DE1938871A1

DE1938871A1 - Proberohr zur perkutanen und digitalen Blutabnahme

Info

Publication number: DE1938871A1
Application number: DE19691938871
Authority: DE
Inventors: Sanz Dr Manuel; Georges Revillet
Original assignee: Battelle Development Corp
Current assignee: Battelle Development Corp
Priority date: 1968-07-26
Filing date: 1969-07-25
Publication date: 1970-02-05
Also published as: NL6911527A; DE1938870C3; DK125730B; BE736571A; IL32706A; DE1938871C3; JPS4841632B1; US3626929A; AT292911B; IL32707A0; IL32706A0; DE1938870B2; SE348932B; IL32707A; NL6909366A; FR2013819A1; CH500707A; SE348931B; JPS4841633B1; FR2014735A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Proberohr zur perkutanen und digitalen Blutabnahme·

Es sind verschiedene Methoden zur Durchführung einer perkutanen, und im besonderen einer digitalen Blutabnahme bekannt. Bei einer von diesen beginnt man damit, die Zone des Fingers, die Gegenstand der Entnahme ist, zu desinfizieren, dann schneidet man die Haut ungefähr in einer Tiefe von 2 bis 3 mm ein, verwirft den ersten Tropfen Blut, der aus dem Einschnitt austritt und von dem man weiss, dass er eine relativ grosse Menge an Flüssigkeit aus den subkutanen Zellen beinhaltet, massiert dann den Finger in Richtung auf den Einschnitt hin und sammelt das je nach dem Ausmass der Massage (in Abhängigkeit von der Massage) erhaltene Blut in einem Proberohr, in einer Kapillare oder durch Aufziehen in ein Rohr. Diese verschiedenen Phasen der Blutabnahme werden normalerweise durch qualifiziertes Personal durchgeführt, welches immer seltener wird.

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Demzufolge begreift man die Vorteile, die sich, aus der Verwendung einer Vorrichtung ergeben würden, welche eine Blutabnahme automatisch., unter direkter Betätigung durch die Person der das Blut abgenommen wird und praktisch ohne Einschaltung von Spezialisten durchführt· Es ist ein Ziel der Erfindung, zur Schaffung einer derartigen Vorrichtung beizutragen und die Erfindung betrifft zu diesem Zwecke ein Proberohr zur perkutanen und digitalen Blutabnahme, welches einen besonders wichtigen Teil dieser Vorrichtung darstellt.

Dieses Proberohr, welches einen rohrförmigen Körper, der an einem Ende abgeschlossen ist, zum Auffangen des Blutes aufweist, ist dadurch charakterisiert, dass es einerseits einen Trichter aus elastischem Material aufweist, welcher mit seinem Entleerungsende in die Öffnung des Körpers eingesetzt ist und am Band dieser Öffnung mindestens mit einer ringförmigen Zone seiner Seitenfläche aufliegt und andererseits, dass am Grunde dieses Trichters eine Masse aus absorbierendem Material, welche die Entleerungsöffnung des Trichters umgibt, sowie mindestens eine Schneidelanzette vorgesehen ist, welche über die genannte Masse vorsteht und sich höchstens bis zur Höhe des Trichterrandes erstreckt.

Die angeschlossenen Zeichnungen zeigen, beispielsweise und sehr schematisch, zwei ihisführungsformen und mehrere Varianten des Proberohrs, welches Gegenstand der Erfindung ist, sowie einige wesentliche Gesichtspunkte betreffend die Art und Weise seiner Verwendung.

Fig. Λ ist ein Aufriss im Schnitt einer ersten Ausführungsart {

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Fig, 2 ist eine gleiche Ansicht, wie die in Fig. 1 gezeigte, wobei sich hier eins der gezeigten Elenente in einer anderen Lage befindet}

Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines in Fig. 1 gezeigten TeilelementesJ

Fig, M- ist ein Aufriss im Schnitt einer ersten Variante der Ausführungeart des Proberohres}

Fig. 5 ist ein Aufriss im Schnitt einer zweiten Variante j

Fig. 6 zeigt das in Fig. 5 dargestellte Proberohr mit gesammelten Blut gefüllt}

Fig. 7 zeigen zwei Detailvarianten des Proberohres und 8 nach Fig· 5$

Fig. 9 ist ein Aufriss im Schnitt einer zweiten Ausführungsform}

Fig·10 zeigen in verschiedenen Lagen die wesentlichbis 13 sten Teile einer automatischen Vorrichtung zur Abnahme von Blut, welche sich der Proberohre des in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Typs bedient.

Das in Fig. 1 der angeschlossenen Zeichnungen dargestellte Proberohr weist einen Körper 1 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, beispielsweise aus Polyäthylen, auf, in dessen öffnung eine Tülle 2 eingesetzt ist, welche den unteren, zur Entleerung vorgesehenen Teil eines Trichters 3 bildet, dessen kelchförmiger Sammelbehälter das Be-

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zugszeichen 4- trägt und der aus plastischem und elastischem Material isto

Dieser Trichter ruht am Rande der öffnung des Körpers 1 mittels eines am Fuss des Kelches 4 angeordneten ringförmigen Teiles 4a auf. Die Wand des Kelches und die der Tülle 2 sind ausgeschnitten, wobei eine Nut 5 vorgesehen ist, die L-förmig ist und einen Kanal zum Entweichen der Luft je nach dem Ausmaes (in Abhängigkeit von) der Füllung des Körpers des Eroberohres mit Blut darstellt.

Am unteren Ende der Tülle 2 ragt eine Kapillarkanüle 6 hervor, welche sich bis in die Nähe des Bodens des Körpers 1 erstreckt, mit diesem coaxial verläuft und in ihrem Verlaufe in der Verlängerung der öffnung der Tülle 2 ist.

Bei dieser Ausführungsform bilden die Tülle 2 und die Kanüle 6 ein monolitisch.es (einstückiges ) Ganzes. In der Variante nach Fig. 4- wird die Kanüle 6a im Gegensatz dazu durch Einsetzen in die öffnung 2a der Tülle 2 gehalten.

Am Grund des Kelches 4 weist der Trichter 3 eine ringförmige Nut 4b auf, in welcher der Randteil einer kreisförmigen Metallplatte 7 (Fig. 1 und 3) gehalten wird, welche z.B..aus rostfreiem Stahl besteht und zwei dreieckige Lanzetten 8a und 8b aus demselben Material aufweist, welche sich auf beiden Seiten eines aus der Palette ausgeschnittenen Fensters 9 senkrecht zu dieser Platte erstrecken.

Über der Platte 7 ist ein Tampon 10 aus absorbierendem Material, beispielsweise aus saugfähigem Papier, angeordnet, wobei der Tampon eine Bingform aufweist und durch Aufstecken auf die Lanzetten 8a und 8b befestigt ist. Wie dargestellt, öffnen sich die öffnung des Tampons 10 und

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das Fenster der Platte geradewegs in die Bohrung der Tülle 2. Der Teil der Lanzetten 8a und 8b der über den Tampon 10 vorsteht, weist eine Länge von mindestens 2 bis 3 mm auf j diese Lanzetten können sich mit ihren Spitzen höchstens bis zur Höhe des oberen Sandes des Kelches 4- erstrecken.

Die Lanzetten 8a und 8b sind dazu bestimmt, die für die Blutabnahme unumgänglich notwendigen Einschnitte in die Haut zu machen (Fig. 2) und es liegt auf der Hand, dass die Einschnitte genügend tief sein müssen, dass davon die wichtigsten Blutgefässe erreicht werden können. Die genaue Vorgehensweise zur Durchführung der Blutabnahme wird im Folgenden mit Bezug auf die Fig. 10 bis 13 der angeschlossenen Zeichnungen beschrieben·

Die zweite Variante des Proberohres (Fig. 5) unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform vorerst dadurch, dass die Tülle 2 des Trichters 3 keine Kanüle 6 trägt und weiter dass der Austritt der Luft, welche den Körper 1 des Proberohres erfüllt, durch eine Bohrung 11 stattfindet, welche am Boden des Körpers mit diesem coaxial vorgesehen ist. Diese Bohrung öffnet sich in ein rohrförmiges Element 12, das mit dem Körper ein Ganzes bildet und um welches ein Metallring 13 angeordnet ist. Das Element 12 besteht, wie der Körper 1, aus plastischem Material, beispielsweise aus Polyäthylen. Es ist dazu bestimmt, ein ßchliessorgan für die Bohrung 11 zu bilden, was durch Zusammendrücken seiner Wand mit Hilfe des Ringes 13ι welcher genügt, um sie zusammen zu drücken, geschieht, beispielsweise durch Aufschieben (Fig. 6).

Als Variante und wenn der Körper des Proberohres oder zumindest das rohrförmige Element 12 aus thermoplastischem Material sind, ist es möglich, die Bohrung durch teilweise Verschmelzung des Elementes (Fig. 7) zu verschliessen. Wenn

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demgegenüber der Körper des Proberohres aus plastischem Material oder aus einem anderen Material mit hohem Schmelzpunkt, das nur wenig elastisch ist, besteht, kann das rohrförmige Element 12 durch einen einfachen Stopfen I3A (Fig. 8) verschlossen werden, der vorzugsweise aus zusammendruckbarem Material besteht.

Die Ausführungsform der Fig. 9 unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten und von der in Fig. 4 dargestellten Variante dadurch, dass die Lanzetten 14a und 14b, welche das Proberohr im Kelch 4 aufweist in der Zeichnung mit dem oberen Ende der Kanüle 15 festverbunden sind, welche in der Tüllenöffnung eingesetzt ist, wobei die Lanzetten und die Kanüle ein einziges Metallstück, beispielsweise aus rostfreiem Stahl darstellen.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 bis 13 der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wie die oben genannten Proberohre angewendet werden können» Der beschriebene Typ der Proberohre ist dazu bestimmt, bei einer automatischen Vorrichtung Verwendung zu finden, von der nachstehend die wichtigsten Einzelteile wiedergegeben werden·

Diese Vorrichtung zeigt ein Gehäuse 16 in Form eines Parallelepipeds, in dessen oberen linken Teil bei 17 ein Hebel 18 angelenkt ist, welcher zwei paralHeArme aufweist, wovon einer 18a sichtbar ist und die durch einen gemeinsamen Teil 18b verbunden sind, welcher an »einer Innenfläche mit einer Polsterung aus synthetischem Schaum 19 ausgekleidet ist, wobei Jeder Arm 18a sich durch einen Schlitz 16a hindurch erstreckt, welcher ebenfalls in der linken und in der obenen Begrenzungsfläche des Gehäuses angebracht ist. Das freie Ende der Arme 18a des Hebels 18 weist eine Verzahnung 20 auf, die dazu bestimmt ist, den Hebel in der gekippten Stellung (Fig. 12) in Zusammenarbeit mit einer Sperrklinke 21 zu halten, welche einerseits der Wirkung

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einer Feder 22, die bezweckt, sie im Eingriff mit der Verzahnung 20 des Hebels 18 zu halten und andererseits der Wirkung eines Relais 22 unterworfen ist, welches dazu bestimmt ist, das Kippen der Sperrklinke im Uhrzeigersinn zu steuern, wenn der Hebel 18 freigegeben werden solle Der letztere (Hebel 18) steht dauernd unter der Wirkung einer feder 24-, welche versucht, ihn in die gehobene Lage (siehe Fig. 10) zurückzubringen, sobald -er aus dieser Lage verschwenkt wurde.

Der Hebel 18 weist des weiteren eine Nase 18c auf, welche bestimmt ist, eine Schlageinrichtung zu betätigen, welche einen Schlaghebel 25 aufweist, der bei 26 in einer Lasche 27 eines Beschlages 28 angelenkt ist, welcher am Boden des Gehäuses 16 befestigt ist. Die Länge der Nase 18c des Hebels 18 sowie des Hebels 25 und ihre respektiven Anlenkpunkte sind so, dass sich die Bahn des Endes der Nase 18c und die des Endes des Hebels auf einer bestimmten Länge überschneiden.

Der Hebel 25 ruht auf dem Kopf 29 eines Stössels 30 auf, welcher der Wirkung einer Schlagfeder 31 unterworfen ist und gleitend in einen im Beschlag 28 ausgeschnittenen Fenster montiert ist, wobei der Stössel weiterhin an seinem unteren Ende mit einem Anschlagfuss JQa versehen ist, welcher seine axiale-Bewegung, die in Richtung des Hebels 25 möglich ist, begrenzt.

Oberhalb des letzteren und in der zentralen Kippebene des Hebels 18 weist das Gehäuse 16 einen rohrförmigen Teil 32 KUf₉ der coaxial zum Stössel 30 angeordnet ist und sich in der Höhe der oberen Bregrenzungsflache des Gehäuses öffnet, wobei der Durchmesser dieses Teiles etwas grosser als der Aussendurohaesser eines Proberohres E des in den Fig. 9 und 10 gezeigten Typs ist.

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Bei der Blutabnahme stellt der Teil 32 einen Behälter und ein Führungsorgan für dieses Proberohr dar.

Zwischen dem. rohrförmigen Teil 32 und der linken Begrenzungsfläche des Gehäuses 16 trägt der dargestellte Apparat einen festen Block 33 niit einer Trapezform, welcher ein Hilfsmittel für das Aufsetzen des für die Blutabnahme vorgesehenen Fingers auf den Apparat darstellt·

über diese Fläche des Apparates, auf der mit Bezug zum Teil 32 dem Block 33 gegenüberliegenden Seite ragt durch einen Schlitz 16b ein Massageklotz JA- empor, der am Ende eines Hebels 35 befestigt ist, welcher bei 36 auf einen Pleuel 37 angelenkt ist, der fest mit einer Achse 38 verbunden ist, wobei ein nicht dargestellter Motor vorgesehen ist, diese Achse mit Bezug auf die Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Wie dargestellt (Fig. 11) ist die Lage des Klotzes 34- auf dem Gehäuse so, dass sobald die Person der das Blut abgenommen werden soll, einen seiner Finger auf den Klotz legt, wobei sich der Finger am Block 33 abstützt und der Hebel 18 in die heruntergekippte Stellung gebracht wurde, sich die Polsterung 19 des Hebels 18 gegenüber dem Klotz auf den Finger legt.

Die richtige Stellung der diversen Organe des beschriebenen Apparates vor dem Beginn der Blutabnahme ist in Fig· IO dargestellt. Man setzt sodann ein Proberohr E in den rohrförmigen Teil 32 ein und drückt es solange nieder, bis sein Trichter in einer Ebene mit der oberen öffnung des Teiles liegt.

Die Person, welcher Blut abgenommen werden soll, legt dann ihre Hand auf die obere Fläche des Gehäuses 16 des Apparates und den für die Abnahme vorgesehenen Finger auf den Klotz 34-sowie mit seinem Ende gegen den Block 33» so dass der distale

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Teil des Fingers unterhalb des Nagels auf dem Rand des Trichters des Proberohres, wie in Pig. 11 gezeigt, aufliegt ο Es ist selbstverständlich, dass die Zone des Fingers, welche zur Blutabnahme mit Einschnitten versehen werden soll, vorher in geeigneter Form gereinigt und desinfiziert wurde. Es genügt sodann, den Hebel 18 im Uhrzeigersinn herunter.zu drücken, und ihn in die in den Fig. 12 und 13 gezeigte verriegelte Stellung zu bringen, um die für die Blutabnahme notwendigen Einschnitte in der Oberhaut herzustellen.

Tatsächlich nimmt, sobald der Hebel 18 im Uhrzeigersinn gekippt wird und die Nase 18c den Hebel 25 berührt, die Nase den Hebel unter Spannung der Schlagfeder 31 mit, da sich die gekrümmte Bahn der Nase und die in gleicher Weise gekrümmte Bahn des Hebels 25 schneiden (Fig. 1).

Sobald dies nicht mehr der Fall ist, wird der Hebel 25 aus der Berührung durch die Nase 18c befreit und ruckartig der Wirkung der Feder 31 ausgesetzt, welche ihn kräftig gegen den Boden des Körpers des Proberohres E schleudert (Fig. 12).

Darauf folgt, dass der Körper in die Richtung des Fingers, dem das Blut abgenommen werden soll, bewegt wird und im Inneren des-rohrförmigen Teiles 32 gleitet, wobei durch das Anschlagen an die Haut des Fingers die (im Detail in Fig. 2- sichtbarce) Deformation des Kelches des Trichters und überdies dank der Lanzetten, mit denen das Proberohr ausgerüstet ist, das Einschneiden der Oberhaut und der Unterhaut hervorgerufen wird.

Sobald die dem Körper·des Proberohres durch den Schlag mitgeteilte kinetische Energie einerseits durch das Verbiegen des Kelches des Trichters und andererseits durch

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den Vorgang des Einschneidens verbraucht wurde, wird das Eroberohr in die in fig. 3 gezeigte untere Stellung zurückgestossen, wobei sich der Kelch zum Zurückstossen und zum Wiedergewinnen seiner ursprünglichen Form seines elastischen Teiles bedient. Da die Spitzen der Lanzetten sich höchstens bis zum Niveau des Kelchrandes erstrecken, werden, sobald dieser nicht mehr verformt ist, diese Lanzetten vollständig aus dem Einschnitt zurückgezogen, was geschieht, wenn der Kelch seine Ruhelage wieder einnimmt, so dass es dann möglich ist,das Auffangen des Blutes durchzuführen, ohne dass die Person, der das Blut abgenommen werden soll, Unbehagen oder Schmerz Verspürt.

Dazu genügt es, die Drehung der Achse 38 hervorzurufen, welche sich über eine exzentrische Bewegung des Hebels 35 und in der folge durch eine Wellenbewegung des Klotzes 34 überträgt} alternativ einmal in Richtung zum Block 33 in einer aufsteigenden Phase und zum anderenmal in der Gegenrichtung in einer absteigenden Phase (Fig. 13)·

Da der Pinger der Person, der das Blut abgenommen wird, zwischen der Polsterung 19 und dem Kbtz 34 eingezwängt ist, wird die Bewegung des Klotzes die Unterseite des Fingers zyklisch von hinten nach vorne zusammendrücken und dabei eine Massage der digitalen Gewebeschichten hervorrufen, was einen periodischen Zufluss von Blut in Richtung der perkutanen Einschnitte zur Folge hat.

Das aus den Einschnitten austretende Blut fliesst zuerst in den Kelch 4- des Proberohres (Fig. 1) und sodann in dessen Körper 1, wobei es durch die Kanüle 6 nach unten läuft und je nach dem Ausmass der Füllung (in Abhängigkeit von der Füllung) die Luft, welche den Körper erfüllt, durch die Nut 5 entweicht.

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Es soll jedenfalls gesagt werden, dass die ersten Blutstropfen, die in den Kelch gelangen, nicht im Körper des Proberohres gesammelt werden, da sie durch den Tampon aus saugfähigem Material 10 absorbiert werden. Diese ersten Blutstropfen enthalten tatsächlich einen sehr grossen Anteil von physiologischer Flüssigkeit, welche aus den subkutanen Zellen stammt und vom gesammelten Blut ferngehalten werden muss, Erst bis also der Tampon 10 mit einer Mischung aus physiologischer Flüssigkeit und Blut genügend imprägniert wurde, wird brauchbares Blut aus dem Finger in den Körper des Proberohres fliessen. In diesem Zusammenhang ist es interessant festzustellen, dass die Lanzetten des Proberohres in sehr grossem Masse dieses Einfliessen erleichtern, da sie, obwohl sie von der Oberhaut entfernt sind, den Einschnitten die von ihnen verursacht wurden, direkt gegenüberliegen,und zwar in einer genügend geringen Entfernung, dass die erhaltenen Blutströpfchen ihre Spitze berühren und so nach ihrem Abreissen schnell über ihre Oberfläche in Richtung der Kanüle abfliessen. Sie Lanzetten des Proberohres spielen somit die Rolle von richtigen Sammelvorrichtungen, welche eine unzweckmässige Verteilung des Blutes im Inneren des Kelches des Trichters verhindern.

Selbstverständlich wird die durch die Bewegung des Klotzes 34- hervorgerufene' Massage unterbrochen, wenn das Niveau des Blutes im Körper des Proberohres die gewünschte Höhe erreicht hat. , .

Es ist sodann möglich, das Relais 23 zum Entriegeln des Hebels 18 zu betätigen, der dann den Finger, von dem das Blut abgenommen wurde, freigit. Anschliessend kann man das mit Blut gefüllte Proberohr E mit der Hand nehmen und den ganzen Teil der am Trichter befestigt ist, entfernen, wobei

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nur der Körper aufgehoben wird, welcher mit einem geeigneten Stopfen so verschlossen werden kann, dass eine
Coagulation des gesammelten Blutes verhindert wird; besonders dann, wenn dieses nicht zur sofortigen Untersuchung bestimmt ist.

^ Fat ent an Sprüche:

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Claims

-β Patentansprüche

1.J Proberohr zur perkutanen und digitalen Blutabnahme, welche zur Aufnahme des Blutes einen an einem Ende verschlossenen rohrförmigen Körper aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Proberohr einerseits einen Trichter aus elastischem Material aufweist, welcher mit seinem Entleerungsende in die öffnung des Körpers eingesetzt ist und am Rand dieser öffnung mindestens mit einer ringförmigen Zone seiner Seitenfläche aufliegt und andererseits dass am Grund dieses Trichters eine Masse aus absorbierendem Material, welche die Entleerungsöffnung des Tr&hters umgibt, sowie mindestens eine Schneidelanzette vorgesehen ist, welche über die genannte Masse vorsteht und sich höchstens bis zur Höhe des Trichterrandes erstreckt.

2. Proberohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Käpillarrohr vorgesehen ist, welches sich mindestens teilweise in der Verlängerung des Trichters bis in die Hähe des abgeschlossenen Endes des Körpers erstreckt.

3. Proberohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kapillarrohr mit einem Endteil in der Entleerungsöffnung des Trichters angeordnet ist und dass die Lanzette mit dem Ende dieses Endteils fest verbunden ist.

4. Proberohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kapillarrohr und der Trichter miteinander ein einziges Stück bilden.

5. Proberohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

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die Lanzette mit einer Grundplatte fest verbunden ist, und dass der Trichter auf seinem Grunde ein Lager für diese Platte aufweist.

6· Proberohr nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5.

7. Proberohr nach Anspruch 1, wobei der Trichter dicht in die . Öffnung des Körpers eingesetzt ist und wobei der Körper mindestens einen Durchtritt zum Austritt der Luft bei seiner Füllung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Durchtritt am Boden des Körpers angeordnet ist und dass er sich in ein rohrförmiges Element öffnet, welches fest mit dem Boden verbunden ist und über den Körper vorsteht, und dass ein Teil zum Yerschliessen dieses Elementes vorgesehen ist,

8. Proberohr nach Anspruch 7, wobei mindestens der rohrförmige Teil aus nachgiebigem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil ein Hing aus deformierbarem und nicht elastischem Material besteht, wobei der Ring auf den Teil aufschiebbar ist, um einen Verschluss durch Zusammendrücken seiner !ohrwand hervorzurufen.

9. Proberohr nach Anspruch 1, wobei der Trichter dicht in die Öffnung des Körpers eingesetzt ist und wobei der Körper mindestens einen Durchtritt zum Austritt der Luft bei seiner Füllung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Durchtritt am Boden des Körpers angeordnet ist und dass er sich in ein rohrförmiges Element aus thermoplastischem Material öffnet, welches über den Körper vorsteht.

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