DE1937713A1 - Integrale Photographie - Google Patents

Integrale Photographie

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DE1937713A1
DE1937713A1 DE19691937713 DE1937713A DE1937713A1 DE 1937713 A1 DE1937713 A1 DE 1937713A1 DE 19691937713 DE19691937713 DE 19691937713 DE 1937713 A DE1937713 A DE 1937713A DE 1937713 A1 DE1937713 A1 DE 1937713A1
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photographic
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DE19691937713
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English (en)
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Dudley Leslie Peter
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DUDLEY LESLIE PETER
Original Assignee
DUDLEY LESLIE PETER
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/24Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der stereoskopischen oder dreidimensionalen Photographie. Mit den im folgenden beschriebenen Verfahren können Photographien hergestellt werden, deren optische Eigenschaften sehr ähnlich sind wie bei einem Hologramm. Der Gesichtswinkel des dreidimensionalen Bildes ändert sich also bei einer Verschiebung des Blickpunktes um eine waagerechte und senkrechte Achse. Diese neuartige photographische Darstellung, die sachgemäß als Integramm oder Integraph bezeichnet werden kann, weist verschiedene bedeutende Vorteile gegenüber Hologrammen auf. Beispielsweise ist weder für die Aufnahme noch für die Betrachtung des Bildes kohärentes Licht (z. B. Laser-Beleuchtung) erforderlich. Weitere
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirfsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Vorteile sind: Die verwendete photographische Ausrüstung ist kompakt und leicht zu bedienen; die Belichtungszeiten entsprechen unter den gleichen Bedingungen denen für normale zweidimensional e Photographie; Momentaufnahmen und Blitzlichtaufnahmen bieten keine größeren Schwierigkeiten als bei der normalen Photographie, und es ist praktisch unmöglich, unscharfe Bilder herzustellen.
Die ein Integramm darstellende photographisehe Aufnahme besteht aus einer großen Zahl winziger, benachbarter Bilder, die durch ein optisches Gitter oder Easter erzeugt werden. Das gleiche oder ein ähnliches Gitter wird beim Betrachten des Bildes verwendet. Eine bevorzugte Ausführungsform des Gitters besteht aus einem durchsichtigen Material, auf dessen einer Oberfläche winzige Linsen mit kugelförmiger oder nahezu kugelförmiger Krümmung angeordnet sind. Das Gitter ist so auf der photographisehen Emulsion oder auf einem anderen, geeigneten Bildaufzeichnungsmedium angebracht, daß die Bildaufzeichnungsebene in der Brennebene der kleinen linsen liegt. Es ist zweckmäßig, die Verbindung aus Linsenraster und Film als zusammenhängende Einheit herzustellen, wobei das Linsenraster auf der Außenfläche des Films erhaben aufgebracht ist.
Für gewisse Anwendungsbereiche kann die vorliegende Erfindung so ausgelegt sein, daß sie anstelle eines Easters aus erhabenen sphärischen Linsen eine Vorrichtung enthält, die ein optisches Äquivalent für ein solches Eastergitter
darstellt. Eine Art eines optisch äquivalenten Gitters
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"besteht aus zwei gekreuzten Zylinderlinsen-Rastern, wobei die mit Linsenraster versehenen Oberflächen der beiden Gritter einander berühren und die Längsachse der Zylinderlinsen des einen Rasters rechtwinklig zur Längsachse aer Zylinderlinsen des anderen Rasters verläuft. Ein anderes optisch äquivalentes Gitter besteht aus einer undurchsichtigen Materialschicht, die eine Vielzahl winziger Öffnungen in regelmäßiger Anordnung enthält. Die Öffnungen sind jedoch nicht wie bei einem Nadelstich kreisförmig, sondern so geformt, daß die benachbarten, winzigen Bilder des zugehörigen Bildrästers sich nicht merklich überlappen und nicht zu weit voneinander entfernt sind; rechteckige öffnungen sind also hierfür sehr
geeignet. Ein den Forderungen entsprechendes Gitter mit Rechtecköffnungen kann durch Kreuzen zweier Liniengitter erzeugt werden, die ein passendes Verhältnis von durchsichtigen und nicht-durchsichtigen Abschnitten aufweisen; durch geeignete Einstellung der Entfernung zwischen den Öffnungen und der lichtempfindlichen Oberfläche läßt sich das System so justieren, daß benachbarte Bilder der Bildanordnung einander nicht überlappen und nicht zu weit voneinander getrennt sinct. Es gibt grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren, die beide zur Herstellung eines Integramms verwendet werden können; das eine Verfahren wird als direkte Integraphie ,und das andere als indirekte Integraphie bezeichnet. Die vorliegende Anmeldung befaßt sich mit dem direkten Verfahren, während das indirekte Verfahren in der gleichzeitig anhängigen
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Anmeldung.des gleichen Erfinders, Serial No. 747>931 vom 26. Juli 1968 mit dem Titel "Stereoskopische Photographie" ("Improvements in Stereoscopic Photography") beschrieben ■wird. Das hier beschriebene Verfahren ist ähnlich dem von Gabriel Lippmann (beschrieben 1908, C. R. Academie des Sciences, Band 146, Seite 446-!?1). Das heißt also, daß der mit Linsenraster versehene PiIm oder die Gitter/Film-Kombination ohne Kameralinse direkt belichtet wird. Der Film befindet sich während der Aufnahmen in einem geeigneten Kamerakörper oder Filmhalter. Die Belichtung wird durch einen oder mehrere Filter vor dem Film und/oder durch Einstellen der Verschlußgeschwindigkeit gesteuert, wobei als Verschluß vorzugsweise ein Schlitzverschluß verv/endet wird.
In der Größe der Rasterlinse wird ein winziges Bild des gesamten photographischen Objekts erzeugt, jedoch hängt der Gesichtswinkel, den ein jeweiliges Bild darstellt, von .der Lage der zugehörigen Rasterlinse innerhalb des Linsenauf baus ab. Beim Betrachten der fertigen Photographie durch das Linsenraster bildet das Auge eine optische Zusammenfassung oder Integration sämtlicher Einzelbilder und.nimmt ein einziges, dreidimensionales Bild wahr. Die Große der durch das dreidimensionale Bild wiedergegebenen Parallaxe in der Waagerechten und Senkrechten hängt von den entsprechender) Abmessungen des Bildformats des Rasterfilms abi Eine in der oben beschriebenen, einfacher Weise aufgenommene Photographie, also nach dem Verfahren von Lippmann, zeigt
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eine pseudoskopische oder tiefenverkehrte Raumdarstellung und keine stereoskopische Darstellung. Ein Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der dieser Nachteil behoben werden kann, so daß ein Bild entsteht, das eine stereoskopische Raumdarstellung mit richtiger Orientierung liefert. Weitere Merkmale der Erfindung werden später erläutert. .
Rasterlinsen und ihr Herstellungsverfahren
In der zuvor angeführten Anmeldung, Serial No. 747*931, werden im einzelnen die optischen Eigenschaften der Rasterlinsen sowie ein Herstellungsverfahren für Linsenrast erfilme und Gitter dargelegt, die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden können. Solche Filme und Gitter können auch in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn die für das direkte Verfahren verwendetai Rasterlinsen einen größeren Aufnahmewinkel besitzen, als er für das indirekte Verfahren erforderlich ist. Beim direkten Verfahren ist die Winkelreichweite 'der Photographischen Anlage auf den Aufnahmewinkel der Rasterlinsen beschränkt. Dagegen hängt beim indirekten Verfahren die Winkelreichweite der Anlage allein von der Kameralinse ab. Die Winkelreichweite kann also ganz einfach durch Auswechseln der Linse geändert werden. In den meisten Fällen ist die Winkelreichweite der Kameralinse größer als der Aufnahmewinkel der Rasterlinsen.
In den Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
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Figur 1 ist ein vereinfachtes Diagramm, das einen Ausschnitt aus einem mit sphärischem Linsenraster versehenen Film zur Aufzeichnung einer integralen Photographie zeigt.
Figur 2 ist eine schaubildliche Darstellung eines Ausschnittes aus einem sphärischen Linsenraster-Film zur Aufzeichnung einer integralen Photographie.
Figur 3 zeigt den Filmausschnitt aus Figur 2 von der Seite der Linsen her gesehen, und zwar nach der Verarbeitung und nach Drehung um 180 in der Bildebene.
Figur 4 stellt einen Kontaktabzug der Originalphotographie aus Figur 3 dar.
Figur 5 ist eine Vervielfältigung der Originalphotographie aus Figur 3, die durch ein Transpositionsverfahren erreicht werden kann.
s Figur 6 ist eine weitere Vervielfältigung der Origi-
nalphotographie aus Figur 3> die ebenfalls durch ein Transpositionsverfahren erreicht werden kann.
► Figur 7-10 sind Diagrammfolgen, die das Prinzip
des Transpositionsverfahrens darlegen.
Figur 11 zeigt eine Kamera zur Aufnahme von Photographien nach der vorliegenden Erfindung.
Figur 12 ist ein Diagramm, das ein optisches Verfahren zur Erweiterung der stereoskopischen Basis einer integralen photographischen Anlage zeigt.
Figur 13a und 13b sind Diagramme, die mechanische Verfahren zur Erweiterung der stereoskopisehen Basis einer · integralen photographischen Anlage zeigen. »
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Grundprinzip ' *
Figur 1 zeigt als vereinfachtes Diagramm ein Teilstück eines ^ilms mit sphärischem Linsenraster (oder Gitter/ Pils-Kombination) F, auf dem eine integrale Photographie eines Objects O aufgezeichnet wird. Zur Verdeutlichung sind die Ha st erlin sei: ersichtlicherweise sehr stark vergrößert. Das Diagramm soll eine Darstellung in einer Ebene wiedergeben, v.-obei das lii^-e und rechte Ende des Objekts entsprechend mit 1 -and r und die entsprechenden Enden des Films mit 1' und r1 bezeichnet sir.ä. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hängt der Gesichtswinkel der in der Brennebene jeder Rasterlinse abgebildeten Kleinen Bilder von der Stellung der Rasterlinse z'a:u Zt^e'izt ab, wobei der Gesichtswinkel von einer extremen linksseitiren Ansicht am Rand 1' des Films bis zu e:.ner extremer, rechtsseitiger. Ansicht am Rand r' reicht. Neben der hier dargestellten einzelnen Reihe kleiner Linsen nrafi max: sich natürlich weitere parallele Linsenreihen vorstellen, die senkrecht zur Zeichenebene verlaufen. Die von der Linsenanordnung aufgezeichneten Bilder unterscheiden sich also sowohl in ihrer senkrechten als auch in ihrer waagerechten Parallaxe.
Es sei nun angenommen, daß der entwickelte Film von einex Beobachter betrachtet wird, der sich in einigem Abstar.c. vor den Ha st erlins en, etv/a am Ort des Gegenstands in Figur 1, befindet. Dann liegen die Bilder mit einem linksseitigen Gesichtswinkel zu seiner Rechten und werden vornehmlich
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mit dem rechten Auge betrachtet, während die Bilder mit rechtsseitigem Gesichtswinkel zu seiner linken liegen und hauptsächlich vom linken Auge betrachtet werden. Das integrale Bild wird also tiefenverkehrt gesehen. Außerdem erscheint es auf dem Kopf stehend oder verkehrt herum, da die einzelnen kleinen Bildelemente durch die zugehörigen Rasterlinsen umgekehrt worden sind. Wenn nun der Filmabschnitt in der FiImebene um 180 gedreht wird, um diese Umkehrung rückgängig zu machen, wird das integrale Bild seitenverkehrt, so daß es wiederum tiefenverkehrt gesehen wird. Kurz gesagt, um die fertige Photographie als stereoskopische Raumdarstellung zu sehen., müssen die einzelnen Bildelemente geeignet umorientiert oder vertauscht werden. Die Situation ist ähnlich wie bei einem einfachen Stereogramm oder zwei stereoskopischen photographischen Aufnahmen, die auf einer einzigen Photoplatte oder aui einem einzigen Filmabschnitt aufgezeichnet sind; die oeiaen Ansichten oder Reproduktionen dieser Ansichten müssen seitlich vertauscht werden, um sie in einem Stereoskop als räumliche Darstellung betrachten zu können. Damit das integrale Bild scharf, klar und unverzerrt erscheint, müssen Vorrichtungen vorgesehen sein, die sekundäre oder liebenbilder verhindern. Eine solche Vorrichtung besteht darin, da£ bei der Herstellung des Linsenrasterfilms oder einer anderen Gitter/Film-Kombination die einzelnen Linsen durch einen umgebenden Rand aus einer undurchsichtigen Substanz voneinander getrennt sind. Pur diese Substanz
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kann eine photographische Emulsion verwendet werden, die als dünne Schicht auf die Linsenraster-Oberfläche aufgebracht wird, so daß sie die einzelnen Linsen umgibt, aber nicht' vollständig bedeckt. Die Schicht wird dann belichtet und chemisch entwickelt, so daß sie schwarz und undurchsichtig wird. Dieser Schritt wird im Herstellungsverfahren selbstverständlich ausgeführt, ehe die lichtempfindliche Photoschicht oder Schichten aufgebracht werden, falls es sich um einen PiIm handelt, der mit dem Linsenraster eine Einheit bildet. Eine solche undurchsichtige Schicht ist in Figur 1 durch die dunklen Bereiche zwischen den einzelnen Linsen dargestellt. Anstelle einer solchen Schicht oder zusätzlich zu dieser kann ein Lichtschutzschirm oder eine Schutzblende verwendet werden, die sich vom Rand des Filmbildes nach außen erstreckt. Transpositionsverfahren
Figur 2 zeigt stark vergrößert einen kleinen Ausschnitt aus einem Film mit sphärischem Linsenraster, auf dem eine integrale Photographic eines dreidimensionalen Gegenstands, der hier durch den Großbuchstaben L dargestellt wird, aufgezeichnet wird, wobei die allgemeine Richtung der das Bild erzeugenden Lichtstrahlen durch den Pfeil angedeutet ist. In der hier gezeigten Darstellung enthält der Filmausschnitt sechzehn quadratisch angeordnete, erhabene kleine Linsen. Die durch die Linsen erzeugten Elementarbilder sind der Reihe nach von 1-16 durchnumeriert. Die Bilder Mr. 1, 5, 9 und 13 »teilen ein« extreme linksseitige Ansicht des Gegenstands dar;
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Nr. 4, 8, 12 und 16 stellen eine extreme rechtsseitige Ansicht dar; Nr. 1, 2, 3 und 4 stellen eine extreme obere Ansicht dar; Nr. 13, 14, 15 und 16 stellen eine extreme untere Ansieht dar und Nr. 6, 7, 10 und 11 stellen ersichtlicherweise mittlere Ansichten dar. Wenn der verarbeitete Film, der so umgedreht wurde, daß die BiI din ν er si on." durch die Linsen kompensiert wird, nun durch die erhabenen· Linsenoberflächen hindurch feetrachtet wird, ergibt sich eine Orientierung der Elementar— bilder, wie sie in Figur 3 gezeigt ist. Die Bilder sind also seitenverkehrt, so daß das" integrale Bild tiefenverkehrt wirkt, Ein weiterer Punkt, der jedoch von geringerer Bedeutung ist, betrifft die senkrechte Parallaxe, die im Bild entgegengesetztzu unserer Erfahrung aus dem täglichen Leben ist. Der Grund hierfür ist die Vertauschung der waagerechten Bildreihen, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Eine Vervielfältigung dieser Photographie nach dem Kontaktverfahren auf ein entsprechendes Stück Hasterfilm liefert das in Figur 4 gezeigte Ergebnis. In diesem Fall 1st das integrale· Bild wiederum tiefenverkehrt, da, auch wenn jedes einzelne Elementarbild richtig angeordnet ist, die linksseitigen Ansichten rechts vom Beobachter und die rechtsseitigen Ansichten links vom Beobachter liegen. Die senkrechte Parallaxe zeigt sich in der gleichen Weise wie bei der Anordnung aus Figur 3. Eine vollständige oder ideale Lösung dieses Problems wäre, wenn (a) Jedes Elementarbild an seinem Platz um 180° gedreht würde, und dann (b) ein Kontakt,-' ab:3iig hergestellt wurde. Hiaraurch ergäbe sieb die Ano to n
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BAB
aus Pifur 5, die ein integrales Bild zeigt, das stereoskopisch ist und keine senkrechten Parallaxenfehler aufweist. Wie jedoch in der schon iiehrfacii erwähnten Anmeldung dargelegt wird, läßt sich leicht beweisen, daß stereoskopische Photographien mit umgekehrter senkrechter Parallaxe dem Beobachter vollkommen richtig erscheinen; tatsächlich wird dieser Parallaxenfehler in: allgemeinen nicht bemerkt. Die Anordnung von Elementarbildern, wie sie in Figur 6 dargestellt ist, bildet also ein den Foraerunrer entsprechendes Integramm, da das sich ergebende int-_v;rale 3ild richtig orientiert und räumlich erscheint. Vorrichtungen, mit denen Integramme nach Art der Figur 5 und 6 hergestellt werden können, sind ein Teil der vorliegenden Erfindung.
Des die Erfindung betreffende Transpositions- oder Vertauschunvji-verfahren behandelt ein keihen-Vervielfältigungsverfthreii, wie es süp Fifur 7-10 zu ersehen ist. Diese vier schematischen Darstellungen zeigen eine zeitlich getrennte Folge von Sehiv-.cia, in denen aus der integralen Originalphotographie aus Firur 3 das in Fif'ur 6 dargestellte Irte^rarnm hergestellt werden .kann.
Ir. Fi-jur 7 ist das Ori£ir:alphoto 0 mit einem entsprechenden Abschnitt eines Linsenrasterfilms I, das die Reproduktion tragen soll, an der Emulsion in Kontakt gebracht, so daß die linke Xinsenspalte von 0 der rechten Linsenspalte von P refenüberliegt. Die allgemeine Richtung der Lichtstrahlen ist diirch den Fifeil A dargestellt. Tie Breite des belichteten
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Emulsions-Streifens ist auf die Linsenbreite beschränkt. Hierfür kann jede geeignete Vorrichtung verwendet werden, beispielsweise ein schmaler Schlitz, eine schmale Zylinderlinse oder eine andere passende Anordnung, durch die das Licht einfällt· In Figur 7 werden also nur die Bilder Nr. 16, 12,
8 und 4 reproduziert. Wie Figur 8 zeigt, ist die Photographic 0 um eine Linsenbreite nach links verschoben, während der Film P up den gleichen Abstand nach rechts verschoben wurde. Auf diese Weise können nun die Bilder Nr. 15, 11, 7 und 3 links von der ersten Bildspalte reproduziert werden. In Figur
9 sind die beiden Photomaterialien wiederum jeweils um eine Linsenbreite gegeneinander verschoben worden, so daß die dritte Spalte reproduziert werden kann. Figur 10 zeigt schließlich die Aufzeichnung der vierten und letzten Bildspalte, wodurch das vollständige Integramm der Figur 6 entstanden ist. Das obenstehende Verfahren, mit dem das gewünschte Ergebnis erzielt wurde, wurde als Beispiel zur Vereinfachung der Be-Schreibung des allgemeinen Prinzips ausgewählt. Jedoch sind verschiedene Abwandlungen des Verfahrens möglich. Wichtig ist, daß zwischen den einzelnen Schritten zur Reproduktion einer Photographie eine relative Bewegung zwischen den beiden Filmen, Platten oder dergleichen stattfindet, und zwar um einen Abstand, der der doppelten Linsenbreite entspricht. Es ist also nicht nötig, beide Photomaterialien seitlich zu verschieben. Der in den Diagrammen mit P bezeichnete Abschnitt kann also stationär gehalten werden, während der Abschnitt 0
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zusammen mit der Blende oder der entsprechenden Vorrichtung seitlich um einen zweimal so großen Abstand verschoben wird, wie in der vorstehenden Beschreibung des Verfahrens. Bei dem bevorzugten Verfahren wird der Filmabschnitt 0 zusammen mit der Blende stationär gehalten, während die Photographic P verschoben wird.
Die oben beschriebene relative Bewegung zwischen den beiden photographischen Materialien kann auf Wunsch schrittweise erfolgen, wobei das zur Reproduktion erforderliche Licht nur während der stationären Zeitabschnitte einfällt. Es erscheint jedoch praktischer und bequemer, eine kontinuierliche Bewegung zu ermöglichen; die Lichtquelle (z. B. Elektronenblitz) wird mit dem Filmtransport so synchronisiert, daß ein Lichtpuls jedesmal dann emittiert wird, wenn der Film einen bestimmten Weg durchlaufen hat. Wenn die Dauer eines Lichtpulses nur ein Bruchteil (z. B. ein Hundertstel) der Zeit ist, während der eine Linse an der Belichtungsöffnung vorbeibewegt wird, ergibt sich kein Verwischen des Bildes. Anstelle des Elektronenblitzes kann auch eine kontinuierliche Beleuchtung verwendet werden, wobei die Lichtquelle absatzweise, durch einen synchron betriebenen Verschluß verdunkelt oder durch einen synchron betriebenen Kommutator ein- und ausgeschaltet wird.
Durch Wiederholung des Transpositionsverfahrens, wobei anstelle der ursprünglichen waagerechten AbtastLing eine senkrechte Abtastung verwendet wird, kann aus einem Integramm,
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wie es in Figur 10 (oder Figur 6) dargestellt ist, ein Diagramm der Figur 5 hergestellt werden. Aus den oben angeführten. Gründen erscheint jedoch dieses zweite Ahtas.tye.rfahren in den meisten praktischen Fällen nicht.erforderlich.
•Zur Durchführung des Transpositionsverfahrens ist_,-kein grundsätzlich neuer Mechanismus erforderlieh. Der erforderliche,, sehr genaue Tran,Sportmechanismus findet sich beispielsweise.-bei ;Liniermaschinen, wie sie zuv Herstellung
" feiner Linienraster und Beugungsgitter verwendet werden.
(Ein Teil einer typischen Linier maschine-,; die zur Herstellung sphärisch erhabener. Linsenrasterfilme abgewandelt ist,, ist . in der. schon· mehrfach erwähnten Anmeldung beschrieben.) Für Fachleute ist ersichtlich,, daß die Einrichtung des notwendigen, lichtdichten Abschlusses, der Filmplatten und der Beleuchtungsvorrichtung etc. keine Schwierigkeit darstellt» - . Kopien der Integramme, wie sie in Figur 5 und 6 dargestellt sind., können, nach jedem der in der oben .erwähnten
ι Anmeldung beschriebenen .Verfahren heygestellt werden. '..-.. Kamera für integrale photographische, Aufnahmen
"■ 'Figur ■ 11 zeigt- ein Beispiel eines.. Geräts zur Bild-, a^^fzeichnung gemäß- der vorliegenden Erfindung. Hierfür kann entweder ein speziell für diesen Zweck, entwickeltes G-erät oder aber eine normale Kamera verwendet werden, die entsprechend abge-, wandelt wurde. "·■■".-..■ _ ·
Obwohl keine Kameralinse verwendet wird, muß das verwendete Gerat gewisse physikalische und mechanische _.■*. ,
• . , 909885/1480
Eigenschaften aufweisen, wie sie die Mehrzahl der normalen photo^raphischen Kameras besitzen. Als wichtigste Merkmale gelten: Ein Gehäuse (z. B. Kamerakörper), Behälter oder < Filmhalter, der den Film oder ein anderes lichtempfindliches Material während der Bildaufnahme trägt und das Material gegen unerwünschten Lichteinfall schützt; irgend eine Vorrichtung (z. B. ein Schlitzverschluß variabler Geschwindigkeit), die eine kontrollierte Lichtmenge vom Gegenstand über das linsensystem auf die lichtempfindliche oberfläche einfallen läßt; Vorrichtungen (s. B. ein Filffitransportmeehanismus oder ein Satz Stückfilmhalter), um neue, noch nicht belichtete Flächenbereiche des lichtempfindlichen materials nach einer Belichtung an die entsprechende Stelle zu bringen, und eine Art Sucher.
Fifur 11 zeisrt eine Kamera, die ursprünglich für Filmrollen von 55 aus oder etwa 2ty2 Zoll gedacht ist. Die Kamera soll einen Schlitzverschluß enthalten, der durch einen Verschluß-Auslöseknopf 4 betätigt werden kann. Der Filmtransport- unö Yerschl-aßspannhebel ist mit der Bezugsziffer bezeichnet, Kr. 2-ist der Einstellknopf für die Verschlußgeschwindigkeit, Sr. 3 ist der Sucher und Kr. 5 ist der Filmrückspulknopf und -Hebel. (Diese letztere Vorrichtung ist natürlich nur iiotv.endigf wenn die Kamera mit Kassettenladung ausgestattet ist.) Die Kameralinse wurde, wie dargestellt, fortgelassen; stattdessen enthält die Vorderseite des Kamerakörpers eine rechteckige Öffnung abcd. Die Breite (größte
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Abmessung) dieser Öffnung entspricht vorzugsweise etwa der Länge des Filmabsehnittes, der sich zwischen den beiden spulen befindet und flach in der Brennebene gehalten wird. Die Breite 3Jt also größer als das Bildformat, für das die Kamera ursprünglich vorgesehen war. Zur Vereinfachung sei angenommen, daß Sie Breite doppelt so groß wie das ursprüngliche Bildformat ist» -
In der dargestellten Ausführungsform sind zwei
™ rechteckige Abschnitte zu beiden Seiten der Öffnung durch zwei uii durch sieht ige Platten 6 und 10 verschlossen. Diese Platten lassen sich, wenn erforderlich, für einen Zweck, der noci: näher erläutert wird, leicht entfernen. Eine größere platte 7 befindet sich zwischen den Platten 6 und 10 und enthält in ihrer glitte einen quadratischen Öffnungsausschnitt Die Abmessungen dieser Öffnung sind im wesentlichen die des ursprünglichen Bildformats. In diese Öffnung ist eine dünnwandige, rahmenähnliche Komponente 9 eingelassen, die vom
t Kamera-cörper etwas' nach außen und innen vorsteht, so daß die hinteren Kanten auf einer durchsichtigen Glasplatte aufliegen. Diese Glasplatte, deren Oberflächen vorzugsweise mit -einem optischen Überzug versehen sind, erstreckt sich über das gesamte Rechteck abcd. Das Glas dient dazu, den'Verschluß, den Film etc. gegen Eindringen von Staub und Schmutz zu schützen. Der vom Kamerakörper nach außen ragende Abschnitt des Eahmens 9 kann auf Wunsch Schlitze enthalten, um darin verschiedene Filtertypen, etwa Farbfilter, Polarisationsfilter,
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etc. befestigen zu können. Ein weiteres, zweckmäßiges Zubehör ist eine Sonnenblende 11, die um den vorderen Abschnitt des Rahmens 9 paßt und dort befestigt werden kann.
Mit den Abwandlungen aus Figur 11 kann das Gerät nun dazu verwendet werden, integrale Photographien auf einem geeigneten Mim mit sphärischem Linsenraster aufzunehmen, wobei jede integrale Photographie aus einer regelmäßigen Anordnung mikroskopisch kleiner Bilder besteht, die sich über einen Flächenbereich des Films erstrecken, der dem Originalformat entspricht. Ersichtlieherweise hängt der dreidimensionale Effekt von den Abmessungen - primär von der waagerechten Abmessung - der Bildgröße ab. Bei einer Kamera der hier dargestellten Ausführungsform beträgt die Länge dieser Abmessung im allgemeinen weniger als 2ty2 Zoll, so daß der dreidimensionale Effekt kleiner als normal ist. Die stereoskopische Basis kann jedoch auf Wunsch vergrößert werden, indem die abnehmbaren Platten 6, 7 und 10 entfernt werden, wie im folgenden beschrieben wird. .
Unter der schon erwähnten Voraussetzung, daß die waagerechte Abmessung der rechteckigen Öffnung abcd doppelt so groß wie die Breite des Originalformats ist, folgt, daß durch Entfernen der Platten 6, 7 und 10 die Länge des Filmstreifens, der beim Betätigen des Verschlusses belichtet wird, doppelt so groß ist. Hierdurch wird die waagerechte Parallaxe und demzufolge der räumliche Effekt verdoppelt. Die Anzahl an Einzelbelichtungen pro gegebene Filmlänge ist natürlich nur
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halb so groß. Wenn das verwendete Gerät eine normale Kamera ist, die nur entsprechend abgewandelt wurde, und kein Gerät das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde, müssen zwei weitere Punkte beachtet werden, wenn die gerade beschriebene Eigenschaft verwendet werden soll. Beispielsweise muß die Breite des Film-Projektionsfensters im allgemeinen vergrößert werden, sowie entsprechend die Entfernung, die der Schlitz-Verschluß durchläuft. Ein anderer Punkt betrifft das Iierkmal, das, wie bei vielen sogenannten Miniatur- und Kleinbildkameras,, detfür sorgt, daß der Filmtransport (^ und Verschlußspannhebel) und der Verschlußauslöser gesperrt werden können. Der Sperrmechanismus verhindert ein doppeltes Belichten eines Bildes und verhindert außerdem, daß der Film ein zweites LIaI weitertransportiert wird, ehe der Auslöser betätigt wurde. Um also eine Folge von Aufnahmen herzustellen, die jeweils die Filmlänge von zwei normalen Bildern einnehmen, können zwei verschiedene Verfahren verwendet werden. Das erste besteht, darin, den Mechanismus so umzuändern, daß der Filmtransport und die Verschlußsteuerung unabhängig voneinander betätigt werden können} der Film kann dann, um eine Filmlänge von zwei normalen Bildern weitertransportiert werden, ohne daß der Auslöser nach der Hälfte dieser Entfernung betätigt werden muß. Das andere, einfachere Verfahren betrifft eine Änderung des Kameramechanismus; hierbei wird einfach eine undurchsichtige Blende vorgesehen, die licht von der Öffnung a be d abschirmt, wenn, nachdem der Film um die Hälfte der Gesamtlänge transportiert
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v.urce, ein üetätigen des Verschlusses durch den Sperrmechanismus erforderlich ist* bo wie eine Sonnenblende Ü für einen Rahmen 12 in Verbindung mit eier kleinen öffnung 8 zweckmäßig sein kann, so kann auch für die größere Öffnung abed ein .reeirneter Hahmeij uiid eine Sonnenblende vorgesehen sein» IiIi t den Platten 6 und lO aber ohne die Platte 7 wird jeweils eine Filmi'läche belichtet, die großer als das Originalformat aber kleiner als das der Öffnung ab c d ist. Hatürlich kann auch für diese mittlere Größe ein; geeigneter liahmeli mit Sonnenblende vorgeseher.- sein.
Wenn eine solche mittelgroße Öffnung verwendet werden soll, muß der ga^ze Apparat vorzugsweise speziell für diesen Zweck vorgesehen sein; bei der Abv.andiiiiii einer normalen Kamera entstehen bei einer solchen mittelgroßen Öffnung sonst Probleme in Vei'biisäunr mit de» Filiat-ransportmechanismus, mit oer Bildiishlung etc.
Verwendung ortischer Zusatzsystene
Fi-/ar' Μ zeigt als screcE lir>c::es Diagrama, auf welche Weise die ' stereoskopisch^- 3asis sines integralen photorraphischei. Systexs über die Srense iiin'aus erweitert werden kann, die durch die Abmess-urreu des Films oder Bildformats gesetzt ist.
In Fi^ur 12 ist mit S ein mit einem sphärischen Linsenraster versehener Schirm bezeichnet, dessen Queraimensionen im Vergleich zu dem Bildformat P relativ groß sind.
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Der Schirm bildet in seiner Brennebene eine Vielzahl kleiner Bilder des vollständigen Gegenstands. Diese Anordnung von* Bildern wird in verkleinertem Maßstab auf das Forma$ F der linse !ig abgebildet« Man verwendet vorzugsweise eine Feldlinse L^ in oder nahe der Brennebene des Schirms S. Es ist ersichtlich, daß das. Bildaufzeichnungsmedium bei F ein photographischer Film, die lichtempfindliche Ebene einer Fernsehkameraröhre oder irgend ein anderes Bildaufzeichnungs- oder BiIdwiedergabemedium sein kann.
Wenn ein optisches Zusatzsysteni verwendet wird, wie oben angeführt ist, wird dadurch ein tiefenverkehrtes, integrales Bild nicht in ein stereoskopisches umgewandelt. Durch die Linse L2 wird nämlich, mit oder ohne Feldlinse L1 nur die Anordnung der Elementarbilder als Ganzes geändert, nicht jedoch eine Inversion eines einzelnen Elementarbildes in seinem eigenen Bildformat durchgeführt. Es muß also immer noch eine Transposition dieses Bildes durchgeführt werden, ► beispielweise durch das zuvor beschriebene Eeihen-Heproduktionsverfahren. Anstelle dieses Verfahrens kann auch ein elektronisches Abtastyerfahren oder sein optisch-mechanisches Äquivalent verwendet werden (d. h. Abtasten durch einen Lichtpunkt anstelle eined elektronenstrahls). Eine Vertauschungoder Transposition durch Abtasten eignet sich insbesondere für Fernsehzwec.-ce. So kann ein Bild, das beispielsweise in der oberen linken Ecke der Fernsehkamera auftritt,nach der Übertragung an einen Fernsehempfänger in der entsprechenden
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Ecke der Bildröhre oder aber in jeder der drei anderen Ecken wiedergegeben werden, was nur von der Anordnung der Abtastschaltung abhängt. Ersichtlicherweise muß der Schirmträger der Bildröhre des Empfängers ebenfalls mit einem Linsenraster versehen sein, dessen Anordnung mit der bei der ,Übertragung verwendeten Rasteranordnung übereinstimmen muß. Diese Tatsache und ähnliche Gesichtspunkte werden im einzelnen in der schon mehrfach erwähnten Patentanmeldung dargelegt.
Man betrachte noch einmal Figur 12. Wenn, das Bildformat bei F dem einer Fernsehkamera entspricht, ist es natürlich nicht nötig, den Schirmträger mit Linsenraster zu versehen. Wenn jedoch bei F ein photographischer Film oder dergleichen angebracht ist, kann das Material je nach der Art der Verarbeitung nach dem Belichten und Entwickeln des Films ein Linsenraster enthalten oder nicht. Wenn beispielsweise eine normale photographische Platte verwendet wird, ist die Anordnung der Elementarbilder die aus Figur J. Diese Bilder können nach dem schon beschriebenen Transpositionsverfahren umorientiert werden, so daß die Anordnung aus Figur 5 oder Figur 6 entsteht. Dann kann mit dieser Reproduktion ein geeignetes Linsenraster verbunden werden, so daß das Gesamtbild räumlich gesehen wird. Wenn andererseits ein mit Linsenraster versehener Film bei F vorliegt, wobei das Linsenraster des Films in entsprechend verkleinertem Maßstab dem des Schirms S entspricht, erübrigt sich das Transpositionsverfahren. Der Grund hierfür liegt in der zusätzlichen BiId-
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umkehr durch die einzelnen Linsen des Linsenrasterfilms, so daß die Elementarbilder die in Figur 5 gezeigte Anordnung darstellen. In der Praxis bietet dieses Verfahren jedoch Schwierigkeiten, da das Linsenraster auf dem PiIm gegenüber dem Raster des Schirms S außerordentlich genau ausgerichtet sein muß.
Mechanische Erweiterung der stereoskopisches Basis
In dem U. S. Patent No. 2,572,994 des gleichen Anmelders (entsprechend dem Britischen Patent IiO. 656,165) wird eine Kameramontierung beschrieben, mit der die darauf befestigte Kamera während der Aufnahme um eine bestimmte Entfernung seitlich bewegt werden kann. Diese xJontierung' dient primär zur Aufnahme stereoskopischer Photograph!en, die unter der Bezeichnung Parallaxen-Rundbliekaufnahiüen bekannt sind. Eine solche oder ähnliche, vereinfachte Hontierung eignet sich für die vorliegende Erfindung, wie im folgenden beschrieben wird.
Die schematische Darstellung aus Figur 13a zeigt einen Linsenrasterfilm L, der durch einen senkrechten Schlitz 5 in einem Schlitzverschluß F,belichtet wird. Der Winkelbereich der kleinen Linsen ist mit θ bezeichnet. Man. muß sich vorstellen, daß der Film und der Verschluß in einem geeigneten photographischen Gehäuse oder in einer Kamera untergebracht sind, wie schon erwähnt wurde. Es sei weiter angenommen, daß das Gerät, das auf einer geeigneten Montierung angebracht ist, während der Zeit, in der der Verschluß-
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schlitz ate Breite des Filmformats durchläuft, seitlich aus der Stellung I in die Stellung II bewegt wird. In den beiden, hier gezeigten Diagrammen sollen eich der Film und der Ver~ schlußsohlitz in der gleichen Richtung bewegen. Demzufolge werden die linksseitigen Bildansichten auf der linken Seite des Films und die rechtsseitigen Bildansichten auf der rechten Seite des Films aufgezeichnet, so, als währe der Film während der Belichtung stationär geblieben. Die waagerechte Parallaxe oder die stereoskopische Basis ist jedoch um die Weglänge erweitert worden, um die der Film bewegt wurde. In der vorliegenden Darstellung ist die Filmbreite mit w bezeichnet· und der Weg, um den der Film bewegt wurde, mit 3w; die stereoskociaohe Basis ist also von v,· auf 4w erweitert worden. Die Orientierung der Elementarbilder ist die aus Figur 2, so daß die integrale Photographie tiefenveriiehrt erscheint. Um daraus ein IntegraauE nach Art der Figur β zu erzeugen, muß eine Transposition um eine Achne durchgeführt werden. Um ein Intfcgramm nav-li Art der Fit-ur 5 zu erhalten, muß eine Transposition um zwei Achsen durchgeführt werden.
Figur 13b ist ein Biarrar:.^ ähnlich dem aus Figur 13a, Jedoc:: sollen sieh in diesen Fall der Film und der Yerschlußschlitz entgegengesetzt zueinander bewegen.- Hierdurch werden "linksseitige Ansichten des Gegenstands rechts auf dem Film und rechtsseitige Ansichter: links auf dem Film aufgezeichnet. In diesem Fall ergibt sich eine stereoskopische Basis, die gleich dein durchlaufenen Weg des Films minus der
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Filmbreite ist, d. h. in den Ausdrücken des Diagramms 5w - w = 2^.,ΓΕχη.wichtiges Ergebnis dieser Anordnung liegt . darin, daß ein Kontaktabzug der Qriginalphotographie ein Λ Integramm nach Art der Figur 6 liefert, da, eine, Tr*nsposi-r tion um die waagerechte Achse während des Pbotographierens schon durchgeführt wurde. Eine weitere Transposition um die senkrechte;Άchse ergibt ein Integramm nach Art der Figur 5«
Bei den zuletzt beschriebenen photographischen Systemen muß darauf geachtet werden, daß durch die seitliche Bewegung des Films kein Verwischen des Bildes auftritt. Die Grundvoraussetzungen sind:
(1) Der Parallaxenwinkel sollte nicht zu groß sein, . . im allgemeinen nicht mehr als etwa 15° bis 25° für Objekte im Vordergrund. Das.heißt also, daß der durch die gesamte stereoskopische Basis an irgend einem Punkt des photographischen Objekts gebildete'Winkel nicht größer als etwa 15-25° sein soll. .
(2) Der Schlitz im Schlitzverschluß muß schmal sein, im allgemeinen nicht breiter als die Linsenbreite einer Rasterlinse, obwohl auch größere Schlitzbreiten verwendet werden können, wenn der Parallaxenwinkel klein und das Linsenraster sehr fein ist.
Luftaufnahmen .
Die im vorstehenden Abschnitt beschriebenen Grundzüge lassen sich zur integralen Photographie von einem bewegten Fahrzeug aus zweckmäßig verwenden, beispielsweise für
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Aufnahmen von einem Flugzeug oder Baumfahrzeug aus. In diesem Fall ist jedoch die erwähnte Montierung nicht erforderlich> da die translatorische Bewegung des Films gegenüber dem Objekt (z. B. der Erde) durch die Bewegung des Fahrzeugs erzeugt wird. Vorzugsweise sollte die photographische Ausrüstung in einer Montierung gehalten werden, die während der Aufnahmen so gedreht werden kann, daß eine imaginäre gerade Linie vom Zentrum des Filmbildes aus und senkrecht zu diesem im wesentlichen durch denselben !Punkt des zu photographierenden Ziels oder Objekts verläuft. Die Montierung kann durch Verfahren, die den Fachleuten bekannt sein werden,, so stabilisiert werden, daß der Einfluß unerwünschter Fahrzeugbewegungen, wie Nick-, Soll- und Gierbewegung, minimal klein gehalten wird. -
Die Bewegungsrichtung des Verschlußschlitzes sollte im wesentlichen parallel zur Flugachse liegen. Um den Film gleich nach dem Verarbeiten oder Entwickeln stereoskopisch und nicht tiefenverkehrt sehen zu können ,■-.sollte der Verschlußschlitz entgegengesetzt zur Flugrichtung bewegt werden.
Zum Schluß der Beschreibung soll noch erwähnt werden, daß die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Einzelheiten beschränkt sein soll.
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Claims (5)

  1. Patentanmeldung» Integrale PhotograpMe,
    PATENTANSPRÜCHE
    QJ 'Photographic, Fernsehbild oder andere Bilddarstellung der sogenannten Integraldarstellung, gekennzeichnet durch eine Anordnung von Elementarbildern, die alle das gleiche vollständige photographische Objekt darstellen, wobei der in den Elementarbildern jeweils dargestellte Gesichtswinkel des photographischen Objekts von der Lage des Bildes innerhalb der Bildanordnung abhängt und wobei das photographische Objekt in stereoskopischer Raumdarstellung erscheint, wenn die Anordnung durch einen Schirm betrachtet wird, der mit einer Anordnung optischer Elemente, etwa einem sphärischen linsenraster oder Lochraster, versehen ist, die mit der Anordnung der die Bilddarstellung bildenden Elementarbilder übereinstimmt! dabei hat die Anordnung von Elementarbildern
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    Patentanwälte Dipl.-Ing, Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, DipL-Phys. Sebastian Herrmann 8"MONCHEN 2, THERESIENSTRASSE 33 ■T«l«fon:2ei202-TelegroieeHAdr««.sUpa«/Mön**i . VtriinibankMOndnn, Zw«!git. Oikar-von-Millir-Rine, Klo.-Nr. 882495 · Potbdwdc-Koiilo: UUmO Nr. 143397
    die Eigenschaft, daß, obwohl ,jedes einzelne Bild bezüglich seiner waagerechten lind senkrechten Achse richtig orientiert ·."" ist und obwohl die Bilder in der richtigen Reihenfolge -anrgeordnet sind, diese Bilder so vertauscht werden, daß sie mit Bezug auf die senkrechte Achse der Anordnung in umgekehrter Reihenfolge auftreten, also diejenigen Bilder, die einem oberen Gesichtswinkel des photographischen Objekts entsprechen, im unteren Abschnitt des Bildformats,und diejenigen Bilder, die einem unteren Gesichtswinkel entsprechen, im oberen Abschnitt des Bildformats reproduziert werden.
  2. 2. Bild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrachtungsschirm aus eirem sphärischen Linsenraster besteht, das sicr. auf der Oberfläche eines durchsichtigen Materials, etwa eines photographisehen Films, befindet, dessen gegenüberliegende Fläche die Anordnung.von Elementarbildern trägt.
  3. 3. Bild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Be trachtiaigs schirm eine durchsichtige, mit einem sphärischen Linsenraster versehene Schicht ist, die auf die Oberfläche des Bildes aufgebracht wird, nachdem das Bild hergestellt oder reproduziert worden ist.
  4. 4· Verfahren zur Durchführung der in Anspruch 1 beschriebenen Yertauschung oder Transposition, dadurch gekennzeichnet, daS die !Reproduktion einer integralen ihotographie '■"-
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    in einem Reihenverfahren durchgeführt wird, d. h. während der Reproduktion eine relative Bewegung zwischen der Photographic und dem lichtempfindlichen Material, das die Reproduktion tragen soll, durchgeführt wird, wobei diese relative " Bewegung parallel zu der Achse ausgeführt wird, bezüglich der die Transposition erfolgen soll, und mit der Belichtung so synchronisiert wird, daß jedesmal dann belichtet wird, wenn die relative Bewegung eine Bahn von der doppelten Breite " eines Elementarbildes durchlaufen hat, wobei das zur Repro-· duktion erforderliche Licht nur durch einen schmalen Schlitz zugeführt wird, der sich über die Breite der Photographie in einer Richtung rechtwinklig zur relativen Bewegung erstreckt und so justiert ist, daß bei jeder folgenden Belichtung eine Reihe von Elementarbildern auf den lichtempfindlichen Materialstreifen neben der Reihe von Elementarbildern aufgezeichnet wird, aie während der vorherigen Belichtung aufgezeichnet worden waren.
    r
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Reproduktion von einer integralen Photographie, gekennzeichnet durch ein zweimaliges Ausführen des Transpositionsverfahrens, ein erstes Mal, um eine Reproduktion nach Anspruch 1 zu erzielen, und ein zweites-Mal, um nach der Fertigstellung dieser Repro- · duktion eine reihenvertauschte Kopie herzustellen, wobei die Transpositionsachse beim zweiten Mal rechtwinklig zur Tranepositionsachse des ersten Schrittes verläuft; durch diese
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    zweimalige Transposition ergibt sieb, dftfi j «des lleaentarbild für einen Beobachter, der di· Reproduktion durch dta «agthöriian ■•hire »etrachtet, hinter dta iugthorigtn !.laMn- oder Lechrarktz richtig orientiert iat und an dar richtigen itelle dar Bildanordnung eteht, die daa Qeeamtbild liefert.
    6. Pbatographieche Reproduktion, dadurch gekennzeichnet, daB aia nach dem Verfahren auβ Anepruch 5 hergeatelli wurde.
    7. Photographiaeha Reproduktio», hergaatellt nach da» Verfahren aua Anepruch 5» dadurch gekennzeichnet, dal dar
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    Betrachtungaachirm aus ainern aphäriachen linaenraatar oasteht, das sich auf der Oberfläche eines durchsichtigen Materiala, . etwa eines photograph!sehen Files, befindet, daaaan gegenüberliegende Fläche die Anordnung an Eleaentarbildern trügt.
    8· Photographische Reproduktion nach de« Verfahren aus Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dai3 dar Betrachtung8- schirm eine durchsichtige, mit einem sphärischen Idneenraater versehene Schicht ist, die auf die Oberfläche dee Bildee auf-« gebracht wird, nachdem das Bild hergestellt oder reproduziert worden ist. - · .
    9. Verfahren zur Herstellung einer transponierten photographisohen ßeproduktion nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, daß die Photographie, von der die Reproduktion hergestellt wird, eine Photographie ist, die durch indirekte .Integraphie unter Verwendung einer Kameralinse hergestellt worden iat.
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    SO
    10. Verfahren zur Herstellung einer transponierten :.,. photographiachen Reproduktion nach Anspruch 5, .ta&ivon gekennseichηet, daß die Photographic« tob der die Reproduktion hwgeatellt wird, eine Photegrapble ist, die duroh Indirekte Integraphie unter Verwendung einer Kameralinse hergestellt worden iit.
    11. Photograpbiacbe Etproduktion, dadurch gekennceicbnety daS sie nach d·» Verfahren aue Anepruch 9 bergeβteilt wurde»
    12. Photograpbieche Beprodulction, bergeetellt nach de« ! Verfahren aue Asaprucb 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Betracbtungaechim aus einen spbäriscben Mneenraster besteht, das sich auf der Oberfläche eines duroh sichtigen Materials, ) etwa eines photograph!sehen Pilaa, befindet, desaen gegen» ! überliegende Fläche die Anordnung von Elementarbildern trägt·
    13· Photograpbieche Reproduktion, hergeetellt nach dem' >■ Terfehren aus Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der BetrachtungsschiriD eine durchsichtige, mit eine« sphärischen linaenraater versehene Schicht ist, die auf die Oberfläche des Bildes aufgebracht wird, nachdem das Bild hergestellt oder reproduziert worden ist#
    : 14* Photogräphische Reproduktion, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren aus Anspruch 10 hergestellt wurde.
    15. Photographische Reproduktion, hergestellt nach dfem Verfahren aus Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
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    Betrachtungsschirm aus einem sphärischen Linsenraster besteht, das sich auf der Oberfläche eines durchsichtigen Materials, etwa eines photographisehen Films, befindet, dessen gegenüberliegende Fläche die Anordnung von Elementarbildern trägt.
    16. Photographische Reproduktion, hergestellt nach dem Verfahren aus Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrachtungsschirm eine durchsichtige, mit einem sphärischen Linsenraster versehene Schicht ist, die. auf die Oberfläche des Bildes aufgebracht wird, nachdem das Bild hergestellt oder reproduziert worden ist.
    17. Kamera- und Filmanordnung zur Verwendung für die integrale Photographie, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera anstelle des üblichen photographischen Objektivs eine im wesentlichen rechteckige Öffnung enthält, durch die dae Licht auf die Linsenrasterflache eines Films mit sphärischem linsenraster fällt.
    18. Kamera- und Filmanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Öffnung verstellbar ist, um die Größe der Parallaxe steuern zu können, die das fertige Bild aufweisen soll.
    19. Kamera- und Filmanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen vorgesehen sind, um vor der Öffnung photographische Filter anbringen zu können.
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    20. Kamera- und Filmanordnung nach Anspruch 17» dadurch · gekennzeichnet, daß um die Öffnung eine Sonnenblende angebracht werden kann.
    21. Kombination aus Kamera und lichtempfindlichem Material nach Anspruch 17} dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des mit sphärischem Linsenraster versehenen Films ein separater Schirm mit sphärischem Linsenraster verwendet wird, der vor einer lichtempfindlichen Oberfläche angebracht wird.
    22. Kombination aus Kamera und lichtempfindlichem Material nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des mit sphärischem Linsenraster versehenen Schirms ein Schirm verwendet wird, der aus zwei rechtwinklig gekreuzten, mit zylindrischem Linsenraster versehenen Schirmen besteht.
    23. Kombination aus Kamera und lichtempfindlichem Material nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des mit sphärischem Linsenraster versehenen Schirms ein Schirm verwendet wird, der eine regelmäßige Anordnung kleiner rechteckiger Öffnungen enthält.
    24. Verfahren zur Erweiterung der wirksamen stereoskopischen Basis optischer Bildsysteme, wie sie hier beschrieben wurden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera von einer Montierung getragen wird, die sich während der Belichtungsdauer quer oder bogenförmig zum photographischen Objekt bewegt, wobei die Belichtung über einen Schlitz in einem
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    Schlitzverschluß erfolgt, der während der Zeit, in, der die Kamera eine bestimmte Bahn durchläuft, quer über das Bildformat läuft.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kamera und der Verschlußschlitz in der gleichen Richtung bewegen, wodurch das aufgezeichnete Bild tiefenverkehrt erscheint.
    26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kamera und der Verschlußschlitz entgegengesetzt zueinander bewegen, wodurch das aufgezeichnete Bild stereoskopisch erscheint.
    27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verfahren für die integrale Photographie von einem beweglichen Fahrzeug aus, etwa einem Flugzeug oder einem Raumfahrzeug, eignet, wobei die translatorische Bewegung der Kamera relativ zum photographischen Objekt (z. B. Erde) durch die Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs und nicht durch eine seitliche oder bogenförmige Bewegung der Montierung bewirkt wird und wobei die Bewegungsrichtung des Verschlußschlitzea im wesentlichen parallel zu. der Flugachse liegt und die Kamera vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, auf einer Montierung befestigt ist, die sich so drehen kann, daß während der Belichtungsdauer eine imaginäre gerade Linie vom Zentrum des Kamerabildes und senkrecht dazu im wesentlichen durch den gleichen Punkt des photographischen Objekts läuft.
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    28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Fahrzeug und der Verschlußschlitz in der gleichet Richtung bewegen, wodurch das aufgezeichnete Bild tiefenverkehrt erscheint.
    29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, das sich das Fahrzeug und der Verschlußschlitz entgegengesetzt zueinander bewegen, wodurch das aufgezeichnete Bild stereoskopisch erscheint.
    30. Integrale Bilddarstellung, gekennzeichnet durch eine Anordnung von Elementarbildern, die alle das gleiche vollständige photographische Objekt darstellen, wobei jedes Elementarbild bezüglich seiner waagerechten und senkrechten Achse richtig orientiert ist und die Bilder so vertauscht sind, daß diejenigen Bilder, die einen oberen Gesichtswinkel
    j des Objekts darstellen, im unteren Abschnitt der Anordnung, und diejenigen Bilder, die einen unteren Gesichtswinkel des Objekts darstellen, im oberen Abschnitt der Anordnung liegen.
    31. Verfahren zur Herstellung einer photograpbischen Reproduktion von einer durchsichtigen Photographie, die sich aus Elementarbildern zusammensetzt, die in senkrechten und waagerechten Reihen angeordnet sind, gekennzeichnet durch « Zufuhr von Licht durch einen schmalen Schlitz, um nur eine senkrechte Bildreihe zu belichten, Erzeugen einer relativen waagerechten Bewegung zwischen der durchsichtigen Photographie
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    IS
    und 4 er Reproduktion auf einem Weg, der die doppelte Breite einer senkrechten Bildreihe umfaßt, und abwechselnde Wiederholung, des, Beiich tun gs vorgänge und des, relativen Bewegungsvorgangs, so daß bei jeder folgenden Belichtung eine senkrechte Reihe von Elementarbildern neben der zuvor belichteten Bildreihe reproduziert wird.
    32. Bilddarstellung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus zwei einander berührenden,. ·.....,,. zylindrischen Linsenraster-Schirmen besteht, wobei die Längsachse der Linsen des einen Schirms rechtswinklig zur Längsachse der Linsen des anderen Schirms verläuft.
    33. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dal? der Schirm aus zwei einander berührenden, zylindrischen Linsenraster-Schirmen besteht, wobei die Längsachse .der Linsen des einen Schirms rechtwinklig zur Längsachse der Linsen des anderen Schirms verläuft.
    verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm aus zwei einander berührenden, zylindrischen Linsenraster-Schirmen besteht, wobei die Längsachse der Linsen des einen Schirms rechtwinklig zur Längsachse der Linsen des anderen Schirms verläuft.
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    ι ^- ♦ Lee rs e 11 e
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