DE19549231A1 - Ball mit eingebauter Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Ball-Fluggeschwindigkeit - Google Patents
Ball mit eingebauter Vorrichtung zur Messung und Anzeige der Ball-FluggeschwindigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ball mit eingebauter
Vorrichtung zur Messung und Anzeige der
Ball-Fluggeschwindigkeit.
Bei bekannten Bällen dieser Art (US-PS 477 59 48; GB-PS 21 90
846) arbeitet die Vorrichtung elektronisch. Das verlangt eine
Batterie im Ball. Außerdem ist die Vorrichtung umständlich zu
bedienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs er
wähnten Ball derart auszubilden, daß er einfach in der Her
stellung, im Aufbau und in der Anwendung ist und außerdem
stabil ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung mechanisch arbeitet, derart, daß sie per Hand
aufziehbar ist, daß sie nach dem Aufziehen zu einem ersten
Zeitpunkt, an dem der Ball seinen Flug beginnt, zu laufen
beginnt, daß sie zu einem zweiten Zeitpunkt, an dem der Ball
seinen Flug beendet, anhält, daß während der Zeit zwischen
den beiden Zeitpunkten eine mechanische Bewegung zweier Teile
zueinander er folgt und daß die Zeit zwischen den beiden Zeit
punkten bzw. die Fluggeschwindigkeit angezeigt wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Ball einfach herge
stellt werden kann, einfach im Aufbau ist und einfach in der
Anwendung ist. Außerdem kann er auf diese Weise robust ausge
bildet sein.
Bei einer ersten Ausführungsform besteht das Gehäuse aus zwei
Segmenten. Das Meßgerät wird von dem ersten Teil gehalten. In
der aufgezogenen Situation speichert es Energie in einem ela
stischen Element, z. B. einer Feder. In der Zeitanzeigesitua
tion wird die Energie freigegeben, derart, daß die Ausgangs
welle rotiert. Der zweite Teil des Gehäuses ist in mechani
scher Verbindung mit der Ausgangswelle, derart, daß dieses
von der Welle gedreht wird. Diese Ausführungsform besitzt
ferner ein Anzeigefenster, in der eine Reihe von Marken ange
zeigt werden. Außerdem ist in dem Anzeigefenster ein Zeiger
vorgesehen, an dem die Marken vorbeilaufen, während die bei
den Gehäuseteile zueinander rotieren.
Bei einer anderen Ausführungsform besitzt der erfindungsgema
ße Ball ein Gerät, das in einem Gehäuse sitzt. Dies kann auf
gezogen werden derart, daß Energie gespeichert wird in einem
elastischen Element, z. B. einer Feder. Im Zeitanzeigezustand
wird die gespeicherte Energie freigegeben, derart, daß eine
Ausgangswelle gedreht wird. Die Drehung entspricht der ver
flossenen Zeit. Bei dieser Ausführungsform ist ferner ein
Druckorgan vorgesehen, das in mechanischem Kontakt mit dem
Meßgerät steht. Wird das Druckorgan in die erste Position
gedrückt, wird das Meßgerät aufgezogen. Wird der Druckknopf
freigegeben, dann erfolgt die Zeitanzeige. Ferner weist diese
Ausführungsform ein Trägheitsglied auf, das die Operation der
Zeitanzeige verhindert, wenn der Ball eine Verzögerung er
fährt. Auch diese Ausführungsform weist eine Anzeige auf, die
in Verbindung mit der Welle steht. Ferner ist ein auf
Trägheitskräfte ansprechendes Stoppglied vorgesehen, welches
ein elastisch aufgehängtes Gewicht umfaßt, das die Zeitanzei
ge unterbricht, wenn der Ball eine Verzögerung erfährt. Die
mit dem Druckknopf verbundenen Teile können ferner so ausge
bildet sein, daß sie den Anhaltemechanismus blockieren wäh
rend der Anfangsphase des Zeitmeßzyklus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 in Perspektive eine erste Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2A die Ausführungsform der Fig. 1 in explodierter Form,
Fig. 2B eine andere Ausführungsform ähnlich derjenigen der
Fig. 2A in explodierter Form,
Fig. 3 einen Meßmechanismus gemäß der Erfindung in explodier
ter Form,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Meßmechanismus der Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht dieser Meßvorrichtung,
Fig. 6 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Balles, in der sich ein Zeitmeßgerät ähnlich
demjenigen der Fig. 3 bis 5 befindet und
Fig. 7 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Balles.
Die Erfindung betrifft einen Ball, an dem die Geschwindig
keit, mit der er fliegt, angezeigt wird. Der Ball enthält ein
mechanisch arbeitendes Zeitmeßgerät. Dieses mißt die Flugzeit
des Balles. Dieser weist eine Anzeigevorrichtung mit numeri
scher Anzeige auf. Diese ist umgekehrt proportional zu der
Flugzeit des Balles. Sie gibt insofern die Geschwindigkeit
an, mit der der Ball geworfen worden ist. Der numerische Wert
der Anzeige kann näherungsweise so ausgewählt werden, daß
eine Anzeige der angenäherten Ballgeschwindigkeit er folgt,
wenn der Ball eine feste Strecke geworfen wird, so z. B. die
Strecke zwischen "pitcher′s mound" bis zur "home plate" eines
Baseballfeldes.
Fig. 1 zeigt in Perspektive eine Ausführungsform eines Balles
10, der gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Der Ball 10 der
Fig. 1 ist ein Baseball und besitzt ein Gehäuse, das aus ei
nem ersten Teil 12 und einem zweiten Teil 14 besteht. Diese
beiden Teile können gegeneinander verdreht werden, siehe die
Pfeile A und B. Weiterhin besitzt der Ball 10 ein Anzeigefeld
16. Dieses weist eine Reihe von Ziffern 18 und einen Index
auf, in vorliegendem Falle einen Zeiger 20, der eine bestimm
te Ziffer 18 kennzeichnet.
Fig. 2A zeigt in explodierter Form und in Perspektive den
Ball 10 der Fig. 1. Wie bereits erwähnt, besteht der Ball aus
zwei Gehäuseteilen. Das erste Teil 12 besteht aus zwei Unter
teilen 12a und 12b. Diese sind über Schrauben 22 miteinander
verbunden. Das Gehäuse besitzt ferner ein zweites Teil 14.
Weiterhin besitzt der Ball gemäß Fig. 2A ein mechanisches
Zeitmeßgerät 24. Dieses Gerät besitzt einen Aufziehknopf 26,
der an einer Eingangs-Ausgangswelle 28 sitzt. Ferner ist in
ihm eine Feder oder ein anderes elastische Energie speichern
des Glied vorgesehen. Die Drehung des Knopfes 26 und der Wel
le 28 versetzt die Feder in Spannung. Dabei wird das Gerät
aufgezogen und Energie gespeichert. Wird der Knopf 26 freige
geben, dann tritt das Gerät in die Zeitmeßphase ein, wobei
die gespeicherte Energie freigegeben wird und die Welle 28
gedreht wird. Das Gerät 24 besitzt weiterhin Zahnrad- und
Fliehkraftmechanismen, um die Freigabe der Energie zu steu
ern, derart, daß eine relativ konstante Schaftdrehung bewirkt
wird.
Der Ball gemäß Fig. 2A besitzt eine Plattform 30, die an dem
zweiten Teil 14 sitzt. Diese trägt das Meßgerät 24. Der Ball
gemäß Fig. 2A besitzt ferner einen Halter 32, der das Gerät
24 auf der Plattform 30 hält. Zu diesem Zweck weist die
Plattform 30 zwei Öffnungen 34a und 34b auf. Diese können
Ohren 36 aufnehmen, die an dem Halter 32 befestigt sind.
Natürlich können auch andere Befestigungselemente vorgesehen
sein.
In das erste Teil 12 des Gehäuses ragt der Knopf 26. In dem
Gehäuseteil 12 ist eine Ausnehmung 38 vorgesehen. Es ist also
möglich, das Gerät durch Drehen des Teiles 12 gegenüber dem
Teil 14 aufzuziehen. Während der Meßoperation drehen sich die
Teile 12 und 14 in entgegengesetzter Richtung zueinander. Der
Ball bewirkt ferner einen Streifen 18, auf dem einige Angaben
stehen. Der Streifen 18 sitzt im Bereich 40 des zweiten Ge
häuseteils 14. Natürlich können die Angaben auch direkt auf
dem Teil 40 stehen. Das erste Teil des Gehäuses besitzt ein
Fenster mit einem Zeiger 20. Dieses Fenster ist in dem Teil
12b vorgesehen. Während die beiden Teile 12 und 14 sich rela
tiv zueinander drehen, er folgt eine sich ändernde Anzeige der
Angaben auf dem Streifen 18. Die Anzeige ist dergestalt, daß
sie umgekehrt proportional zu der Zeit ist, während welcher
die Welle sich dreht. Wenn sich also die Welle während einer
kurzen Zeit dreht, sind die Werte, die angezeigt werden,
groß, während die Werte proportional kleiner werden, wenn
sich die Welle für längere Zeit sich dreht.
Bei Benutzung dreht der Spieler das Meßgerät auf, indem er
die beiden Teile 12 und 14 des Gehäuses gegeneinander ver
dreht. Die Drehung wird solange durchgeführt, bis eine vor
eingestellte Startanzeige angezeigt wird. Diese Anzeige kann
durch einen hohen Geschwindigkeitswert oder eine Startmarke
erfolgen. Wenn der Spieler den Ball ergreift, verhindert sei
ne Hand das Drehen der Gehäuseteile. Wenn der Ball geworfen
wird, beginnen die beiden Gehäuseteile 12 und 14 sich zuein
ander zu drehen, wobei ein absteigendes Geschwindigkeitssi
gnal angezeigt wird. Wenn der Ball aufgefangen wird, stoppen
die Hände des Spielers die Drehung und damit den Weiterlauf
des Zeitmeßgerätes. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Ball
geworfen wurde, kann nunmehr abgelesen werden.
Der erfindungsgemäße Mechanismus ist einfach, billig, leicht
zu bedienen und so geartet, daß er eine relativ genaue
Geschwindigkeitsanzeige des geworfenen Balles ermöglicht.
Dieser ist somit ein geeignetes Geschenk oder eine Prämie
oder ein billiges Spielzeug für Kinder. Die Ballgeschwindig
keit ist umgekehrt proportional zu der Flugzeit. Die Anzeige
kann demgemäß so kalibriert sein, daß sie die Geschwindigkeit
für eine Standardstrecke anzeigt. Der Ball kann so geartet
sein, daß er eine Ablesung für mehrere feste Abstände ermög
licht, dies dadurch, daß der Startpunkt der Anzeige geändert
wird.
Fig. 2B zeigt eine andere Ausführungsform, die derjenigen der
Fig. 2A ähnlich ist. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugs
ziffern versehen. Die Ausführungsform der Fig. 2B unterschei
det sich von derjenigen der Fig. 2A durch die Befestigung und
die Ausbildung des Meßgerätes.
Die Ausführungsform der Fig. 2B zeigt ein Gehäuse, bestehend
aus einem ersten Teil 12a, 12b und einem zweiten Teil 14. Die
Unterteile 12a und 12b sind über Schrauben 22 miteinander
verbunden. Das zweite Teil 14 entspricht dem Teil 14 der Aus
führungsform 2A. Die Ausführungsform der Fig. 2B weist ein
aufziehbares Meßgerät 24 auf, das eine Eingangs-Ausgangswelle
28 besitzt. Wie bei der Ausführungsform der Fig. 2A kann das
Gerät 24 durch Drehen der Welle 28 aufgezogen werden. Wenn
das Gerät arbeitet, wird die Welle 28 gedreht. Bei der Aus
führungsform der Fig. 2B ist die Welle 28 des Gerätes 24 mit
einem Stopparm 31 verbunden, der mit der Plattform 30 des
zweiten Teils 14 verbunden ist. Das Teil 12a ist so geartet,
daß eine Tasche 33 gebildet wird, die das Gerät 24 aufnimmt.
Dieses wird dadurch aufgezogen, daß man die beiden Teile 12
und 14 relativ zueinander dreht. Dreht sich die Welle 28 in
umgekehrter Richtung, dann drehen sich die Gehäuseteile zu
einander in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform der
Fig. 2A. Der Stopparm 31 dreht sich zusammen mit dem zweiten
Gehäuseteil 14 und relativ zu dem ersten Gehäuseteil 12a,
12b, wenn sich die Welle 28 dreht. Der Stopparm besitzt einen
Tab, der an einer Stopprippe 35 des Gehäuseteils 12a anschla
gen kann. Die Stopprippe 35 verhindert die Weiterdrehung des
Stopparms 31. Die Zusammenarbeit zwischen Rippe 35 und Arm 31
begrenzt also die Drehung der Welle 28 auf einen Wert, der
etwas kleiner als eine volle Umdrehung ist. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Stopp- und Startpunkte automatisch
festliegen. Der Benutzer des Balles dreht also einfach nur
die beiden Hälften des Gehäuses zueinander bis zu dem Stop
punkt und wirft dann den Ball weg. Die Drehung der beiden
Gehäuseteile er folgt in der gleichen Weise wie bei der Aus
führungsform der Fig. 2a.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform in explodierter,
perspektivischer Form. Diese ist ebenfalls in einem Gehäuse,
das Ballform hat, untergebracht. Die Ausführungsform der Fig.
3 weist ein Zeitmeßgerät 42 auf. Das entspricht im wesentli
chen den Geräten der beiden anderen Ausführungsformen. Es ist
aufziehbar, um Energie zu speichern, dies in einer Feder oder
in einem anderen elastischen Element. Im Zustand der Zeitan
zeige wird die gespeicherte Energie freigegeben, derart, daß
eine Ausgangswelle 44 und ein mit dieser verbundenes Zahnrad
46 sich drehen. Das Gerät 42 besitzt weiter eine Eingangswel
le zum Aufziehen der Feder. Diese Eingangswelle ist getrennt
von der Ausgangswelle 44. Auf ihr sitzt ein Aufziehrad 48.
Die Ausführungsform der Fig. 3 besitzt ferner einen Druck
knopf zum Aktivieren des Gerätes. Dieser Knopf ist in der
Fig. 3 nicht dargestellt. Er befindet sich auf der Außenseite
des Balles und wirkt mit einer Zahnstange 50 zusammen, die
ihrerseits mit dem Aufziehrad 48 zusammenwirkt. Wenn der
Knopf gedrückt wird, setzt sich die Zahnstange 50 in Bewe
gung, so daß das Gerät 42 aufgezogen wird. Wenn der Knopf in
gedrückter Form angehalten wird, wird das Aufziehen des Gerä
tes gestoppt und daran gehindert, daß es in den Zustand der
Zeitmessung übergeht. Wird dann der Knopf freigegeben, dann
wird das Gerät in den Zeitanzeigezustand gebracht. Die Aus
gangswelle 44 und das zugeordnete Zahnrad 46 beginnen sich zu
drehen. Das hat zur Folge, daß ein Anzeigerad 52 gedreht
wird. In der Ausführungsform der Fig. 3 sitzen die
verschiedenen Komponenten in einem Gehäuse, das aus einem
ersten Teil 54a und einem zweiten Teil 54b besteht.
Die Ausführungsform der Fig. 3 besitzt weiter einen Stoppme
chanismus, der auf Trägheit anspricht, um den Betrieb des
Gerätes zu unterbrechen, wenn der Ball eine Verzögerungskraft
erfährt. Der Stoppmechanismus besteht aus einem Stopparm 56,
der an dem Gehäuse angelenkt ist und einen Zahn 58 besitzt,
der in das Zahnrad 46 einrasten kann und dann die Operation
unterbricht. Der Stoppmechanismus besitzt weiter einen Körper
60, der schwingend in einem Rahmen 64 über Federn 62a, 62b
aufgehängt ist. Der Körper 60 kann sich frei in dem Rahmen 64
bewegen und besitzt eine Ausnehmung 66, die mit einem kugel
förmigen Teil 68 des Stopparmes 56 zusammenarbeitet. Wenn der
Ball eine Verzögerungskraft erfährt, dann bewegt sich der
Körper 60 und bewirkt, daß der Stopparm 56 gedreht wird,
derart, daß der Zahn 58 in das Zahnrad 46 eingreift, was das
Anhalten des Gerätes zur Folge hat.
Um zu verhindern, daß die Beschleunigung, die der Ball er
fährt, wenn er geworfen wird, den Stoppmechanismus aktiviert,
besitzt die Ausführungsform der Fig. 3 Mittel, die den Stopp
mechanismus zu Beginn des Meßzyklus blockieren. Für diesen
Zweck ist ein Haken 70 vorgesehen, der am oberen Teil 54a des
Gehäuses angelenkt ist. Dieser Haken kann durch einen Stift
72 betätigt werden, der auf der Stange 50 über einer Welle 74
sitzt. Diese Welle sitzt in einer Ausnehmung 76 der Stange
50. Wenn die Stange 50 derart bewegt wird, daß sie das Gerät
42 aufzieht, dann berührt der Stift 72 den Haken 70, der mit
einem Stoppmechanismus 76a auf dem Oberteil 54a zusammenar
beitet, was zur Folge hat, daß der Stopparm 56 unbeweglich
wird, derart, daß er daran gehindert wird, sich zu drehen und
das Gerät 42 anzuhalten. Wenn das Gerät dann läuft, wird der
Stift 42 zurückgezogen, so daß der Haken 70 freigegeben wird.
Das hat zur Folge, daß der Stopparm 56 freigegeben wird und
durch den Körper 60 bewegt werden kann. Der Haken 70 und der
Stoppmechanismus 76a wirken derart zusammen, daß der Stopparm
bewegt wird, so daß der Zahn 58 das Zahnrad 46 freigibt, was
zur Folge hat, daß der Stoppmechanismus zurückgesetzt wird.
In der Ausführungsform der Fig. 3 wird die Geschwindigkeit
mittels eines Anzeigerades 52 angezeigt. Dieses weist eine
Reihe von Merkmalen auf, die durch ein Fenster des Gehäuses
des Balles sichtbar sind. Das Anzeigerad 52 besitzt einen
gezahnten Teil 53, der durch das Zahnrad 46 angetrieben wird.
Dieses Zahnrad unterliegt der Kraft einer Feder 55. Ein Rad
78 ist mit dem Anzeigerad 52 mechanisch verbunden. Das Rad 78
ist ein Anzeigeelement und so angeordnet, daß ein Druck auf
dieses die Kraft der Feder 55 überwindet, derart, daß das
Anzeigerad 52 unabhängig von dem Zahnrad 46 gedreht wird.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Mechanismus der Fig. 3.
Man entnimmt dieser Figur, daß der Rahmen 64 die Federn 62a,
62b und den federnd aufgehängten Körper 60 trägt. Ferner ist
erkennbar, daß der Stopparm 56 das Zahnrad 46, das Anzeigerad
52, das Rad 78 und das Gehäuse 54a, 54b in der beschriebenen
Art und Weise miteinander verbunden sind.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Mechanismus gemäß Fig. 3. Sie
zeigt die Zusammenarbeit des Stiftes 72, des Hakens 70, des
Zahnrades 50. Diese Teile dienen dazu, den Stopparm 56 zu
blockieren bzw. freizugeben. Die Fig. 5 zeigt ferner das Rad
78 strichpunktiert und eine Feder 70, die das Anzeigerad 52
in Eingriff hält mit dem Zahnrad 46. Wenn das Rad 78 justiert
ist, wird durch Fingerdruck das Anzeigerad 52 belastet,
derart, daß es nicht mit dem Zahnrad 46 in Eingriff steht,
wobei der Druck gegen die Feder 80 wirkt. In diesem Zustand
ist eine Justierung des Anfangspunktes möglich. Das Rad 78
kann in einer abgewandelten Ausführungsform auch die Anzeige
vorrichtung selbst sein, wobei dann entsprechende Marken vor
gesehen sind. In diesem Falle wäre das Rad 78 in der Nähe der
Außenwand des Gehäuses.
Soll die Ausführungsform der Fig. 3 bis 5 arbeiten, muß
der Benutzer zunächst den Stift 72, der sich auf der Außen
seite des Balles befindet, drücken, derart, daß die
Zahnstange 50 bewegt wird, wobei das Gerät 42 aufgezogen wird
und der Stoppmechanismus freigegeben wird. Der Benutzer hält
den Stift in der eingedrückten Stellung, derart, daß das Ge
rät daran gehindert wird, loszulaufen. Der Benutzer justiert
dann das Anzeigerad 52. Nun wirft der Benutzer den Ball, wo
bei er den Stift 72 freigibt. Das Meßgerät beginnt zu laufen.
Dabei bewegt sich die Zahnstange 50 in entgegengesetzter
Richtung in ihre Ausgangsposition. Nach einer relativ kurzen
Zeit zieht die Zahnstange den Stift 72 von dem Haken 70 zu
rück, so daß der Trägheitsstoppmechanismus freigegeben wird.
Wenn der Ball aufgefangen wird, bewegt der Körper 60 den
Stopparm 56 derart, daß das Zahnrad 46 blockiert wird, was zu
einem Anhalten des Meßgerätes 52 führt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit Teilen versehen
werden, die anders ausgebildet sind als die dargestellten. So
kann beispielsweise die Anzeigeeinheit, die in den Fig. 3
bis 5 veranschaulicht ist, so ausgebildet sein, wie diejenige
der Fig. 1, derart also, daß ein Teil des Ballgehäuses direkt
mit der Ausgangswelle des Meßgerätes verbunden ist.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsge
mäßen Balles. Diese Ausführungsform weist einen Ball 82 auf,
der ein System enthält, das in etwa demjenigen der Fig. 3
bis 5 entspricht. Dieser Ball weist einen Druckknopf 84 auf.
Die Anzeige an dem Ball 82 umfaßt ein Rad 78, das mit einem
Zeiger 88 auf der Oberfläche des Balles 82 zusammenarbeitet.
Wie in den anderen Ausführungsformen, kann auch in diesem
Falle der Startpunkt der Anzeige manuell dadurch eingestellt
werden, daß man eine Schleifkupplung oder Federanordnung vor
sieht, derart, daß das Rad 78 per Hand vor dem Wurf und vor
der Anzeige gedreht werden kann.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform. In diesem Falle
handelt es sich um einen Fußball. Dieser ist im Prinzip so
ausgebildet wie die Ausführungsformen der Fig. 2a oder 2b.
Er besitzt ein Gehäuse, das aus einem ersten Teil 90a und
einem zweiten Teil 90b besteht. Ferner ist eine
Anzeigevorrichtung 100 vorgesehen. Diese entspricht im Prin
zip derjenigen der Fig. 3. Der Ball kann auch als Soccer-Ball
ausgebildet sein.
Claims (15)
1. Ball mit eingebauter Vorrichtung zur Messung und Anzeige
der Ball-Fluggeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mechanisch arbeitet, derart, daß sie per Hand
aufziehbar ist, daß sie nach dem Aufziehen zu einem ersten
Zeitpunkt, an dem der Ball seinen Flug beginnt, zu laufen
beginnt, daß sie zu einem zweiten Zeitpunkt, an dem der Ball
seinen Flug beendet, anhält, daß während der Zeit zwischen
den beiden Zeitpunkten eine mechanische Bewegung zweier Teile
(12, 14) zueinander erfolgt und daß die Zeit zwischen den bei
den Zeitpunkten bzw. die Fluggeschwindigkeit angezeigt wird.
2. Ball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ge
häuse vorgesehen ist, das aus zwei Teilen (12, 14) besteht,
daß die Vorrichtung (24) in dem einen Teil untergebracht ist
und daß eine Drehwelle (28) der Vorrichtung (24) mit dem an
deren Teil verbunden ist, derart, daß beide Teile (12, 14)
während der Flugzeit relativ zueinander drehbar sind.
3. Ball nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine
Teil (14) eine Reihe von Marken und das zweite Teil (12) ei
nen Zeiger (20) aufweist, wobei während der Flugzeit die Rei
he der Marken und der Zeiger (20) aneinander vorbeilaufen.
4. Ball nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auf
ziehen der Vorrichtung durch Drehen der beiden Teile (12, 14)
in entgegengesetzter Richtung zueinander erfolgt.
5. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehung der Teile (12, 14) zu
einander durch eine Hand eines Spielers verhindert werden
kann.
6. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein die Marken aufweisendes Anzei
gerad (52) von einer Welle (44) der Vorrichtung (42) ange
trieben wird.
7. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Feder und ein
Druckorgan aufweist, über das die Feder gespannt werden kann.
8. Ball nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Freigeben des Druckorgans in der Stellung, in der die Feder
gespannt ist, dieses von der Feder zurückgedrückt wird, was
die mechanische Bewegung ermöglicht.
9. Ball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Trägheitsglied vorgesehen ist, bestehend aus einem federnd
befestigten Körper (60), das mit einem Stopparm (52) zusam
menwirkt und die mechanische Bewegung bei Verzögerung
unterbricht.
10. Ball nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckorgan in der eingedrückten Stellung die Energie hält und
sie bei Loslassen freigibt.
11. Ball nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägheitsglied blockiert ist, wenn das Druckorgan in der ein
gedrückten Stellung ist.
12. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse den Ball bildet.
13. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen Gehäuseteil eine
Tasche ist, in die ein Arm der Welle greift, und daß das er
ste Gehäuseteil eine Plattform bildet, auf der die Vorrich
tung befestigt ist. (Fig. 2A).
14. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem anderen Gehäuseteil eine
Tasche ist, in der die Vorrichtung steckt. (Fig. 2B).
15. Ball nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopparm mit der Welle
rotiert.
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