DE1938870B2

DE1938870B2 - Vorrichtung zur blutentnahme aus der fingerkuppe

Info

Publication number: DE1938870B2
Application number: DE19691938870
Authority: DE
Inventors: Manuel Dr. Grand-Lancy; Revillet Georges Petit-Lancy; Geneve Sanz (Schweiz)
Original assignee: Micromedic Systems, Inc., Philadelphia, Pa. (V.StA.)
Priority date: 1968-07-26
Filing date: 1969-07-25
Publication date: 1973-03-01
Also published as: SE348931B; BE736573A; GB1277761A; DE1938871C3; IL32707A0; DK120714B; DE1938870C3; JPS4841632B1; US3626929A; FR2014735A1; DE1938870A1; CH500707A; BE736571A; FR2013819A1; AT292910B; GB1277762A; DE1938871B2; DE1938871A1; SE348932B; DK125730B

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Blutentnahme aus der Fingerkuppe unter Benützung

eines Proberohres mit einem Trichter aus elastischem Werkstoff, der an seinem Grund in Richtung seiner Öffnung vorstehende Scbneidlanzetten aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Durchführung der Blutentnahme aus der Fingerkuppe auf halbautomatische Weise, d. h. ohne Intervention von außen, und mit folgenden Phasen zu erlaubes: Einschnitt der Oberhaut und der Haut des für die Blutentnahme vorgesehenen Fingers, lokale Massage des Fingers oberhalb dieses Einschnittes, um das Blut zu veranlassen, in Richtung dieses Einschnittes zu fließen, und Auffangen des Blutes in einem Proberohr.

Die Blutentnahme aus der Fingerkuppe kann auf folgende Weise durchgeführt werden: Nach der Desinfektion des Fingers wird dessen Haut mit Hilfe einer Schneidlanzette in einer Tiefe von etwa zwischen zwei und drei Millimeter angestochen, worauf zuerst ein erster Blutstropfen austritt, der eine relativ große Menge an aus den subkutanen Zellen stammender Flüssigkeit enthält und den man beispielsweise durch Absorption mittels eines Wattetampons entfernt Man reizt sodann den angestochenen Finger durch periodische Massage in Richtung des durch die Lanzette hervorgerufenen Einschnittes und sammelt das aus diesem Einschnitt austretende Blut in einem Proberohr, in einer Kapillare oder durch Ansaugen in einem Rohr.

Die verschiedenen Phasen der Blutentnahme werden normalerweise durch spezialisiertes Personal durchgeführt, obwohl verschiedene von ihnen, insbesondere die Vorbereitung des anzustechenden Fingers, ohne weiteres durch den Patienten selbst durchgeführt werden könnten.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die verschiedenen zur Durchführung einer Blutentnahme aus der Fingerkuppe notwendigen Handlungen so zu automatisieren, daß eine solche Entnahme direkt durch die Person, der das Blut entnommen werden soll, durchgeführt werden kann, praktisch ohne Einschaltung von geeignetem Personal.

Zu diesem Zweck hat die Erfindung als Gegenstand eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, bei der eine Bohrung zur Aufnahme des Proberohres, in welcher dieses leicht verschiebbar ist und aus welcher es mit seinem unteren Ende herausragt, wenn es mit seinem Trichter am oberen Ende der Führung anliegt, eine auf das untere Ende des Proberohres einwirkende Schlagvorrichtung, die dem Proberohr eine schlagartige Bewegung in Richtung seiner Längsachse erteilt, eine den Finger korsettartig umschließende Fixierung, die einen Niederhalter sowie ein mindestens am zweiten Fingerglicd angreifendes Auflager umfaßt, und ein Antrieb zum periodischen Variieren des Anpreßdruckes der Fixierung sowie eine Verriegelung für den Niederhalter vorgesehen ist.

Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise und sehr schemalisch, eine Aiisführungsform ind eine Variante der Vorrichtung. Cs zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, welche, teilweise in durchsichtiger Darstellung, die wesentlichen Teile der Vorrichtung veranschaulicht,

F i g. 2 bis 9 Querschnitte dieser Vorrichtung, welche die verschiedenen Lagen zeigen, welche die Teile bei den zur Blutentnahme führenden Vorrichtungen einnehmen können,

F i g. 10 das elektrische Schaltschema zur Steuerung der Vorrichtung,

Fig. 11 und 12 zwei senkrechte Schnitte eines Proberohrs, das bei der Benutzung der Vorrichtung verwendet wird und

Fig. 13 bis 16 Detailansichten der Variante im

Schnitt.

Die dargestellte Vorrichtung (Fig. 1 bis 9 umfaßt ein Gehäuse 1, welches einerseits durch einen Boden 2, der durch eine rechteckige Platte gebildet ist, und andererseits durch einen Deckel 3, welcher abnehmbar auf dem Boden befestigt ist, gebildet wird. Der Boden 2 und der Deckel 3 sind vorzugsweise aus Kunstharz hergestellt.

Der Deckel 3 ist auf seiner Vorderseite, auf seiner Oberseite und auf seiner Hinterseite ausgeschnitten: Auf seiner Vorderseite durch ein kreisförmiges Fenster 2>a (Fig.2), um einen Durchtritt für einen Drücker 4 zu bilden, dessen Zweck nachfolgend erklärt wird;

Auf seiner Rückseite durch einen rechteckigen Ausschnitt 3 b, der sich von der oberen Fläche des Deckels bis an den unteren Rand der Rückseite erstreckt und wobei in dem gebildeten as freien Raum ein Block 5, der mit seiner Unterseite auf der Platte 2 befestigt ist, vorgesehen ist. Auf seiner Oberseite durch zwei parallele Schlitze 3 c, welche entlang des oberen Randes des Ausschnittes 3 b beginnen und sich in Richtung auf die Vorderseite des Deckels erstrecken,

durch ein erstes kreisförmiges Fenster 3 d, welches vor den Schlitzen 3 c angebracht ist, durch ein zweites rechteckiges Fenster 3 e, welches einen Durchtritt für ein Auflager 6 freiläßt, dessen Zweck nachfolgend erklärt wird, und durch

zwei rechteckige und parallele Schlitze 3/, welche sich im Teil des Deckels 3 zwischen dem Fenster 3 e und seiner Vorderseite öffnen und wobei die Schlitze 3/ in zwei Ebenen enthalten sind, welche gleichzeitig auf die Vorderseite und

auf die Rückseite des Deckels senkrecht gerichtet sind und die vorgenannten Schlitze 3 c enthalten.

Am oberen Teil des Blockes 5 ist an der Schwenkachse 7 ein Niederhalter 8 angelenkt, welcher einen kastenförmigen Mittelteil 8 α mit U-förmigem Querschnitt aufweist, welcher auf einem Abschnitt seiner Länge an seiner Innenfläche durch ein Polster 9 aus Kunstschaum abgedeckt ist. Der Niederhalter 8 ist an der Schwenkachse 7 mittels zweier Laschen 8 b befestigt, welche in der Ebene der beiden Schenkel des Teiles 8 α liegen und untereinander durch einen Stab 8r (Fig. 1) verbunden sind. Eine der Laschen 8b trägt ein Schaltstück 8 d, das bestimmt ist, einen Unterbrecher 10 zu betätigen, welcher auf der Platte 2, dem Block 5 benachbart, befestigt ist, wenn der Niederhalter durch Schwenken um die Schwenkachse 7 in eine bestimmte Winkelstellung gebracht v' ird. wie nachfolgend erläutert.

Der Abstand zwischen den Laschen 8 b entspricht dem der Schlitze 3 c des Gehäuses, und ihre Stärke ist etwas kleiner als die Breite dei Schlitze, so daß die Laschen leicht in die Schlitze 3 c eintreten können, wenn der Niederhalter geschwenkt wird, bcispielsweise um aus seiner in Fig. 2 gezeigten in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht zu werden, oder umgekehrt.

Aul der Schwenkachse 7 ist überdies eine Rück-

stellung 11 befestigt, an welcher der Stab 8 c von dem eine Nut 17 b trägt. Die Breite des Schlaghebels 17

Augenblick an angreifen kann, wo der Niederhalter ist kleiner als der Abstand der Laschen 8 b des

in die in F i g. 3 gezeigte Stellung und über diese Stel- Niederhalters 8.

lung hinaus gebracht wurde (Fig. 4 bis 6). Die Brücke 12 ist auf der Platte 2 so angeordnet,

An dom dem Anlenkende gegenüberliegenden 5 daß die Mittelebene der Brücke, in der die Schnitte,

Ende trägt der Mittelteil 8 α des Niederhalters 8 zwei welche Gegenstände der F i g. 2 bis 9 sind, durchge-

Laschen 8 e, welche jeweils in der Ebene eines dei führt wurden, auch gleichzeitig die Mittelebene des

Schenkel dieses Teiles liegen und ein leicht geboge- Niederhalters 8 ist. Überdies ist die Länge der Feder

nes Profil mit dem Zentrum in der Schwenkachse 7 14, die des Schlaghebels 17 und die Lage von dessen

aufweisen. Der Abstand zwischen der Mittellinie je- io Drehachse 18 so gewählt, daß beim Schwenken des

der Lasche 8 e und dieser Achse ist genau gleich dem Niederhalters 8 in die Richtung F (Fi g. 2) einerseits

Abstand zwischen der Schwenkachse 7 und der Mitte die von seinem Stab 8 c beschriebene Kreisbahn den

jedes Schlitzes 3/; überdies haben diese Laschen Schlaghebel 17, und im besonderen seine Nase 17«

einen Abstand voneinander, der dem Abstand der (F i g. 2) berührt und andererseits sich die Kreisbahn,

Schlitze 3/ entspricht; außerdem ist ihre Breite und 15 welche das Ende der Nase beschreibt, wenn der

ihre Dicke etwas kleiner mit Bezug auf die Länge Schlaghebel durch den Stab 8 c unter Spannung der

und die Breite der genannten Schlitze, so daß, wenn Federn 14 in die Richtung F₁ gedrückt wird, von der

der Niederhalters geschwenkt wird, um beispiels- des Stabes entfernt, bevor der letztere den Blocks,

weise in die in F i g. 4 gezeigte Stellung gebracht zu und im besonderen den Boden der Einkerbung 5 a

werden, seine Laschen 8 α frei in die Schlitze 3 / ein- 20 des Blockes (F i g. 3) berührt.

treten, wenn nötig sogar über ihre Länge. Die äußere Es folgt daraus, daß, wenn man den Niederhalter 8

Kante der Laschen 8e des Niederhalters trägt eine in die RichtungF (Fig. 2) kippt, man die Federn 14

sägeartige Verzahnung 8/. spannt, sobald der Stab 8 c des Niederhalters den

Vor dem Block 5 weist die Platte 2 der Vorrich- Schlaghebel 17 berührt und daß dieses Spannen sich

tung eine Brücke 12 auf, wobei jeder senkrechte Arm 25 fortsetzt bis zum Moment, wo die Kreisbahnen des

der Brücke einen Schlitz 12 α aufweist, zwischen des- Stabes und des Endes des Schlaghebels 17 sich nicht

sen Rändern ein Ende eines Auflagers 13 gleitend mehr schneiden, d. h. etwas nachdem der Stab 8 c in

eingesetzt ist, welches der Wirkung von zwei Federn die Haltenut 17 b des Schlaghebels eingetreten ist

14, die zu beiden Seiten der Brücke angeordnet und (F i g. 3).

in ihrem oberen Teil an einer entsprechenden Warze 30 Wenn man sodann fortfährt, den Niederhalter 8 in 12 b angehängt sind, unterworfen ist. der Richtung F weiterzubewegen, verläßt der Der horizontale Arm der Brücke 12, welcher sich Stab 8 c den Schlaghebel 17, welcher, freigeworden unterhalb des Fensters 3 rf des Deckels erstreckt. v.nd lediglich der Wirkung der Federn 14 unterworweist vier Bohrungen auf, wie folgt: fen, heftig in die F₁ entgegengesetzte Richtung ge-Eine erste Bohrung 12c, welche die obere und 35 schwenkt, d.h. in die Richtung der Bohrung 12c der die untere Fläche des horizontalen Astes verbin- Brücke 12, und dabei auf die Endkappe des Probedet und sich genau gegenüber dem Fenster 3 d roh res 15 (Fig. 4) schlägt. Das Ergebnis einer solöffnet. Die Bohrung ist dazu bestimmt, ein Pro- chen Schlagbewegung wird anschließend erläutert.
berohrl5 zum Sammeln des Blutes aufzuneh- Wie beschrieben, weist die dargestellte Vorrichmen, dessen Einzelheiten nachstehend mit Be- 40 tung auf ihrer Oberseite ein Auflager 6 auf. das über zug auf die F i g. 11 näher erläutert werden, und das Gehäuse durch ein in diesem angebrachtes Fenwobei die Länge der Bohrung kleiner als die des ster 3 e vorsteht, wobei die Oberseite dieses Aufla-Proberohrkörpers ist. gers eine V-förmige Nut 6 a aufweist. Das Auflager Eine zweite Bohrung 12 d, welche den horizon- ist am Ende eines Hebels 19 auf einem nicht dargetalen Ast teilweise durchdringt und in die Boh- 45 stellten Exzenter befestigt, welchen die Sekundärrung 12 c mündet. Sie ist vorgesehen, um einen welle 20 α eines Untersetzungsgetriebes, von dem in Steuerstift eines Unterbrechers 16, der an der der Zeichnung nur das Rad 20 sichtbar ist, und wel-Brücke 12 befestigt ist und dessen Zweck im ches durch einen Elektromotor M gesteuert wird, anfolgenden erklärt wird, aufzunehmen. treibt.

Eine dritte Bohrung 12e (Fig. 1) und eine 50 Der Hebel 19 weist eine Nase 19α auf, die geeigvierte Bohrung 12/(Fi g. 2), welche jeweils den net ist, an dem Ende einer Schwinge 21 anzugreifen, horizontalen Ast durchsetzen und auf einem Ni- welche den Anker 22 eines Relais trägt, dessen Spule veau, welches höher als das der Bohrung 12 d mit 23 und dessen Magnetkern mit 24 bezeichnet ist. liegt, in die Bohrung 12 c münden. Die Bohrun- Die Schwinge 21 ist bei 21 a an einem anderen Hegen 12 e und 12 / sind koaxial. Sie sind dazu be- 55 bei 25 angelenkt, der seinerseits bei 25 a an einem stimmt, eine Halterung für eine fotoelektrische Block 26 angelenkt ist, welcher auf einer Platte 27 j Zelle C einerseits (12a) (Fig. 1 und 10) und für befestigt ist, die überdies den Motor M trägt und auf eine elektrische Lampe A, die zur Beleuchtung dem Boden 2 der Vorrichtung mittels einer Grund-' der Zelle dient, andererseits (12/) (Fig. 10), zu platte 28 aufruht.

bilden. 60 Der Hebel 25 weist an seinem freien Ende einen

Zwischen den vertikalen Ästen der Brücke 12 ist Querbolzen 29 auf, der auf seiner ganzen Länge bei

ein Schlaghebel 17 angeordnet, der mittels einer 29 a ausgenommen ist, um eine Stufe zu bilden, die

Achse 18, die mit ihren Enden in den Ästen befestigt genügend fein ist, um durch Eingriff dieser Stufe in

ist, angelenkt ist und der aus einem Material mit die Verzahnung 8 / der Laschen 8 e den Niederhal-

einem relativ hohen spezifischen Gewicht, beispiels- 65 ter8 in heruntergedrückter Stellung blockieren 7U

weise Messing oder Kupfer, besteht können (F i g. 4 bis 6).

Dieser Schlaghebel liegt auf dem Auflager 13 auf Eine Federstütze 30, welche mit einem Ende an

und weist eine gekröpfte Nase 17 α auf, deren Ende dem Auflager 26 befestigt ist und mit dem anderen

Ende am Bolzen 29 anliegt, hält letzteren in der Verriegelungsstellung. Der Magnetkern 24 und seine Spule 23 sind in der Öffnung eines Tragrahmens 31 montiert, wobei an einer von dessen Seiten zwei Laschen 31 α zur Befestigung dieses Rahmens am Hebel 25 vorstehen, wobei diese Laschen den Hebel auf beiden Seiten einklemmen.

Das Auflager 26 weist eine Bohrung 26 α auf, die mit Bezug auf den Drücker 4 koaxial angeordnet ist und sich gegen den Hebel 25 hin öffnet, wobei die Bohrung 26 α bestimmt ist, um einen Gleitstab 26 b. der mit seinen Enden in Kontakt mit dem Hebel und mit dem Drücker 4 ist, aufzunehmen. Dank dieser Anordnung ist es möglich, den Hebel 25 durch einen Druck in Richtung F₃ auf den Drücker 4 um seine Anlenkachse 25 α und entgegen der Wirkung der Federstützc 30 in der Richtung F₂ zu schwenken.

Die Schwinge 21 kann zwei bestimmte Lagen einnehmen, je nachdem ob die Spule 23 an Spannung liegt oder nicht.

In der Lage, welche z.B. in den Fig. 1 und 2 sichtbar ist und die einem nicht erregten Zustand der Spule 23 entspricht, Hegt die Schwinge 21 unter der Wirkung ihres Eigengewichtes auf einem Stift 21 b auf, der am Gehäuse des Motors M befestigt ist. In dieser Lage kann die Nase 19 a des Hebels 19 nicht in Kontakt mit der Schwinge 21 treten, welche Stellung auch immer vom Hebel 19 während seiner Exzenterbewegung in einem gewissen Zeitpunkt eingenommen werden sollte.

Wenn die Spule 23 an Spannung liegt, zieht das durch den Magnetkern 24 hervorgerufene Feld den Anker 22 an, wodurch die Schwinge 21 um ihre Achse 21 α schwenkt und eine angehobene Stellung einnimmt (F i g. 6 und 7), in welcher ihr Ende sich auf der Bahn der Nase 19 a des Hebels 19 befindet.

Es folgt daraus, daß, wenn die Nase die Schwinge 21 berührt (F i g. 7), sie sie mitnimmt, was ein Schwenken in der Richtung F₂ um die Achse 25 a der gesamten Einheit hervorruft, die die Schwinge 21, den Rahmen 31, welcher die Spule 23 und ihren Magnetkern 24 trägt, sowie den Hebel 25 und den Bolzen 29 beinhaltet. Wenn der Niederhalter 8 in seiner heruntergedrückten Stellung ist. in welcher er durch den Eingriff des Bolzens in die Verzahnung 8 / seiner Laschen 8 e gehalten wird, wird sich so der Bolzen 29 aus dieser Verzahnung lösen, und der Niederhalters ist dann lediglich der Wirkung seiner Rückstellung 11 ausgesetzt und richtet sich durch Verschwenken in der F entgegengesetzten Richtung wieder auf (F i g. 2).

Ein analoges Ergebnis kann durch Betätigung des Drückers 4 in der Richtung F₃ erhalten werden, was die Verschiebung des Gleitstabes 26 b, in der Zeichnung von rechts nach links, bewirkt und das zum Ausklinken des Stabes 29 notwendige Schwenken des Hebels 25 in der Richtung F₂ hervorruft.

Die Stromversorgung des Motors M, der Lampe A und der Spule 23 wird durch eine Schaltung ermöglicht, welche in F i g. 10 dargestellt ist und In welcher die Unterbrecher 10 und 16, mit den Bezugszeichen 10* und 16*, die fotoelektrische Zelle C, die Spule 23 und ihr Magnetkern 24 sowie der Drücker 4, der mit dem Bezugszeichen 4* bezeichnet ist, zu finden sind. Die Darstellung der Teile 4,10, 23 und 24 entspricht nicht der Wirklichkeit, was ihre relative Lage in der beschriebenen Vorrichtung betrifft, ist aber doch exakt vom Standpunkt der Funktion jedes von ihnen: Tatsächlich löst die Anziehung der Schwinge 21 auf Grund des durch den Magnetkern 24 und die Spule 23 erzeugten Feldes den Niederhalter 8 aus seiner durch den Bolzen 29 bewirkten Verriegelung, so daß sich der Bügel unter der Wirkung der Rückstellung 11 anhebt, und das Schaltstück 8 d verläßt den Unterbrecher 10, welcher sich öffnet.

Dasselbe Ergebnis kann wie beschrieben durch Betätigen des Drückers 4 erreicht werden, was die

ίο Darstellung eines Drückers 4*, der den beweglichen Kontakt des Unterbrechers 10* direkt berührt, erklärt.

In analoger Weise wird die Funktion des Niederhalters 8, soweit dieses Organ das Schließen des Unterbrechers 10 bestimmt, durch den Pfeil 8* symbolisiert.

Wie in Fig. 10 gezeigt, beinhaltet der elektrische Schaltkreis der Vorrichtung, welcher aus einer Quelle S, welche durch eine Serie von Batterien, die in einem auf der Platte des Bodens 2 befestigten Gehäuses S₁ (F i g. 1) untergebracht sind, gebildet ist, mit Strom versorgt wird, einen Verstärker mit vier Transistoren, zwei davon, T₁ und T₂, der Type n-p-n und zwei, T₃ und T₄, der Type p-n-p und einen Wider-

stand R.₂, welcher durch die fotoelektrische Zelle C gesteuert wird und dazu bestimmt ist, die Erregung der Spule 23 zu sichern, wenn ihm die genannte Zelle dazu ein Signal gibt.

Die Zelle C und die Beleuchtungseinrichtung (Lichtquelle) A sind dazu bestimmt, den Augenblick festzulegen, in dem ein Proberohr 5 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material, welches sieb in der Bohrung 12 c der Brücke 12 befindet, genügend Blut enthält, wobei die Zelle ein verschiedenes Signal liefert, wenn sie die gesamte von der Lamped kommende Lichtmenge erhält oder nur einen Teil dieser Menge, besonders dann, wenn das gesammelte Blut im Proberohr das Niveau des von der Lampe erzeugten Lichtstrahles erreicht. Es soll festgehalten werden, daß die Speisung der Lampe A, welche über einen Widerstand R, stattfindet, nur dann erfolgt, wenn die Unterbrecher 10 und 16 geschlossen sind, d.h. nur dann, wenn der Niederhalter 8 in heruntergekippter Stellung ist (F i g. 4) und wenn ein Proberohr in die Bohrung 12 r der Brücke 12 eingesetzt ist. Dasselbe gilt für den Motor M, der nur dann Spannung erhält, wenn die Unterbrecher geschlossen sind.

So hat das Erreichen des Niveaus des Lichtstrahles, welcher von der Lamped zur fotoelektrischen Zelle C geht, durch das in einem Proberohr gesammelte Blut die Wirkung, daß der Unterbrecher 10 geöffnet wird und somit der Motor M stehenbleibt.

Die Einheit, welche die Transistoren T₁ bis T₄ und die Widerstände R₁ und R₂ umfaßt, ist in einem

Gehäuse B, welches an der Platte 27 befestigt ist, untergebracht.

Vor der Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung sollen kurz die Proberohre erklärt werden, welche geeignet sind, bei der Blutentnahme und der Sammlung des Blutes (Fig. 11) verwendet zu werden.

Ein solches Proberohr umfaßt einen Körper 32 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material z.B. aus Polyäthylen, in dessen öffnung eine Tülle

33 eingesetzt ist, welche den unteren Teil, zur Entleerung, eines Trichters bildet, dessen kelchförmiger Sammelbehälter mit 35 bezeichnet ist und der aus plastischem und elastischem Material besteht. Dieser

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Trichter ruht auf dem Rand der Öffnung (Mündung) des Körpers 32 mittels eines ringförmigen Teiles

35 a, welcher am Fuß des Kelches 35 angebracht ist, auf. Die Wand des Kelches und die der Tülle 33 weisen einen Ausschnitt in Form einer L-förmigcn Nut i

36 auf, welche einen Kanal bildet, der das Entweichen der im Körper des Proberohrs enthaltenen Luft je nach dem Ausmaß (in Abhängigkeit von) der Füllung desselben mit einer Flüssigkeit, im besonderen mit Blut, ermöglicht.

Am unteren Ende der Tülle 33 ragt eine Kapillarkanüle 37 heraus, welche sich bis in die Nähe des Bodens des Körpers 32 erstreckt, mit diesem koaxial ist und in ihrem Verlauf in der Verlängerung der öffnung der Tülle 33 liegt. Die Tülle 33 und die Kanüle 37 bilden ein einstückigcs Ganzes aus Kunstharz.

Am Roden des Kelches 35 weist der Trichter 34 eine ringförmige Nut 35 b auf, in welcher der Randteil einer kreisförmigen Platte 38 aus Metall, beispielswcise aus rostfreiem Stahl, festgehalten wird, welche zwei dreieckförmige Lanzetten 38 α und 38 £> aufweist, die sich senkrecht zui Platte auf beiden Seiten eines in diese eingeschnittenen Fensters 39 erstrecken.

Über der Platte 38 ist ein ringförmiger Tampon 40 aus saugfähigem Material, z.B. aus saugfähigem Papier, angeordnet, der auf den Lanzetten 38 α und 38 b durch Aufstecken auf dieselben befestigt ist. Wie dargestellt, sind die Öffnung des Tampons 40 und das Fenster 39 der Platte 38 einander gegenüber und in einer Linie mit der mittleren Bohrung der Tülle angeordnet.

Der Teil der Lanzetten 38« und 38 5, der über den Tampon 40 herausragt, weist eine Länge von mindestens zwei bis drei Millimeter auf. und ihre Spitze erstreckt sich bis zu einem Niveau, das unterhalb des Niveaus des oberen Randes des Kelches 35 liegt.

Die Lanzetten sind dazu bestimmt, um die für die Blutentnahme unumgänglich notwendigen Einschnitte in die Haut zu machen, wie das im folgenden erläutert wird.

Im folgenden wird die Arbeitsweise der Vorrichtung beschrieben.

Wenn der Niederhalter8 die in den Fig. ί und 2 gezeigte Stellung einnimmt, setzt man ein Proberohr 15 durch das Fenster 3 d des Gehäuses in die Bohrung 12 c der Brücke 12 ein, wobei das Proberohr auf der Brücke mit seinem kelchförmigen Sammelbehalter auf ruht, während sein unteres Ende in den zwischen den senkrechten Asten der Brücke gebildeten freien Raum hineinragt, wie dies in Fig.3 gezeigt ist. Dabei ergibt sich das Schließen des Unterbrechers 16, während der Unterbrecher 10 offenbleibt.

Nachdem der Finger der Person, bevor er zum Gegenstand einer Blutentnahme gemacht wird, vorerst, im besonderen auf seinem fleischigen Teil des ersten Fingergliedes (unter dem Nagel), mit verdünntem Alkohol gereinigt und desinfiziert worden war, legt der Benutzer seine Hand auf die obere Seite des Gehäuses 1 der Vorrichtung, wobei er den Finger mit seinem desinfizierten Teil auf die Mündung des Kelches des Proberohres und, mit einem Teil des ersten und zweiten Fingergliedes, in die V-förmige Nut 6 a des Auflagers 6 setzt.

Man verscrrwenkt sodann den Niederhalter 8 in die Richtung F, um ihn aus der Stellung nach F i g. 2 in die nach F i g. 4 zu bringen.

Am Beginn dieses Verschwcnkens, nämlich, wenn sich die Laschen 8 e des Niederhalters zu beiden Seiten des Fingers befinden, tritt der Stab 8 c in Kontakt mit der oberen Fläche der Nase 17 a des Schlaghebels 17, wobei der Hebel in der Richtung F₁ zurückgedrückt wird, was die Federn 14 spannt. Wenn der Stab in die Nut 17 b der Nase 17« eintritt, treten die Laschen 8 e des Niederhalters durch die Schlitze 3 / in das Gehäuse 1 ein, ohne jedoch noch im Bereich des Veniegelungsbolzens 29 zu sein. Genau in dieser Stellung des Niederhalters 8 beginnt der Anschlag 8 c sich an der Rückstellung 11 abzustützen.

Sodann kommt der Augenblick, in dem der Stab 8 c den Schlaghebel 17 der Wirkung der Federn 14 aussct/t. so daß dieser in die F₁ entgegengesetzte Richtung bewegt wird und gegen die Endkappe des Proberohrcs 15 schlägt (F i g. 4), welche, wie beschrieben, in der Bohrung 12c der Brücke 12 axial gleiten kann. Da nun aber das Proberohr durch den für die Blutentnahme vorgesehenen Finger zurückgehalten wird, verschiebt sich sein Körper 32 unter der Wirkung des auf ihn ausgeübten Schlages in Richtung auf den Finger und bewirkt das elastische Verbiegen des Kelches 35. wobei die Lanzetten 38 α und 38 5 in einer der vorstehenden Länge der Lanzetten entsprechenden Tiefe, unter Einschneiden der Oberhaut und der Haut, in das Fleisch des Fingers gestoßen werden (F i g. 12).

Sobald der Schiaghebcl 17 seine ganze kinetische Energie an das Proberohr abgegeben hat, übt er keine Kraft mehr auf das Proberohr aus und fällt auf das Auflager 13 zurück, so daß, nachdem der Finger eingeschnitten wurde, die Lanzetten 38 α und 38 b sowie der Körper 32 des Proberohres durch die Wirkung des elastischen Kelches 35, welcher die Form, die er vor seinem Verformen aufwies, wieder gewinnen will, in der Zeichnung nach unten zurückgedrückt werden (F i g. 11). Dies hat zur Folge, daß die Lanzetten 38 α und 38 h aus dem Finger gezogen werden, wobei sie jedoch in einem geringen Abstand von den Einschnitten, welche sie verursacht hatten, verbleiben.

Beim Schlag nimmt der Niederhalter 8 die Stellung nach üer Γ i g. 4 ein, in welcher er mit der Polsterung 9 auf dem oberen Teil des ersten und zweiten Fingergliedes aufliegt, sowie der Haltebolzen 29 in die Verzahnung 8 / der Laschen 8 e des Bügels eingreift und das Schaltstück 8 d das Schließen des Unterbrechers 10 bewirkt hat: Der Steuerkreis der Vorrichtung (F i g. 10) erhält so Spannung, der Motor M dreht sich, die Lampe A und die Zelle C \verden mit elektrischer Energie versorgt.

Der für die Blutentnahme vorgesehene Finger wird mittlerweile in einem richtigen »Korsett« festgehalten, welches einerseits durch das Auflager 6 und andererseits durch den mittleren Teil 8 a des Niederhalters 8, welcher mit der Polsterung aus synthetischem Schaumstoff überzogen ist, und die beiden Laschen 8 e gebildet wird, wobei der Anpreßdruck, im besonderen in der Ebene nach Fig.4, variabel ist. Tatsächlich hängt der Anpreßdruck von der Lage, die das Auflagerö einnimmt, ab, welcher durch den Motor M in eine Exzenterbewegung in der Richtung F (Fig.4) versetzt wird, und mit Bezug auf das zur Blutentnahme verwendete Ende des Fingers periodisch von hinten nach vorne und zurück bzw. in auf-

11 ^w 12

steigende und absteigende Richtung, je nachdem, ob blick anhebt, wo er an den horizontalen Ast der

er sich dem Ende nähert oder sich davon entfernt. Brücke anstößt.

bewegt wird. Wie ersichtlich, zeigt die Unterseite der Nase 17 a

Es ergibt sich daraus, daß der Finger periodisch des Schlaghebels 17 ein abgerundetes Profil, dessen einer Art Massage von hinten nach vorne durch Zu- 5 Krümmungsmiltelpunkt genau mit der Schwenksammendrücken seines auf dem Auflagern aufliegen- achse 7 des Auflagers 8 zusammenfällt, sobald der den Teiles unterworfen wird, wobei diese Massage Hebel in die in F i g. 8 gezeigte Lage gebracht wurde, das in diesem Teil fließende Blut in Richtung der und dessen Krümmungsradius etwas größer ist als Einschnitte drückt, durch welche es austritt, um in der Abstand zwischen dieser Achse und der dieser den Kelch des Proberohres zu fallen. io gegenüberliegenden Fläche des Anschlags 8 c.

Die ersten Tropfen Blut, die so gesammelt werden. Es folgt daraus, daß, falls der Sclilaghebel 17 in enthalten einen großen Anteil von physiologischer der oben beschriebenen Stellung ist, den Niederhai-Flüssigkeit, die aus den den Einschnitten benachbar- ter8 nichts mehr hindert, weiter in die F entgcgengeten subkutanen Zellen stammt und offensichtlich ent- setzte Richtung verschwenkt zu werden, um in die lernt werden muß. Zu diesem Zweck ist das Probe- 15 Stellung nach F i g. 9 zu gelangen, welche der in rohr 15 mit einem saugfähigen Tampon 40 ausgerü- F i g. 2 gezeigten Ausgangsstellung entspricht, wobei stet, welcher die ersten unreinen Blutstropfen auf- der Schlaghebel 17 in diesem Augenblick auf das nimmt, wodurch das geeignete Blut nicht in den Kör- Auflager 13 zurückfällt, wo infolge der Bewegung per des Proberohres abfließt, bevor der Tampon ge- des Niederhalters 8 der Stab 8 c auf ein Niveau genügend getränkt worden ist. In diesem Zusammen- 20 bracht wird, welches höher liegt als das des Endes hang soll bemerkt werden, daß die Lanzetten des der Nase 17 «dieses Hebels.

Proberohres in einem sehr großen Ausmaß dieses Somit ist die beschriebene Vorrichtung wieder be-Abfließcn erleichtern, da sie, obwohl in einer Entfer- reit für eine neuerliche Blutentnahme,
nung von der Oberhaut, direkt gegenüber den von ih- In einer Ausführungsvariante, welche in F i g. 13 nen verursachten Einschnitten bleiben und in einer 25 bis 16 dargestellt ist, ist das »Korsett« mittels dessen genügend geringen Entfernung davon, daß die entste- der für die Blutentnahme vorgesehene Finger mit seihenden Blutströpfchen ihre Spitzen berühren und nem Ende auf dem Proberohr gehalten und einer den über ihre Oberfläche nach ihrem Abreißen schnell in Fluß des Blutes in Richtung der im Finger erzeugten Richtung der Auslaßöffnung des Trichters 34 abflie- Einschnitte bestimmenden Massage unterworfen ßen. Somit spielen die Lanzetten des Proberohres die 30 wird, einerseits durch einen klammerartigen Nieder-Rolle von wirklichen Sammlern und verhindern so halter 41 in Form eines umgekehrten U, welcher mit eine unnütze Verteilung des Blutes im Innern des seinen Schenkeln durch nicht dargestellte Schlitze in Kelches des Behälters. das Innere des Gehäuses 42 der Vorrichtung hinein-

Wenn der Spiegel des im Proberohr gesammelten reicht, wo diese auf einer Achse 43 befestigt und anBlutes genügend hoch steigt, um den die Zelle C be- 35 gelenkt sind, welche durch die Ausgangswelle 44 leuchtenden Lichtstrahl zu unterbrechen, bewirkt eines nicht dargestellten Motors M in eine Exzenterdiese auf die beschriebene Art und Weise die Erre- bewegung versetzt wird, und andererseits durch ein gung der Spule 23, so daß die Schwinge 21 in die Auflager 45. welches auf dem Gehäuse zwischen den obere Stellung gezogen wird (F i g. 6) und der Schenkeln des Niederhalters 41 vorgesehen ist und Niederhalter 8 vom durch den Bolzen 29 verursach- 40 auf welche die Person, welcher das Blut abgenomten Eingriff freikommt und in die in F i g. 7 der men werden soll, ihren dafür vorgesehenen Finger Zeichnung gezeigte Stellung gebracht wird. legt, gebildet. Am Grunde des Niederhalters ist eine

Es folgt daraus, daß der Unterbrecher 10 öffnet Polsterung 46 aus synthetischem Schaumstoff an-

und als Folge davon der Motor M und die Lampe A geordnet, mit der der Niederhalter sich an d^n Finger

nicht mehr an Spannung liegen: Die Massage des 45 anlegt.

Fingers, dem das Blut abgenommen wurde, hört auf. Die Art und Weise wie mit diesem Niederhalter und der Finger ist nicht mehr eingezwängt zwischen die Massage des Fingers durchgeführt wird, ist in den dem Niederhalter8 und dem Auflager6, so daß der Fig. 13 bis 16 dargestellt, in welchen der Niederhai-Benutzer seine Hand von der Vorrichtung entfernen ter 41 jeweils in vier verschiedenen Lagen gezeigt ist, kann. 50 wobei die Welle 44 jedesmal gegenüber der vorher-

Wie man in den F i g. 3 bis 7 sieht, nimmt das Pro- gehenden Stellung um 90 weiter^edreht wurde,

berohr in der Vorrichtung eine solche Stellung ein, Die Erfindung ist nicht auf das Dargestellte und

daß es besonders schwierig sein würde, es mit den Beschriebene beschränkt: So kann im besonderen die

Fingern beispielsweise bei seinem Trichter zu ergrei- Vorrichtung, welche nur aus dem Blickwinkel eines

fen, um es zur Verwendung des aufgefangenen Blutes 55 tragbaren, mit Batterien versehenen Apparates be-

zu entfernen. Im Falle der beschriebenen Vorrich- trachtet wurde, in gleicher Weise als ortsfester Appa-

tung wird jedoch dieses Entfernen mindestens teil- rat ausgebildet werden und zu diesem Zweck mit

weise auf mechanischem Wege bewirkt elektrischer Energie direkt aus einem Verteilernetz

Dazu genügt es, den Niederhalter 8 weiter anzuhe- gespeist werden.

ben, um ihn in die in F i g. 8 gezeigte Stellung zu 60 Bei der beschriebenen Vorrichtung kann man Probringen. Durch diese zusätzliche Verschiebung des berohre verwenden, welche andere technische Eigen-Niederhalters schlägt der Stab 8 c von unten an die schäften aufweisen als die, welche dem Proberohr, Nase 17a des Schlaghebels 17 an und hebt diesen das in Fig. 11 dargestellt ist, eigen sind. Dies ist im durch eine Verschiebung im Winkel in der F₁ entge- besonderen der Fall bei einem Großteil der Probegengesetzten Richtung (Fig.2) an, wobei der Hebel 65 rohre, welche in der Offenlegungsschrift 1938 871 seinerseits das Proberohr 15 bis zu jenem Augen- beschrieben sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Blutentnahme aus der Fingerkuppe unter Benutzung eines Proberohres mit ■? einem Trichter aus elastischem Werkstoff, der an seinem Grund in Richtung seiner öffnung vorstehende Schneidlanzetten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bohrung (12c) zur Aufnahme des Proberohres (15,32), in weleher dieses leicht verschiebbar ist und aus welcher es mit seinem unteren Ende herausragt, wenn es mit seinem Trichter (34) am oberen Ende der Führung anliegt, eine auf das untere Ende des Proberohres einwirkende Schlagvorrichtung (13, 14,17), die dem Proberohr eine schlagartige Bewegung in Richtung seiner Längsachse erteilt, eine den Finger korsettartig umschließende Fixierung (6, 8 bzw. 41, 45), die einen Niederhalter (8 bzw. 45) sowie ein mindestens am zweiten Fingergiied angreifendes Auflager (6 bzw. 41) umfaßt, und ein Antrieb (19, 20 a, M bzw. 43, 44, M) zum periodischen Variieren des Anpreßdruckes der Fixierung sowie eine Verriegelung (25, 29,32) für den Niederhalter vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) bügeiförmig ausgebildet isi und das Auflager (6) zürn Angriff am Finger an einem Ende klotzartig ausgebildet und am anderen Ende auf einer Achse schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse mit einem Antriebsmotor (M) über eine Triebachse (20 a) exzentrisch verbunden und das Auflager, zur Massage des Fingers in Richtung auf die Fingerspitzc. bewegbar ist, und die Exzenterbewegung des Auflagers in der durch den Niederhalter (8) und die Bohrung (12 c) zur Aufnahme des Proberohres gebildeten Ebene vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) um eine Achse (7) schwenkbar vorgesehen ist, wobei in einer Endstellung der Finger freigegeben und das Proberohr aus der Führung entnehmbar bzw. in diese einseizbar ist (Freigabestellung) und in der anderen Endstellung der Finger fixiert ist und der Niederhalter an der Verriegelung (25, 29,30) angreift (Verriegelungsstellung), wobei eine Rückstellung (11,8 c) zum Verschwenken des Niederhalters in die Freigabestellung beim Lösen der Verriegelung vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (8) mindestens eine Lasche (8 e), deren mindestens eine Längskante mit einer Verzahnung (8 /) versehen ist, und die Verriegelung einen Hebel (25) aufweist, der einen Bolzen (29) zum Eingriff in die Verzahnung (8 /) der Lasche (8 e), einen Elektromagneten (23, 24, 31, 31«) und eine Schwenkachse (21a) trägt, in der eine Schwinge (21) gelagert ist, deren eines Ende (22) als Anker des Elektromagneten (23, 24, 31, 31a) und deren anderes Ende zum Angriff an einen Nocken (19 a) des Auflagers (6) vorgesehen ist, und wobei der Hebel (25) gegen die Kraft einer Federstütze (30) um eine Achse (25 α) schwenkbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Hebels

(25) um die Achse (25 a) von der Hand aus ein Drücker (4,26 b) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12 c) in dem horizontalen Ast einer Brücke _V12) angebracht ist, die zwischen dem Auflager (6 und der Schwenkachse (7) des Niederhalters (8) angeordnet ist, daß die Schlagvorrichtung (13 14717) einen Schlaghebel (17) umfaßt, der die Brücke durchsetzt, an der der Schwenkachse (7 des Bügels abgewandten Seite der Brücke (12) (bei 18) schwenkbar angelenkt ist und mit seinem freien Ende (17 a, 17 b) über die andere Seite der Brücke vorsteht, wobei der Schlaghebel (17) zwischen dem Fuß der senkrechten Aste der Brücke

(12) und dem horizontalen Ast der Brücke durch mindestens ein Auflager (13) gehalten wird, auf welchem der SchlaghebeJ (17) fre, aufliegt und welches gegen die Kraft mindestens einer Feder (14) verschiebbar ist, und wobei am Niederhalter (8) eki Anschlag (8 c) vorgesehen ist dessen beim Verschwenken des Niederhalters entstehende Bahn die beim Verschwenken des Schlaghebels (17) entstehende Bahn des freien bndes 0L7 a, 17 b) des Schlaghebels (17) schneidet.

^x

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (17 β) des Schlaghebels (17) eine kreisförmige Kontur autweist, deren Krümmungsmittelpunkt mit der Achse (7) des Niederhalters (8) zusammenfallt, wenn sich der Schlaghebel (17) in einer•Mittellage zwischen dem Aufruhen auf dem Auflager

(13) einerseits und dem Kontakt mit dem horizontalen Ast der Brücke (12) andererseits befindet und wobei deren Krümmungsradius etwas größer ist als die Entfernung zwischen der Schwenkachse (7) des Niederhalters (8) und dem von dieser Achse am weitesten entfernten IeU des Anschlages (8c). .

8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche] bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß im Antrieb (19 20 a M bzw. 43,44,M) zur Stromversorgung des'Motors (M) mindestens ein durch cm fest mit dem Niederhalter (8) verbundenes Schaltstück (Sä) betätigbarer Unterbrecher (10) und mindestens ein durch einen Fühler in ■der Bohrung (12c) mittels des Proberohics (15,32) betatigbarer Unterbrecher (16) vorgesehen ist.

9 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtdurchlässiges Proberohr (15,32) sowie eine Fotozelle (A, C) in der Bohrung (12c) vorgesehen ist, wobei die Fotozelle über einen elektronischen Verstärker (T₁ bis T₄, R₂) mit dem Elektromagneten (23, 24, 31, 31 α) verbunden ist.

10 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Finger umschließende Fixierung (41, 45) ein ortsfestes Auflager (45) und einen beweglichen Niederhalter (41) umfaßt, wobei der Niederhalter als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, zwischen dessen Schenkeln das Auflager (45) angeordnet ist, und der Bügel auf einer Achse (43) schwenkbar gelagert ist, wobei die Achse (43) mit einem Antriebsmotor (M) über eine Triebachse (44) exzentrisch verbunden ist.