285111 A1 beschrieben. Bei dieser Antriebseinheit
wird der Motor-Generator als Generator oder Stromerzeuger verwendet,
wobei die Bremsenergie von den Rädern wiedergewonnen
und als elektrische Energie gespeichert wird, um den Fahrzeugmotor
anzulassen oder das Fahrzeug unter Verwendung elektrischer Energie
zum Antreiben des Motor-Generators anzutreiben. Wenn das Fahrzeug
anhält
bzw. sich in einem Stopp- oder Haltezustand befindet, unterbricht
darüber
hinaus die Antriebseinheit die Zufuhr von Kraftstoff zum Motor,
um den Kraftstoffverbrauch und die Abgasmenge zu vermindern.
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Bei
der derart aufgebauten Antriebseinheit wird zum Zeitpunkt, wenn
das Fahrzeug anhält,
die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor unterbrochen, um die Drehbewegung
des Fahrzeugmotors zu unterbrechen, so daß Zusatzgeräte, wie beispielsweise eine
Klimaanlage oder ein Drehstromgenerator, die durch den Fahrzeugmotor
angetrieben werden, nicht betrieben werden können. Wenn das Fahrzeug in diesem
Stopp- oder Haltezustand
wiederangelassen werden soll, wird dieser Anlaßvorgang verzögert, weil
eine wesentliche Zeitdauer erforderlich ist, bis der Fahrzeugmotor
eine vorgegebene Leerlaufdrehzahl oder eine der Drosselklappenöffnung entsprechende
Drehzahl erreicht, nachdem der Fahrzeugmotor angelassen wurde.
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Die
DE 28 03 145 C2 offenbart
ein Verfahren und eine Einrichtung zum automatischen Abstellen und
erneuten Starten eines Motors zur Kraftstoffeinsparung.
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Die
DE 32 35 396 A1 offenbart
eine Einrichtung zum Steuern einer Wandlerüberbrückungskupplung.
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Die
DE 43 34 557 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Leerlaufregelung einer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschine.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Steuerungssystem
für eine
Fahzeugantriebseinheit bereitzustellen, wodurch die Zusatzgeräte angetrieben
werden können,
während
die Abgasmenge vermindert wird, und die beim Schalten auf den Anlaßbetrieb
auftretende Verzögerung
zu verhindern, indem die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor unterbrochen
und der Fahrzeugmotor durch den Motor-Generator angetrieben wird,
um den Fahrzeugmotor in einem Leerlaufzustand zu halten, und die
zurücklegbare
Fahrtstrecke zu erhöhen, indem
die Bremsenergie wiedergewonnen wird und während der Fahrt des Fahrzeugs
genutzt werden kann.
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Wenn
der Fahrzeugmotor durch den Motor-Generator angetrieben wird, wie
vorstehend beschrieben, so daß er
im Leerlaufzustand gehalten werden kann, kann eine übermäßig lange
Haltezeit des Fahrzeugs zu einem übermäßigen Verbrauch von elektrischer
Energie führen.
Daher ist eine Aufgerbe der vorliegenden Erfindung, den übermäßigen Energieverbrauch
zu verhindern, indem der Steuerungsmodus gemäß der Stoppzeitdauer des Fahrzeugs
geändert
wird.
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Wenn
der Fahrzeugmotor durch den Motor-Generator angetrieben wird, wie
vorstehend beschrieben, so daß er
im Leerlaufzustand gehalten werden kann, kann darüber hinaus
die elektrische Restenergie oder Restkapazität der Batterie in einem solchen
Maße reduziert
werden, daß der
Fahrzeugmotor nicht wiederangelassen werden kann, wenn die Haltesteuerung
mit einer zu geringen Batterie-Restkapazität ausgeführt wird. Daher ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, den übermäßigen Verbrauch
von elektrischer Energie zu verhindern, indem die vorstehend erwähnte Steuerung
gemäß der Batterie-Restkapazität deaktiviert
wird.
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Einige
Fahrzeuge sind mit einer Servolenkungsvorrichtung ausgestattet,
die einen hohen elektrischen Energieverbrauch hat. Außerdem kann
es vorkommen, daß bei
der Vorbereitung zum Anlassen des Fahrzeugs in einem Stoppzustand
die Servolenkungsvorrichtung betätigt
wird. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
gleichmäßigeren
bzw. glatteren Anlaßvorgang
zu veranlassen, während
der übermäßige Verbrauch
von elektrischer Energie verhindert wird, indem die vorstehend erwähnte Steuerung
deaktiviert wird, wenn die Servolenkungsvorrichtung betätigt wird.
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Außerdem weist
das Fahrzeug normalerweise in seinem Abgassystem einen Katalysator
zum Reinigen der Abgase auf, wobei das Leistungsvermögen dieses
Katalysators vermindert ist, wenn die Temperatur gering ist. Daher
ist die vorstehend erwähnte
Steuerung nicht vorteilhaft, wenn die Katalysatortemperatur gering
ist. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Katalysatorfunktion aufrechtzuerhalten,
indem die Steuerung gemäß der Katalysatortemperatur
deaktiviert wird.
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Der
Rotationsabschnitt des Motor-Generators weist normalerweise eine
erhebliche träge
Masse auf. Wenn die Steuerung so ausgeführt wird, daß der Antriebszustand
schnell von einem Motor-Generator-Antriebszustand auf den Fahrzeugmotorantriebszustand
umgeschaltet wird, wird die Trägheitsdrehbewegung
des Motor-Generators durch Einrücken
einer ersten Kupplung übertragen,
so daß im Stoppzustand
ein starker Ruck in der Kraftübertragung
erzeugt wird. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Steuerung so auszuführen, daß ein solcher
Ruck verhindert wird.
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Darüber hinaus
weist der Getriebemechanismus im Fall eines Automatik-Getriebes
eine Fluid- oder Flüssigkeitskupplung
mit einer Schließkupplung auf,
um den Anlaßvorgang
zu verbessern und den Kraftstoffverbrauch zu verringern.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Leistungsverlust
der Flüssigkeitskupplung
während
des Fahrzeugmotorantriebs durch den Motor-Generator durch Steuern
der Schließkupplung
zu verhindern.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Motorlast während eines
Generatorbetriebs des Motor-Generators
in einem Automatik-Getriebe, das die Flüssigkeitskupplung mit der vorstehend
erwähnten
Schließkupplung
aufweist, zu verringern.
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Die
Motorbetriebssteuerung kann auf den Getriebemechanismus angewendet
werden, der eine Planetengetriebeeinheit aufweist, um einen Fahrzeugmotor
und einen Motor-Generator zu verbinden.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Der
in Patentanspruch 1 beschriebene Steuerungsmodus wird als ”Motorsteuerung” oder ”Motorbetrieb” bezeichnet.
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Ein
anderer Steuerungsmodus wird als „Generatorbetrieb” und ein
weiterer Steuerungsmodus als „Leerlaufbetrieb” bezeichnet.
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Erfindungsgemäß wird im
Stoppzustand des Fahrzeugs die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor unterbrochen,
so daß die
zurücklegbare
Fahrtstrecke erhöht
werden kann, während
die Abgasmenge vermindert wird. Außerdem wird der Fahrzeugmotor
im Stoppzustand des Fahrzeugs durch den Motor-Generator angetrieben,
so daß die
durch den Fahrzeugmotor angetriebenen Zusatzgeräte ebenfalls betrieben werden
können.
Außerdem
wird die für
den Antrieb des Motor-Generators erforderliche elektrische Energie
zugeführt,
indem die Bremsenergie wiedergewonnen wird, so da die Batterie so
gesteuert werden kann, daß sie
eine erforderliche minimale Kapazität aufweist. Andererseits wird
der Fahrzeugmotor im wesentlichen auch dann in einem Leerlaufdrehzahlzustand
gehalten, wenn die Kraftstoffzufuhr unterbrochen ist, so daß die beim
An lassen des Fahrzeugs auftretende Verzögerung eliminiert werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird darüber hinaus,
wenn die Stoppzeit des Fahrzeugs lang ist, die Drehbewegung des
Fahrzeugmotors bei einer Drehzahl gehalten, die geringer ist als
die Leerlaufdrehzahl, so daß der
Energieverbrauch zum Antreiben des Motor-Generators auf einen niedrigen
Wert vermindert werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Steuerung zum Antreiben des Fahrzeugmotors durch den Motor-Generator
nur dann ausgeführt,
wenn die elektrische Restenergie bzw. die Restkapazität der Batterie
ausreichend ist. Gemäß dieser
Steuerung wird der Motor-Generator nicht im Motorbetrieb angetrieben,
wenn die Batterie-Restkapazität
gering ist, so daß verhindert
werden kann, daß die
Batterieleistung verbraucht wird, weil die Restkapazität vermindert
wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
kann außerdem
eine nicht notwendige Steuerung verhindert werden, indem die Steuerung
deaktiviert wird, wenn während
der Vorbereitung zum Anlassen des Fahrzeugs eine Servolenkung betätigt wird,
so daß ein gleichmäßiger bzw.
glatter Anlaßvorgang
erhalten werden kann, während
ein gleichzeitiger Betrieb der erfindungsgemäßen Steuerung und einer Servolenkungsvorrichtung,
die einen hohen Energieverbrauch hat, verhindert wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird darüber hinaus
der Fahrzeugmotor durch Kraftstoff angewärmt, so daß die Katalysatorfunktion auf
einen stabilen Zustand eingestellt werden kann, um den Abgasausstoß zu verhindern.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird außerdem,
wenn die Bremse während
des Steuerungsbetriebs gelöst
wird, der Antrieb des Fahrzeugmotors von einem Motor-Generatorantriebszustand
auf einen Kraftstoffantriebszustand umgeschaltet, so daß der Wiederanlaßvorgang
geeignet vorbereitet werden kann. Andererseits weist der Rotor des
Motor-Generators
eine derartige erhebliche Masse auf, daß dessen Drehbewegung durch
seine Trägheitskraft
auch dann fortgesetzt wird, nachdem der Antrieb des Motor-Generators
abgeschaltet wurde. Wenn die erste Kupplung in diesem Zustand eingerückt bzw.
betätigt
wird, wird die Kraftübertragung
unterbrochen, wodurch ein Einrückruck
verursacht wird. Daher wird die Trägheitskraft absorbiert, indem
veranlaßt
wird, daß der
Motor-Generator elektrische Energie erzeugt, so daß der beim
Einrücken
der ersten Kupplung verursachte Ruck durch Abschalten des Motor-Generators
eliminiert werden kann. Außerdem kann
die Trägheitsenergie
absorbiert und gespeichert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können, wenn
zwischen Fahrzeugmotor und Motor-Generator eine Flüssigkeitskupplung
angeordnet ist, der Fahrzeugmotor und der Motor-Generator durch
Betätigen einer
Schließkupplung
direkt verbunden werden, wodurch der Leistungsverlust zum Antreiben
des Fahrzeugmotors durch den Motor-Generator eliminiert wird. Dadurch
kann die elektrische Energie zum Antreiben des Motor-Generators
minimiert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform,
bei der die Flüssigkeitskupplung
vorgesehen ist, kann die auf den Fahrzeugmotor ausgeübte Last,
wenn veranlaßt wird,
daß der
Motor-Generator Energie erzeugt, während die Schließkupplung
betätigt
ist, vermindert werden, so daß der
Kraftstoffverbrauch reduziert wird.
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Wenn
das Fahrzeug anhält,
wird die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor unterbrochen, so daß der Kraftstoffverbrauch
und die Abgasmenge reduziert werden können. Außerdem wird der Fahrzeugmotor
durch den Motor-Generator im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand
gehalten, so daß die
durch den Fahrzeugmotor angetriebenen Zusatzgeräte betrieben werden können.
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Wenn
der Motorbetrieb für
eine lange Zeit fortgesetzt wird, wird die gespeicherte Kapazität der Batterie
als Leistungsquelle des Motor-Generators verbraucht, wodurch die
Leistungsfähigkeit
und die Lebensdauer der Batterie abneh men. Daher wird, wenn die
durch eine Batterierestkapazitäterfassungseinrichtung
erfaßte
Restkapazität
der Batterie einen vorgegebenen Wert unterschreitet, der Modus auf
einen Generatorbetrieb umgeschaltet, bei dem dem Fahrzeugmotor Kraftstoff
zugeführt
und veranlaßt
wird, daß der
Motor-Generator elektrische Energie erzeugt. Dadurch kann die gespeicherte
Kapazität
der Batterie über
dem vorgegebenen Wert gehalten werden, um die Leistungsfähigkeit
der Batterie zu verbessern und die Lebensdauer der Batterie zu erhöhen.
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Im
Motorbetrieb sinkt die Katalysatortemperatur ab, wodurch die Katalysatorfunktion
verschlechtert wird, so daß die
Abgasqualität
möglicherweise abnimmt,
wenn der Fahrzeugmotor wiederangelassen wird.
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Daher
wird, wenn die durch einen Katalysatortemperatursensor erfaßte Katalysatortemperatur
einen vorgegebenen Wert unterschreitet, der Modus auf Leerlaufbetrieb
umgeschaltet, bei dem dem Fahrzeugmotor Kraftstoff zugeführt wird,
um den Fahrzeugmotor im wesentlichen in einem Leerlaufdrehzahlzustand
zu halten. Dadurch kann verhindert werden, daß die Katalysatortemperatur
absinkt und die Abgasqualität
abnimmt.
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In
einem Vorwärtsfahrbereich
wird im Motorbetrieb das mit dem Ausgangs- oder Abtriebselement verbundene
dritte Rotationselement gestoppt, wenn der Fahrer das Bremspedal
betätigt.
Außerdem
gibt der mit dem zweiten Rotationselement verbundene Motor-Generator
das Drehmoment aus, um das zweite Rotationselement rückwärts zu drehen,
so daß das
als Reaktionselement wirkende erste Rotationselement vorwärts gedreht
wird, um den Fahrzeugmotor im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand
zu halten. Dadurch wird das Drehmoment auf das dritte Rotationselement übertragen,
so daß es durch
das Drehmoment des Motor-Generators rückwärts (im Gegenuhrzeigersinn)
gedreht wird, so daß im
Fahrzeug eine Kriechbewegung auftritt, wodurch die durch den Fahrer
veranlaßte
Bremsfunktion kompliziert wird.
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Im
Generatorbetrieb wird andererseits das mit dem Ausgangselement verbundene
dritte Rotationselement gestoppt, wenn der Fahrer das Bremspedal
betätigt.
Außerdem
wird das erste Rotationselement vorwärts gedreht, weil der Fahrzeugmotor durch
zugeführten
Kraftstoff im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand gehalten wird.
Andererseits wird das zweite Rotationselement rückwärts gedreht. Dadurch wird auf
das dritte Rotationselement permanent ein Vorwärtsdrehmoment (Drehmoment im
Uhrzeigersinn) vom Fahrzeugmotor übertragen, so daß im Fahrzeug
eine Kriechbewegung verursacht und die durch den Fahrer verursachte
Bremsfunktion kompliziert wird.
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Daher
hält eine
Bremsensteuerungseinrichtung den Bremsenöldruck über einem vorgegebenen Pegel,
wenn das Fahrzeug sich im Stoppzustand befindet, so daß die durch
den Fahrer veranlaßte
komplizierte Bremsenbetätigung
verhindert werden kann.
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Nachstehend
werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm zum schematischen Darstellen des Aufbaus einer in
Verbindung mit einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Steuerungssystems
verwendeten Fahrzeugantriebseinheit;
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2 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen des Hauptprogramms der Steuerung der
Ausführungsform
des Steuerungssystems;
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3 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen einer im Hauptprogramm vorgesehenen
Unterroutine für
eine Motorbetriebssteuerung;
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4 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen einer in der vorstehenden Unterroutine
vorgesehenen Unterroutine für
eine Steuerung zum Absenken der Drehzahl;
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5 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen einer im Hauptprogramm vorgesehenen
Unterroutine für
eine Rückgewinnungssteuerung;
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6 ein
erläuterndes
Diagramm zum Darstellen eines Beispiels eines bei der Ausführungsform
vorgesehenen Verfah rens zum Einstellen eines unteren Grenzwertes
der Batterie-Restkapazität;
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7 ein
erläuterndes
Diagramm zum Darstellen eines Beispiels eines bei der Ausführungsform
vorgesehenen Verfahrens zum Einstellen eines unteren Grenzwertes
einer Katalysatortemperatur;
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8 ein
erläuterndes
Beispiel zum ausführlichen
Darstellen der bei der Ausführungsform
vorgesehenen Steuerung zum Absenken der Drehzahl;
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9 ein
Blockdiagramm zum schematischen Darstellen des Aufbaus einer anderen
Ausführungsform
einer Fahrzeugantriebseinheit im Vergleich mit der in 1 dargestellten
Ausführungsform
einer Antriebseinheit;
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10 ein
Diagramm zum Darstellen des Gesamtaufbaus einer Fahrzeugantriebseinheit;
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11 ein
Diagramm zum Darstellen des Aufbaus einer bei einer Fahrzeugantriebseinheit
vorgesehenen ersten Kraftübertragung;
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12 ein Diagramm zum Darstellen des Aufbaus
einer bei einer Fahrzeugantriebseinheit vorgesehenen zweiten Kraftübertragung;
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13 Diagramm
zum Darstellen der Arbeitsweise der in 11 dargestellten
ersten Kraftübertragung;
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14 ein
Diagramm zum Darstellen der Arbeitsweise der in 12 dargestellten
zweiten Kraftübertragung;
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15 ein
Diagramm zum Darstellen der Arbeitsweise einer Kraftübertragung
bzw. eines Lastschaltgetriebes;
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16 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Fahrzeugsteuerung;
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17 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Stoppsteuerung;
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18 ein
Ablaufdiagramm für
den Haltemodus;
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19 ein
Strömungsschema
zum Darstellen eines Bremsensteuerungs-Bremsenöldrucks für den Haltemodus AUS;
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20 ein
Strömungsschema
zum Darstellen eines Bremsensteuerungs- Bremsenöldrucks für einen Haltemodus (zum Erhöhen des
Bremsenöldrucks);
und
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21 ein
Strömungsschema
zum Darstellen eines Bremsensteuerungs-Bremsenöldrucks für einen Haltemodus (zum Halten
des Bremsenöldrucks).
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Die
Fahrzeugantriebseinheit, deren Gesamtaufbau in 1 schematisch
dargestellt ist, weist auf: einen Fahrzeugmotor (E/G) 10,
einen mit der Ausgangswelle 12 des Fahrzeugmotors 10 verbundenen
Motor-Generator 40, der als Generator zum Rückgewinnen
der Energie von nicht dargestellten Rädern und als Motor zum Antreiben
der Ausgangswelle 12 des Fahrzeugmotors 10 dient,
eine Batterie (BATT) 44 zum Speichern der durch den Motor-Generator 40 zurückgewonnenen
Energie als elektrische Energie und zum Ausgeben von elektrischer
Energie, um den Motor-Generator 40 anzutreiben, eine Stoppzustanderfassungseinrichtung
zum Erfassen des Stoppzustands des Fahrzeugs und eine Steuerungseinrichtung
(ECU) 50 zum Steuern des Fahrzeugmotors 10, des
Motor-Generators 40 und der ersten Kupplung 21.
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Die
Steuerungseinrichtung 50 führt Steuerungsfunktionen aus,
wenn durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand
erfaßt wird,
um die erste Kupplung 21 zu lösen, die Kraftstoffzufuhr zum
Fahrzeugmotor 10 zu unterbrechen und dem Motor-Generator 40 elektrische
Energie zuzuführen
und auf einen Antriebszustand einzustellen, so daß der Fahrzeugmotor 10 im
wesentlichen in einem Leerlaufdrehzahlzustand gehalten werden kann.
Diese Steuerungsfunktion wird als ”Motorbetriebssteuerung” bezeichnet.
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Die
Fahrzeugantriebseinheit weist ferner auf: einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 25 zum
Erfassen einer Fahrzeuggeschwindigkeit (V), einen Bremsensensor 70 zum
Erfassen des Betriebszustands (FB) einer Bremse und einen Drosselklappensensor 14 zum
Erfassen eines Drosselklappenöffnungswinkels
(3), wobei alle Sensoren den Detektorabschnitt der Stoppzustanderfassungseinrichtung bilden.
Die Stoppzustanderfassungseinrichtung erfaßt den Stoppzustand des Fahrzeugs,
wenn die durch den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 25 erfaßte Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) im wesentlichen Null beträgt,
wenn durch den durch den Bremsensensor 70 erfaßten Betriebszustand
(FB) angezeigt wird, daß die
Bremse betätigt
ist (Zustand EIN) und wenn durch den durch den Drosselklappensensor 14 erfaßten Drosselklappenöffnungswinkel
(Θ) angezeigt wird,
daß die
Drossselklappe vollständig
geschlossen ist.
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Die
Steuerungseinrichtung 50 weist eine Stoppzeitmeßeinrichtung
zum Bestimmen der Stoppzeit des Fahrzeugs auf, um die Drehbewegung
des Fahrzeugmotors 10 bei einer vorgegebenen Drehzahl zu
halten, die geringer ist als die Leerlaufdrehzahl, wenn die Stoppzeit
einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Diese Steuerungsfunktion wird als ”Steuerung zum Absenken der
Drehzahl” bezeichnet.
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Das
System weist außerdem
eine Restkapazitäterfassungseinrichtung 45 auf,
um die elektrische Restenergie oder Restkapazität (nachstehend als ”Restkapazität” bezeichnet)
der Batterie 44 zu erfassen. Die Steuerungseinrichtung 50 führt, wenn
durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand des
Fahrzeugs erfaßt
wird und durch die Restkapazitäterfassungseinrichtung 45 festgestellt wird,
daß die
Restkapazität
der Batterie einen vorgegebenen Wert überschreitet, die Motorbetriebssteuerung
aus, um die erste Kupplung 21 zu lösen, die Kraftstoffzufuhr zum
Fahrzeugmotor 10 zu unterbrechen und dem Motor-Generator 40 elektrische
Energie zuzuführen,
um den Motor-Generator auf einen Antriebszustand einzustellen, so
daß die
Drehbewegung des Fahrzeugmotors 10 im wesentlichen bei der
Leerlaufdrehzahl gehalten werden kann.
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Das
System weist außerdem
einen Servolenkungsschalter 18 auf, um festzustellen, ob
eine nicht dargestellte Servolenkung aktiviert ist. Die Steuerungseinrichtung 50 führt, wenn
durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand des
Fahrzeugs erfaßt
wird und durch den Servolenkungsschalter 18 festgestellt
wird, daß die
Servolenkung nicht aktiviert ist, die Motorbetriebssteuerung aus,
um die erste Kupplung 21 zu lösen, die Kraftstoffzufuhr zum
Fahrzeugmotor 10 zu unterbrechen und dem Motor-Generator 40 elektrische
Energie zuzuführen,
um den Motor-Generator 40 auf den Antriebszustand einzustellen,
so daß die
Drehbewegung des Fahrzeugmotors 10 im wesentlichen bei der
Leerlaufdrehzahl gehalten wird.
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Das
System weist ferner einen Katalysatortemperatursensor 17 zum
Erfassen der Katalysatortemperatur auf. Die Steuerungseinrichtung 50 führt, wenn
durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand des
Fahrzeugs erfaßt
wird und die durch den Katalysatortemperatursensor 17 erfaßte Katalysatortemperatur
(TEMP) einen vorgegebenen Wert überschreitet,
die Motorbetriebssteuerung aus, um die erste Kupplung 21 zu
lösen,
die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor 10 zu unterbrechen
und dem Motor-Generator 40 elektrische Energie zuzuführen, um
den Motor-Generator 40 auf einen Antriebszustand einzustellen,
so daß die
Drehbewegung des Fahrzeugmotors 10 im wesentlichen bei der
Leerlaufdrehzahl gehalten werden kann.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist die Fahrzeugantriebseinheit ferner eine zweite Kupplung 28 zum
Verbinden des Fahrzeugmotors 10 mit dem Motor-Generator 40 auf.
Wenn das durch den Bremsensensor 70 erfaßte Ausgangssignal
vom Zustand EIN auf den Zustand AUS geschaltet wird, während der Motor-Generator 40 auf
den Antriebszustand eingestellt ist, wird durch die Steuerungseinrichtung 50 veranlaßt, daß die Kraftstoffzufuhr
zum Fahrzeugmotor 10 wiederaufgenommen, der Antrieb des
Motor-Generators 40 unterbrochen, die zweite Kupplung 28 gelöst, durch
den Motor-Generator 40 elektrische Energie erzeugt und
die erste Kupplung 21 eingerückt wird.
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Nachstehend
wird der Aufbau der einzelnen Abschnitte ausführlich beschrieben. Der Fahrzeugmotor 10 weist
eine Kraftstoffzufuhreinrichtung 11, einen Auspuffkrümmer 15 und
einen Katalysator 16 im vom Auspuffkrümmer 15 ausgehenden
Abgassystem auf. Die Kraftstoffzufuhreinrichtung 11 ist
mit einem Kraftstofftank 80 verbunden, so daß der Kraftstoffluß vom Kraftstofftank 80 zum
Fahrzeugmotor 10 durch ein von der Steuerungseinrichtung 50 ausgegebenes Signal
gesteuert wird, die aus einem Steuerungscomputer besteht. Im Fahrzeugmotor 10 ist
ein Drosselklappenöffnungssensor 14 angeordnet,
der mit der Steuerungseinrichtung 50 verbunden ist, so
daß sein
Ausgangssignal dieser zugeführt
werden kann. Der Katalysatortemperatursensor 17 ist dem
Katalysator zugeordnet angeordnet und mit der Steuerungseinrichtung 50 so
verbunden, daß sein
Ausgangssignal dieser zugeführt
werden kann. Eine Pumpe 19 für die Servolenkung ist über einen
Getriebemechanismus mit dem Fahrzeugmotor 10 verbunden,
und der Servolenkungsschalter 18, der aus aus einem Druckschalter
besteht, ist der Pumpe 19 zugeordnet angeordnet und mit
der Steuerungseinrichtung 50 so verbunden, daß sein Ausgangssignal
dieser ebenfalls zugeführt
werden kann. Ein Motordrehzahlsensor 13 ist der Ausgangswelle 12 des
Fahrzeugmotors 10 zugeordnet angeordnet und mit der Steuerungseinrichtung 50 so
verbunden, daß sein Ausgangssignal
dieser zugeführt
werden kann.
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Eine Ölpumpe 23,
die die Öldruckquelle
einer Kraftübertragung
bzw. eines Getriebes 20 bildet, ist mit der Ausgangswelle 12 des
Fahrzeugmotors 10 verbunden und über eine Ölleitung mit einer Hydrauliksteuerungseinheit 26 verbunden.
Ein Getriebemechanismus 27 des Getriebes 20 ist über die
erste Kupplung 21 mit der Eingangswelle des Getriebes 20 verbunden,
die bei der vorliegenden Ausführungsform über die
zweite Kupplung 28 mit der Ausgangswelle 12 des
Fahrzeugmotors 10 verbunden ist. Der ersten Kupplung 21 zugeordnet
ist eine Hydraulik-Servoeinrichtung 22 zum Einrücken/Lösen der ersten
Kupplung 21 angeordnet, wobei die Hydraulik-Servoeinrichtung 22 so über eine Ölleitung
mit der Hydrauliksteuerungseinrichtung 26 verbunden ist, daß diese
den Öldruck
zuführen
kann. Die zweite Kupplung 28 ist beispielsweise bei der
vorliegenden Ausführungsform
der ersten Kupplung 21 ähnlich. Die
Hydraulik-Servoeinrichtung für
die zweite Kupplung 28 ist nicht dargestellt, um Komplikationen
zu vermeiden, die Kupplung 28 kann jedoch als Schließkupplung
modifiziert sein, die in einer aus einem Drehmomentwandler bestehenden
Flüssigkeitskupplung
angeordnet ist.
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Der
Motor-Generator 40 weist einen in einem Getriebegehäuse 29 befestigten
Stator 42 und einen im Stator 42 drehbar angeordneten
Rotor 41 auf. Der Rotor 41 ist mit der Eingangswelle
des Getriebes 20 verbunden. Die Batterie 44, die
die Leistungs- bzw. Energiequelle des Motor-Generators 40 bildet,
ist getrennt von einer 12 V-Batterie angeordnet, die die Leistungs-
bzw. Spannungsquelle der Steuerungseinrichtung 50 bildet
und beispielsweise eine Batterie mit einer Spannung von 240 V zum
Anlassen des Fahrzeugs durch den Motor-Generator 40 ist.
Die Batterie 44 und der Motor-Generator 40 sind über einen
Leistungsregler 43 miteinander verbunden, der durch ein
durch die Steuerungseinrichtung 50 übertragenes Signal gesteuert
wird. Die Restkapazitäterfassungseinrichtung 45 ist
mit der Batterie verbunden und mit der Steuerungseinrichtung 50 so
verbunden, daß ihr
Ausgangssignal dieser zugeführt
werden kann.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 24 einen Schaltpositionssensor, der aus
einem Leerlaufstartschalter oder einer ähnlichen Einrichtung zum Erfassen
der ausgewählten
Position des Getriebes 20 gebildet wird, und das Bezugszeichen 25 bezeichnet
den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor zum Erfassen der Drehzahl der
Abtriebs- oder Ausgangswelle des Getriebes 20. Diese Sensoren
sind so mit der Steuerungseinrichtung 50 verbunden, daß ihre Ausgangssignale
dieser zugeführt
werden können.
Außerdem
ist die Hydrauliksteuerungseinrichtung 26 so mit der Steuerungseinrichtung 50 verbunden,
daß einem
darin angeordneten Solenoid oder Magnet ein Steuersignal zugeführt werden
kann.
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Nachstehend
wird unter Bezug auf die in den 2 bis 5 dargestellten
Ablaufdiagramme die Steuerung des derart aufgebauten Systems beschrieben.
Das in 2 dargestellte Hauptprogramm der Steuerung beginnt
bei Schritt S1, wo der Drosselklappenöffnungswinkel (Θ) gelesen
wird. Anschließend
wird bei Schritt S2 festgestellt, ob der Drosselklappenöff nungswinkel
(Θ) den
Wert 0 hat oder nicht. Wenn das Ergebnis dieser Entscheidung NEIN
lautet, schreitet die Steuerung zu Schritt S3 fort, bei dem eine
Unterroutine für
eine normale Fahrtsteuerung ausgeführt wird. Wenn bei Schritt
S2 festgestellt wird, daß der
Drosselklappenöffnungswinkel
(Θ) 0 ist,
wird bei Schritt S4 der Fahrzeuggeschwindigkeitswert (V) gelesen.
Daraufhin wird bei Schritt S5 festgestellt, ob der Fahrzeuggeschwindigkeitswert
(V) einen vorgegebenen Wert (Vs) überschreitet oder nicht. Wenn dieser
Wert überschritten
wird, wird festgestellt, daß das
Fahrzeug ohne Arbeitsleistung fährt,
wobei das Programm bei Schritt S6 in die Unterroutine für eine Rückgewinnungssteuerung
eintritt, um einen Motorbremsvorgang zu veranlassen. Wenn andererseits die
Entscheidung bei Schritt S5 ergibt, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) geringer ist als der vorgegebene Wert (Vs) wird festgestellt,
daß sich
das Fahrzeug im Stoppzustand befindet, wobei das Programm bei Schritt
S7 in die Unterroutine für
die Motorbetriebssteuerung eintritt.
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Weil
die bei Schritt S3 ausgeführte
normale Fahrtsteuerung sich nicht besonders von der Steuerung eines
normalen Automatik-Getriebes unterscheidet, wird die diesen Sachverhalt
betreffende Beschreibung weggelassen und die Beschreibung im folgenden
auf die Motorbetriebssteuerung und die Rückgewinnungssteuerung beschränkt.
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3 zeigt
die Unterroutine für
die Motorbetriebssteuerung, wobei bei Schritt S11 festgestellt wird,
ob die Fahrzeugmotordrehzahl (NE) einen vorgegebenen Wert überschreitet
oder nicht. Bei Schritt S12 wird daraufhin festgestellt, ob die
Batterie-Restkapazität
(SOC) einen vorgegebenen Wert überschreitet
oder nicht, bei Schritt S13 wird festgestellt, ob die Katalysatortemperatur
einen unteren Grenzwert überschreitet
oder nicht, bei Schritt S14 wird festgestellt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) im wesentlichen 0 beträgt
oder nicht, bei Schritt S15 wird festgestellt, ob der Drosselklappenöffnungswinkel
(Θ) 0 beträgt (ob die
Drosselklappe vollständig geschlossen
ist) oder nicht, bei Schritt S16 wird durch den Bremsensensor festge stellt,
ob das Bremspedal betätigt
ist (Zustand EIN) oder nicht und bei Schritt S17 wird festgestellt,
ob ein Servolenkungsschalter (P/S) auf den Zustand AUS geschaltet
ist (ob kein Lenkvorgang ausgeführt
wird) oder nicht.
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Bei
Schritt S18 wird ein Merker bzw. ein Steuerzeichen oder Flag FC
erfaßt,
durch das angezeigt wird, daß die
vorliegende Motorbetriebssteuerung ausgeführt wird (wenn FC = 1 ist).
Weil zunächst FC
= 0 ist, wird das Flag bei Schritt S19 auf FC = 1 gesetzt und mit
der Motorbetriebssteuerung begonnen. Bei Schritt S20 wird die erste
Kupplung (C1) 21 gelöst
(oder auf den Zustand AUS eingestellt). Bei Schritt S21 wird die
zweite Kupplung (Ci) 28 eingerückt (bzw. auf den Zustand EIN
gestellt). Bei Schritt S22 wird dem Motor-Generator 40 von
der Batterie 44 elektrische Energie zugeführt, um
den Antriebszustand einzustellen, so daß der Fahrzeugmotor (E/G) 10 angetrieben
und im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand gehalten wird. Bei
Schritt S23 wird die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor unterbrochen. Bei
Schritt S24 wird der untere Grenzwert der Restkapazität (SOC)
der Batterie 44 auf einen definierten Wert 1 gesetzt. Bei
Schritt S25 wird der untere Grenzwert der Katalysatortemperatur
auf einen definierten Wert 3 gesetzt. Dadurch kann mit der Motorbetriebssteuerung
begonnen werden. Im nachfolgenden Programmablauf wird bei Schritt
S26 die Unterroutine der später
beschriebenen Steuerung zum Absenken der Drehzahl ausgeführt, wenn
bei Schritt S18 FC = 1 ist.
-
Wenn
eine der Entscheidungen in den Schritten S12 bis S17 NEIN lautet,
wird bei Schritt S27 festgestellt, ob das Flag FC = 1 ist. Bei Schritt S28
wird das Flag FC auf FC = 0 gesetzt (die Motorbetriebssteuerung
deaktiviert). Bei Schritt S29 wird die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor 10 wiederaufgenommen.
Bei Schritt S30 wird die Zufuhr elektrischer Energie zum Motor-Generator 40 unterbrochen,
um den Antriebszustand zu unterbrechen. Bei Schritt S31 wird die
zweite Kupplung (C1) 28 gelöst (oder auf den Zustand AUS
eingestellt). Bei Schritt S32 wird der Motor-Generator 40 auf
Generatorbetrieb eingestellt, um die Trägheitskraft des Rotors 41 zu
absorbieren. Bei Schritt S33 wird der Rotor 41 gestoppt,
woraufhin die erste Kupplung (C1) eingerückt wird (oder auf den Zustand
EIN eingestellt wird). Bei Schritt S34 wird der untere Grenzwert
der Restkapazität
(SOC) der Batterie 44 auf einen definierten Wert 2 eingestellt.
Bei Schritt S35 wird der untere Grenzwert der Katalysatortemperatur
(TEMP) auf einen definierten Wert 4 eingestellt.
-
In
der in 4 dargestellten Unterroutine für die Steuerung zum Absenken
der Drehzahl wird andererseits bei Schritt S41 festgestellt, ob
ein Flag FM, durch das angezeigt wird, ob die Steuerung zum Absenken
der Drehzahl ausgeführt
wird, 0 ist (wobei durch FM = 1 angezeigt wird, daß die Steuerung
ausgeführt
wird). Anschließend
wird bei Schritt S42 der Zeitgeber zum Messen der Stoppzeit des
Fahrzeugs zurückgesetzt
und der Zählvorgang
gestartet. Bei Schritt S43 wird der Zählwert gelesen. Bei Schritt
S44 wird der gelesene Zählwert
T des Zählers
eingegeben. Bei Schritt S45 wird ein Wert TT = T – T0 gebildet
(wobei T0 ein Setzwert ist, um zu entscheiden, ob die Stoppzeit
lang ist oder nicht). Bei Schritt S46 wird festgestellt, ob der
bei Schritt S45 gebildete Wert TT positiv ist oder nicht. Wenn dieser
Wert positiv ist, wird festgestellt, daß die Stoppzeit lang ist. Wenn
der Wert TT negativ ist, ist die Stoppzeit so kurz, daß die Steuerung
zum Absenken der Drehzahl nicht ausgeführt wird, sondern der Fahrzeugmotor 10 im
wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand gehalten wird. Bei Schritt
S47 wird die Soll-Drehzahl (Net) des Motor-Generators 40 berechnet,
so daß die
Drehzahl des Fahrzeugmotors 10 durch die Steuerung zum Absenken
der Drehzahl vermindert werden kann. Die Formel für diese
Berechnung wird dargestellt durch Net = Nei – T × Neo (wobei Nei und Neo Konstanten sind).
Bei Schritt S48 wird festgestellt, ob das Flag FM den Wert 0 oder
1 hat.
-
Wenn
die Entscheidung bei Schritt S48 NEIN lautet, wird bei Schritt S49
die Soll-Drehzahl (Net) des Motor-Generators 40 auf einen
unteren Grenzwert (Nes) eingestellt (der etwa 500 Umdrehungen je Minute
beträgt,
damit der Steuerungscomputer (ECU) 50 keinen Motorabwürgzustand
feststellt). Bei Schritt S50 wird die Drehzahl des Motor-Generators 40 auf die
Soll-Drehzahl (Net) gesteuert. Bei Schritt S51 wird festgestellt,
ob die Soll-Drehzahl (Net) niedriger ist als der. untere Grenzwert
(Nes). Wenn die Entscheidung bei Schritt S51 NEIN lautet, wird das Flag
FM bei Schritt S52 auf 1 gesetzt (bei FM = 1 ist die Drehzahl des
Fahrzeugmotors noch immer größer als
der untere Grenzwert, so daß die
Steuerung zum Absenken der Drehzahl weiter ausgeführt werden
kann). Wenn dagegen die Entscheidung bei Schritt S51 JA lautet,
wird das Flag FM bei Schritt S53 auf 2 gesetzt (bei FM = 2 ist die
Drehzahl des Fahrzeugmotors auf den unteren Grenzwert eingestellt,
so daß sie
nicht weiter abgesenkt werden kann und daher bei dem unteren Grenzwert
gehalten wird). Hierbei ist die vorgegebene Drehzahl die Summe aus der
Drehzahl, bei der der Steuerungscomputer (ECU) 50 einen
Abwürgzustand
des Fahrzeugmotors 50 feststellt und einem Toleranzwert.
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Bei
der in 5 dargestellten Unterroutine für eine Rückgewinnungssteuerung wird
bei Schritt S61 durch den Bremsensensor 70 festgestellt,
ob die Bremse betätigt
wurde oder nicht. Wenn die Bremse nicht betätigt ist, wird eine der Motorbremswirkung entsprechende
Energie wiedergewonnen. Wenn die Bremse betätigt ist, wird dagegen eine
der Bremsenbetätigung
entsprechende Energie wiedergewonnen. Bei Schritt S62 wird das Übersetzungsverhältnis (i) des
Getriebemechanismus 27 gelesen. Bei Schritt 63 wird
ein Übersetzungsverhältniskoeffizient
(Ki) gelesen. Dieser Übersetzungsverhältniskoeffizient
(Ki) ist eine gemäß dem Übersetzungsverhältnis (i)
bestimmte Konstante. Bei Schritt S64 wird ein Rückgewinnungsdrehmoment (Tri)
berechnet. Die Formel für diese
Berechnung wird dargestellt durch Tri = Ki × Tro. Bei Schritt S65 wird
die Fahrzeuggeschwindigkeit (V) gelesen. Bei Schritt S66 wird ein
Rückgewinnungsstrom
(Ir1) aus dem Rückgewinnungsdrehmoment
(Tri) und der Fahrzeuggeschwindigkeit (V) berechnet. Bei Schritt
S67 wird veranlaßt,
daß der
Motor-Generator (M/G) 40 elektrische Energie erzeugt, um
den Rückgewinnungsstrom
(Ir1) als Ladestrom zu erzeugen.
-
Wenn
bei Schritt S61 festgestellt wird, daß die Bremse betätigt wurde,
wird dagegen bei Schritt S68 das Übersetzungsverhältnis (i)
des Getriebes gelesen. Bei Schritt S69 wird die Fahrzeuggeschwindigkeit
(V) gelesen. Bei Schritt S70 wird die Drehzahl (Nm) des Motor-Generators 40 berechnet.
Bei Schritt S71 wird der Betriebszustand (FB) der Bremse durch den
Bremsensensor 70 erfaßt.
Bei Schritt S72 wird aus dem Übersetzungsverhältnis (i),
der Drehzahl (Nm) des Motor-Generators 40 und dem Betriebszustand
(FB) der Bremse ein Rückgewinnungsstrom (Ir2)
berechnet. Bei Schritt S73 wird außerdem die zweite Kupplung
(Ci) gelöst
(auf den Zustand AUS eingestellt). Schließlich wird bei Schritt S74
veranlaßt,
daß der
Motor-Generator 40 elektrische Energie erzeugt, um einen
Rückgewinnungs-Ladestrom
(Ir2) zu erzeugen.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Einstellen der beiden Werte (SOC1 und SOC2)
beschrieben, die dem unteren Grenzwert der Restkapazität (SOC)
der gesteuerten Batterie zugeordnet sind, wie vorstehend beschrieben.
Diese Werte sind als Prozentanteile der vollständigen Ladung (die bei der vorliegenden
Ausführungsform
als Produkt aus der Zeit und dem Stromfluß gemessen wird) definiert
und unterliegen einem Hystereseeffekt, wie in 6 dargestellt.
Wenn die Batterie durch die Motorbetriebssteuerung entladen wird,
wird diese Entladung (d. h. die Motorbetriebssteuerung) unterbrochen,
wenn die Restkapazität
(SOC) absinkt und einen definierten Wert (SOC) 1 bzw. den unteren
Grenzwert erreicht. Daraufhin wird der Fahrzeugmotorantriebszustand eingeschaltet,
um einen Aufladevorgang im Leerlaufzustand zu veranlassen. Wenn
die Restkapazität durch
den über
eine vorgegebene Zeitdauer durchgeführten Aufladevorgang einen
definierten Wert (SOC) 2 erreicht, wird wiederum die Motorantriebssteuerung
aktiviert und ein Entladevorgang veranlaßt. Daher wird ein Nachlaufen
oder Schwingen der Motorbetriebssteuerung verhindert, indem, die
Hysterese gemäß den definierten
Werten berücksichtigt wird.
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Ähnlicherweise
werden zwei definierte Werte (3 und 4) für den unteren Grenzwert der
Katalysatortemperatur festgelegt. In diesem Fall liegt ebenfalls ein
Hystereseeffekt vor, wie in 7 dargestellt.
Bei der Motorbetriebssteuerung sinkt die Katalysatortemperatur,
so daß der
Motorbetriebszustand (d. h die Motorbetriebssteuerung) unterbrochen
wird, wenn die Katalysatortemperatur den definierten Wert 3 oder
den unteren Grenzwert erreicht. Dadurch wird der Zustand auf den
Fahrzeugmotorantriebszustand eingestellt, um den Leerlaufbetriebszustand
zu aktivieren. Wenn die Katalysatortemperatur im Laufe der Zeit
ansteigt und den definierten Wert 4 erreicht, wird der Motorbetriebszustand
wieder aktiviert. Daher wird ein Nachlaufen oder Schwingen der Motorbetriebssteuerung
verhindert, indem die Hysterese gemäß den definierten Werten berücksichtigt
wird.
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Nachstehend
wird die bei der vorstehend beschriebenen Steuerung ausgeführte Steuerung
zum Absenken der Drehzahl beschrieben. In 8 bezeichnet
die Abszisse die Stoppzeit, und die Ordinate bezeichnet die Fahrzeugmotor(E/G)-drehzahl. Die Leerlaufdrehzahl
wird bezüglich
der Motorbetriebssteuerungszeit für den Fahrzeugstoppzustand überwacht.
Wenn die gezählte
Stoppzeit zunimmt, wird die Leerlaufdrehzahl auf einen vorgegebenen
Wert unter Berücksichtigung
eines geringen Toleranzwertes für
die Motorabwürgdrehzahl
(bei der durch den Steuerungscomputer 50 festgestellt wird,
daß der Fahrzeugmotor
abgewürgt
wird) abgesenkt. Dadurch kann der Motorbetrieb mit einem geringen
Energieverbrauch für
eine lange Stoppzeit ausgeführt
werden und bei einer kurzen Stoppzeit der Fahrzeugmotor gleichmäßig bzw.
glatt wiederangelassen werden.
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9 zeigt
ein Blockdiagramm zum schematischen Darstellen des Aufbaus einer
anderen Ausführungsform
einer Fahrzeugantriebseinheit im Vergleich mit der vorstehend erwähnten ersten
Ausführungsform.
Bei (A) in 9 ist die erste Ausführungsform
dargestellt, wobei die erste Kupplung (C1) 21 zwischen
dem Motor-Generator (M/G) 40 und dem Getriebemechanismus
(T/M) 27 und die zweite Kupplung (Ci) 28 zwischen
dem Motor-Generator (M/G) 40 und dem Fahrzeugmotor (E/G) 10 angeordnet
ist.
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Die
bei (B) in 9 dargestellte zweite Ausführungsform
ist der ersten Ausführungsform
darin ähnlich,
daß die
erste Kupplung (C1) 21 zwischen dem Motor-Generator (M/G) 40 und
dem Getriebemechanismus (T/M) 27 angeordnet ist, jedoch
dadurch verschieden von der ersten Ausführungsform, daß eine beispielsweise
durch einen Drehmomentwandler 30 gebildete Flüssigkeitskupplung
(T/C) 30 mit einer Schließkupplung (LC) 31 in
Reihe mit der zweiten Kupplung (Ci) 28 zwischen dem Fahrzeugmotor
(E/G) 10 und dem Motor-Generator (M/G) 40 angeordnet
ist. Durch diese Anordnung wird die Motorbetriebssteuerung so ausgeführt, daß durch
die Steuerungseinrichtung veranlaßt wird, daß die erste Kupplung 21 gelöst wird,
die Schließkupplung 31 jedoch
eingerückt
wird, wenn durch die Stopp zustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand
festgestellt wird, die Kraftstoffzufuhr zum Fahrzeugmotor 10 unterbrochen
wird und dem Motor-Generator 40 elektrische Energie zugeführt wird,
um den Motor-Generator 40 auf einen Antriebszustand einzustellen
und die Drehbewegung des Fahrzeugmotors 10 im wesentlichen
bei der Leerlaufdrehzahl zu halten. Diese Steuerung unterscheidet
sich lediglich dadurch von der ersten Ausführungsform, daß nicht
nur die zweite Kupplung (Ci) sondern auch die Schließkupplung 31 bei
Schritt S21 in der (in 3 dargestellten) Unterroutine
für die
Motorbetriebssteuerung eingerückt
werden, um einen durch Schlupf oder Gleiten der Flüssigkeit
im Drehmomentwandler 30 verursachten Antriebsverlust zu
verhindern, und ähnlicherweise
bei Schritt S31 nicht nur die zweite Kupplung (Ci) 28 sondern
auch die Schließkupplung 31 ausgerückt bzw.
gelöst
werden. Daher werden die Details der einzelnen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Steuerungen
weggelassen, indem die bei der Beschreibung der vorstehenden Ausführungsform
erwähnten
Schritte entsprechend interpretiert werden. Bei der vorliegenden
Ausführungsform kann
darüber
hinaus die Positionsbeziehung zwischen der zweiten Kupplung 28 und
dem Drehmomentwandler 30 mit der Schließ kupplung 31 bezüglich der
dargestellten Anordnung umgekehrt sein.
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Mit
diesen Aufbau wird die vorstehend erwähnte Steuerung ausgeführt. Wenn
das durch den Bremsensensor 70 erfaßte Ausgangssignal vom Zustand
EIN auf den Zustand AUS geschaltet wird, wird durch die Steuerungseinrichtung 50 (gemäß den Schritten
S29 bis S33 der in 3 dargestellten Unterroutine
für die
Motorbetriebssteuerung) veranlaßt, daß die Kraftstoffzufuhr
zum Fahrzeugmotor 10 wiederaufgenommen, der Antriebszustand
des Motor-Generators 40 unterbrochen, die Schließkupplung
(LC) 31 gelöst,
der Motor-Generator 40 auf einen Generatorzustand eingestellt
und die erste Kupplung (C1) 21 eingerückt wird.
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Schließlich sind
bei einer in 9 unter (C) dargestellten dritten
Ausführungsform
der Fahrzeugmotor (E/G) 10 und der Motor-Generator (M/G) 40 direkt
miteinander verbunden, und der Drehmomentwandler (T/C) 30 mit
der Schließkupplung
(LC) 31 und die erste Kupplung (C1) 21 sind in
Reihe zwischen dem Motor-Generator 40 und dem Getriebemechanismus
(T/M) angeordnet. Auch bei dieser Ausführungsform können ähnliche
Steuerungen wie bei der vorstehenden ersten Ausführungsform ausgeführt werden,
wobei jedoch die bei Schritt S21 in der Unterroutine für die Motorbetriebssteuerung
ausgeführte
Operation weggelassen wird, nicht die zweite Kupplung (Ci) 28 sondern
die Schließkupplung (LC) 31 bei
Schritt 31 gelöst
wird und bei Schritt S33 die erste Kupplung (C1) 21 mit
der Drehbewegung des Rotors 41 eingerückt wird, die bei Schritt S32 verzögert wurde.
Bezüglich
der übrigen
Punkte wird die Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform der
Steuerung durch diejenige der ersten Ausführungsform ergänzt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit drei Ausführungsformen
beschrieben wurde, können
diese durch Modifizieren von Details auf verschiedene andere Weisen
innerhalb des durch die Patentansprüche definierten Umfangs der
Erfindung in die Praxis umgesetzt werden. Beispielsweise kann die
Wiederaufnahme der Kraftstoffzuffuhr zum Motor, wenn die Bremse
während
der Motorbetriebssteuerung vom Zustand EIN auf den Zustand AUS geschaltet
wird, zusätzlich
abhängig
gemacht werden von der Tatsache, daß die Schaltposition des Automatik-Getriebes
auf eine von den Bereichen ”P” und ”N” verschiedenen
Bereich (d. h. ”R”, ”D”, ”2” oder ”L”) eingestellt
ist. Dies ist der Fall, weil das Fahrzeug in einem Stoppzustand
gehalten wird, wenn dieses auf den Bereich ”P” oder ”N” eingestellt ist, auch wenn
die Bremse auf den Zustand AUS eingestellt ist, so daß die Motorbetriebssteuerung
geeignet fortgesetzt wird.
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Außerdem kann
der Vorgang zum Wiederanlassen des Fahrzeugs, wenn die Bremse während der
Motorbetriebssteuerung vom Zustand EIN auf den Zustand AUS geschaltet
wird, als ein dem Schritt S32 folgender Schritt in der Unterroutine
für die
Motorbetriebssteuerung durch Aktivieren einer Steuerung zum Einstellen
der Schaltstufe des Automatik-Getriebes auf den zweiten Gang vorbereitet
werden. Durch diese Modifikation kann ein abruptes Anlassen des
Fahrzeugs verhindert werden.
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10 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen des Gesamtaufbaus einer Fahrzeugantriebseinheit, 11 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen des Aufbaus einer ersten Kraftübertragung
der Fahrzeugantriebseinheit und 12 zeigt
ein Diagramm zum Darstellen des Aufbaus einer zweiten Kraftübertragung
der Fahrzeugantriebseinheit.
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In
diesen Figuren bezeichnen das Bezugszeichen 101 einen Fahrzeugmotor
(E/G) und das Bezugszeichen 102 ein Lastschaltgetriebe
(oder einen Lastverteilungsmechanismus) (P), das im einzelnen aufweist:
ein Planetengetriebe mit mindestens drei Rotationselementen und
eine Eingriffeinrichtung, z. B. eine Eingangskupplung Ci und eine
direkte Kupplung Cd, zum selektiven Einrücken/Lösen dieser Rotationselemente.
Das Bezugszeichen 104 bezeichnet ein Getriebe (T/M), das
mit dem Lastschaltgetriebe 102 verbunden werden soll, und
das Bezugszeichen 105 bezeichnet einen als Motor oder als
Generator wirkenden Motor-Generator, der mit dem Lastschaltgetriebe 102 verbunden
ist. Das Bezugszeichen 106 bezeichnet einen mit dem Motor-Generator 105 verbundenen
Wechselrichter, das Bezugszeichen 107 eine mit dem Wechselrichter 106 verbundene
Batterie, das Bezugszeichen 108 eine elektronische Fahrzeugmotorsteuerung
(E/G·ECU)
zum Steuern des Fahrzeugmotors 101, das Bezugszeichen 109 eine elektronische
Bremsensteuerung (BRAKE·ECU), das
Bezugszeichen 110 eine elektronische Steuerung für den Motor-Generator
bzw. das Getriebe, das Bezugszeichen 111 einen Fahrzeugmotordrehzahlsensor,
das Bezugszeichen 112 einen Drosselklappensensor, das Bezugszeichen 113 einen
Bremsensensor, das Bezugszeichen 114 einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor,
das Bezugszeichen 115 einen Motor-Generator-(M/G)Drehzahlsensor,
das Bezugszeichen 116 einen Schaltpositionssensor, das Bezugszeichen 117 eine
Restkapazitäterfassungseinrichtung
zum Erfassen der Restkapazität
der Batterie, das Bezugszeichen 118 einen Katalysatortemperatursensor
zum Erfassen der Temperatur eines in der Mitte des Auspuffrohrs
zum Ableiten der Abgase angeordneten Katalysators und das Bezugszeichen 119 Räder. Hier
weist das Getriebe (T/M) einen Viergang-Getriebemechanismus mit
einer Kupplung C0, einer Kupplung C1, einer Kupplung C2, einer Einwegkupplung
F0, einer Einwegkupplung F1, einer Einwegkupplung F2, einer Bremse
B0, einer Bremse B1, einer Bremse B2, einer Bremse B3 und Planeten- oder
Umlaufgetrieben auf.
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Daher
weist die Fahrzeugantriebseinheit auf: den Fahrzeugmotor 101,
das mit der Ausgangswelle des Fahrzeugmotors 101 verbundene
und als Lastverteilungsmechanismus zum Verteilen der Last wirkende
Lastschaltgetriebe 102, das mit dem Lastschaltgetriebe 102 verbundene
Getriebe (T/M) 104 und die Batterie 107 zum Speichern
der durch den Motor-Generator 105 zurückgewonnenen Energie als elektrische
Energie und zum Zuführen
elektrischer Energie zum Antreiben des Motor-Generators. Durch das
Plane tengetriebe wird ein erstes Rotationselement (oder Hohl- bzw. Tellerrad) 121 mit
der Ausgangswelle 103 des Fahrzeugmotors 101,
ein zweites Rotationselement (oder Sonnenrad) 122, das
als Reaktionselement bezüglich
des ersten Rotationselements 121 wirkt, mit dem Motor-Generator 105 und
ein drittes Rotationselement 123, das mehrere Ritzel 27 trägt, mit
einem Ausgangselement 126 zum Übertragen der Leistung auf
die Räder 119 verbunden.
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Die
in 11 dargestellte erste Kraftübertragung der Fahrzeugantriebseinheit
führt die
in 13 dargestellten Funktionen aus.
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(1) Leerlaufbetrieb
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Im
in 13 bei (a) dargestellten Bereich ”P” oder ”N” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt
bzw. eingerückt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt
bzw. ausgerückt
oder gelöst,
der Motor-Generator (M/G) 105 ist auf Leerlaufbetrieb eingestellt
und die Kupplung C0, die Bremse B0, die Einwegkupplung F0, die Kupplung
C1, die Kupplung C2, die Bremse B1, die Bremse B2, die Bremse B3,
die Einwegkupplung F1 und die Einwegkupplung F2 sind alle auf den
Zustand AUS eingestellt bzw. ausgerückt. Im in 13 bei
(b) dargestellten Bereich ”R” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
der Motor-Generator (M/G) 105 ist auf Leerlaufbetrieb eingestellt,
die Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Bremse
B0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist
auf den Zustand EIN eingestellt, die Kupplung C1 ist auf den Zustand AUS
eingestellt, die Kupplung C2 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Bremse B1 und die Bremse B2 sind auf den Zustand AUS eingestellt,
die Bremse B3 ist auf den Zustand EIN eingestellt und die Einwegkupplung
F1 und die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt.
Im in 13 bei (c) dargestellten Bereich ”D (2 oder
L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
der Motor-Generator (M/G) 105 ist auf Leerlaufbetrieb eingestellt,
die Kupplung CO ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Bremse
B0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist
auf den Zustand EIN eingestellt, die Kupplung C1 ist auf den Zustand
EIN eingestellt, die Kupplung C2, die Bremse B1, die Bremse B2,
die Bremse B3 und die Einwegkupplung F1 sind auf den Zustand AUS
eingestellt und die Einwegkupplung F2 ist auf den Zustand EIN eingestellt.
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(2) Motorbetrieb
-
Im
in 13 bei (d) dargestellten Bereich ”P” oder ”N” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 und die Kupplung (Cd) 125 sind
auf den Zustand EIN eingestellt, der Motor-Generator (M/G) 105 ist
auf den Motorbetriebszustand eingestellt, die Kupplung Co und die Bremse
B0 sind auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist
auf den Zustand EIN eingestellt und die Kupplung C1, die Kupplung
C2, die Bremse B1, die Bremse B2, die Bremse B3, die Einwegkupplung
F1 und die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt.
Im in 13 bei (e) dargestellten Bereich ”D (2 oder
L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
der Motor-Generator (M/G) 105 ist auf den Motorbetriebszustand
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Bremse B0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung
F0 und die Kupplung C1 sind auf den Zustand EIN eingestellt, die
Kupplung C2, die Bremse B1, die Bremse B2, die Bremse B3 und die
Einwegkupplung F1 sind auf den Zustand AUS eingestellt und die Einwegkupplung
F2 ist auf den Zustand EIN eingestellt.
-
(3) Generatorbetrieb
-
Im
in 13 bei (f) dargestellten Bereich ”P” oder ”N” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 und die Kupplung (Cd) 125 sind
auf den Zustand EIN eingestellt, der Motor-Generator (M/G) 105 ist
auf Generatorbetrieb eingestellt, die Kupplung C0 und die Bremse
B0 sind auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist
auf den Zustand EIN eingestellt, und die Kupplung C1, die Kupplung
C2, die Bremse B1, die Bremse B2, die Bremse B3, die Einwegkupplung
F1 und die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt.
Im in 13 bei (g) dargestellten Bereich ”D (2 oder
L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
der Motor-Generator (M/G) 105 ist auf Generatorbetrieb
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Bremse B0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung
F0 und die Kupplung C1 sind auf den Zustand EIN eingestellt, die
Kupplung C2, die Bremse B1, die Bremse B2, die Bremse B3 und die
Einwegkupplung F1 sind auf den Zustand AUS eingestellt und die Einwegkupplung
F2 ist auf den Zustand EIN eingestellt.
-
Die
in 12 dargestellte zweite Kraftübertragung
der Fahrzeugantriebseinheit führt
die in 14 dargestellten Operationen
aus.
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(1) Leerlaufbetrieb
-
Im
in 14 bei (a) dargestellten Bereich ”P” oder ”N” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
die Rückwartsbremse Br
ist auf den Zustand AUS eingestellt, der Motor-Generator (M/G) ist
auf Leerlaufbetrieb eingestellt und die Kupplung C0, die Bremse
B0, die Einwegkupplung F0, die Kupplung C2, die Bremse B1, die Bremse
B3 und die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt.
Im in 14 bei (b) dargestellten Bereich ”R” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 und die Kupplung (Cd) 125 sind
auf den Zustand AUS eingestellt, die Bremse Br ist auf den Zustand
EIN eingestellt, der Motor-Generator (M/G) ist auf Leerlaufbetrieb
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Bremse B0, die Einwegkupplung F0, die Kupplung C2 und die Bremse
B1 sind auf den Zustand AUS eingestellt, die Bremse B3 ist auf den Zustand
EIN eingestellt und die Einwegkupplung F2 ist auf den Zustand AUS
eingestellt. Im in 14 bei (c) dargestellten Bereich ”D (2 oder
L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
die Bremse Br ist auf den Zustand AUS eingestellt, der Motor-Generator
(M/G) ist auf Leerlaufbetrieb eingestellt, die Kupplung C0 ist auf
den Zustand EIN eingestellt, die Bremse B0 ist auf den Zustand AUS
eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung C2, die Bremse B1 und die Bremse B3 sind auf den Zustand
AUS eingestellt und die Einwegkupplung F2 ist auf den Zustand EIN
eingestellt.
-
(2) Motorbetrieb
-
Im
in 14 bei (d) dargestellten Bereich ”P” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 und die Bremse Br sind auf den Zustand
AUS eingestellt, der Motor-Generator (M/G) ist auf Motorbetrieb
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
die Bremse B0 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Einwegkupplung
F0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Kupplung C2 ist auf
den Zustant EIN eingestellt und die Bremse B1, die Bremse B3 und
die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt. Im in 14 bei
(e) dargestellten Bereich ”D
(2 oder L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Kupplung
(Cd) 125 und die Bremse Br sind auf den Zustand AUS eingestellt,
der Motor-Generator (M/G) ist auf Motorbetrieb eingestellt, die
Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Bremse B0 ist
auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung F0 ist auf den
Zustand EIN eingestellt, die Kupplung C2, die Bremse B1 und die Bremse
B3 sind auf den Zustand AUS eingestellt und die Einwegkupplung F2
ist auf den Zustand EIN eingestellt.
-
(3) Generatorbetrieb
-
Im
in 14 bei (f) dargestellten Bereich ”P” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 und die Bremse Br sind auf den Zustand
AUS eingestellt, der Motor-Generator (M/G) ist auf Generatorbetrieb
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand AUS eingestellt,
die Bremse B0 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Einwegkupplung
F0 ist auf den Zustand AUS ein gestellt, die Kupplung C2 ist auf
den Zustand EIN eingestellt und die Bremse B1, die Bremse B3 und
die Einwegkupplung F2 sind auf den Zustand AUS eingestellt. Im in 14 bei
(g) dargestellten Bereich ”D
(2 oder L)” gilt:
die Kupplung (Ci) 124 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Kupplung (Cd) 125 und die Bremse Br sind auf den Zustand
AUS eingestellt, der Motor-Generator (M/G) ist auf Generatorbetrieb
eingestellt, die Kupplung C0 ist auf den Zustand EIN eingestellt,
die Bremse B0 ist auf den Zustand AUS eingestellt, die Einwegkupplung
F0 ist auf den Zustand EIN eingestellt, die Kupplung C2, die Bremse
B1 und die Bremse B3 sind auf den Zustand AUS eingestellt und die
Einwegkupplung F2 ist auf den Zustand EIN eingestellt.
-
Daher
weist die Fahrzeugantriebseinheit auf: einen Fahrzeugmotor 101,
ein Planetengetriebe mit mindestens drei Rotationselementen, die
mit dem Fahrzeugmotor 101 verbunden werden, einen als Motor
und als Generator wirkenden Motor-Generator 105, der mit
dem Planetengetriebe verbunden wird, und eine Batterie 107 zum
Speichern der durch den Motor-Generator 105 zurückgewonnenen
Energie als elektrische Energie und zum Ausgeben elektrischer Energie
zum Antreiben des Motor-Generators 105. Das Planetengetriebe
weist auf: ein mit der Ausgangswelle 103 des Fahrzeugmotors 101 verbundenes
erstes Rotationselement 121, ein als Reaktionselement bezüglich des
ersten Rotationselements 121 wirkendes und mit dem Motor-Generator 105 verbundenes
zweites Rotationselement 122 und ein mit einem Ausgangselement 126 zum Übertragen
der Leistung auf die Räder 119 verbundenes
drittes Rotationselement 123.
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Außerdem weist
die vorgesehene Fahrzeugantriebseinheit auf: eine Stoppzustanderfassungseinrichtung
mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 114 und einem
Drosselklappensensor 112, eine elektronische Fahrzeugmotorsteuerung (E/G·ECU) 108 zum
Steuern des Fahrzeugmotors 101 gemäß den Ausgangssignalen der
Stoppzustanderfassungseinrichtung 114 und 112 und
eine elektronische Steuerung (ECU) 110 zum Steuern des
Motor-Generators 105. Wenn durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung
der Stoppzustand des Fahrzeugs erfaßt wird, wird durch die elektronische
Motorsteuerung 108 veranlaßt, daß die Kraftstoffzufuhr zum
Fahrzeugmotor 101 unterbrochen wird, und durch die elektronische
Steuerung 110 zum Steuern des Motor-Generators wird veranlaßt, daß der Motor-Generator 105 angetrieben
wird, um die Drehbewegung des Fahrzeugmotors 101 im wesentlichen bei
der Leerlaufdrehzahl zu halten.
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Gemäß dieser
Struktur wird, wenn das Fahrzeug anhält, die Kraftstoffzufuhr zum
Fahrzeugmotor 101 unterbrochen, so daß der Kraftstoffverbrauch und
die Abgasmenge reduziert werden können. Darüber hinaus wird der Fahrzeugmotor 101 durch
den Motor-Generator 105 im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand
gehalten, so daß die
durch den Fahrzeugmotor 101 angetriebenen Zusatzgeräte betrieben
werden können.
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Außer der
vorstehend erwähnten
Struktur weist die Fahrzeugantriebseinheit ferner auf: eine Restkapazitäterfassungseinrichtung 117 zum
Erfassen der elektrischen Restenergie der Batterie 107. Wenn
durch die Stoppzustanderfassungseinrichtung der Stoppzustand des
Fahrzeugs erfaßt
wird und die durch die Restkapazitäterfassungseinrichtung 117 erfaßte Restkapazität der Batterie
einen vorgegebenen Wert unterschreitet, wird durch die elektronische Fahrzeugmotorsteuerung 108 veranlaßt, daß dem Fahrzeugmotor 101 Kraftstoff
zugeführt
wird, um die vorgegebene Drehzahl aufrechtzuerhalten, und durch
die elektronische Steuerung 110 zum Steuern des Motor-Generators
wird veranlaßt,
daß der
Motor-Generator 105 elektrische Energie erzeugt.
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Gemäß dieser
Struktur wird, wenn der Motorbetrieb, bei dem der Fahrzeugmotor 101 durch
den Motor-Generator 105 angetrieben wird, für eine lange Zeitdauer
fortgesetzt wird, die gespeicherte Kapazität der Batterie 107 für die Leistungs-
oder Energiequelle des Motor-Generators 105 verbraucht,
wodurch die Leistungsfähigkeit
und die Lebensdauer der Batterie 107 abnehmen. Daher wird,
wenn die durch die Restkapazitäterfassungseinrichtung 117 erfaßte Restkapazität der Batterie 107 einen
vorgegebenen Wert unterschreitet, der Generatorbetrieb aktiviert,
bei dem dem Fahrzeugmotor 101 Kraftstoff zugeführt wird,
um zu veranlassen, daß der
Motor-Generator 105 elektrische
Energie zum Aufladen der Batterie 107 erzeugt. Dadurch
kann die gespeicherte Kapazität
der Batterie 107 auf einem höheren Wert als dem vorgegebenen
Wert gehalten werden, wodurch das Leistungsvermögen und die Lebensdauer der
Batterie 107 erhöht
werden.
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Die
Fahrzeugantriebseinheit weist ferner einen Katalysatortemperatursensor 118 zum
Erfassen der Temperatur eines in der Mitte des Auspuffrohrs angeordneten
Katalysators auf. Wenn das Fahrzeug sich in einem Stoppzustand befindet
und die durch den Katalysatortemperatursensor 118 erfaßte Katalysatortemperatur
einen vorgegebenen Wert unterschreitet, wird durch die elektronische
Fahrzeugmotorsteuerung 108 veranlaßt, daß dem Fahrzeugmotor 101 Kraftstoff
zugeführt
wird, um den Fahrzeugmotor 101 im wesentlichen in einem
Leerlaufdrehzahlzustand zu halten.
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Wenn
bei diesem Aufbau der Motorbetrieb im Leerlaufbetriebszustand ausgeführt wird,
sinkt die Katalysatortemperatur ab, wodurch die Funktion des Katalysator
beeinträchtigt
wird und die Abgasqualität beim
Wiederanlassen des Fahrzeugmotors 101 wesentlich verschlechtert
sein kann. Wenn die durch den Katalysatortemperatursensor 118 überwachte Katalysatortemperatur
einen vorgegebenen Wert unterschreitet, wird dem Fahrzeugmotor 101 daher Kraftstoff
zugeführt,
um einen Leerlaufbetrieb einzustellen und den Fahrzeugmotor 101 im
Leerlaufdrehzahlzustand zu halten und ein Absinken der Katalysatortemperatur
zu verhindern. Dadurch kann die Katalysatortemperatur über dem
vorgegebenen Wert gehalten werden, um eine Verschlechterung der
Abgasqualität
zu verhindern.
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Die
Fahrzeugantriebseinheit weist außerdem eine elektronische Bremsensteuerung 109 zum Steuern
des Öldrucks
der Bremse auf, wobei diese elektronische Bremsensteuerung 109 den Öldruck der
Bremse über
einem vorgegebenen Wert hält.
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Dies
wird nachstehend unter Bezug auf 15 beschrieben.
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In
einem Vorwärtsfahrbereich
wird im in 15 bei (a) dargestellten Motorbetrieb
das mit dem Ausgangselement 126 verbundene dritte Rotationselement
(bzw. der dritte Träger) 123 gestoppt, wenn
der Fahrer das Bremspedal betätigt.
Außerdem gibt
der mit dem zweiten Rotationselement (oder Sonnenrad) 122 verbundene
Motor-Generator 105 ein Drehmoment aus, um das zweite Rotationselement
(oder Sonnenrad) 122 rückwärts zu drehen,
so daß das
als Reaktionselement wirkende erste Rotationselement (oder Hohl-
bzw. Tellerrad) 121 vorwärts gedreht wird, um den Fahrzeugmotor 101 im
wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand zu halten. Daher wird auf
das dritte Rotationselement (bzw. den dritten Träger) 123 durch das
Drehmoment des Motor-Generators 105 permanent ein Drehmoment übertragen,
durch das dieses Rotationselement rückwärts gedreht wird, so daß im Fahrzeug
eine Kriechbewegung erzeugt wird, durch den die durch den Fahrer ausgeführte Bremsfunktion
kompliziert wird.
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Im
in 15 bei (b) dargestellten Generatorbetrieb wird
das mit dem Ausgangselement 126 verbundene dritte Rotationselement
(bzw. der dritte Träger) 123 gestoppt,
wenn der Fahrer das Bremspedal betätigt. Außerdem wird das erste Rotationselement (oder
Hohl- bzw. Tellerrad) 121 vorwärts gedreht, weil der Fahrzeugmotor 101 durch
Zuführen
von Kraftstoff im wesentlichen im Leerlaufdrehzahlzustand gehalten
wird. Das zweite Rotationselement (oder Sonnenrad) 122 wird
dagegen rückwärts gedreht.
Dadurch wird dem dritten Rotationselement (bzw. dritten Träger) 123 permanent
ein Vorwärtsdrehmoment vom
Fahrzeugmotor 101 zugeführt,
so daß im
Fahrzeug eine Kriechbewegung erzeugt wird, wodurch die durch den
Fahrer ausgeführte
Bremsfunktion kompliziert wird.
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Daher
wird der Bremsenöldruck
durch die elektronische Bremsensteuerung 109 über einem vorgegebenen
Wert gehalten, wenn das Fahrzeug sich in einem Stoppzustand befindet,
so daß die durch
den Fahrer veranlaßte
komplizierte Bremsfunktion verhindert werden kann (wie in 21 dargestellt).
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Nachstehend
wird die Steuerung der Fahrzeugantriebseinheit unter Bezug auf Ablaufdiagramme
ausführlich
beschrieben.
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Zunächst wird
eine Fahrzeugsteuerung beschrieben.
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16 zeigt
ein Ablaufdiagram zum Darstellen einer Fahrzeugsteuerung.
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Zunächst wird
(bei Schritt S101) der Drosselklappenöffnungswinkel (Θ) auf der
Basis der vorn Drosselklappensensor zugeführten Information gelesen.
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Anschließend wird
(bei Schritt S102) geprüft, ob
der Drosselklappenöffnungswinkel
0 ist oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S102 NEIN lautet, wird (bei Schritt S103)
die normale Fahrtsteuerung ausgeführt.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S102 JA lautet, wird (bei Schritt S104)
die Fahrzeuggeschwindigkeit V vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 14 gelesen.
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Anschließend wird
(bei Schritt S105) geprüft, ob
die Fahrzeuggeschwindigkeit V einen vorgegebenen Wert Vs überschreitet
oder nicht. Hierbei beträgt der
vorgegebene Wert Vs im wesentlichen 0.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S105 JA lautet, wird festgestellt, daß die Drosselklappe
auf den Zustand AUS eingestellt ist, d. h. die Drosselklappe geschlossen
ist, und das Fahrzeug verzögert
wird, und (bei Schritt S106) wird die Rückgewinnungsenergie zurückgewonnen.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S105 NEIN lautet, wird festgestellt, daß sich das
Fahrzeug in einem Stoppzustand befindet, und (bei Schritt S106)
wird die Stoppsteuerung ausgeführt.
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Nachstehend
wird eine Stoppsteuerung beschrieben.
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17 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen der Stoppsteuerung.
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Bei
Schritt S111 wird gemäß der vom
Schaltpositionssensor 116 ausgegebenen Information festgestellt,
ob der aus gewählte
Bereich der Bereich R (bzw. der Rückwärtsfahrbereich) ist oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S111 NEIN lautet, wird (bei Schritt S112)
festgestellt, ob der ausgewählte
Bereich ein Vorwärtsfahrbereich
(D, 2 oder L) ist oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S112 JA lautet, wird (bei Schritt S113)
die Haltemodussteuerung ausgeführt.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S112 NEIN lautet, d. h., wenn der Bereich ”P” oder ”N” eingestellt
ist, wird (bei Schritt S114) das den Haltemodus anzeigende Flag
FH auf FH = 0 gesetzt.
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Anschließend wird
(bei Schritt S115) der Haltemodus auf den Zustand AUS geschaltet
(oder deaktiviert). Weil in diesem Fall die Kupplung C1 des Getriebes 104 im
Bereich P oder N gelöst
ist, wird keine Kriechbewegung erzeugt, so daß das Fahrzeug auch dann im
Stoppzustand gehalten werden kann, wenn der Haltemodus deaktiviert
ist.
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Anschließend wird
(bei Schritt S116) gemäß der Information
von der Batterie-Restkapazitäterfassungseinrichtung 117 festgestellt,
ob die Restkapazität
der Batterie einen vorgegebenen Wert a überschreitet oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S116 JA lautet, wird (bei Schritt S117)
gemäß der Information
vom Katalysatortemperatursensor 118 festgestellt, ob die Katalysatortemperatur
einen vorgegebenen Wert t überschreitet
oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S117 JA lautet, wird der Modus (bei Schritt
S118) auf den Motorbetrieb eingestellt. D. h., die Kraftstoffzufuhr
zum Fahrzeugmotor 101 wird durch eine von der elektronischen
Motorsteuerung 108 zugeführte Anweisung unterbrochen,
und der Fahrzeugmotor 101 wird durch den Motor-Generator 105 angetrieben.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S111 JA lautet, d. h., wenn der Bereich
R eingestellt ist, und wenn die Antwort bei Schritt S117 NEIN lautet,
d. h., wenn die Katalysatortemperatur einen vorgegebenen Wert unterschreitet,
wird (bei Schritt S119) dem Fahrzeugmotor 101 in Antwort
auf eine Anweisung von der elektronischen Motorsteuerung 108 Kraftstoff zugeführt, um
den Fahrzeugmotor im Leerlaufbetrieb, d. h. bei der Leerlaufdrehzahl,
zu halten. D. h., wenn der Bereich R eingestellt ist, wird der Leerlaufbetrieb
als Vorbereitung für
den Anlaßvorgang
ausgeführt.
In diesem Fall wird, wenn die durch den Katalysatortemperatursensor 118 überwachte
Katalysatortemperatur niedrig ist, der Fahrzeugmotor 101 im
Leerlaufbetrieb gehalten, um die Katalysatortemperatur zu erhöhen.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S116 NEIN lautet, wird (bei Schritt S120)
der Generatorbetrieb eingestellt. D. h., dem Fahrzeugmotor 101 wird
in Antwort auf eine Anweisung von der elektronischen Motorsteuerung 108 Kraftstoff
zugeführt,
so daß der
Motor-Generator 5 elektrische Energie erzeugt, um die Restkapazität der Batterie
zu erhöhen.
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Die
bisher beschriebenen Schritte betreffen die erste Kraftübertragung,
können
jedoch ähnlicherweise
auf die zweite Kraftübertragung
angewendet werden.
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18 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines vorgesehenen Haltemodus.
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Nachstehend
wird die Bremsensteuerung unter Bezug auf die 19 bis 21 ausführlich beschrieben.
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Zunächst wird
(bei Schritt S121) auf der Basis der Information vom Bremsensensor 113 festgestellt,
ob das Bremspedal betätigt
ist oder nicht.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S121 JA lautet, d. h., wenn das Bremspedal
betätigt
ist, wird das Flag FH des Haltemodus (bei Schritt S122) auf FH =
1 gesetzt.
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Daraufhin
wird (bei Schritt S123) das Magnetventil in Antwort auf eine Anweisung
von der elektronischen Bremsensteuerung 109 geschaltet,
um den Bremsenöldruck
zu halten.
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Wenn
die Antwort bei Schritt S121 NEIN lautet, d. h., wenn das Bremspedal
nicht betätigt
ist, wird (bei Schritt S124) festgestellt, ob das Flag FH des Haltemodus
FH = 1 ist.
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Wenn
bei Schritt S124 festgestellt wird, daß das Flag FH des Haltemodus
nicht auf FH = 1 gesetzt ist, wird der Bremsenöldruck erhöht. D. h., wenn das Fahrzeug
nicht durch die Bremsenbetätigung
gestoppt wird, wird durch Betätigen
des Bremspedals kein Bremsenöldruck
erzeugt, und der Öldruck
wird durch Antreiben der Pumpe in Antwort auf eine von der elektronischen
Bremsensteuerung 109 zugeführte Anweisung erzeugt. Wenn
bei Schritt S124 das Haltemodusflag FH = 1 ist, wird der. Haltemodus
unverändert
beibehalten.
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Nachstehend
wird das Bremsenöldrucksystem
der vorgesehenen Bremsensteuerung beschrieben.
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19 zeigt
ein vorgesehenes Fließschema des
Bremsensteuerung-Bremsenöldrucks
für den Haltemodus
AUS.
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In 19 bezeichnen
das Bezugszeichen 131 eine Pumpe, das Bezugszeichen 132 einen
Geberzylinder, das Bezugszeichen 133 ein P&B-Ventil, das
Bezugszeichen 134 ein Druckregelventil, das Bezugszeichen 135 ein
Absperrventil, das Bezugszeichen 136 ein Überdruck-
oder Sicherheitsventil, das Bezugszeichen 137 ein Geberzylinder-Schaltmagnetventil,
das Bezugszeichen 138 ein Rückwärtsschaltmagnetventil, das
Bezugszeichen 139 ein Dreiwege-Magnetventil, das Bezugszeichen 139a eine Öffnung a
des Dreiwege-Magnetventils 139, das Bezugszeichen 139b eine Öffnung b
des Dreiwege-Magnetventils 139, das Bezugszeichen 139c eine Öffnung c
des Dreiwege-Magnetventils 139 und
das Bezugszeichen 140 einen Hinterradzylinder. Davon werden
die Pumpe 131, das Geberzylinder-Schaltmagnetventil 137,
das Umsteuer-Schaltmagnetventil 138 und das Dreiwege-Magnetventil 139 durch
die elektronische Bremsensteuerung 109 einzeln gesteuert.
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Wenn,
wie in 19 dargestellt, der Haltemodus
den Zustand AUS hat, gilt: die Pumpe 131 ist auf den Zustand
AUS eingestellt, die Öffnung
a (139a) ist offen, die Öffnung b (139b) ist
geschlossen, der Öldruck
von der Pumpe 131 ist durch das Geberzylinder-Schaltmagnetventil 137 gesperrt
bzw. blockiert und der Haltemodus ist AUS.
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20 zeigt
ein vorgesehenes Fließschema zum
Darstellen eines Bremsensteuerung-Bremsen öldrucks für den Haltemodus (zum Erhöhen des Bremsenöldrucks).
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Im
in 20 dargestellten Haltemodus (zum Erhöhen des
Bremsenöldrucks)
gilt: die Pumpe 131 ist eingeschaltet, die Öffnung a
(139a) ist offen, die Öffnung
b (139b) ist geschlossen, und der Öldruck von der Pumpe 131 wird über das
offene Geberzylinder-Schaltmagnetventil 137 und die Öffnung a
(139a) und die Öffnung
c (139c) dem Hinterradzylinder 140 zugeführt, um
den Bremsenöldruck
zu erhöhen.
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21 zeigt
ein Fließschema
zum Darstellen eines Bremsensteuerung-Bremsenöldrucks für den Haltemodus (zum Halten
des Bremsenöldrucks).
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Im
in Fig. dargestellten Haltemodus (zum Halten des Bremsenöldrucks)
ist die Pumpe 131 eingeschaltet, die Öffnung a (139a) ist
jedoch geschlossen, so daß der Öldruck des
Hinterradzylinders 140 auf einen Haltezustand eingestellt
ist, um den Bremsenöldruck
zu halten.