DE19619983A1 - Hochleistungs-Lichtwellenleiter-Verstärkersystem mit zeitproportionaler Frequenzmodulation auf Grundlage von mit seltenen Erden dotierten Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleitern - Google Patents
Hochleistungs-Lichtwellenleiter-Verstärkersystem mit zeitproportionaler Frequenzmodulation auf Grundlage von mit seltenen Erden dotierten Mantel-Pumplicht-LichtwellenleiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine zeitproportionale Frequenzmodula
tions-Verstärkung bzw. ein Pulskompressionsverfahren von ul
trakurzen optischen Impulsen und insbesondere eine zeitpro
portionale Frequenzmodulations-Verstärkung unter Verwendung
von Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleitern, d. h. Lichtwellen
leitern, deren Mantel Pumplicht überträgt.
Seit ihrer ersten Herstellung 1985 haben sich mit seltenen
Erden dotierte Einzelmoden-Lichtwellenleiter stetig in eines
der am meisten verwendeten Festkörper-Lasermedien entwickelt.
Der Hauptgrund besteht eindeutig in ihrer unerreichten Lei
stungsfähigkeit als optische Verstärker bei Langstrecken-
Telekommunikationssystemen, die bereits 1987 demonstriert
wurde. Mit seltenen Erden dotierte Lichtwellenleiter sind
auch in weiter entwickelten Anwendungen wie Verstärkern für
auf Soliton basierenden Übertragungssysteme verwendet worden,
von denen man sich verspricht, daß sie die Telekommunika
tionssysteme revolutionieren.
Es wurden auch früher Entwicklungen mit mit seltenen Erden
dotierten Einzelmoden-Lichtwellenleitern ausgeführt, die
hauptsächlich die Optimierung der Leistungsfähigkeit dieser
Lichtwellenleiter als Laserquellen von getasteten ungedämpf
ten Wellen (CW, "Continuous Wave") betrafen. Die Anstrengun
gen zur Optimierung des CW-Betriebs von mit seltenen Erden
dotierten Lichtwellenleiter-Lasern haben auch zu dem frühen
Vorschlag von Doppelmantel-Lichtwellenleiteranordnungen als
einfachen Einrichtungen zum Erreichen von hohen Ausgangslei
stungen geführt, wie in der Snitzer u. a. erteilten US-4 815 079
offenbart ist.
Doppelmantel-Lichtwellenleiteranordnungen gestatten die Ver
wendung von Diodenanordnungen mit geringer Helligkeit als
Pumplichtquellen, bei denen das Pumplicht in einen Führungs
mantel anstelle in den Lichtwellenleiterkern injiziert wird.
Auf diese Weise wird eine Helligkeitsumwandlung von einem
Mehrmoden-Diodenlaser in einen Einzelmoden-Lichtwellenleiter
laser effektiv erreicht. Der einzige durch die Verwendung von
Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiterlasern verbundene Nachteil
besteht darin, daß die effektive Absorption durch das Ver
hältnis der Kerngröße zur Mantelgröße verringert wird, das
typischerweise ein Faktor von 100 ist. Deswegen müssen zur
Herstellung eines effektiven Lichtwellenleiter-Lasers Licht
wellenleiterlängen von bis zu dem einhundertfachen von dem
von Einzelmantel-Lichtwellenleiteranordnungen verwendet wer
den.
Sämtliche vorstehend erwähnten Anordnungen haben gemeinsam,
daß sie Entnahme von hoher Energie und von Impulsen mit hoher
Spitzenleistung aus mit seltenen Erden dotierten Einzelmoden-
Lichtwellenleitern nicht berücksichtigen. Bei den herkömm
lichen Systemen ist das Lasersignal eine getastete unge
dämpfte Welle (CW). Andere herkömmliche Mantel-Pumplicht-
Systeme verstärken Signale mit Breiten von wenigen zehn
Pikosekunden und Energien von wenigen pJ (wie bei Soliton-
Übertragungssystemen).
Um Lichtwellenleiter-Laser als praktische Quellen für die
meisten Anwendungen der nichtlinearen Optik zu berücksichti
gen, sind jedoch die durch diese CW- oder Quasi-CW-Systeme
erzeugten Leistungspegel nicht ausreichend. Beispielsweise
sind für den Betrieb von typischen optischen parametrischen
Oszillatoren mit hohem Wirkungsgrad Impulse von unter einer
Pikosekunde und Impulsenergien von ungefähr 10 nJ erforder
lich. In dem Fall von optischen parametrischen bzw. Reaktanz-
Verstärkern sind Impulse von unter einer Pikosekunde und Im
pulsenergien von ungefähr 10 µJ erforderlich. Daher wird
jeder Versuch zur Einführung von Doppelmantel-Pumplicht-
Lichtwellenleiterlasern als Verstärker für derartige Systeme
deren Betrieb nachteilig beeinflussen, da die großen Längen
dieser Verstärker einen großen Bereich von störenden nichtli
nearen Auswirkungen verursachen und den Erhalt von Impulsen
mit Spitzenleistungen von mehr als 1 kW verhindern. Dennoch
stellen kompakte, vollintegrierte Quellen von ultrakurzen (fs
bis ps) Impulsen mit hoher Energie (nJ bis µJ) und hoher
Durchschnittsleistung (100 mW bis 1 W) den Schlüssel zur Um
setzung von ultraschneller Technologie in die Praxis dar. Um
im Handel erfolgreich zu sein, müssen derartige Einrichtungen
außerdem einen robusten Betrieb erlauben, während sie relativ
geringe Kosten aufweisen und zur Massenfertigung geeignet
sein müssen.
Kompakte Halbleiter- und Lichtwellenleiter-Laser mit ultra
kurzen optischen Impulsen sind zum Erreichen der vorstehend
beschriebenen Merkmale entwickelt worden. Darüber hinaus sind
verschiedene Technologien für die Erzeugung von ultrakurzen
Impulsen für den Betrieb dieser Einrichtungen entwickelt
worden. Beispielsweise können Impulse einer Pikosekunde und
einer Femtosekunde aus Halbleiter-Laserdioden unter Verwen
dung von einer schnellen Abstimmung der Sende- bzw. Emissi
ons-Wellenlänge, des Umschaltens der Verstärkung oder der
Phasenkopplung erzeugt werden. Jedoch können Impulse einer
Femtosekunde und einer Pikosekunde aus Lichtwellenleiter
lasern derzeit nur mit Phasenkopplungstechnologien erhalten
werden. Ein Hybridansatz ist ebenfalls möglich, bei dem
anfänglich längere Impulse mit schnell abgestimmten oder in
ihrer Verstärkung umgeschalteten Laserdioden erzeugt und dann
unter Verwendung einer Komprimierung mit Solitoneffekt in
einem Lichtwellenleiter oder einem Lichtwellenleiter-Verstär
ker zu einer kürzeren Dauer komprimiert werden.
Die vorstehend beschriebenen Entwicklungen sind in "Applied
Physics Letters", "Generation of femtosecond optical pulses
with nanojoule energy from diode laser and fiber based
system", von A. Galvanauskas u. a., 27. September 1993, in
"Applied Physics Letters", "Ultrashort pulse generation from
a Q-switched AlGaAs laser with cw injection", von N. Stelmakh
u. a., 5. August 1991, in "Optics Letters", "200-fs optical
pulse generation and intracavity pulse evolution in a hybrid
mode-locked semiconductor diode-laser/amplifier system", von
P. Delfyett u. a., 1. Mai 1992, in "Applied Physics",
"Ultrashort-Pulse Sources Based on Single-Mode Rare-Earth-
Doped Fibers", von M. Fermann, 21. Juni 1993 und "Electronic
Letters", "Femtosecond Optical Pulse Generation Using
Distributed-Feedback Laser Diode", von M. Nakazawa u. a., 22.
November 1990 berichtet worden, die unter Bezug darauf hierin
eingefügt sind.
Obwohl ein Betrieb dieser Einrichtungen nach den vorstehend
beschriebenen Verfahren ultrakurze Impulse erzeugen kann,
erfordern die meisten potentiellen Anwendungen Impulse mit
höheren Energien und Durchschnittsleistungen als diejenigen,
die durch die vorstehend beschriebenen Systeme erzeugt wer
den. Die maximalen Leistungen und Impulsenergien bei Halblei
ter-Laserquellen sind typischerweise auf ungefähr 10 mW bzw.
100 pJ durch nichtlineare Effekte, Sättigung der Verstärkung
und einen geringen Schwellwert für einen sprunghaften Voll
ausfall begrenzt. Dagegen können Lichtwellenleiter Impuls
energien von bis zum Mikrojoule-Pegel und Durchschnitts
leistungen über 1 W erzeugen. Jedoch können Lichtwellen
leiter-Laser mit Phasenkopplung nur begrenzte Impulsenergien
(100 pJ bis 1 nJ) und relativ geringe durchschnittliche
Leistungen (unter 100 mW) erzeugen, weil sie auf nichtlinea
ren Effekten unter bestimmten Bereichsbedingungen basieren.
Eine direkte Verstärkung von Impulsen im Femtosekunden- und
Pikosekundenbereich bei Lichtwellenleitern ist ebenfalls auf
unter ungefähr 1 nJ wegen des geringen Schwellwerts von
nichtlinearen Effekten beschränkt.
Die Verwendung der zeitproportionalen Frequenzmodulations-
Verstärkungs-Technologie (CPA, "chirped pulse amplification")
mit Lichtwellenleiterverstärkern stellt die potentielle
Lösung für das vorstehend beschriebene Problem der geringen
Energien und Leistungen dar. Eine zeitproportionale Frequenz
modulations-Verstärkung mit Lichtwellenleiterverstärkern kann
von dem Potential von Lichtwellenleitern zur Erhöhung von
Impulsenergien und durchschnittlichen Leistungen aus kompak
ten Lichtwellenleiter- und Laserdiodenquellen auf die Pegel
erfolgreich Gebrauch machen, die vergleichbar zu denjenigen
sind, die derzeit mit vielen wissenschaftlichen Großlasern
erreichbar sind.
Entsprechend dem Verfahren der zeitproportionalen Frequenzmo
dulations-Verstärkung werden ultrakurze Impulse vor der
Verstärkung gedehnt, dann verstärkt und schließlich vor der
Übertragung zurückkomprimiert. Durch Verstärkung von gedehn
ten Impulsen mit relativ langer Dauer wird die Spitzenlei
stung in dem Verstärker relativ niedrig gehalten, so daß
nichtlineare Effekte und eine Zerlegung des Impulses verhin
dert werden. Jedoch müssen wegen der physikalischen Eigen
schaften von Lichtwellenleitern und Lichtwellenleiter-Ver
stärkern eine Anzahl von Problemen und Beschränkungen zur
Implementierung der zeitlichen Frequenzmodulations-Verstärkung
in Lichtwellenleitern überwunden werden: bei hohen
Spitzenleistungen in Lichtwellenleitern auftretende nichtli
neare Effekte, durch ASE beschränkte Verstärkung, Erhöhung
der Dauer des zurückkomprimierten Impulses wegen eines die
Verstärkung begrenzenden Effektes, begrenzte Ausgangslei
stungen wegen begrenzter Pumpleistungen, Zurückkomprimierung
von Impulsen bis zu ihrer anfänglichen Dauer unter Verwendung
von kompakten Komprimierungs- und Dehnungs-Anordnungen usw.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben bereits zeit
proportionale Frequenzmodulations-Verstärkungstechnologien
mit Lichtwellenleiter-Verstärkern zur Energieverstärkung von
Laserdioden- und Lichtwellenleiterlaser-Impulsen zum Erhalt
von optischen Impulsen im Mikrojoule-Pikosekunden- sowie im
Femtosekunden-Bereich bei einer durchschnittlichen Ausgangs
leistung von 10 bis 100 mW angewandt. Eine Beschreibung die
ser Arbeit kann in dem Artikel "Hybrid Diode-Laser Fiber-
Amplifier Source of High-Energy Ultrashort Pulses" von A.
Galvanauskas, M.E. Fermann, P. Blixt, J.A. Tellefsen und D.
Harter, in "Optics Letters", 19, 1043 (1994) und in dem
Artikel "Compact Ultrahigh-power Laser Systems" von A.
Galvanauskas, "Int. Soc. of Optical Engineering Conf. on
Lasers and Appl.", OE LASE 94, San Jose, 1995, Veröffentli
chung 2377-14 gefunden werden, die unter Bezug darauf hier
eingefügt sind. Die Hauptlösung zum Erhalt von Impulsen mit
hoher Energie bestand im Erreichen einer hohen Verstärkung
von über 60 dB unter Verwendung von optischen Schaltgliedern
zwischen den Verstärkerstufen. Die Impulse wurden unter
Verwendung von Komprimierern und Dehnungseinrichtungen mit
einer Beugungsgitter-Gruppe gedehnt und rückkomprimiert.
Zum besseren Verständnis der technischen Schwierigkeiten, mit
denen die Implementierung der Ultrakurzimpulstechnologie mit
hoher Leistung verbunden ist, sei bemerkt, daß es einen
Kompromiß zwischen den Betriebsbedingungen mit der hohen
Energie und denen mit der hohen Leistung der Lichtwellen
leiterverstärker gibt, und daß die Beschränkungen in diesen
beiden Fällen verschieden sind. Energieverstärker dienen zur
effektiven Entnahme von gespeicherter Energie im Gegensatz
zur Pumpleistung. Für hohe Impulsenergien sind hohe Pumplei
stungen nicht erforderlich. Tatsächlich kann eine maximale
Verstärkung des Verstärkers unter Verwendung von niedrigen
Frequenzen bzw. Wiederholraten und dem Opfern der durchschnitt
lichen Ausgangsleistungen der verstärkten Impulse erhalten
werden. Im Gegensatz dazu sind zum Erhalt eines verstärkten
Ausgangssignals mit hoher Leistung eine hohe Leistung zum
Pumpen und eine effektive Leistungsentnahme mit hohen Impuls
frequenzen erforderlich.
Das erfindungsgemäße System erreicht hohe durchschnittliche
Ausgangsleistungen mit dem Pegel von 100 mW bis 10 W, während
gleichzeitig die Kompaktheit beibehalten und die Kosten des
gesamten Lichtwellenleitersystems mit zeitproportionaler Fre
quenzmodulations-Verstärkung verringert werden.
Das erfindungsgemäße System erreicht hohe Leistungen mit
zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstärkung auf Grund
lage von Lichtwellenleitern unter Verwendung von Mantel-Pump
licht-Lichtwellenleitern zur Aufnahme des Multimoden-Dioden
laser-Ausgangssignals mit Pumplicht, wodurch hohe Pumplei
stungen und hohe Ausgangsleistungen mit ausgesprochen ge
ringen Kosten erreicht werden. Das offenbarte und bean
spruchte neue System implementiert eine richtige Integration
von Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiterverstärkern mit dem
System mit zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstär
kung, während eine kurze Dauer und die Qualität der verstärk
ten optischen Impulse beibehalten werden. Darüber hinaus
demonstrieren die offenbarten Ausführungsbeispiele eine
Verwendung eines Hybrid-Lichtwellenleiter-Gitters und Beu
gungsgitter-Anordnungen zur Impulskomprimierung zum Erreichen
einer Kompaktheit des Systems, ohne die maximale Spitzenlei
stung der verstärkten und zurückkomprimierten optischen
ultrakurzen Impulse zu opfern.
Die offenbarten Ausführungsbeispiele demonstrieren Systeman
ordnungen, die die Verwendung von Doppelmantel-Lichtwellen
leiteranordnungen als Hochleistungsverstärker für Laserim
pulse mit hoher Leistung gestatten. Diese Ausführungsbeispie
le verwenden mehrere Abwandlungen der zeitproportionalen
Frequenzmodulations-Verstärkungstechnologie, d. h. ultrakurze
optische Impulse werden (unter Verwendung beispielsweise von
Bragg-Gittern mit zeitproportional frequenzmodulierten Licht
wellenleitern) auf große zeitliche Längen vor der Verstärkung
in den Doppelmantel-Verstärkern dispergierend bzw. streuend
gedehnt. Dies stellt sicher, daß die Spitzenleistung in dem
Doppelmantel-Verstärker gering bleibt und sämtliche Kerr-
Nichtlinearitäten minimiert werden. Die ursprüngliche Impuls
breite wird dann durch Rückkomprimierung der Impulse in einem
Bragg-Gitter mit einem zeitproportional frequenzmodulierten
Lichtwellenleiter zurückgewonnen, das umgekehrt zu dem ersten
zeitproportional frequenzmoduliert wird.
Infolgedessen können zum ersten Mal die hohen Leistungs-
Möglichkeiten bei getasteten ungedämpften Wellen (CW) von
Doppelmantel-Lichtwellenleiteranordnungen mit den Hochener
gie-Speichermöglichkeiten von Einzelmoden-Lichtwellenleitern
kombiniert werden, und Impulse mit ultrahohen Spitzenleistun
gen und Impulsenergien können mit einer noch nicht dagewese
nen Einfachheit erzeugt werden. Die offenbarte Technologie
erfordert keine besonderen Lichtwellenleiter-Anordnungen,
beispielsweise eine Anordnung des Kerns außerhalb des Mittel
punkts, wie in dem Snitzer u. a. erteilten, vorstehend erwähn
ten Patent vorgeschlagen wurde. Der Lichtwellenleiterkern
kann herkömmlicherweise in der Mitte des Mantels angeordnet
sein. Beispielsweise muß der Lichtwellenleitermantel einfach
mit einem Material mit einem geringen Index wie Silikongummi
umgeben werden, damit ein Wellenleiter für das Pumplicht
gebildet wird. Eine derartige Lichtwellenleiteranordnung
weist einen herkömmlichen Lichtwellenleiter mit einer Be
schichtung mit einem geringen Index auf, wie sie vor der
Anwendung von Beschichtungen aus Acrylat für Lichtwellenlei
ter weit verbreitet war.
Fig. 1 zeigt eine Abbildung, die eine Anordnung eines für
Mantel-Pumplicht geeigneten Lichtwellenleiters darstellt.
Fig. 2(a) zeigt eine Abbildung einer herkömmlichen Anordnung
für Pumplicht unter Verwendung eines Einzelmoden-Lichtwellen
leiters mit einer Einzelraummoden-Laserdiode.
Fig. 2(b) zeigt eine Abbildung eines herkömmlichen Doppelman
tel-Lichtwellenleiterverstärkers mit einer Mehrmoden-Laserdi
odenanordnung oder einer großflächigen Diode.
Fig. 3 zeigt eine Abbildung eines Zweistufen-Leistungsver
stärkers auf Grundlage von Lichtwellenleitern unter Verwen
dung von zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstärkung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei ein
Einzelstufen-Aufbau dargestellt ist,
Fig. 4 zeigt eine Abbildung eines Zweistufen-Leistungsver
stärkers auf Grundlage von Lichtwellenleitern unter Verwen
dung von zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstärkung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei ein
Doppelstufen-Aufbau dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine Abbildung eines neuen Hybrid-Lichtwellen
leiter-Gitters und einer Beugungsgitter-Anordnung zur Kompri
mierung von Impulsen mit hoher Energie.
Fig. 6 zeigt eine Abbildung, die den experimentellen Aufbau
für eine zeitproportionale Frequenzmodulations-Verstärkung
mit schnell abgestimmten Laserdioden-Impulsen mit mit Er/Yb
kodotiertem Mehrstreifendioden-Doppelmantel-Pumplicht-Licht
wellenleiter darstellt, der die Vorteile der Erfindung demon
striert.
Fig. 7 zeigt eine Abbildung, die den experimentelle Aufbau
für eine zeitproportionale Frequenzmodulations-Verstärkung
mit hoher Durchschnittsleistung mit einem mit Er dotiertem
Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiterverstärker und einem pha
sengekoppelten Lichtwellenleiteroszillator darstellt, der die
Vorteile der Erfindung demonstriert.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm, das ein Querprofil des einzeldo
tierten Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiters darstellt, der
bei den experimentellen Anordnungen gemäß Fig. 5 und 6 ver
wendet wurde.
Ein zur Implementierung der vorliegenden Erfindung geeigneter
Doppelmantel-Lichtwellenleiter ist in Fig. 1 dargestellt. Der
Lichtwellenleiter gemäß Fig. 1 besteht aus einem Einzelmoden
Mittelkern C1 mit geringem Durchmesser und einer geringen
numerischen Apertur (N.A.), der von einem größeren Mehrmoden-
Kern C2 (mit großer numerischer Apertur) umgeben ist. C3 ist
der zweite Mantel, der durch eine Lichtwellenleiter-Beschich
tung C4 umgeben ist. Deswegen dient C2 sowohl als Mantel zur
Begrenzung eines Signals in dem Einzelmoden-Kern C1 als auch
als Mehrmoden-Wellenleiter zur Ausbreitung von Pumplicht. Im
allgemeinen kann der Querschnitt eines derartigen Lichtwel
lenleiters vollständig kreisförmig symmetrisch sein oder eine
Asymmetrie aufweisen, wie in dem Snitzer u. a. erteilten,
vorstehend erwähnten Patent beschrieben ist. Jedoch haben,
wie vorstehend beschrieben, obwohl die Asymmetrie zur Verbes
serung der Pumplicht-Absorption in dem Mittelkern ein nützli
ches Merkmal ist, die Erfinder experimentell herausgefunden,
daß die vorliegende Erfindung mit vergleichbaren Ergebnissen
mit Symmetrischen Lichtwellenleitern implementiert werden
kann.
In CW-Systemen sind Doppelmantel-Lichtwellenleiter zur Um
wandlung eines Pumplichtstrahls mit geringer Helligkeit in
einen Strahl mit hoher Helligkeit verwendet worden. Dieses
Konzept kann durch eine Gegenüberstellung von Fig. 2(a) mit
Fig. 2(b) veranschaulicht werden. In Fig. 2(a) ist ein her
kömmliches Einzelmoden-Pumplicht-Verfahren dargestellt. Ein
Ausgangssignal aus einer Einzelraummoden-Pumplichtdiode 200
wird in einen Einzelmoden-Lichtwellenleiter 205 eingekoppelt.
Der Einzelmoden-Lichtwellenleiter 205 weist einen Einzelmo
den-Kern 210 und einen einzelnen Mantel 215 auf. Der Einzel
moden-Lichtwellenleiter ist an beiden Enden durch dichroiti
sche Spiegel 220 begrenzt. Abgesehen von der geringen Pump
leistung besteht das Problem bei einer derartigen Anordnung
darin, daß die Asymmetrie und die hohe numerische Apertur des
Einzelmoden-Laserdioden-Ausgangs gewöhnlich schwer an die
kreisförmig symmetrische Lichtwellenleiter-Mode mit geringer
numerischer Apertur angepaßt und ein hoher Kopplungs-Wir
kungsgrad erreicht werden kann.
Ein verbesserter Kopplungs-Wirkungsgrad kann durch Verwendung
der in Fig. 2(b) dargestellten Doppelmantel-Lichtwellenlei
teranordnung erreicht werden. Die Anordnung gemäß Fig. 2(b)
verwendet eine Laserdioden-Anordnung 225 anstelle einer
Einzelmodendiode. Der Pumplichtstrahl mit geringer Helligkeit
der Diodenanordnung 225 wird einem Doppelmantel-Lichtwellen
leiter 230 zugeführt. Der Doppelmantel-Lichtwellenleiter 230
ist als an beiden Enden durch dichroitische Spiegel 220
begrenzt dargestellt. Der Doppelmantel-Lichtwellenleiter 230
kann ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten Doppelmantel-Licht
wellenleiter sein.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 2(b) kann eine effektive Ein
kopplung des Pumplichtstrahls in den Mehrmoden-Kern C2 durch
Anpassen der numerischen Apertur und der Abmessungen des
Pumplichtstrahls und des Mehrmoden-Kerns C2 erreicht werden.
Der Pumplichtstrahl wird entlang des Lichtwellenleiters durch
Ionen von seltenen Erden in dem Mittelkern C1 absorbiert. Die
beiden dichroitischen Spiegel 220 reflektieren teilweise bei
der Signalwellenlänge und übertragen bei der Pumplicht-Wel
lenlänge, so daß ein Pumplichtstrahl mit hoher Leistung und
geringer Helligkeit in einen Einzelraummoden-Strahl einer
getasteten ungedämpften Welle (CW) mit hoher Leistung und
hoher Helligkeit umgewandelt wird.
Herkömmliche Einzelmoden-Lichtwellenleiterverstärker dienen
zur Ausbreitung von einzelnen Transversalmoden sowohl für
Pumplicht- als auch für Signalwellenlängen. Dies beschränkt
potentielle Pumplichtquellen auf nur diejenigen, die kreis
förmige Ausgangsstrahlen hoher Qualität aufweisen, die für
eine effektive Einkopplung in einen Einzelmoden-Lichtwellen
leiterkern geeignet sind. Derartige Quellen (beispielsweise
Laserdioden-MOPAs ("master oscillator power amplifier") und
Anschlußfaser-Laserdioden bei 980 nm und 1480 nm) erzeugen
derzeit nur 50 mW bis 1 W Pumplichtleistung. Diese maximale
Pumplichtleistung aus Einzelmoden-Quellen ist durch den
sprunghaften Vollausfall der Facetten des Lasers beschränkt.
Bestehende Mehrstreifen-Laserdiodenanordnungen und -streifen
können Pumplichtleistungen von mehr als 10 W erzeugen und
sind um eine Größenordnung kostengünstiger als Einzelmoden-
Quellen. Jedoch verhindert wegen der hohen geometrischen
Größe der Lichtaussendefläche die geringe Helligkeit und die
Strahlenasymmetrie eine effektive Einkopplung in Einzelmoden-
Lichtwellenleiter. Bei dem erfindungsgemäßen neuen System
wird dieses Problem durch Verwendung von Mantel-Pumplicht-
Lichtwellenleitern überwunden.
In Fig. 3 ist ein Zweistufen-Mantel-Pumplicht-Systemaufbau
mit zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstärkung mit
Einzelstufen-Leistungsverstärkung dargestellt. In Fig. 4 ist
das System mit einem Doppelstufen-Leistungsverstärker darge
stellt, wobei ähnliche in Fig. 3 dargestellte Elemente die
selben Bezugszahlen aufweisen. Das Doppelstufensystem ist
vorzuziehen, da es Leistung aus der letzten Stufe effektiver
entnimmt.
Gemäß Fig. 3 und 4 besteht das System aus einer Impulsquelle
10 mit zeitproportionaler Frequenzmodulation, einer Vorver
stärkerstufe 20, einer Leistungsverstärkerstufe 30a sowie 30b
und einem (in Fig. 3 nicht dargestellten) Komprimierer 40. In
Fig. 3 ist ebenfalls eine Pumplichtdioden-Anordnung 50 und
eine Anordnung optischer Elemente 60a dargestellt, die zur
Fokusierung des Lichts aus der Quelle 10 in den Kern 70 und
des Lichts aus der Diodenanordnung 50 in den ersten Mantel 80
verwendet wird. Zur Implementierung der Doppelstufenanordnung
und der Einkopplung in einen Gitterkomprimierer weist die
optische Anordnung 60b gemäß Fig. 4 einen Polarisations-
Strahlenteiler 90 und Wellenplatten 100 sowie 110 auf.
Bei den erfindungsgemäßen Anordnungen mit zeitproportionaler
Frequenzmodulations-Verstärkung ist gemäß Fig. 3 und 4 eine
optische Rückkopplung durch bekannte Einrichtungen ausge
schlossen. Durch Injektion des Signalstrahls in den Einzelmo
denkern und des Pumplichtstrahls in den Mehrmodenmantel wird
eine ähnliche Helligkeitsumwandlung erreicht, und ein Strahl
geringer Leistung mit Impulsen von Femtosekunden oder Pikose
kunden wird in einen Strahl mit hoher Leistung umgewandelt.
Die Verbesserung der Ausgangsleistung verglichen mit herkömm
licher zeitproportionaler Frequenzmodulations-Verstärkung mit
Einzelmoden-Lichtwellenleitern herkömmlicher Geometrie be
trägt mehr als eine Größenordnung.
Die zeitproportional frequenzmodulierten Impulse können
direkt, beispielsweise unter Verwendung einer schnellen
Abstimmung von Diodenlasern, oder durch Dehnung von Impulsen
aus einer Quelle von ultrakurzen Impulsen in einem Paar
Beugungsgitter oder mit einem zeitproportional frequenzmo
dulierten Bragg-Gitter erzeugt werden. Impulse sollten nach
der Verstärkung mit einer ähnlichen Komprimiereranordnung
rückkomprimiert werden. Die Verwendung von zeitproportionalen
frequenzmodulierten Bragg-Gittern ist vorzuziehen, weil sie
kompakte Nur-Lichtwellenleiter-Schaltungen für die zeitpro
portionale Frequenzmodulations-Verstärkung erlaubt, die von
sich her robust und zuverlässig sind. Da jedoch Bragg-Gitter
derzeit nur bei Lichtwellenleitern effektiv implementiert
werden können, besteht ein Kompromiß zwischen der Länge des
Gitters und der maximalen Spitzenleistung der verstärkten und
komprimierten Impulse. Zum Niedrighalten der Spitzenlei
stungen der gedehnten Impulse am Ende der Verstärkung sollten
die Impulslängen ausreichend groß sein, weshalb die Energie
der verstärkten Impulse von den Längen der Lichtwellenleiter-
Gitter abhängt. Demgegenüber weisen längere Lichtwellenlei
ter-Gitter längere Wechselwirkungs-Längen mit komprimierten
Impulsen hoher Spitzenleistung auf, und bei irgendeinem
Energiepegel (zwischen 100 nJ und 1 µJ in Abhängigkeit von
Impuls- und Gitter-Paramatern) begrenzen nichtlineare Effekte
des Komprimierers selbst die erreichbare Impulsenergie.
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Anordnung gemäß einer Ausge
staltung der Erfindung dargestellt, wobei eine Hybridkombina
tion von Lichtwellenleiter-Gitter- und Beugungsgitter-Kompri
mierern verwendet wird. Ein verstärkter gedehnter Impuls 500
wird zuerst mit dem Lichtwellenleitergitter-Komprimierer 510
auf eine Dauer unter dem Schwellwert von nichtlinearen Effek
ten in dem Lichtwellenleiter-Komprimierer vorkomprimiert (auf
ungefähr 10 bis 50 ps). Die Endkomprimierung wird durch einen
Beugungsgitter-Komprimierer 520 erreicht, der zur Komprimie
rung relativ kurzer Impulse dient und sehr kompakt ist. Her
kömmliche metallische Reflexionsgitter können für den Beu
gungsgitter-Komprimierer 520 verwendet werden. Jedoch sind
Übertragungs-Beugungsgitter vorzuziehen, die derzeit eben
falls erhältlich sind, weil sie bei viel kompakteren und
robusteren Anordnungen angeordnet werden können als reflexive
Gitter.
Mit kompakten Halbleiter- und Lichtwellenleiter-Laserquellen
erzeugte typische Leistungen liegen häufig in dem Pegel von
10 bis 100 µW, was gewöhnlich zur Sättigung eines Leistungs
verstärkers unzureichend ist, der in einem Bereich der Be
triebsbedingungen der Ausgangsleistung von 10 mW bis 1 W ar
beitet. Deswegen ist ein Vorverstärker zur Erhöhung des
Signalpegels auf 1 bis 10 mW an dem Eingang der zweiten Stufe
zum Erreichen der Sättigung und zur Gestattung einer effekti
ven Leistungsentnahme erforderlich. Es sei jedoch bemerkt,
daß bestimmte Lichtwellenleiter-Oszillatoranordnungen beste
hen, die ausreichend hohe Ausgangsleistungen im Bereich von 1
bis 50 mW erzeugen, was zur Sättigung des Leistungsverstär
kers ohne die Verwendung eines Vorverstärkers ausreicht. Weil
das erfindungsgemäße System sich wiederholende Impulse an
stelle eines Signals einer getasteten und ungedämpften Welle
verstärkt, ist es wichtig, daß die Frequenz ausreichend hoch
sein sollte (1 bis 100 MHz), damit eine Verstärkung der
spontanen Emission in beiden Verstärkerstufen ohne Verwendung
von optischen Gattern unterdrückt wird.
Die Erfinder haben ein System mit zeitproportionaler Fre
quenzmodulation-Verstärkung mit einem mit Er/Yb kodotiertem
Mehrstreifendioden-Pumplicht-Lichtwellenleiterverstärker und
ein System mit zeitproportionaler Frequenzmodulations-Ver
stärkung mit hoher Durchschnittsleistung mit einem mit Er
dotiertem Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiter erfolgreich
aufgebaut. Diese Systeme sind nachstehend unter Bezug auf
Fig. 6 bzw. 7 beschrieben. Obwohl diese Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf mit Er dotierte Lichtwellenleiter beschrieben
sind, kann die hier beschriebene vorliegende Erfindung jedoch
auch erfolgreich bei jedem von mit seltenen Erden dotierten
Lichtwellenleitern angewandt werden (beispielsweise Nd, Tm,
Yb, Pr, usw.).
Die durch die Erfinder entwickelte Anordnung eines Mantel-
Pumplicht-Systems mit zeitproportionaler Frequenzmodulations-
Verstärkung im Pikosekunden-Bereich ist in Fig. 6 darge
stellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Mittelkern
C1 eines Verstärker-Lichtwellenleiters 550 mit Yb3+ zur
effektiven Absorption des Pumplichts und zur Übertragung der
Lichterregung auf Er3+-Ionen in dem Mittelkern C1 kodotiert.
Dies gestattet eine effektive Einkopplung von Pumplicht aus
einem großflächigen Diodenlaser. Der Dotierpegel von Erbium
in dem Kern betrug ungefähr 1000 ppm.
Ein besonderes Merkmal dieses Ausführungsbeispiels besteht
darin, daß dichroitische Spiegel mit den Doppelmantel-Licht
wellenleitern zur Trennung bzw. Kombination von Pumplicht-
und Signal-Wellen verwendet werden. Zwei dichroitische Spie
gel zur Addition des Pumplichts können sich an jedem Ende des
Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiters befinden. Dagegen verwen
den herkömmliche Einzelmoden-Lichtwellenleitersysteme Licht
wellenleiter-Wellenlängenmultiplex (WDM). Da in dem Fall des
Doppelmantels das Signal in einer Einzelmode und das
Pumplicht in einer Mehrmode vorliegt, ist die Verwendung von
Standard-Wellenlängenmultiplex nicht möglich. Jedoch kann ein
speziell entwickeltes Mehrmoden-Wellenlängenmultiplex zum
Richten von Mehrmoden-Pumplicht in den inneren Mantel und Er
halt der Signalausbreitung in dem Mittelkern verwendet wer
den. Andere Verfahren als dichroitische Spiegel können eben
falls mit derselben Wirkung verwendet werden.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wurden zeitproportional
frequenzmodulierte Impulse durch direkte zeitproportionale
Frequenzmodulation der Aussendung einer abstimmbaren Laserdi
ode 600 erhalten. Dieses System wurde zur Erzeugung einer
durchschnittlichen Leistung von 50 bis 100 mW und Impulsen
einer Energie von ungefähr 1 µJ ausgelegt. Die Zweistufen-
Verstärkeranordnung gestattete eine große Signalverstärkung
von ungefähr 30 dB und eine effektive Leistungsentnahme. Die
erste Verstärkerstufe 610 wurde unter Verwendung von mit
Erbium dotierten Standard-Einzelmoden-Lichtwellenleitern 620
aufgebaut, in die aus einer Laserdiode 630 mit Anschlußfaser
50 mW bei 1,48 µm eingepumpt wurde. Die zweite Leistungsver
stärkerstufe 640 wurde in einer Doppelstufen-Geometrie aufge
baut. Eine (nicht dargestellte) großflächige Laserdiode von 1 W
mit Lichtaussendeflächen-Abmessungen von 100 × 1 µm wurde
über einen dichroitischen Spiegel DM in den Mantel eines
Verstärker-Lichtwellenleiters 650 eingekoppelt. Mehr als 99%
des Pumplichts bei 980 nm wurde übertragen und 98% des Si
gnals mit 1550 nm reflektiert. Die Lichtwellenleiterlänge des
Verstärker-Lichtwellenleiters 650 betrug 5 m. Ein Signal
wurde in den Mittelkern des Verstärker-Lichtwellenleiters 650
über das Ende eingekoppelt, das gegenüber dem Ort des
dichroitischen Spiegels DM liegt. Unter Verwendung des Pola
risations-Strahlenteilers BPS und zweier Wellenplatten 660
wurde der verstärkte Strahl von dem eintreffenden Strahl
getrennt und in den Komprimierer 670 eingegeben. In Fig. 6
sind die Wellenplatten 660 als λ/4-Einrichtungen dargestellt;
jedoch kann wahlweise auch eine λ/4-λ/2-Anordnung verwendet
werden. Ein Komprimierer 670 kann entweder ein Paar Beugungs
gitter oder ein zeitproportional frequenzmoduliertes Licht
wellenleiter-Bragg-Gitter sein. Bei zusätzlichen zwei Wellen
platten 665 wurde der aus dem Komprimierer reflektierte
Strahl zu dem Ausgang des Systems gerichtet. Veränderungen
des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels sind eben
falls möglich. Beispielsweise können die Wellenplatten 660 mit
Faraday-Rotatoren ersetzt werden. Eine Anordnung mit Polari
sations-Strahlenteiler und Wellenplatten (oder Faraday-Rota
toren) kann mit optischen Isolatoren ersetzt werden, die
gegenüber einer Polarisierung des rückgerichteten Lichts
unempfindlich sind und deren Verwendung die Anordnung verein
facht.
Die Bandbreite der zeitproportionalen Frequenzmodulation der
Impulse aus der Laserdiode 600 betrug 7 nm. Das Spektrum der
Impulse befand sich bei dem Maximum von 1530 nm des Verstär
kungsspektrums des Verstärker-Lichtwellenleiters 650. 0,5 mW
an durchschnittlicher Leistung aus der ersten Stufe 610
reichte aus, die zweite Stufe 640 zu sättigen. Die gesättigte
maximale Ausgangsleistung betrug 84 mW bei einer Frequenz von
800 kHz. In diesem Fall erhöhte sich die Ausgangsimpuls
energie, wenn sich die Frequenz verringert. Bei 60 kHz er
reichte die Impulsenergie ihr Maximum von 0,98 µJ bei einer
durchschnittlichen Leistung von 60 mW. Eine weitere Zunahme
der Impulsenergie wurde durch den Schwellwert von nicht
linearen Effekten bei dem Doppelstufen-Mantel-Pumplicht-
Lichtwellenleiter 650 beschränkt. Die Leistungsübertragung
über den Komprimierer 670 betrug 50%.
Die Leistungs- und Impulsenergie-Eigenschaften waren nahe
denjenigen, die mit einem Pumplicht-Einzelmoden-Lichtwellen
leiter-Verstärker mit Laserdioden-MOPA erhalten werden, wie
in "Optics Letters", "Hybrid diode-laser fiber-amplifier
source of high-energy ultrashort pulses", von A. Galvanaus
kas, 15. Juli 1994 berichtet wurde. Der Hauptvorteil des
Systems gemäß diesem Ausführungsbeispiel besteht in den
geringeren Kosten in einer Größenordnung für die Pumplicht
quelle des Leistungsverstärkers. Außerdem kann die bei dieser
besonderen Anordnung verwendete großflächige Laserdiode mit 1 W
durch viel leistungsfähigere Diodenanordnungen mit mehr als
10 W Pumplichtleistung bei im wesentlichen den gleichen
Kosten ersetzt werden. Darüber hinaus können beide Stufen
dieses Systems dazu ausgelegt werden, daß Pumplicht in ihren
Mantel eingekoppelt wird.
Der Nachteil von kodotierten Lichtwellenleitern besteht
darin, daß die Signalbandbreite und der Wirkungsgrad der
Umrichtung des Pumplichts in das Signal verglichen mit ein
zeln dotierten Siliziumoxid-bzw. Silika-Lichtwellenleitern
verringert sind. Außerdem ist ein Betrieb irgendeines Licht
wellenleiter-Verstärkers bei einem System mit zeitproportio
naler Frequenzmodulations-Verstärkung im Femtosekunden-Be
reich viel komplexer als eine Verstärkung von schmalbandigen
Signalen. Ein System mit zeitproportionaler Frequenzmodulati
ons-Verstärkung von breitbandigen Impulsen im Femtosekunden-
Bereich muß zur Verringerung von spektralen und zeitlichen
Verzerrungen der verstärkten und rückkomprimierten Impulse
ausgelegt sein.
Beispielsweise fällt bei dem vorstehend beschriebenen mit
Er/Yb kodotierten System das Verstärkungsspektrum bei Wellen
längen von ungefähr 1543 nm im Gegensatz zu einer Dämpfung
bei mit Er dotierten Standard-Lichtwellenleitern bei ungefähr
1562 nm ab. Dies hat dramatische Folgen für die Verstärkung
von phasengekoppelten Lichtwellenleiterlaser-Impulsen, die
sich typischerweise um längere Wellenlängen als 1550 nm herum
befinden. Nach der Verstärkung derartiger Impulse tritt eine
beträchtliche spektrale Verengung und eine Rückformung auf,
was zu einer schlechten Qualität der rückkomprimierten Impul
se führt.
Die kleinste Verstärkungs-Verengung tritt dann auf, wenn das
Impulsspektrum zur Anpassung des Verstärkungsmaximums des
Lichtwellenleiter-Verstärkungsspektrums optimal gewählt wird
(stimuliertes Emissions-Querschnittsspektrum). Außerdem
sollte für denselben Zweck die Verstärkungsbandbreite idea
lerweise viel breiter als das Impulsspektrum sein. Eine
mögliche Lösung besteht darin, den Lichtwellenleiter-Verstär
ker im Betriebsbereich mit gesättigter Leistung zu betreiben,
was die spektrale Impulsantwort des Verstärkers verflacht. In
dieser Hinsicht wurde herausgefunden, daß eine Zweistufen-
Verstärkung vorteilhaft ist, wenn beide Stufen in der Sät
tigung betrieben werden. Es ist ebenfalls möglich, optische
Filter zur Rückformung des Impulsspektrums während der Ver
stärkung zu verwenden, damit die Spektralkennlinie des Licht
wellenleiter-Verstärkers angepaßt wird. Eine andere Lösung
besteht darin, verschiedene Grundmaterialien oder Dotier
stoffe entweder zum Erhalt einer flachen und breiten Ver
stärkung oder zur Kombination von unterschiedlichen Licht
wellenleitern zu verwenden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 wurde zur Verstär
kung im Femtosekunden-Bereich ein einzeln dotierter Licht
wellenleiter mit einem geringeren Pumplicht-Manteldurchmesser
als der der kodotieren Lichtwellenleiter verwendet. Ein Leistungsverstärker
700 wurde aus hochdotiertem (Er3+-Dotier
pegel von 1000 ppm) Doppelmantel-Erbium-Lichtwellenleiter 710
aufgebaut. Nur der Mittelkern C1 weist eine Erbium-Dotierung
auf. Der innere Mantel weist einen Durchmesser von nur 20 µm
auf, was eine effektive Einkopplung von Pumplicht in den Man
tel ohne die Verwendung von Yb3+ als Kodotierstoff gestattet.
Dieser Lichtwellenleiter 710 behält das breite Verstärkungs
spektrum und den hohen Pumplicht-Signal-Umwandlungs-Wir
kungsgrad eines einzeln dotierten Siliziumoxid-bzw. Silika-
Lichtwellenleiters bei. Außerdem entspricht das Verstärkungs
spektrum dem Spektrum des vorliegenden phasengekoppelten
Lichtwellenleiter-Oszillators, wodurch eine unerwünschte
spektrale Verengung verringert wird. In den Lichtwellenleiter
710 wurde mit (nicht dargestellten) zwei gemultiplexten
Polarisations-Einzelmoden-MOPA-Laserdioden Pumplicht einge
koppelt, die eine Gesamtleistung von 1,6 W bei 980 nm erzeu
gen. Das Mantel-Pumplicht-Verfahren gemäß diesem Ausführungs
beispiel gewährleistete eine sehr effektive (nahezu 100%)
Einkopplung des Einzelmoden-Pumplichts. Eine effektive Ein
kopplung eines Mehrmoden-Laserdioden-Strahls kann wahlweise
unter Verwendung von Strahlformungs-Techniken erreicht wer
den, wie in "CLEO ′94", "Novel beam shaping technique for
high-power diode bars", von W. Clarkson u. a. offenbart wurde.
Ein vorteilhaftes Merkmal der Verwendung eines einzeln do
tierten Lichtwellenleiters gemäß diesem Ausführungsbeispiel
besteht darin, daß andere Grundmaterialien als Siliziumoxid
glas verwendet werden können. Beispielsweise kann ebenfalls
ein mit Er dotierter Fluoridglas-Lichtwellenleiter als Dop
pelmantel-Lichtwellenleiter mit einem kleinen Mantel herge
stellt werden. Der Vorteil des Fluorid-Basismaterials besteht
darin, daß die Verstärkungsbandbreite ungefähr zwei bis
dreimal größer als die des mit Er dotierten Lichtwellen
leiters auf Grundlage von Siliziumoxid ist. Dies ist zur
drastischen Verringerung des verstärkungsverengenden Effekts
sehr wichtig. Mit Fluorid-Lichtwellenleitern kann die Dauer
der Impulse nach dem System mit zeitproportionaler Frequenz
modulations-Verstärkung so gering wie 100 fs sein.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Anordnung war die (nicht
dargestellte) Impulsquelle für die zeitproportionale Fre
quenzmodulations-Verstärkung ein passiv phasengekoppelter
Lichtwellenleiter-Oszillator, der anfängliche Impulse mit
einer Halbwertsbreite (FWHM) von 200 fs und einer Energie von
20 pJ bei einer einstellbaren Frequenz von 5 bis 50 MHz er
zeugt. Impulse werden bis zu ungefähr 50 ps in einem 5 mm
langen genau zeitproportional frequenzmodulierten Lichtwel
lenleiter-Bragg-Gitter 720 mit einer Bandbreite von 17 nm
gedehnt. Reflektierte Impulse werden in einen Vorverstärker
730 unter Verwendung eines Polarisations-Strahlenteilers FPBS
740 mit Faseranschluß und Lichtwellenleiter-Polarisations-
Steuereinrichtungen 750 (anstelle von Gruppen-Polarisations-
Strahlenteilern und Wellenplatten) injiziert. Der Vorver
stärker 730 wird zur Erhöhung der Eingangsleistung auf den
Pegel verwendet, der zur Sättigung des Leistungsverstärkers
700 ausreicht. Der Leistungsverstärker 700 wurde in demselben
Doppelstufen-Aufbau wie bei dem vorstehend beschriebenen mit
Er/Yb kodotierten System aufgebaut. Ein bemerkenswertes
Merkmal des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 7 besteht darin,
daß irgendeine Länge des Lichtwellenleiters mit positiver
Dispersion vor die Vorverstärkerstufe 730 zur Kompensation
der negativen Dispersion sämtlicher anderer Lichtwellenleiter
in dem System zwischen einer Gitter-Dehnungseinrichtung 720
und einem Komprimierer 760 eingefügt wird.
Die in den Leistungsverstärker 700 injizierte erhältliche
durchschnittliche Eingangsleistung betrug bis zu 10 mW. Der
Leistungsverstärker 700 hebt die durchschnittliche Signal
leistung auf einen Pegel von 0,45 W an. Nach Rückkompri
mierung in einem negativ zeitproportional frequenzmodulierten
Lichtwellenleiter-Bragg-Gitter 760 wurde eine durchschnittli
che Ausgangsleistung von 0,26 erreicht. Die sich ergebende
Durchsatzleistung war wegen der Reflektivität des Gitters von
ungefähr 80% und des Wirkungsgrades der Kopplung in den
Faseranschluß des Gitters von ungefähr 80% auf 60% be
schränkt. Impulsenergien von 5,2 nJ wurden mit einer Frequenz
von 50 MHz erhalten. Durch Senkung der Frequenz wurde die
Impulsenergie auf 20 nJ erhöht, was die maximale Grenze für
diese Dauer der gedehnten Impulse wegen nichtlinearer Effekte
war. Die Impulsbreiten nach der Rückkomprimierung betrugen
380 fs. Diese Zunahme der Impulsdauer bezüglich der anfängli
chen 200 fs war ein Ergebnis der Verengung der Verstärkung
wegen der begrenzten Verstärkungsbandbreite des Lichtwellen
leiter-Verstärkers 700.
Bei dem Hochleistungs-Lichtwellenleitersystem mit zeitpropor
tionaler Frequenzmodulations-Verstärkung gemäß Fig. 7 wurden
die Parameter zur Beseitigung oder zur Verringerung von
nichtlinearen Effekten an dem Ende der zweiten Stufe ange
ordnet. Bei einem korrekt ausgelegten System sollte der der
gesättigten Ausgangsleistung entsprechende Impulsfluß ge
ringer als der Fluß bei dem Schwellwert der nichtlinearen
Wechselwirkung in einem Lichtwellenleiterkern sein. Nicht
linearitäten, die bei hohen Flußpegeln auftreten, sind Eigen
phasenmodulation (für kurze Impulse), Instabilität der Modu
lation (für längere Impulse) und stimulierte Raman-Streuung.
Die ersten beiden Effekte werden durch die Abhängigkeit der
Intensität von dem Brechungsindex eines optischen Materials
verursacht. Ihre allgemeine Wirkung besteht darin, eine
spektrale Verbreiterung und Phasen-Nichtlinearitäten hervor
zurufen, was zu verbreiterten und rückgeformten rückkompri
mierten Impulsen führt. Typischerweise werden Satelliten- bzw.
Nebenimpulse, Modulations-Seitenbänder und ein Hinter
grund mit geringer Intensität erzeugt, der einen beträchtli
chen Teil der Impulsenergie enthält. Die stimulierte Raman-
Streuung verstreut Impulsenergie in Spektralbänder außerhalb
des Verstärkungsbandes, was einen unkomprimierbaren Hinter
grund und einen Verlust vom Impulsenergie verursacht.
Gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung werden diese
nichtlinearen Effekte durch Verringerung der Länge der nicht
linearen Wechselwirkung durch Verringerung der Länge des
Lichtwellenleiter-Verstärkers und Erhöhung des Dotierpegels
vermieden, damit der Fluß in dem Lichtwellenleiterkern durch
geeignete Auslegung des Mantel-Pumplicht-Lichtwellenleiters
mit einer vergrößerten räumlichen Quer-Ausbreitung einer
Ausbreitungs-Mode und durch Verwendung einer ausreichenden
Impulsdehnung zur Vermeidung von hohen Spitzenleistungen
verringert wird. Außerdem wurden Frequenzen der Impulse zur
Verringerung des Impulsflusses bei hohen Leistungspegeln
eingestellt. Bei erfindungsgemäßen Systemen sollte, wenn eine
Einkopplung von Pumplicht in den Mantel ohne Kodotierung
durchgeführt wird, die Länge des Lichtwellenleiters ausrei
chend lang sein, damit gestattet wird, daß eine ausreichende
Anzahl von Reflexionen des Pumplichts innerhalb des ersten
Mantels effektiv absorbiert wird, wenn der dotierte Mittel
kern gekreuzt wird. Dies kann mit dem Erfordernis eines
kürzeren Lichtwellenleiters für eine geringere nichtlineare
Wechselwirkung nur durch eine geeignete Wahl der Lichtwellen
leiterlänge, des Dotierpegels des Mittelkerns und des Ver
hältnisses zwischen den Durchmessern des Mantels und dem
Mittelkern vereinbart werden.
Die optimierte Länge des Lichtwellenleiters 710 der zweiten
Stufe betrug 3,8 m bei einem Dotierpegel von 1000 ppm. Quer
profile des Pumplicht-Mantels und des Mittelkerns des Licht
wellenleiters 710 sind in Fig. 8 dargestellt. Die Unter
schiede des Brechungsindizes zwischen dem Mittelkern und dem
ersten Mantel wurden derart ausgewählt, daß sie eine Trans
versalmode erzeugen, die um ungefähr 40% größer als bei einem
Standard-Einzelmoden-Lichtwellenleiter ist. Eine weitere
Zunahme des Modendurchmessers wurde durch die gestiegene
Beugung zu Mantel-Moden höherer Ordnung begrenzt. In Folge
dieser Optimierung erzeugten zur Impulsdehnung und Rückkom
primierung verwendete linear zeitproportional frequenzmodul
ierte Lichtwellenleiter-Gitter von 5 mm ausreichend niedrige
Spitzenleistungen bei den höchsten Frequenzen von phasenge
koppelten Impulsen. Wegen der vorstehend diskutierten Berück
sichtigungen der Anpassung von Impulsen und Verstärkungs
spektra wurden Gitter-Reflexionsspektra derart ausgewählt,
daß sie mit dem spektralen Verstärkungsmaximum übereinstim
men.
Lichtwellenleiter, in deren Mantel Pumplicht eingekoppelt
wird, werden zur zeitproportionalen Frequenzmodulations-Ver
stärkung von ultrakurzen optischen Impulsen verwendet, was
die durchschnittliche Ausgangsleistung um eine Größenordnung
erhöht und die Kosten von Pumplichtquellen wesentlich ver
ringert. Mit Er/Yb kodotierte Pumplicht-Lichtwellenleiter-
Verstärker mit großflächigen Mehrmoden-Dioden und mit Er do
tierte Hochleistungs-MOPA-Pumplicht-Lichtwellenleiter-Ver
stärker werden zum Erreichen einer zeitproportionalen Fre
quenzmodulations-Verstärkung verwendet.
Claims (22)
1. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation, das ultrakurze Impulse erzeugt und eine
gedehnte Impulse erzeugende Quelle, eine Leistungsverstärker
stufe zur Verstärkung der Impulse und einen die aus der
Leistungsverstärkerstufe empfangenen gedehnten Impulse kom
primierenden Komprimierer aufweist, wobei die Leistungs
verstärkerstufe einen Doppelmantel-Lichtwellenleiter und eine
Pumplichtquelle aufweist.
2. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zur
Übertragung der gedehnten Impulse und einem Ausgang der
Pumplichtquelle zu einer Eingangsseite des Doppelmantel-
Lichtwellenleiters zur Verstärkung der gedehnten Impulse,
sowie einer Einrichtung zur Kopplung einer Ausgangsseite des
Doppelmantel-Lichtwellenleiters zu dem Komprimierer zur
Übertragung der gedehnten Impulse aus der Ausgangsseite des
Doppelmantel-Lichtwellenleiters in den Komprimierer.
3. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 2, wobei die Pumplichtquelle
eine großflächige Laserdiode oder eine Laserdioden-Anordnung
aufweist.
4. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 3, wobei der Komprimierer
zeitproportional frequenzmodulierte Bragg-Gitter aufweist.
5. Hochleistungs-Verstärkersystem mit Zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 3, wobei der Komprimierer
eine Hybridkombination aus einem Lichtwellenleiter-Gitter und
einem Beugungsgitter aufweist.
6. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 5, wobei das Beugungsgitter
ein Übertragungs-Beugungsgitter aufweist.
7. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 3, mit einem sich vor dem
Leistungsverstärker befindenden Vorverstärker, wobei der Vor
verstärker einen dotierten Einzelmantel-Lichtwellenleiter und
eine Einzeltransversalmoden-Laserdioden-Pumplichtquelle auf
weist.
8. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 7, wobei ein Mittelkern des
Doppelmantel-Lichtwellenleiters ein mit Yb/Er kodotierter
Lichtwellenleiter ist.
9. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 3, wobei die Quelle eine
einstellbare Laserdiode aufweist.
10. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 1, mit einem an den Ver
stärker gekoppelten Polarisations-Strahlenteiler, wobei der
Komprimierer an eine erste Seite des Polarisations-Strahlen
teilers und der Leistungsverstärker an den Polarisations-
Strahlenteiler an eine der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite gekoppelt ist.
11. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 10, mit einer zwischen dem
Polarisations-Strahlenteiler und dem Leistungsverstärker an
geordneten ersten Wellenplatte und einer zwischen dem Kompri
mierer und dem Polarisations-Strahlenteiler angeordneten
zweiten Wellenplatte.
12. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 11, mit einem zwischen der
Pumplichtquelle und dem Doppelmantel-Lichtwellenleiter ange
ordneten dichroitischen Spiegel.
13. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 12, wobei die Vorverstär
kerstufe einen dotierten Einzelmoden-Lichtwellenleiter und
eine Laserdioden-Pumplichtquelle aufweist, und wobei ein
erster Isolator an einem Eingang der Vorverstärkerstufe und
ein zweiter Isolator an einem Ausgang der Vorverstärkerstufe
angeordnet ist.
14. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 13, wobei ein Mittelkern des
Doppelmantel-Lichtwellenleiters ein mit Yb/Er kodotierter
Lichtwellenleiter ist.
15. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 14, wobei die Quelle eine
einstellbare Laserdiode aufweist.
16. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 13, wobei ein Mittelkern des
Doppelmantel-Lichtwellenleiters ein einzeln dotierter Licht
wellenleiter ist.
17. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 16, wobei der einzeln do
tierte Lichtwellenleiter ein Fluoridglas-Lichtwellenleiter
ist.
18. Hochleistungs-Verstärkersystem mit zeitproportionaler
Frequenzmodulation nach Anspruch 1, mit einem Dispersionskor
rektur-Lichtwellenleiter.
19. Komprimiereinrichtung zur Kompression von Laser-Impulssi
gnalen mit:
einem Lichtwellenleiter-Gitter zur Kompression des Im pulssignals auf eine Dauer unter dem Schwellwert von nichtli nearen Effekten in dem Lichtwellenleiter-Gitter und
einem das durch das Lichtwellenleiter-Gitter kompri mierte Impulssignal empfangenden Beugungsgitter zur weiteren Kompression des Impulssignals.
einem Lichtwellenleiter-Gitter zur Kompression des Im pulssignals auf eine Dauer unter dem Schwellwert von nichtli nearen Effekten in dem Lichtwellenleiter-Gitter und
einem das durch das Lichtwellenleiter-Gitter kompri mierte Impulssignal empfangenden Beugungsgitter zur weiteren Kompression des Impulssignals.
20. Komprimiereinrichtung nach Anspruch 19, wobei das Beu
gungsgitter ein Reflexionsgitter aufweist.
21. Komprimiereinrichtung nach Anspruch 19, wobei das Beu
gungsgitter ein Übertragungsgitter aufweist.
22. Komprimiereinrichtung nach Anspruch 19, mit einem zwi
schen dem Lichtwellenleiter-Gitter und dem Beugungsgitter
angeordneten Polarisations-Strahlenteiler und einer zwischen
dem Polarisations-Strahlenteiler und dem Lichtwellenleitern
Gitter angeordneten Wellenplatte.
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