DE19503585A1

DE19503585A1 - Verfahren und System zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer

Info

Publication number: DE19503585A1
Application number: DE19503585A
Authority: DE
Inventors: Pierre Garneau; Josee Corriveau; Michel Dufresne
Original assignee: Groupe Videotron Ltd
Current assignee: Groupe Videotron Ltd
Priority date: 1994-02-07
Filing date: 1995-02-03
Publication date: 1995-08-10
Also published as: FR2716064A1; CA2140970A1; DK13195A; US5497420A; IT1273475B; ITMI950157A0; ITMI950157A1; US5675647A; PT101649A; IL112302A0; NL9500211A; GB9500455D0; GB2286320A; JPH08214283A; BE1009081A4

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer, insbeson dere zur Verwendung in gebührenpflichtigen Fernsehsystemen, bei denen pro Zusehen zu bezahlen ist (Pay-Per-View-Fernse hen).

Gebührenpflichtige Fernsehsysteme im allgemeinen fallen unter eine von zwei Kategorien. Entweder die Teilnehmer bezahlen eine monatliche Gebühr, um alle auf einem bestimmten Kanal während einer bestimmten Zeitspanne gesendeten Signale zu sehen. Oder die Teilnehmer bezahlen pro Zusehen, wobei ausgewählte Programme von solchen Teilnehmern gesehen werden können, die eine Gebühr für jedes gewünschte Programm zahlen. Bei der ersten Kategorie könnten Filter von den Übertragungs leitungen autorisierter Teilnehmer entfernt werden oder es könnten Entschlüsselungssignale von einer Hauptstelle in Dekoder bei Teilnehmerendgeräten geladen werden. Bei der zweiten Kategorie werden auf einzelne Programme beschränkte Dekodiersignale entweder über Telefonleitung oder über das Kabelnetzwerk an adressierbare Dekoder übertragen.

Es ist sehr teuer, jedesmal, wenn Teilnehmer Dienste in Anspruch nehmen oder stornieren oder die Zahlung für die Dienste unterlassen, einen Servicemann zu schicken, um bei jedem Teilnehmer einer großen Teilnehmerschaft vor Ort Filter zu entfernen oder anzubringen. Des weiteren wird der Wunsch, jedes Teilnehmerendgerät zur Bereitstellung eines Entschlüs selungscodes für bestimmte Programme oder für bestimmte Zeitspannen durch eine individuelle Adresse zu adressieren, als wenig erstrebenswertes System angesehen, da es kaum Bandbreite nutzt und aufgrund der Notwendigkeit, Codes über eine lange Zeitdauer zu laden, langsam ist.

Desweiteren sind solche Systeme nicht für den Gebrauch in üblichen Kabelfernsehnetzwerken, die von mehreren Kabel fernsehgesellschaften genutzt werden, geeignet, da ein Teil nehmer einer Kabelfernsehgesellschaft eine andere Gesell schaft anrufen könnte und das Laden eines Entschlüsse lungscodes bewirken könnte, so daß Signale empfangen werden, für die der Teilnehmer nicht berechtigt ist, und damit der ersten Kabelgesellschaft Einnahmen von diesem Teilnehmer entzogen werden.

Darüber hinaus sind solche Systeme wegen der verhältnis mäßig geringen Sicherheit nicht anwendbar für den Gebrauch bei anderen Diensten als Kabelfernsehen, wie z. B. Bank dienste, Personaldienste, Warenbestelldienste usw., in denen Informationen über Beträge, Betragsangaben usw. auf dem Fernsehbildschirm des Teilnehmers gezeigt werden sollen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein System der eingangs genannten Art anzugeben, bei denen diese Nachteile nicht auftreten.

Die Aufgabe wird durch Verfahren gemäß Patentanspruch 1, 11, 17, 20, 21, 24, 28, 29, 31 und 32 sowie einem System gemäß Patentansprüchen 35 und 36 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran sprüchen.

Die vorliegende Erfindung stellt Pay-Per-View-Fernsehen oder vergleichbare Dienste zur Verfügung, die kein Laden eines Entschlüsselungscodes oder eines Teilnehmerendgeräter mächtigungscodes von einer Hauptstelle in eine Endstelle mittels einer Endstellenbasis erfordert und die es Anbietern von Diensten erlaubt beispielsweise Bankdienste, Warenbe stelldienste, Dienste zum Speichern und Abrufen persönlicher Daten usw. einer Teilnehmerschaft anzubieten. Hinzu kommt, daß das System die Nutzung eines einzigen Netzwerkes durch mehrere Kabelfernsehbetreiber ermöglicht ohne die Gefahr, daß ein Teilnehmer eines Betreibers Programme oder Dienste eines anderen anfordern kann.

Zudem ist das System nicht zwangsläufig mit einem Kabel netzwerk-Verteilersystem verbunden, es kann jedoch dazu verwendet werden, die Bereitstellung benötigter Signale an Teilnehmer, die von terrestrischen Rundfunksendern, Satel liten-Rundfunksendern usw. ausgestrahlt werden, zu steuern.

Das System ist auch geeignet, um für "Narrowcast" ver wendet zu werden, d. h. um besonders ermächtigten Teilnehmern zu gestatten, Daten auszuwählen oder zu empfangen und diese Daten mittels für den Empfang der Signale vorbereiteter Faximile-Geräte in Berichte, Mitteilungen, Zeitungen, Bank auszüge, Bestätigungsstreifen usw. umzusetzen und zwar ohne daß die Hauptstelle besondere Ermächtigungs- oder Entschlüs selungscodes an besonders adressierte Endgeräte übertragen muß.

Jede Endstelle kann individuell ermächtigt werden, eine speziell gewünschte Signalfolge (zum Kennzeichnen eines Programms, Dienstes usw.) zu empfangen, in dem der Teilnehmer ein Geheimwort (Paßwort) in die Endstelle eingibt. Dieses Paßwort erhält man von einer Zentralstation, die einen Ereignisanforderungscode verifiziert, der wiederum üblicher weise über Telefon mit Tonwahlverfahren eingegeben wird, und die das Paßwort über ein Beantwortungssystem mit syntheti scher Stimme bereitstellt. Der Ereignisanforderungscode wird auf dem Bildschirm des Teilnehmers bereitgestellt nachdem dieser in die Endstelle eine Anforderung für ein spezielles Programm oder einen speziellen Dienst eingegeben hat.

Bei einem Pay-Per-View-System zeigt beispielsweise ein Übersichtskanal die zur Verfügung stehenden Programme und Dienste jeweils gekoppelt mit einer Nummer. Wenn ein Programm oder Dienst im einzelnen gewünscht wird, so ist die kor respondierende Nummer durch den Teilnehmer in ein Teilneh merendgerät einzugeben. Das Endgerät hat in der Zwischenzeit die Identifizierungscodes der verschiedenen Programme und Dienste in einem Speicher abgelegt und überprüft die durch den Teilnehmer eingegebene Nummer gegenüber den gespeicherten Nummern, um zu ermitteln, ob ein Eingabefehler gemacht wurde.

Die Endstelle ruft daraufhin eine eindeutige logische oder physikalisch Endstellenadresse (I.E.) auf, die in einen Nur-Lese-Speicher (ROM), mittels DIP-Schaltern oder Ähnlichem gespeichert ist, erhält den zum ausgewählten Programm oder Dienst korrespondierenden, einen Kryptoschlüssel verwendenden Programm- oder Dienstidentifizierungscode, berechnet die Programmnummer und die Endstellenadresse (I.D.) mit Hilfe eines Algorithmus′ unter Verwendung des Kryptoschlüssels zur Bildung eines verschlüsselten Ereignisanforderungscodes, der seinerseits auf den Bildschirm angezeigt wird. Bei einer erprobten Ausführungsform der Erfindung hatte dieser Code 14 Stellen einschließlich einer arithmetischen Prüfnummer, obgleich auch andere Codelängen abhängig von den Bedürfnissen der Kabelgesellschaft verwendet werden können. Der Teilnehmer leitet dann die Handlungen ein, indem er einen Auftrag für ein Pay-Per-View-Ereignis abgibt. Falls gewünscht, kann eine automatische Nummernidentifikation (ANI) verwendet werden, die eine Reduzierung der verwendeten Stellenzahl erlaubt.

Um den Auftrag zu geben, wird der auf dem Fernsehschirm dem Teilnehmer angezeigte Ereignisanforderungscode vom Teil nehmer über Telefon der Zentralstation mitgeteilt. Die Zen tralstation entschlüsselt den Code, überprüft die Endstellen nummer gegenüber einer Liste mit berechtigten Teilnehmerend stellennummern, überprüft den Programmcode und übermittelt das zuvor genannte Paßwort, beispielsweise mittels einer durch eine synthetische Stimme erzeugten Antwort an den Teilnehmer. Der Teilnehmer gibt daraufhin das Paßwort in die Endstelle ein, wobei das Paßwort der Endstelle nicht nur einen für das gewünschte Ereignis, das gewünschte Programm, den gewünschten Dienst usw. spezifischen Entschleierungscode liefert, sondern auch die Endstelle zur Entschleierung er mächtigt, und zwar während bestimmter Programmintervalle, während derer der Entschleierungscode aufgerufen wird, und befiehlt vorzugsweise der Endstelle automatisch den Ausgang zum Fernsehschirm für den gewünschten Kanal durchzuschalten, welcher der Übersichtskanal zu einer bestimmten Zeit und für eine bestimmte Zeitdauer sein kann, wobei das Programm auto matisch der Endstelle bereitgestellt wird.

Sobald das Paßwort dem Teilnehmer zur Verfügung steht, wird der Auftrag für ein Pay-Per-View-Ereignis angenommen und in Rechnung gestellt. Der Teilnehmer hat die Möglichkeit bis zum Start des Ereignisses seinen Auftrag zu stornieren. Der Vorgang des Stornierens ist vergleichbar mit dem der Anfor derung eines Ereignisses. Die ausgewählten Programme werden auf dem Fernsehschirm aufgelistet, wenn man die Stornierungs möglichkeit im Übersichtsmenge aufruft. Man kann dabei aus wählen, das Programm zu stornieren und ist dies geschehen, so wird ein 14stelliger Stornierungscode angezeigt und das Programm wird sofort in der Endstelle storniert. Der 14stellige Code sollte der Hauptstelle übergeben werden, um die Rechnungsstellung vor Programmstart zu stornieren. Nach dem ein verschlüsselter Stornierungscode über den Fernseh schirm erhalten wurde, überträgt der Teilnehmer diesen zur Zentralstation, in dem er eine gegenüber der Auftragsabgabe unterschiedliche Telefonnummer verwendet. Dem Teilnehmer wird ein anderes Paßwort gegeben, das er in die Endstelle ein gibt, um die Stornierungstransaktion zu vervollständigen.

Bekannterweise ist es praktisch unmöglich in angemesse ner Zeit einen mittels moderner Verschlüsselungstechniken verschlüsselten Code zu entschlüsseln, was umfangreiche Sicherheit bietet. Darüber hinaus können die bei den ver schiedenen Endstellen gespeicherten Kryptoschlüssel von Zeit zu Zeit, beispielsweise alle zwei Monate, durch Aussendungen der Hauptstelle an die Endstellen, die jeweils durch die feste Adresse der Endstelle adressiert sind, geändert werden. Da in diesem Fall jede Endstelle nicht unmittelbar vor einem ausgewählten Programm oder Dienst adressiert werden muß, ist die Einsparung an benötigten Übertragungseinrichtungen, an Bandbreite während Spitzenzeiten usw. offensichtlich.

Darüber hinaus ist es praktisch unmöglich, rechtzeitig geeignete Paßwörter durch Piraten zu generieren, um die ausgegebenen Pay-Per-View-Signale zu entschleiern und betrü gerisch zu nutzen, wenn die verschiedenen Programmen zugeord neten Codes von dem Kabelfernsehanbieter ausgewählt werden können und bezeichnenderweise nicht auf dem Übersichtskanal innerhalb einer Stunde oder innerhalb eines oder zwei Tagen vor Ausstrahlung des Pay-Per-Views-Programms zur Verfügung stehen und sowohl der verschlüsselte Code als auch das Paß wort nicht allein von dem Kryptoschlüssel, sondern auch von der Programmnummer abhängen.

Es bleibt festzuhalten, daß der Kryptoschlüssel für jede der verschiedenen Kabelfernsehanbieter, die Signale auf dem selben Kabelfernsehnetzwerk oder einem anderen Medium ver breiten, verschieden sein kann. So wird eine Teilnehmerend stelle, die einen einzelnen, mit dem Kabelfernsehbetreiber, zudem der Teilnehmer gehört, verbundenen Kryptoschlüssel gespeichert hat, Ereignisanforderungscodes erzeugen, die von der Ausrüstung in der Zentralstation eines weiteren Kabel fernsehbetreibers erkannt und es werden weder Paßwörter im allgemeinen noch gültige Paßwörter im besonderen auf die Anfrage von einem Teilnehmer eines weiteren Kabelfernsehbe treibers erzeugt. Dies gestattet eine Aufteilung der Teilneh mer nach getrennten Kabelfernsehbetreibern, die alle an ein einziges Netzwerk angeschlossen sind. Demnach wird eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, bei der eine gesamte Region an ein einziges Netzwerk oder an eine Gruppierung von einzelnen, großen oder kleinen Netzwerken angeschlossen werden kann. Dennoch besteht kein Monopol der Teilnehmer gegenüber einem Betreiber. Die Teilnehmer können wählen, welchen Kabelfernsehbetreiber auch immer sie wünschen. Eine Vielzahl von Kabelfernsehbetreibern, die ein sich überschnei dendes Publikum bedienen, brauchen ein Kabelfernsehnetzwerk nicht zu vervielfachen, so daß sie beachtliche Kosten sparen.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung umfaßt das Ver fahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer das Speichern mindestens eines Teilnehmerendstellenberechti gungsidentifizierungscode in der Zentralstation, das Aussen den von jeweils bestimmten Werbungscodes zugeordneten Werbun gen von dem Teilnehmer zur Verfügung stehenden Diensten, das Auswählen eines dieser Dienste und das Einschreiben eines ausgewählten Dienstwerbungscodes in eine Endstelle bei einem Teilnehmer, das automatische Lesen einer der Endstelle zuge ordneten Identifizierungsnummer als Antwort auf das Ein schreiben des ausgewählten Werbungscodes, das Auswerten der Identifizierungsnummer und des ausgewählten Werbungscodes gemäß einem Kryptoalgorithmus und das Erzeugen eines Krypto vorgangsanforderungscodes daraus, das Bereitstellen des Vorgangsanforderungscodes an eine Verifizierungszentrale, das Entschlüsseln des Vorgangsanforderungscodes in der Verifizie rungszentrale, das Verifizieren der Nummer gegenüber den gültigen Identifizierungscodes und das Bereitstellen eines der Endstelle und dem ausgewählten Werbungscode gegenüber eindeutigen Paßwortes, das Einschreiben des Paßwortes in die Endstelle beim Teilnehmer sowie das Verschaffen des Zugriffs auf einen Dienst unter Verwendung von mit dem ausge wählten Werbungscode korrespondierenden, an den Teilnehmer verteilten Signalen als Antwort auf die Eingabe des Paßwor tes.

Bei einer weiteren Ausgestaltung umfaßt ein Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer das Erzeugen eines Anforderungscodes für einen Dienst bei einer Teilnehmerendstelle unter Verwendung der Signale, in dem auf einen gespeicherten auf den Dienst bezogenen Programmcode und auf einen auf die Identität der Endstelle bezogenen Adreßcode zugegriffen wird, das Verschlüsseln der Codes unter Verwen dung eines Kryptoschlüssels zur Erzeugung eines Dienstanfor derungscodes, das Anfordern des Dienstes von einer Zentral stelle durch Bereitstellen des Dienstanforderungscodes, das Entschlüsseln des Dienstanforderungscodes und das Überprüfen der Gültigkeit von Adreßcode und Programmcode in der Zentral stelle, das Erzeugen eines Paßwortes, das Eingeben des Paßwortes bei der Teilnehmerendstelle und als Folge einer Zugriffszuteilung auf Signale das Bereitstellen des Dienstes.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung enthält ein Kabel fernsehsystem Teilnehmerendstellen. Jede Teilnehmerendstelle enthält Einrichtungen zum Speichern eines Endstellenidentifi zierungscodes, Einrichtungen zum Speichern eines Programm identifizierungscodes, Einrichtungen zum Speichern eines Kryptoschlüssels, Einrichtungen zum Bearbeiten der Codes und des Schlüssels gemäß einem Kryptoalgorithmus und weiterhin zum Erzeugen eines Programmanforderungscodes, eine Anzeige zum Anzeigen von Programmen und zum Anzeigen des Programman forderungscodes, Mitteln zum Empfang des Paßwortes und als Folge davon zur Freigabe eines Programms für die Weitergabe an das Display und der Anzeige darauf, eine Hauptstelle, ein damit verbundenes Kabelfernsehnetzwerk zum Übertragen einer verschleierten Darbietung des Programms für die Teilnehmer endstellen, eine Zentralstation mit Mitteln zum Empfangen des Programmanforderungscodes, Mitteln zum Entschlüsseln des Programmanforderungscodes und zum Festlegen des Programmiden tifizierungscodes und des Endstellenidentifizierungscodes daraus, Mitteln zur Verifizierung der Gültigkeit des festge legten Programms und der Endstellenidentifikationscodes sowie Einrichtungen zum Erzeugen des Paßwortes als Folge der Bestätigung der Gültigkeit des festgelegten Programms und der Endstellenidentifikationscodes.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaß ein Kabelfern sehsystem ein Kabelfernsehverteilernetzwerk, eine Vielzahl von Kabelfernsehsendeeinrichtungen, die für ein Übertragen einer Programmierung über das für nur zum Empfang individuel ler Sendeeinrichtungen autorisierter Teilnehmerendstellen bestimmtes Netzwerk angepaßt sind, eine Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen Teilnehmerendstellen, wobei jede Teil nehmerendstelle einen jeweils einem bestimmten Sender eindeu tig zugeordneten Kryptocode enthält, Einrichtungen zur Pro grammauswahl und zum Erzielen eines von dem Kryptoschlüssel abgeleiteten verschlüsselten Ereignisanforderungscodes bei jeder Endstelle, Einrichtungen zum Erzeugen eines bezüglich eines Ereignisses und eines individuellen einzelnen Senders eindeutigen Paßwortes bei den Sendeeinrichtungen, Einrich tungen zum Anwenden des Paßwortes auf eine Endstelle, die ein Programm ausgewählt hat, zum Steuern der Anzeige eines ausgewählten Programms bei der Endstelle, bei der das Pro gramm ausgewählt wurde, wobei von anderen Sendern gesendete Programme von einer Anzeige bei anderen Endstellen ausge schlossen sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaßt ein Kabelfern sehsystem ein Netzwerk, an das zum Empfang einiger von ver schiedenen Betreibern angebotener Signale autorisiertes Netzwerk angeschlossene Endstelle sowie Einrichtungen zum Beschränken des Empfangs von Signalen durch Endstellen auf solche, die von bestimmten Betreibern, für die die Teilneh merendstellen autorisiert worden sind, angeboten worden sind.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfaßt ein Verfahren zum Verteilen von Signalen an verschiedene Teilnehmer das Anschließen einer Vielzahl von Teilnehmern an ein einziges Programmverteilungsnetzwerk zum Zwecke des Empfangs von Programmen daraus, das Anschließen einer Vielzahl von Pro grammanbietern an das besagte Netzwerk, das Laden eines auf ein bestimmtes Programm bezogenen Codes in jedes der ver schiedenen Teilnehmerendstellen, das Speichern des besagten Codes in diesbezüglichen Teilnehmerendstellen, das Übertragen von Programmen von besagten Programmanbietern zum Netzwerk in zum Teil getrennten Kanälen, sowie die Freigabe des Empfangs einzelner Programme einzelner Programmanbieter mittels spe zieller, besagten Code verwendender Teilnehmerendstellen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu tert. Es zeigen

Fig. 1 das Blockdiagramm eines Systems zur Implementierung der Erfindung,

Fig. 1A das Blockdiagramm einer alternativen Ausführungsform eines Überprüfungssystems,

Fig. 1B das Blockdiagramm einer weiteren alternativen Aus führungsform eines Überprüfungssystems,

Fig. 2 das Blockdiagramm relevanter Teile der Teilnehmerend stelle und

Fig. 3 das Blockdiagramm eines Mehrfachbetreiberprogrammsen desystems.

Fig. 1 erläutert in einem Blockdiagramm ein Ausfüh rungsbeispiel eines Systems zur Implementierung der Erfin dung. Es wird darauf hingewiesen, daß strukturelle Teile eines Fernsehverteilersystems, die zur Erfindung nichts beitragen, nicht gezeigt werden, da sie als dem Fachmann bekannt angesehen werden.

Eine Hauptstelle 1 erzeugt Programmsignale - beispiels weise Kabelfernsehsignale - und überträgt diese über ein Medium 3. Gemäß einem erfolgreichen Prototyp der Erfindung und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Medium 3 ein Kabelfernsehverteilernetzwerk. Jedoch kann selbstredend die Hauptstelle auch über ein Satellitenvertei lersystem, übliche lokale Sendungen, ein Großraumnetzwerk wie beispielsweise ein Glasfasernetzwerk (Information Highway) usw. übertragen. Die von der Hauptstelle übertragenen Signale können kommerziell unterstützt, frei verteilte Signale, verschleierte Fernsehsignale oder andere Signale, die ver schiedenen Teilnehmern verschiedene Dienste bereitstellen, sein. Die nachfolgende Beschreibung betrifft hauptsächlich frei verteilte Signale, jedoch nur solche, die verschleiert worden sind. Deshalb werden solche Elemente der Teilnehmer endstellen, die den Entschleierer/Umsetzer umgehen oder die Signale für beispielsweise einen Faximileanschluß, einen Computereingang usw. bereitstellen, nicht gezeigt. Jedoch sind solche Konstruktionsmerkmale einer Endstelle dem Fach mann beispielsweise aus der US-Patentschrift 4 623 920 (Veröffentlicht: 18. November 1986; Erfinder: Michael Dufresne et al.) bekannt.

Signale, die von der Hauptstelle übertragen werden, werden von der Teilnehmerendstelle 5 empfangen und dem Ein gang eines Entschleierers/Umsetzers 7 zugeführt. So lange ein Entschleierungscode von dem Entschleierer/Umsetzer nicht empfangen wurde, werden die Signale daran gehindert, den Entschleierer/Umsetzer zu passieren und demzufolge verständ licherweise auf dem Videobildschirm 9, der an dessen Ausgang angeschlossen ist, gezeigt zu werden.

Im Betriebsfall sendet die Hauptstelle 1 unverschleiert auf dem Übersichtskanal ein Werbebild von den Teilnehmern zur Verfügung stehenden Diensten jeweils in Verbindung mit einem entsprechenden Werbecode. Die Dienste können verschleierte Fernsehprogramme beinhalten oder darin enthalten sein, wenn gewünscht wird, diese in einem Pay-Per-View-Schema zu zeigen.

Die Liste wird von einem Pay-Per-View-Dienstanbieter 2 zusam mengestellt.

In angemessener Zeit werden die Programme, die ausge wählt werden sollen, auch auf anderen Kanälen übertragen; zum Beispiel kann es zwei verschiedene Pay-Per-View-Hilfskanäle geben, die verschlüsselt sind und von der Hauptstelle zu festgelegten Zeiten übertragen werden.

Der Übersichtskanal ist nicht verschleiert. Entweder er umgeht den Entschleierer/Umsetzer oder er passiert ihn, ohne daß er entschleiert werden muß, um dann auf dem Videobild schirm 9 angezeigt zu werden. Der Teilnehmer betrachtet den Übersichtskanal und wählt einen durch einen Programmcode identifizierten Programmdienst.

Der Teilnehmer gibt beispielsweise mittels einer Fernbe dienung den Programmcode in die Teilnehmerendstelle ein, der dann zu einem Verschlüsselungsprozessor 11 geführt wird.

Ein Endstellenadreßmodul 13 steht in Verbindung mit einer Teilnehmerendstelle 5 und kann durch eine Gruppe von DIP-Schaltern, welche die Teilnehmerendstelle logisch identi fizieren, oder eine in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) abge legte logische Adresse oder eine in Firmware oder in sonsti ger Weise dauerhaft gespeicherte Adresse gegeben sein.

Die Teilnehmerendstelle 5 enthält auch einen Speicher 15, in dem der Kryptoschlüssel gespeichert ist.

Nachdem der Teilnehmer den Programmcode für einen beson ders gewünschten Dienst - beispielsweise ein Pay-Per-View-Programm - in die Teilnehmerendstelle 5 eingegeben hat, greift der Kryptoalgorithmus unter Verwendung des Programmcodes auf die Endstellenidentifizierungsseriennummer von Modul 13, den Kryptoschlüssel von Speicher 15 zu, bearbeitet die zuvor genannten Daten gemäß dem Kryptoalgorithmus, um schließlich einen Kryptoereignisanforderungscode zu erzeugen. Bei einer erfolgreichen Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Ereig nisanforderungscode 14 Digits und wird nachfolgend im einzel nen erläutert.

Bevorzugt werden auch die Programmnummernsignale derje nigen Dienste, die auf dem Übersichtskanal angepriesen wer den, in einem Programmspeicher 17 gespeichert, der zum Zwecke des Empfangs dieser Signale vom Entschleierer/Umsetzer 7 angeschlossen ist. Bevor der Prozessor 11 den Ereignisanfor derungscode erzeugt, greift er bevorzugt auf den Programm speicher zu und vergleicht die gespeicherten Programmnummern mit dem vom Teilnehmer eingegebenen Programmcode. Wenn er den eingegebenen Programmcode nicht detektieren kann, so hat der Teilnehmer verständlicherweise einen Fehler bei der Eingabe gemacht und der Prozessor 11 kann ein Signal über den Pfad 19 zum Entschleierer/Umsetzer 7 senden, um eine Nachricht auf dem Videobildschirm 9 anzuzeigen, die den Teilnehmer darauf hinweist, daß ein fehlerhafter Programmcode eingegeben wurde.

Unter der Annahme, daß der Programmcode als richtig verifiziert wurde, gelangt der durch den Prozessor 11 erzeug te Ereignisanforderungscode über den Signalpfad 19 zum Ent schleierer/Umsetzer 7, um dem Teilnehmer auf dem Videobild schirm 9 angezeigt zu werden zusammen mit einer entsprechen den Nachricht, die von einem mit dem Entschleierer/Umsetzer verbundenen Videoanzeigegenerator 20 erzeugt wird. Die Nach richt weist beispielsweise den Teilnehmer daraufhin, über Telefon den angezeigten Ereignisanforderungscode unter Angabe einer festgelegten Telefonnummer zu übermitteln.

Der Teilnehmer ruft dann mittels seines Telefons 21 eine Zentralstation an, die ein nachfolgend beschriebenes Überprü fungssystem 24 enthält, wobei er den verschlüsselten Ereig nisanforderungscode mittels Tonwählverfahren (oder ähnlichem) verschlüsselt und ihn über eine Telefonleitung 23 an ein Telefongerät 25, ein Modem oder ähnlichem bei der Zentralsta tion 24 überträgt.

Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle dessen, daß der Teilnehmer selbst am Telefon wählt, bevorzugt die Endstelle 5 ein Modem enthält, das - nachdem ein Kommando in die Teilneh merendstelle 5 eingegeben worden ist - dazu ermächtigt wird, automatisch ein korrespondierendes Modem bei der Zentralsta tion anzuwählen. Deshalb sind bei dieser Ausführungsform die Telefongeräte 21 und 25 durch Modems ersetzt, die automatisch miteinander kommunizieren.

Gemäß einer erfolgreichen Ausgestaltung hat der 14stellige Code das allgemeine Format:
AAAAAAEEECBBBV, wobei
AAAAAA ein der Endstellenadresse der Teilnehmerendstelle entnommenes Feld von sechs Dezimalzahlen und eine eindeutige Identifizierung derjenigen Teilnehmerendstelle ist, von der aus ein Ereignis angefordert und an die ein Programm oder ein Dienst abgegeben werden soll.

EEE ist ein Feld, das den vom Teilnehmer angeforderten Dienst oder das Pay-Per-View-Ereignis beinhaltet. Verschie dene Ereignisnummern sind den einzelnen Ereignissen sowie jedem Datum und jeder Zeit, zu der das Ereignis bereitge stellt ist, zugeordnet. Beispielsweise bei ungeradzahligen Monaten ist die Ereignisnummer einem Bereich von 001 bis 399 für Spielfilme und von 400 bis 499 für besondere Ereignisse zugeordnet. Bei geradzahligen Monaten ist die Ereignisnummer im Bereich von 501 bis 899 für Spielfilme und im Bereich von 900 bis 999 besonderen Ereignissen zugeordnet.

Das Feld C enthält die Ereignislogikkanalnummer, auf dem das Ereignis gesendet werden soll. Die möglichen Werte sind im Intervall zwischen 0 und 9. Bei einem kleinen, das obige Format verwendenden System kann beispielsweise 0 ein Öffent lichkeitskanal (Übersichtskanal genannt), 1 ein erster Pay-Per-View-Kanal und 2 ein zweiter Pay-Per-View-Kanal sein. Logische Kanäle werden durch den Entschleierer/Umsetzer in spezielle Kanäle umgesetzt; wenn beispielsweise Kanal 1 ausgewählt und zur Dekodierung freigegeben wurde, kann Kanal 56 zum ersten Pay-Per-View-Kanal bestimmt werden, der wieder um dekodiert und auf Kanal 14 - einem repräsentativen Über sichtskanal - gezeigt werden kann.

BBB ist ein von einer Teilnehmerendstelle erzeugter Rechnungsstellungscode. Der Rechnungsstellungscode dient auch zum Nachweis für die Zentralstelle, daß der Teilnehmer seine eigene Teilnehmerendstelle für die Erzeugung des Codes ver wendet. Der BBB-Rechnungsstellungscode wird unter Verwendung des Kryptoschlüssels, der in einem Nur-Lese-Speicher (ROM) bei der Teilnehmerendstelle abgelegt ist, erzeugt.

V ist ein aus den vorausgehenden 13 Nummern errechnet er Gültigkeitscode, der dazu dient, der Zentralstelle anzuzei gen, daß der Benutzer keinen Fehler bei der Eingabe der Daten für das Ereignis gemacht hat.

Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 wird für den Fall, daß der Ereignisanforderungscode vom Telefon 25 oder einem dem gleichzusetzenden Modem erhalten wurde, dieser im Inter face 27 des Überprüfungssystems 24 detektiert. Hier wird der vom Teilnehmer eingegebene Ereignisanforderungscode bestä tigt, in dem der Gültigkeitscode V in Verbindung mit dem Beschreibungssystem 29 rekonstruiert wird. Hat er sich als ungültig erwiesen, so wird eine Nachricht an den Teilnehmer gesendet, seine Eingabe zu wiederholen, was im Falle der Verwendung von Telefonen eine Nachricht mit synthetischer Stimme oder im Falle der Verwendung eines Modems eine auf den Fernsehbildschirm angezeigte Nachricht sein kann.

Bei einer Ausgestaltung des Überprüfungssystems 24 sind in einer Tabelle 33 eine Liste aller gültigen Teilnehmerse riennummern und in einer Tabelle 35 eine gültige Programm liste gespeichert. Ein Prozessor 36 liest die Tabelle 33 und entscheidet darüber, ob eine gültige Endstellenadresse einge geben wurde. Er überprüft auch Tabelle 35, um sicherzustel len, daß eine gültige Programmnummer eingegeben worden ist.

Bei einer anderen Ausgestaltung nach Fig. 1A enthält ein Überprüfungssystem 24A einen PPV-Server 31, der die Gültigkeit des Ereignisanforderungscodes ermittelt und ein Paßwort erzeugt, das dem Interface 27 übergeben wird. Das Interface 27 erzeugt in synthetisch gesprochener Sprache die Nummern und/oder Zeichen eines Paßwortes, das im Telefon 25 akustisch reproduziert wird, wobei es dem im Ereignisanfor derungscode verschlüsselten Teilnehmer bereitgestellt wird.

Alternativ kann das Paßwort auch dem oben genannten Modem zugeführt werden und direkt in die Teilnehmerendstelle 5 geleitet werden, um zu dem Entschleierer/Umsetzer 7 nach der Übersetzung vor Ort durch ein örtliches Modem und einen Datenempfänger 37 in ein durch den Entschleierer/Umsetzer verwertbares Signal geleitet zu werden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wurde auf die Tabelle 33 verzichtet. Der verschlüsselte Ereignisanforderungscode enthält eine Prüfsumme. In dem zunächst ermittelt wird, ob die Prüfsumme für den Ereignisanforderungscode richtig ist, und wenn diese richtig ist, der Ereignisanforderungscode daraufhin entschlüsselt wird, wird festgestellt, ob ein berechtigter Teilnehmer ein Ereignis angefordert hat. Wird der Code nicht entschlüsselt, so wird ein unberechtigter Teilnehmer aufgezeigt oder wenn die Prüfsumme nicht richtig ist, so hat es einen Fehler oder eine Unregelmäßigkeit bei der Übertragung gegeben. In beiden Fällen wird das Ereignis verneint.

Wenn der Code entschlüsselt ist, wird auf Tabelle 35 zugegriffen, um zu entscheiden, ob ein gültiges Programm ausgewählt worden ist. Alternativ wird Tabelle 35 nicht verwendet und dabei angenommen, daß die Gültigkeit des Pro gramms mit der Bildung des Ereignisanforderungscodes bei der Teilnehmerendstelle überprüft worden ist.

Angenommen der Teilnehmer, der das Paßwort über Telefon erfahren hat, gibt daraufhin das Paßwort in die Teilnehmer endstelle beispielsweise durch Eingabe des Paßwortes in seine Endstellenfernbedienung ein. Das Paßwort wird vom Datenempfänger 37 empfangen, in ein von dem Entschleie rer/Umsetzer 7 verwertbares Signal umgesetzt und steht dazu bereit. Nachdem es empfangen wurde, kehrt der Kryptoprozessor den Prozeß um und verschlüsselt das Paßwort. Das Ergebnis wird mit dem in der Teilnehmerstation zur Gültigkeitsprüfung gespeicherten Originalanforderungscode verglichen. Wenn keine Übereinstimmung vorliegt, erscheint auf dem Bildschirm eine Ungültigkeitsnachricht.

Bei Annahme des Paßwortes erfolgt die Anzeige des ge wünschten Programms zur geeigneten Zeit und für die geeignete Zeitdauer.

Um die Berechtigung der Teilnehmer zu überprüfen, ent hält das Überprüfungssystem einen SMS 30, der wiederum eine Rechnungsstellungseinheit 39, die im einzelnen bereits in Fig. 1 gezeigt ist, aufweist. Die Rechnungsstellungseinheit kann ein von einem Kabelfernsehbetreiber betriebener Perso nalcomputer sein. Bei den einzelnen Kabelfernsehbetreibern registrierte Teilnehmer, die eine gute Kreditwürdigkeit aufweisen oder die für bestimmte Programme im voraus bezahlt haben, werden in die Rechnungsstellungseinheit eingegeben, welche die Adressen der Endstellen solcher gültiger Teilneh mer in Tabelle 33 speichert.

Es wird darauf hingewiesen, daß die Rechnungsstellungs einheit 39 einem bestimmten Kabelfernsehbetreiber zugeordnet sein kann. Der Kryptoschlüssel wird in einem Datenkanal zu jedem Teilnehmer gesendet und dann in einem Speicher 15 der Teilnehmerendstelle 5 gespeichert. Dieser wird vorzugsweise von der Hauptstelle 1 in festgelegten Intervallen - beispiels weise monatlich, zweimonatlich usw. - geändert. Der Kryptocode kann von der Rechnungsstellungseinheit 39 oder von einer nicht gezeigten Netzwerkaufsicht erzeugt werden. Es ist festzustellen, daß ein einziger Kryptoschlüssel für alle zum Empfang der Programme und der Dienste eines einzigen Kabel fernsehbetreibers autorisierten Teilnehmer verwendet werden kann.

Verschiedene Zentralstationen 24 können mit der Haupt stelle 1 verbunden werden, wobei jedem Kabelbetreiber eine zugeordnet ist. Jedoch können alle Teilnehmerendstellen an das selbe Übertragungsmedium 3 des Kabelfernsehnetzwerks angeschlossen werden. Um die jedem Kabelfernsehbetreiber zugeordneten Teilnehmerendstellen voneinander zu trennen, sollten sämtliche Teilnehmerendstellen, die zum Empfang von einem bestimmten Kabelfernsehbetreiber autorisiert sind, den gleichen Kryptoschlüssel haben; verschiedene Kryptoschlüssel werden von solchen Teilnehmerendstellen verwendet, die zum Empfang von verschiedenen Kabelfernsehbetreibern autorisiert sind.

Als Ergebnis dessen werden Ereignisanforderungscodes von Zentralstationen 24 der mit solchen Teilnehmerendstellen zusammenhängenden Kabelfernsehbetreibern nicht anerkannt, welche für verschiedene Kabelfernsehbetreiber autorisiert sind. Auf diese Weise können mehrere Kabelfernsehbetreiber das gleiche Netzwerk benutzen und eine Interessengemeinschaft bilden für die Übertragung freier Kabelkanäle und Dienste. Schon aufgrund der verschiedenen Kryptoschlüsseln können ihre Pay-Per-View-Kunden völlig auseinander gehalten werden. Dies erlaubt vollkommene Sicherheit für verschiedene Kabelfernseh betreiber, die verschiedene Dienstanbieter für ihre diesbe züglichen Systeme verpflichten können.

In Fig. 2 ist eine detailliertere Ansicht einer Teil nehmerendstelle 5 gezeigt.

Ein Eingang 41 erhält Signale von dem Medium 3 und führt diese dem Konverter 43 zu. Bezeichnenderweise setzt der Umsetzer 43 den Kanal des Eingangssignals in beispielsweise den Kanal 3 zur Anzeige auf einem Videobildschirm um. Für normale Signale ist der Ausgang des Umsetzers 43 über den Schalter 45 zur Videoausgangsleitung 45 für den Anschluß an den Videoeingang eines Videobildschirms geführt.

Der Schalter 45 kann alternativ den Ausgang des Konver ters 43 mit dem Entschleierer 47 verbinden. Der Konverter 43, der Schalter 45 und der Entschleierer 47 werden von einem Mikroprozessor 49 über einen Bus 51 gesteuert.

Ein ferngesteuerter Empfänger 53 empfängt beispielsweise Infrarotsignale eines von einem Teilnehmer benutzten Fernbe dienungssenders, wandelt die Signale in eine digitale Form und führt sie über den Bus 51 dem Mikroprozessor 49 zu. Ein Schreib-Lese-Speicher (RAM) 55 speichert Programme zum Ge brauch durch den Mikroprozessor 49 in Ausführung der Funk tionen der Teilnehmerendstelle. Der Mikroprozessor 49 kann ebenso im Schreib-Lese-Speicher 55 für die Anzeige auf dem Videomonitor 9 gespeicherte Daten abarbeiten und führt, nachdem er unter Zuhilfenahme eines Videoanzeigengenerators 56 eine Anzeige erstellt hat, das Signal zu einem Digital- Analog-Umsetzer 57, welcher die Signale derart umsetzt, daß sie von dem Videobildschirm 9 angezeigt werden können. Die Signale werden im Modulator 58 moduliert und stehen auf der Ausgangsleitung 45 zur Verfügung.

Die übliche Funktionsweise des zuvor beschriebenen ist im US-Patent 4 623 920 (Veröffentlicht: 18. November 1986; Erfinder: Michel Duvrisne et al.) beschrieben, auf die hiermit verwiesen wird.

Ein Endstellenadreßmodul 13 ist mit dem Bus 51 verbun den, wobei der Mikroprozessor auf die Seriennummer der End stelle zugreifen kann. Zudem kann ein Kryptoschlüsselspeicher 15 den oben genannten, von der Hauptstelle abgesandten Kryptoschlüssel speichern.

Zudem ist ein Schreib-Lese-Programmspeicher 17 mit dem Bus 51 zum Zwecke des Zugriffs durch den Mikroprozessor 49 verbunden.

Programme auf dem Übersichtskanal - beispielsweise Kanal 14 - werden unter Umgehung des Entschleierers 47 angezeigt. Daten, die auf einem in dem vertikalen Intervall oder in der Leitung 21 des Übersichtskanals befindlichen Datenkanals übertragen werden, werden über den Umsetzer 43 an den Bus 51 geführt oder mittels eines nicht gezeigten Demodulators demoduliert. Solche Daten können z. B. die Programmidentifi zierungsnummer in Verbindung mit den auf dem Übersichtskanal aufgelisteten Programmen sein. Der Mikroprozessor 49 steuert das Speichern dieser Daten im Programmspeicher 17.

Wenn ein Teilnehmer die Programmliste auf dem Über sichtskanal sieht, wählt er ein Programm, in dem er den angezeigten zugehörigen Programmcode unter Verwendung bei spielsweise seiner Fernbedienung eingibt. Der Programmcode wird von dem Fernbedienungssender in den Fernbedienungsem pfänger 53 (gegebenenfalls mit einem vorangestellten besonde ren Kennzeichen, wie beispielsweise Sternchen) eingegeben, wo es in Daten umgesetzt und zeitweilig im Schreib-Lese-Speicher 55 gespeichert wird. Der Mikroprozessor 49 detektiert den Programmcode und legt unter Verwendung eines im Schreib-Lese-Speicher 55 gespeicherten Programms den Ereigniscode daraus fest, wie beispielsweise die oben genannten Stellen EEE. Der Mikroprozessor 49 überprüft dann diejenigen Stellen gegenüber im Programmspeicher 17 gespeicherten, korrespondierenden Stellen und arbeitet bei deren Gültigkeit das im Schreib- Lese-Speicher 55 abgelegte Kryproalgorithmusprogramm ab.

Während des Abarbeitens des Kryptoalgorithmus′ greift der Mikroprozessor 49 auf die Seriennummer von Modul 13 und die ausgewählte Programmnummer, die teilweise im Schreib- Lese-Speicher 55 gespeichert ist, zu und erzeugt den vorzugs weise 14stelligen Ereigniscode. Er bringt unter Verwendung des Generators 56 den Ereignisanforderungscode in eine an zeigbare Form, fügt einige erläuternde Zeichen hinzu wie beispielsweise einen Bestätigungshinweis, eine Anweisung durch Abarbeiten von im Schreib-Lese-Speicher 55 gespeicher ten Daten eine bestimmte Telefonnummer anzurufen, und die Information dahin weiterzugeben zum Zwecke der Anzeige auf dem Videobildschirm. Der Teilnehmer, der die Anzeige des Ereignisanforderungscodes auf dem Bildschirm sieht, wählt die Stellen der angezeigten Telefonnummer und erhält - wie oben beschrieben - ein Paßwort von der Zentralstation 24. Der Teilnehmer gibt dann das Paßwort in seine Endstellenfernbe dienung ein, was wiederum von dem Fernbedienungsempfänger 53 empfangen wird. Das Paßwort wird zeitweilig im Schreib-Lese-Speicher 55 gespeichert. Unter Verwendung eines darin gespei cherten Programms dekodiert der Mikroprozessor 49 das Paß wort in einen Freigabezeitpunkt, ein Freigabeintervall, einen Entschleierungscode und ein Kanalsteuersignal für den Ent schleierer 47.

Selbstverständlich kann ein Modem 61 mit dem Bus 51 verbunden werden und anstelle des durch den Teilnehmer per Telefon eingegebenen Ereignisanforderungscodes kann das Modem 61 unter Steuerung des Mikroprozessors 49 ein Modem in der Zentralstation 24 anwählen, kann den Ereignisanforderungscode dorthin automatisch übermitteln und kann von daher ein Paß wort erhalten, welches es an den Bus 51 zur Speicherung im Schreib-Lese-Speicher 55 und infolgedessen für die Nutzung durch den Mikroprozessor 49 übergibt.

Zur geeigneten Zeit, die durch eine Uhr 59 angezeigt wird, schaltet der Mikroprozessor den Schalter 45, um den Ausgang des Konverters 43 auf den Eingang des Entschleierers 47 aufzuschalten, übermittelt dem gespeicherten Entschleie rungscode dem Entschleierer 47 und schaltet einen im Konver ter 43 enthaltenen Empfänger auf Empfang eines speziellen verschlüsselten Kanals, der von einem durch das Paßwort angezeigten Logikkanal bestimmt wird, und läßt Konverter 43 sein Ausgangssignal auf den Übersichtskanal oder auf irgend einen anderen vorbestimmten Kanal aufschalten. Der angefor derte Kanal wird auf diese Weise umgesetzt, entschleiert und über die Ausgangsleitung 45 zur Anzeige auf dem Videobild schirm bereitgestellt.

Nach dem bestimmten Programmintervall entfernt der Mi kroprozessor 49 den Verschleierungscode 47, schaltet den Konverter 43 wieder auf den zuvor eingestellten Kanal auf und schaltet den Schalter 45 auf Umgehung des Entschleierers 47 und gestattet dem Videobildschirm die Anzeige gewöhnlich freier Kanäle.

Selbstverständlich können die mit Bezug auf die Ausfüh rungsform nach Fig. 2 beschriebenen Speicher - falls ge wünscht - in wirkungsvoller Weise miteinander kombiniert werden. Weiterhin wird bevorzugt eine Back-up-Batterie ver wendet, um im Falle eines Stromausfalles die darin gespei cherten Daten zu erhalten.

In Fig. 3 ist ein Blockdiagramm eines Mehrbetreiber netzwerkes dargestellt. Mehrere Kabelbetreibersteuersysteme 70A bis 70N übertragen jeweils Programme über ein gemeinsames Netzwerk 72 zu ihrer eigenen Teilnehmerschaft, von denen jeder Teilnehmer an das gleiche gemeinsame Netzwerk ange schlossen ist. Jeder Teilnehmer hat eine Empfangssteuerteil nehmerendstelle, wie sie bereits bei Fig. 2 beschrieben worden ist. Jede davon erhält Signale von einer Hauptstelle über Drahtverbindung, Mikrowellenverbindung 74 oder über andere Verbindungen zum Empfang von Signalen. Jedes Kabelbe treibersystem hat sein eigenes Teilnehmer- und Programmauto risierungs- und Bestätigungssystem mit einem SMS 30A bis 30N und einem Server 31A bis 31N. Jedes Programmautorisierungs- und Bestätigungssystem hat seine eigene Telefonnummer für die Telefonleitung 25. Auf diese Weise kann jedes Kabelbetreiber system Teilnehmerendstellen- und Kryptocodes für seine eigene Teilnehmerschaft bereitstellen, kann seine eigenen Programm codes auf seinem eigenen Übersichtskanal bereitstellen und kann seine eigenen Teilnehmer für den Empfang der Programme durch Bereitstellung seiner eigenen Paßwörter autorisieren. Selbstverständlich können die einzelnen Kabelbetreiber mit dem Hauptstellenbetreiber vereinbaren, eine SMS 30 und einen Server 31 in ihrem eigenen Namen zu betreiben. Um sicherzu stellen, daß die einzelnen Kabelbetreiber keine sich gegen seitig beeinflussende oder überlappende Codes verwenden, wird bevorzugt durch den Betreiber der Hauptstelle jedem einzelnen des Betreibersystems ein individueller eindeutiger Code zugeordnet. Die Systeme arbeiten - wie oben beschrieben - innerhalb des gemeinsamen Netzwerks. Es ist festzuhalten, daß mit jedem der verschiedenen Endstellen, die einen für ein bestimmtes Kabelbetreibersystem spezifischen, eindeutigen, gemeinsamen Code speichern - sogar für nicht Pay-Per-View-Programme - der Empfang von Programmen durch jeden der Teil nehmerendstellen auf diejenigen beschränkt werden kann, die von einem zugeordneten Kabelbetreibersystem ausgesendet werden, so lange der Code die Entschleierung von normalen Programmsignalen steuern kann, die mit einem eindeutigen Verschleierungscode von jedem der verschiedenen Betreiber systeme übertragen werden. Andere Programme können von der Hauptstelle 72 angenommen werden. Sie werden nicht durch das Kabelbetreibersystem verschleiert und allgemein für alle Teilnehmer zur unbeschränkten Ansicht durch alle Kabelbetrei bersysteme verteilt. Das Netzwerk braucht dabei kein Kabel fernsehsystem zu sein, sollte aber in irgendeiner Weise ein Verteilersystem für Massenpublikumsprogramme sein, die in irgendeiner Weise zum Empfang durch ein Massenpublikum vorge sehene Signale beinhalten.

Eine die Erfindung begreifende Person ist nun in der Lage alternative Strukturen, Ausgestaltungen oder Abänderun gen des zuvor gesagten vorzunehmen. All das, was von den nachfolgend angegebenen Ansprüchen erfaßt wird, ist als Teil der vorliegenden Erfindung anzusehen.

Claims

1. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teil nehmer mit folgenden Verfahrensschritten:

a) Speichern von Teilnehmerendstellenberechtigungsidenti fizierungscodes in der Zentralstation,
b) Aussenden von Werbungen für den Teilnehmern zur Verfügung stehenden Diensten jeweils in Verbindung mit speziellen Werbungscodes,
c) Auswahl eines der besagten Dienste und Eingabe eines ausgewählten Dienstwerbungscodes in eine Endstelle beim Teilnehmer,
d) automatisches Lesen einer der besagten Endstelle zugeord neten Identifizierungsnummer als Folge der Eingabe des ausgewählten Werbungscodes,
e) Bearbeiten der Identifizierungsnummer und des ausgewählten Werbungscodes gemäß einem Kryptoalgorithmus und Erzeugen eines Kryptoereignisanforderungscodes daraus,
f) Bereitstellen des Ereignisanforderungscodes an ein Über prüfungszentrum,
g) Entschlüsseln des Ereignisanforderungscodes und Bereit stellen eines für die Endstelle und den ausgewählten Wer bungscode eindeutigen Paßwortes bei der Überprüfungszentrale,
h) Eingabe des Paßwortes in die Endstelle beim Teilnehmer und
i) Ermöglichen des Zugriffs für den Teilnehmer auf einen Dienst unter Verwendung von einem der verteilten, zu den ausgewählten Werbungscode korrespondierenden Signalen als Folge der Eingabe des Paßwortes.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Verteilen der Dienste über Kabel netzwerk an die Teilnehmer.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsnummer bei jedem Terminal in einem Nur-Lese-Speicher und einer Schalter anordnung festgelegt und gespeichert ist.

4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungsnummer verän derbar und in einem Schreib-Lese-Speicher gespeichert ist, daß eine feste, jeder Endstelle zugeordnete Adresse vorgese hen ist und daß die Identifizierungsnummer über ein an einen durch die festgelegte Adresse bestimmten Teilnehmer adres siertes Kabel empfangen wird.

5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Übertragen eines Kryptoschlüssels an jede der Endstellen und durch das Speichern des Kryptoschlüs sels bei jeder Endstelle.

6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellen festgelegte Adres sen haben und daß die Kryptoschlüsseln an die durch die festgelegten Adressen bestimmten Endstellen übermittelt werden und daß ein aktueller Kryptoschlüssel bei jeder End stelle gespeichert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch das Übertragen von auf die Werbungscodes bezogener Programmcodes an jede der Endstellen und durch ein Verschlüsseln und ein Codieren eines Programmcodes als Wer bungscode und Endstellenidentifizierungscode unter Verwendung eines gespeicherten Kryptoschlüssels zur Erzeugung eines Ereignisanforderungscodes.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede festgelegte Identifizie rungsnummer in einem Nur-Lese-Speicher bei jeder Endstelle gespeichert ist.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Dienste ein Pay-Per-View-Fernsehsignal ist.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fernsehsignal verschleiert ist und daß der den Zugriff ermöglichende Schritt das Ent schleiern des Signals nach Eingabe des Paßwortes umfaßt.

11. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer mit folgenden Verfahrensschritten:

a) Erzeugen eines Anforderungscodes für Dienste bei der Teilnehmerendstelle unter Verwendung der Signale, in dem ein auf den Dienst bezogener Programmcode und ein auf die Identität der Endstelle bezogener Adreßcode abgearbeitet wird, und Entschlüsseln des Codes unter Verwendung eines Endstellenkryptoschlüssels zur Erzeugung eines Dienstanforderungscodes,
b) Anfordern des Dienstes von einer Zentralstelle durch Bereitstellen eines Dienstanforderungscodes,
c) Entschlüsseln des Dienstanforderungscodes und Überprüfen der Gültigkeit des Adreßcodes und des Programmcodes sowie Erzeugen eines Paßwortes bei der Zentralstelle,
d) Eingabe des Paßwortes bei der Teilnehmerendstelle und als Folge davon Ermöglichung des Zugriffs auf den Dienst bereitstellende Signale.

12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch das Laden eines Kryptoschlüssels von einer Hauptstelle in eine Teilnehmerendstelle.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Kabelverteiler- oder Betreiber kryptoschlüssel in mehrere jeweils durch eine Endstellen adresse identifizierte Teilnehmerendstellen geladen werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch die Bereitstellung von Signalen durch mehrere Sender, durch Übergeben desselben Kryptoschlüssels an alle für jeden diesbezüglichen Sender registrierte Teilneh mer, wobei verschiedene Kryptoschlüsseln für solche Teilneh mer bereitgestellt werden, die für verschiedene Sender re gistriert sind.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale über ein von sämtli chen verschiedenen Sendern gemeinschaftlich benutztes Kabel netzwerk verteilt werden.

16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anforderungscode auf einem Fernsehschirm zur Beachtung durch einen Teilnehmer angezeigt wird, wobei der Dienst angefordert werden kann.

17. Kabelfernsehsystem mit

a) Teilnehmerendstellen, mit jeweils
i) Mitteln zum Speichern eines Endstellenidentifizie rungscodes,
ii) Mitteln zum Speichern eines Programmidentifizie rungscodes,
iii) Mitteln zum Speichern eines Kryptoschlüssels,
iv) Mitteln zum Bearbeiten der Codes und des Schlüssels gemäß einem Kryptoalgorithmus und zum Erzeugen eines Programmanforderungscodes daraus,
v) eine Anzeige zum Anzeigen von Programmen und zum Anzeigen des Programmanforderungscodes,
vi) Mitteln zum Empfang eines Paßwortes und infolgedes sen zum Freigeben eines Programms für die Wiedergabe auf einer Anzeige,
b) einer Hauptstelle und einem damit verbundenen Kabelfern sehnetzwerk zum Übertragen einer verschleierten Darbietung des Programms an Teilnehmerendstellen,
c) eine Zentralstation mit
i) Mitteln zum Empfang des Programmanforderungscodes,
ii) Mitteln zum Entschlüsseln des Programmanforde rungscodes und zum Erstellen des Programmidentifi zierungscodes und des Endstellenidentifizierungscodes daraus,
iv) Mitteln zum Bestätigen der Gültigkeit des erstellten Programm- und Endstellenidentifizierungscodes und
v) Mitteln zum Erzeugen des Paßwortes als Folge der Bestätigung der Gültigkeit von erstelltem Programm- und Endstellenidentifizierungscode.

18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsmittel bei der Zen tralstation eine mit einer Telefonleitung gekoppelte automa tische Tonwahlsignaldetektorschaltung zum Detektieren jeder Stelle des über eine Telefonleitung von einem Teilnehmer darin eingegebenen Programmanforderungscodes und eine Sprach antworteinheit zum synthetischen Erzeugen einer gesprochenen Darbietung des Paßwortes und zur Weitergabe über Telefonlei tung an den Teilnehmer umfassen.

19. System nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch mehrere Zentralstationen, die jeweils von verschiedenen Kabelfernsehbetreibern betrieben werden, die ihrerseits Programme in demselben Netzwerk an eine Viel zahl von Teilnehmerendstellen verteilen, und durch Krypto schlüssel, die bei zum Empfang eines einzigen Kabelbetreibers autorisierten Teilnehmerendstellen untereinander dieselben, die jedoch unterschiedlich gegenüber Kryptoschlüsseln von zum Empfang anderer Kabelbetreibern autorisierter Teilnehmerend stellen sind.

20. Kabelfernsehsystem mit

a) einem Kabelfernsehvertreibernetzwerk,
b) einer Vielzahl von Kabelfernsehsendeeinrichtungen, die zur Übertragung von Programmen über das für solche Teilnehmerendstellen, die nur zum Empfang von individuellen Sendeeinrichtungen autorisiert sind, bestimmte Netzwerke angepaßt sind,
c) eine Vielzahl von an das Netzwerk angeschlossenen Teilneh merendstellen, von denen jedes einen für einen bestimmten Sender eindeutigen Kryptocode enthält,
d) Mitteln zum Auswählen eines Programms und zum Erzielen eines von dem Kryptoschlüssel abgeleiteten verschlüsselten Ereignisanforderungscodes bei jeder Endstelle,
e) Mitteln bei diesen Einrichtungen zum Erzeugen eines Paß wortes, das für ein Ereignis und für einen individuellen bestimmten Sender eindeutig ist, und
f) Mitteln zum Bereitstellen des Paßwortes für eine End stelle, bei der ein Programm ausgewählt wurde, zum Zwecke des Kontrollierens der Anzeige eines bestimmten Programmes bei der Endstelle, die das Programm ausgewählt hat, wobei von anderen Sendern ges endete Programme von einer Anzeige bei anderen Endstellen ausgeschlossen werden.

21. Kabelfernsehsystem mit einem Netzwerk, an das mit zum Empfang von bestimmten Betreibern angebotener Signale autori sierten Netzwerken verbundene Teilnehmerendstellen ange schlossen sind und Mitteln zum Beschränken des Empfangs für die Teilnehmer auf solche Signale, die von speziellen Betrei bern angeboten werden, für die die Teilnehmerendstelle auto risiert worden ist.

22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschränkungsmittel durch einen mittels eines Paßwortes zum Entschleiern des Programms ermächtigten Entschleierungscodes gegeben sind, und daß das für eine bestimmte Endstelle von einem bestimmten Betreiber bereitgestellte Paßwort für eine andere spezielle Endstelle wirkungslos ist.

23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die spezielle Endstelle zum Empfang von Signalen eines anderen speziellen Betreibers autorisiert ist.

24. Verfahren zum Verteilen von Signalen an verschiedene Teilnehmer mit folgenden Verfahrensschritten:

a) Anschließen mehrerer Teilnehmer an ein einziges Programm verteilungsnetzwerk zum Empfang von Programmen daraus,
b) Anschließen mehrerer Programmanbieter an das Netzwerk,
c) Laden eines auf einem bestimmten Programmanbieter bezoge nen Codes in jedes von verschiedenen Teilnehmerendstellen und Speichern des Codes bei entsprechenden Teilnehmerendstellen,
d) Übertragen des Programms von den Programmanbietern zum Netzwerk auf zum Teil getrennten Kanälen und
e) Freigabe des Empfangs einzelner Programme ausschließlich von entsprechenden Programmanbietern durch spezielle, den Code verwendender Teilnehmerendstellen.

25. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Verteilung der Signale über einen Erdsa tellitensender.

26. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale über einen Lokalsen der verteilt werden.

27. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale über ein Großraum glasfaserkabelnetzwerk verteilt werden.

28. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer in Verbindung mit einem Netzwerk, bei dem ein Programm von einem Programmanbieter basierend auf einem Programmwerbungscode angefordert wird, bei dem ein für eine einzelne Endstelle, die an das Netzwerk und das Programm angeschlossen ist, eindeutiges Paßwort geliefert wird und bei dem das Paßwort der Endstelle zur Freigabe der Bearbei tung des Programms bereitgestellt wird.

29. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte, an ein Netzwerk angeschlossene Teilnehmer, bei dem basierend auf einem Programmwerbungscode ein Programm eines Programmanbie ters, der das Programm auf einen Pay-Per-View-Server bereit stellt, angefordert wird, bei dem ein gegenüber der mit dem Netzwerk verbundenen einzelnen Endstelle und gegenüber dem Pay-Per-View-Server eindeutiges Paßwort bereitgestellt wird, und bei dem das Paßwort der Endstelle zur Freigabe der Bearbeitung des ausgewählten Programms zugeführt wird.

30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Paßwort auch eindeutig gegenüber dem Programm ist.

31. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer mit folgenden Verfahrensschritten:

a) Speichern gültiger Teilnehmerendstellenidentifizie rungscodes bei einer Zentralstation,
b) Aussenden von Werbungen für dem Teilnehmer zur Verfügung stehende Dienste jeweils verbunden mit einem spezifischen Werbungscode,
c) Auswählen eines der Dienste und Eingeben eines ausgewähl ten Dienstwerbungscodes in eine Endstelle beim Teilnehmer,
d) automatisches Lesen einer der Endstelle zugeordneten Identifizierungsnummer als Folge der Eingabe des ausgewählten Werbungscodes
e) Bearbeiten der Identifizierungsnummer und des ausgewählten Werbungscodes sowie Erzeugen eines Ereignisanforderungscodes daraus,
f) Übergeben des Ereignisanforderungscodes an ein Bestäti gungszentrum,
g) Bearbeiten des Ereignisanfragecodes, Zugreifen auf Teil nehmerendstellenidentifizierungscodes und Bereitstellen eines Paßwortes, das eindeutig ist gegenüber der Endstelle und dem ausgewählten Werbungscode, bei dem Bestätigungszentrum,
h) Eingabe des Paßwortes in die Endstelle beim Teilnehmer und
i) Zulassen des Zugriffs auf einen Dienst unter Verwendung eines der verteilten Signale, das zu dem ausgewählten Wer bungscode korrespondiert, für den Teilnehmer als Folge der Eingabe des Paßwortes.

32. Verfahren zum Verteilen von Signalen an berechtigte Teilnehmer mit folgenden Verfahrensschritten:

a) Erzeugen eines Anforderungscodes für einen Dienst unter Verwendung der Signale durch Zugreifen auf einen auf diesen Dienst bezogenen Programmcode und einen Adreßcode, der wiederum auf eine Identifizierung der Endstelle bezogen ist, und Bearbeiten des Codes zur Erzeugung eines Dienstanforderungscodes bei der Teilnehmerendstelle,
b) Anfordern des Dienstes von der Zentralstelle durch Bereit stellen des Dienstanforderungscodes,
c) Bearbeiten des Dienstanforderungscodes und Überprüfen der Gültigkeit von Adreß- und Programmcode sowie Erzeugen eines Paßwortes bei der Zentralstelle,
d) Eingeben des Paßwortes bei der Teilnehmerendstelle und als Folge davon Veranlassung des Zugriffs auf die vom Dienst bereitgestellten Signale.

33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmcode eindeutig ist gegenüber einem einzelnen Server des Dienstes.

34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Dienst durch die Bereitstel lung eines Pay-Per-View-Programmsignals gegeben ist.

35. Kabelfernsehsystem mit

a) Teilnehmerendstellen mit jeweils
i) Mitteln zum Speichern eines Endstellenidentifizie rungscodes,
ii) Mitteln zum Speichern eines Programmidentifizie rungscodes,
iii) Mitteln zum Bearbeiten der Codes und zum Erzeugen eines Programmanforderungscodes daraus,
iv) einer Anzeige zum Anzeigen von Programmen und zum Anzeigen des Programmanforderungscodes,
v) Mitteln zum Empfangen eines Paßwortes und als Folge dessen zum Freigeben eines Programms für die Weiter leitung an einen Bildschirm zur Anzeige darauf,
b) eine Hauptstelle und ein damit verbundenes Kabelfernseh netzwerk zum Übertragen der Programme zu den Teilnehmerendstellen,
c) eine Zentralstation mit
i) Mitteln zum Empfang des Programmanforderungscodes und zur Festlegung des Programmidentifizierungscodes und des Endstellenidentifizierungscodes daraus,
iv) Mitteln zum Bestätigen der Gültigkeit des festgeleg ten Programms und des Endstellenidentifizierungscodes und
v) Mitteln zum Erzeugen des Paßwortes als Folge der Bestätigung der Gültigkeit des festgelegten Programms und des Endstellenidentifizierungscodes.

36. Kabelfernsehsystem mit

a) ein Kabelfernsehverteilernetzwerk,
b) einer Vielzahl von Kabelfernsehsendeeinrichtungen, die zur Übertragung von Programmen über nur zum Empfang individueller Sendeinrichtungen autorisierter Teilnehmerendstellen bestimmte Netzwerke angepaßt sind,
c) eine Vielzahl von mit dem Netzwerk verbundenen Teilneh merendstellen mit jeweils einem ersten Code, der jeweils eindeutig gegenüber einem einzelnen Sender ist,
d) Mitteln zum Auswählen eines Programms und zum Erzielen eines Ereignisanforderungscodes aus dem ersten Code bei jeder Teilnehmerendstelle,
e) Mitteln bei den Einrichtungen zum Erzeugen eines Paßwor tes, das eindeutig ist gegenüber einem Ereignis und einem einzelnen Sender, und
f) Mitteln zum Übergeben des Paßwortes an eine Endstelle, die ein bestimmtes Programm ausgewählt hat, um die Anzeige des ausgewählten Programms bei der Endstelle, die das Pro gramm ausgewählt hat, zu überwachen, wobei Programme, die von anderen Sender gesendet werden, von einer Anzeige bei anderen Endstellen ausgeschlossen werden.