DE1925582A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen in ihre Bestandteile mittels Diffusion - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffgemischen in ihre Bestandteile mittels DiffusionInfo
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- DE1925582A1 DE1925582A1 DE19691925582 DE1925582A DE1925582A1 DE 1925582 A1 DE1925582 A1 DE 1925582A1 DE 19691925582 DE19691925582 DE 19691925582 DE 1925582 A DE1925582 A DE 1925582A DE 1925582 A1 DE1925582 A1 DE 1925582A1
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- B01D53/22—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by diffusion
- B01D53/225—Multiple stage diffusion
- B01D53/226—Multiple stage diffusion in serial connexion
Description
Verfahren und Vorrichtung sun Trennen von Stoffgealtohen Its Ihr« Beetandttl·
X· mittel« Diffusion
Dl* Erfindung betrifft «In Verfahren und «in· Vorrichtung xua
,; Trennen von Stofftt*l«oh*iv In Ihr« BeiUndtell· altt·!·
|! DIffusion duroh tin« dUnn· Mtabren*
! St let btlunnt, dal Waeeeretoff duroh dünn· htlit
|| Palladluabltoht nit «uftrordtntllthtr Oeiohwindlgktlt lilniufth·
i| diffundiert. Ditttn Bfftkt hat aioh dlt TtoHnlH «ohon atit
j! rauewr ZtIt aunuti« geeaoht, um Vaaaeratoff aua wea««ratoff·
|i it hat nieht an Verauohen gefehlt« «oloh« Diffuaiena-
j! ■
ι! effekte auoh fur dlt Abtrennung anderer Oatt «it Hilft anderer
.A
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BAD ORIGINAL
•tttPttrG&vrw'S' »*^-ιντ.*·^-<τ!»?ψι'^
1928582
sealperaeabler Materialien xu erreichen. So let ·* z.B. au· der
Deutschen Auslegesohrlf t 1 269 096 bekannt» zur Abtrennung von Xenon und Krypton aus «in·· Oeaisoh «it Stickstoff einen dünnen
Slllkonkautaohukf Um als semipermeable Meabran su verwenden.
PUr ·1η·η groftechnlaohen Blneats xur Trennung von
Stoffgeeitchen beliebiger Art sind Jedoch die bieher bekannt ge»
wordenen Membranen voreeheHoh deswegen nicht geeignet· Nell ale
iwar einen deutlich eeflbaren Trenneffekt zeigen, jedooh Stoffdurehgangasahlen
besitzen, die Ip Durohaohnitt für eine wirtsohaftlloh
sinnvolle Ausnutzung ua einige Oröfenordnungen zu
klein aind.
Ea lat die Aufgab· der vorliegenden Erfindung» diese
Maohteile au vereeiden und ein Verfahren anzugeben, welches eine
Trennung beliebiger Stoffgeeische alt einer wirtschaftlich
vertretbaren Geschwindigkeit ereöglicht.
Die·· Aufgabe wird erfindungsgeell dadurch gelöst, das
ala NeMbra« eine aoleh· au· eine« gesinterten lyophoben Kunststoff
verwendet wird, die einseitig alt einer den Kunststoff nioht benatzenden riQaaigkelt oder deren Daapf beaufsohlegt lat.
Der Erfindung liest die Beobachtung zugrunde, dafl
durch Meabranen, die au· lyophoben Kunatstoffen duroh Sintern
hergeatellt sind, eine lebhafte Diffusion von Oasen oder Flüssigkeiten
stattfindet, sobald ein· Seit· der Heebran entweder
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mit einer den Kunststoff nicht benetzenden Flüssigkeit oder
deren Dampf beaufschlagt wird. Dabei erfolgt die Diffusion von der nicht-mit der Flüssigkeit bzw. deren Dampf beaufschlagten
Seite der Membran in Richtung auf die andere Seite. Die Permeabilität dieser Membranen liegt« wie eingehende Versuche
ergeben haben, um einige Zehnerpotenzen Über denen bekannten Membranen.
Der Stoffdurchgang kann durch Variation der Temperatur bedeutend gesteigert werden. Je größer die Temperaturdifferenz
zwischen der nicht beaufschlagten und der beaufschlagten Seite der Membran - «it der höheren Temperatur auf
der beaufschlagten Seite - 1st« desto größer 1st der Stoffdurohgang.
Daneben 1st die Groß· des Stoffdurchgange aber auch
von dem absoluten Tempsraturnlveau abhängig und zwar in de«
Sinne, daß sie bei höheren Temperaturen zunimmt.
Ein weiteres wesentliches Merkaal der erfindungsgemMfien
Membran besteht darin» daß fUr das Einsetzen der Diffusion
durch die Membran keine Druckdifferenz zwischen der angeströmten
Seite und der Qegenselte herrschen swtfi. Hierdurch unterscheidet
sich die erflndungegemiee Membran von allen bisher bekannten*
da bei diesen als treibende Kraft für die Diffusion ein Druckgefälle zwischen der angeströmten Seite und der abgewandten
Seite der Membran unerlässlich war. Diese Eigenschaft der erflndungsgemMßen Membran führt zu einem außerordentlich
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BAÖ OFiIQtNAU
BAÖ OFiIQtNAU
überraschenden und neuartigen Effekt, nMmlich dazu, daß beispielsweise
bei der Diffusion eines Oases durch die Membran J. auf der mit Flüssigkeit oder deren Dampf beaufschlagten Seite
{l der Membran ein überdruck gegenüber dem auf der nicht beaufschlagten
Seite der Membran herrschenden aufgebaut werden kann.
ι' Andererseits läßt sich der Stoffdurchgang durch die
der Erfindung zugrundeliegenden lyophoben Membranen erhöhen, wenn zur Verschiebung des sich vor und hinter der Membran einstellenden
Druckgleichgewichts auch auf der angeströmten Seite der Druck des Stoffes oder Stoffgemisches erhöht wird.
Ein weiteres wesentliches Erfordernis außer der Eigenschaft der Lyophobie ist, daß die erfindungegemKßen Membranen
eine Mikroporenstruktur aufweisen mUssen, denn nur beim
Vorhandensein durch die Membran durchgehender feinster Kanäle kann sich der Effekt der Beaufschlagung mit einer die Membran
nicht benetzenden Flüssigkeit bzw. deren Dampf auswirken.
Als Musterbeispiel eines erfindungsgema*0en Merabran-FlUssigkeits-Paares
kann eine hydrophobe Kunststoffmembran, die
•Inseitig mit Wasser bzw. Wasserdampf beaufschlagt ist, gelten.
Eingehende Versiehe haben gezeigt, daß für den Diffusions Vorgang
durch hydrophobe Membranen Wasser bzw. Wasserdampf unerllfilioh
ist. Wie weiter unten gezeigt werden wird, bewirkt sowohl eine Trookenhaltung der Membran als auch die Beseitigung
der Hydrophobie, beispielsweise durch Behandlung mlfc einem
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BAD
ii *
;■ Netzmittel, daß der Stoffdurchgang auf beinahe Null zurückgeht.
|| Die mit hydrophoben Membranen und Wasser durchgeführ-
;' ten Versuche lassen den Schluß zu, daß die hierbei beobachteten
' Effekte auch bei anderen Membran-FlUssigkeits-Paaren auftreten,
sobald die Bedingung der Nichtbenetzbarkeit durch die angewandte !' Flüssigkeit erfüllt ist. Dies 1st beispielsweise bei allen gesinterten
Kunststoffolien und-Quecksilber bzw. geschmolzenen
Alkalimetallgemischen, vorzugsweise eutektischen,der Fall.
Gleichzeitig mit der außerordentlich energischen Diffusion verschiedener Stoffe durch die erfindungsgemäße Membran
tritt auch beim Einsatz von Stoffgemischen9 beispielsweise
; bei Gasgemischen, eine Stofftrennung ein, die auf untersohied- ! liehe Stoffdurchgangszahlen der einzelnen Gemischbestandteile
i; zurückzuführen ist. Für technische Zwecke empfiehlt es sich,
,; mehrere Membranen hintereinander anzuordnen, um auf diese Weise
die erzielbaren Trenneffekte zu vervielfachen.
:; Eine Membran, die den Bedingungen der Erfindung genügt,
kann beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden}
Polytetrafluoräthylen-Pulver wird mit einer wäßrigen
I Silikonharz-Emulsion, z.B. einer 25 £igen wäßrigen Emulsion,bis
zur Bildung einer breiigen Konsistenz, gegebenenfalls unter Zu-
: führung von destilliertem Wasser, durchgemischt und danach unter
häufigen. Falten geknetet und unter Formgebung ausgewalzt.
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BAD ORIGINAL
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, Die Menge des zugemischten Silikonharzes betrügt dabei im fer-
! tigen trockenen Produkt etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent. Das Auewalzen
erfolgt beispielsweise in kalten Walzen, wobei die vorgeknetete Formmasse mit ein oder mehreren Stichen ausgewalzt und
das Walzprodukt danach an der Luft, in Trockenöfen, in Durchlaufofen
oder auch auf Trockenwalzen getrocknet wird. Besonders vorteilhaft ist es, den Walzvorgang unter einstellbarer Zugeinwirkung
auf das auszuwalzende und auf das aufzuwickelnde Gut durchzuführen,
wodurch sich besondere Vorteile bezüglich des Dehnungsverhaltens der hergestellten Folie ergeben.
Statt mit wäßriger Silikonharz-Emulsion kann das PoIytetrafluoräthylen-Pulver
auch mit Ol angeteigt und In der Wärme ausgewalzt werden, wonach das öl mit einem Lösungsmittel, beispielsweise
Benzol, extrahiert wird.
Für das Verfahren der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Membranen eine aufgerauhte strukturierte
Oberfläche, sei es durch nachträgliches Verformen in der Wärme, sei es durch Einschaltung von Walzen mit entsprechend ausgebildeter
Oberfläche im letzten Walzvorgang, zu geben. So präparierte Membranen weisen höhere Durchgangszahlen auf als
Membranen mit glatter Oberfläche.
Durch das Verfahren der Erfindung gelingt es, nicht nur beispielsweise Wasserstoff von anderen Gasen, wie Stickstoff
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oder Kohlenoxid, abzutrennen« sondern es 1st auch möglich, gasförmige
Kohlenwasserstoffgemische zu zerlegen und Salzlösungen von ihrem Salzgehalt zu befreien« somit also das erflndungsgemäße
Verfahren auch fUr die Meerwasserentsalzung einzusetzen.
Die Erfindung sei weiterhin anhand einiger Zahlenbeispiele
näher erläutert;
Es wurde der Durchgang einer Reihe von Oasen durch eine wasserbedeckte
Polytetrafluoräthylen-Mcmbran gemessen. Die Versuchsapparatur
bestand aus einem größeren Gefäß mit einer Gaszuleitung«
innerhalb dessen eine oben und unten abgeschlossene« etwa rohrförmige Polytetrafluoräthylen-Membran mit wesentlich kleinerem
Durchmesser angeordnet war. Durch den oberen Verschlußdeclcel stand die rohrförnige Membran mit einem Manometer bzw. wahlweise
einer Gasuhr in Verbindung. Die Membran war innen mit Wasser gefüllt, das beheizt werden konnte. Außerdem waren Temperaturmeßstellen
vorhanden, die es gestatteten, die Temperatur des Wassers und die Temperatur des Gases in dem wesentlich größeren
Gefäß zu messen. Die Membran hatte eine Dicke von etwa 0,15 au.
Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Dabei bedeuten Tj180n " Wassertemperatur - Temperatur
des Gases nach der Diffusion, Tv r " Gastemperatur vor der
Diffusion, ΔΡ * Überdruck nach der Diffusion, wenn kein Gas ent·
j' nonmen wird.
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BAD ORIGINAL =■.
BAD ORIGINAL =■.
Vers. | Gai | Tnaoh | T vor |
ΔΡ | Gasdurchgang | Permeabilität |
0C | 0C | on WS | NnrVm2. h | Ncm .cm/cm .see.Δcm Hg | ||
1 | h | 60 | 35 | 112 | 0,82 | 32 . 10"6 |
2 | He | 60 | 36 | 113 | 0,61 | 24 . 10~6 |
3 | 83 | 39 | 900 | 3,47 | 41 . 10"6 | |
4 | Ke | 58 | 34 | 60 | 0,14 | 6,1 . 10"6 |
5 | Ar | 60 | 24 | 51 | 0,13 | 4,3 . 10"6 |
6 | 73 | 35 | 102 | 0,27 | 5 . ΙΟ'6 | |
7 | 86 | 40 | 348 | 0,68 | 7,3 . 10"6 | |
8 | N2 | 60 | 28 | 53 | 0,15 | 5,15 . 10'6 |
9 | 82 | 35 | 342 | 0,98 | 1,2 . 10"6 | |
10 | CO | 60 | 29 | 48 | o,o8 | 2,8 . 10"6 |
11 | 87 | 42 | 348 | 0,59 | 6 . 10"6 | |
12 | CO2 | 60 | 27 | 25 | 0,038 | 1,3 . ΙΟ"6 |
13 | 82 | 33 | 226 | 0,68 | 8,1 - 10"6 | |
14 | CH4 | 60 | 30 | 44 | 0,09 | 3,2 . 10"6 |
15 | 83 | 35 | 264 | 0,73 | 8,4 , 10"6 | |
16 | 60 | 30 | 29 | 0,058 | 2,1 . 10"6 | |
17 | 84 | 36 | 197 | 0,51 | 5,7 . 10"6 | |
18 | C2H4 | 6o | 34 | 32 | 0,071 | 2,7 . 10"6 |
19 | 86 | 39 | • 268 | 0,52 | 5,4 . 10"6 | |
20 | C5Hg | 60 | 30 | 17 | 0,026 | 0,93 . 10"6 |
21 | 85 | 36 | 190 | 0,29 | 3,1 . 10"6 |
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Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die TcIeinatoraigen
Oase, wie Wasserstoff und Helium*sehr viel rascher diffundieren
{! als größere Atome, wie z.B. die von Neon oder Argon. Es ist
weiterhin zu erkennen, daß, wie die Vergleiohsmessungen mit
Argon bei verschiedenen Temperaturen ergeben, der Gasdurchgang alt steigender absoluter Temperatur des Gases nach der Diffusion
außerordentlich stark ansteigt. Schließlich lKfit die Tabelle
auch erkennen« daß sich innerhalb der rohrförmigen Membran gegenüber
dem Druck im Außenraum, wenn aus dem Außenraum kein
Gas entnommen wird, ein Überdruck einstellt, der zum Teil insbesondere
bei höherer absoluter Temperatur recht beträchtliche Werte annehmen kann (bei Helium und 83 0C beispielsweise
900 mm WS)>
Mit der gleichen Versuohsapparatur wurden weiterhin Versuche mit verschiedenen Gasen durchgeführt, wobtl jedoch sum Untersohied
von Beispiel 1 die Art der Füllung der rohrförmigen Membran, die im Beispiel 1 aus Wasser bestand« variiert wurde.
Alt Meubran wurde wltdtr eint 0,15 iss starke Polytttrafluor-Ithylen-Meeibran
verwendet. DIt Ergtbnlsst sind in Tabelle 2 xusamenges teilt·
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Vers | Gas | T vor |
T xnach |
ΔΡ | Gasdurchgang | Füllung |
0C | 0C | mm WS | Nur /m · h | |||
1 | N2 | 19 | 47 | 7 | 0 | Aceton |
2 | N2 | 28 | 75 | 0 | 0 | Acetessigester |
3 | He | 26 | 76 | 14 | 0,049 | Al-Pulver trocken |
4 | He | 20 | 48 | 9 | 0 | Aceton |
5 | He | 25 | 72 | 4 | 0 | Acetessigester |
6 | He | 30 | 78 | 29 | 0,033 | Tri |
7 | He | 28 | 81 | 6 | 0 | Maschinenöl 3,8 0P |
8 | He | 53 | 86 | 1100 | 2,8 | Wasser |
9 | He | 22 | 63 | 298 | 0,58 | Wasser,Wasserstand * 12 cn |
10 | He | 22 | 63 | 332 | 0,58 | Wasser, - 18 cm |
11 | He | 22 | 63 | 196 | 0,58 | Wasser, - 7 cdi |
12 | N2 | 22 | 60 | 18 | 0,0068 | Wasser + 0,5 % Nekal |
13 | N2 | 32 | 82 | 154 | 0,037 | Wasser + 0,5 % " |
14 | N2 | 22 | 62 | 29 | 0,03 | 60 Gew.% NaNO-z-Lösung |
15 | CO2 | 23 | 60 | 84 | 0,023 | 1 n-HCl-Lösung |
16 | Ng | 100 | 220 | 0,1 | Quecksilber |
! Aus Tabelle 2 ergibt sich der außerordentlich deutliche
Ii und überraschende Einfluß der Anwesenheit von reinem Wasser bzw.
1 Wasserdampf auf die Diffusion durch eine hydrophobe Membran. Bei
; einseitiger Benetzung der Nenbrsn mit wasserfreie» Aceton oder
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ff *
., Aoetessigester oder Maschinenöl, sämtlich Flüssigkeiten, die die
; Membran zu benetzen vermögen, wurde Überhaupt kein Gasdurchgang
beobachtet. Weiterhin 1st bemerkenswert, daß der Zusatz von Nekal
oder Salzen zum Wasser eine starke Verringerung des Gasdurchganges bewirkt. Die Tabelle 2 IKBt weiterhin erkennen, daß es auf
• die Höhe des Wasserstandes in der rohrförmigen Membran, d.h. allgemein
gesprochen, auf den Anteil der mit flüssigem Wasser benetzten Flüche nicht oder zumindest weniger ankommt, als auf die
Tatsache, daß in dem Raum, in den das Gas hineindiffundiert,
Überhaupt eine wasserdampfgesättigte Atmosphäre, die Über der
Wasseroberfläche inner gegeben ist, herrscht. Anders würden sich die gleichen Gasdurchgangezahlen bei den Versuchen 9, 10 und
der Tabelle 2 bei den verschiedenen Wasserständen von 12, 18 und
7 cm nicht erklären lassen. Aus Versuch 16 ist schließlich ersichtlich, daß der Gasdurchgang bei der Beaufschlagung der Membran
mit Quecksilber fast so gut wie bei Wasser 1st. Die Permeabilität beträgt in diesem Fall 13 . 10 Near* . ora/cm2 . see . £om Hg.
, Mit der gleichen Versuchsanordnung, wie sie bereit· bei den BtI*
spielen 1 und 2 verwendet wurde, wurde außerdem der Stoffausjj
tausch an einer wasserbedeokten PolytetrafluorMthylen-Membran von
0,15 mm Stärke gemessen. Bei den folgenden Versuchsergebnissen
beziehen sieh die alt dem Index A versehenen Angaben auf dl«
trockene Seite der Membran und dl· alt dem Index B versehenen Angaben auf die alt Wasser bedeckte Seite der Menbran.
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Vera. 1 Gast
28°
P. etwa 1 ata
GaBdurchtritt (A nach B) Wasserdurchtritt (B nach A)
GaBdurchtritt (A nach B) Wasserdurchtritt (B nach A)
63.5° C
PB"PA "
1,2 NnrVm2 · h
10,6 I/o2 . h
Vers. 2 Gast N,
TA - 45° C
F. etwa 1 ata
Gaedurchtritt (A nach B) Waseerdurchtrltt (B nach A)
F. etwa 1 ata
Gaedurchtritt (A nach B) Waseerdurchtrltt (B nach A)
- 83° C
PB-PA - 340 ma WS
-4,4 HaP/m2 . h
- 18 1/m2 . h
TA - 38° C
PA etwa 1 ata
PA etwa 1 ata
Gasdurchtritt (A nach B) Wasserdruchtritt (B nach A)
LB
- 61° C
PB"PA - 112
WS
- 3#O5 Ua?/m2 . h
- 8,7 1/ni2 . h
P, etwa 1 ata
Gaedurohtritt (A nach B)-Waeaerdruchtritt (B nach A) tb - 81° c PB-rA « 850
Gaedurohtritt (A nach B)-Waeaerdruchtritt (B nach A) tb - 81° c PB-rA « 850
- 12,4 H·5/»2
- 19,ε l/a2 .
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« -ar-
Die Wirksamkeit der erfindungagemHßen lyophoben
Diffusions-Membran sei weiterhin anhand einiger mit Hilfe einer Polytetrafluoräthylen-Membran experimentell gewonnener Diagramme
dargestellt.
Figur 1 zeigt die Abhängigkeit des Durchgangs verschiedener Gase von der Temperatur der wasserbenetzten Seite einer
Polytetrafluoräthylen-Membran von 0,15 mm Stärke. Auf der Ordinate ist die Temperatur der wasserbenetzten Seite aufgetragen
und auf der Abszisse die durchgetretene Menge des jeweiligen Oases in NmVm Membranfläche . h. Die Temperaturdifferenz zwischen
der wasserbenetzten Seite der Membran und dem an die trockene Seite der Membran angrenzenden Raum betrug bei allen
Versuchen etwa 30° C. Aus den ungefähr parallel verlaufenden :j Kurven ist ersichtlich« daß leichtsiedende Gase, wie Wasserstoff
j: und Helium, etwa um 1,5 Zehnerpotenzen schneller durchtreten
V als beispielsweise Propan. Außerdem 1st zu erkennen, daß eine
i'i Tempera tür Steigerung um etwa 25° C eine Erhöhung des Gasdurch-
j ganges von etwa einer Zehnerpotenz bewirkt. Figur 2 zeigt den Vergleich zweier Gase, nämlich Helium
und Kohlendioxid, hinsiohtlich des beim Durchtritt durch eine
wasaerbenetzte Polytetrafluoräthylen-Membran entstehenden Überdrucks.
Wie bei den in Figur 1 gewonnenen Daten betrug die Temperaturdifferenz zwischen der wasserbenetzten und der trockenen
Seite der Membran etwa 20° C und die Dicke der Membran
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0,15 mm. Auf der Ordinate ist wieder die Temperatur der wasser- ; benetzten Seite der Membran aufgetragen, während auf der
i Abszisse der gegenüber dem Außenraum erreichbare Druck in mm WS angegeben ist. Aus den beiden Kurven ergibt sich, daß der Druckanstieg
gegenüber dem Außenraum beim kleinen Heliumatom etwa : eine halbe Zehnerpotenz größer ist als bei der vergleichbaren
1 Temperatur beim wesentlich größeren Kohlendioxidmolekül.
Aufgrund der wesentlich größeren Gasdurchgangszahl des
Wasserstoffs gegenüber beispielsweise Stickstoff (vergleiche Beispiel 1 und Figur 1) bietet sich das erfindungsgemäße Verfahren
für die Abtrennung von Stickstoff aus Wasserstoff an. ■ Stickstoff-Wasserstoff-Gemische entstehen z.B. bei der Aufar-
! beitung von Koksofengas oder anderen wasserstoffreichen Gasen
[ durch Tieftemperaturzerlegung und anschließendes Waschen mit
" flüssigem Stickstoff. Auch wenn eine Stickstoffwäsche bei nied-
rigen Drucken und demzufolge niedrigen Temperaturen betrieben
j wird, gelingt es nicht, am Kopf der StickstoffwaschsMule einen
. stickstoffreien Wasserstoff zu gewinnen. Vielmehr enthält dieser
i in der Regel einige Prozent Stickstoff. Zur Gewinnung von Rein-I.
wasserstoff muß dieser aus dem Gasgemisch entfernt werden, wozu
j· das erfindungsgemäße Verfahren in ausgezeichnetem Maße geeignet
ji ist.
Zur Veranschaulichung ist in Figur 3 das Diffusionsgleichgewicht zwischen Stickstoff und Wasserstoff an einer was-
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serbedeokten Polytetrafluoräthylen-Membran «lner Dioke von
0,15 um bei etwa 80° C der wasserbedeckten Membranselte und
"einer Temperaturdifferenz von etwa 30° C zur trockenen Seite
dargestellt. Auf der Ordinate let die Zusammensetzung des
Oases nach Durchtritt durch die Membran und auf der Abszisse die Zusanmensetzung dee Oases vor dem Durchtritt durch die
Membran aufgetragen. In dem Diagramm gilt die ausgezogene Kurve für das Gas vor dem Durchtritt durch die Membran* die gestrichelte
Kurve fUr das Gas nach dem Durchtritt.
, In Figur 4 ist eine Anlage zur Stofftrennung in der
Gasphase mittels Diffusion durch wasserdampfbeaufschlagte hydrophobe
Kunststoffmembranen schematisch dargestellt.
Dabei sind 1« 2 und 3 Diffusionszellen» in denen sich
die hydrophoben Membranen 4, 5 und 6 befinden und die in ihren
unteren Teilen mit Wasser beschickt sind. Zwischen den Diffusions· zellen befinden sioh KUhIer 7 und 8 und EntspannungsventiIe 9
und 10. Das bei 1t in den oberen Teil der Diffusionszelle 1 Bit
einer Temperatur von etwa 30° C eintretende Gas diffundiert je nach den Durchgangszahlen seiner Bestandteile von oben nach unten
durch die von unten alt Wasserdampf beaufschlagte Membran Die Temperatur im unteren Teil der Diffusionszelle beträgt etwa
i< 80° C. Die diffundierten Oasanteile gelangen dann zusammen mit
Wasserdampf in den Kühler 7, wo der Wasserdampf durch Kondensation
abgeschieden wird und treten dann Über das Entapannungs-
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veatil 9 nit etwa 50° C in den oberen Teil der Diffusionezel»
Ie 2 ein. Nach Diffusion durch die Membran 5 erfolgt wieder «in©
Abscheidung von Wasser im Kühler 8, wonach das Gas im Ventil
j; entspannt wird und in den oberen Teil der Diffusionezelle 3
eintritt. Nach Passieren der Membran 6 tritt es bei 12 aus.
Nicht durch die Membran 4 diffundiertes Gas wird aus j! der Diffusionszelle 1 durch Leitung 13 abgeführt, die su einer
in der Zeichnung nicht dargestellten, gegebenenfalls davor an-■i
geordneten Diffusionszelle führt, während nicht durch die Mem»
'. bran 5 diffundierte Gasanteile durch Leitung 4 wieder vor die
; Dlffuslonszelle 1 zurückgeführt werden. Eine gleiche Rückführung
1st auch zwischen den Diffusionszellen 3 und 2 über die Lei·
tung 15 vorgesehen. Leitung 16 1st eine Rückführung aus einer gegebenenfalls hinter der Diffuslonszell· 3 angeordneten« aber
in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Dlffuslonszelle.
Ausgehend von einem Gas mit 95 % H2 und 5 % N2 wurde
In einer der beschriebenen Mhnllohen Anordnung mit 4 Diffusions»
kammern eine Anreicherung des Wasserstoffs auf 99 % erzielt. Die hierfür benötigte Membranflltohe betrug pro Zelle 10 m2/Nnr .h.
Bei einem anderen Versuch wurde ein Gasgemisch, bestehend aus 62 % H2, 34,5 % CO2, 2,6 % CO, Rest CH^, andere Kohlenwasserstoffe,
H2S und COS, umgewandelt in «in Oemiach, bestehend
aus 99 % H2 und 1 % CO2, wobei etwa 12 Diffusionszellen
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notwendig waren, dl· mit je 10 m Folie/Nnr . h ausgestattet
waren.
Gerade das letztgenannte Beispiel zeigt die außerordentlichen Vorteile« die mit dem «rfindungsgemMßen Verfahren
verknüpft sind* Selbst wenn von dem Gas letztlich ein CO-Gehalt
im ppm-Bereloh verlangt wird« genUgt das erfindungsgemäße Verfahren
zur Zerlegung des Gasgemisches vollauf und vermag eine KupferlaugenwKsöhe mit anschließender Tieftemperaturzerlegung
zu ersetzen.
10 Patentansprüche
4 Blatt Zeichnungen
4 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT(H 524) *· - *r- H 69/0278%/ha 20. Mel 1969Patentansprüche1. Verfahren 21» Trennen von Stoffgemisciien in ihre Bestandteile mittels Diffusion durch eine dünne Membran, dadurch gekennzeichnet« daß als Membran eine solche aus einem gesinterten lyophoben Kunststoff verwendet wird, die einseitig mit einer den Kunststoff nicht benetzenden Flüssigkeit oder deren Dampf beaufschlagt 1st.2. Verfahren nach Anspruoh 19 dadurch gekennzeichnet, daß As Membran eine solche aus einem gesinterten hydrophoben Kunst· stoff verwendet wird« die einseitig mit flüssigem Wasser oder gesättigtem Wasserdampf beaufschlagt ist.,. jj. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« daß dieIl Beaufsohlagung alt der Flüssigkeit oder deren Dampf auf der·■ der angeströmten Seite der Membran gegenüberliegenden SeiteIl erfolgt.. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet« daß zwischen der nicht angeströmten Seite der Mem-009849/1595BAD ORIGINALLINDE AKTiCWQCSELLSCHAFTbran und der angestruattn Seit® üb Teeperaturgeffclle aufrechterhalten wird.5» Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen« daduroh gekennzeichnet« daß zwischen der angeströmten Seite der Meabran und der gegenüberliegenden ein Druckunterschied aufrechterhalten wird.6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen» daduroh gekennzeichnet, daB die Membran eine künstlich vergrößerte Oberfläche hat.7. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen« daduroh gekennzeichnet, daß die Membran eine Mikroporerwtruktür hat.8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1« gekennzeichnet duroh «ine von einer lyophoben Kunststoffmembran (4) in swil TellrKume unterteilte Diffuaionsztlle (1) mit einer OaszufUhrungeleitun« (11) im einen Raum und einer Oaeabfuhrungaleitung im anderen Kaum.9. Vorrichtung nach Anspruch 8« gekennzeichnet duroh die HinterelnanderBchaltung mehrerer DIffuslonszeIlen (1» 2« 3)# wobei der aasabfUhrraum jeder davor befindlichen Diffuaionstelle009849/1595
BAD ORIGINALLINDE AKTIENGESELLSCHAFT(1, 2) ait dtaa GaszufUhrraum der nichettn Diffusionszelle (2, 3) über Kühler (7, 8) und Entepannungeventlle (9, 10) verbunden ist.10.Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Verbindungsleitungen (14, 15) zwischen dem Qaβzufuhrraum Jeder Diffusionszelle (2, J) nit dea OftssufUhrraum jeder im Gasstrom davor angeordneten (1* 2).009849/1595S/Leerseite
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