DE1951222A1 - Fuellmaterial fuer chromatographische Saeulen - Google Patents
Fuellmaterial fuer chromatographische SaeulenInfo
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- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/50—Conditioning of the sorbent material or stationary liquid
- G01N30/56—Packing methods or coating methods
Description
Füllmaterial für chromatographische Säulen
Die Erfindung bezieht sich die Chromatographie. Bei einem
chromatographischen Verfahren ist es üblich, daß ein·Gemisch der Komponenten, die getrennt werden sollen, in einerTrägerflüssigkeit
durch eine Chromatographie-Apparatur oder durch auftrennende Zonen hindurchgeht. Die trennende oder
auflösende Zone enthält im allgemeinen ■ , ein . Material,
das aktive chromatographische Sorptionswirkung besitzt.
Die im allgemeinen verwendeten chromatographischen Apparaturen sind Säulen. Diese sind offene Rohre, die mit einem gekörnten
Material beschickt sind. Für analytische Arbeiten besitzen die Säulen im allgemeinen einen kleinen inneren Durchmesser
im mm-Bereich. Für präparative Chromatographie haben sie einen größeren Durchmesser. Die üblicherweise verwendeten
.Trägermaterialien sind Körner mit sorptiven Oberflächen oder
mit Oberflächen, die mit einer sorptiven Substanz überzogen
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sind. Das Durchlaufen des zu trennenden Gemisches durch die Säule führt zu xitiederholten Wechselwirkungen, die von der
chemischen Natur der verschiedenen Komponenten und der chromatographisch aktiven Ob erf lachen herrühien. Verschiedene
Verbindungen besitzen aufgrund dieser wiederholten Wechselwirkungen verschiedene Retentions zeiten in der Säule. Der ·
^ Auslauf aus der Säule geht im allgemeinen durch einen Detektor,
ψ z.B. einen Ionisationsdetektor, um anzuzeigen, wann die aufgetrennten
Komponenten aus der Säule austreten und eine Messung der Retentions zeiten und der Mengen der jeweiligen Komponenten
zu erlauben.
Es ist lange bekannt, daß ideale chromatographysehe Trägermaterialien aus einer Vielzahl von einzelnen Teilchen von
vollständig regelmäßiger Form,günstigerweise von sphärischer
Form, bestehen sollten, deren Oberflächen eine größe Anzahl von oberflächlichen flachen Poren und keine tiefen Poren besitzen
sollen. Um zu erreichen, daß verschiedene Säulen
reproduzierbare chromatographische Resultate ergeben, sollten
ψ die Körner regelmäßig und ihre Oberflächencharakteristika
leicht kontrollierbar und reproduzierbar sein. Das war in der Praxis sehr schwer zu realisieren. :
In der britischen Patentschrift Ur. 1 016 635 wird ein ■ .
chromatographisches Trägermaterial beschrieben, das dadurch
hergestellt worden ist, daß ein feinverteilter feuerfester.
Feststoff auf einen undurchlässigen Kern aufgetragen worden
ist. Diese Beschichtung wird dadurch erreicht, daß das Beschichtungsmaterial in einer geeigneten Flüssigkeit als
Aufschlämmung dispergiert wird. Die Kerne werden dann mit
• der Aufschlämmung überzogen, herausgenommen und getrocknet, um
die Flüssigkeit zu entfernen. Es entstellt ein ziemlich lose
festgehaltener mechanischer Überzug von uneinheitlich desorientierten
Teilchen. Diese überzogenen Kerne können als chromatographische Trägermaterialien verwendet werden, obwohl
sie verschiedene Nachteile besitzen. Die Überzüge werden
durch Abschlagen und Abblättern leicht entfernt.. Solche
Variablen wie die Dicke und die Einheitlichkeit des Überzugs können nicht kontrolliert werden, da aufgrund der Oberflächenspannung
die Beschichtung an den Berührungspunkten zwischen
den einzelnen Kernen dicker ist als an den übrigen Stellen. Es wäre wünschenswert, das Beschichtungsmaterial irreversibel
an die Kerne zu binden und es wäre ideal, wenn diese Bindung
so erreicht werden könnte, da3 der Überzug einheitlich von vorhersagbarer Dicke und von vorherbestimmbarer Porosität
wäre.
Kirkland hat in "Gas Chromatography 1964", A. Goldup,
Herausgeber, the Institute of Petroleum, London, ¥.1, Seiten 285-300, 1965» die Herstellung eines chromatographischen
Trägermaterials durch aufeinanderfolgendes Auftragen von Schichten von Siliciumoxidmikroteilchen auf Glasperlen
mit Hilfe von sehr dünnen faserigen Boehmit-Filmen beschrieben.
Diese beschichteten Kerne können als chromatographische Adsorptions- oder Trägermaterialen verwendet werden. Sie
haben jedoch den ernsten Nachteil, daß sie eine chemisch inhomogene Oberfläche besitzen. " Der geringe, aber bedeutende
Anteil von oberflächlichem Aluminiumoxid, der in der porösen Schicht enthalten ist, ist für bestimmte Abtrennverfahren
schädlich, wegen der Adsorption oder Reaktionseigenschaften des Aluminiumoxids.
Beschichtete Glasperlen, die aus einer einzelnen Schicht von
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feinverteilten Kieselgurteilchen, die mit faserigem Boehmit
auf die Glasperlen gebunden sind, bestehen, wurden ebenfalls als chromatographisches Trägermaterial beschrieben /"KiuÖ-and
a.a.O., KiAand, J. J. , Anal. Chem. 37* 1458-1461, (1965)_7-Der
Nachteil dieses Materials als chromatographischer Träger liegt darin, daß die Oberfläche ebenfalls nicht chemisch
homogen ist. Außerdem ist es nicht möglich, solche Strukturen mit einer einheitlichen Oberfläche und mit einer bestimmten
vorherbestimmbaren Porosität herzustellen.
Ein Verfahren zur Abscheidung von kolloidalen Teilchen einer bestimmten Größe und Ionenladung aus wäßriger Dispersion
auf die Oberfläche eines Festkörpers, xvObei'jeweils eine
einzelne Teilchenschicht abgeschieden wird und dieses Verfahren wiederholt wird, um die Oberfläche mit Jeder beliebigen
gewünschten Zahl von Monoschichten zu überziehen, · ist
in der kanadischen Patentschrift Nr. 729 581 beschrieben
worden. Es wird auch ein festes Substrat auf einer Oberfläche
angegeben, auf die irreversibel ein Überzug aufgebracht wird, der aus verschiedenen Monoschichten von kolloidalen
Teilchen besteht, wobei die Teilchen in jeder Monoschicht gleich und von den kolloidalen Teilchen in- der angrenzenden
Monoschicht verschieden sind.
Die chromatographischen Trägermaterialien der vorliegenden Erfindung sind Makroteilchen mit oberflächlichen porösen
Überzügen aus sorptivem Material, die nach dem Verfahren von Her aus undurchlässigen Kernen erzeugt worden sind. Die ^
Verwendung von Makropartikeln mit oberflächlichen porösen
Überzügen, die nach dem Verfahren von Her hergestellt worden ,sind, ist in der französischen Patentschrift Nr. 1 570
beschrieben. Diese Anmeldung beschreibt nicht die Verwendung
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von Makropartikeln, die einzelne Schichten von sorptivem
organischen Material innerhalb des Überzuges enthalten.
Chromatographische !rager mit εorptiven Oberflächen sind
in der Literatur beschrieben worden. Die Verwendung von oberflächenmodifiziertem Polystyrol zur Ionenaustauschchromatographie
wurde zuerst von Pepper in Chemistry Research, 1952, Her Majesty's Stationary Office, London, England,
gezeigt. Diese Lösung wurde kürzlich von Horvath et al. (C.G. Horvath, B.A. Preiss und S.E. Lipsky, Anal. Chem., 39,
14-22, 196?) als "oberflächliche Ionenaustausehchromatographie"
diskutiert und umfaßt dünne Schalen von Ionenaustauschern, die durch Polymerisation organischer Polymere
auf die Oberfläche von Glasperlen und chemische Modifizierung der organischen Schalen zur Herstellung' der erwünschten '
Sorptionsmittel erhalten wurden. Perlen von vernetztem Polystyrol, die Ionenaustauschergruppen nur in einer dünnen
Oberflächenschicht enthalten, wurden ebenfalls für oberflächliche Ionenaustauscherchromatographie verwendet (J.R.
Parrish, Nature, 207, 402, 1965).
Keine der oben angegebenen Literaturstellen erwähnt Makroteilchen,
die oberflächliche poröse überzüge aus einzelnen Schichten von nacheinander adsorbierten sorptiven organischen
Mikropartikeln enthalten.
Bei der'Verwendung von chromatographysehen !Trägern, die
aus solchen Kakroteilchen bosüehen, wurden unerxvartet wirkungsvolle
Trennungen erhalten. Darüber hinaus sind die Makrotoilchen,
die durch die hier beschriebene'Anwendung des Iler'-sehen
Verfahrens erhalten werden, direkt als chromatocraphicclie
ϊί-Μ&'ΘΓ geeignet, da. dar; korptivo I-laturial in den Überzügen di~
\ 1 ί U -i i / 1 i :'l 1
BAD ORIGiNAL
. 1A-36 920 . '
rekt enthalten ist. Die Makroteilchen dieser Erfindung verbessern
auch die Wirksamkeit einer Säule und die Geschwindigkeit, mit der die 'chromatographischen Trennungen durchgeführt
werden können.
Pig. 1 zeigt in Diagrammform einen Querschnitt durch
ein Makro teilchen des chromatographischen Trägers dieser Erfindung.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung der Iquivalenthöhe
eines theoretischen Bodens gegen die lineare Geschwindigkeit des Trägers für drei chromatographische
Säulen. Kurve A ist die Kurve, die mit einer Säule erhalten wurde, die das beste bisher
bekannte Material für die vorliegenden Verbindungen enthielt. Kurve B und G wurden mit Säulen erhalten,
deren Packung aus den Makroteilchen dieser Erfindung bestand,
J1Ig, 3 stellt ein Ghromatogramm einer Lösung von Eibonucleosid-^'-monophosphorsäurendar,
die aus Gytidin-5'-phosphat
(5'GMP), Uridin-5'-phosphat (51 UMP)1
Adenosin-5' -phosphat (5' AMP) und Guanosin-5l-phos».
phat (5' GMP) besteht, das mit einer Säule erhalten wurde, die mit den flakropartikeln dieser Erfindung
wie in Beispiel 1 beschrieben, beschickt war«
Es hat sich gezeigt, daß Makroteilchen mit undurchlässigen
Kernen und adsorbierten Monoschichten von .sorptiven kolloidalen
organischen Mikroteilcliea ausgeseichnete chromategraphische
Füllmaterialien darstellen^ Die bisher üblichen
Schwierigkeiten der Uneiiih;3itlielik©i'ö} der lielrfevorh«rbestisiia-
..:._:...--. BAi? ORIGINAL
barkeit der Dicke und Porengröße und der schlechten Haftung
des Überzugs auf dem Kern, sind reduziert oder im wesentlichen ausgeschaltet worden durch die Verwendung von Makroteilchen
mit undurchlässigen Kernen, auf die Mikroteilchen einheitlich und irreversibel gebunden sind und zwar in
der Form, daß jeweils eine Monoschicht in einem Arbeitsgang auf den Kern des Makroteilchens gebunden worden ist, wodurch
ein oberflächlicher poröser Überzug entsteht. Das Einarbeiten von Monoschichten aus sorpti-^en kolloidalen organischen Mikroteilchen
in den porösen Überzug führt zu Makro teilchen, die
direkt ohne weitere Behandlung mit soj-ptivem Material als
chromatographische Träger verwendet werden können. Sie ■
verlieren ihre Einheitlichkeit dadurch nicht, was bei der
mechanischen Beschichtung mit sorptivem Material oft geschieht. . . .
Die ■ chromatographischen Träger, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, können entsprechend dem in der kanadischen Patentschrift ITr. 729 581 beschriebenen Verfahren
hergestellt werden, das darin bestehtr daß die undurchlässigen
Kerne der Makroteilchen mit einer Reihe von ungleichen, gegensätzlich geladenen, nacheinander adsorbierten
Monoschichten von gleichen kolloidalen Mikroteilchen überzogen werden. Mit "gleichen Teilchen" ist gemeint, daß
die Teilchen einer bestimmten Monoschicht die gleiche Ladung und günstigerweise, aber nicht notwendig, die gleiche chemische Zusammensetzung besitzen. Das Beschichtungsverfahren
führt zu irreversibel an die Makroteilchen gebundenen Überzügen aufgrund der elektrostatischen Kräfte//Die Beschichtung
wird dadurch erreicht, daß die Makroteilchen, die eine Ober- ' flächenladung besitzen, mit einer kolloidalen Dispersion eines
Stoffes, der eine entgegengesetzte Ladung besitzt, zusammengebracht werden. Diese kolloidalen Teilchen werden von den
entgegengesetzt geladenen Makroteilchen angezogen*
/in der Art einer chemischen oder Teilvalenz-Bindung.
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und an diese elektrostatisch, gebunden. Die Oberfläche der
Makroteilchen erhält nun eine elektrische Ladung, die der ursprünglich auf der Oberfläche vorhandenen entgegengesetzt
ist. Der Grund hierfür besteht darin, daß in dem Moment, wo die kolloidalen Teilchen an das Makroteilchen
gebunden werden, die Oberflächenladungen neutralisiert werden, so daß die überzogene Stelle der Oberfläche gegenüber
den in der Dispersion bleibenden kolloidalen Teilchen nicht mehr entgegengesetzt geladen erscheint. Daher werden
keine weiteren kolloidalen Teilchen mehr angezogen und an dieser Stelle werden keine weiteren Teilchen mehr angelagert.
Der Überschuß der Kolloidlösung wird abgespült und die überzogenen
Makroteilchen werden dann in eine zweite kolloidale Dispersion von Mikroteilchen getaucht, deren Ladung der
der zuerst verwendeten Teilchen entgegengesetzt ist. Eine Wiederholung des Prozesses durch abwechselndes Eintauchen
in positiv und negativ geladene Mikroteilchendispersionen, führt zu aufeinanderfolgender Adsorption von weiteren Monoschichten.
Jede Monoschicht ist aus anderem Material als die angrenzende. Nachdem die gewünschte Zahl von Monoschicht
en von Mikroteilchen aufgebaut ist, werden die Perlen gewaschen, gespült und im Vakuum getrocknet.
Bevorzugte Materialien für die undurchlässigen Kerne sind
Glasperlen und als sorptive Materialien handelsübliche Ionenaustauscherharze, wie "Amberlite" (Rohm & Haas Co.).
Wenn Monoschichten aus anorganischem Material in den porösen
überzug eingebaut werden sollen, ist ein Siliciumoxidgel,
das geeignetste Material.
Die Makroteilchen dieser Erfindung können in verschiedenen
...-■■■■■ '" '■ ■ ♦ ■'■*■■
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Apparaturen und Verfahren zur Ionenaustauschchromatographie verwendet werden. Die üblichste Verwendung ist die als ·
Packmaterial für chromatographische Säulen.
Die JTig. Λ zeigt die Struktur eines Makropartikels eines
chromatographischen Trägers der beanspruchten Art. Der undurchlässige
Kern 11 ist günstigerweise Glas oder ein anderes keramisches Material und besitzt einen porösen
Überzug 15 aus nacheinander adsorbierten Monoschichten 13
von Mikroteilchen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
werden abwechselnd Monoschichten von sorptiven kolloidalen organischen Mikroteilchea 18 durch Monoschichten von Mikroteilchen
mit entgegengesetzter Ladung getrennt. Es ist nicht notwendig, daß die Mikroteilchen sphärisch sind, wie in
der Zeichnung. Sie können auch faserig oder von anderer Form sein. .
Solche Makroteilchen werden nach der von Her in der kanadischen. Patentschrift Nr. 729 581 beschriebenen Methode durch
Teilchenabscheidung hergestellt. Anwendungen dieser Methode zur Herstellung von chromatographischen Trägern sind in
der oben erwähnten französischen Patentschrift Hr. 1 5?0 94-0
offenbart. Makropartikel der vorliegenden Erfindung können dadurch hergestellt 'werden, -daß maix.clas Material\ das aur
Bildung der organischen "Zwischenschichten" der französischen
Patentschrift 1 570 94-0 verwendet wird, durch sorptives
organisches Material ersetzt,« JSs ist jecloeii für- die vorliegende
Erfindung nicht notwendig, swi^oh&n organischen und
anorganischen Tlonos-ehiciiten abatisch;ie3.xu Ber Überzug 'tami
außßchlieiii.ich r;U£, c^aniec-hc-Tn. Ke.uerial hu^ge^uellt- werden,
volmvgo 3<'£<j- Mo.!>'i:.-?>ciiic"ixiT öntgccfjivri'jfc-^tst "θΐΒβ^η irt wie
■Me v^riiei1 abgeF^.uied&oft Iioaosuhi^^iit., n->
J er Hern Ue Liui^r si or i^^ropar-tlkel ö:;.?---■ ftf
BAD ORlGiNAL
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dampfen der Zwischenschichten auf und Keines der Materialien
muß daher feuerfest sein. .
Glasperlen besitzen eine negative Oberflächenladung, so daß,
wenn sie als undurchlässige Kerne verwendet werden, zuerst eine Schicht von Teilchen mit positiver Ladung abgeschieden.
Der Überzug wird aufgebaut, in^dem positiv und negativ geladene
Teilchen abwechselnd abgeschieden werden. Als sorptives organisches Material können entweder Kationenaustauscherharze,
wie sulf onierte Polystyrole oder Polyacrylsäure^
oder Anionenaustauseherharze, wie Polymere mit quaternären
Ammonium- oder Pyri&iniumgruppen, verwendet werden.
Wenn die negativ geladenen Teilchen kollodiales Siliciumoxid sein sollen, kann ein Sol auf die folgende Weise, hergestellt werden«
. . '
Siliciummetall wird zu kleinen {Teilchen verrieben, und mit
!fluorwasserstoff behandelt, um das Metall zu aktivieren. : Ein Ans at s sines Siliciumgels von 100 m/a großen 'T e lichen s
der AmoaiiaBiijdro2d.d enthält-, wird in kleinen Anteilen zugegeben=
Each der Zugabe des gesamten Metalls wird das Ge misch 50 min gerührtο -Bas Eeaktionsgemiscii wird dann
filtrierte Durch langsames Erhitzen zur {Entfernung von
überschüssigem Ammoniak xcLrd- das Gemiseli -'äageengt» Es wird
dann gekocht 9 um den Wassergehalt Jaerafesiisetsen und
hierbei das SiSciumoxicisol s das eine mittler© Seilchengröße
von ungefähr 200 m/x enthält, su lconzentrier-erie
Sin Sol mit einer geringeren Teilchengröße Isaim im wesentlichen,
auf die gleich© Waise hergestellt v-T3:cd.erio
Haoli der Herstellung des SiliciumossidsoZn ^i-rd@ii die v.'-j.asperlen
mit einem alkalischen Labörglasroiiii^er goreir."! je»
Eeiniger wird i.cim du^oii kontismlsrl^öii'js yaseläCCi mi % " ■
sj? entfe^Bt nn& &i,G "^orlea ws2»den g«;s:;ö€t,^C;t=o 7U^ Perlen
©a mit β liier Mspeimoia ¥on sos-ptifeu }χΧΧϋιάΧ&1<&~·\ -jr^
SAD ORiGIMAL
Dispersion kann aus einem käuflichen Ibnenaustauscherharz
hergestellt werden» _ ~ Die Perlen werden wieder gewaschen
und getrocknet. Anschließend werden die Perlen in einer Siliciumoxidsollösung gerührt. Die überschüssige Sollösung
wird entfernt und die Perlen werden mit Wasser gewaschen
und getrocknet.
Das abwechselnde Überziehen Arird drei weitere Male wie oben
wiederholt und nachdem die letzte Siliciumoxidsollösung entfernt-worden ist, werden die Perlen mit Isopropanol
gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Der Mikroteilchenüberzug, der den porösen Überzug bildet,
kann aus jeder beliebigen Anzahl-von Schichten bestehen
und macht normalerweise zwischen 0,002 und 25 % des gesamten
Volumens eines Makroteilchens aus und hat eine Dicke von 0,01 bis 2.AX. Die Gesamtgröße der Makroteilchen hängt in
erster Linie von der Größe der undurchlässigen Kerne und etwas von der Dicke des porösen Überzugs ab. Der mittlere
Durchmesser der Makroteilchen beträgt zwischen 5 und 500/u,
wobei die spezielle Größe, die verwendet wird, von der Art der durchgeführten Trennung bestimmt wird. Kleine Makroteilchen
führen zu einem geringen Höhenäquivalent der theoretischen Böden der Säule. Die Mikroteilchen sind von
kolloidaler Größe und werden aus einer Dispersion adsorbiert. Der mittlere Durchmesser kann zwischen 0,005 bis 1 Ai betragen,
die normalerweise verwendete Größe liegt zwischen 0,01 und 0,2 Ai. Die einheitlichen Poren in dem porösen Überzug
haben Durchmesser von 2 bis 500 m/u, je nach der Größe
und Form der Mikroteilchen. Die Mikroteilchen und Makroteilchen können jede beliebige Form haben und sind günstiger-
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weise sphärisch. Eine Kapillare mit einem inneren Durchmesser
von 5 bis 500 yu. kann als undurchlässiger Kern dienen,
wobei die Mikrοteilchen auf der Innenseite abgeschieden
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden _ die sphärischen aus Glas oder Siliciumoxid bestehenden
W" Makroteilchen mit einem Durchmesser von 37 bis 4-4/u durch
Adsorption von abwechselnden Monoschichten beschichtet,
die aus 100 bis 500m ax großen kationischen organischen
Polymermikroteilchen und aus sphärischen Mikroteilchen aus" amorphem Siliciumoxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 15 111Z11 bestehen. Das Siliciumoxid stellt so . Zwischenschichten
zwischen den Schichten von organischen Teilchen dar. Bei einer anderen· günstigen Ausführungsart
werden 5 bis 100 /u große sphärische Glas- oder Siliciumoxidmakroteilchen
durch Adsorption von abwechselnden Monoschichten aus anionischen organischen polymeren Mikroteilchen
mit einer Größe von 100 bis 1000 mvu und Boehmit- | Mikrofasern mit einem mittleren Durchmesser von 50 £ und
Längen von 1000 A beschichtet.
Der poröse Überzug, der am besten geeigneten Produkte besteht
aus Schichten von Mikroteilchen mit einer Gesamtdicke von 0,1 bis 2 /u. .
Eine Ausführungsart des beanspruchten chromatographischen
Verfahrens besteht darin, daß die zu trennenden Materialien
in einer Trägerphase durch die trennende Zone einer chromatographischen Säule hindurchgehen,, in der sie mit den beschriebenen Makroteilchen in Berührung kommen. Die Trennung
wird durch die selektive Retention der zu trennenden Materia-
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1Δ-36 920 '
lien erreicht, deren Ausmaß durch eine Vielzahl von Verfahren gemessen werden kann, einschließlich kontinuierlicher
Messung. Die Messung der Retentionszeit und /ler Mengen
der Komponenten eines Gemisches ergibt bei der Analyse ein
Chromatogramm, durch das die abgetrennten Komponenten
identifiziert werden können. Abwandlungen und Modifikationen der einzelnen Schritte bei den chromatographischen Verfahren
und der Apparatur sind in elementaren Texten beschrieben worden. Die Makroteilchen dieser Erfindung sind im allgemeinen
für die Chromatographie verwendbar und die Situationen, für die sie verwendet werden können, entsprechen den bekannten.
Ein Beispiel für chromatographische Makroteilchen der vorliegenden
Erfindung sind Glasperlen mit einem Überzug, der ausgehend von der Oberfläche aus einer Schicht von Teilchen
aus "Amberlite ZE-255" (Böhm & Haas Co., Philadelphia, Pa.)
einem stark basischen Anionenaustauscherharz mit Durchmessern von 100 bis 500 myufeiner Schicht von "LudöX AiI"
(einem mit Aluminium modifizierten Siliciumoxid) und einer weiteren Schicht von "Amberlite XE-255"-Teilchen besteht.
Diese können hergestellt v/erden, indem 60 g von 24- bis 52 Ai
großen Natronkalkglasperlen ungefähr 1 h in eine 0,5%ige
Lösung eines alkalischen Laborglasreinigers gegeben werden. Die gereinigten Perlen v/erden sorgfältig mit Wasser gewaschen,
um das Detergenz zu entfernen. Die naiien Perlen werden
auf einen grob gesinterten gläsernen Büchner-Trichter gegeben
und auf dem !filter luftgetrocknet, und-anschließend 1 h
böi 115°G an der loift getrocknet.
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Zu diesen sauberen Perlen wird eine Suspension von U,5 %
einer Suspension von 100 bis 500 m/u. großen Mikroteilchen
eines quaternären Ammoniumchlorids von einem vernetzten
stark basischen Polystyrolionenaustauscherharz, wie z.B.
"Amberlite XE-255" gegeben, so daß eine dünne Aufschlämmung
der Perlen gebildet wird.
Dieses Gemisch wird dann 20 min stehen gelassen, wobei ungefähr
alle 5 min leicht gerührt wird. Die überschüssige Suspension wird durch vorsichtige Vakuumfiltration entfernt
und die behandelten Glasperlen werden 5mal unter leichtem
Rühren mit destilliertem Wasser gewaschen. Die behandelten Perlen werden dann auf dem Filter luftgetrocknet. Die Perlen
sind so mit einer1 Monoschicht aus Mikroteilchen des Ionenaustauscherharzes
beschichtet. Die beschichteten Perlen werden wieder auf den !Trichter gegeben und ein "Überschuß einer
1%igen Lösung von "Ludox AM" wird zugegeben. Dieses kolloidale
Siliciumoxid besteht aus 15 m/u großen sphärischen Teilchen aus
amoi'phen Siliciumoxid^ ' , die bei pH 7 bis 9 aufgrund
der Aluminosilicationen eine negative Ionenladung auf der
Oberfläche der Teilchen tragen. Das entstehende Gemisch wird
5 min stellen gelassen und das überschüssige "Ludox"-Sol wird
durch Valmumfiltration entfernt. Die Perlen werden mit destil-..liertem
Wasser gewascheiis bis das Fiitrat klar ist und das
entstehende Material wird auf dem Filter luftgetrocknet. Die
Perlen werden in einen Takuumofen gegeben und 1 h auf 50 0
erhitzt» Die Mikroteilchen des Karses sind mm mit Mikr ο teilchen von Siliciumoxid überzogen*
Die behandelten Perlen werden wieder auf den Büchner-Trichter
gegeben und ein Überschuß der 5%igen Ionenaustauscherauf
schlämmung wird augegeben« Die Behandlung wird wie oben fortgesetzt, um eine zweite Schicht der ilikroionenaustauscherteilchen
auf der Oberfläche der Glasperlen su erzeugen»
Nach der Behandlung und dem Trocknen wird eine dritte Schicht
der lonenaustausclierteilchen auf die Perlen gegeben3 wobei
'das oben beschriebene Verfahren angewendet wird. Die .letzten
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Endes entstehende Probe wird im Yakuumofen 1 h lang auf
50°. erwärmt. Die Glasperlen sind nun mit Mikroteilchen
aus Ionenaustauscherharz abwechselnd mit Zwischenschichten
aus noch kleineren Mikroteilchen von Siliciumoxid überzogen.
Die Oberfläche des endgültigen Materials, die durch ein Stickstof fstromverfahren an einer Probe, die 16 h bei
50 C im Vakuum getrocknet wurde, bestimmt worden ist, beträgt
ungefähr 0,5 m /g. * .
Die Fig. 2 zeigt die chromatographische Arbeitsweise von
zwei Ionenaustauschersäulen, die mit den beschriebenen "
Makroteilchen gefüllt sind, verglichen mit derjenigen einer Säule, die mit den "oberflächlichen" Anionenaustauscherteilchen,
die von Horvath, Preiss und Lipsky
(Anal. Chem. 39 ί 1422, 1967) beschrieben worden sind, gefüllt
sind. Bei den Kurven A, B und C ist das Höhenäquivalent eines theoretischen Bodens (HÄPT.) in mm gegen
die lineare Trägergeschwindigkeit in cm pro see aufgetragen. Die Kurve A gibt die von Horvath et al. gefundenen
Werte an, die mit einer Säule von 193 cm Länge und 1 mm
innerem Durchmesser erhalten wurden, die mit 0,053 - 0,044 mm
(270 - 325 mesh), großen "oberflächlichen" Anionenaustauschteilchen
gefüllt war, wobei 5l-Uridin-monophosphorsäure
als Testverbindung verwendet wurde. Diese Daten sind die besten dieser Art, die bisher in der Literatur angegeben
sind. Die Kurve B beschreibt die Daten, die mit einer Säule
erhalten worden sind, die das füllmaterial dieser Erfindung
enthielt, wobei die Glasperlen 0,062 - 0,053 mm (230 mesh.) groß waren. Diese Werte wurden mit einer Säule erhalten,die
100 cm lang war und einen inneren Durchmesser von 2,1 mm besaß und bei 600C arbeitete mit einer Träger-
- 16 -
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1A-36 920
- 16 -
flüssigkeit von 0,02 η KH2PO4 zu 0,002 η H5PO4. Wie aus
der Zeichnung zu ersehen ist, wächst die Äquivalenthöhe der theoretischen Böden nicht so schnell mit der
linearen Trägergeschwindigkeit, wie bei der -Füllung der Säule A. Wenn die Mikroteilchenbeschichtung des Füllmaterials
dünner war wie in Kurve B, konnte das Verhältnis von Äquivalenthöhe der theoretischen Böden zur linearen Trägergeschwindigkeit weiter verbessert, d.h. erniedrigt werden.
Die Kurve C gibt die Werte an, die mit einem Füllmaterial erhalten wurden, das durch Abscheiden von sehr
feinen Teilchen von "Amberlite XE-255" auf Glasperlen von
weniger als 0,037 mm (400 mesh) erhalten wurde. Es kann leicht ersehen werden, daß die Säule C die höchste Verbesserung
darstellt. · ., ■
Die Wirkungsweise der Versuchsaustauscherfüllungen wurde durch die Trennung von Nucleotidtestsystemeh gezeigt.
Im folgenden sind die Strukturen der zwei Ribonucleosidmonophosphorsäuren
angegeben. .
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195122
0 4- P — 0
Guanosin-5'-
phosphat (9-ß-n-Ri-
bofuranosylguanin-
5'-phosphat)
ein 5'-Ribonucleotid
HO
OH
HOCH
Thymidin-3' -phosphat
(1-ß-n-Deoxyribofuranosylthymin-3'-phosphat)
ein 5'-Deoxyribonucleotid
ein 5'-Deoxyribonucleotid
OPO,
Die Trennung von komplexen Molekülen, wie den angegebenen,
verursacht beträchtliche Schwierigkeiten wegen ihres hohen Molekulargewichts und ihrer strukturellen Ähnlichkeit. Das
Füllmaterial des Beispiels 1 wurde verwendet, um das Ribonucleosid-5'-monophosphorsaure-System
(Cytidin-5'-phosphat,
- 18 - "
00S&31/'1-4*7
1A-36 920
- 18 -
Uridin-51-phosphat, Adenosin-51-phosphat, Guanosin-51-phosphat)
in der folgenden Weise aufzuspalten.
Das untere Ende einer 1 m langen Säule mit -einem inneren
Durchmesser von 2 mm aus genau gebohrtem rostfreien Stahl
wurde mit. einer kleinen porösen "TeflonM-Scheibe versehen.
Kleine Teile der trockenen Ionenaustauscherfüllung wurden in das Rohr gegeben und die Unterseite der Säule wurde
zwischen den einzelnen Zugaben auf dem Tisch aufgestossen. Die Seite der Säule wurde mit dem hölzernen Griff
eines Spatels während des Füllprozesses noch leicht gerieben. Nach dem Pullen der Säule wurde das obere
Ende mit einer kleinen Menge Quartzwolle verschlossen. ■
In einer Apparatur für Flüssigkeitschromatographie ·
(J.J. Kiriiand, Anal. Chem. 40, 391-396, 1968)>urde mit
einem Träger aus 0,02 η KH2PO^ zu 0,002 η H5PO4 bei 600C
ein Gleichgewicht eingestellt. 5 ml einer 0,5 mg/ml Lösung
der Ribonucleosid-^'-monophosphorsäuren wurde dann von
oben in die Säule eingegeben, die mit einerTrägergeschwindigkeit
von 1,91 ccm/min arbeitete. Unter diesen Bedingungen wurde das in Fig. 3 gezeigte Ghromatοgramm
erhalten-, wobei ein "kontinuierlicher Detektor verwendet wurde» der aus einemUltraviolett-Photometer bestand,
das bei 254- m/J. mit einer Gesamtempfindlichkeit von '
0,05 Absorptionseinheiten arbeitete. Eine vollständige
Trennung dieser sehr ähnlichen Verbindungen wurde in ungefähr
8 min erreicht. Dies muß mit den mehr als 4-5 min
verglichen werden, die für die Trennung der gleichen Verbindungen mit dem schnellsten in der Literatur beschriebenen Verfahren (Horvath et al., s.o.) erforderlich
waren,
; '■ ' 0-09831/1417.-
1A-36 920
Ein anderes Beispiel für die Überlegenheit des chromatographischen
Füllmaterials der vorliegenden Erfindung ist die Trennung von Ribonucleosid-21 , 3'-inonophosphorsäüre-
DlIt
gemischen. Die Trennung dieses Systems erforderteYder
"oberflächlichen".Ionenaustauschersäule von Horvath et al.
1 "bis 1 1/2 h, während die Trennung mit einer Säule, die
mit den Makropartikeln dieser Erfindung gefüllt war, nur 13 min erforderte.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei " statt der dort angegebenen Materialien die in Tabelle I
für die Makroteilchen, die Mikroteilchen und die ungleichen
Mikroteilchen (Zwischenschichten) zur aufgegebenen ·.Jz'ur Herstellung verwendet wurden.
Chromatographiesäulen, die mit den oben beschriebenen
Materialien gefüllt sind, zeigen gute Trennungseigenschaften.
Z.B. sind die in Beispiel 2 beschriebenen Materialien geeignet zur Trennung von Verbindungen mit Hilfe von
Kationenaustauschflüssigkeitschromatographie. Die in den
Beispielen 3* 4· und 5 beschriebenen Materialien zeigen die
Fähigkeit, Verbindungen durch Gasflüssigkeitschromatographie zu trennen. Das Material des Beispiels 6 ist dann, wenn es
mit einem dünnen Film aus einer geeigneten Verteilungsflüssigkeit, wie Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von 200 bis 400 überzogen ist, geeignet zur Trennung einer großen Vielzahl von organischen Materialien durch
Gasflüssigkeits- und Flüssigkeitsflüssigkeitschromatographie. Das Material des Beispiels 7 zeigt nützliche
Eigenschaften für Flüssigkeitschromatographietrennungen, be-
- 20 -
009831/U6 7
sonders bei der Trennung von Makromolekülen, die entweder natürlich vorkommen oder synthetisch hergestellt worden
sind aufgrund der Diffusionsgrößentrennung, die in gewissem Sinne den GeIfiltrations- und Geldurchdringungschromatographie
tr ennungen ähnlich ist, die mit "bestimmten organischen
Gelen als !Füllmaterialien durchgeführt werden. Diffusionsgrößentrennung
ist möglich aufgrund der regelmäßigen und vorhersagbaren Porosität des porösen Überzugs.
Die Beispiele zeigen nur einige wenige-Verbindungen aus
der Gruppe der sorptiven Materialien. Ein Material ist sorptiv in Beziehung auf ein anderes, wenn der Fluß -des einen
durch das andere durch Wechselwirkungen zwischen den Substanzen verzögert wird. Wenn ein Gemisch von Materialien,
die getrennt werden sollen, durch die sorptive Füllung einer chromatographischen Säule hindurchgeht, werden
die Komponenten des Gemisches unterschiedlich durch das Füllmaterial zurückgehalten und dadurch getrennt. Die
Wechselwirkungen können von verschiedener Art sein, wie z.B. Ionenaustausch, Adsorption durch Wasserstoffbrücken
oder Van der Waals-Kräfte, Verteilung und selektive Diffusion. Materialien, die gegenüber einer Vielzahl von
anderen Materialien sorptiv sind, sind z.B. Kohlenstoff, Graphit, natürliche Kautschuks, wie Alginate, Pectine und
Gallactane, Proteine, natürliches Latex und synthetische organische Polymere, wie-Polystyrol, Polyacrylnitril und
Polyacrylsäuren. Bestimmte anorganische Verbindungen können
ebenfalls sorptiv wirksam sein, wie Metalloxide und Sulfide.
. TABELLE■:■
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Beispiel Makroteilchen A
Mikroteilchen
B
Ungleiche Mikroteilchen (Zwischenschichten) G
Größe
Glasperlen
Sand
Kieselgelgranulate
Faseriger Boehmit
kat i oni s ehe s
Polymer
("Eeten"-205) grobvernetzte, 20^37 Ai
stark saure (sulfon- ' 1; '
saure) Na+-JOrBi eines
Polystyrolharzes
stark saure (sulfon- ' 1; '
saure) Na+-JOrBi eines
Polystyrolharzes
Alumosilicat
(Molekularsieb)
(Molekularsieb)
50 χ 1000
m/i
Hinderserum- Kaolin Albumin (pH 3)
105-149/1 25 m Ai
10 m/ü
0,1-0,5/1
0,2-0,5/1 100 m/i
α-Tonerde- /. Lineare Methkristalle
acrylsäure
Eostfreie Kieselgel Stahlkapillaren
Tonerdeperlen Polystyrol
latex (Dow) Zirkonoxid
74-105/1.
ß-Methacrylyloxyäthyldiäthyl-methylammonium-me
thyl - sulf at
Poly-(diäthylamino-
äthyl-methacrylat-
acetat
1 mm.
5 m/a
100 m
25 m/i
25/1 i.D. 0,05-0,1/a 50 m/i
10 m
Claims (16)
1.J Füllmaterial für cliomatographische Säulen aus oberflächlich
porösen Makroteilchen, dadurch g e k e η η zeichnet,
dass jedes Makroteilchen aus einem undurchlässigen Kern besteht, der mit einer Anzahl von Monoschichten
aus Mikroteilchen überzogen ist, wobei sich jede Monoschicht von der nächsten angrenzenden unterscheidet und
mindestens eine dieser Monoschichteh sorptive organische
Mikroteilchen enthält.
2. Füllmaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η «-
ζ e ich η· e t, dass die Makroteilchen einen Durchmesser
von 5 - 500 /U haben.
3. Füllmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e' -k
e η η ζ ei c h η e t, dass die Mönoschichten 0,002 bis
25 i° des gesamten Volumens des Makroteilchens ausmachen.
4. Füllmaterial nach Anspruch 1 bi3 3, dadurch g e -
k en η ζ e ich net, dass die Mikroteilchen einen mittleren
Durchmesser von 0,005 bis T /u besitzen.
5. Füllmaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge -
k en η ze i c h η et, dass die Mikroteilchen einen Durchmesser
von 0,01 bis 0,2 /U besitzen.
6. Füllmaterial nach Anspruch 1 bis 5, dadurch" ge'-k
en η ζ e i c h η e t, dass der überzug aus Mikroteilchen
aus Schichten von Mikroteilohen besteht, die eine Gesamtdioke
von 0,1 bis 2 /U besitzen.
BAD ORIGINAL
-2-
009831/148?
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7. Füllmaterial nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sdrptiveri organischen"
Mikroteilchen aus Kohlenstoff, natürlichem Latex, natürlichen Kautschukarten, Proteinen, synthetischen-Polymeren ' ·
oder Ionenaustauscherharzen bestehen.
8. Füllmaterial nach Anspruch 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, dass bei den Monoschichten solche
aus anorganischen Mikroteilchen und solche aus Mikroteilchen aus einem sorptiven "Organischen Material abwechseln.
9. Füllmaterial nach Anspruch T bis 8, dadurch ge- *
kennzeichnet, dass die anorganischen Teilchen
aus Siliciumoxid bestehen. . - *
10. Füllmaterial nach Anspruch T bis 9» dadurch ge-.kennzeichnet,
dass der undurchlässige Kern- aus Glas, Sand, Tonerde oder einem keramischen Material besteht.
11. Füllmaterial nach Anspruch l/bis 10,. dadurch g e ke
η η ζ e i ohne t, dass - aus
einer Vielzahl von Makroteilchen besteht, die einen sphärischen Glaskern besitzen, der abwechselnd mit Monoschichten-
aus Siliciumoxid-Mikroteilchen und Ionenaustauscherharz- I
Mikroteilchen überzogen ist. ·
12. Füllmaterial nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der undurchlässige Kern einen
Durchmesser von 37 bis 44 /u, die Siliciumoxid-Mikroteilchen
einen Durchmesser von 15 in /U, die Ionenaustauscherharz-Mikroteilchen
einen mittleren Durchmesser von 100 -. 500 m yu besitzen und die Dicke des Überzuges von Mikroteilchen auf
dem Kern 0,1 bis 2 ai beträgt.
-3-
0 0 9 8 31 /IA 67 bad orvginal
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13. Abwandlung des Füllmaterials nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch. gekennzeichnet, dass anstelle des un-
-durchlässigens Kerns Kapillaren mit Innendurchmessemvon
5 -, 500 /u vorhanden sind. .
14. Verfahren zur Herstellung des Füllstoffe nach Anspruch
1 bis 13j dadurch gekennzeichnet,
dass man die undurchlässigen Kerne oder Kapillaren der Makroteilchen nacheinander mit einer Reihe "von ungleichen
• gegensätzlich geladenen Monoschichten von gleichen kolloidalen Mikroteilchen überzieht. ~
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die Makroteilchen, die eine
Oberflächenlaäung besitzen, mit einer kolloidalen Dispersion eines Stoffes, der eine entgegengesetzte Ladung besitzt,
zusammenbringt, die hierbei entstehenden Teilchen nach dem Auswaschen und Trocknen in eine zweite kolloidale Dispersion
von Hikroteilchen taucht, deren Ladung der der zuerst verwendeten Teilchen entgegengesetzt ist, und diese Behandlung so lange wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von
Monoschichten gebildet worden ist.
16. Verwendung des Füllmaterials nach Anspruch 1 bis
zur Trennung von Kucleotidsystemen.
BAD ORIGINAL
Q09831/U6 7
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