DE19622680A1 - Lesegerät für Datensymbole - Google Patents
Lesegerät für DatensymboleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lesegerät für Datensymbole, mit
dem codierte Informationen wie z. B. zweidimensionale Daten
symbole gelesen werden können.
Strichcodes und zugeordnete Verfahren und Geräte zum Codieren
und Lesen von Strichcodeinformationen werden weitläufig in
Einzelhandelsgeschäften eingesetzt. Da Strichcodes ein eindi
mensionales Format haben, bei dem die Codierung und das Lesen
von Daten auf einer eindimensionalen Anordnung von Strichen
basieren, sind solche Systeme hinsichtlich der zu codierenden
und lesenden Informationsmenge begrenzt.
Datensymbole, bei denen ein mosaikartiges Muster beispiels
weise als schwarz-weißes zweidimensionales Symbol angeordnet
ist, wurden zum Halten einer größeren Informationsmenge ent
wickelt. Es wurden auch geeignete Codier- und Lesegeräte für
solche Datensymbole entwickelt. Diese Lesegeräte können im
wesentlichen in zwei Gruppen unterteilt werden, nämlich sol
che, bei denen eine Bilderfassungsvorrichtung oder ein Flä
chensensor wie z. B. ein CCD-Element zum gleichzeitigen Lesen
des Datensymbolmusters in zwei Dimensionen benutzt wird, und
solche, bei denen ein Liniensensor eine Hauptabtastung einer
jeden Zeile durchführt und das Lesegerät und das Datensymbol
relativ zueinander in Richtung senkrecht zur Hauptabtastrich
tung bewegt werden, um eine Hilfsabtastung durchzuführen, so
daß in zwei Dimensionen gelesen wird.
Lesegeräte, die eine Bildlesevorrichtung (d. h. einen Flächen
sensor) verwenden, benötigen keine Relativbewegung zwischen
Leseeinheit und Datensymbol zur Hilfsabtastung und können da
her Datensymbole schneller lesen.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält ein konventionelles Datenlesegerät
100 eine Bildlesevorrichtung (CCD) 104, ein optisches System
105 zum Erzeugen des Bildes eines Datensymbols 38 in dem Le
sebereich 36 einer Bildlesevorrichtung und eine Lichtquelle
(LED) 106 zum Beleuchten, und diese Einheiten sind in einem
Kopf 102 an einem Ende eines Gehäuses 101 angeordnet. Ein Ge
häuseteil 103 erstreckt sich von einem Kopfteil 102 zu dem
Lesebereich 36. Dieser entspricht im wesentlichen der vorde
ren Öffnung des Gehäuseteils 103.
Wird ein Triggerschalter eingeschaltet und befindet sich ein
Datensymbol 38 in dem Lesebereich 36, so wird die Lichtquelle
106 eingeschaltet, um den Lesebereich 36 zu beleuchten. Das
an dem Lesebereich 36 reflektierte Licht wird durch das opti
sche System 105 auf der Lichtaufnahmefläche der Bildlesevor
richtung 104 ein Bild erzeugen. Bildsignale werden von der
Bildlesevorrichtung 104 abgegeben und in einem Signalprozes
sor 107 verarbeitet und danach decodiert, um die in dem Da
tensymbol 38 codierten Daten zu erhalten.
Bei dem konventionellen Datensymbol-Lesegerät 100 wird der
Lesebereich 36 nur mit der Lichtquelle 106 beleuchtet. Daher
sind mehrere Lichtquellen, die einen großen Leistungsbedarf
haben, zum Beleuchten des Lesebereichs 36 erforderlich. Die
Beleuchtung wird zu jedem Zeitpunkt auf einem Standardwert
gehalten. Daher ist die Lebensdauer der verwendeten Strom
quelle kurz, und die Lichtquellen und zugeordnete Teile kön
nen schnell altern. Wird anstelle einer Batterie eine Wech
selstromversorgung verwendet, so werden Störsignale erzeugt,
die Lesefehler und Fehlfunktionen des Geräts verursachen kön
nen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Datensymbol-
Lesegerät anzugeben, das zum Beleuchten des Lesebereichs ei
nen geringen Leistungsbedarf hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der Erfindung wird das Umgebungslicht genutzt, um das von
der Lichtquelle verfügbare Licht zu erhalten, so daß das Le
segerät einen geringeren Leistungsbedarf hat.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 5 wird das zugeführte
Licht verstärkt, um das Umgebungslicht zu unterstützen, wo
durch sich eine besondere Verringerung des Leistungsbedarfs
ergibt.
Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 8 wird eine über die
hinreichende Lichtmenge hinausgehende Lichtmenge zugeführt,
und die Beleuchtung wird verringert, bis ausreichend viel
Licht von der Lichtquelle und aus der Umgebung verfügbar ist,
wodurch der richtige Belichtungswert schneller erreicht wird
und doch eine Verringerung des Leistungsbedarfs möglich ist.
In der Ausführungsform nach Anspruch 11 kann das Lesegerät
entweder die Beleuchtung zur optimalen Verringerung des Lei
stungsbedarfs erhöhen oder sie zum schnelleren Ansprechen
verringern, wobei gleichzeitig der Leistungsbedarf verringert
wird.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 12 kann der Benutzer wäh
len, ob die erste oder die zweite Einstellmöglichkeit der je
weiligen Situation angepaßt ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines konventionel
len Lesegeräts,
Fig. 2 die perspektivische Darstellung eines Lesegeräts
als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 den Längsschnitt des in Fig. 2 gezeigten Lesege
räts,
Fig. 4 eine Unteransicht des Gehäuses des in Fig. 2 ge
zeigten Lesegeräts,
Fig. 5 das Blockdiagramm der elektrischen Schaltung des
Lesegeräts nach Fig. 2,
Fig. 6 das Flußdiagramm der Speisung der Lichtquelle in
einer ersten Betriebsart, und
Fig. 7 das Flußdiagramm der Speisung der Lichtquelle in
einer zweiten Betriebsart.
Gemäß Fig. 2 bis 5 hat das Lesegerät 1 ein Gehäuse 2 mit ei
nem Griffteil 21 und einem Kopfteil 22. Der Kopfteil 22 be
findet sich am Ende des Griffteils 21. Das Gehäuse 2 enthält
eine Leseeinheit 4 und eine Steuerschaltung 50. Wie Fig. 5
zeigt, enthält die Steuerschaltung 50 einen Signalprozessor
5, einen Lichtquellentreiber 42 und einen Kommunikationstrei
ber 16.
An der Außenseite des Gehäuses 2 sind eine Anzeige 18, ein
Triggerschalter 19 und ein Betriebsartschalter 14 angeordnet.
Die Anzeige 18 befindet sich auf einer leicht sichtbaren Flä
che des Gehäuses 2. Der Triggerschalter 19 ist z. B. ein
Drucktasten- oder Kippschalter, der zum Aktivieren der Lese
funktion des Lesegeräts 1 dient.
Die Leseeinheit 4 enthält zwei Lichtquellen 41, eine ladungs
gekoppelte Vorrichtung (CCD) 43 als Bildsensor, ein optisches
System 44 und einen Träger 48. Das optische System 44 führt
Licht aus dem Lesebereich 36 und erzeugt ein Bild auf der
Lichtaufnahmefläche des CCD-Elements 43. In dem Ausführungs
beispiel wird das Licht an der Oberfläche des Datensymbols 38
reflektiert. Das optische System 44 enthält einen Spiegel 45
und eine Linsengruppe 46. Der Spiegel 45 lenkt die Strahlen
des im Lesebereich 36 reflektierten Lichtes bzw. den Lichtweg
47 nahezu rechtwinklig ab. Die Linse (oder Linsengruppe) 46
erzeugt mit diesem Licht auf der Lichtaufnahmefläche des
CCD-Elements 43 ein Bild.
Die beiden Lichtquellen 41 beleuchten den Lesebereich 36 und
sind symmetrisch zum Lichtweg 47 angeordnet. Ein Lichtabga
beelement wie ein LED, eine Halogenlampe, ein Halbleiterlaser
o. ä. kann als Lichtquelle 41 dienen. Eine nicht dargestellte
Streuplatte mit einer rauhen oder durchscheinenden Oberfläche
kann an der Lichtabgabeseite der Lichtquelle 41 angeordnet
sein, um die Beleuchtung in dem Lesebereich 36 gleichmäßiger
zu machen. Die Streuplatte kann eine transparente Platte 7
mit aufgerauhter Oberfläche sein (noch zu beschreiben). Die
Lichtquellen 41 sind mit einem Lichtquellentreiber 42 in der
Steuerschaltung 50 verbunden.
Ein Lichtsensor 9 zum Erfassen der Helligkeit im Lesebereich
36 befindet sich nahe der Leseeinheit 4. Dieser Lichtsensor 9
ist z. B. eine Fotodiode. Eine Lichtmengen-Erfassungsschaltung
11 setzt den von dem Lichtsensor 9 erhaltenen Strom in eine
durch die Lichtmenge bestimmte Spannung um, unterzieht diese
einer A/D-Wandlung und gibt das Ergebnis als Helligkeitsdaten
in Form eines fotometrischen Wertes (Lichtmenge in dem Lese
bereich 36) an die CPU 15 und über diese an den Lichtquellen
treiber 42.
In einer ersten Betriebsart (noch zu beschreiben) vergleicht
die CPU 15 einen vorbestimmten voreingestellten Schwellenwert
(entsprechend dem unteren Grenzwert eines geeigneten Hellig
keitsbereichs) und den eingegebenen fotometrischen Wert. Wenn
der fotometrische Wert kleiner als der Schwellenwert ist,
gibt die CPU 15 ein Freigabesignal und einen ersten Anfangs
wert für den Treiberstrom an den Lichtquellentreiber 42 aus
(Treiberstrom für eine Lichtmenge, die weitgehend der Licht
menge des genannten unteren Grenzwertes entspricht).
In einer zweiten Betriebsart (noch zu beschreiben) gibt die
CPU 15 ein Freigabesignal und einen zweiten Anfangs-Treiber
stromwert an den Lichtquellentreiber 42 aus (Treiberstrom für
eine Lichtmenge, die weitgehend der Lichtmenge des oberen
Grenzwertes des geeigneten Helligkeitsbereichs entspricht).
Wird aus der CPU 15 ein Freigabesignal empfangen, so steuert
der Lichtquellentreiber 42 die Lichtquelle 41 mit dem ersten
oder dem zweiten Treiberstrom. Die CPU 15 bewirkt ferner eine
Regelung des Treiberstroms der Lichtquelle (LED) 41 abhängig
von der Differenz eines Referenzwertes (entsprechend dem un
teren Grenzwert in der ersten Betriebsart und dem oberen
Grenzwert in der zweiten Betriebsart) und des fotometrischen
Wertes der Helligkeitsdaten derart, daß der fotometrische
Wert gleich dem Referenzwert wird.
Das CCD-Element 43 enthält eine Vielzahl Fotodioden als
Lichtaufnahmeelemente (Bildelemente) in einem Array. Jedes
Bildelement sammelt elektrische Ladungen entsprechend der
aufgenommenen Lichtmenge und gibt diese Ladungen sequentiell
zu einer vorbestimmten Zeit ab. Die übertragenen Ladungen er
zeugen lesbare (analoge) Bildsignale.
Der Lesebereich 36 liegt in einer Referenzebene 37, die der
Fläche entspricht, auf der sich das Datensymbol 38 befindet.
Der Lesebereich 36 ist eine vorbestimmte Fläche, die durch
die Lichtquelle 41 beleuchtet wird. Das an dem Lesebereich 36
reflektierte Licht wird dem CCD-Element 43 zugeführt. Der Le
sebereich 36 entspricht im wesentlichen der Frontöffnung 31
des Gehäuseteils 3 (noch zu beschreiben) oder enthält diese
und wird durch den effektiven Lesebereich des CCD-Elements 43
erfaßt.
Wie Fig. 4 zeigt, besteht das Datensymbol 38 aus einem Mosa
ikmuster schwarzer und weißer Zellen (abwechselnd schwarze
und weiße Zellen) in einer Anordnung. Diese Anordnung hat
nicht weniger als zwei Spalten (d. h. x Spalten mit x < 1)
oder Zeilen (d. h. y Zeilen mit y < 1) aus Zellen. Auf diese
Weise kann jede Zelle in einem binären System 0 oder 1 aus
drücken, und Informationen können durch eine Kombination die
ser Zellen beschrieben werden. Das mit dem Lesegerät zu le
sende Datensymbol 38 ist aber nicht auf die dargestellte An
ordnung beschränkt.
Der Kopfteil 22 des Gehäuses 2 enthält den Gehäuseteil 3 von
der Leseeinheit 4 bis zum Lesebereich 36. Der Gehäuseteil 3
hat eine rechteckige Öffnung 31 gegenüber der Leseeinheit 4.
Es umgibt den Lichtweg des Lichtes von den Lichtquellen 41
sowie den Lichtweg 47 des an dem Lesebereich 36 reflektierten
Lichts. In diesem Ausführungsbeispiel hat das Gehäuse 3 einen
rechteckigen Querschnitt parallel zur Ebene des Lesebereichs
36.
Der Gehäuseteil 3 enthält die Leseeinheit 4 in einem vorbe
stimmten Abstand (d. h. vorbestimmte optische Weglänge) zu dem
Lesebereich 36. Die Länge des Gehäuseteils 3 ist derart be
messen, daß die Leseeinheit 4 den vorbestimmten Abstand hat,
so daß bei Kontakt des vorderen Endes des Gehäuseteils 3 mit
der Referenzebene 37 das Licht aus dem Lesebereich 36 durch
das optische System 44 geleitet wird und ein Bild auf der
Lichtaufnahmefläche des CCD-Elements 43 erzeugt.
Eine durchsichtige Platte 7 ist normal zum Lichtweg 47 in dem
Gehäuseteil 3 vor der Frontöffnung 31 angeordnet. Die trans
parente Platte 7 verhindert den Eintritt von Fremdkörpern,
Schmutz und Feuchtigkeit in diese Leseeinheit 4 und das In
nere des Gehäuses 2. Sie ist nahe dem Ende des Trägers 48
eingebaut und teilt den Innenraum des Gehäuseteils 3 in einen
Raum 4a für die Leseeinheit und einen Raum 4b für die Front
öffnung 31. Die transparente Platte 7 kann aus Glas oder
Kunststoff bestehen und in oben beschriebener Weise auch als
Streuelement für die Lichtquellen 41 anstelle einer besonde
ren Streuplatte dienen.
Der Gehäuseteil 3 hat ein Fenster 32, durch das hindurch Um
gebungslicht in den Lesebereich 36 eintreten kann. Das Fen
ster 32 hat eine Frontöffnung 33 an der Vorderseite des Ge
häuses 3 und eine in diese eingesetzte Streuplatte 34. Diese
ist beispielsweise eine aufgerauhte transparente oder eine
durchscheinende Platte. Das durch die Streuplatte 34 diffuse
Licht tritt in den Gehäuseteil 3 ein und beleuchtet den Lese
bereich 36. Dieser kann daher durch das Umgebungslicht
gleichmäßig ausgeleuchtet werden.
Eine Anzeige 18 mit einer Leuchtdiode (LED) ist an der Ober
seite des Gehäuses 2 angeordnet. Die Anzeige 18 wird z. B.
grün aufleuchten, wenn die Beleuchtung des Lesebereichs 36
ausreicht, d. h. wenn der fotometrische Wert innerhalb des ge
eigneten Bereichs liegt. Die Anzeigeeinheit 18 kann anstelle
eines LED auch eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine
Kathodenstrahlröhre (CRT) enthalten.
Die Steuerschaltung 50 des Lesegeräts 1 enthält einen Signal
prozessor 5 für die von der Leseeinheit 4 aufgenommenen Si
gnale. Wie Fig. 5 zeigt, enthält der Signalprozessor 5 einen
CCD-Treiber 6, einen Verstärker 8, eine Binärschaltung 10,
einen Speicher 12 und eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 15 als Steuermittel.
Die CPU 15 ist ferner mit dem Lichtquellentreiber 42, dem
Kommunikationstreiber 16, einer Schaltsteuerung 13 (für den
Triggerschalter 19 und den Betriebsartschalter 14) und der
Anzeige 18 verbunden. Das Gerät kann z. B. von einem Haupt
rechner 17 her gespeist werden.
Die CPU 15 steuert den Lichtquellentreiber 42 zu geeigneten
Zeitpunkten derart, daß die Lichtquellen 41 beispielsweise
dann gespeist werden, wenn der Triggerschalter 19 im Zustand
EIN ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Leuchtdauer
der Lichtquellen 41 durch den Lichtquellentreiber 42 oder die
CPU 15 auf einen vorbestimmten Wert eingestellt.
Der Betriebsartschalter 14 ermöglicht das Wählen zwischen der
ersten und der zweiten Betriebsart für die Lichtquellen 41.
Bei der ersten Betriebsart wird zunächst das Umgebungslicht
benutzt und dann zusätzliches Licht der Lichtquellen 41 hin
zugefügt, um jegliche Beleuchtungsfehler im Lesebereich 36 zu
kompensieren. In der ersten Betriebsart wird der mit dem
Lichtsensor 9 erfaßte fotometrische Wert (erfaßter Hellig
keitswert) mit dem unteren Grenzwert eines geeigneten Hellig
keitsbereichs verglichen (zuvor in dem Speicher der CPU 15
gespeichert). Ist der fotometrische Wert kleiner als der un
tere Grenzwert, so werden die Lichtquellen 41 so gesteuert,
daß die von ihnen abgegebene Lichtmenge ansteigt, bis der fo
tometrische Wert den unteren Grenzwert erreicht.
In der zweiten Betriebsart werden die Lichtquellen 41 zu
nächst so gesteuert, daß die maximale Lichtmenge abgegeben
wird, und sie wird verringert, bis die Beleuchtung des Lese
bereichs 36 ausreicht. In der zweiten Betriebsart werden also
die Lichtquellen 41 zuerst mit maximaler Stärke eingeschal
tet. Ist der mit dem Lichtsensor 9 erfaßte Lichtmeßwert grö
ßer als der obere Grenzwert des geeigneten Helligkeitsbe
reichs (zuvor in dem Speicher der CPU 15 gespeichert), was
sich durch den Vergleich ergibt, so wird die von den Licht
quellen 41 abgegebene Lichtmenge verringert, bis der Licht
meßwert den oberen Grenzwert erreicht hat.
Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm der Steuerung für die Licht
quellen in der ersten Betriebsart, Fig. 7 zeigt das Flußdia
gramm der Steuerung der Lichtquellen in der zweiten Betriebs
art. Beide Betriebsarten bilden mit der Steuerschaltung 5 und
der Lichtmengen-Erfassungsschaltung 11 Teile einer Ver
gleichs- und Einstellvorrichtung zum Steuern der von den
Lichtquellen 41 abgegebenen Lichtmenge.
In der ersten Betriebsart, die in Fig. 6 gezeigt ist, werden
in Schritt S200 die beiden Lichtquellen abgeschaltet, wenn
der Triggerschalter 19 bei eingeschaltetem Hauptschalter ein
geschaltet wird. Die Lichtmengen-Erfassungsschaltung 11 wird
dann in Schritt S201 aktiviert, und die Helligkeit des Lese
bereichs 36 wird mit dem Lichtsensor 9 in Schritt S202 er
faßt.
In Schritt S203 wird der mit dem Lichtsensor 9 erfaßte foto
metrische Wert dann mit dem unteren Grenzwert des geeigneten
Helligkeitsbereichs verglichen, der zuvor in dem Speicher der
CPU 15 gespeichert wurde. Ist der fotometrische Wert größer
als oder gleich dem unteren Grenzwert (JA in Schritt S203),
so liegt die Helligkeit in dem geeigneten Bereich, und das
LED der Anzeigeeinheit 18 wird in Schritt S207 eingeschaltet,
um diesen Zustand anzuzeigen (OK). Dann wird in Schritt S208
die Leseoperation für das Datensymbol 38 gestartet. Der Pro
zeß ist dann beendet.
Ist der fotometrische Wert nicht größer als oder gleich dem
unteren Grenzwert (NEIN in Schritt S203), so wird in Schritt
S204 der Lichtquellentreiber 42 aktiviert, und die beiden
Lichtquellen 41 werden mit einem ersten Anfangstreiberstrom
eingeschaltet, um eine minimale Lichtmenge abzugeben.
Die Lichtmengen-Erfassungsschaltung ist noch aktiv. In
Schritt S205 wird der mit dem Lichtsensor 9 erfaßte fotome
trische Wert nochmals mit dem unteren Grenzwert des geeigne
ten Helligkeitsbereichs verglichen. Ist der fotometrische
Wert größer als oder gleich diesem unteren Grenzwert (JA in
Schritt S205), so liegt die Helligkeit in dem geeigneten Be
reich, und die oben genannten Schritte S207 und S208 werden
nacheinander ausgeführt, wonach der Prozeß beendet ist.
Ist der fotometrische Wert nicht größer als oder gleich dem
unteren Grenzwert (NEIN in Schritt S205), so wird dann in
Schritt S206 der Treiberstrom um einen vorbestimmten Betrag
durch den Lichtquellentreiber 42 erhöht, und der Prozeß geht
zurück zu Schritt S205.
Die von den Lichtquellen 41 abgegebene Lichtmenge wird somit
schrittweise erhöht, bis der fotometrische Wert den unteren
Grenzwert des geeigneten Helligkeitsbereichs erreicht.
Die Schritte S205 und S206 werden also wiederholt ausgeführt,
und wenn der fotometrische Wert den unteren Grenzwert des ge
eigneten Helligkeitsbereichs erreicht, wird mit der Anzeige
einheit 18 in Schritt S207 der Zustand OK angezeigt und in
Schritt S208 die Leseoperation für das Datensymbol 38 gestar
tet.
In der zweiten, in Fig. 7 gezeigten Betriebsart werden die
beiden Lichtquellen 41 in Schritt S300 eingeschaltet, wenn
der Triggerschalter 19 eingeschaltet wird und der Hauptschal
ter eingeschaltet ist. Die Lichtmengen-Erfassungsschaltung 11
wird dann in Schritt S301 aktiviert, und die Helligkeit des
Lesebereichs 36 wird mit dem Lichtsensor 9 in Schritt S302
erfaßt.
In Schritt S303 wird der mit dem Lichtsensor 9 erfaßte foto
metrische Wert dann mit dem oberen Grenzwert des geeigneten
Helligkeitsbereichs verglichen, der zuvor in dem Speicher der
CPU 15 gespeichert wurde. Ist der fotometrische Wert kleiner
als oder gleich dem oberen Grenzwert (JA in Schritt S303), so
liegt die Helligkeit in dem geeigneten Bereich, und das LED
der Anzeigeeinheit 18 wird in Schritt S306 eingeschaltet, um
den OK-Zustand der Helligkeit anzuzeigen. Danach wird in
Schritt S207 die Leseoperation für das Datensymbol 38 gestar
tet. Der Prozeß ist dann beendet.
Ist der fotometrische Wert nicht kleiner als oder gleich dem
unteren Grenzwert (NEIN in Schritt S303), so wird in Schritt
S304 der Treiberstrom mit dem Lichtquellentreiber 42 um einen
vorbestimmten Betrag verringert, um die von den Lichtquellen
41 abgegebene Lichtmenge zu verringern.
Die Lichtmengen-Erfassungsschaltung ist noch aktiv. In
Schritt S305 wird der mit dem Lichtsensor 9 erfaßte fotome
trische Wert nochmals mit dem oberen Grenzwert des geeigneten
Helligkeitsbereichs verglichen. Ist der fotometrische Wert
kleiner als oder gleich diesem oberen Grenzwert (JA in
Schritt S205), so liegt die Helligkeit in dem geeigneten Be
reich, und die vorstehend genannten Schritte S306 und S307
werden nacheinander ausgeführt, wonach der Prozeß beendet
ist.
Ist der fotometrische Wert nicht kleiner als oder gleich dem
oberen Grenzwert (NEIN in Schritt S305), so geht der Prozeß
zurück zu Schritt S304. Die von den Lichtquellen 41 abgege
bene Lichtmenge wird somit schrittweise verringert, bis der
fotometrische Wert den oberen Grenzwert des geeigneten Hel
ligkeitsbereichs erreicht. Die Schritte S304 und S305 werden
also wiederholt ausgeführt, und wenn der fotometrische Wert
den oberen Grenzwert des geeigneten Helligkeitsbereichs er
reicht, zeigt die Anzeigeeinheit 18 in Schritt S306 den
OK-Zustand an, und die Leseoperation für das Datensymbol 38 wird
in Schritt S307 gestartet.
Da das Lesen nahe dem unteren Grenzwert des geeigneten Hel
ligkeitsbereichs in der ersten Betriebsart erfolgt, ist der
Leistungsbedarf geringer als in der zweiten Betriebsart. Da
aber die in der zweiten Betriebsart abgegebene Lichtmenge
ausgehend von einem größeren Wert verringert wird, ist die
zweite Betriebsart schneller, so daß bis zum Start des Lesens
eine kürzere Zeit vergeht.
Wird die Leseoperation in der ersten Betriebsart oder der
zweiten Betriebsart wie oben beschrieben gestartet, so akti
viert die CPU 15 ferner den CCD-Treiber 6. Ein Horizontal-
Treiberimpuls und ein Vertikal-Treiberimpuls für das CCD-Ele
ment 43 werden von dem CCD-Treiber 6 an das CCD-Element 43
abgegeben, um das Ansammeln und die Übertragung von Ladungen
zu steuern.
Mit der CCD-Treiberschaltung 6 werden auch Taktsignale er
zeugt. Beispielsweise werden zusammengesetzte Taktsignale mit
einem Horizontal-Synchronsignal und einem Vertikal-Synchron
signal in Kombination mit einem Taktsignal von dem CCD-Trei
ber 6 an die CPU 15 abgegeben.
Der Verstärker 8 ist mit dem CCD-Element 43 verbunden und
verstärkt dessen (analoge) Bildsignale. Diese werden mit ei
nem A/D-Wandler 90 in digitale Bildsignale umgesetzt
(beispielsweise 8 Bit-Bildsignale) und dann in die Binär
schaltung 10 eingegeben.
In der Binärschaltung 10 werden die digitalen Bildsignale ei
nes jeden Bildelements in einen Binärwert 1 oder 0 entspre
chend vorbestimmten Schwellendaten umgesetzt. Ein binärer Da
tenwert 1 entspricht einem schwarzen Teil des Datensymbols
38, während ein Wert 0 einem weißen Teil entspricht. Die bi
nären Daten der Binärschaltung 10 werden über die CPU 15
übertragen und an vorbestimmten Adressen in dem Speicher 12
mit einem Adressenzähler innerhalb der CPU 15 gespeichert.
Dieser Adressenzähler wird mit den zusammengesetzten Taktsi
gnalen der CCD-Treiberschaltung 6 gesteuert.
In der Leseoperation werden zuerst die binären Daten sequen
tiell aus dem Speicher 12 an den mit dem Adressenzähler be
zeichneten Adressen gelesen (die Lesereihenfolge kann gegen
über der Speicherreihenfolge umgekehrt sein). Die CPU 15
führt jede erforderliche Bildverarbeitung durch, beispiels
weise wird eine Bildumkehrung, eine Extraktion binärer Daten
des Datensymbols 38 entsprechend den Koordinatendaten der
Bildgrenzen, eine Fehlstellenkorrektur, eine Drehung u.ä. mit
den binären Daten für ein Bild ausgeführt. Die CPU 15 deco
diert auch die binären Daten in nutzbare Daten entsprechend
dem Decodiersystem für die bestimmte Art des Datensymbols 38.
Die decodierten Daten werden dann über den Kommunikations
treiber 16 einem extern angeschlossenen Rechner 17 zugeführt.
Dieser kann beispielsweise ein Personal Computer oder eine
Arbeitsstation sein. Das Speichern und die Tabulierung der
nutzbaren Daten erfolgen dann in dem Rechner 17.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeis
piel des Lesegeräts begrenzt. Beispielsweise kann die Quer
schnittsform des Gehäuseteils 3 nicht rechteckig sondern po
lygonal sein (dreieckig, sechseckig oder achteckig). Sie kann
auch kreisförmig oder elliptisch sein oder jede andere Form
haben.
Ferner kann das Fenster 32 für Umgebungslicht auch mit einer
Lichtsammelvorrichtung wie einer Linse versehen sein, um das
Umgebungslicht zu sammeln. Die Position dieses Fensters 32
ist nicht auf die Frontseite des Gehäuseteils 3 beschränkt,
es kann auch an der Seite oder hinten am Gehäuseteil 3, im
oberen Teil des Kopfteils 22 oder an jeder anderen Stelle an
geordnet sein. In diesem Fall kann ein Lichtleiter (z. B. ein
Lichtleitfaserbündel) das gesammelte Umgebungslicht dem Lese
bereich 36 zuführen und zwischen dem Fenster 32 und dem Lese
bereich 36 angeordnet sein.
Anstelle eines Lichtsensors 9 kann auch das CCD-Element 43
(der Bildsensor) die Helligkeit erfassen.
Da der Lesebereich durch Umgebungslicht und das Licht einer
Lichtquelle beleuchtet wird, ist der Leistungsbedarf für
diese Beleuchtung gering. Wegen dieses geringen Leistungsbe
darfs kann eine Batterie als Stromquelle anstelle einer Wech
selstromversorgung (Störquellen) dienen. Die Lebensdauer der
Batterie ist verlängert, und die Alterung der Lichtquelle so
wie zugeordneter Teile ist kleiner.
Ferner wird die von der Lichtquelle abgegebene Lichtmenge au
tomatisch abhängig von der direkt erfaßten Helligkeit im Le
sebereich eingestellt (erfaßt durch das Helligkeitserfas
sungssystem). Die Helligkeit des Lesebereichs wird innerhalb
eines geeigneten Helligkeitsbereichs geregelt, wodurch die
Lesezuverlässigkeit verbessert wird.
Da zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart gewählt
werden kann, kann das Lesegerät flexibler eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Lesegerät für Datensymbole mit einer Bilderfassungsvor
richtung, einem optischen System zum Erzeugen eines Bil
des eines in einem Lesebereich des Lesegeräts vorhandenen
Datensymbols und mit einer Lichtquelle zur Beleuchtung
des Lesebereichs, gekennzeichnet durch einen Helligkeits
detektor (9) zum Erfassen der Helligkeit in dem Lesebe
reich (36) und durch einen Lichtquellentreiber (42) zum
Steuern der von der Lichtquelle (41) abgegebenen Licht
menge abhängig von der Helligkeitserfassung in dem Lese
bereich (36).
2. Lesegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Fen
ster (32) zum Einlassen von Umgebungslicht in den Lesebe
reich (36).
3. Lesegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Helligkeitsdetektor (9) auf das Umgebungslicht und
das Licht der Lichtquelle (41) anspricht.
4. Lesegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Fenster (32) eine Streuplatte (34) zum Erzeu
gen diffusen Lichtes in dem Lesebereich (36) aus dem Um
gebungslicht angeordnet ist.
5. Lesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtquellentreiber (42)
Vergleichsmittel zum Vergleich der erfaßten Helligkeit
mit einem unteren Grenzwert eines vorbestimmten Hellig
keitsbereichs und eine Einstellvorrichtung zum Einstellen
der von der Lichtquelle abgegebenen Lichtmenge abhängig
von dem Vergleich enthält, die die Lichtmenge erhöht, bis
der Helligkeitswert den unteren Grenzwert erreicht.
6. Lesegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellvorrichtung die Lichtmenge schrittweise er
höht, bis der Helligkeitswert den unteren Grenzwert er
reicht.
7. Lesegerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung zunächst die Lichtmenge auf
einen Minimalwert einstellt, bevor sie zum Erreichen des
unteren Grenzwertes erhöht wird.
8. Lesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtquellentreiber (42)
Vergleichsmittel zum Vergleich der erfaßten Helligkeit
mit einem oberen Grenzwert eines vorbestimmten Hellig
keitsbereichs und eine Einstellvorrichtung zur Einstel
lung der mit der Lichtquelle (41) abgegebenen Lichtmenge
abhängig von dem Vergleich enthält, die die Lichtmenge
verringert, bis der Helligkeitswert den oberen Grenzwert
erreicht.
9. Lesegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellvorrichtung die Lichtmenge schrittweise ver
ringert, bis die Helligkeit den oberen Grenzwert er
reicht.
10. Lesegerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung zunächst die von der Licht
quelle abgegebene Lichtmenge auf einen Maximalwert ein
stellt, bevor sie zum Erreichen des oberen Grenzwertes
verringert wird.
11. Lesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Lichtquellentreiber (42)
Vergleichsmittel zum Vergleich der erfaßten Helligkeit
mit einem vorbestimmten Helligkeitsbereich mit einer obe
ren Grenze und einer unteren Grenze, eine erste Einstell
vorrichtung zum Einstellen der von der Lichtquelle abge
gebenen Lichtmenge abhängig von dem Vergleich zum Erhöhen
der Lichtmenge bis zum Erreichen des unteren Grenzwertes
und eine zweite Einstellvorrichtung zum Einstellen der
Lichtmenge abhängig von dem Vergleich zum Verringern der
Lichtmenge bis zum Erreichen des oberen Grenzwertes ent
hält.
12. Lesegerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen
Betriebsart-Wahlschalter zum Wählen des unteren Grenzwer
tes und der ersten Einstellvorrichtung oder des oberen
Grenzwertes und der zweiten Einstellvorrichtung.
13. Lesegerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Einstellvorrichtung zunächst die von
der Lichtquelle (41) abgegebene Lichtmenge auf einen Mi
nimalwert einstellt, bevor sie bis zum Erreichen des un
teren Grenzwertes erhöht wird, und daß die zweite Ein
stellvorrichtung zunächst die Lichtmenge auf einen Maxi
malwert einstellt, bevor sie bis zum Erreichen des oberen
Grenzwertes verringert wird.
14. Lesegerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Einstellvorrichtung die von
der Lichtquelle (41) abgegebene Lichtmenge schrittweise
erhöht, bis der Helligkeitswert den unteren Grenzwert er
reicht, und daß die zweite Einstellvorrichtung die von
der Lichtquelle (41) abgegebene Lichtmenge schrittweise
verringert, bis die Helligkeit den oberen Grenzwert er
reicht.
15. Lesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Datensymbol ein zweidimen
sionales Datensymbol ist.
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