DE1924790A1 - Ultrahochfrequenz-Plasmatron - Google Patents
Ultrahochfrequenz-PlasmatronInfo
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- H05H1/46—Generating plasma using applied electromagnetic fields, e.g. high frequency or microwave energy
Description
ZlVJ Γ V f4 α. LUYKEN
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Vladimir P. Kiräusin 14. Mai 1969
Irgazino, Moskovskaja obl. /UdSSR P 24 799
ULTRAHOGHFREQUENZ-PLÄSE/iATROF
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf Einrichtungen
zur Erzeugung eines Niedertemperaturplasmas bei Ultrahochfrequenzeritladung
unter atmosphärischem oder annähernd atmosphärischem Druck, insbesondere auf Ultrahochfrequenz-Plasmatrons,
die man zur Durchführung von chemischen Reaktionen mit höchstem Reinheitsgrad und,· zum Auftragen von Dünnschichten,
für Pulver- und Gasreinigung verwendet.
Es sind Ultrahochfrequenz-Plasmatrons (UHF-Plasmatrons),
bekannt, die eine den Gasentladungsraum eingrenzende und in
einem Hohlleiter oder Topfkreis angeordnete Röhre enthalten, wobei der Topfkreis mit dem Speisehohlleiter mittels eines
Anpassungstransformators gekoppelt wird, der optimale Bedingungen für die Energieübertragung aus dem Hohlleiter in den.
Topfkreis gewährleisten soll.
Ein Itangel dieser Piasmatronausführung besteht darin,
0098477070g
daß die Ultrahochfrequenzenergie dem Plasma von einer Seite und zwar von der Hohlleiterseite zugeführt wird. Deswegen sind
die Kennwerte der Plasmasäule (Temperatur, Ionisierungsgrad usw.) in ihrem Querschnitt unterschiedlich·
Bekanntlich hat das Gasentladungsplasma die Tendenz, sich in einem Hochfrequenzfeld in der Richtung der Energiequel-p
Ie zu verschieben, was die Plasmaeingrenzung längs der Gasentladungsröhrenachse
erschwert·
Ein weiterer Mangel der bekannten Piasmatrone besteht darin,
daß der als Spalt, Stift oder Schleife ausgebildete Anpassung stransformat or ganz bestimmte Abmessungen haben muß,
die von der Schwingungsfrequenz der Ultrahochfrequenz-Energie-"
quelle abhängig sind. Bei einer Steigerung der Plasmatronleistung
wächst entsprechend auch die elektrische Feldstärke an, wobei die Stärke des elektrischen Feldes am Transformator oftmals
für einen spontanen Durchbruch und eine Entladung ausreichende Werte erreicht. Bei derartiger störender Ent ladung «getefe
sich die zugeführte Energie am Anpassungstransformator at*e,
wobei der letztere zerstört werden kann und das Plasmatron ausfällt·
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines Ultrahochfrequenz-Plasmatrons, bei dem die Eigenschaften
des Gasentladungsplasmas im ganzen Querschnitt der Plasmasäule gleichmäßig sind und die Wahrscheinlichkeit eines Durchbruchs
am Anpassungstransformator geringer ist·
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Hohlleiter des Plasmatrons so ausgeführt und angeordnet wird, daß die
009847/07Os
Ultrahochf requenzenergie zum Plasma gleichmäßig von mehreren
Seiten gelangen kann. *
Diese Aufgabe wird..dadurcH gelöst, daß im Ultrahochf
requenz-Plasmatron, bei dem die Gasentladungsröhre längs der
Symmetrieachse eines Topfkreises angeordnet ist und der letztere
durch Elemente der elektromagnetischen Kopplung mit einem die Ultrahochfrequenzenorgie übertragenden Hohlleiter Verbindung
hat, der Hohlleiter erfindungsgemäß rechtwinklig zur Längsachse der Gasentladungsröhre und um den Umfang des Topfkreises
von außen angeordnet v±st und niit dem Topfkreis gemeinsame
V/and besitzt, in der sich. Elemente zur elektromagnetischen
Kopplung befinden, wobei diese Elemente von der Längsachse der Gasentladungsröhre in gleicher Entfernung liegen und ihr Abstand
voneinander die Gleichphasigkeit der in ihnen entstehenden Schwingungen gewährleistet.
Bei dieser Piasmatronausführung wird die Plasmaeingrenzung
in der lüitte der Gasentladungsröhre wesentlich erleichtert,
da die Energie dem Plasma gleichmäßig von allen Seiten zugeführt
wird und die erwähnte Plasmaverschiebung in der Sichtung der Energiequelle vermieden wird. Ein weiterer Vorzug derartiger
Ausführung liegt in der fsäöglichkeit einer bedeutenden Steigerung der Piasmatronleistung, da jedes zur elektromagnetischen
Kopplung dienende Anpassungselement nur einen Teil der gesamten Energie überträgt·
Zweckmäßigerweise können die Kopplungeelemente auf der ganzen Hohlleiterlänge mit den Abständen ihrer Mittelpunkte
von einer halben Wellenlänge der speisenden Ultrahochfrequenz-
009847/0705
■- 4 -
Schwingungen angeordnet werden, wobei die benachbarten Kopplungselemente
an verschiedenen Seiten der Hohlleiterlängsachse anzuordnen sind·
Die Kopplungselemente können auf der ganzen Hohlleiterlänge mit <äe» Abständen von einer Wellenlänge der speisenden
Ultrahochfrequenzschwingungen verteilt sein· Dabei sollen, sie alle an einer Seite der Hohlleiterlängsachse liegen·
In beiden Fällen kann der Hohlleiter in de* Form eines
geschlossenen Hohlringes ausgeführt werden.
Nachstehend wird die Erfindung <±n der Beschreibung der
Ausführungsbeispiele und an Hand beigelegter Zeichnungen näher erläutert·
Hierbei zeigen:
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des spärischen Hohlleiters,
der Gasentladungsröhre und eines Teils des speisenden Plasmatron-Hohlleiters;
Fig. 2 einen Schnitt nach H-II in Fig. 1j
Fig. 3 einen zylindrischen Hohlleiter, die Gasentladungsröhre
und einen Teil des speisenden Plasmatron-Hohlleiters;
Fig. 4 einen ringförmigen Hohlleiter·
Die den, Gasentladungsraum eingrenzende Gasentladungsröhre
1 des Plasmatron^ (Fig. 1) ist aus einem hitzebeständigen Werkstoff
mit geringen Hochfrequenaverlusten hergestellt und im Innenraum eines Topfkreises 2 angeordnet. Praktisch sind Topfkreisresonatoren
mit der Achsensymmetrie z.B. sphärische, zylindrische
u.a. zweckmäßiger· Wenn solche Resonatoren mit der Grundschwingung (symmetrischer Schwingung) angeregt werden, so
009847/07Ob
fällt das Feldstärkemaximum des elektrischen Feldes mit der Symmetrieachse zusammen. Die Gasentladungsröhre 1 ist eben längs
dieser Achse angeordnet.
In den Öffnungen 3, durch die die Gasentladungsröhre in '
den Innenraum des Resonators 2 hindurchgelassen ist, sind Stutzen 4 mit unterkritischem Querschnitt eingebaut, welche
die Ausstrahlung der Ultrahochfrequenzenergie nach außen verhindern. An Stelle dieser Stutzen 4 können Drosseln oder
sonstige Vorrichtungen mit der Eigenschaften der Ultrahochfrequenzfilter
eingebaut werden.
Außerhalb des Topfkreises 2 ist um seinen Umfang rechtwinklig
zur Längsachse der Gasentladungsröhre 1 ein ringförmig
gebogener rechteckiger Hohlleiter 5 angeordnet, dessen eine
Wand durch die Wand 6 (Fig. 2) des Topfkreises 2 gebildet ist.
Die in der Wand 6 ausgeschnittenen Spalte 7 dienen als Elemente der elektromagnetischen Kopplung, durch welche die
Ultrahochfrequenzenergie in den Topfkreis 2 eingestrahlt wird· Die Spalte 7 sind von der Längsachse dej? Gasentladungsröhre
gleichentfernt und so angeordnet, daß der Abstand zwischen den Mittelpunkten der benachbarten Spalte gleich der
halben Wellenlänge der Ultrahochfrequenzschwingungen ist. Dabei liegen die benachbarten Spalte an verschiedenen Seiten5 der
Längsachse des Hohlleiters 5. Diese Anordnung der Spalte gewährleistet
die Gleichphasigkeit de.r in ihnen erzeugten Schwingungen. Der in der Kichtung der UHF-Energieausbreitung im
Hohlleiter zuletzt liegende Spalt befindet eich in der Entfernung von einem Viertel der Wellenlänge von der Hohlleiterwand
8. Diese Hohlleiterwand 8 bewirkt eine gleichmäßige Aufteilung
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der UHF-Enegrie auf alle Spalte·
Die Strahlungselemente können nicht nur als Spalte, sondern auch als Schleifen oder Stifte ausgeführt werden· Dabei
ist die Hohlleiteranordnung mit Stiften oder Schleifen
die gleiche wie bei der oben beschriebenen Konstruktion·
Der Kopplungsgrad zwischen dem Hohlleiter 5 und den
Kopplungselementen wird so gewählt, daß jedes Kopplungselement den gleichen Teil der Gesamtenergie in den Topfkreisresonator
ausstrahlt. Bei der oben beschriebenen Ausführungsvariante
wird der Kopplungsgrad durch die Verschiebung der Spalte in Bezug auf die Längsachse des Hohlleiters bestimmt«
In Eig· 3 ist ein Plasmatron mit zylindrischem Resonator
2 dargestellt· Der Hohlleiter 5 ist um den Umfang des zylindrischen
Resonators 2 rechtwinklig zur Längsachse der Gasentladungsröhre 1 angeordnet· Die ebenfalls als Spalte 1 ausgebildeten
Kopplungselemente liegen in den Abständen von einer Wellenlänge zwischen ihren Mittelpunkten auf der ganzen Hohlleiterlänge·
Dabei befinden sich alle Spalte an einer Seite der Hohlleiter-Längsachse. Diese Anordnung der Kopplungselemente
gewährleistet ebenfalls die Gleichphasigkeit der in ihnen entstehenden Schwingungen·
Bs ist in Betracht zu ziehen, daß im zylindrischen Resonator des Plasmatron^" die Kopplungselemente auch in Abständen
von einer halben Wellenlänge der UHF-Energie angeordnet werden können·
Statt des Hohlleiters mit der Wand 8 kann auch ein ringförmig gebogener Hohlleiter verwendet werden· Dabei wird die
009847/0705
Eigenschaft der zwei gegeneinander laufenden elektromagnetischen
Wellen ausgenutzt, die sogenannte elektrische Wand zu bilden.
Die in den Hohlleiter 5 (Fig. 4) eingeführte ÜHF-Energie
teilt sich in zwei gleiche Teile, die sich im Hohlleiter gegeneinander ausbreiten· In der Zone, die der Einspeisungsstelle
der UHF-Energie im Hohlleiterring diametral entgegengesetzt liegt, bilden diese Energieteile eine elektrische Wand, die
die Holle der Wand 8 in den oben beschriebenen* Ausführungsvarianten
des Plasmatrons spifelt. Die Anordnung dieses Hohlleiters
in Bezug auf den Topfkreis und die Gasentladungsröhre sowie die Lage der Kopplungselemente, gegehenenfalls der Spalte
7, im Hohlleiter sind der oben beschriebenen .Anordnung analog«
Dabei sind die an der elektrischen Wand am nächsten liegenden Spalte im Abstand von einem Vierteil der Wellenlänge der sich
im Hohlleiter ausbreitenden UHF-Energie anzuordnen·
Das erfindungsgemäß aufgebaute Plasmatron funktioniert folgenderweise·
In die Gasentladungsröhre wird ein plasmabildendes Gas
eingeführt· Die durch den Hohlleiter 5 zugeführte UHF-Energie
gelangt durch die Spalte 7 in den Resonator 2 und konzentriert sich an der Achse, die als Längsachse der Gasentladungsröhre 4
dient, wobei in dieser Röhre das Plasma gezündet wird, das die UHF-Energie absorbiert.
Sind die Abmessungen des Resonators 2 so gewählt, daß
die Arbeitsfrequenz der Resonanzfrequenz entspricht, so wird im Augenblick der Plasmazündung die elektrische Feldstärke
009847/0705
an der Resonatorachse maximal und in den Spalten 7 minimal sein. Dieses Feldstärkerverhältnis erhöht die elektrische Festigkeit des Gerätes bei der Plasmazündung und erleichtert die
Zündung im Zeitpunkt, wenn wegen der Resonanzeigenschaften des Resonators die elektrische Überbeanspruchung bei fehlender
Energieabsorbtion besonders groß ist.
Um eine Berührung der Rohrenwände durch das Plasma zu vermeiden, wird durch die Röhre 4· ein Wirb el strahl des plasmabildenden
Gases durchgeblasen. Das an der Röhrenachse entstehende Unter druckgebiet hält das Plasma von den Röhrenwänden fern·
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurden Piasmatronversuchsmuster hergestellt und geprüft. Bei der Benutzung einer
kontinuierlich erzeugten UHF-Energieleistung von 3kW entstand in einer Quarzröhre mit einem Durchmesser von 50 bm ©int Plasmastrahl,
der eine Länge von 300 mm einen Durchmesser von 40 mm
und eine Temperatur von 3000 bis 50000K hatte.
0098A7/070B.
Claims (1)
- -^zj.. Mai 1969 - 9 - P-24 799Ί92479ΘPATENTANSPRÜCHE:y Ultrahochfreciuenz-Plasmatron, bei dem die Gasentladungsröhre längs der Symmetrieachse eines Topfkreises angeordnet ist und der letztere durch Elemente der elektromagnetischen Kopplung mit einem Speisehohlleiter Verbindung hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter (5) rechtwinklig zur Längsachse der Gasentladungsröhre (1) von außen um den Umfang des Topfkreises angeordnet ist und mit dem letzteren eine gemeinsame Wand (6) besitzt, in der sich Elemente' (7) zur elektromagnetischen Kopplung befinden, wobei diese Elemente (7) von der Längsachse der Gasentladungsröhre (1) in gleicher Entfernung liegen und ihr Abstand voneinander die Gleichphasigkeit der in ihnen entstehenden Schwingungen gewährleistet.2· Plasmatron nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente (7) auf der ganzen Länge des Hohlleiters (5) mit den Abständen ihrer l'viittelpunkte von einer halben Wellenlänge der speisenden Ultrahochfrequenz-Schwingungen angeordnet sind, wobei die benachbarten Kopplungselemente (7) an verschiedenen Seiten der Hohlleiterlängsachse liegen. ■ -3. Plasmatron nach Anspruch 1, dadurch g e kennz eich net, daß die Kopplungselemente (7) auf der ganzen Länge des Hohlleiters (5) mit den Abständen zwischen ihren .kittelpunkten von einer Wellenlänge der speisenden Ultra-OQ 9847/0705hochfrequenz-Schwingungen angeordnet sind, wobei alle Kopplungselemente (7) an einer Seite von der Hohlleiterlangsachse liegen.4. Plasmatron nach einem der Ansprüche 1, 2, 3j dadurch gekennzeichnet, daß sein Hohlleiter einen geschlossenen Hohlring darstellt, in dem sich die speisende Ultrahochfrequenz-Energie von der Einspeisungszone gleichmäßig nach beiden Seiten ausbreitet.
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