DE19604289A1 - Mikromischer - Google Patents
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10S366/03—Micromixers: variable geometry from the pathway influences mixing/agitation of non-laminar fluid flow
Description
Die Erfindung betrifft einen Mikromischer mit einer mit
einer ersten Eingangskanalanordnung verbundenen Misch
kammer, in deren Wand eine zweite Eingangskanalanord
nung über mindestens eine Öffnung mündet.
Mikromischer dieser Art gewinnen auf dem Gebiet der
chemischen Analysen eine zunehmende Bedeutung. Sie ha
ben den Vorteil, daß nur sehr kleine Mengen von zu un
tersuchenden Flüssigkeiten oder Gasen und entsprechend
kleine Mengen von Reagenzien benötigt werden, um eine
entsprechende Analyse durchzuführen. Hierbei muß das zu
untersuchende Fluid und das Reagenz miteinander ge
mischt werden, um eine gewünschte Reaktion zu bewirken.
Anhand des Reaktionsprodukts kann dann das gewünschte
Analysenergebnis quantitativ oder qualitativ festge
stellt werden. Man kann auch Zellen, beispielsweise
Blutzellen, oder Granulate auf diese Weise mit Fluiden
oder Reagenzien mischen.
Mikromischer können auch als Mikroreaktoren verwendet
werden. Beispielsweise können zwei Gase gemischt wer
den, die für sich ungiftig sind, bei einem Mischprozeß
aber hochgiftig werden. Wenn man dies auf ein kleines
Volumen beschränkt, kommt man mit etwas abgeschwächten
Sicherheitsmaßnahmen aus gegenüber einem größeren
Mischer, bei dem ein entsprechend größeres giftiges
Gasvolumen erzeugt wird.
Bei den kleinen Volumina, die der Mischkammer zugeführt
werden, ist es aber relativ schwierig, eine entspre
chende Durchmischung der Fluide durch Verwirbelung zu
erzielen. Wenn man sich aber auf eine Durchmischung
beschränkt, die von Diffusionsvorgängen dominiert wird,
ist es wichtig, daß man die Diffusion durch das ent
sprechende Einleiten der unterschiedlichen Fluide in
die Mischkammer gezielt beeinflussen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein
schnelles und vorherbestimmbares Mischen von Fluiden zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Mikromischer der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß an der Wand der Öff
nung benachbart mindestens ein Vorsprung angeordnet
ist, der eine Ausdehnung quer zur Strömungsrichtung
aufweist, die größer ist als die Ausdehnung der Öffnung
quer zur Strömungsrichtung.
Durch den Vorsprung wird die Strömung gestört. Das
Fluid aus der ersten Eingangskanalanordnung, die durch
aus mehrere Eingangskanäle aufweisen kann, muß um den
Vorsprung herum fließen. Wenn nun das Fluid aus der
zweiten Eingangskanalanordnung genau in diesem Bereich
in die Mischkammer eingespeist wird, kann es sich senk
recht zur Wand wesentlich besser in die Tiefe der
Mischkammer ausbreiten als ohne Störung durch den Vor
sprung. Dies ist ohne weiteres ersichtlich, wenn der
Vorsprung in die Strömungsrichtung vor der Öffnung
liegt. Dann liegt die Öffnung sozusagen im Windschatten
des Vorsprungs. Ein Fluid, das von der zweiten Ein
gangskanalanordnung durch die Öffnung in der Wand in
die Mischkammer eintritt, kann sich dann, geschützt
durch den Vorsprung, zunächst einmal in der Mischkammer
etwas ausbreiten, bevor es mit dem Fluid in Kontakt
kommt, das von der ersten Eingangskanalanordnung in
Strömungsrichtung zugeführt wird. Dadurch wird ermög
licht, daß sich die beiden Fluide in vorteilhafter Wei
se aneinander anlegen. Entlang der so gebildeten Grenz
schicht kann dann eine Diffusion erfolgen, durch die
die Mischung zwischen den beiden Fluiden, beispielswei
se einer Probe und einem Reagenz, bewirkt wird. Man
erreicht aber erstaunlicherweise immer noch brauchbare
Ergebnisse, wenn der Vorsprung in Strömungsrichtung
hinter der Öffnung angeordnet ist.
Vorzugsweise steht der Vorsprung im wesentlichen senk
recht auf der Wand. Dies erleichtert die Fertigung. Es
müssen keine Hinterschneidungen oder andere schwierig
herzustellende Konturen gebildet werden. Der Ausdruck
"senkrecht" soll hier allerdings nur das technisch
machbare ausdrücken. Bei einigen Ätzverfahren ist es
nahezu unmöglich, wirklich senkrechte Wände zu erzeu
gen.
Auch ist von Vorteil, wenn sich der Vorsprung bis zu
einer der Wand gegenüberliegenden Deckwand erstreckt.
Damit ergibt sich zum einen eine sehr gute Abschattung
der Öffnung, so daß der Eintritt des Fluids aus der
zweiten Eingangskanalanordnung in die Mischkammer ge
schützt ist. Zum anderen wird eine gezielte Ausbildung
der Grenzschicht zwischen den beiden Fluiden im wesent
lichen senkrecht zu der Wand, die die Öffnung aufweist,
bewirkt. Damit ergibt sich eine gezielte Schichtung der
Fluide in der Mischkammer mit einer entsprechend gut
kontrollierbaren Mischung durch Diffusion.
Vorteilhafterweise ist der Vorsprung zumindest mit ei
nem Teil seiner Erstreckung in einem Bereich in Strö
mungsrichtung vor der Öffnung angeordnet. Damit erzielt
man bereits in einem Bereich vor der Öffnung definierte
Strömungsverhältnisse für das Fluid aus der ersten Ein
gangskanalanordnung bzw. für das Fluid aus der zweiten
Eingangskanalanordnung, je nachdem, ob der Vorsprung
die Öffnung windschattenmäßig abdeckt oder nicht.
Besonders bevorzugt ist, wenn der Vorsprung U-förmig
mit zwei Schenkeln ausgebildet ist, wobei die Öffnung
im Bereich einer Verbindung der beiden Schenkel ange
ordnet ist. Damit kann das Fluid durch die Öffnung in
die Mischkammer fließen und sich zunächst einmal zwi
schen den beiden Schenkeln des U ausbreiten, bevor es
mit dem Fluid aus der ersten Eingangskanalanordnung in
Berührung kommt. Man erreicht hierdurch eine schicht
artige Strömung des Fluids aus der zweiten Eingangska
nalanordnung, an die sich das Fluid aus der ersten Ein
gangskanalanordnung von beiden Seiten anlagert oder
anlaminiert. Diesen geschichteten Aufbau erreicht man,
ohne daß man eine komplizierte Kanalführung in die
dritte Dimension vornehmen muß. Im allgemeinen reicht
es aus, wenn die Fluide in einer Ebene geführt werden,
wenn man davon absieht, daß die Öffnung natürlich einen
Schritt in eine andere Ebene bedingt.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Schenkel eine
Länge aufweisen, die ein Mehrfaches des Abstands zwi
schen den Schenkeln oder der Höhe des Vorsprungs be
trägt. In diesem Fall erreicht man am Ausgang des U
eine mit hoher Güte laminar ausgebildete flächige Strö
mung des Fluids aus der zweiten Eingangskanalanordnung,
an das sich eine ebenfalls laminar ausgebildete Strö
mung des Fluids aus der ersten Eingangskanalanordnung
anschließen kann. Es ergibt sich hierdurch eine ausge
zeichnete Schichtung der Fluide, wobei sich dann, wenn
der Vorsprung auf beiden Seiten umspült wird, ein An
lagern des ersten Fluids, d. h. des Fluids aus der er
sten Kanalanordnung, an das zweite Fluid, d. h. dem
Fluid aus der zweiten Kanalanordnung, von beiden Seiten
ergibt. Damit entstehen zwei Grenzflächen und dement
sprechend die doppelte Diffusionsfläche. Zusätzlich
werden die Diffusionslängen verkürzt, weil die einzel
nen Moleküle nur noch die Hälfte ihres Weges zurückle
gen müssen, um in das jeweils andere Fluid vorzudrin
gen, so daß man ein sehr schnelles Mischen der beiden
Fluide erreichen kann, auch wenn der Mischvorgang nur
oder hauptsächlich auf Diffusion beruht.
Vorzugsweise sind die Schenkel flächig, insbesondere
eben, ausgebildet und verlaufen parallel zueinander.
Damit ergibt sich bereits kurz nach dem Einspeisen
durch die Öffnung in die Mischkammer eine Strömungs
schicht mit einem laminaren Aufbau, an die sich dann
nach dem Verlassen des Zwischenraums zwischen den bei
den Schenkeln des U von beiden Seiten Schichten des
anderen Fluids anlaminieren können. Die Ausbildung ei
ner derartigen Schicht wird auch dadurch verbessert,
wenn die Öffnung etwa eine Breite hat, die dem Abstand
der Schenkel entspricht. Dann kann nämlich der Zwi
schenraum zwischen den beiden Schenkeln über seine ge
samte Breite gleichmäßig und praktisch verwirbelungs
frei gefüllt werden. Die Schenkel sind vorzugsweise
eben. Sie können aber auch gekrümmt sein, wenn das
Fluid aus der ersten Eingangskanalanordnung auf einem
entsprechend gekrümmten Strömungspfad geführt ist.
In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen
sein, daß der Vorsprung V-förmig ausgebildet ist. Auch
mit einer derartigen Ausbildung kann man erreichen, daß
sich das Fluid aus der zweiten Eingangskanalanordnung,
das durch die Öffnung in die Mischkammer eintritt, zu
nächst in der Mischkammer ausbreiten kann, bevor es mit
dem Fluid aus der ersten Eingangskanalanordnung in Be
rührung kommt. Auch auf diese Weise läßt sich ein her
vorragendes Aneinanderanlegen der beiden Fluide errei
chen.
Vorteilhafterweise weist die Mischkammer einen Ausgang
auf, dessen Breite in eine Richtung parallel zur Wand
vermindert ist. Um eine möglichst schnelle Durch
mischung zu erreichen, möchte man die einzelnen Schich
ten der Fluide möglichst dünn machen. Allerdings lassen
sich bei der Herstellung unbegrenzt dünne und vollstän
dig senkrechte Wände des Vorsprungs nicht erzielen,
insbesondere dann, wenn man <100< Silizium verwendet.
Außerdem können Flüssigkeiten Partikel enthalten, die
große Probleme verursachen können, wenn sie die Öffnung
oder den Abstand zwischen den beiden Schenkeln ver
stopfen. Aus diesem Grunde muß man beim Erzeugen der
einzelnen Schichten größere Dicken in Kauf nehmen. Um
diese Dicken zu vermindern, kann man aber den gesamten
zusammengesetzten Fluidstrom komprimieren, beispiels
weise dadurch, daß man die Mischkammer zum Ausgang zu
hin verkleinert. Damit erhöht sich die Strömungsge
schwindigkeit. Gleichzeitig nehmen aber die Schicht
dicken ab, so daß man eine bessere und schnellere
Durchmischung auch durch Diffusion erhält.
Vorzugsweise ist ein Verhältnis der Geschwindigkeiten
einer Strömung durch die Öffnung und einer Strömung aus
der ersten Eingangskanalanordnung einstellbar. Damit
lassen sich die Schichtdicken beeinflussen. Außerdem
kann man erreichen, daß beide Fluide die gleiche Ge
schwindigkeit haben, wenn sie aufeinander treffen. Auch
dies verbessert die Schichtung und erleichtert damit
die Ausbildung der Diffusionsflächen in einer Art und
Weise, die die Diffusion fördert.
Mit Vorteil sind mehrere Öffnungen in der Wand vorgese
hen und jede Öffnung weist einen eigenen Vorsprung auf.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Vielzahl von
Schichtungen zu erhalten. Jede Öffnung erzeugt mit dem
ihr zugeordneten Vorsprung eine eigene Flüssigkeits
schicht in der Mischkammer, die im wesentlichen senk
recht zu der Wand steht, in der die Öffnung angeordnet
ist. Diese Vielzahl von Schichten können mit relativ
einfachen Mitteln erzeugt werden.
Vorzugsweise sind die Öffnungen hierbei in Reihen an
geordnet und quer zur Strömungsrichtung gegeneinander
versetzt. Die Anordnung in Reihen erleichtert den Auf
bau. Der Versatz in Strömungsrichtung quer zueinander
ermöglicht es, daß sich eine Vielzahl von Schichten
nebeneinander ausbilden, ohne daß die Vorsprünge zu
dicht benachbart werden müssen.
Auch ist bevorzugt, daß die zweite Eingangskanalanord
nung mehrere Anschlüsse aufweist, die mit verschiedenen
Fluiden beschickbar sind, wobei jede Öffnung mit einem
einzigen Anschluß verbunden ist. Über jede Öffnung wird
also nur ein Fluid, genauer gesagt, ein Fluid einer
bestimmten Art, zugeführt. Es lassen sich in der Misch
kammer dann mehrere unterschiedliche Fluide gleichzei
tig oder quasi gleichzeitig miteinander mischen, was
eine Analyse vereinfachen kann, wenn hierzu mehrere
Reagenzien notwendig sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
zwischen benachbarten Vorsprüngen und zwischen Vor
sprüngen und einer Seitenwand der Mischkammer Strö
mungspfade ausgebildet sind, die unter einem vorbe
stimmten Winkel zu einer Verbindung zwischen der ersten
Eingangskanalanordnung und dem Ausgang ausgerichtet
sind. Der Winkel ist vorzugsweise größer als 0° und
kleiner als 90°. Auch mit dieser Maßnahme lassen sich
die Schichtdicken der einzelnen Fluide verkleinern. Die
Fluide werden zunächst durch die Strömungspfade (für
das erste Fluid) bzw. die Vorsprünge (für das zweite
Fluid) geführt, wobei sie parallel zueinander sind.
Unmittelbar nach dem Aufeinandertreffen dieser beiden
Fluide wird der dann kombinierte Fluidstrom abgebogen
und damit auch dünner. Die Dicke läßt sich durch die
Wahl des Winkels beeinflussen. Je näher der Winkel an
den Wert 90° herankommt, desto dünner werden die
Schichten. Allerdings darf der Winkel auch nicht zu
steil werden, weil dann die Gefahr besteht, daß die
Strömung beim Umlenken abreißt.
Vorzugsweise weisen die der Seitenwand der Mischkammer
am dichtesten benachbarten Vorsprünge zu dieser Seiten
wand einen kleineren Abstand als zu benachbarten Vor
sprüngen auf. Damit lassen sich an den Rändern des kom
binierten Fluidstromes dünnere Fluiddicken erzeugen.
Diese haben dann beispielsweise die Hälfte der Dicke
wie Fluidschichten des gleichen Fluids im Innern der
Mischkammer. Die Diffusionslängen in diesem Fluid wer
den dann über die gesamte Mischkammer konstant gehal
ten. Bei den Schichten im Innern der Mischkammer kann
die Diffusion nämlich von zwei Seiten her erfolgen, so
daß die einzelnen Moleküle statistisch gesehen nur den
halben Weg zurücklegen müssen. Bei den Schichten am
Rand entfällt diese Möglichkeit. Des wegen wird hier
die halbe Dicke gewählt. Damit läßt sich bereits nach
kurzer Zeit ein Gleichgewichtszustand erreichen, bei
dem eine gute Durchmischung hauptsächlich durch Diffu
sion erfolgt ist.
Vorzugsweise ist die zweite Eingangskanalanordnung bis
zu der Öffnung im wesentlichen parallel zur ersten Ein
gangskanalanordnung ausgerichtet. Man erhält hier im
wesentlichen gleiche Druckverluste für die beiden Flui
de, die in den beiden Eingangskanalanordnungen herange
führt werden. Dies erleichtert die Mischung der Fluide
und das Steuern des Mischvorgangs.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Mikromischer, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung von Strömungsli
nien,
Fig. 3 eine zweite Ausgestaltung eines Mikromischers,
Fig. 4 eine dritte Ausgestaltung eines Mikromischers,
Fig. 5 eine vierte Ausgestaltung eines Mikromischers
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung von Strömungen in
dem Mikromischer nach Fig. 5.
Zur Darstellung einiger grundlegender Elemente eines
Mikromischers wird zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen.
Der dort dargestellte Mischer weist einen ersten Ein
gang 2 auf, über den ein erstes Fluid, beispielsweise
eine Flüssigkeit, einer Mischkammer 3 zugeführt wird.
Die Mischkammer 3 weist einen Ausgang 4 auf, durch den
das Fluid, das in der Mischkammer 3 mit einem zweiten
Fluid gemischt worden ist, die Mischkammer 3 verlassen
kann. In der Mischkammer sind eine Vielzahl von einzel
nen Mischstellen 5 vorgesehen, von denen jede einzelne
als Mikromischer verwendet werden kann. Der nähere Auf
bau einer derartigen Mischstelle 5 ist in Fig. 1 sche
matisch erläutert.
In Fig. 1 dargestellt ist eine Wand 6 der Mischkammer
3. Diese Wand 6 ist diejenige, auf die man in der Dar
stellung der Fig. 4 blickt, die also dort in der Zwi
schenebene angeordnet ist. Etwa senkrecht zu dieser
Wand 6 ist ein Vorsprung 7 angeordnet, der die Form
eines U hat. Dementsprechend weist der Vorsprung 7 eine
Basis 8 auf, die zwei Schenkel 9 miteinander verbindet,
von denen einer dargestellt ist. Im Bereich der Basis 8
befindet sich eine Öffnung 10 in der Wand 6, die mit
einem zweiten Eingangskanal 11 in Verbindung steht, der
Teil einer zweiten Eingangskanalanordnung bildet.
Die gewählte Darstellung ist aus Gründen der Übersicht
lichkeit nicht maßstäblich. In Wirklichkeit ist die
Öffnung 10 breiter, d. h. sie füllt den Zwischenraum
zwischen den beiden Schenkeln 9 in einem größeren Maße
aus. Dafür sind die Schenkel 9 bezogen auf den Abstand
a zwischen den Schenkeln länger. Die Länge der Schenkel
9 beträgt üblicherweise ein Mehrfaches des Abstands a
zwischen den beiden Schenkeln. Da nur ein halber Vor
sprung 7 dargestellt ist, beträgt der Abstand genauer
gesagt 2a. Auf jeden Fall verlaufen die Schenkel 9 par
allel zueinander und sind als ebene Wände ausgebildet.
Ein erster Pfeil 12 symbolisiert die erste Flüssigkeit
bzw. das erste Fluid, das von der ersten Eingangskanal
anordnung, im vorliegenden Fall dem Eingang 2, heran
fließt. In Strömungsrichtung vor der Öffnung 10 ist die
Basis 8 des Vorsprungs 7 angeordnet, so daß das Fluid
12 um den Vorsprung 7 herum fließen muß. Durch die
Schenkel 9 des Vorsprungs wird es danach aber wieder so
geführt, daß es eine im wesentlichen gerade und lamina
re Strömung bildet. Das gleiche passiert auf der ent
gegengesetzten Seite, was aber aus Gründen der Über
sichtlichkeit nicht dargestellt ist. Im Bereich des
Endes 13 des Vorsprungs 7 fließt daher das erste Fluid
12 im wesentlichen parallel zu der Erstreckung der
Schenkel 9.
Durch die Öffnung 10 wird ein zweites Fluid herange
führt, das durch einen Pfeil 14 symbolisiert ist. Da
die Öffnung 10 sozusagen im Windschatten des Vorsprungs
7, genauer gesagt der Basis 8 liegt, kann sich das
zweite Fluid 14 im Innern des U-förmigen Vorsprungs 7
zunächst ausbreiten, bevor es ebenfalls in Richtung des
Endes 13 des Vorsprungs 7 zu fließen beginnt. Dies ist
in Fig. 2 dargestellt, in der Strömungslinien 15 einge
zeichnet sind, um den Fluß des zweiten Fluids 14 darzu
stellen. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß der Vor
sprung 7 auf der der Wand 6 gegenüberliegenden Seite,
hier also der Oberseite, üblicherweise von einer Deck
wand der Mischkammer 3 abgedeckt ist. Das erste Fluid
12 kann also nur im wesentlichen in einer Ebene außen
um den Vorsprung 7 herumfließen.
Am Ende 13 des Vorsprungs 7 haben dann das erste und
das zweite Fluid 12, 14 die gleiche Strömungsrichtung,
d. h. sie strömen in guter Nährung parallel zueinander.
Darüber hinaus kann man die Strömungsgeschwindigkeiten
so einstellen, daß beide Fluide 12, 14 an dieser Stelle
praktisch die gleiche Geschwindigkeit haben. Bei dieser
Ausgestaltung legen sich die beiden Strömungen glatt
aneinander an. Das zweite Fluid 14 wird also an seinen
beiden Längsseiten mit einer Schicht des ersten Fluids
12 versehen. Es entsteht eine relativ große Kontaktflä
che, durch die hindurch Diffusion erfolgen kann. Dem
entsprechend steht eine große Diffusionsfläche zur Ver
fügung, so daß Diffusionsvorgänge relativ rasch ablau
fen können. Der Eingangskanal 11 verläuft unterhalb der
Wand 6 in einer im wesentlichen parallelen Ebene zum
Eingang 2, so daß das erste Fluid 12 und das zweite
Fluid 14 weitgehend parallel geführt werden, bis das
zweite Fluid 14 die Öffnung 11 erreicht. Die beiden
Fluide können vorzugsweise in die gleichen Richtungen
geführt werden. Sie können aber auch in ihren Ebenen
unterschiedliche Strömungsrichtungen aufweisen. Auf
diese Weise können die Druckverluste in beiden Fluiden
12, 14 im wesentlichen gleich gehalten werden.
Man kann nun mehrere derartige Mischstellen miteinander
kombinieren, wie dies beispielsweise in Fig. 3 darge
stellt ist. Hier sind zwei Mischstellen 5a, 5b schema
tisch dargestellt, wobei jede Mischstelle 5a, 5b einen
eigenen Vorsprung 7a, 7b aufweist. Jede Mischstelle 5a,
5b ist mit einer eigenen Zufuhröffnung 10a, 10b verbun
den, wobei jede Öffnung 10a, 10b in nicht näher darge
stellter Weise einen eigenen Eingangskanal aufweisen
kann, so daß über jede Mischstelle 5a, 5b eine andere
Flüssigkeit eingemischt werden kann. Das Mischungsprin
zip ist aber gegenüber der Darstellung nach den Fig. 1
und 2 unverändert.
Allerdings lassen sich hier verschiedene Variationsmög
lichkeiten realisieren. Wenn zwischen den beiden Vor
sprüngen 7a, 7b quer zur Strömungsrichtung ein Abstand
vorhanden ist, wird eine Schichtung der Flüssigkeiten
F1, F2, F3 entstehen, die eine Reihenfolge F1-F2-F1-F3-
F1 aufweist, wobei der Index 1 darauf hinweist, daß die
Flüssigkeit aus der ersten Eingangskanalanordnung
stammt, während die Indices 2 und 3 darauf hinweisen,
daß die Flüssigkeiten aus anderen Anschlüssen stammen.
Wenn zwischen den beiden Vorsprüngen 7a, 7b kein Ab
stand vorgesehen wird, kann die Schichtung auch F1-F2-
F3-F1 lauten. Es kommt hierbei darauf an, auf welche
Art man eine derartige Schichtung bewirken möchte.
Der Vorsprung 7 kann einstückig mit der Wand 6 ausge
bildet sein. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
daß der Grundkörper des Mischers 1 aus Silizium herge
stellt wird, der mit Mikroherstellungstechniken bear
beitet wird. Beispielsweise können alle überflüssigen
Teile herausgeätzt werden, so daß lediglich der Vor
sprung 7 stehen bleibt. Die Abdeckung der Mischkammer 3
kann dann beispielsweise durch eine Glasscheibe erfol
gen. Die Kanäle 11 können in einem Unterteil gefertigt
werden, das auf die Wand 6 aufgeklebt wird.
Bei der Herstellung aus <100< Silizium können aus tech
nischen Gründen die Wände des Vorsprunges 7 eine be
stimmte Dicke nicht unterschreiten. Auch ist es in vie
len Fällen nicht möglich, eine vollständig senkrechte
Ausrichtung des Vorsprungs 7 zur Wand 6 zu gewährlei
sten. Darüber hinaus können Flüssigkeiten Partikel er
halten, die große Probleme verursachen können, wenn die
Öffnung 10 oder der Zwischenraum zwischen den Schenkeln
9 verstopft wird. Man ist daher bestrebt, die Abstände
so groß zu wählen, daß Verstopfungen nicht auftreten
können und auch die herstellungsbedingten Ungenauigkei
ten nicht so stark ins Gewicht fallen. Dies hat aller
dings zur Folge, daß Schichtdicken beim Mischen entste
hen, die ohne zusätzliche Maßnahmen eine beträchtliche
Größe annehmen können. Da die Mischzeit bei der Diffu
sion grob gesagt mit dem Quadrat der Schichtdicken an
steigt, führt dies dann zu relativ langen Mischzeiten
und entsprechend langen Mischstrecken.
Um dies zu vermeiden, kann man, wie dies in Fig. 4 dar
gestellt ist, die Mischkammer 3 in Querrichtung ver
breitern. Dort kann man die einzelnen Schichten der
Flüssigkeiten oder Fluide mit der notwendigen Dicke
herstellen. Wenn dann die Strömung durch den verklei
nerten Ausgang 4 strömt, werden diese Schichtdicken
zusammengepreßt. Gleichzeitig wird die Strömungsge
schwindigkeit erhöht. Dies ist aber unkritisch. Man
erhält auf diese Weise relativ dünne Schichtdicken der
einzelnen Fluide, so daß die Mischungszeiten relativ
kurz werden.
Andererseits hat diese Lösung den Nachteil, daß man auf
diese Weise das Volumen der Mischkammer 3 vergrößert,
was zu einem entsprechend vergrößerten Totvolumen
führt.
In Fig. 4 wurde daher zusätzlich eine Möglichkeit ge
wählt, bei der verschiedene Mischstellen 5 in Reihen im
wesentlichen quer zur Hauptrichtung zwischen dem Ein
gang 2 und dem Ausgang 4 angeordnet sind, wobei die
einzelnen Mischstellen 5 in Querrichtung zueinander
versetzt sind. Sie stehen sozusagen auf Lücke, so daß
durch das mehrfache Mischen relativ viele Schichten
entstehen, die aneinander anliegen und diese Schichten
dann auch relativ dünn sind. Zu beachten ist hierbei,
daß der Abstand zwischen einem Mischpunkt 16, der einer
Seitenwand 17 der Mischkammer 3 am dichtesten benach
bart ist, und dieser Seitenwand 17 kleiner ist als der
Abstand zwischen benachbarten Vorsprüngen. Auf diese
Weise kann man dafür sorgen, daß die äußersten Schich
ten, d. h. die Flüssigkeitsschichten, die der Wand 17
der Mischkammer 3 benachbart sind, etwa halb so dick
werden wie die Schichten, die sich im Innern der Misch
kammer 3 befinden. Auf diese Weise werden die Diffu
sionslängen für alle Flüssigkeitsbereiche in der Misch
kammer 3 im wesentlichen gleich.
Die Ausbildung nach Fig. 4 hat eine Reihe von Vortei
len: Die Abstände zwischen den Schenkeln 9 der Vor
sprünge 7 können vergrößert werden, was die Gefahr ei
ner Verstopfung des Mischers 1 durch Partikel verrin
gert. Durch eine Einstellung des Abstandes zwischen den
Vorsprüngen bzw. den Öffnungen 10 in den Vorsprüngen
kann das Geschwindigkeitsprofil des Fluids aus dem Ein
gang 2 eingestellt werden, so daß alle Schichten, die
sich in der Mischkammer 3 bilden, etwa die gleiche
Dicke erzielen. Die Schichtdicke an den Kanten kann im
Verhältnis zu den übrigen Schichtdicken halbiert wer
den, so daß die Diffusionszeiten hier die gleichen wie
in den übrigen Bereichen der Mischkammer 3 sind. Der
Kanal 11, der zu den Öffnungen 10 führt, kann parallel
zum Eintrittskanal 2 des Mischers 1 geführt werden, so
daß der Druckverlust für beide Flüssigkeiten der glei
che sein wird. Das System ist auch bei wechselnden Um
gebungsbedingungen relativ stabil.
Zwar verlaufen hier nicht alle Mischungen parallel,
sondern zeitlich und räumlich geringfügig versetzt.
Auch erreichen die einzelnen Schichtdicken erst ihre
endgültige Größe, wenn die zusammengesetzte Flüssigkeit
durch den Ausgang 4 strömt. Dies läßt sich aber
problemlos in Kauf nehmen, weil man mit der dargestell
ten Ausführungsform, bei der fünf Reihen mit jeweils
vier Mischstellen 5 ausgebildet sind, zwanzig Mischun
gen erreicht, so daß man eine entsprechend große Anzahl
von Schichten mit einer entsprechend kleinen Dicke er
zielt.
Eine alternative Ausgestaltung hierzu ist in Fig. 5
dargestellt. Auch hier sind eine Reihe von Vorsprüngen
7 in einer Mischkammer 3 vorgesehen. Diese Vorsprünge 7
sind jedoch dichter benachbart und bilden zwischen sich
Strömungspfade 18 aus, die zu der Hauptrichtung zwi
schen dem Eingang 2 und dem Ausgang 4 um einen bestimm
ten Winkel geneigt sind, der größer als 0° aber kleiner
als 90° ist. Der Effekt ist in Fig. 6 ersichtlich.
Durch das Umlenken der Strömung sowohl vor als auch
nach den einzelnen Mischstellen bekommt man unmittelbar
nach dem Zusammentreffen der beiden Fluide relativ dün
ne Schichten, so daß die Mischung durch Diffusion rela
tiv schnell erfolgt. Auch hier ist ersichtlich, daß der
Strömungspfad 19 zwischen dem äußersten Mischpunkt 16
und der Seitenwand des Gehäuses nur etwa die halbe
Breite hat wie die Strömungspfade 18 zwischen benach
barten Mischelementen. Der Ausgang 4 hat auch hier wie
der eine etwas geringere Breite, so daß hier eine wei
tere Kompression des Flüssigkeitsstromes erfolgt. Dies
muß jedoch nicht sein, weil bereits durch das Abknicken
oder Abwinkeln der Flüssigkeitsströmung eine Verringe
rung der Dicke der einzelnen Schichten erzielt werden
kann.
Diese Ausbildung hat die Vorteile, daß das Totvolumen
des Mischers klein ist verglichen mit anderen Mischern.
Es ist allerdings immer noch nicht vernachlässigbar.
Die endgültige Schichtdicke kann bereits unmittelbar
bei der Zusammenführung erreicht werden, was dazu bei
trägt, die Mischzeit bzw. die Reaktionszeit zu reduzie
ren. Auch hier kann man durch eine Verringerung der
Schichtdicke am Rand die Diffusionszeiten für die Rand
bereiche gleich groß halten wie für das restliche Sy
stem.
Selbstverständlich kann auch hier die Zufuhr der zwei
ten Flüssigkeit parallel zu der Zufuhr der ersten Flüs
sigkeit im Eingang 2 erfolgen und zwar unterhalb des
Bodens 6. Dies ist allerdings aus Gründen der Über
sichtlichkeit hier nicht dargestellt.
Derartige Mischer werden auch als statische Mischer
bezeichnet, weil sie keine bewegten Teile enthalten.
Durch die Einführung der Vorsprünge 7 in die Mischkam
mer 3 kann man ein Fluid bzw. eine Flüssigkeit mit ei
nem oder mehreren Fluiden bzw. Flüssigkeiten zusammen
führen. Hierbei werden die einzelnen Fluide oder Flüs
sigkeiten mit dünnen Schichten aneinander angelegt,
wobei eine große Diffusionsfläche und eine kleine Dif
fusionslänge entsteht. Diffusionsvorgänge können dann
relativ rasch ablaufen und auch rasch abgeschlossen
werden.
Durch die Optimierung der Vorsprünge 7 kann man eine
Verstopfung durch Partikelverschmutzung weitgehend ver
meiden und ein kleines Totvolumen bilden. Bei der Aus
gestaltung nach den Fig. 5 und 6 kann man eine symme
trische Mischung erreichen.
Die Herstellung der Strukturen erfolgt mit bekannten
Technologien, beispielsweise durch die Anwendung eines
Maskenfilms mit zwei Stufen bei einer anisotropischen
Ätzung im Plasma. Wenn man anstelle von <100< Silizium
ein <110< Silizium verwendet, können relativ genau
senkrechte Wände erzielt werden, wodurch das System
kompakter wird und mit einer präziseren Optimierung
gestaltet werden kann. Allerdings ist die Verwendung
von <100< Silizium-Platten ausreichend, in denen eine
Membrane einen Kanal an der unteren Seite, beispiels
weise mit KOH geätzt, von einem Kanal an der oberen
Seite, in Plasma geätzt, trennt. Die Öffnung 10 kann
dann durch ein Loch in der Membrane gebildet werden.
Man kann den Mikromischer aber auch auf andere Weise
herstellen, beispielsweise durch Kunststoffgießen oder
Fräsen in ein massives Teil.
Dargestellt ist, daß die erste Flüssigkeit bzw. das
erste Fluid 12 über einen einzelnen Eingang 2 zugeführt
wird. Anstelle dieses einzelnen Eingangs 2 kann man
aber auch eine Eingangskanalanordnung mit einer größe
ren Anzahl von Einzelkanälen verwenden. Das gleiche
gilt für die zweite Eingangskanalanordnung.
Von den dargestellten Ausführungsformen kann in vieler
lei Hinsicht abgewichen werden, ohne den prinzipiellen
Gedanken der Erfindung zu verlassen. So kann beispiels
weise ein V-förmiger Vorsprung anstelle des U-förmigen
Vorsprungs verwendet werden. Gegebenenfalls können sich
an die Schenkel des V noch parallele Wände anschließen,
so daß man ein U mit einer V-förmigen Basis erhält.
Die Öffnung des U muß nicht unbedingt in Strömungsrich
tung weisen. Sie kann auch entgegen der Strömungsrich
tung gerichtet sein, wenn sich die Schenkel entgegen
der Strömungsrichtung über die Öffnung hinaus erstrec
ken. Durch eine entsprechende Strömungssteuerung der
Fluide kann man auch bei einer derartigen Ausgestaltung
ein Laminieren der Fluide aneinander erreichen. Das
gleiche gilt auch dann, wenn anstelle des U-förmigen
Vorsprungs ein V-förmiger Vorsprung verwendet wird. In
letzterem Fall kann man sogar eine Flanke des Vor
sprungs verwenden, um eine Verengung des Ausgangs der
Mischkammer zu erzeugen.
Auch ist denkbar, daß die Mischkammer einen gebogenen
oder gekrümmten Verlauf hat, so daß ein entsprechend
gebogener oder gekrümmter Strömungspfad für das erste
Fluid erzeugt wird. In diesem Fall kann es zweckmäßig
sein, daß der Vorsprung entsprechend bogenförmige
Schenkel aufweist, die das zweite Fluid parallel zum
ersten Fluid führen.
Schließlich kommt man in einigen Fällen auch mit einer
Vorsprungsanordnung aus, die eine einfache Wand in
Strömungsrichtung vor der Öffnung und eine dazu im we
sentlichen parallel oder anders ausgerichtete Wand in
Strömungsrichtung hinter der Öffnung aufweist. In die
sem Fall kann sich das Fluid aus der Öffnung zunächst
einmal in der Mischkammer ausbreiten, bevor es mit dem
Fluid aus der ersten Eingangskanalanordnung in Kontakt
kommt.
Schließlich ist es nicht unbedingt erforderlich, daß
sich der Vorsprung bis zu der der Wand gegenüberliegen
den Decke der Mischkammer erstreckt. In diesem Fall
wird das Fluid aus der zweiten Eingangskanalanordnung
von drei Seiten mit dem Fluid aus der ersten Eingangs
kanalanordnung abgedeckt. Wenn in Strömungsrichtung
dahinter noch eine Öffnung ohne Vorsprung angeordnet
wird, kann man hierdurch das Fluid aus der zweiten Ein
gangskanalanordnung mit dem Fluid aus der ersten Ein
gangskanalanordnung einschließen oder einpacken.
Claims (16)
1. Mikromischer mit einer mit einer ersten Eingangs
kanalanordnung verbundenen Mischkammer, in deren
Wand eine zweite Eingangskanalanordnung über minde
stens eine Öffnung mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Wand (6) der Öffnung (10) benachbart
mindestens ein Vorsprung (7) angeordnet ist, der
eine Ausdehnung quer zur Strömungsrichtung auf
weist, die größer ist als die Ausdehnung der Öff
nung quer zur Strömungsrichtung.
2. Mikromischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Vorsprung (7) im wesentlichen senk
recht auf der Wand (6) steht.
3. Mikromischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Vorsprung (7) bis zu
einer der Wand (6) gegenüberliegenden Deckwand er
streckt.
4. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) zumin
dest mit einem Teil seiner Erstreckung in einem
Bereich in Strömungsrichtung vor der Öffnung (10)
angeordnet ist.
5. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (7) U-för
mig mit zwei Schenkeln (9) ausgebildet ist, wobei
die Öffnung (10) im Bereich einer Verbindung (8)
der beiden Schenkel (9) angeordnet ist.
6. Mikromischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Schenkel (9) eine Länge aufweisen, die
ein Mehrfaches des Abstands (2a) zwischen den
Schenkeln (9) oder der Höhe des Vorsprungs beträgt.
7. Mikromischer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schenkel (9) flächig, insbe
sondere eben, ausgebildet sind und parallel zuein
ander verlaufen.
8. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Vorsprung V-förmig
ausgebildet ist.
9. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (3) einen
Ausgang (4) aufweist, dessen Breite in eine Rich
tung parallel zur Wand (6) vermindert ist.
10. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis der Ge
schwindigkeiten einer Strömung durch die Öffnung
(10) und einer Strömung aus der ersten Eingangska
nalanordnung (2) einstellbar ist.
11. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Öffnungen (10) in
der Wand vorgesehen sind und jede Öffnung (10) ei
nen eigenen Vorsprung (7) aufweist.
12. Mikromischer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnungen (10) in Reihen angeordnet
und quer zur Strömungsrichtung gegeneinander ver
setzt sind.
13. Mikromischer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Eingangskanalanordnung
(11) mehrere Anschlüsse aufweist, die mit verschie
denen Fluiden beschickbar sind, wobei jede Öffnung
(10a, 10b) mit einem einzigen Anschluß verbunden
ist.
14. Mikromischer nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten
Vorsprüngen (7) und zwischen Vorsprüngen (7) und
einer Seitenwand (17) der Mischkammer (3) Strö
mungspfade (18, 19) ausgebildet sind, die unter
einem vorbestimmten Winkel zu einer Verbindung zwi
schen der ersten Eingangskanalanordnung (2) und dem
Ausgang (4) ausgerichtet sind.
15. Mikromischer nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Seitenwand (17)
der Mischkammer (3) am dichtesten benachbarten Vor
sprünge (16) zu dieser Seitenwand (17) einen klei
neren Abstand als zu benachbarten Vorsprüngen auf
weisen.
16. Mikromischer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Eingangskanal
anordnung (11) bis zu der Öffnung (10) im wesentli
chen parallel zur ersten Eingangskanalanordnung (2)
ausgerichtet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: PATENTANWAELTE KNOBLAUCH UND KNOBLAUCH, 60322 FRANK |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DANFOSS BIONICS A/S, NORDBORG, DK |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BMC VENTURES A/S, NORDBORG, DK |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |