DE1913059A1 - Verbesserte Programmunterbrechungseinrichtung fuer eine Datenverarbeitungsanlage in Baukastenweise - Google Patents

Verbesserte Programmunterbrechungseinrichtung fuer eine Datenverarbeitungsanlage in Baukastenweise

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/46Multiprogramming arrangements
    • G06F9/48Program initiating; Program switching, e.g. by interrupt
    • G06F9/4806Task transfer initiation or dispatching
    • G06F9/4812Task transfer initiation or dispatching by interrupt, e.g. masked

Description

Dr. Ing. H. Neqendank Dipl. Ing. Vi. rbuck
Burroughs Corporation Dipl. Phy:>. W. Schmitz
»München l5,Moe<irts!r.23
6071 Second Avenue at Burroughs ΐβΐ. 5β6
Detroit, Michigan 48232, USA 27. Februar 1969
Anwaltsakte M-633
"Verbesserte Programmunterbrechungseinrichtung für eine Datenverarbeitungsanlage in Baukastenweise
Die Erfindung betrifft eine Programmunterbrechungseinrichtung für eine voll nach dem Baukastensystem ausgelegte Datenverarbeitungsanlage. Mit ihr wird eine Einrichtung geschaffen, welche nicht nur die Aufzeichnung und den sofortigen Zugriff zu einer umfassenden Gruppe von .Programmunterbrechungsbedingungen gestattet, sondern auch die Aufzeichnung ohne sofortigen Zugriff derartiger Zustände. Sie vermittelt ein Programmunterbrechungssystem, das in der Betriebsweise Unterbrechung oder Steuerung arbeitet, um Objektprogramme durchzuführen, welche bisher nur in der^normalen Betriebsart ausgeführt werden konnten. Sodann stellt sie eine Programraunterbrechungseinrichtung mit verbesserten externen Unterbrechungsmöglichkeiten dar, insbesondere in Fällen, in welchen ein Baustein versagt.
Die Erfindung gehört in das Gebiet der Datenverarbeitungsanlagen. Sie betrifft Verarbeitungsanlagen, welche von einem Steuerprogramm über eine Programmunterbrechungseinrichtung betrieben werden. Der Betrieb dieser Arikge wird als "Datenverarbeitung mit Programm-
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unterbrechung" bezeichnet. Sie umfaßt Datenverarbeitungsanlagen., die normalerweise ein Objekt- oder Arbeitsprogramm solange ausführen, bis eine Steuerfunktion erforderlich wird. Dann wird die Anlage durch ein Signal für eine Unterbrechungsbedingung von dieser notwendigen Steuerfunktion in Kenntnis gesetzt. In den bisherigen Anlagen bewirkte das Auftreten dieses Unterbrechungssignals fast immer ein sofortiges Anhalten der Datenverarbeitung durch das Rechenwerk', oder die Zentraleinheit, begleitet von einem Sprung oder einer Umschaltung durch die Zentraleinheit auf die Ausführung eines Unterbrechungsprogrammes. Diese Umschaltung bzw. der Sprung trat ungeachtet der verhältnismäßigen Bedeutung des Zustandes auf, der die Unterbrechung gegenüber dem abgestoppten Programm veranlaßte.
Bisher bekannte Anlagen besitzen diese direkte Programmunterbrechungsmöglichkeit. Man machte sich jedoch bald klar, daß die das Anhalten bewirkende Unterbrechung nicht nur verhältnismäßig unbedeutend war,sondern außerdem auch erheblich größere Schwierigkeiten für den Betrieb der Anlage mit sich brachte, als es die Bedeutung der Unterbrechungsbedienung rechtfertigen würde.
Wenn z.B. das laufende Programm in einer bestimmten Zeit durchgeführt sein mußte, das Unterbrechungssignal jedoch diese Durchführung verhinderte, so mußte anschließend versucht werden, die Abschlußzeit des Programms durch eine Beschleunigung einzuhalten, indem einige Arbeitsgänge gleichzeitig ausgeführt wurden. Das bedeutete, daß man einigen Programmteilen jeweils die gleiche Speicherplatznummer zuweisen mußte (Over lay -Verfahren). Di-eses
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Overlay-Verfahren erfordert natürlich nicht nur einen erhöhten Schaltungsaufwand, sondern auch eine erhebliche Menge an zusätzlichen logischen Schaltungen.
Wenn dieser zusätzliche Aufwand z.B. durch ein Unterbrechungssignal bedingt wurde, das lediglich den Abschluß eines I/O-Vorganges (Eingabe/Ausgabevorganges) anzeigte, dann wurde entschieden, daß solche Signale das zu einem bestimmten Zeitpunkt verarbeitete Programm nicht unterbrechen dürfen.
Mit der Erfindung wird eine Verbesserung der bisherigen Einrichtungen bezweckt. Die Erfindung umfaßt ein. Maskenregister zur wahl
/weisen Unterdrückung bestimmter Unterbrechungssignale. Außerdem wird das Unterbrechungssignal nicht nur zur Auslösung einer Unterbrechung unterdrückt, sondern es wird gleichzeitig ein Zustandbife-i ausgelöst, so daß jetzt auch eine Aufzeichnung dieser Unterbrechung in die Anlage eingegeben ist. Im Falle der Unterbrechung eines I/O-Vorgangs befindet sich die Aufzeichnung dieser Unterbrechung in der Anlage und die Zentraleinheit wird nicht automatisch mit einer bestimmten I/O - Steuereinheit verbunden. Im Gegenteil, die Zentraleinheit wird ausgelöst, um vollkommen andere Aufgaben durchzuführen. Zu einem späteren passenden Zeitpunkt kann das Steuerprogramm in die Zentraleinheit zurücklaufen und die dort gespeicherten Unterbrechungsbedingungssignale abrufen. Daher kann dann das Steuerprogramm diese bestimmte I/O Steuereinheit auf einen neuen Zeitplan hin programmieren. Diese erweiterte Vielseitigkeit wurde dadurch erreicht, daß das Maskenregister logischerweise 'zwischen das Zustandsregister und die Steuerschaltung: der Zentraleinheit gelegt wurde.
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Eine weitere Verbesserung wurde dadurch erreicht, daß die Bits der Betriebsartsteuerung zu einem Teil des Maskenregisters gemacht wurden. Durch diese Anordnung kann das Steuerprogramm der Anlage die Zentraleinheit von der Betriebsartsteuerung auf ihre normale Betriebsart umschalten, wobei die Zentraleinheit effektiv in der Betriebsartsteuerung verbleibt. Daraus ergibt sich eine Anzahl nützlicher und wünschenswerter Punkte. Hervorzuheben ist die Möglichkeit der Zentraleinheiten einem unterbrochenen Programm der normalen Betriebsart weiterzufahren, obwohl sie weiterhin im Steuerprogramm gefahren wird. Wenn bei den bisherigen Ausführungen eine Programmunterbrechung auftrat, so schaltete die Zentraleinheit automatisch auf die Betriebsartsteuerung um. Dann löste das Steuerprogramm eine Reihe von Fehlersuchprogrammen aus, um die Einzelheiten der Unterbrechung zu ermitteint. In vielen Fällen ist es jedoch wünschenswert, mit dem Programm der Normalbetriebsart weiterzufahren, um dann weitere Informationen über den Ursprung der Unterbrechung zu ermitteln. Bei den bisherigen Einrichtungen wurde die gesamte Last den im Steuerpro» gramm enthaltenen Fehlersuchprogrammen aufgebürdet. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung gestattet'die Möglichkeit, das unterbrochene Programm fortzusetzen, der Einrichtung, weitere Informationen über die wahre Ursache der Unterbrechung zu ermitteln, ohne laufend bei der Durchführung des Programms der Normalbetriebsart unterbrochen zu werden.
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Die Verbesserung der ünterbrechungseinrichtung für die Datenverarbeitungsanlage besteht gemäß der Erfindung darin, daß mehrere in der Datenverarbeitungsanlage verteilt angeordnete Signalquellen .für Unterbrechungen vorgesehen sind, die einzeln beim Auftreten von bestimmten Betriebszuständen aktiviert werden, daß ferner Mittel zum Empfang und zur Speicherung der von diesen Signalquellen ausgehenden Unterbrechungssignalen, eine mit der Anlage verbundene Einrichtung zur Umschaltung der Datenverarbeitungsanlage von der Ausführung eines normalen Objektprogramms auf die Durchführung von Steuerprogrammen und eine mit dieser Umschalteinrichtung verbundene Auswahleinrichtung vorgesehen ist, die verhindert, daß die Umschalteinrichtung selbsttätig beim Empfang und der Speicherung jedes der Unterbrechungssignale aktiviert wird.
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■ ■ ein Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanlage mit der 909840/U39 -
$ 1913059/ erfindungsgemäßen Programmunt erbrechungseinrichtung. ; -β- . "Λ: ■: :
Die Erfindung wird an Hand der Beschreibung in Verbindung mit ; ein vereinfachtes Blockschaltbild der Zentraleinheit der
den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: in Fig. 1 gezeigten Anlage.
Flg. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild der in der gleichen
Anlage verwendeten Speichereinheit.
Fig. 2 ein Anschluß- und Informationsflußdiagramm der Einrichtung
zwischen den einzelnen Einheiten der Anlage.
Fig. 3 ein Slgnalflußdiagramm mit den Flußlinien der Unterbre
chungssteuerung.
Fig. 4 die Flußlinie des Unterbrechungsprogramms von der Eingabe
in die Zentraleinheit der Fig*2 her.
Fig. 5 ebenfalls eine Flußlinie mit der Darstellung der Verarbei
tung des Unterbrechungsprogramms. ■
Fig. 6 eine vereinfachte Geräteausführung der Unterbrechungs-·
Basisadressenregisters 1 und 2 sowie des Basisindexregii-
Fig. 7 sters.
Flg. 8
Flg. 9 ein Signalflußdlagramm während eines Sprungbefehls des Unterbrechungsprogramms.
Fig. 10 das Signalflußdiagramm im Eingabebereich (ADVAST-Bereich) der Zentraleinheit der Fig.- 1 vor der Durchführung des Eingabebefehls für das Steuer- und Zeitplanungsprogramm (ESP-Programm).
Fig. 11 ein Flußdiagramm wie Fig. 9, jedoch während eines Befehls Unterbrechung Computer N (ICN).
Fig. 12 ebenfalls ein Flußdiagramm für den ADVAST-Bereich der Zentraleinheit, jedoch während des Befehls Nachahmung des I/O-Programms.
Fig. 13 ein Flußdiagramm f.ür den ADVAST-Bereich der Zentraleinheit während eines Rücksprungbefehls für das Unterbrechungsprogramm (IRR).
Fig. IiJ ein Flußdiagramm des gleichen Befehls wie in Fig. 12, wobei jedoch der Fluß durch den Ausgabebereich (FINST-Bereich) der Zentraleinheit der Fig. 2 dargestellt ist.
Der UnterbrechungsVorgang ist die Zwischenstufe zwischen der maschinentechnischen (hardware) Unterbrechungseinrichtung und dem Programmiersystem sowie den Programmierhilfen für die Unterbrechung (software).
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Die Verfahren des Unterbrechungsvorganges dienen sowohl der Unterbrechung als auch der Wiederaufnahme einer unterbrochenen Verarbeitung sowohl für das ESP-Programm und die verarbeitende Einheit Der Unterbrechungsvorgang wird durch die maschinelle Unterbrechungseinrichtung oder durch einen Prozedurabruf eingegeben. Im Unterbrechungsverfahren werden die Verarbeitungsaufgaben von den auf Unterbrechung geschalteten Zentraleinheiten durch Sortieren des Zustandes der Zentraleinheit in einer Tabelle oder einem Speicher zur Weiterführung bereits früher eingegebener Programme (HJT = Hot Job Tabel) getrennt. Es werden die Unterbrechungsermittlung und die Registerspeicherung/Einrichtung durchgeführt und der entsprechende Zustand wird in den HJT-Speicher bzw. in den Unterbrechungsspeicher der Anlage eingegeben. ' ·
Für den Unterbrechungsvorgang ist ein fester mit jeder Zentraleinheit verbundener Arbeitsbereich vorgesehen. Diese Arbeitsbereiche werden zur Zeit der Eingabe des Teilprogramms festgesetzt und zur Zeit des Unterbrechungsbefehls verwendet. Wegen des zur Zeit der Unterbrechung bestehenden Zustandes der Zentraleinheitsregister müssen einige Variablen der Unterbrechungsvorgänge auf das Basisprogrammregister (BPR-Register) bezogen werden. Daraus, ergibt sich, daß der Arbeitsbereich des Unterbrechungsvorganges etwas anders gehandhabt wird als andere Datenreihen (DA-Reihen).
Ist die Funktion des Unterbrechungsvorgangs erfüllt, so wird der Zeitplanungsνorgang programmiert und abgerufen. Programmieren in diesem Falle heißt, daß die entsprechenden Register zur Verwendung des Speicherstapels, des Kodes für die Datenreihtfi des "Zeit»
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Planungsverfahrens benützt werden. Die Speicherstapel und die Datenreihen (je eine pro Zentraleinheit) der Zeitplanungspro- ' zedur wenden als Reihen in der einzigen logischen Sprache (TOOL) zur Übersetzungszeit in das Objektprogramm festgelegt.
Die Masse des ESP-Programms'enthält keine Unterbrechungsbefehle und wird auch nicht unterbrochen. Wenn Systemunterbrechungen auftreten, während das ESP-Programm in der I/O-Einheit der Speichervertellung, im Ordner usw., verarbeitet wird, speichert die Unterbrechungseinrichtung das Unterbrechungssignal und springt auf den unterbrochenen Vorgang zurück. Interne Normroutinen laufen somit praktisch und wirksam als nicht unberbrechbar ab. Wegen der großen Anzahl von Abkürzungen,{Akronymen (Verschmelzung von Abkürzungen), und neuen Fachausdrucken in dieser Anmeldung wird am Ende der Beschreibung eine vollständige Liste der Abkürzungen und Akronyme sowie ein vollständiges Definitionslexikon beigefügt. Diese Listen kennzeichnen,,und definieren alle ungewöhnlichenoder abgekürzten Fachausdrücke, soweit .sie hier Verwendung finden.
Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Datenverarbeitungsanlage unter Verwendung der erfindungsgemäßen Unterbrechungseinrichtung. Der Kern der Anlage besteht aus der Zentraleinheit 1-100, den Speicherheiten 1-200, den Eingabev'Ausgabeeinheiten 1-300 und dem Schaltpult 1-500, welches auch die Speicherprüfeinheit enthält. Die drei Grundeinheiten (Zentraleinheit, Speicher und I/O) befinden sich im Hauptschrank· der Dätenverarbei- . tungsanlage. Eine Datenverarbeitungsanlage enthält eine oder mehrere Zentraleinheiten, eine oder mehrere I/O-Einheiten und
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maximal l6 Speichereinheiten. Die. Gesamtkombination von Zentraleinheit und I/0-Einheiten kann auf 15 erweitert werden. D.h. , -wenn nur eine Zentraleinheit verwendet wird, so können X/O-Einheiten eingesetzt werden."
Die Anlage enthält auch eine oder mehrere Steuer- oder Verbindungseinheiten 1-4OOAB und die nötige Anzahl peripherer Geräte 1-4O1AB (z.B. Plattenspeicher, Magnetbandanlagen, Kartenabtaster usw.).
Fig. 2 zeigt die Einzelheiten der Zentraleinheit 1-101. Die Anzahl der Zentraleinheiten und der I/O-Steuereinheiten häng; ganz alleine vom Verwendungszweck-der Anlage ab. Wenn mehr als eine Zentraleinheit verwendet wird, so bestimmt das ESP-Programm dynamisch die Aufgabenzuteilung für jede Zentraleinheit über die Steuerregister der Zentraleinheit. Jedes Programm kann von jeder Zentraleinheit durchgeführt werden und zwischen den Zentraleinheiten gibt es keine feste Beziehung: Muttereinheit/Tochtereinheit.
Ist mehr als eine Zentraleinheit vorhanden und werden asynchrone Programmabschnitte angezeigt, so können die Programmabschnitte gleichzeitig" in den Vielfachzentraleinheiten verarbeitet werden.
Die Hauptfunktionen der Zentraleinheit bestehen in der Ausführung arithmetischer Rechnungen und der Steuerung von Funktionen, Datenübertragungen und Unterbrechungsprogrammen.
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Die Zentraleinheit besteht aus drei Bereichen oder Stationen: Der Eingabestation (ADVAST)5 der Ausgabestation (PINST) und der Verbindungsstation (COMM). Im allgemeinen werden die Puffer-, Abruf- und Speicherfunktionen durch die COMM-Station ausgeführt, die Adressenrechung durch die ADVAST-Station und die Rechenoperationen der eigentlichen Datenverarbeitung durch die FINST-Station. Das Blockdiagramm der Fig. 2 zeigt die Hauptflußlinien der Daten und Steuerbefehle zwischen den drei Stationen. Die Punktionen dieser drei Stationen werden an Hand der Fig. 2 nachstehend im einzelnen beschrieben.
Die Zentraleinheit ist über die Verbindungsstation 2-300 mit dem Hauptspeicher und der I/O-Einheit gepuffert. Die Baugruppen der COMM-Stationj welche mit den anderen Einheiten gekoppelt sind, bestehen aus den Empfängerstufen 2-325, den Treiberstufen 2-319 und der Verbindungstaktgeber- und Steuereinheit. Die Funktion jeder dieser Koppelelektronikbausteine wird nachstehend beschrieben:
Empfängerstufen: Empfangen und Normen die vom Speicher und der I/O-Einheit ankommenden Daten.
Treiberstufen: Geben Spannung ab, um die von der Zentraleinheit zum Speicher und zur I/O-Einheit gehenden Daten zu befördern.
Taktgeber- und Steuerstufe: Steuert und bestimmt die aufeinanderfolgenden Operationen, welche der VerbindungsVorgang erfordert, einschließlich der Programmüberwachung, der Vorrangsteuerung und der Beseitigung von Widersprüchen.
Die COMM-Station überwacht laufend die internen Operationen'der
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Zentraleinheit/ indem sie als Abtaster für die Bausteine in der ADVAST-Station und der FINST-Station arbeitet. Da diese Bausteine einen Speichc-rzugriff brauchen, stellt die COMl-St at ion die nötige Verbindung zwischen der Zentraleinheit und dem gewünschten Speicher her. ·
Beschreibung einer logischer: Operation: Der Ursprung einer normalen Operation besteht in einem Abtast- oder Lesevorgang von einem gewählten Speicher. Der.Befehl gelangt über die Empfänger 2-325 an die Zentraleinheit und wird an das Verbindungs-Abruf-Register (CFR-Register) 2-323 übertragen. In der Paritätskontrollstufe 2-321 werden die eingehenc;,en Daten auf Parität geprüft und wenn richtige Zeichengleichheit (Ungerade) abgetastet wird, so schaltet die COR'I-Steuereinheit vom Datenfluß auf eine von vier möglichen Einheiten durch, und zwar abhängig von der Art der Information., die· aus dem Speicher empfangen wurde. Die vier. Ui.tcrelnheiter. der Zentraleinheit sind:
1. l:as Stapelzusatzregister 2-207: Tin örtlicher ^-Wort-Speicher (i>2 Bit-Wort).
2. Der Zwischenspeicher 2-212 (TEKC-rpeiehcr): Vier Datenspeichcrstellen in Fi;:ST 2-2ΠΟ.
3. Befehlsvorausschau 2-119 (ILA-Stufe) ein örtlicher Speicher für zwölf Wörter ; r. AL1VA-ST "2-lfO." "
^.'Der Inhaltnadrec3ior'.e Speicher 2-11.3: Tin "r ti icher Srcicher für 2r Wörter· in .":/7ΛΓ7 2-lCC. ' ' '' ' "" '''
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BAD
Der inhaltsadressierte Speicher 2-113 ist weiter in zwei Abschnitte unterteilt, nämlich den Schnellzugriff speicher (S1JORQ-Speicher) und den Schnellzugriffsdeskriptorenspeicher (DESQ-Speiche'r).
Die Wahl einer bestimmt en Stufe in der Zentraleinheit, welche die Daten von der COMH-Einheit erhält, wird durch den Speicherinhalt des Verbindungsregisters vom ADVAST (ACR-Register) 2-307 bestimmt.
Die Verkettungen der Cfeiehoroinheit mit den vier Stufen in der Zentraleinheit sind in zwei Funktionskiassen zusammengefaßt: "brauchen" (automatisch) und "anfordern" (Programmierungssteuerung). Die Verkettung "brauchen" ist eine iraschinentechnisch durchgeführte Punktion, welche der Programmsteuerung nicht direkt untersteht. Die Verkettung "anfordern" ist direkt befehlsgesteuert,; d.h. Abrufregister an Speicherstapel (FMS-Befehl) oder Speicherstapel an.Speicher (SSM-Befehl).
Wenn die verlangte Adresse eine Adressenrechnungenthält, die" eine Speidßrbezugsadresse ergibt, so wird die Adresse an den Speicherbereichsgrenzen in. der ADVÄST-Vergleichseinheit 2-29 kontrolliert. Jede Übertretung bewirkt, daß ein Unterbrechungs- !-,ignal an das Unterbrechungszustandregister 2-35 gelangt. Die Adresse v/ird auch dem inhaltöadressierten Speicher angeboten, um festzustellen, ob das verlangte Wort in einer Stelle des .".TORQ- oder DKSQ-Speichcrn gespeichert ist. Wenn das verlangte V/ort nicht in einer örtlichen Speicherfitelle vorhanden ist, so
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BAD ORIGINAL
wird die Adresse an das Verbindungs-Adressenregis-ter (GAR-Regi-' ster) weitergeleitet und zwar zusammen mit einem Steuerbefehl^1 der die COMM-Einheit anweist, wo der Inhalt dieser Adresse einzuordnen ist, wenn sie vom Speicher ankommt. Der Schnellzugriffsdeskriptorenspeicher (DESQ-Speicher) wird durch die COMM-Einheit" sowohl auf der Grundlage "anfordern" als auch der Grundlage - ■''*- "brauchen" bedient. Jeder Abrufbefehl an den Hauptspeicher durch die Zentraleinheit, der auf das Basisindexregister Oder die Programmbezugstabelle bezogen ist, wird im inhaltadressierten Speicher durch die COMM-Einheit 2-300 gespeichert. Der Schnellzugriff speicher (STORQ-Speicher) des inhaltsadressierten Spei-" chers 2-113 in ADVAST wird laufend durch die=COMM-Einheit 2-3ÖÖ-überwacht und auf der "brauchen"-Basis bedient. Der STORQ-Spei- ' eher braucht "nur Speichern"-Signale und die COMM-Einheit spei-' chert Daten, welche vom STORQ-Speieher zum Hauptspeicher fließen^ damit der STORQ-Speicher zur Benutzung durch die FINST-Statiori " 2-200 zur Verfügung steht. ''li'-':
- ■- - . ,^ -·- -. f,jl Das Schnellzugriffsregister für den Prögrammspeicherbereich " |
(PRTQ-Register) ist der örtliche Speicher für die letzteri* a;uf '; 'Γί: den Programmvergleichsspeicherbereich (PRT-Bereich) bezbgerten· Vergleichssignale an den Hauptspeicher. Der PRT-Speicherb'ereich dient als örtlicher Speicher für Steuerwörter, welche in Programmsprüngen verwendet werden und für Wörter, die ändere Bereichgrenzen für die Speicheradresse enthalten. Der PRT-Bereich' " befindet sich im inhaltsadressierten Speicher 2-113. Die Dürchführung aller Programmsprünge wird vom ADVAST 2-1OO gesteuert. Die Anfangsbedingungen für das Sprungsteuerregister werden durch '
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ADVAST 2-100 hergestellt, das ebenso für die Zuteilung des Sprungsteuerwortes und der Bildung des Rücksprungsteuerwortes sorgt.
Die COMM-Einheit 2-3OC überwacht das Stapelzusatzregister 2-207 und steuert die Speicher- und Abruf vor gärige, um eine bestimmte Anzahl von Operanden zur Verarbeitung durch die FINST-Station 2-200 bereit zu halten. Die COMM-Einheit überwacht die ILA-Stufe 219 ebenso wie sie das Stapelzusatzregister 2-207 überwacht, jedoch mit dem Unterschied, daß dort nur ein Einweg-Datenfluß erforderlich ist, d.h. die Daten fließen nur an die ILA-Stufe. Die COMM-Einheit gibt den Datenfluß "nur Speichern" an den STORQ-Speicher durch eine periodische Datenübertragung an die Speichereinheit ab, wodurch der STORQ-Speicher zur Benutzung durch die FINST-Station freibleibt. Die 'COMM-Einheit gibt die Eingabedaten an den DEMQ-Speicher auf Befehl der ADVAST-Station ab, welche wiederum für alle Datenanforderungen die Anfangsbedingungen herstellt. Die Indexspeicher (IDXQ-Speicher) befinden sich im inhaltadressierten Speicher 2-113. Sie empfangen die von der COMM-Einheit gesteuerten Eingabedaten. Der IDXQ-Speicher enthält alle Wörter, die durch einen Indexbefehl-bezeichnet 1Be? PRTQ-BeieLch enthält die letzten
Bezugssignale für 'Programmteile und Vorgänge., die bei der Durchführung des Programms verwendet wurden. Wenn der IDXQ-/PRT-Speicher zu einer bestimmten Zeit veil ist, so ruft die COMM-Einheit die ältesten Daten zur. Schnellzugriff speicher ab und gibt sie an den Hauptspeicher zurück oder vernichtet sie. Die Ausgäbe^ iaten der COKK-Einkeiten fließen über das CAR-Register 2-309 und las Verbindungssreicherregister (CSR-Register) 2-301. Das CAR-' Register enthält die Adressen-fteuerbefehle, während das CSR-
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Register die Daten enthält. Vor der übertragung der Daten und der Adressenbefehle sorgt der Paritätsgenerator 2-303 für ihre Parität.
ADVAST-Station '
Alle in der Zentraleinheit ausgeführten Befehle werden durch die ADVAST-Station 2-100 verarbeitet. Diejenigen Befehle, die reine-Vorgänge der PINST-Station darstellen, werden durch die ADVAST-Station einfach dekodiert und dann an die PINST-Station übertragen. Die ADVAST-Station tastet auch alle Unterbrechungsbedingungen ab, reagiert auf spezielle Unterbrechungszustände und steuert die ersten Folgen der Unterbrechungssignalverarbeitung.
Die ADVAST-Station ist der programmverarbeitende Teil der Zentral einheit. Alle Vorgänge der ADVAST-Station beginnen in der ILA-Stufe 2-119. Die ILA-Stufe ist ein örtlicher Speicher zu? Pufferung von Befehlswörtern des laufenden Programms lange vor ihrer Benutzung. Die Speicherkapazität der ILA-Stufe 2-119 beträgt 12 Wörter mit 52 Bits je Wort. Da der längste Befehl vier 6-Bit-Silben enthält, steht die kleins-te Pufferkapazität für 24 Befehle zur Verfügung. Bei dieser Anzahl von "Vorausschausignalen" wird die ILA-Stufe durch die COMM-Einheit in einem ausreichenden "Vorauszustand" gegenüber den tatsächlichen Verarbeitungsvorgängen der ADVAST-Station gehalten, um die Zeit wirksam zu "maskieren", die gebraucht wird, um Programmwörter abzurufen.
Die COMM-Einheit 2-300 überwacht die ILA-Stufe 2-1-19 und versorgt sie mit Daten auf der Basis "brauchen1"., wobei die Abruf vorgänge
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automatisch durchgeführt werden, um eine bestimmte:".:Anzahl von Befehlen in der ILA-Stufe bereit zu halten. Die Befehle werden von der ILA-Stufe sequentiell abgerufen und im Befehlsregister der ADVAST-Station (AIR-Register) 2-23 gespeichert. Das AIR-Register hält die laufende Silbe des Operationskodes (OPCODE) und die zugehörige Variante bzw. die Adressensilben. "Die Operations- und Variantensilben werden durch die Steuerung der ADVAST-Station dekodiert, um zu bestimmen, welche Operationen, wenn überhaupt, durch die ADVAST-Station durchzuführen sind. Wenn keine weiteren Verarbeitungsvorgänge der ADVAST-Station erforderlich sind, so werden die Befehle an" denSpeicher der Ausgabestation (PINQ-Speich3r) 2-211 und den TEMPQ-Speicher 2-212 in der Ausgabestation 2-200 übertragen, wo die Operatoren- und Operandenverarbeitung vollendet wird.
Die Kombination des OPCODE und der Variante 2-25 bestimmt, welche Adressenrechnung durch die ADVAST-Station ausgeführt werden muß, und, wenn so, welches Basisregister dafür herangezogen werden muß und Vielehe Grenzwerte in den Registern für die Speicherbereiehsgrenzen 2-2? in der Vergleichseinheit der ADVAST-Station (ACU-Einheit) 2-29 anzuwenden sind. Wenn die angeforderte Adresse wörtlich (in der ADVAST-Station) gespeichert wird und keine Aktien durch die COMM-Einheit 2-300 erfordert, so setzt der inhaltadressierte Speicher 2-113 automatisch den Datenzyklus der örtlichen Schnellzugriffsregister (PRTQ, IDXO, oder STORQ-Speicher),welcher das gewünschte Wort enthalt, wodurch das Wort'an der Ausgabe erscheint. Soll das angeforderte Wort durch die w'l-station verarbeitet werden, so steht" es' für diese Ver-
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arbeitung am Ausgang der Schnellzugriffspeicher zur Verfügung.. · Ist das Wort jedoch für die FINST-Station bestimmt, so überträgt die ADVAST-Station das Wort an den TEMPQ-Speicher 2-212, welcher der Operandenspeicher für die Ausgabestation ist. Eine arithmetisch abgeleitete Adresse, die nicht in einem örtlichen Speicher der ADVAST-Station vorhanden ist, muß von einer Speichereinheit über die COMM-Einheit 2-200 abgefragt werden. Wurde an die COMM-Einheit der Befehl zur Abfrage eines Wortes für die.· Ausgabestation gegeben, so muß die ADVAST-Station 2-100 nicht darauf warten, daß der Abfragvorgang vollendet wird. Die ADVAST-Station 2-IQO kann mit dem nächsten Befehl fortfahren.
Das Addierwerk 2-103 der ADVAST-Station wirkt an der Adressenrechnung mit, und dieses Addierwerk hat drei Eingabestellen, ; nämlich die Adressensilbe, ein Basisregister und einen Index- ; betrag, wodurch eine Durchlaufaddition der Adressensilbe in der,,,-Befehlskette ausgelöst wird. Das Indizierungssignal wird über: das; Adressenregister der ADVAST-Station (AAR-Register). 2-105,,an jdas,.' Adressenrechenwerk angelegt. Das AAR-R'e'gister 2-1-05 ist der.,... Akkumulator für die Indizierungsrechnung. Der örtlich^ Speicher, kann bis zu 24 Indexwörter enthalten, wodurch die meisten. Indizierungsvorgänge ohne Bezugnahme auf den Hauptspeicher durchgeführt vierden können.. . . - .
Ausgabestation (FIIJST-Statiori) . ■ . . ■-,.--,. Die Ausgabestation 2-200 ist der Teil der Zentraleinheit,, in welchem die logischen und Rechenoperationen durchgeführt werden sowie alle Stapel- und Stapelkontrollvorgänge. Alle Operationen
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der FINST-Station werden durch die Befehle eingeleitet, welche der Reihe nach vom Ausgabespeicher (FINQ-Speicher) 2-211 abgerufen werden, der seine Befehle vom Befehlsregister 2-23 der ADVAST-Station erhält.
Wenn die ADVAST-Station die Vorverarbeitung der Befehle beendet, die der Verarbeitung in der FINST-Station bedürfen, so speichert sie den OPCODE im FINQ-Register 2-211 und die zugehörigen Variantensilben oder den örtlich gespeicherten Operanden im TEMPQ-Speleher 2-212. Handelt es sich um einen Operanden, der vom Hauptspeicher ankommen muß, so gibt die ADVAST-Station an die COMM-Einheit eine TEMPQ-Speicheradresse ab, und die COMM-Einheit speichert den Operanden dort, wenn er eintrifft (der TEMPQ-Speicher wird durch die COMM-Einheit mit Daten auf "Anforderung" versehen.
Die Befehle werden jeweils einer zu einer Zeit in der FINST-ßtatidn von dem FINQ-Speicher an das Befehlsregister der FINST-Station übertragen, welches diesen Befehl solange hält, bis er durch die maschinellen Teile 2-213 der FINST-Station ausgeführt wird. Diese maschinellen Teile 2-213 enthalten ein Vergleichswerk oder einen Komparator 2-215A, der für alle Speicherstapel- und Speicherfeldkontrollen sowie für logische Funktionen wie "IMP" (logische Verknüpfung) und "OR" (Oder) verwendet wird y sowie für alle Feldvorgänge, z.B. "Feld löschen" und "Feld komplementieren". Das EINER-Tastwerk 2-215B dient zur Normalisierung und Umsetzung einer ganzen Zahl mit Gleitkomma. Weiter wird es auch bei der Speie&erstapel- und Speicherfeldkontrolle zur Rück-
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führung gegen Null verwandt. Das Addierwerk wird nur für Rechenoperationen benutzt, wie z.B. der Addition, Substraktion und Division. Umschaltungen und Speicherfeldvorgänge werden durch den Schnellwalzenschalter 2-215C durchgeführt. Multiplikationen werden vom Multiplizierwerk 2-215D ausgeführt. Die Daten, welche vom maschinellen Teil der FINST-Station bearbeitet werden sollen, werden vom TEMPQ-Speicher oben auf das T-Üatenregister 2-20 übertragen, welches als Akkumulator für die FINST-Station wirkt. Das S-Register 2-203 und das Stapelzusatzregister enthalten ebenfalls Operanden.
Die Ergebnisse der maschinentechnischen Verarbeitung der Daten können in den Speicherstapel zur Zwischenspeicherung "hinabge-
drückt" v/erden, bis sie wiederum als Operand benötigt werden, oder die Daten können vom T-Register 2-201 an den STORQ-Speicher im inhaltadressierten Speicher 2-113 der ADVAST-Station für eine spätere übertragung an den Hauptspeicher übertragen werden.
Das Stapelzusatzregister 2-207 in der FINST-Station wird mit Daten auf der "brauchen"-Basis versorgt. Die COMM-Einheit überwacht den Inhalt und führt automatische Speicher- oder Abrufoperationen durch, um eine bestimmte Anzahl v.on Operanden zur Verwendung durch den maschinellen Teil der FINST-Station bereitzuhalten.
Die FINST-Station 2-200 hängt von der ADVAST-Station 2-100 und der COMM-Einheit 2-300 nur insoweit ab, daß sie zum Betrieb Daten im FINQ-Speicher 2-211 und TEKPC-Speicher 2-212 vorfinden
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muß. Solange sich dort ein Vorrat von Befehlen für die FINST-Station befindet, braucht diese nicht anzuhalten oder auf die ADVAST-Station oder COKM-Einheit zu warten. Es gibt eine speziellen Befehl zum Anhalten der ADVAST-Station, wenn dieser Befehl im Befehlsregister der ADVAST-Station erscheint. Die ADVAST-Station nimmt dann ihre Datenverarbeitung nicht mehr auf, bis dieser Befehl das Befehlsregister der FIHST-Station erreicht.
Betrieb des Speicherstapels oder Speicherblocks:
Der Speicherstapel in der PlilST-Station besteht aus einem T-Register 2-2Gl (Spitze des Speicherstapels), einem S-Register 2-203 (zweite Lage des Stapels) und einem Stapelzusatzregister 2-207 von 12 Wörtern. Die Operanden werden örtlich im Stapelbereich gespeichert, und zwar bis zu einer Grenze von 14 Wörtern (t>2 Bits pro Wort). Weitere Operandeneingaben in den Stapel über diese Bereichsgrenze hinaus werden an eine Speichereinheit abgegeben.
Die den Stapel betreffenden Befehle Zentraleinheit werden normalerweise mit dem '!'-Register 2-201 und dem S-Register 2-203 verglichen. Wenn die Eingabedaten an den Stapel gelangen, so w er ei er. sie in aufeinanderfolgenden Speicherstellen gespeichert, begir.neridmit dem T-Register, dann zum S-Regiater fortschreitend usw. in aufeinanderfolgende Speicher stellet, des Stapelzusatzregiütcrs. Da die normalen- Rechenoperationen zweier Operanden uedürferi, liefert das Vorhandensein dieser Operanden im T- und S-Register dir.· Kittel zur Durchführung eines Betriebs. Wenn
7org£.r,<-o mit doppelter F.tellerizahl oder Wortliingo auftreten, so zZLz
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werden die anliegenden Bereiche In einen Stapel zur Speicherung der Glieder mit dem höchsten und dem niedrigsten Stellenwert des Operanden benützt. Für einige dieser Befehle von doppelter Wortlänge oder Stellenzahl (z.B. doppelt Vervielfachen) wird ein zusätzliches Register, nämlich das P-Register 2-205 in Betrieb genommen. Das P-Register 2*-2O5 kann als Zusatzregister zum T-Register 2-201 gelten.
Die Speichereinheit (Fig. 3) sieht einen wahlfreien Schnellzugriff-Dünnfilmspeicher für die Anlage vor. Fine einzige Einheit besitzt eine Speicherkapazität von 16384 Wörtern mit einer V/ortlänge von 52 Bits. Sie speichert die Information nach Maßgabe der Zentraleinheiten oder der I/0-Einheiten der Anlage. Die Speichereinheit ist in zwei Schränken untergebracht. Sie besitzt 16 Hauptübertragungsleitungen für die Datenübertragung an bis zu 16 andere Einheiten. Jede Hauptübertragungsleitung besitzt , 52 Parallelleitungen für die Eingabe und 52 Parallelleitungen für die Ausgabe. Die Anlage kann auf 16 Speicherelnheitm erwei- ' tert werden, wodurch sich die Möglichkeit für einen Schnellzugriff von 262144 Wörtern bei einer vollen Einheitsbestückung ergibt. ■
Die Arbeit der Speichereinheit beginnt für eine Anforderung von einer Einheit, mit welcher sie gepuffert ist. Die anfordernde Einheit überträgt einen Anforderungsbefehl, ein Anforderungsabtastsignal und die Daten (das Steuerwort). Das Anforderungssignal (REQ-Signal) dient zur Vorrangsteuerung in der logischen Vorrang- und Abtastschaltung 3-28, in welcher die Auswertung des
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Anforderungssignals erfolgt. Die Eingabedaten werden den Empfängern 3-24 eingegeben- Das Anforderung signal, welches durch den Speicher in seinen Kanal aufgenommen wird, besitzt den höchsten Vorrang aller angesteuerten Kanäle. Der Anforderungs-Abtastimpuls dient zur übertragung der Steuer- und Adressenteile des Steuerwortes an ihre entsprechenden Bereiche der Speicher-,einheit. Der Anforderungs-Abtastimpuls löst auch ein "Belegt-Signal" aus, das zur Anzeige des Speicherzustände für nachfolgende Anforderungen von anderen Einheiten während des Ablaufs des laufenden Arbeitszyklus des Speichers dient. Ein Empfangsbestätigungssignal (ACK-Signal), welches die Speicherung des Steuerwortes für die Speichereinheit anzeigt, wird an die ursprüngliche anfordernde Einheit übertragen.
Der Rechenkodeteil (OPCODE) des Steuerwortes (nachstehend dargestellt) beschreibt die Betriebsart (Lesen oder Schreiben), die zwischen dem Speicher und der anfordernder. Einheit durchzuführen ist.
Die vier CPCODE-Silbenbits haben die folgende Bedeutung:
Bit ΓΙ
Wert
Abruf Einer -Vi ort Normal
KuIl ocer Corral
Speicher 4 Wörter Markierungsimpuls ändern Finer- oder Ausfallwort
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Die Adresse besteht aus l8 Bits und besitzt somit Zahlenbereichsmäßig die Größe zur Wahl der 262144 Datenwörter, welche mit einer vollen Bestückung von Speichereinheiten zur Verfügung stehen.
Wird ein 4-Worte-Speicherbetrieb vorgeschrieben, so müssen die Adressenbits 46 und 47 Null sein, damit die normale Wörterreihenfolge erhalten bleibt, d.h. die Worter_ Null mit drei der gewählten 4-Wort-Adresse. Ein unterschiedlicher Wortkode in den beiden Bits mit der längsten Stellenzahl ergibt zuerst eine Verarbeitung des gewählten Wortes, worauf die übrigen drei Wörter in zyklischer Weise folgen.
Ein Abruf-OPCODE beschreibt einen von vier möglichen Vorgängen, durch welchen Daten von der Speichereinheit an die anfordernde Einheit übertragen werden. Der Vorgang wird im Taktgabe- und Steuerteil 3-10 abgetastet und die Adresse im Speicheradressenregister (MAR-Register) 3-48 gespeichert. Die angegebene Adresse spricht die entsprechenden Speicherschalter und Treiberstufen 3-54 an, welche die Wortspeicherstelle auf den Dünnfilm-Speicherstapel 3-70 wühlen. Die Steuersignale des Abtastzyklus vom Taktgeber- und Steuerabschnitt 3-10 lösen den Lesezyklus aus, und die Abtastverstärker 3-68 empfangen den Datenahlesebeßhl vom Dünnschichtspeicher 3-70.
Das Befehlsregister 3-58 speichert die vier Wortdaten, die weiter durch die logische Schaltung MIRA 3-60 bis KIRD 3-66 für die Wortwahl gewählt werden. Das wort wird dann an die anfordernde Einheit über die logische Misch- und Treiberv;ahlstufe 3-22, den Treiberstufen 3-16, 3-lR und der Ausgabestufe der Speicherein-
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heit übertragen. Zusammen mit den Daten wird auch in der Treiberstufe 3-l6 ein Ausgangstastimpuls zur Übertragung an die anfordernde Einheit ausgelöst. Der vollständige AbrufsVorgang enthält auch den Rücksprung des Wortes zur Speichersteile im Dünnfilmspeicher, von dem es abgerufen wurde. Dies erfolgt durch das Befehlsregister 3-58 bis zu den Befehlstreiberstufen 3-56.-
Ein Speicher OPCODE beschreibt eine von zwei möglichen Schreibvorgängen, wodurch die Daten von der anfordernden Einheit an die Speichereinheit der Fig. 3 übertragen werden. Der Vorgang besteht entweder aus einem Einwort- oder einen Vierwort-Speicherimpuls. Die Anforderung wird durch die mögliche Vorrang- und Abtastschaltung 3-28 abgetastet, ein Anforderungsimpuls überträgt die Steuerwortoperation an den Taktgeber- und Steuerbereich 3-10 und die Adresse an das Adressenregister 3-48. Wie beim Abrufvorgang werden die Speicherschalt- und Treiberstufen 3-54 entsprechend der durch das Steuerwort angegebenen Speicheradresse gewählt und der Speicherzyklus wird durch den Taktgeber- und Steuerbereich 3-10 ausgelöst. Die Dateneingabe wird durch den Empfänger 3-2 4 und die Mischstufe 3-26 abgetastet und vom Steuerwort an die Schreibsteuerung (WBA bis WBD) 3-36, 3-38, 3^40 und 3-42 übertragen und im 208-Bit-Schreibregister 3-50 gespeichert. Über die Befehlstreiberstufe 3-56 werden die.D^ten auf den Dünnfilmspeicher 3-70 übertragen, wo der SchreibVorgang endet.
Die Speichereinheit kontrolliert jedes empfangene oder übertragene Wort auf ungerade Parität. Bei Abtastung""e'lner falschen Parität unterbricht die Speichereinheit die Zentraleinheit und
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hält den zugehörigen Befehl, über den Ausfall im Ausfallregister' . der Speichereinheit 3-12 fest. Weitere Kontrollmögliehkeiten sind durch den Einzelpunktbetrieb und die automatische Kontrolle vorgesehen. Die Speichereinheit ist mit einem Steuerschaltbrett versehen, welches die Bedienungselemente mit Flip-Flop-Anzeiger enthält, die zurWartungszwecken einen von Hand gesteuerten Einzelpulsbetrieb gestatten. Jede Speichereinheit (Fig. 1) ist dauernd an die Speicherkontrolleinheit 1-600 angeschlossen. Diese Einheit kann automatisch alle Speicherstellen in Funktionen von jeder der Speichereinheiten 1-100 belegen und durchführen.
Das Ausfallregister der Speichereinheit 3-12 speichert die Ausfallwortdaten einschließlich einer Kopie des Steuerwortes für den Vorgang, der gerade durchgeführt wurde, als ein Fehler abgetastet wurde. Ebenso werden die Kanalnummer und die Nummer der Speichereinheit angegeben, um die betreffenden Schaltverbindungen der Einheit aufzuzeigen.' Nachstehend folgt ein Muster des Ausfallwort formats.
0 3 4 26 6 7 Il : Bits L2 30 15 16 19 20 22
OPCODE 0 Fehler 0 Kanal No. 0
23 •29 ■^Adresse 47 48 50 51
Speicher-
einheit No.
Parität
27 0
0
Die Fehlerbits werden wie folgt festgelegt:
., - - 90984 0/U3 9
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B it
10' 11
Fehler -
Paritätsfehler - Steuerwort Paritätsfehler - ankommende Daten
Falsche Speicher Adresse-Steuerwort Paritätsfehler - abgehende Daten
Code der verbotenen Operation -
Steuerwort
Bit No. 51 des Speicherausgangswortes wird aus Paritätszwecken zur Kontrolle des Befehlswortes benutzt. Der Zweck ist, die gesamte Bit-Zusammenstellung eines Wortes anzuzeigen und damit ein Mittel zur Fehlerentdeckung zu liefern.
Fig. l\ zeigt Verbindungen der Koppelelektronik der Einheiten im Gesamtsystem. ' ·
Die Speichereinheit 4-20 ist mit der I/O-Einheit 3-301 der Zentraleinheit 3-101 der Anlage gepuffert. Die Verbindungen zwischen den Einheiten werden über 16 Hauptübertragungsleitungen hergestellt, von denen jede 52 Parallelleitungen für die Eingabe und 52 Parallelleitungen für die Ausgabe plus einer Paritätsleitunp in jeder Richtung besitzt.
Die gesamte Pufferung wird über einzelne Stufen in den verschiedenen Einheiten durchgeführt. Fig 'Ii zeigt die Kopplung zwischen den einzelnen Stufen, die Anlage und Auslegung der Stufen und den Signalfluß in der Anlage. Diese Stufen enthalten die nötigen Abruf-Speicher- und Adressenregister, die möglichen Schaltungen, die Taktgeber- und Steuerschaltungen, die Treiber- und Empfänger-
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stufen zur Koordination der Datenübertragung zwischen den Einheiten. ·
Jede I/O-Einheit 4-3101 kann mit 512 Einweg-Periphergeräten 4-4O1A und 4-4O1B über 512 einzelne Steuerkanäle (256 Eingabe- und 256-Ausgabekanäle) sowie die 64 Datenübertragungsleitungen (32 Eingabe- und 32 Ausgabeleitungen) gekoppelt werden. Steuereinrichtungen für das periphere Gerät in den normalen Steuereinheiten 4-4OOA und 4-4OOB dienen zur richtigen Pufferung der Daten und Steuersignale zwischen den I/0-Einheiten 4-301 und den verschiedenen Peripheriegeräten. Diese Steuereinrichtungen sorgen für die nötige Datenpufferung, um sicherzustellen, daß keine
■■--■ ----si ■*■<.:■■■.;. « Daten verloren gehen, während eine I/O-Einheit andere Kanäle.-bedient. Verbindungseinheiten werden speziell dazu benütife, um die I/O-Einheiten mit den Verbindungsleitungen zu koppeln (wie z.B. Fernschreibleitungen),um dadurch die Möglichkeit weitgehend auszuschalten, daß durch den Ausfall eines einzelnen Bauelements mehr als eine einzelne Verbindungsleitung außer Betrieb gesetzt wird. Die Pufferschaltung in den Verbindungseinheiten sorgt für die Kompatabilität zwischen den Verbiridungseinrichtungen und den I/0-Einheiten.
Der Befehlsfluß zwischen den Bereichen der Anlage wird in drei Phasen unterteilt: Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe. Der Hauptdünnsdichtspeicher (in den Speichereinheiten) ist ein Zwischenspeicher mit wahlfreiem Schnellzugriff für die Befehle, die in Jeder der drei Phasen verarbeitet werden. Während der Eingabephase werden die Befehle von den Eingabeperipheriegeräten 4-4O1D
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an den Hauptspeicher 4-201 über die peripheren Steuergeräte 4-4OOB, die I/O-Einheiten 4-301 und die angeschlossen Magnetplattenspeicheranlage übertragen. Während der Verarbeltungsphase werden die Befehle im Hauptspeicher 4-201 an die Zentraleinheit 4-401 Übertragen und dort verarbeitet, worauf die Daten an den Hauptspeicher 4-201 zurückgeleitet werden. Während der Ausgabephase werden die Befehle vom Hauptspeicher 4-201 abgerufen und als Ausgabebefehle verarbeitet, wobei sie den entgegengesetzten Weg des Flusses der Eingabedaten^nehmen.
Die Verbindungssignale zwischen dem Peripheriegerät und den I/0-Einheiten werden durch die Steuervorrichtungen für das Peripheriegerät, die Verbindungseinheiten und den Datenverarbeitungsstufen in den I/O-Einheiten gehandhabt. Die Datenverarbeitungsstufen.enthalten die nötigen Register, Pufferstufen und Steuerschaltungen, um die Eingabe/Ausgabebefehle der verschiedensten Byte-Größenn und Geschwindigkeiten zu verarbeiten. Jede der 64 Datenübertragungsleitungen.kann parallel eine Byte-Größe von 51 Datenbits plus einem Päritätsbit verarbeiten. Die Byte-Grüße der verarbeiteten Daten wird durch den Typ des verwendeten Peripheriegeräts bestimmt. Wenn eine I/O-Einheit mit einer Fernschreibleitung von 8 bis 100 Wörtern pro Minute in Verbindung steht, so; reicht eine 6-Bit'-Byte-Gföße aus, um s-Ie-herzus teilen i daß Jede einzelne Fernschreibleitung ohne Datenverlust bedient werden kann.
Die SteuerSchaltungen 4-4OOA und 4-4OOB der Peripheriegeräte beinhalten die.erforderlichen Treiberstufen, Empfängerstufenj
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Register, Paritätskontrolle!! und logische PuffergeneratorschalT tungen, Umsetzer und TaktgeberSteuerungen zur Puffer- und zur " 'Datenübertragung zwischen diesen Vorrichtungen und den I/O-Einheiten. Die Verbindung zwischen den I/O-Einheiten und den Steuersdmltungen der Peripheriegeräte erfolgt über 512 Steuerkanäle uitd 64 Dätenüberträgungsleltungen. Die 512 Steuerkanäle werden In 256 Eingabe- und 256 Ausgabekanäle unterteilt. Die Signale des Ausgabesteuersignals, welche von einer I/O-EInhelt an die Steuerschaltung eines Peripheriegeräts übertragen werden, bestehen aus den letzten Byte-Signal, dem Startsignal, und des Wählimpuls für eine Vorrichtung der Datenverarbeitungsanüqge. Die Ausgab «»Steuersignale, die von den Steuerschaltungen der Peripheriegeräte, die Stufen oder Einheiten der Datenverarbeitungsanlage übertragen werden, enthalten Zustande- und VerarteeS-tungeanfbrderungssignale.
Die Steuereingabesignale, die von den I/O-Elnhelten an die Stwerschaltungen der Peripheriegeräte gesandt werden, enthalten die Start- und Eingabewahlsignale, und ein Verarbeitungssignal, wird von den Steuerschaltungen der Peripheriegeräte an die I/Ö-Elnheiten Eurückgegeben.
Die Übertragungsbefehle der Dätenwörter auf jeder der 32 Ausgabeüberträgungsleitunge'n enthalten 48 Datenbits und ein Paritätsbit. Die Dätenübertfagungsbefehle auf jeder Elngabeübertragungsleltung enthalten 48 Bits, ein Paritätsbit und einen Zuständimpülsti
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Verbindungen zwischen den I/O-Einheiten und den Zentraleinheiten
Nach der Darstellung der Fig. 4 werden die Verbindungen zwischen den Zentraleinheiten und den I/O-Einheiten durch die Verbindungs· einheit 4-102 in jeder Zentraleinheit 4-101 und von der verarbeitenden Einheit 4-305 in jeder I/O-Elnheit 4-301 verarbeitet. Die Verbindungseinheit 4-102 ±n einer Zentraleinheit enthält die notwendigen Treiberstufen 4-103 und Empfängerstufen 4-105 zur Aktivierung der zu den I/O-Einheiten führenden Signalleitungen und zum Empfang der Normsignale von den I/O-Einheiten. Die Verarbeitungsstufen 4-305 der I/O-Einheiten enthalten die Registerund Steuerschaltungen, welche die Eingabe/Ausgabeverbindungssignale mit einer Zentraleinheit steuern. Jede Datengruppe, welche von einer Zentraleinheit an eine I/O-Einheit übertragen wird, enthält 18 Bits für die Verarbeitungsstapeladresse, ein Bit für die Anzeigemarke des Verarbeitungsstapels und ein Steuerimpulsbit. Jede In umgekehrter Richtung von einer I/O-Einheit 4-301 von einer Zentraleinheit 4-101 übertragene Datengruppe enthält die folgenden Bits: I/O-Einheit, Unterbrechung komplett, Paritätsfehlerunterbrechung und SpeicherZugriffsunterbrechung.
Verbindungen zwischen den Zentraleinheiten oder I/O-Einheiten und der Speichereinheit
Die Verbindungs- oder Übertragungsbefehle zwischen den Zentraleinheiten oder den I/O-Einheiten und den Speichereinheiten werden durch die Verbindungastufe von jeder Zentraleinheit, K)- und Speichereinheit verarbeitet. Die Verbindungsstufe in der Zentraleinheit 4-102 und in den I/O-Einheiten 4-302 enthält:
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a. Abruf- und Speicherregister g welche die an die und von den Speichereinheiten übertragenen Befehle puffern.
b. Adressenregister, welche die Adressenspelcherelnheit puffern.
c. Paritätskontroll- und logische Generatorschaltungen, welche die von den Speichereinheiten empfangenen Daten auf Parität prüfen und Paritätsbits für die an die Sp'elcherelnhelten übertragenen Daten erzeugen.
d. Taktgeber-und Steuerschaltungen3 welche die zeitlich auf-
'. - elnanderfolgenden Yorgänge steuern, die in den übertragungsverfahren erforderlich sind.
e. Treiberstufen 4-107 und 4-313, welche die den Speieherein-helten führenden Slgnalleltungen ansteuern.
f. Empfängerstufen 4-109 und 4-311, welche die an den Speichereinheiten eingehenden Signale empfangen und nommen.
Die Verbindungsstufen in den Speichereinheiten 4-202 enthalten die nötigen Treiberstufen 41-205 und 4i-2O7 sowie die Empf'ängerstufen 4-203 und 4-209 um dfe Daten verarbeiten zu können, welche von den Zentraleinheiten und den I/0-EinheIten empfangen werden und an diese übertragen werden. In der Anlage sind 15 Datenübertragungsleitungen vorgesehen, um die Zentraleinheit 4-101 und die I/O-EInhelt 4-301 mit den Speichereinheiten 4-2Ol zu Verbinden. Jede übertragungsleitung; besteht aus 52 parallelen Dateneingabeleltungen, 52 parallelen Datenausgabeleitungen und der erforderlichen Anzahl von Steuerleitungen.
Die in einer Zentraleinheit oder einer I/O-EInhelt in Jede Speicher einheit übertragenen Daten (durch Jede iibertragungslel-
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tung) enthalten-51 Datenbits, ein Paritätsbit, einen Anforderungsimpuls und einen Datensteuerimpuls. Die von einer Speichereinheit an eine Zentraleinheit oder eine I/O-Einheit übertragenen Daten enthalten 51 Datenbits, ein Paritätsbit, einen Datensteuerimpuls; ein Antwortsignal und ein Unfcerbrechungssignal, über eine bestimmte einzelne Leitung läuft ein Anforderungssignal von jeder I/O-Einheit oder Zentraleinheit an jede Speichereinheit und von jeder Speichereinheit läuft ein Unterbrechungssignal an jede Zentraleinheit.
Die Zentraleinheit besitzt eine sehr umfassende Unterbrechungsanlage, die 70 Fehler- und Systemsteuerzustände abtasten kann. Bei einem Unterbrechungs- oder einem ESP-Programmanruf schaltet die Zentraleinheit von der Verarbeitungsprogrammsteuerung auf die ESP-Programmsteuerung um, d.h. von der normalen Betriebsart (Betriebsartdatenverarbeitung) auf die Betriebsartsteuerung 1 (ESP-Programmbetriebsart). Die Zentraleinheit kann in drei Betriebsarten arbeiten: Normalbetriebsart, Betriebsartsteuerung 1 und Betriebsartsteuerung 2 (die beiden letzteren sind ESP-Programmbetriebsarten). Die Normalbetriebsart arbeitet mit einer begrenzten Befehlsgruppe mit' einer Höchstzahl von zulässigen Unterbrechungsbefehlen. Die Steuerbetriebsarten arbeiten mit einer vollständigen Befehlsgruppe und einer minimalen Anzahl von zulässigen Unterbrechungsbefehlen. Ein Programm der Steuerbetriebsart kann versuchen, die Ursache einer Unterbrechung im Normalprogramm dadurch zu bestimmen, daß sie'die Möglichkeit für weitere Unterbrechungen möglichst klein hält. Während der Verarbeitung einer, Arbeitsprogramms in der Normalbetriebsart werden
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die Unterbrechungsbedingungen, welchen die Durchführung des Ar-. beitsprogramms gestattet 1st, durch das ESP-Programm begrenzt. Dies wird durch Steuerung, des Inhalts des Maskenregisters für die Arbeitsprogrammunterbrechung erreicht.
Wenn ein zulässiger Unterbrechungsbefehl auftritt, und die Zentraleinheit auf Betriebsartsteuerung geschaltet ist, so müssen Programmier angab en gemacht werden, Vielehe den Aufbau des zeitweilig unterbrochenen Programms beschreiben. Diese Programmierangaben werden auf zwei Speichertabellen gemacht, die sichim Speicherbereich der Datenverarbeitungsanlage befinden. Sieheißen Hot Job Tables (Speicher zur Weiterführung bereits früher eingegebener Programme) und Sleep Tables (Befehlsspeicher für den Zustand der Zentraleinheit zur Zeit der Unterbrechung eines ESP-Programms). Eine Hot Job Table ist ein Speicher mit den notwendigen Befehlen für die Auslösung oder Wiederauslösung eines Programms, welches in die Anlage eingegeben wurde und für das ein DurchlaufZeitplan vorgegeben ist oder das durch das ESP-Programm unterbrochen wurde und nun vielter laufen soll. Eine Sleep Table ist ein Speicher für Befehle, Vielehe den genauen Zustand der Zentraleinheit zur Zeit der Unterbrechung des ESP-Programms beschreiben.
Bei einer Umschaltung der Verarbeitung vom ASbeitsprogramm auf das ESP-Programm erfolgt eine Hot Job TabIe-Programm!erangabe. Die Hot Job Table besteht aus drei Stufen: Start, Steuerung und Rechung und Zustand. Für jedes Unterbrechungssignal enthält die Zustandstufe ein Speichersignal der Zentraleinheitsregister zur
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Unterbrechungszeit und ein Zustandsanzeigesignal über die Ursache der Unterbrechung der Struktur des ^Cerarbeitungsinformationsträgers.
Die Programmierangabe der Sleep Table wird der gleiche Zeitraum zugeteilt, der der übrigen Programmstruktur zugewiesen ist. Eine Sleep Table Programmieranweisung wird bei einer zeitwiligen . Unterbrechung eines ESP-Programms erzeugt und enthält alle erforderlichen Werte zur Wiederaufnahme des ESP-Programms. Jedem HJT-Speicher ist mindestens eine Sleep-Table-Speicherstelle zugewiesen. Für jeden ESP-Programmvorgang, der auf seine Wiederaufnahme wartet, wird eine Sleep Table-Programmierangabe gemacht. Jede Sleep Tablet-Programmierangabe enthält ein Zustandsfeld, das angibt, ob das Programm bereit ist zu laufen, ob es auf einen Eingabe/Ausgabevorgang wartet usw. Jede Sleep Table-Programmierangabe ist mit ihrem entsprechenden HJT-Speicher verkettet und mit nachfolgenden Sleep-Programmierangaben, falls noch welche kommen. Sonst wird sie als letzte Sleep-Programmierangabe in der mit dem HJT-Speicher verbundenen Kette gekennzeichnet. Zur Erleichterung der Abtastung sind die Sleep-Table-Programmlerangaben auch mit allen anderen Sleep-Table-Programmierangaben verbunden.
Fig. 5 zeigt den Unterbrechungsbefehlsfluß in der BeMebsartsteuerung. Sie gibt den eingeschlagenen Weg an, nachdem die Datenverarbeitungsanlage in einem normalen Arbeitsprogramm unterbrochen wurde, d.h. in der Normalbetriebsart. Die Umschaltung von der Normalbetriebsart 5-10 auf die Programme 5-16 der Steuerbetriebsart 1 bedifcgt eine Umschaltung durch die Unterbrechungsteuerung 5-11J über die logische Unterbrechungsschaltung 5-12.
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Zwischen den in der ESP-Programmsteuerbetriebsart laufenden Pro- j
- I grammeη und dem in der Normalbetriebsart 5-18"laufenden externen
ESP-Programmen existiert kein direkter Steuerweg.
Nach dem Programmieren der Betriebsartsteuerung 1, 5-16, kann eine Zentraleinheit ungeachtet des Maskenregisterzustandes
die " . - -
unterbrochen werden: Dureh/Bedingung"Computer hat keinen Zugriff zum Speicher," Computerparitätsfehler, Anhalten der Befehle usw.
Ein während der Betriebsartsteuerung 1 auftretender Unterbrechunga-
i befehl veranlaßt eine Zentraleinheit die Betriebsartsteuerung 2
5-24 zu programmieren. Das Auftreten jeder der oben erwähnten
Unterbrechungsbedingungen unter Betriebsartsteuerung 2 veranlaßt f
die Zentraleinheit 5-28 anzuhalten. - - . ;
Die maschinentechnisehen (HARDWARE) Funktionen bei einer Unterbrechung.
Die übertragung von der Durchführung des Arbeitsprogrammes (Nor- , malbetriebsart) 5-lo auf die Durchführung eines ESP -Unterbrechung^
dienstprogramms (Betriebsartsteuerung 1) 5-16 erfolgt durch,die logische Schaltung 5-12 der Zentraleinheit, nachdem alle Befehle
im FINQ-Speicher ausgeführt worden sind. Das laufende Basisprogrammregister (BPR-Register), PrOgrammzählregister (PCR-Register) ÄDVAST-Adressenregister (AAR-Reglster) und die speziellen Steuer-Flip-Flops werden im Operandenstapel gespeichert. Der laufende Wert des Bäsisunterbrechungsregisters IJo. 1 (BIAR-Register 1) wird in BPR-Registern gespeichert. Der Wert des BIAR-Registers 1 wird durch das ESP-Programm bestimmt (Zum Zeitpunkt, wenn die Struktur des Arbeitsprogramms aktiviert wird) und bezeichnet die Basisadresse des Unterbrechungsdienstprogrammes. Das PCR-
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Register wird auf Null zurückgestellt» Der nächste auszuführende Befehl wird von der durch das BPR-Register und PCR-Register angegebenen Speicherstelle abgerufen. Das Unterbrechungsdienstprogramm j spebhert ein Programm in der Vorrangkette des HJP-Speichers, kontrolliert die Unterbrechungs-bedingung und überträgt die Steuerbefehle auf das ESP-Unterprogramm, welches durch die Unterbrechung angegeben wird. Bei Beendigung des Unterbrechungsdienstprogrammes wird das Zustandsfeld des HJT-Speichers auf "bereit zu laufen" programmiert. Die Zentraleinheit wartet nun auf weitere Anweisungen. Sie tastet die Sleep Table-Speicher und HJT-Speicher ab und wählt das Programm mit dem höchsten Vorrang aus, das zum Durchlauf bereit ist. Jetzt wird die Programmbeschickung der Zentraleinheit verwertet, um festzustellen,ob weitere Programme in die Anlage eingegeben werden können.
Die Unterbrechungen der SimultjLrivGrarbeitung
Die Anlage ist ein Simultanverarbeitungssystem, dessen Zentral- ■ einheiten maschinentechnisch alle gleich sind. Es gibt keine Beziehung Mutter-Tochter-Einheit und daher wird besondere Sorgfalt
ι darauf verwandt, dafür zu sorgen, daß niemals mehr als eine Zen- j traleinheit durch dasselbe Unterbrechungssteuersignal der Anlage unterbrochen wird, d.h. durch einen I/O-Einlieitsplusimpuls. Dies ; wird dadurch erreicht, daß 'ein ESP-Programm die jeweiligen Has- ■ kenregister für jede Zentraleinheit steuert, v/ob ei die Masken- ! register bestimmen, welche Bedingungen diese Zentraleinheit unter-: brechen dürfen. Kritische Bereiche"der Unterbrecherdienstprogramme des ESP-Programms werden durch Programmierhilfesteuerungen "ausgeschlossen". Wenn zwei Zentraleinheiten versuchen, dasselbe "kri-
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: ■■" T9T3W9"
tische" Unterbrechungsdienstprogramm zur gleichen Zeit zu be- · , nutzen, so programmiert die erste Zentraleinheit einen "Riegel" bei Beginn dieses Programms, und die zweite Zentraleinheit wird auf eine andere Punktion umgeschaltet, wenn sie findet, daß das Programm gesperrt ist.
Fig. 6 zeigt ein Plußdiagramm des Unterbrechungsvorgangs. Sie zeigt die Programmierung des Unterbrechungsprogramms der Zentraleinheit. Die Unterbrechungsfolge beginnt mit der Programmierung eines η-Bits im Unterbrechungszustandsregister (ICR-Register) βίο. Dies entspricht einer bestimmten Unterbrechungsbedingung, z.B. der abgetasteten Übertretung der Unterbrechungs- j marke der Speicherbereichsgrenzen usw. Wird ein entsprechendes ;
η-Bit im Unterbrechungsmaskenregister (IMR-Register) 6-12 ; programmiert, so wird das Unterbrechungssprungregister (IRJ-Register) 6-16 über das Gatter 6-14 angesteuert und die Zentraleinheit führt die maschinentechnisch gesteuerte logische Unter- ' brechungsfolge 6-18 durch. Diese Folge 6-18 gestattet die Spei-, ; cherung der Basisinformation, die für die Wiederaufnahme des '■""$ ; Programms erforderlich ist, wenn das Unterbrechungsprogramm ■■'■'■. durchgelaufen ist. Die Register, die im Stapel der■ PINST-Station gespeichert sind das Adressenregister (AAR-Register) der ADVAST-Station, das Programmzählregister (BCR-Reglster) das Basisdatenregister (BDR-Register) und die Steuer-Flip-Flops (CCF-Flip-■Plops).'Wenn die Zentraleinheit in Normalbetriebsart 6-2O läuft, j
so wird das Basisunterbrechungsabdressenregister 1 (BIAR-Register 1), welches den Startpunkt der Verarbeitung des Unterbrechungsvorganges kennzeichnet, auf das unbewegte PCR-Register
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6-3o übertragen. Die Verarbeitung der Unterbrechung in der Betriebsartsteuerung, 6-32, erfolgt auf diese Weise, wobei der Inhalt der kritischen Register in dem Bereich im HJT-Speicher gespeichert wird. Wenn der Vorgang bis zu einem Punkt fortgeschritten ist, an welchem ein Bit im Unterbrechungszustandsregister (ICR-Register) angegeben wird, dann wird das spezielle Verfahren entsprechend der Auslösung des Unterbrechungszustandes programmiert und die Verarbeitung der Unterbrechung wird bis zum Abschluß:
fortgeführt, worauf der Rücksprung zur gewünschten Betriebsart des Programms 6-3*1 erfolgt.
Ein Unterbrechungsvorgang im Kanal 6-22 der Betriebsartsteuerung kann eine Übertragung auf den Unterbrechungskanal 6-28 der Betriebsart steuerung 2 erfahren. Läuft er nicht in der Steuerbetriebsart 6-22, so hält er 6-2*1 an. Die Programmierung auf Betriebsartsteuerung 2 oder der eingeschränkten Verarbeitung des Unterbrechungsvorgangs wird durch Bedingungen wie z.B. Paritätsfehler, kein.Zugriff zum Speicher und Stop ausgelöst. Unterbrechungen, die in die Betriebsartsteuerung 2 gehören, bewirken die Durchführung eines anderen Unterbrechungsregistersprungs (IRJ-Sprung) auf den zweiten Kanal des UnterbrechungsVorgangs, der durch das Basisunterbrechungsadressenregister 2 (BIAR-Register 2) 6-26 bestimmt wird. Der Vorgangasteuert die Zentraleinheit durch die gespeicherten Folgen, die zu diesem speziellen zweiten Unterbrechungskanal gehören, der programmiert wird und den Unterbre chungsvorgang bis zum Abschluß durchführt, worauf er auf dte gewünschte Programmbetriebsart 6-31* wie bei der Betriebeartsteuerung 1 zurückspringt.
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- 39 -
Die Zentraleinheit tastet bis zu 7 ο Unterbrechungsbedingungen ; ab (wie z.B. eine Übertretung der Speicherbereichsgrenzen, den '
Paritätsfehler oder eine ungültige Operation). Wird eine Unter- ; brechungsbedingung· abgetastet, so wird ein Bit zur Kennzeichnung · dieser Bedingung um 7o Bit-Unterbrechungszustandsregister (ICR-Register) des Eingabebereichs (ADVAST-Station) der Zentraleinheit ; programmiert. Das Vorhandensein eines Unterbrechungs-zutandes bedeutet nicht notwendigerweise, daß die Zentraleinheit unter-
Ϊ brochen wird. Im allgemeinen muß die Abtastung und die nachfol- ! gende Verarbeitung eine Unterbrechungsbedingung mit Genehmigung ' des ESP-Programms zur Durchführung eines UnterbrechungsVorganges vollzogen werden.- Dies wird durch die Einschaltung des 7o-Bit J Unterbrechungsmaskenregisters (IMR-Register) erreicht. -Meist . ' steuert das ESP-Programm das IMR-Register, so daß bei Programmi'erung eines Bits im ICR-Register ein Unterbrechungssignal für die ! Zentraleinheit nur dann auftritt, wenn das entsprechende Bit im IMR-Register programmiert ist und die Zentraleinheit in der nor- . malen Betriebsart läuft.
Eine Unterbrechung der Zentraleinheit wird weitgehend durch Steuerung des IMR-Registers sowohl während der Verarbeitung des Arbeitsprogramms und der Verarbeitung des ESP-Programms verhindert . Die während der Verarbeitung des ESP-Programms programmierten Unterbrechungen befassen Unterbrechungen infolge von Geräte fehlern und Markierungsbit-Unterbrechungen, welche die Abwesenheit von ESP-Programmteilen anzeigen. Die Bedingung für eine Markierungsbit-Unterbrechung kann auftreten, wenn die Zentraleinheit warten muß, während ein unregelmäßig verwendetes Programm
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• ' - Ho -
in den Hauptspeicher durch das ESP-Programm bei Abtastung eines Markierungsbits abgerufen wird.
Die IMR-Registerbits 69 und 7° dienen nicht zur Maskierung von Unterbrechungszuständen. Sie dienen zur Erleichterung der Markierungsfilterung für das Stapelzusatzregister des Computers und zur Datenübertragung durch die Verbindungsstufe (COMM-Stufe) der Zentraleinheit sowie für Übertragungen zwischen dem P-Register und dem Schnellzugriffsspeicher. Wenn ein Maskenbit programmiert wird so muß das Markierungssignal eine Nicht-Betriebsstruktur (NOP-Struktur) für alle Wörter annehmen, welche auf diesen Wegen übertragen werden. Wird ein Maskenbit gelöscht, so laufen die Markierungssignale unverändert durch.
Die drei Betriebsarten oder Stufen der Punktion der Zentraleinheit (normal, Betriebsartsteuerung 1 und Betriebsartseuerung 2) unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Ansprechfähigkeit auf Unterbrechungssignale. Die Normalbetriebsar.t reagiert am empfindlichsten auf Unterbrechungssignale. Wenn die richtigen Maskenbits programmi-ert sind, so bewirkt ein Unterbrechungsvorgang, daß die Zentraleinheit ihre Programmverarbeitung unterbricht und auf die Betriebsartsteuerung 1 umschaltet. Ein Arbeitsprogramm kontrolliert einige Unterbrechungsbedingungen, auf welches es reagiert (wie z.B. Zahlenüberlauf)3 es muß jedoch dann das ESP-Programm benachrichtigen. Außer den. bekanntgemachten Unterbrechungssignalen behält das ESP-P.rogramm die Kontrolle über die Unterbrechungssignale, welche die Zentraleinheit während der Normalbetriebsart unterbrechen dürfen. Die zulässigen Unterbrech-
909840/1439
- 41 -
•I r r ψ
hängen von den Bedingungen der Anlage zur Zeit des Programmdurchlaufs ab. ·
Die Betriebsartsteuerung J ist die einzige Betriebsart, bei welcher die Zentraleinheit unter Programmsteuerung gestartet werden kann und ist die Betriebsart3 bei welcher das ESP-Programm die Steuerung von einem Arbeitsprogramm übernimmt und diese Steuerung wieder an das Arbeitsprogramm abgibt. Das gesamte ESP-Programm kann in der Betriebsartsteuerung 1 arbeiten und arbeitet gelegentlich in der Betriebsartsteuerung 2, doch meisten^ arbeitet das ESP-Programm in der Normalbetriebsartϊ Dies ist wünschenswert, so daß das ESP-Programm auf Kontrollen über die Anwesenheit von Bits und in bestimmten Anwendungsfällen schnell auf externe Operationen reagieren kann. Wenn das ESP-Programm in der normalen Betriebsart arbeitet, so werden die meisten Maskenbits gelöscht. In der Betriebsartsteuerung 1 unterbricht jeder gültige Befehl, der bei Abtastung bestimmter maskierbarer Pehlerbedingungen ausgeführt wird, die Zentraleinheit und schaltet sie auf die Betriebsartsteuerung 2 um.
Die Betriebsartsteuerung 2 kann nicht unterbrochen werden, ausgenommen unter den folgenden Bedingungen: Kein Zugriff zum Speicher, ;r:ein Stopbefehl, ein vom Speicher abgegebener Paritätsfehler, oder ein nicht vorhandener OP CODE bzw. eine Variante. Mit Ausnahme der STOP-Unterbrechung ist die Betriebsartsteuerung 2 mit , der Betriebsartsteuerung 1 identisch, soweit es die Ansprechbar- : keit auf Untebrechungssignale betrifft. In dieser Betriebsart j
werden Programme wie z.B. Basisladeprogramme, Fehlersuchprogramme ;
t i
und Wiederholprogramme der Datenverarbeitungsanlage verarbeitet.
$0984 0/143
</3 T913Q59
•Bei Abtastung eines Gerätefehlers schaltet das ESP-Programm die Zentraleinheit auf die Betriebsartsteuerung 2 um;
Wenn eine Zentraleinheit auf die normale Betriebsart zurück- '. schaltet, während eine andere Zentraleinheit der Simultanverarbeitungsanlage in der Betriebsart.steuerung 1 arbeitet, wird nur ein Minimum an Systemunterbrechungen zugelassen (durch Steuerung
des IMR-Registers) so daß die in der Betriebsartsteuerung 1 ; arbeitende Zentraleinheit.alle Unterbrechungen der Anlage verarbeiten kann. Dadurch wird verhindert, daß zwei Zentraleinheiten die gleiche "Unterbrechung verarbeiten. Wenn alle Zentraleinheiten in der normalen Betriebsart arbeiten, wird das Unterbrechungsmaskönregister (IMR-Register) so programmiert, daß keine zwei Zentraleinheiten wegen der gleichen Unterbrechungsbedingung für die Anlage unterbrochen werden (wie z.B. die Verarbeitung ϊ/0-Einheit
j abgeschlossen).
Jede Zentraleinheit verarbeitet ihre eigenen zentraleinheitsabhängigen Unterbrechungen wie z.B. einen Datenüberfluß des Inkrementtaktgeners, einen Zahlenüberfluß, Paritätsfehler und Übertretungen der Speicherbereichsgrenzen.
Nach dem Umschalten auf die Betriebsartsteuerungen 1 kann eine Zentraleinheit unterbrochen werden (ungeafchtet der Maskenprogrammierunß ihres Unterbrechungsmaskenregisters) als Folge einer verbotenen Variante oder eines Stop-Befehls, eines Befehlscomputer ohne Zugriff zum Speicher, eines Paritätsfehlere des Computers usw. Das Auftreten einer dieser Bedingungen bewirkt die Unterbrechung einer Zentraleinheit und ihr Umschalten auf die
- ^3 9098A0/U39
Betriebsartsteuerung 2. Da der Zustand auch zentraleinheits- ! abhängig sein kann, wird er durch die einzelne spezielle Zentral- : einheit verarbeitet. Tritt eine dieser Bedingungen auf, während
die Zentraleinheit auf Betriebsartsteuerung 2 arbeitet, so werden
alle Vorgänge durch die Zentraleinheit angehalten.
Je nach der Art der Unterbrechung kann der Arbeitscode (OP CODE)
des Befehls, der von der ADVAST-Station verarbeitet wird an die.
FINST-Station weitergeleitet werden oder nicht. Einige Unterbrechungsbefehle (v/ie z.B. Bereichsübertretungen) sperren die j FINST-Station zur Durchführung ihres Teils des Befehls (z.B. ;
Speicherstapel an Speicher, SSM,)bis die Unterbrechung verar- '. beitet wurde. . !
Der Sprungbefehl für das Unterbrechungsprogramm (IRJ-Sprung)
besteht aus einer automatischen Folge, welche in Abhängigkeit j
von jedem unmaskierten Unterbrechungszustandsbit ausgelöst wird. ; Während der Ausführung des Sprungbefehls für das Unterbrechungs- ι programm (IRJ-Sprung) wird der Inhalt des BPR-Registers, des
PCR-Registers und AAR-Registers, der Steuer-Flip-Flops und des
ICR-Registers im Computerstapel gespeichert, wobei die Unter- ; brechungssteuermarken im T-Register gespeichert werden.
Die Anzeigemarken erfüllen die folgenden Funktionen: :
a) Bit 11 (SEX) zeigt an ob der Stapel zum Zeitpunkt der Unterbrechung als Zusatzstapelregister arbeitete. ··
b) Bit 12 (ABF) zeigt an, ob ein Sprungbefehl auf andere Bereichsgrenzen zur Zelt der Unterbrechung wirksam war. ;
♦ i
-HH-
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en Auswelch
c) Bit 13 (RWP) zeigt an, ob ein Sprungbefehl für einen Auswelchs+·
bereichgrenzenabschnitt im Lese- oder Schreibbereich auftrat i (0 = Lesen, 1 = Schreiben) . ;■
d) Bit 14 (SRJ) zeigt an, ob ein Sprungbefehl für ein Unter- ! programm verarbeitet wurde oder nicht.
e) Bit 15 (SSR) zeigt an, ob ein Rücksprungbefehl für ein Unterprogramm verarbeitet wurde oder nicht.
f) Bit 16 (SCl) und 1? (SC2) zeigen die Anzahl der Silben an,
die im letzten Befehl enthalten sind, der vor der Verarbeitung des IRJ-Sprungs ausgeführt wurde.
Wird die Zentraleinheit durch einen Rücksprungbefehl des Unterbrechungsprogramme s (IRR-Befehl) auf die normale Betriebsart umgeschaltet, so muß diese Anzahl der Silben von der Silbenzählung abgezogen werden, welche während der Ausführung des Sprungbefehls an das Unterbrecherprogramm (IRJ-Befehl) gespeichert werden, wenn der letzte Befehl wiederholt werden soll.
g) Bit 18 (TJl) und Bit 19 (TJ2) sind nur auf den SRJ-Sprungbefehl und SSR-Rücksprungbefehl bezogen und zeigen die Art des Sprung- bzw. Rücksprungbefehls an, der durchgeführt wurde. Die Kodierung sieht wie folgt aus:
TJl TJ2 · Art
Abschnitt kein Rücksprung
Abschnitt Rücksprung
Rücksprung innerhalb eines Abschnitts
Vorsprung
909 8 A O1Z-U 3 9
0 0
0 1
1 0
1 1
Die 11 Bits mit den geringsten Stellenzahlen, d.h. die Bitstel- I
lungen 2o bis 3o, dienen lediglich zur Bestimmung der Art der " : .Ursache von Unterbrechungen, die während der. Ausführung eines !' SRJ-Sprung- oder SRR-Rücksprung-befehls auftreten.
Mit einem IRJ-Sprungbefehl werden die Bits 15 bis 3o als Steuerbefehl gespeichert, jedoch nicht mit einem IRR-Rücksprungbefehl zurückgeführt. Diese Bits dienert einfach als Hilfe für die Unterbrechungsverarbeitung des Programms. Durch die Ausführung eines Rücksprungbefehls für ein Unterbrechungsprogramm. (IRR-Rücksprungbefehl) wird eine Zentraleinheit auf die normale Betriebsart von der Betriebsartsteurung 1 zurückgeschaltet. Durch die Ausführung eines IRR-Rücksprungbefehls wird eine Zentraleinheit von der Betriebsartsteuerung 2 auf die Betriebsartsteue- j rung 1 zurückgeführt. Während der Ausführung eines IRR-Rücksprungbefehls werden die ARR-Register, PCR-Register und BPR-Register von den im Computerstapel während der Durchführung eines Sprungbefehls für das Unterbrechungsprogramm (IRJ-Sprungsbefehl) gespeicherten Werten auf den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt.
Durch die Ausführung eines IRR-Rücksprungsbefehls wird die Zentraleinheit auf die normale Betriebsartsteuerung zurückgeschaltet und damit von der Betriebsartsteuerung 1 zur Verarbeitung eines . Objektprogramms. Die Ourchführungs eines IRR-Rücksprungsbefehls in der Betriebsartsteuerung 2 schaltet die Zentraleinheit auf J die Betriebsartsteuerung 1 um. Die Zentraleinheit kann auf die j normale Betriebsart zurückgesetzt werden, ohne ein Objektprogramm j wiederaufzunehmen. Dies wird durch die Ausführung eines Befehls -
9 0984 0/U3 9
- 45 -
""■ T9T3Ö59
Speieherstapel· am Register (SSR-Befehl) erreicht, der das Bit 67 oder 68 für die Betriebsartsteuerung des Unterbrechungsmaskenregisters (IMR-Register) löscht.
Die Unterbrechungsverarbeitung von Fehlern, die zum Speicher gehören, wie z.B. den Paritätsfehler, und den Zustand kein Zugriff zum Speicher, wird durch den Einsatz des Ausfallregisters der Zentraleinheit (PFR-Register) 2-315 der Fig. 2 und des Ausfallregisters der Speichereirineit (MFR-Register) 3-12 der Fig. 3 unterstützt. Der Inhalt des PFR-Registers kann über Varianten des Befehls Abrufregister am Stapel (PRS-Befehl) an das T-Register übertragen werden. Der Inhalt des MFR-Registers wird durch eine spezielle Variante des Befehls Speicherabruf an Stapel (FMS-Befehl) an das T-Register übertragen.
Fig. 2-22 zeigt das Format des Ausfallregisters der Zentraleinheit (PFR-Register). Das PFR-Register wird nur im Fall eingelesen, daß eine Unterbrechung mit einem Speicher-vergleichssignal verbunden ist, welches die Auslösung einer IRJ-Sprungfplge bew irkt.
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TABELLE 1 JJnt_erb_re chungsb e dingungen
Stellung der Bits im ICR-IMR-Register
Stellung der Bits im Computerstapel Unterbrechungsbedingungen
1 2 3 4 5 β 7 8
Io 11 12 13 14 15 16
17 18 19
2o 21 22
23
14
15 16 17 18
19 2ο 21 22
23 24
25
27 28
29
3ο 31 32
33 j 34! 35
ω ■ρ
W •Η
ω ω Speiehereinheit l Fehler Speichereinheit 2 Fehler Speichereinheit 3 Fehler Speichereinheit 4 Fehler Speichereinheit 5 Fehler Speichereinheit 6 Fehler Speichereinheit 7 Fehler Speichereinheit 8 Fehler Speichereinheit 9 Fehler Speichereinheit Io Fehler die Art. Speichereinheit 11 Fehler Speichereinheit 12 Fehler Speichereinheit 13 Fehler Speichereinheit 14 Fehler Speichereinheit 15 Fehler Speichereinheit 16 Fehler
I/O-Einheit 1 abgeschlossen I/O-Einheit 1 Fehler
Unterbrechung durch Zentraleinheit 1
Speicherausfallre gister der Speichereinheiten bestintoien
des Fehler^
Externe
Unter*
brechun-
I/O-Einheit 2 abgeschlossen >|^j
I/O-Einheit 2 Fehler
Unterbrechung durch Zentraleinheit 2
Unterbrechung durch Steuer- i pult J
und Zen-. traleinheiten her
909840/U39
- 43 -
a
Tabelle 1 (Portsetzung) ~
Stellung der
Bits im Com
puterstapel
T- 1913059 k ^Register - |
I
9 0 9 8/. j
1
Stellung der
Bits im ICR-
IMR-Register
37 Unterbrechungsbedingungen 44 j
24 . 38 l/l6 sec. Externer Real
zeit-Taktgeber
1 see. 7
25 '39 45 j Io sec. j
26 4o 46
47
PRT-Speicher "1
27 41
42
llormal ' Übertretung der
' S Bereichsgrenzen
Umsteuerung
28
29
48 ] Stapel ί
3o 14 j Reserve
31 15
16
Inkrementzeitüberlauf
32 17 Reserve
33
34
Exponentenunterlauf
35 Externe Reservekanäle
y für Erweiterung der
Anlage
Exponentenüberlauf !
36 18 j ί
Mantissenunterlauf i Rechen-
y fehler
Mantissenüberlauf ι
37 ·
33
19 : s- normalisierter Operand j
39 2o /ReSlst Durch ITuIl teilen j
4o 21 Reserve
41 22 Ileserve
42 23
24
0/U39
49 -
43
44 25 j
45
46
26 j
47 27
43 28
49
5o
Tabelle 1 (Portsetzung)
Stellung der
Bits im ICR-IMR-Register
51
52
53
55
56
57
58
59
6o
61
62
63
64
65
66
Stellung der Bits im Computerstapel
Unterbrechungsbedingungen
29 3o
31
32
33
35
36 37 38
39 4o 41 42
43
S-Register
44 Reserve
Übertragungsbefehle SSM/SSMA (Speicherstapel an Speicher/ Speicherstapel an Speicher absolute Adresse) an "nur Abtasten" andere Bereichsgrenzenstufe
SSM PRT (Speicherstapel an Speicher und Programmvergleichsspeicher) relativ - .
PRS/SSR (Abrufregister an Stapel/ Speicherstapel-Rücksprung) an Registerklasse A
FRS (Abrufregister an Stapel) an Registerklasse B
SSR (Speicherstapelrücksprung) an Registerklasse B
PRS (Abrufregister an Stapel) an Registerklasse C
Reserve
ungültige Marken
Programmierung eines Unterbrechungsmarkenbits
Kein Zugriff zum Speicher Paritätsfehler vom Speicher Stopbefehl
Kein Arbeitscode (OP CODE) oder Variante vorhanden
ungültiger Befehl - ICN (Computer N unterbrechen, PMT Modifizie.:*· rungskennmarken abrufen), IOP-I/0-Programm auslösen) oder IPB Markenbits programmieren)
AAR (AAR-Register) wurde gelöscht
909840/ U39 ■ ■ - 5o -
Tabelle (Fortsetzung)
+67 (CMl) +68 (CM2)
++69
++7o
SSR (Speicherstapelrücksprung) Klasse C ist in der Normalbetriebsart ungültig - Maske ist CMl oder
IRR (Rücksprungbefehl für Unterbrechungsprogramm) in Normalbetriebsart ungültig - Maske ist CMl oder CM2
Bei Datenfluß von T an STORQ Speicher müssen T'ennmarken auf Null zurückgestellt werden
Auf Datenfluß an und vom Stapelboden müssen Kennmarken aif Null zurückgestellt werden.
+ Für die Unterbrechungsbedingungen 67 und 63 sind effektiv keinq Maskenbits vorhanden. Die Anzeigemarke für die Betriebsartsteuerung wirkt als Maske für diese Unterbrechungen.
++ Mit den Maskenbits 69 und 7o (STORQ-Speichermaske und Stapelmaske) sind -keine effektiven Unterbrechungsbedingungen gekoppelt. Diese Bits und die Bits CMl und CM 2 der Betriebsartsteuerung werden zusammen in dem Rest des IMR-Registers eingelesen.
909840/U39
1913ÜS9
In der Tabelle 1 sind die Unterbrechungsbedingungen aufgeführt, welche in der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsanlage erkannt werden. In der ersten Spalte der Tabelle sind die Bit-Stellungen im entsprechenden Unterbrechungszustandsregister (ICR-Register) und Unterbrechungsmaskenregister (IMR-Register) aufgeführt, die den verschiedenen Unterbrechungsbedingungen zugewiesen sind. In der zweiten Spalte sind die entsprechenden Bit-Speicherstellen der T-und S-Register der FINST-Station aufgeführt an welche die Inhalte der ICR- oder IMR-Register bei der Ausführung eines FRS-Befehls übertragen werden. Die Bit-Speicherstellen 14 bis HQ des T- und S-Registers erhalten die Bits 1 bis 35 bzw. 36 bis 7° der ICR- oder IMR-Register. Diese Formatgebung ist erforderlich bevor ein SSR-Befehl zum Einlesen des IMR-Registers ausgeführt werden kann. Die Verwendung des SSR-Befehls zum Einlesen der . IMR- und-ICR-Register ist durch die Tatsache eingeschränkt, daß dies nur möglich ist, wenn die Zentraleinheit in einer Steuerbetriebsart arbeitet. Das ICR-Register kann in gültiger Weise sowohl in den beiden Steuerbetriebs#arten als auch in der Normalbetriebsart abgerufen werden, wenn das ICR-Register richtig maskiert wird. Das ICR-Register wird gelöscht, wenn es in der Normalbetriebsart ' abgerufen wird, es wird jedoch nicht gelöscht, wenn eine durch
i einen FRS-Befehl ausgelöste übertragung des ICR-Registers über ■ ;
liormalbetriebsart durchgeführt wird. i
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, sind die Unterbrechungsbits 1 bis die Anzeigemarken für einen Speicherfehler, die den Speichereinheiten der Anlage zugeteilt sind. Wenn eine Speichereinheit eine falsche Parität von einem eingehenden Steuerwort oder an einer
9 0 9 8 U 0 / U 3 9
- 52 -
eingehenden bzw. abgehenden Datenübertragung abtastet, so programmiert sie das entsprechend bezifferte Unterbrechungsbit füreinen Speicherfehler in das ICR-Register. Da eine Speichereinheit eine falsche Parität an abgehenden Daten nicht korrigiert, muß die .die Daten empfangende Einheit auch den Fehler erkennen.
Jede Speichereinheit enthält ein Speicherauafallregister (MFR-Register), das die Art der Speicherfehlerbedingungen kennzeichnet. Eine SpezialVariante des FMS-Befehls gestattet es der Zentraleinheit den Inhalt des MFR-Registers auf den Computerstapel zum Zwecke der Fehleranalyse zu übertragen. Die Unterbrechungsbits 17 bis 22 werden durch externe Unterbrechungen von den I/O-Einheiten oder anderen Einheiten der Anlage programmiert. Ein 1/0-Unterbrechungsabflußsignal ist ein Unterbrechungssignal, das keinen Fehler darstellt und anzeigt, daß eine I/O-Einheit eine bestimmte Aufgabe vollendet hat. Ein I/O-Unterbrechungsfehlersignal zeigt dem ESP-Programm an, daß in der I/O-Einheit ein Fehlerzustand herrscht. Ein Ausfallregister (CFL-Register) in jeder I/O-Einheit liefert weitere Informationen über die Fehler in der I/O-Einheit.
Das .Ausfallregister der Zentraleinheit ist ein 26 Bit Register mit dem.· folgenden Format: Die Bits 19 mit 24 zeigen an, in welcher speziellen Stufe der Zentraleinheit der Fehler auftrat. Die Verbindung Bit-Stufe ist wie folgt:
PLI- - Index PRT Q-Speicher - Nur Ein-Wort-Speicher PLA - ADVAST-Station - Ein-Wort-Abruf oder Speicher PLT - Temp Q -Speicher - Nur Ein-Wort-Abruf PLQ - Schnellzugriffsspeicher - Nur Ein-Wort-Speicher PLS - Stapel - Vier-Wort-Abruf oder Vier-Wort-Speicher PLL - Befehlvorausschau - Nur-Vier-Wort-Abruf
9098 4 0/1439
- 53"- '
"OT
r — w ' - - F ♦ ♦ * ·
Wenn das Bit 25 programmiert wird, so zeigt es an, daß die Be-. zugssteile ein Speicher war'; der Ergebniszustand zeigt einen Ab- · ruf an. Bit 26 zeigt die Abtastung einer ungültigen Kennmarke oder einer Unterbrechungskennmarke in einem ILA-Abrufbefehl an.
Das PFR-Register wird frei, wenn es in der llörmalbetriebsart abgerufen wird; es bleibt unverändert, wenn es in der Normalhetriebi art abgerufen wird.
Wenn die Zentraleinheit einen Befehl Unterbrechung Computer "N" (ICN-Befehl) ausführt (Fig. 11 des Schlußdiagramms der ADVAST-Station) dann wird das entsprechende Unterbrechungsbit (19 oder 22), das der Zentraleinheit zugewiesen ist, in das ICR-Register der unterbrochenen Zentraleinheit programmiert. Wenn eine Zentral einheit in der Betriebsartsteuerung 1 arbeitet, so nimmt sie ein Unterbrechungssignal ungeachtet der Maskenprogrammierung nicht zur Kenntnis. Ebenso wird ein Unterbrechungssignal ignoriert, wenn eine Zentraleinheit auf die Betriebsartsteuerung 2 geschal- tet ist. Wenn eine Zentraleinheit in der Betriebsartsteuerung 1 '. angehalten wird und eine Haltemarke 1 programmiert wird,- so be-v ! lirkt der Unterbreehungszu3tand, daß die Zentraleinheit von neuem* beginnt. In der Tabelle 2 sind die Reaktionen der Normalbetriebs- : art auf Unterbrechungszustände aufgeführt.
- 54 0/1438
Tabelle 2
Reaktionen der Zentraleinheiten auf Unterbrechungszustände
Unterbrechungs- Bits Marke zustände der ICR- (I=S IMR-Regi- O=R) ster
Fehler 1-16 der
Speichereinheit
I/O-Einheit 1
abgeschlossen
I/O-Einheit 2
abgeschlossen
Fehler der
I/O-Einheit 1
Fehler der
I/O-Einhelt 2
Unterbrechung
durch Zentraleinheit 1
Unterbrechung
durch Zentraleinheit 2
Übertretung
der Bereichsgrenzen des
PRT-Speichers
Übertretung
der Bereichsgrenzen im
Normalkanal
Übertretung
der BereichB-grenzen in
Ausweichkanälen
1-16
17 2o
18 21
19 22
36
37
38
0 1
O 1
0 1 0 1
O 1
O 1
0 1 O-
0 1 O 1
O 1 O 1
briebs
(I = C
O=N)
art
CCI ·
PI? Ein ICR-
Registerbit
program
miert?
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
0 Ja Nein Ja
0 Ja Ja Ja
1
1
Ja
Ja
Nein
Nein
Ja
Ja
0
0
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
1
1
0
0
Ja
Ja
Ja
■Ja
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
1
1
+
+
+
+
Ja
Ja
0
O
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
1
1
0
0
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
1
1
0
O
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
1
1
O
0
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Wenn die Zentraleinheit in der Betriebsartsteuerung 1 angehal- [ ten wird, so bewirkt der ICN-Befehl einen neuen Start; sonst wird die Durchführung des Befehls vollendet und die Unterbrecht ung wird nicht verarbeitet.
9038A0/U39
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Unterbrechungs- Bits der Marke Betriebsart
zustände ICR/IMR- (I=S (I=C CCl?
Register Q=R) O=N
Pl?
Übertretung der
Stapelbereichsgrenzen
überlauf der
Inkrementtaktgeber
Exponenten-Unterlauf
Exponentenüberlauf
Mantissen-Unterlauf
Mantissen-Überlauf
Nicht normal!-
sierter Operand
Dividierter
Operand
Durch Null teilen
39
'Il
43 44 45 46
47 48
SSH/SSMA ^Speicher-Stapel an"Speicher/ Speicherstapel an 52 Speicher-Befehle
an "nur abtasten"
der Bereichsgrenzen der Ausweichkanäle
SS.l-PRT-Schieber
relativ
53
Befehl an Registerklasse A
Befehl an Register
der Klasse B
54
1 0
0 1. 0 1
1 0
0 1 0 1
0 1 0 1
0 1 0 1
Ein ICR-Registerbit ! programmiert?
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja-
Ja
Nein
Nein
Nein
Ja
Nein
Nein
Ne in
Ja
Ja Ja Ja Ja
Ja Ja Ja Ja
•Nein Ja
Ja Nein Ja Ja Nein Ja + Ja Ja
0 1 Ja Nein Ja
1 1 .Ja Nein Ja
0 0 Ja Nein Ja
1 Nein Ja Ja
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
0 Ja Hein Ja
0 Nein Ja Ja
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
0 Ja Nein Ja
0 Nein Ja Ja
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
0 Ja Nein Ja
0 Nein Ja Ja
+ Der laufende Befehl sowie alle Befehle ir. FINQ-Speicher v/erden durchgeführt, ehe das ESP-Programn die Steuerung- iib-errvimmt,
Tabelle 2 (Fortsetzung^
Unterbrechungs-
zustände
Bits der
ICR/IMR-
Register
Marke
(I=S
O=R)
Betriebsart
(I=C CCI?
O=N)
Ja
Ja
Ja
Nein
PI? Ein PCR-
Registerbit
program
miert?
SSR-
'Befehle an Re
gisterklasse B
56 O
1
O
1
1
1
0
- 0
Ja
Ja
Ja
Nein
Hein
Hein
Nein
Ja
Ja
Ja '
Ja
Ja
FRS-Befehle an
Registerklasse C
57 O
1
O
1
1
1
0
0
" + Nein
Nein
Nein
Ja
. Ja
Ja
Ja
Ja
Ungültige Kenn
marken
59 O
1
O
1
1
1
0
0
+ Ja
Ja
Ja
Ja
Unterbrechungs-
marken
OO O
1
O
1
1
1
0
0
j Ja
Ja
Ja
Ja
Kein Zugriff zum
Speicher
61 O
•1
O
1
1
1
0
0
% Ja
Ja
Ja
Ja
Paritätsfehler
vom Speicher
62 O
1
O
1
1
1
0
0
* Ja
Ja
Ja
Ja
Stop-Befehle 63 O
1
O
1
1
1
0
0
HALT
STOP
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Nicht vorhandener 64
Arbeitscode (OPCODE)
oder Variante
O
1
O
1
1
0
■Ja
Ja
Nein
+ siehe Tabelle 3 .
STOP bedeutet einfach die Programmierung eines Zustandsbits
++ Wenn das Bit CMl —>Übertragung an CM2
Wenn CM2
3TOP
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Unterbrechungs- Bits der Marke . zustände ICR/IMR- (I=S
Register O=R)
Betriebsart
(UC GCI?
O = N)
PI?
Ein PCR-Register- bit programmiert
Verbotene Befehle
ICN, PMT, IOP,
ITB
Adressenregister
der ADVAST-Station gelöscht
SSR-Befehl an
Klasse C
Rücksprung des
Unterbrechungs-
programms
65
66
67+
■68'
1 D 1
0 1 0 1
0 •ί-
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
O Ja .Nein Ja
O Nein Ja Ja
1 Ja Nein Ja
1 Ja Nein Ja
O Ja Nein Ja
O Ja Ja* Ja
1 Ja Nein "Ja
1 Ja Nein Ja
O Nein Ja Ja
O Nein Ja Ja
1 Ja' Nein Ja
1 Ja Nein Ja
O Nein Ja Ja
O ' Nein"'· Ja " Ja
+ Der Befehl SSR an Registerklasse C ist ungültig ausgenommen in der Betriebsartsteuerung 1 oder 2\ es ist keine wirkliche Maske vorhanden. * - .
++ Der Befehl IRR ist ungültig, ausgenommen in der Betriebsart-Steuerung 1 oder 2', es ist keine wirkliche Maske vorhanden.
Das ICR-Register 23 ist dem Steuerpult: der Anlage zugewiesen und wird.als abgeschlossenes Unterbrechungssignal der I/O-Einheit behandelt. Die ICR-Register 24 bis 32 gelten als Reserve und sind mit den Empfängerstufen der Zentraleinheit verdrahtet, um externe Unterbrechungen in einer erweiterten Anlage aufzunehmen· Die ICR-Register 33, 3^ und 35 stehen für einen externen Realzeittakt-
;eber zur Verfügung. Die Unterbrechungsbits 36 bis 39 und 43 bis 48 finden zur Anzeige von Grenzwertverletzungen bzw. arithmetischen Fehlern Verwendung.
Das Unterbrechungsbit 41 wird programmiert, wenn, ein überlauf des
909840/U53BI-
InkrementzeltZählers (ITC-Zähler) abgetastet wird. Der ITC-Zähler ist
/ein 32 Bit Zähler mit dem folgenden Format. Die Bits 1 bis 18 bilden den programmierbaren Teil des ITC-Zählers, dem ein überlauf von dem freilaufenden Zähler alle 0,8192 Millisekunden eingelesen wird, während -die Bits 19 bis 32 des ITC-Zählers einen freilaufenden Zähler bilden3 der mit der Periode eines 2o MHz-Takt-' gebers eingelesen wird. Die Maximalzelt für den gesamten ITC-Zähler (Bits i bis 32) beträgt 3,579 Minuten. Mit Hilfe des SSR-Befehls stehen die Bit 1 bis 17 einem gegebenen Wert zur Verfügung. Die Bits 1 bis 32 des ITC-Zählers können während der Ausführung eines FRS-Befehls abgerufen werden, und wenn der FRS-Befehl in einer Steuerbetriebsart ausgeführt wird, so werden die Bits 1 bis 32 automatisch gelöscht. Der ITC-Zähler kann auch In der Normalbetriebsart abgerufen v/erden. Dann wird die Zählung in den Bits 1 bis 32 nicht gelöscht.
Da alle ITC-Zählerbits durch einen FRS-Befehl abgerufen werden, jedoch nur die Bits 17 durch einen SSR-Befehl eingelesen werden, kann ein durch FRS/fiSR-Befehle durchgeführtes Programm, welches nicht länger als o,ol92 Millisekunden läuft, ohne Verlust einer Zählung vollendet werden. Die üiiterorechungsbits 59, 5^ und 68 dienen zur Anzeige von ungültigen und nicht vorhandenen Befehlen, Varianten und Kennmarken. !licht vorhandene. Befehle werden als :·ΙΟΡ-13cfehle behandelt.
Die folgenden Octalbefehlscodes werden nicht verwendet und wie ungültige Befehle behandelt: 15, 37, **7, 5*1 und 6*1. Das Auftreten jedes dieser Arbeitscodes (OP CODES) in der Befehlskette programmiert das Untcrbrechungs-b.it ^H. 9 0 9840/1439
■ '- 59 -
Das Auftreten einer nicht vorhandenen Variantenstruktur programmiert ebenfalls das Bit 64. Diese Varianten sind nachstehend aufgeführt:'
VARIANTE Basis (B)
Zentraleinheit Wr. (M)
I/O-Einheit Nr.(T)
Register (R)
Umsetzen (Vc)
OKTAL CODE
X5, Xö und X7
00, 2o, 4o und 6o
0O5 2o, 4o, 6o, 17, 37, 57 und 77
OX, IX, 35, 36, 43, 44, 45, 46, 47, 5X, 6o, 7o, 71, 73, 74, 75
Xl und X5
Anmerkung: "X" zeigt eine Zahl im Oktalsystem von Null bis -7 an. *
Bit 65 zeigt die Unterbrechungen für maskierbare ungültige Befehle ICN, PMT, IOP und ITB an.
Die Unterbrechungsbits 54, 55, 56 und 57 dienen zur Anzeige, daß ungültige Registervarianten (R) durch die PRS- oder SSR-Befehle verwendet wurden. In Tabelle 3 sind die Variantencodes aufgeführt, die als ungültige Varianten erkannt werden, wenn sie nicht richtig maskiert sind. Die Registervarianten werden in drei Kategorien eingeteilt: (1) Registerklasse A zum allgemeinen Programmeinsatz, (2) Registerklasse B, durch das ESP-Programm benützt, (3) Registerklasse C bei der Verarbeitung von Unterbrechungen verwendet.
909840/U39
Tabelle 3 Ungültige Registervarianten
Klasse
Registerklasse A Registerklasse B
Registerklasse C
Register BSR PCR JCR SEP BXR BPR BDR NLBR NUBR ALBR PCS SLBR SUBR PRT PRTL CNR BIARl BIAR2 PRR AMAR ITC IMR ICR
Oktal Code 4o 41 42 2o 21 22
23
24
25 26:
3o+ 31 32
33 34
37*
61-
62
63 64
65 76 77
+ Nicht auftretende Varianten für den SSR-Qe'fehl
_ ßl .9 09840/U39
Das Bit 51* des IMR-Maskenregisters dient zur Maskierung ungültiger Variantencodes der Register der Klasse A, die sowohl durch · FRS- als auch SSR-Befehle adressiert werden, das Bit 55 des IMR-Registers dient zur Maskierung ungültiger Variantencodes der Register der Klasse B, die durch einen FRS-Befehl adressiert werden, das Bit 55 des IMR-Register dient zur Maskierung ungültiger Variantencodes der Register der Klasse B, die durch einen SSR-Befehl adressiert werden und das Bit 56 des IMR-Registers dient zur Maskierung ungültiger Variantencodes der Register der Klasse C, die durch einen FRS-Befehl adressiert werden. Die Anzeigemarke 1 oder 2 für die Steuerbetriebsart (Bit 67 und 68 des ICR-Registers) dienen zur Maskierung ungültiger Variantencodes der Registerklasse C, die durch einen SSR-Befehl adressiert werden.
Das Unterbrechungsbit 59 zeigt die Verwendung ungültiger' Kenn-
marken an. Es folgt eine Liste von Speichervergleichsvorgängen, j die auf Unterbrechungen ungültiger Kennmarken reagieren, zusammen ι mit einer Liste der entsprechenden gültigen Kennmarkenstrukturen.i Das Unterbrechungsbit 60 zeigt die Programmierung des Bits für j eine Unterbrechungskennmarke an und wenn dieses unmasM-kiert ist, dann wird die Unterbrechung bedingungslos verarbeitet.
SPMCI^V^Gl^CHSVORGiUiG GÜLTIGE KEMMARKE '
FMA-Befehl an Ausweichkanal Bereichs- Alle Kennmarken ausgenommen grenzen Sprung
FMC-Befehl an Ausweichkanal Bereichs- Alle Kennmarken ausgenommen grenzen Sprung
Abruf eines JCW-Wortes während Nur Sprung eines SRJ-Befehls
909840/U39
- 62 -
6%
it β
Speichervergldtichs Vorgang Gültige Kennmarke
Abruf eines RCW-Wortes während eines Nur indirekt SRJ- oder SSR-Befehls
Abruf von Vorgängen des PRTL- Re- Nur NOP-Befehld gisters während eines SRJ-Befehls
Abruf eines angesteuerten ERT/PRTLt Nur Ausweichkanalgrenzen Registers während eines SRJ-Befehls
Normaler Abruf des Programms durch Nur NOP-Befehl ι ILA-Befehl'
Die Unterbrechung eines Stopbefehls, die durch das Unterbrechungsbit 63 angezeigt wird,'wird unterschiedlich behandelt, um ein programmgesteuertes Anhalten der Normalbetriebsart zu ermöglichen. Wenn die Zentraleinheit in der Ilormalbetriebsart läuft und das Maskenbit 63 gelöscht ist, so ergibt die Durchführung eines Stopbefehls ein Anhalten des Programms ohne die Sprungfolge eines Unterbrechungsprogramms zu programmieren. (Tabelle 2 beschreibt die Ergebnisse, die durch andere Betriebsart- und Maskenstrukturen erzielt werden).
Wenn das Adressenregister (AAR-Register) der ADVAST-Station gelöscht .wird, wird das Unterbrechungsbit 66 programmiert. Es gibt Fälle, in denen es nicht wünschenswert ist, Unterbrechungen durchzuführen, wenn das AAR-Register eine absolute Adresse enthält. Die Programmierung der Unterbrechung beginnt solange nicht, bis das Bit 66 des ICR-Registers programmiert ist und der Betrieb schert zur Durchführung des Objektprogramms zurück, bis das AAR-Register frei ist. -
Tabelle 2 zeigt die Punktion, die durch eine Zentraleinheit in Abhängigkeit von den verschiedenen Unterbrechungszuständen aus-
_ 63 - 909840/-1 439
6?
13T3ÜS9
geführt wird. Die in der Spalte "Unterbrechung des Verafcbeitungsvorgangs" aufgeführten Punktionen ändern sich in ihrer Wirkung gemäß der Betriebsart. Eine "1" Tabelle 2 bei der Normalbetriebsart kennzeichnet einen Wechsel zur Betriebsartsteuerung 1. Wenn die Verarbeitung in der Betriebsartsteuerung 1 erfolgt so -kennzeichnet eine "1" eine Umschaltung auf flie Betriebsartsteuerung 2.j
Läuft die Zentraleinheit bereits in Betriebsartsteuerung 2, so bedeutet eine "1" einen Halt.
Kein Zugriff zum Speicher, Paritätsfehler und Kennmarkenunterbrechungen gelten als kritische Pehlerunterbrechungen. In Tabelle h sind die Befehle und Punktionen aufgeführt, welche auf diese, kritischen Unterbrechungen reagieren sowie die entsprechende Punktion aller Masken- und.Betriebsartenstrukturen.
Tabelle 4
Kritische Fehlerunterbrechungen
Kritische Fehlerunterbrechungen
Reaktionsempfindliche Befehle oder Punktionen
Verarbeitungsvorgänge
Kein Zugriff zum Speicher
FMS
PMSA
FMT (2.Abruf) PMC (2.Abruf)
1. Nullen in TEMPQ-Speicher; einspeichern
2. Betreffenden Befehl ausführen.
3. Den zur Zeit in der
ADVAST-Station befindlichen Befehl vollenden.:
4. Wenn Betiebsartsteuerung 1 eingeschaltet ist,
dann die IRJ-Sprungfolge ausführen.
909840/U39
Tabelle 4 (Forts.)
5. Läuft Betriebsartsteuerung 2, dann Betrieb anhalten.
6. Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge durchführen.
7. Bei Normalbetriebsart und nicht programmiertem Maskenbit den laufenden Vorgang folgemäßig weiterführen.
X XM
1. Durchführung des betreffenden Befehls unterbrechen.
PMA (1.Abruf) 2. Bei Betriebsartsteuerung 1 die FCM (!.Abruf) IRJ-Sprungfolge durchführen.
JXMT
3. Bei'Betriebsartsteuerung 2 anhalten.
k. Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-*· Folge durchführen.
5. Bei Normalbetriebsart und nicht programmiertem Maskenbit·stoppen.
SSM
SSMA
1. Wort löschen (im STORQ-Speicher), wodurch eine Unterbrechung verursacht wird.
2. Die laufenden.SSM- oder SSMA-Befehle durchführen.
3. Bei Betriebsartsteuerung 1 äne IRJ-Sprungbefehlfolge ausführen.
k. Bei Betriebsartsteuerung 2 stoppen.
5. Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge ausführen.
und
6. Bei Normalbetriebsart/nicht programmiertem Maskenbit die laufende Folge weiterführen;
SRJ (Abrufe) SRR (Abrufe) . 1. Den betreffenden Befehl unterbrechen.
2. Wenn die Betriebsartsteuerung 1 läuft, soll die IRJ-Sprungfolge durchgeführt werden.
9098 4 0/H39
-
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle 4 (Ports.)
SRJ(Speicher befehle)
SRR(Speicher befehle)
Programmabruf (ILATBefehl
3. Anhalten, wenn Betriebsartsteuerung 2 läuft.
4. Bei Normalbetrieb3art und programmiertem Maskenbit die Sprungfolge ausführen.
5. Bei Normalbetriebsart aber nicht programmiertem Maskenbit stoppen.
·-
- 2, Mit betreffendem Befehl fortfahren.
Bei Betriebsartsteuerung 1 die IRJ-Sprungfolge ausführen.
Bei Betriebsartsteuerung 2 stoppen.
Bei Normalbetriebsaut und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge ausführen.
Bei Normalbetrieb, aber nicht programmiertem Maskenbit stoppen.
1. Den laufendenBefehl vollenden.
2. Bei Betriebsartsteuerung 1 die ; IRJ-Sprungfolge ausführen, j
3. Bei Betriebsartsteuerung 2 stop-,: pen. !
4. Bei Normalbetriebsart und pro- ; grammiertem Maskenbit die IRJ- j Sprungfolge ausführen. ;
5. Bei Normalbetriebsart und nicht · programmiertem Maskenbit stop- ! pen.
Paritätsfehler
FMS 1. Wort mit Fehler in dem TEMPQ-
Speicher einspeichern.
FMSA 2. Den betreffenden Befehl durchführen .
FMT (2.Abruf) 3. Den gegenwärtig in der ADVAST-
FMC (2.Abruf) Station vorhandenen Befehl voll-j
enden.
4. Bei Betriebsartsteuerung 1 die IRJ-Sprungfolge ausführen.
5. Bei Betriebsartsteuerung 2 stoppen,
909840/1439
ORSGiNALi^SPECTED
Tabelle.4 (Forts.)
6. Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge ausführen.
7. Bei Normalbetriebsart und nicht programmiertem Maskenbit die Pol· ge weiterführen.
X XM
PMA
PMC (1.Abruf) JXiMT
SRJ (Abrufe) SRR Ein Paritätsfehlerwort darf nicht im DESQ-Speicher gespeichert werden.
Den betreffenden Befehl unterbrechen.
Bei Betriebsartsteuerung 1 die IRJ-Sprungfolge ausführen.
Bei Betriebsartsteuerung 2 stoppen.
Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge ausführen. Bei Normalbetrieb und nicht pro- j grammiertem Maskenbit stoppen.
Programmabruf (ILA-Befehl)
1. Den laufenden Befehl vollenden.
2. Bei Betriebsartsteuerung 1 die IRJ-Sprungfolge ausführen.
3. Bei Betriebsartsteuerung 2 stoppen.
*!. Bei llormalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprungfolge ausführen.
5. Bei Normalbetrieb und nicht programmiertem Maskenbit stoppen.
Markenunterbrechungen
FMS PMSA
1. Wort im TEMPQ-Speicher speichern.
2. Den betreffenden Befehl ausführen!
3. Den in der ADVAST-Station vorhandenen Befehl vollenden.
Ί. Bei Betriebsartsteuerung 1 die Folge fortsetzen.
5. Bei Betriebsartsteuerung 2 die Folge fortsetzen.'
6. Bei Normalbetriebsart und programmiertem Maskenbit die IRJ-Sprung^folge ausführen.
7. Bei Normalbetrieb und nicht programmiertem Maskenbit die Folge fortführen.
909840/U39
Tabelle 4 (Ports.)
Markenunterbrechungen PMS (1.Abruf) 1. Wort im DESQ-Speicher ein-
PMC (1.Abruf) speichern.
2. Bei BetriebsartSteuerung 1 denBefehl unterbrechen und die IRJ-Sprungfolge ausführen.
SRJ SRR (Abrufe)
3. Bei Betriebsartsteuerung 2 den Befehl unterbrechen
rund stoppen.
4. Bei Normalbetriebsart und programmierter Maske den Befehl unterbrechen und die IRJ-Sprungfolge ausführen.
5. Bei Normalbetriebsart und nicht programmierter Maske stoppen.
Programmabruf (ILA-Befehl)
1. Die Folge solange fortsetzen, bis das Fehlerwort an der Spitze des ILA-Stapels angelangt ist. .-
2. Bei Betriebsartsteuerung 1 das IRJ-Sprungprogramm ausführen.
3. Bei Betpiebsartsteuerung 2 stoppen.
h. Bei Normalbetriebsart und programmierter Maske die IRJ-Sprungfolge ausführen.
5. Bei Normalbetriebsart und -nicht programmierter Maske stoppen.
Unterbrechungen von Rechenfehlern des Computerstapels werden wie folgt bearbeitet: .
a) Eine Unterbrechung des Fehlers kein Zugriff zum Speicher bewirkt, daß der Computerstapel in der örtlichenBetriebsart programmiert wird und das Verfahren der Tabelle Λ Schritt 2 bis 7 für den FMS-Befehl ausgeführt wird. . .
- 68 -
909840/U39
19T3059 f
b) Eine Unterbrechung der Paritätsfehlerkennmarke gestattet die :
Übertragung des Fehlerwortes auf den Computerstapel; sodann wird j
das Verfahren der Tabelle H, Schritte 2 bis 7 für den FMS-Befehl !
durchgeführt. :
Fig. 7 zeigt ein Signalflußdiagramm während der Durchführung der Unterbrechungsverarbeitung. Die Anforderung einer Verarbeitungseinheit oder eine Unterbrechungsanlage bewirkt, daß die Zentraleinheit auf das ESP-Programm in der Betriebsartsteuerung 1, 7-lo überwechselt. Anschließend wird der Zustand der Zentraleinheit, d.h. der binäre Zustand der angesteuerten Register der Zentralein-
I heit dadurch erhalten, daß ein Befehl als Programmschritt im HJT- ' Speicherbereich des Speichers 7-12 gespeichert wird. Sodann werdenj die Maskenanzeiger programmier^ um die Unterbrechung 7-1^ zu verarbeiten.
AnschlJääend muß entschieden werden, ob ein anderer Computer die Unterbrechung 7-16 verarbeitet und wenn dies der'Fall ist, so werden die HJT-Speicher abgetastet, um festzustellen, ob eine andere Arbeitseinheit zur Ansteuerung Y-lQ ζην Verfügung steht. Ist eine andere Einheit frei, so xverden ihre Register zurückgesetzt 7-2o und die Zentraleinheit schaltet vom Zustand des ESP-Programms 7-22 auf das zur Verfügung stehende Arbeitsprogramm um.
Wenn kein anderer Computer die Unterbrechungen 7-16 verarbeitet, dann muß entschieden werden, ob unverarbeitete Unterbrechungen gegenwärtig bei 7-2'l im Sleep-Table-Speicher der Speichereinheit vorhanden sind. Diese Unterbrechungen warten auf Auslösung.
Sind Unterbrechung signale vorhanden, so werden sie zunächst
9 0 9 8 A 0 / U 3-9 - 59 -
19Ϊ3059
dadurch verarbeitet, daß ihr Weg für die Verarbeitung 7-26 zu-erst programmiert wird. Wenn keine Unterbrechungen auf Verarbeitungsabruf warten, so werden die Sleep-Table-Speicher auf Unterbrechungen 7-28 abgetastet. Werden keine Unterbrechungsbedingungejn angetroffen, so kehrt die Zentraleinheit zum Arbeitsprogramm zurück, und zwar wie oben erwähnt über 7-18, 7-2o und 7-22. Werden Unterbrechungsbedingungen angetroffen, so werden die Wege angesteuert 7-3o, vollendet 7-32 und angezeigt 7-3*1. Wenn ein Weg nicht vollkommen programmiert ist, so ruht eine Unterbrechung im Sleep-Table-Speicher, bis der Weg vollständig programmiert ist
Das Basisindexregister (BXR-Register) der Fig. 8 ist ein 18 Bit Register (Bit 1 ist mit 8-44 bezeichnet und Bit 18 mit .8-48), welches die Adresse des ersten Wortes eines Datenbereiches für einen aktiven Programmabschnitt enthält. Die Unterbrechungsbasis-: Adressena?egister BIAR-Register 1 und BIAR-Register 2 sind eben- ' falls 18 Bit Register, welche die Startadressen der Programme enthalten, die sich aus einer Unterbrechung des Programms der Normalbetriebsart und der Betriebsartsteuerung 1 ergeben. Bit 1 des Registers BIAR 1 ist mit 3-42 bezeichnet und Bit 18 mit 8-46, während Bit 1 des Registers BIAR 2 mit 8-52 und Bit 18 des Registers BIAR 2 mit 8-5o gekennzeichnet ist.
Ein besonderes Merkmal der Register BXR und BIAR ist, daß sie die gleichen integrierten Schalteinheiten und gemeinsamen Ausgänge in den drei Kartenspeicherplätzen: 1.212, 1.215, 1.218 gemeinsam haben, 8:-6o. Fig. 18 ist ein Blockschaltbild, das zeigt, wie die Ausgänge 8-lo des AAU-Addierwerks (ASU 01 bis ASU 18)
909840/ U39
- 7o - ·
Inhalt des
in das BXR-Register eingeschrieben werden und wie der Inhalt des | T-Registers 8-34 (T31 bis T43) in eines der Register BIAR 1 oder BIAR 2 eingeschrieben werden. Die Fig. 8 zeigt auch, wie der In- . halt der Register BXR, BIAR 1 oder BIAR 2 aus den Speichereinheiten zur übertragung durch die Registerübertragungsleitung ausgelesen werden. ■
Die 18 Bit BXR-, BIARl- und BIAR2-Reglster werden durch 27 Schal- : tungsplättchen (CT L Typ 968) aktiviert, von denen jedes für 2 Bits der Registerspeicherung sorgt. Jederder drei Kartenspeicher- ;
platze enthält 9 Plättchen. Die Bits 1 bis 6 in allen drei Regis- :
tern werden in 9 Plättchen des ersten Speicherplatzes gespeichert,
die Bits 7 bis 12 in-9 Plättchen im zweitenSpeicherplatz und die j
Bits 13 bis 18 in 9 Plättchen im dritten Speicherplatz. Die Re- | gister BXR, BIARl und BIAR2 teilen 18 gemeinsame Ausgangskreise ! (logische ODER-Schaltungen) 8-52 und 8-54, die mit ABR Ol bis ABR 02 bezeichnet sind. Jede Ausgangsschaltung verarbeitet ein Bit, das von einem der Register BXR, BIARl oder BIAR2 abgetastet wurde. ABR Öl stellt eine Ausgangsabtastung von der Bitspeicherstelle 1 (.Plättchen 1 und 2.) der BIARl-, BXR- oder BIAR2-Register dar und ABR 18 stellt einen Auslesevorgang von der Bitspeicherstelj-Ie 18 (Plättchen 26 und 27) der Register BIARl, BXR oder BIAR2 dar.
Die von der. Zentraleinheit durchgeführten Programme' werden automatisch ausgelöst, wenn sie durch Zwischenbedingungen angegeben | werden, die in der Zentraleinheit eingespeichert sind. Der Unterbrechungsprogrammsprung (ORJ-Sprung)wird maschinentechnisch ge- j steuert und wird jedesmal in der gleichen Weise ausgeführt (Fig.9K
909840/U39 -I
- 71 - !
5 ~Q
Die Folge des Unterprogrammsprungs (SRJ-Sprung) hängt von der Struktur eines Sprungsteuerwortes ab.
Der Unterbrechungsprogrammsprung (IRJ-Sprung) gibt ein automatisches Programm, das zur Programmierung einer Unterbrechung der Zentraleinheit dient. Der IRJ-Sprung speichert den Inhalt des ICR-Registers, der Steuer-Flip-Flops und des AAR-Registers, des PCR-Registers und des BPR-Registers in den sechs obersten Speicherstellen des Computerspeicherstapels. (Die 7o Bit Struktur des ICR-Registers wird in den T- und S-Registern gespeichert). Die Daten werden im Stapel gespeichert, in dem der Inhalt der Register sequentiell im TEMPQ-Speicher und der FMS-Arbeitscode imAusgabeschnellspeicher. gespeichert wird. Nach jeder übertragung
an den TEMPQ-Speicher und den Ausgabeschnellspeicher, programmiert der FMS-Arbeitscode die FINST-Station den gesamten Computerstapel· herab abzutasten und den Inhalt vom TEMRQ-Speicher an das T-Register zu übertragen. Während der Ausführung dieses Programms wird die Betriebsart der Zentraleinheit um Eins erhöht. Fig. 9 ist ein Flußdiagramm des IRJ-Sprungprogramms. Tabelle 5 stellt ein Ablaufdiagramm dar, in welchem die Zustände und die sich daraus ergebenden Befehle aufgeführt sind, die sich während der Ausführung des IRJ-Programms auftreten.
Die Tabelle ist ein Ablaufdiägramm der ADVAST-Station für das Unterbrechungssprung-Programm (IRJ-Programm), das im Flußdiagramm der Fig. 9 gezeigt ist.
- 72 -
909840/U39
Tabelle 5
Phase Zeit Zustand
ABPAUEl
AARAUEO
APMPQEl
- CRMT--O-CRQT~0 ATBTQEl
CRMT—1+CRQT AH0LDE1 —1+AFQFL-l
ASBPQTl
AJPH2S1 ASBTQTl
2 ACMl—0-ACM2
—0
APCTBEl
(2) 3 ACMl—1 ABlBPTl
ACMl-Sl
(2) 3 APQPL-I AB2BPT1
ACM2-S1
(2) APQPL-O AJT4-S1
(2) η ASBTQTl
ASBPQTl
APC- Rl
AJPH3-S1
3 - APQPL-O AARTQEl
(3) 6 AFQPL-O ASBTQTl
ASBPQTl
AAR-Rl
3 β APQPL-I AJPH4S1
(3) ■6 AHOLDEI
Anmerkungen
BPR an AAU für das gesamte
Programm auslösen
AAR an AAU für das gesamte
Programm sperren
FMS-Arbeitscode an FINQ-Speicher auslösen
RTB an TEMPQ-Speicher auslösen, ausgenommen PH3
ABPTBEI BPR an RTB auslösen
FIMQ-Speicher · FMS-Arbeits- j code—* PINQ-Speicher abtasten!
Auf Phase 2 springen j.
TEMPQ-Speicher · BRR-^TEMPQ- j
Speicherjabtasten ' j
PCR in RTB speichern |
BIARl-^BPR
Betriebsartsteuerung 1 pro- \
grammieren i
BIAR2 —» BPR : Betriebsartsteuerung 2 programmieren '
Warten bis PINQ-Speicher j
nicht voll belegt ist !
PCR —fTEMPQ-Speicher |
FMS-Arbeitscode—^FINQ-Spei- ;
eher ■
PCR-Register löschen j
AAR -^TEMPQ-Speicher |
AAR - .^TEMPQ-Speicher
-73- 909840/1439
Tabelle 5 (Ports.)
4 7 AFQPL-O ACPTBEI Befehle fur Steuermarken an
RDB Auslösen
• AAULRTl AAU-* ILAR. Adresse des ESP
Programms
8 APQPL-I ALAPTRl ILA-Anzeigemarken löschen
(4) 8 ASBTQTl RTB —?TEMPQ-Speicher
4 8 AFQFL-I AJPH5S1
AJT5-S1
-
(4) - AFQPL-O AH0LDE1
5 β AFQPL-O AC2TBE1 ICR (36, 35) -*RTB
(5) β AClTBEl AH0LDE1 Durch Τ6 vollendet
(5) 6 AFQPL-I ASBTQTl
ASBFQTl
Durch Τβ vollendet
5 - PQPLAFQPL-O AJPH6S1
β 8
(6) 8 AH0LDE1 Durch T8 vollendet
(6) 8 ASBTQTl Durch T8 vollendet
6 9 AICR-Rl
β ABSIRTl
ASRJ-Rl
AIRJ-Rl
Das .!Programm kann zu jeder Phase oder Zeit gestartet werden 9-lo, zu welcher ein übßrtragungsbefehl des FMS-Arbeitscodes an den Ausgabespeicher ausgelöst wird. Eine Übertragung des Inhalts des BPR-Registers 9-12 an das AAU-Addierwerk wird ausgelöst und die automatische Übertragung des Inhalts des AAR-Registers an das AAU-Addierwerks wird gesperrt. Mit Ausnahme der Phase 3 (PH3) wird zu jeder Phase oder Zeit eine über-
9098A0/H39
1-91-30*9-
tragung des Inhalts der Registerübertragungsleitung (RTB-Leitung)j
i an den TEMPQ-Speicher 9-18 ausgelöst, wenn die COMM-Einheit nicht;
mit TEMPQ-Speichersignalen belegt ist 9-11J. |
Die Anzeigemarke (CMl) der Betriebsartsteuerung 1 wird in der
Phase 2 (PH2), Zelt 3 (T3) programmiert 9-3o und ebenso wenn die Zentraleinheit In Normalbetriebsart 9-2*1 läuft,, und der Inhalt des Unterbrechungsbasis-Adressenregisters (BIARl) wird an das BPR-Register 9-26 übertragen. Arbeitet die Zentraleinheit in der Betriebsartsteuerung 1, dann wird die Marke (CM2) der Betriebsart steuerung 2 9-32 programmiert und der inhalt des Unterbrechungsbasis-Adressenregisters 2 (BIAR2) wird an das BPR-Register 9-28 übertragen. Zum Zeitpunkt 1I wird der Inhalt des Programmzählregisters (PCR-Registers) RTB 9-36 im TEMPQ-Speicher \ gespeichert und das PCR-Register wird gelöscht 9~4o.
- 75 -
909840/U39
ORIGINAL INSPECTED
1913053
Zu jeder Zeit während PH3 wird ein Übertragungsbefehl des Inhalts des AAR-Registers an den TEMPQ-Speicher aüsgelößt 9-44 und diese Übertragung wird zum Zeitpunkt 6 (TS) ausgeführt. In Phase 4 (PH4) Zeitpunkt 7 (TS7) wird der Inhalt des AAU-Addierwerks mit dem ILAR-Register 9-50 verglichen. Zum Zeitpunkt 8 wird der Inhalt der Speicher Flip-Flop in TEMPQ-Speicher 9-56 gespeichert.
Figur 10 zeigt ein Flußdiagramm der Anlage während der Durchführung eines Programmierbefehls für das Steuer und Zeitplanprogramm. Nachdem Start 10-10 wird bei nicht vollbelegten FINQ-Speicher 10-] sowie bei nicht-belegter KOMM-Station mit TEMPQ-Signalen 10-14 wird der Inhalt des Basisprogrammregisters (BPR-Register) an den TEMPQ-Speicher 10-l6 übertragen und der Arbeitskode dem FINQ-Speicher 10-18 eingespeichert. Wenn die Zentraleinheit der Nor-, malbetriebsart 10-20 arbeitet wird der Inhalt des Unterbrechungsbasis-Adressenregisters 1 (BIARl) an das Basisprogramrnregister (BPR)-Register 10-22 übertragen und das Flip-Flop der Betriebsartsteuerung 1 wird angesteuert 10-28. Wenn die Zentraleinheit in der Betriebsartsteuerung 1, 10-24, arbeitet, dann wird der Inhalt des Registers BIAR2 an das BPR-Register 10-26 übertragen und der [ Flip-Flop der Betriebsartsteuerung 2 wird angesteuert 10-30. Wenn \ sodann der FINQ-Speicher nicht voll belegt ist 10-32, wird der Inhalt des Programmzählregisters im TEMPQ-Speicher 10-34 gespeichert und der Arbeitskodebefehl Speicherabruf an Stapel (FMS-Befehl) wird an den Speicher FINQ IO-36 übertragen. Der Inhalt des Addierwerkes (AAU-Werkes) der ADVAST-Station wird an das PCR-Register 10-40 übertragen, nachdem der Inhalt des Adressenregisters (AAR) der ADVAST-Station und d ie Unterbrechungsvariante ijn AAU-
- 7* -' ' 909840/1439
Addierwerk IO-38 eingespeichert wurden. Wenn der Speicher PINQ immer noch nicht voll belegt ist, 10-42, dann wird der Inhalt des AAR-Registers an den TEMPQ-Speicher übertragen und der Arbeitskode läuft zum FINQ-Speicher 10-46.
Anschließend wird der Inhalt des AA'U-Werks an das ILAR-Register übertragen, nachdem der Inhalt des Basisprogrammregisters und des Programmzählregisters an das Addierwerk der ADVAST-Station 10-50 gelangt ist.
Schließlich gehen die Steuermarkensignale an den TEMPQ-Speicher, der Arbeitskode wird an den FINQ-Speicher übertragen, das AAR-Register wird gelöscht 10-54 und der nächste Befehl .ausgewählt 10-56. Die nachstehende Tabelle 6 zeigt die Phasen (PH) und die Zeiten (T), die den einzelnen Schritten des Flußdiagramms der Figur 10 entsprechen.
TABELLE 6 der ADVAST-Station für das Zustand Befehl Anmerkungen
Ablaufdiagramm des Programmbefehls Steuer-Zeitplanprogramm (ESP-Programm) ARMFQEl
Phase Zeit AARAUE$ Ein neues ILAR-
Register bilden
- ABPAUEl
- APCAUEl
T-2 AV2AUE1 Variante an AAU-
Werk auslösen
Τ·2 CRMT-1+CRQT-
1+AFQFL-l
AHOLDEl Warten,bis Eingabe
für TEMPQ-Speicher
auftritt
ABPTBEl Befehl BPR an RTB
auslösen
(D ι CRMT-O-CRQT--0 ARTBTQEl Befehl RTB an TEMPQ
auslösen
3 - 77
9 0 9 8 4 0/1
439
"Z _
Phase Zeit Zustand
1 2
2 3 ACM1--0-A
2 3
(2) 4 AFQPL-I
(2) 4 AFQPL-0
4 (4)
(2O
6 APQPL-I 6 AFQFL-0
8 AFQPL-0
8 AFQPL-I 9
Befehl
ASBFQTl ASBTQTl AJPM2S1
ACMl-Sl ABlBPTl
APCTBEl
AJT4-S1
ABSFQTl ASBTQTl
AJPH351 AAUPCTl
AARTQEl
AHOLDEl ASBFQTl
ASBTQTl AJPH4S1 ASPTBEl
ASBPQTl ASBTQTl
AHOLDEl
AJPHSl
ALAPRTl
AAULRTl
ASCR-Rl
AAR-Rl'
Anmerkur
FMS-Arbeitskode-τ* ] FINQ j
RTB -&■ TEMPQ
Kennmarke CMl pro-; grammieren
Befehl PCR an RTB auslösen
FMS -Arbe i t s kode^FIKJQ RTB-> TEMPQ
Befehl
PCR' ·
I Variante
Befehl AAR an TEMPQ auslösen-
Befehl FMS-Arbeitskode —> PINQ
Befehl AAR-^TEMPQ
Befehl Steuermarken^ an RTB auslösen
Befehl FMS-Arbeitskode—» FINQ
Befehl RTB -»TEMPQ
Befehl AAU-^ILA-R SCR-Register löschen AAR-Register löschen
Der Unterbrechungsbefehl für den Computor N (ICN -Befehl) dient zur Programmierung eines Unterbrechungszustandbits in ICR-Register der Zentraleinheit, das durch die Variantensilbe N gekennzeichnet wird. Das Bit für den Unterbrechungszustand wird in die angegebene Zentraleinheit programmiert ungeachtet der Maskenstruktur dieser Einheit. Die Zentraleinheit wird nicht unterbrochen,
909840/U 3 9
-78-
ORiOfMAL IMSPECTED
wenn das Zustandsbit nicht maskiert ist und die Zentraleinheit in der Normalbetriebsart läuft. Wird die Zentraleinheit in der Betriebsartsteuerung 1 (CMl)gestoppt und die HLT-Marke programmiert wird, bewirkt die Unterbrechung einen neuen Start. Pig.Il ist ein Flußdiagramm für den ICN-Befehl. Tabelle 7 ist das entsprechende Ablaufdiagramm und geht 'mit der nachstehenden Erklärung konform.
Zu jedem Startzeitpunkt 11-10 während der Phase 1 (PHl), zu welchem ein Übertragungsbefehlt der N-Variante an das Addierwerk (AAU-Werk) der in ADVAST-Station ausgelöst wird, wird das Bit 65 des ICR-Registers (und der Zentraleinheit, welche den Befehl ausführt) zum Zeitpunkt 2 programmiert 11-12. Wenn das Bit 65 des Unterbrechungsmarkenregisters (IMR-Registers) auf den Pegel 1 ist, d.h. wenn di<s Maske programmiert ist und die Zentraleinheit in Normalbetriebsart II-I6 läuft, so wird ein Sprungbefehl an Tl des T-Zählers der ADVAST-Station ausgeführt und die Unterbrechung wird verarbeitet. Wenn die Zentraleinheit zum Zeitpunkt 3 (T3) in Betriebsartsteuerung läuft, so wird das Ausgangssignal des AAU-Werks auf das Adressenregister (AAR-Register) der ADVAST-Station übertragen. Zum Zeitpunkt 4 (Τ4) wird die N-Variante geprüft und wenn die N-Variante eine zulässige Struktur 11-22 besitzt, dann springt der Zeitzähler T der ADVAST-Station auf die Zeit 2 (PH2) über. Ist die N-Variante verboten 11-22, so pringt der-T-Zähler der ADVAST-Station auf die Zeit 1 über. Die \ Bits 15 bis 18 des AAR-Registers werden zu jeder Zeit der Zeit (PH2) geprüft und die entsprechende Treiberstufe zu Computorunter-, brechungen wird angesteuert 11-24. Zur Zeit 6 wird der Inhalt
9098 40/1439
- 79 _ ■ ..
des Walzenschalters der ADVAST-Station (ABS-Schalter) auf das AIR-Register übertragen und das AAR-Register wird gelöscht. Der nächste sequentielle Befehl ist dann für die Verarbeitung. 11-26 bereit.
TABELLE 7 Zustand Befehl den Befehl Unterbrechung
der ADVAST-Station für AMK AVNAUEl
Computer N (ICN) AIC65S1 Anmerkungen
Zeit ΑΜΚ65Θ1 AJTl-Sl Befehlvariante η an
Addierwerk zur Indizie
rung
- AAUARTl
cm AILVN-O AJPH2S1
2 AILVN-I AJTl-Sl
AIC64S1
Befehl indizierte Vari
ante an AAR-Register
3
4 Verbotene Variante "N"
4
Ablaufdiagramm
Phase
1
(D
(D
(D
(D
(D
AAR15-X AAR18-X .
0 0 1 CIDOlEl Treiberstufe 1 der Computerunterbrechung ansteuern
0 10- CID02E1 Treiberstufe 2 der Computerunterbrechung ansteuern
0 11 CID03E1 Treiberstufe 3 der Computerunterbrechung ansteuern
10 0 CID04E1 Treiberstufe 4 der Com-j
puterunterbrechung an- j steuern ί
10 1 CID05E1 Treiberstufe 5 der Com-'
puterunterbrechung ansteuern
90984 07 U39
- 8o - ' ■ ■
110 CIDOoEl Treiberstufe 6 der Cornput erunter brechung ansteuern
Olli CID06E1 Treiberstufe 7 der Computerunterbrechung an- '■ stßuern .
0 0 CIDO8EI Treiberstufe 8 der Com-:
puterunterbrechung ansteuern
0 1 CIDO9EI Treiberstufe 9 der Computerunterbrechung ansteuern !
1"Ol 0 CIDlOEl Treiberstufe 10 der Computerunterbrechung ansteuern '
11 CIDIlEl Treiberstufe. 11 der Comp
puterunterbrechung an- j
steuern !
0 CIDl2El Treiberstufe 12 der Comf-
puterunterbrechung an- j steuern ;
1 CIDI3EI Treiberstufe 13 der Com[-
puterunterbrechung an- :. steuern
- . 1110 CID14E1 Treiberstufe lh der Comi-
puterunterbrechung ansteuern '
CIDl5El Treiberstufe 15 der Corrir
puterunterbrechung an- (
steuern ■;
(2) 6 ABSIRTl ABS AIR j
AAR—Rl AAR-Register löschen i
0 9 8OA 0 / U 3 9
- 31 -
Figur 12 zeigt das Flußdiagramm der ADVAST-Station zur Auslösung eines Programmbefehls für die I/O-Einheit. Nachdem Start 12-10 wird das Bit 65 des Unterbrechungszustandregisters programmiert. 12-12. Wenn das entsprechende Maskenbit des Unterbrechungsmaskenregisters programmiert wird, dann wird die Betriebsart der Zentraleinheit überprüft.· Arbeitet die Zentraleinheit in der Normalbetriebsart (nicht in einer Steuerbetriebsart), so beendet sie die Durchführung des IOP-Programmbefehls durch einen verbotenen Befehlsauslaß 12-18. ■ ■
Läuft die Anlage in einer Steuerbetriebsart 12-16, so bestimmt sie anschließend, ob die Unterbrechung eine verbotene Variante 12-20 ist oder nicht. Handelt es sich um eine verbotene Variante, so veranlaßt die Anlage einen verbotenen Variantenauslaß 12-22. Handelt es sich um einen zulässigen Arbeitskode (OP-Kode), so wird er an den FINQ-Speicher übertragen, vorausgesetzt, daß dieser nicht voll belegt ist.
Ist der FINQ-Speicher noch nicht voll belegt 12-28 und es ist kein Schnellzugriffspeicher (STORQ-Speicher) 12-30 vorhanden, so wird der Vorrang des Betriebes der I/O-Einheit bestimmt 12-32. Hat der Verarbeitungsvorgang Vorrang und das Bit 14 des Adressenregisters der ADVAST-Station ist auf dem Pegel einer logischen 1, dann wird der Inhalt 'des T-Registers auf das Adressenregister des Arbeitsstapels übertragen und die Kennmarke des Arbeitsstapels wird programmiert 12-38. Sodann wählt die Anlage den nächsten Befehl 12-40. Tabelle 8 ist ein Ablaufdiagramm zur Auslösung des IOP-Programmbefehls der Fig. 12.
ORIGINAL INSPECTED
9 * V ·
TABELLE 8
Ablaufdiagramm der ADVAST-Station für die Befehlsauslösung des Eingabe/Ausgabeprogramms (IOP)
Phase Zeit Zustand
(D - AMK65-1
(D - AILVT-I
(D 2 AILVT-O -AFQFL-I
(D 3
(D 4
(D 4
(1) 4 AILVT-O.AFQFL-O
(1) 5 ASQEY-O+AFDF—0
ASQEY-I. AFDF--1.
Befehl
AVTAUEl
AF0FQE1 AIC65S1 AAUARTl
AJTI-Sl AJT8-S1 AHOLDEl
ASBFQTl
AWIN-El AHOLDEl
AJPH2S1 AiC64Sl ABSIRTl AAR--Rl
AAR 15 16 17 18
AAR14-O+ 10 10 10 11 AJFOlEl ACBl—0
Anmerkungen
Befehl-Variante N
an Addierwerk
Befehlindizierte
Variante an AAR-Register
Verbotene Variante ;
Warten ob FINQ belegt ist
FINQ Arbeitskode-* FINQ-Speicher
Warten ob FINQ-Spei eher nicht bearbeitet wird oder STOR^ Speicher nicht leer ist
Abtastimpuls der Arjbeitsstapelmarke {
für I/O Nr. 1 ' ; auslösen
909840/U39
- 83 -
ORIGINAL MSPECTED
Portsetzung von TABELLE 8 1^
0 10 AJP02E1 Abtastimpuls der Ar
beitsstapelmarke■ für I/O Nr. 2 auslösen
O Ol 1
AJFO^El Abtastimpuls der Ar beitsstapelmarke für I/O NrO auslösen
10 0 AJF04-E1 Abtastimpuls der Ar
beitsstapelmarke für I/O Nr. 4 auslösen
10 1
AJP05E1 Abtastimpuls der Arbeitsstapelmarke für I/O Nr. 5 auslösen
Ol 10 AJP06E1 Abtastimpuls der Arf
beitsstapelmarke für I/O Nr. 6 auslösen
1 11 AJP07E1 Abtastimpuls der Arf
beitsstapelmarke für I/O Nr. 7 auslösen
O OO AJF08E1 Abtastimpuls der Ar
beitsstapelmarke für I/O Nr. 8 auslösen
0 1 AJF09E1 Abtastimpuls der Arbeit sstapelmarke für I/O Nr. 9 auslösen
O 11 O AJPlOEl Abtastimpuls der Art
beitsstapelmarke für I/O Nr. 10 auslösen
11
AJPIlEl Abtastimpuls der Ar·- beitsstapelmarke für I/O Nr. 11 aus-' lösen ;
1 OO AJP12E1 Abtastimpuls der Ar-j-
beitsstapelmarke i für I/O Nr. 12 aus-; lösen
9098A0/ U39 "
- 84 -
Fortsetzung von TABELLE 8
110
1110
AAR14-1-ACB1--0
(2) β AAR14-1-ACBl-1
(2) 7 AARlA-I-ACBI--!
(2) 7 AARl4-1
1 FSKKR-O -FCIR--1 2
AJFl3El
AJF14E1
AJSAREl
AOPFQEl
AHOLRDEl
ABSIRTl
AAR--Rl
AJPHISl
ASBFQTl
Abtastimpuls der Arbeit sstapelmarke für I/O Nr. 13 auslösen
Abtastimpuls der Arbeitsstapelmarke i für I/O Nr. 14 aus-; lösen
Adressenübertragung auslösen. Befehl T ' an JSAR-Treiberstufe,n
Warten, ob ein Computer mit höherem Vorrang die I/O-Befehle ausführt.
Einen Arbeitskode der FINST-Station . übertragen, um den ; Stapel dureh Sprungfunktion zu ergänzen
FHOLD - Auf Stapelbefehl
warten
FSlTlT S-* T
FS2T2T S-* T
FSETET S-* T
FSMTMT S-* T
FSGTGT S-* T
FTEPST Stapel S
FTEPDl Die Stapelanzeige
marke stufenweise
verringern
FEND Ende
9098A0/U39
Durch den in Fig. 13 gezeigten Rücksprungbefehl für das Unter- . brechungsprogramm (IRR-Befehl) wird der Inhalt der vier obersten Computerstapelspeicherstellen um die Steuerflip-flops, das Adressenregister der ADVAST-Station (AAR-Register), das Programmzählregister (PCR-Register) und das Basis-Programmregister (BPR-Register) gespeichert. Ist nach dem Start von 15-10 der FINQ-Speicher nicht voll belegt 13-12, und arbeitet die Zentraleinheit in der Normalbetriebsart 13-14, so vollzieht die Zentraleinheit den Rücksprung auf die Normalbetriebsart I3-I8. Sodann wird der Arbeitskode PINQ-Speicher 13-20 gespeichert. Ist der FINQ-Speicher noch nicht voll belegt, so wird auch der Arbeitskode des FINQ-Speichers darin eingespeichert. Wenn anschließend die Marke des Ausgabespeichers (FQF-Marke) programmiert wird 13-26, so wird die Betriebsart der Zentraleinheit um den Pegel l herabgesetzt, da dieser Befehl in einer Steuerbetriebsart ausgeführt werden muß. Der nächste Befehl 13-30 wird durch die Summe des PCR-Registers und des BPR-Registers programmiert, die auf das ILAR-Register 13-28 übertragen wird.
Tabelle 9 ist das Ablaufdiagramm der in ADYAST-Station für den Rücksprungbefehl des Unterbrechungsprogramms (IRR;-Befehl).
909840/U3 9
- 36 -
TABELLE 9
Ablaufdiagramm der ADVAST-Station für einen Rücksprungbefehl· des Unterbrechungsprogramms (IRR-Befehl)
Phase Zeit
(D
Zustand
Befehl
AARAUEO APCAUEl ABPAUEl
(D 1.2 APQPL-I AF0FQE1
(D 1* AOPFQEl
(D 1 ΑΙΝΝΜΘ1 AH0LDE1
(D 2 ASBPQTl
(D 2 APQFL-I AIC68S1
AJTI-Sl
(D 2 AICM-Rl
(D J> AFDF—O AH0LDE1
(D 4 ■ AP0FQT1
(D 5 AH0LDE1
(D 5 AAULATl
ABSIRTl
ALAPTRl
Anmerkungen
Befehl AAR-* AAU sperren Befehl PCR-* AAU Befehl BPR-> AAU
Arbeitskode PINQ-* FINQ-Speicher auslösen
Arbeitskode im AIR-Regi- ster—ψ PINQ-Speicher auslösen
Befehl AIR (1,6)—* PINQ
Betriebsartsteuerung löschen
Arbeitskode FINQ-» FINQ- \ Speicher
Befehl AAU-> ILAR ILA-Anzeigemarken löschen)
Der Arbeitsbefehl sperrt zu jeder Zeit der Phase (PHl) die Übertragung des Adressenregisters der ADVAST-Station (AAR-Register)
an das Addierwerk der ADVAST-Station (AAU-Werk) und löst die Übertragung des Inhalts der PCR- und BPR-Register an das AAU-Werk# aus. Mit Ausnahme der Zeit 1 (Tl) oder Zeit 2 (T2) sind die logi-
- 87 -
98A0/1439
- χ
1305t
sehen Schaltungen zu jeder Zeit bereit, die Übertragung des FINQ-Arbeitskodes an den Ausgabespeicher zu vollziehen. Mit Ausnahme der Zeiten 3 oder 4 (T;5) oder (Τ4) wird durch den Arbeitsvorgang die Übertragung der Bits 1 bis 6 des Befehlsregisters der ADVAST-Station (AIR-Register) an den Ausgabespeicher ausgelöst. Die Übertragung findet zur Zeit T2 statt. Wenn der FINQ-Speicher voll belegt ist, so hält der Vorgang bei Tl oder T2 an, bis ein Arbeitskode an den FINQ-Speicher gelangen kann. Zur Zeit T2 wird die Betriebsart der Zentraleinheit um den logischen Pegel 1 herabgesetzt Arbeitet die Zentraleinheit in der Normalbetriebsart·, so wird das Bit 65 des ICR-Registers programmiert und die Unterbrechung wird verarbeitet. Zur Zeit T4 wird der FINQ-Arbeitskode im'Ausgabespeicher gespeichert. Zur Zeit 5 und wenn die FINST-Station einen FINQ-Speicherbefehl verarbeitet hat, wird der Inhalt des AAU-Werks an das ILAR-Register übertragen und der Inhalt des Walzenschalters der ADVAST-Station (ABS-Schalter) wird an"das Befehls- . register der ADVAST-Station übertragen. Dann kann die ADVAST-Station den nächsten Befehl verarbeiten.
Figur 14 gehört zum Rücksprungbefehl des Unterbrechungsprogramms (IRR-Befehl). Sie zeigt das Diagramm des Signalflusses, der in der Ausgabestation (FINST-Station) der Zentraleinheit auftritt und nicht in der Eingabestation (ADVAST-Station) wie in Fig.13-
Nach Fig. 14 umfaßt der Vorgang der FINST-Station vier getrennte j
Übertragungen. Vor dem Beginn eines jeden Übertragungvorgangs muß die Anlage entscheiden, ob der Computerstapel in der FINST-Station bereit ist, abgetastet zu werden.
- 83 -
90 98 40/U39
Es gibt vier Bereitschaftssignale zum L sen des Stapels, nämlich 14-14, 14-24, 14-34 und 14-44. Bei jedem dieser vier Übertragungsvorgänge wird der Computerstapel einmal aufgestockt.
Nach Be'ginn des Vorgangs 14-10 wird die ADVAST-Station aktiviert 14-12 und der Stapel ist zum. Abtasten bereit 14-14; der Inhalt -der Spitze des Stapelregisters T wird an die Steuerflip-flops l4-l6 übertragen. Sodann überträgt das zweite Register S im Stapel die Bits 14-35 an die entsprechenden Speicherstellen des T-Registers 14-18. Die Spitze der Erweiterungsmarke des Computer-
stapeis (TEP-Marke) überträgt die entsprechenden Bits an das S-Register 14-20 und der Stapel wird aufgestockt 14-22.
Bei den übrigen drei Übertragungsvorgängen werden die Bit des ; T-Registers an das AAR-Register 14-26, das PCR-Register 14-36 > und das BPR-Register 14-46 übertragen. Nach jedem Übertragungsvorgang vollzieht die stapelmarke TEP eine Sprungfunktion von TEP-I zu TEP 14-32, 14-42 und 14-50. Nach dem vierten Übertra-("ir, svi-rpanj- wird die Vollzugsmarke des Ausgabespeichers (FDF-Karke) frr^rammiert 14-52 und der Gesamtvorganf ist beendet.
fa !,«.-ir υ IL ;uM//L da;; AhI aufdi acramin.
/, fj / 1 Λ J
TABELLE 10 . .
'Ablaufdiagramm der FINST-Station für einen Rücksprungbefehl des Unterbrechungsprogramms (HR-Be fehl)
Phase
Zeit
1
Zustand
Befehl
BTRT-S
Anmerkungen
Auslöseimpuls für ADVAST-Programmieren
PC1R--1· PSKRR-O PH0LD Auf Stapel warten
PSKKR-O PTRCPT T —* ADVAST-Steuerung
FSMTMT S Mantisse—>T Mantisse
PTPSMT Stapel—> S Mantisse
FTEPDl Stapelmarke stufenweise
herabsetzen
3 PSKKR-O FH0LD Auf Stapel warten
4' PTRART T—* AAR-Register
PSMTMT Stapelmarke stufenweise
PTPSMT herabsetzen
FTEPDl
5 FHOLD Auf Stapelbefehl warten
6 FSKRR-O PTRPCT T—»PCR -Register
PSMTMT S Mantisse—»T Mantisse,
PTEPST Stapel—* S
PTEPDl Stapelmarke stufenweise J
herabsetzen
7 PHOLD Auf Stapelbefehl warten
8 FTRBPT T—* BPR-Register
FSlTlT S-»T
PS2T2T S-* T
FSETET S -» T
FSMTMT S-*- T
FSGTGT S -» T
FTEPDl Stapelinarke stufenweise
herabsetzen
PPDF-S
. FEND Ende
9 Ö y B /. (J / I λ j 1J
-■ ■- 191305S ι
Nach Tabelle 10 führt die Zentraleinheit eine Übertragung des T-Registers zu den Registern der ADVAST-Station zur Zeit Tl aus. Zur Zeit T2 wird der Inhalt der Bits 1 bis 30 des T-Registers an die Steuerflip-Flops übertragen und zur Zeit T4 wird der Inhalt der Bits 51 bis 38 an das AAR-Register übertragen. Der Inhalt der Bits 34 bis 48 des T-Registers wird zur Zeit T6 an das : PCR-Register übertragen. Der Inhalt der Bits 31 bis 48 des T-Re- ; gisters wird zur Zeit T8 auf das BPR-Register übertragen und die Vollzugsmarke des Ausgabespeichers wird programmiert. Während je-j der dieser vier Übertragungsvorgänge wird der Computerstapel um ; 1 aufgestockt ,
Zusammenfassung
Im allgemeinen,wenn ein Ünterbrechungszustand auftritt, so wird immer ein Unterbrechungsbit im Unterbrechungszustandregister programmiert, um diesen Zustand festzuhalten- Es können sich Situationen ergeben, in denen es nicht wünschenswert ist, auf diese Unterbrechung zu" reagieren. Wenn die Anlage in der Normalbetriebsart arbeitet>und wird kein dem Unterbrechungsbit entsprechendes Markenbit programmiert, dann setzt die Anlage die Durchführung des Programms fort,welches die Unterbrechung ausgelöst hat. Trotz
.1
der Tatsache, daß der Befehl, der die Unterbrechung bewirkte, verboten ist, führt die Anlage das verbotene Programm durch und wird deswegen nicht unterbrochen. Wenn die Anlage in der Normalbetriebsart arbeitet und ein dem Unterbrechungsbit entsprechendes Maskenbit auch programmiert wurde, dann führt die Anlage den ver- !
909840/U39
- 91 -
. botenen Befehl auch nicht aus. Die Anlage reagiert nur auf eine Unterbrechung, wenn sowohl das Zustandsbit als auch das entsprechende Maskenbit programmiert werden.
Die Anlage kann auch in zwei anderen Betriebsarten arbeiten. Betriebsarten werden als Steuerbetriebsarten bezeichnet und sie werden durch die Ziffern 1 und 2 unterschieden, d.h. Betriebsartsteuerung 1 und Betriebsartsteuerung 2. Die Steuerbetriebsart der Anlage ist eine Spezialbetriebsart die von der Normälbetriebs art unterschieden ist und fast alle Befehle in dieser Betriebs-, art sind zulässig. Es treten jedoch Situationen ein, in denen es ; nicht wünschenswert ist, daß die Anlage auf einUnterbrechungs- \ signal reagiert, obwohl dies in der Normalbetriebsart wünschens- , wert wäre. Falls eine Unterbrechung durch den Zustand "kein Zu- ■; griff zum Speicher" oder "Paritätsfehler vom Speicher"auftritt, dann läßt man die Anlage am besten diese Unterbrechungen kontrol-. lieren ohne sie dauernd zu unterbrechen, während sie den unterbrochenen Befehl ausführt. ■
Läuft die Maschine in der Normalbetriebsart, wobei das entsprechende Bit im Unterbrechungsmeskenregister programmiert wurde und wird ein Unterbrechungssignal für einen Paritätsfehler oder für den Zustand kein Zugriff zum Speicher empfangen, so unterbricht die Anlage automatisch und schaltet von der Normalbetriebsart auf die Steuerbetriebsart um. In der Steuerbetriebsart wird die Anlage auch bei Paritätsfehlem unterbrochen. Bei
90 98 4 0/U39
_ 02 -
der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die Betriebsart von der Steuerbetriebsart zur Normalbetriebsart zurückgeschaltet, jedoch unter Wahrnehmung des Steuerprogramms, und das Programm der Normalbetriebsart läuft weiter, ohne automatisch unterbrochen zu werden wie ursprünglich in der Normalbetriebsart. Diese Operation der
in .-."■-
arbeitenden Einheit/der Normalbetriebsart bei Steuerung durch die Steuerbetriebsart ist bei dieser Anlage v.öllig neuartig. Da während dieser Periode die Betriebsart, in welcher die Anlage läuft, nicht eigentlich die Normalbetriebsart ist, wird sie als quasi Normalbetriebsart bezeichnet.
Bei den bisherigen Anlagen war der Rücksprung oder das Unterbrechungsprogramm der einzige Weg auf die Normalbetriebsart zurückzukehren. Dies wurde Rücksprungbefehl des Unterbrechungsprogramms (IRR-Befehl) genannt.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann das Steuer- und Zeitplanprogramm (ESP-Programm) zur Steuerbetriebsart der Zentraleinheit von der Betriebsartsteuerung auf die Normalbetriebsart umschalten, ohne das ESP-Programm zu verl assen.
Dies wird durch Einlesen des Unterbrechungsmaskenregisters erreicht. Im Falle des IRR-Befehls vollzieht sich der Rücksprung auf die Normalbetriebsart vollständig automatisch. Es handelt sich um eine maschinentechnische (hardware)Automatik, die in keiner Weise durch den Programmierer beeinflußt werden kann.
9098 4 07 U 3-9
- 93 -
Bei dieser Unterbrechungs einrichtung kann der Programmierer in '' gewisser Weise die Betriebsart der Anlage umschalten. Der" Pro*-1 grammierer kann nicht die Betriebsart voll und ganz umschalten-, da die Anlage erkennen muß, daß es sich um ein ESP-Programm hari- i delt und nicht um die Normalverarbeitung eines Objektprogrammes. Das ESP-Programm kann Fehlersuchprogramme in die Anlage einpro- ■'■ gramrnieren sowie die Betriebsart durch Einlesen des Maskenregi- ' sters, so daß die Anlage in der Normalbetriebsart läuft,jedoch ' durch das ESP-Programm gesteuert wird. Der Programmierer kann auch verschiedene,für das Pehlersuchprogramm benötigte Befehle durchführen. Gleichzeitig werden dem Programmierer die Diagnosesignale der Betriebsart gegeben, bei der er mit Paritatsfehlern und den Befehlen kein Zugriff zum Speicher arbeiten kann, aber deswegen nicht unterbrochen wird. Das heißt, daß der Programmierer weiter mit der Datenuntersuchung fortfahren kann, um zu bestimmen, welches Bit während der Übertragung verloren ging und welcher Speicher den Nichtzugriffszustand bewirkt. Das Ergebnis dieser Untersuchung besteht darin, daß eine der Speichereinheiten oder der Zentraleinheiten als fehlerhaft erkannt wird, und nach dem sie lokalisiert wurde, kann sie ausgetauscht bzw. repariert werden. ' ' ' '"
Ist der Fehler einmal gefunden, so kann das ESP-Programm darüber informiert werden und es kann die Arbeit der fehlerhaften Zentraleinheit neu zuteilen oder auch die von dem fehlerhaften Speichereinheiten benötigten Speicherplätze neu zuweisen.
909840/.U39
- 94 -
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Anlage in wirksamer Weise in die Betriebsart von der Steuerbetriebsart auf die Normalbetriebsart zurückschalten kann, ohne das ESP-Programm zu verlassen.
Ein anderes Merkmal ist, daß das vorhandene Maskenbit der Anlage nicht nur mitteilt, ob die Zentraleinheit unterbrochen werden
daß es
soll oder nicht, sondern/auch die Möglichkeit zur Durchführung eines verbotenen Befehls, einer Überschreitung der Bereichsgrenzen usw. gewährleistet oder nicht zuläßt. Einem Arbeitsprogramm kann es gestattet werden, die Speicherbereichsgrenzen einfach dadurch zu überschreiten, daß das Unterbrechungssignal keine Umschaltung von der Normalbetriebsart zur Steuerbetriebsart der verarbeitenden Einheit ausführen kann. Eine Aufzeichnung dieser Unterbrechung ist in der Anlage eingespeichert, obwohl die Zentraleinheit nicht darauf reagiert hat. Später kann die Anlage diese Unterbrechung nach ihren eigenen Maßgaben verarbeiten.
Bei den bisherigen Unterbrechungseinrichtungen konnte die Anlage auf I/O-Abflußsignal einzig und allein über die Unterbrechungseinrichtung reagieren. Bei solchen Einrichtungen sandte die 1/0-Steuereinheit einen Ergebnisdeskriptor an die Zentraleinheit zurück, die sofort einen automatischen maschinentechnisch ausgelösten Unterbrechung sprung· vollzog.
Bei der erfindungsgemäSen Maslcierungseinrichtung unterbricht ein von der I/O-Steuereinheit kommendes Unterbrechungssignal nicht so-
909840/U39
. fort die Zentraleinheit, soweit die Anlage dies nicht verlangt, doch hält die Einrichtung immer die Unterbrechung zur Verarbei- ■ tung und Kenntnisnahme der Anlage fest. Mit dieser Information kann die Anlage dann die I/O-Steuereinheit für weitere Verwendung; freigeben, ohne jemals die Zentraleinheit unterbrochen zu haben.
Zu einem späteren Zeitpunkt kann die Anlage diese Zentraleinheit wieder abtasten und den Unterbrechungszustand abrufen, der im Un-:
I terbrechungszustandsregister gespeichert ist. Die Anlage wird nicht automatisch durch die Vollendung eines I/O-Vorgangs unter- brochen.
Bei dieser Einrichtung treten auch keine plötzlichen Unterbrechungen auf, welche während der wenigen Millisekunden, die zur Vollendung des laufenden Programms vielleicht noch notwendig sind, eine Übertragung von Programmteilen aus externen Speichern zu erzwingen versuchen.
Dabei besteht noch weiterhin die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Einrichtung wie die bisherigen Einrichtungen arbeiten zu lassen, falls dies erwünscht wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt nicht nur alle Vorteile der bisherigen Einrichtungen, sondern auch die Möglichkeit, viele, wenn nicht alle Nachteile der bisherigen Systeme auszuschalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann so betrieben werden, daß jeder Unterbrechungszustand automatisch eine Unterbrechung der
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. - 06 -
Zentraleinheit bewirkt. Dies wird einfach dadurch erreicht, daß alle entsprechenden Maskenbits im Maskenregister programmiert werden. Durch Nichtprogrammierung dieser Bits speichert das Unterbrechungszustandsregister diese für späteren Abruf und Verarbeitung durch die Einrichtung eines jeden Unterbrechungssignals. Dies erfolgt nach Maßgabe des Programmierers, jedoch niemals automatisch zu seinem Nachteil.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt erweiterte externe Unterbrechungsmöglichkeiten. Bei den bisherigen Einrichtungen wurden als einzige Signale der Paritätsfehler und das Signal kein Zugriff zum Speicher vom Speicher abgerufen. Beim erfindungsgemäßen System wird auch von jeder Speichereinheit, von jeder Zentraleinheit und jeder I/O-Steuereinheit eine als Ausfallsignal bezeichnete Information geliefert. In jeder Speichereinheit gibt es ein Speicherausfallregister, in jeder Zentraleinheit ein Zentraleinheitsausfallregister und in jeder i/O-Steuereinheit ein Ausfallregister der I/O-Steuereinheit.
Gelangt von einer der Speichereinheiten aus Ausfallsignal an die Zentraleinheit, so wird dieser angezeigt, daß ein Fehler in der Speichereinheit aufgetreten ist. ;
Es wird das Beispiel einer Zentraleinheit angenommen, die ihre Fähigkeit zur Erzeugung von Paritätssignalen verloren hat. Von der Zentra !einheit gelangen Paritätsfehlersignale in die Speicher--
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- 97 -
HS
einheit. In dem bisherigen System wurde dieser Vorgang nicht gespeichert und wenn dies in der Anlage zum ersten mal bemerkt wurde, so war es im Fall,-daß die Information nochmals von der Speichereinheit angefordert wurde und als fehlerhaft registriert wurde.
Bei der erfindungsgemäSen Einrichtung zeigt das Speicherausfallregister in der Speichereinheit durch die Programmierung eines entsprechenden Bits an, daß die Zentraleinheit 1 ein Paritätsfehlersignal abgegeben hat. Gleichzeitig wird der Pegel der Unterbrechungsleitung auf dem des Unterbrechungszustandsregisters der Zentraleinheit angehoben, wodurch angezeigt wird, daß ein Fehler aufgetreten ist. Dieser Fehler kann aus ankommenden oder abgehenden fehlerhaften Daten bestehen oder aus dem Signal kein Zugriff zum Speicher unter einer ähnlichen Unstimmigkeit. Sobald das Unterbrechungssignal empfangen wird, tastet die Zentraleinheit ihr eigenes Unterbrechungsregister ab. Stellt die Zentraleinheit fest, daß sie kein Paritätsfehlersignal erhielt, so wird ihr angezeigt, daß der Fehler nicht im Speicher, sondern in der Zentraleinheit selbst zu suchen ist.
Zur doppelten Kontrolle dieses Vorgangs führt das ESP-Programm genau das gleiche Signal in eine andere Zentraleinheit ein und führt den gleichen Vorgang durch. Wenn diese zweite Zentraleinheit den Befehl durchführt,ohne ein Speicherfehlersignal zu erhalten, dann weist sie darauf hin, daß die erste Zentraleinheit fehlerhaft ist. Der Fehler wird sofort entdeckt, d.h.in Real-
90 98 4 D/W:
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9?
zeit und man muß nicht langer warten, bis das Programm außer Kontrolle gerät, um das Auftreten einer Unstimmigkeit zu entdecken.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung besitzt jede Zentraleinheit ein 70-Bit Unterbrechungszustandsregister, das siebzig Unter brechungszuständen oder Unterbrechungsbedingungen entspricht. Jede Zentraleinheit ist mit einem 70-Bit-Maskenregister ausgerüstet. Somit von jeder der siebzig Unterbrechungszustände entsprechend maskiert werden.
Während des Einlesens des ESP-Programms in die Anlage wird die Durchführung eines eine Unterbrechung gestattenden Arbeitsprogramms oder eines Programms, das eine Bedingung zuläßt, welche eine Unterbrechung bewirken kann, zeitweilig unterbrochen. Wenn das ESP-Programm aussagt, daß dem Arbeitsprogramm gestattet wird, Bereichsgrenzen zu überschreiten, dann veranlaßt das ESP-Programm, daß das der Unterbrechung entsprechende Maskenregisterbit gelöscht wird, und die Zentraleinheit kann mit der Durchführung des Programms fortfahren, obwohl die Speicherbereichsgrenzen überschritten worden sind. Wenn im Falle der Überschreitung der Bereichsgrenzen in einem Arbeitsprogramm das ESP-Programm davon in Kenntnis gesetzt werden soll, dann veranlagt das ESP-Programm, da3 diese Maske im Maskenregister programmiert wird.' Wenn jetzt das Arbeitsprogramrn Bereichsgrenzen überschreitet, so wird das Steuerprogramm wie bei den bisherigen Einrichtungen automatisch in die Anlage eingewiesen.
909840/U3.9 .
Wenn dieser automatische Unterbrechungssprung abgerufen wird, so belegt die Anlage das Basisadressenregister und das Basisprogramm-; register für das ESP-Programm und dieses wird automatisch ' in die Zentraleinheit einprogrammiert. Anschließend wird eine Normprozedur ausgelöst, welche das Unterbrechungszustandsregister j abtastet und abruft, um die Ursache der Unterbrechung zu ermit- I teln. Im Unterbrechungszustandsregister kann eine Anzahl'von ■ Unterbrechungsbits programmiert werden, so daß der nächste Schritt] darin besteht, das Maskienregister abzurufen, um zu ermitteln, zu ■ welchem der Unterbrechungszustandbits ein entsprechendes Unter- ;
- ■ ■ " j
brechungmaskenbit programmiert wurde. ■ ' ■_ ·
Die übrigen Unterbrechungszustandbits können fallengelassen wer- / den, wenn die Zentraleinheit nicht daran interessiert ist, zu Erfahren, wie viele Unterbrechungszustände aufgetreten sind. ,
Angenommen, die Anlage erwartet das Unterbrechungssignal einer j Bereichsgrenzenübertretung. Wenn dieses Unterbrechungssignal auftritt, so kann es bedeuten, daß das laufende Programm vollkommen zu Ende geführt wurde, so daß die Anlage mitteilt, daß dieses Programm für jedes abgerufene zur Verfügung steht. In dem dieses Programm speichernden Speicher können jetzt Programmteile von einem externen Speicher übertragen werden und die Datenbereiche des Speichers stehen anderen Programmen nicht zur Verfügung. Diese Information wird insgesamt mit Tabellenspeichern gespeichert, so daß der nächste Schritt darin besteht, einen Speicher zur Durchführung eines neuen Programmes zu verwenden und die Befehle für das folgende Programm zu speichern.
·= 9 0 98 AO /U 3 9
- loo -
; 9Τ3ΤΓΕΠΓ
Ein Teil dieses nächsten Programms enthält Titelzeichen einschließlich der Information, daß sich das -Programm für das Maskenregister bei der Durchführung dieses neuen Programms eignet. Diese Information wird in die Maskenregister eingelesen und das Programm xvird dann an die verarbeitende Einheit weitergegeben.
Gemäß der Erfindung ist eine Unterbrechungseinrichtung beschrieben, die eine unterschiedliche Struktur und Reaktion für die verschiedensten Programme besitzt. Wenn die Anlage Buchhaltungs-arbeiten ausführt, wie z.B. die Berechnung einer Lohnliste, und tritt in der Recheneinheit ein Überlauf auf, dann wird die verarbeitende Einheit sofort davon benachrichtigt und die Anlage wird konsequenterweise unterbrochen. Wenn die Anlage lediglich Daten zur Fehlersuche verarbeitet, dann wird die verarbeitende Einheit zwar von diesem Überlauf in Kenntnis gesetzt, jedoch selten, wenn überhaupt wegen eines solchen Vorganges unterbrochen. In beiden Fällen wird das Zustandsbit im ICR-Register programmiert, jedoch nur im Falle der Lohnlistenberechnung wird die Anlage wegen des Überlaufs unterbrochen. Der Benutzer erhält eine seinem Programm angepaßte Art der Unterbrechung, obowhl er nichts von einer getroffenen Auswahl bemerkt. Die Anlage legt nämlich die am besten den Bedürfnissen angepaßte Betriebsart unter der Steuerung des ESP-Programms fest.
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Abkürzugen und Akronyme
A, ■= Adressensilbe I '
Ap = Adressensilbe 2
A1A2 = Angabe von zwei Silben., relative 12-Bitadresse
AAR = Adressenregister der ADVAST-Station
AAU = Addierwerk der ADVAST-Station
AB = Markenbit für Ausweichbereichsgrenzen
ABL = Untere Ausweiehsbereichsgrenzen
ABLR = Register für untere Ausweichsbereichsgrenzen
ABS = Walzenschalter der ADVAST-Station
ABU = Obere Ausweichsbereichsgrenzen
ABUR = Register für obere Ausweichsbereichsgrenzen
ACR = Verbindungsregister der ADVAST-Station ·
ACUGO = Adressenvergleichsstufe GO
ACU = Vergleichsstufe der ADVAST-Station
ABD = Algebraische Addition
ADDD = Doppeladdition
ADDM = Eine ganzzahlige Größe addieren
ADDR = Adressenfeld
ADVAST = Advast- oder Eingabestation
AID = Befehlsdekodierwerk der ADVAST-Station
AIR = Befehlsregister der ADVAST-Station
ALGOL = ALGOL ·■■..-■■
AMAR = Adressenregister des inhaltsadressierten Speichers
9 0 9 8 4 0/U3 9 -
- Io2 -
AND = Logisches und AOR = Operandenregister A
ARIT = Arithmetische Operation mit doppelter Stellenzahl ASLP = Einlesemarke des Schnellzugriffspeichers der ADVAST-Station
ASM = Inhaltsadressierter Speicher
ASMA = Adressenregister des inhaltsadressierten Speichers
AT = ADVAST-Zeit
AUX = Befehl T-Register auf die Spitze des Stapels übertragen
B = Verteilungswerk des Basisregisters
000 - keine Basis
001 - Basisprogrammregister
010 - Basisindexregister
011 - Basisdatenregister
100 - Programmvergleichsspeicher
BCD = binärkodierte Dezimale
BDR, = Basisdatenregister
BEP = Boden des Computer-Stapelzusatzregisters
BIARl = Basisunterbrechungsadressenregister
BIAR2 = Basisunterbrechungsadressenregister
BOR = Operandenregister B
BPR = Basisprogrammregister
BSR = Schieberegister des Walzenschalters oder als Befehl das Schieberegister des Walzenschalters einlösen
BXR = Basisindexregister CAR = Verbindungsadressenregister CAT = Speicher für Kanalzuweisung
CBB = Umsetzung einer Binärzahl und einer binär kodierten Dezimale
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- Io3 -
CFR = Verbindungs-Abrufregister .
CHBR = Kanalbasisregister
CHORE = Durchlaufkette eines Steuerprogramms
CLRP = Feld frei machen
COBOL = COBOL
COMP = Komplementärfeld
COML = logisches Komplement
COMM = Verbindungsstufe der Zentraleinheit
COMP = Komplement -·■ "
COMT = Komplement der zwei
CPM = Zentraleinheit
CRC = Steuerwerk des Kartenlesers ·
C/S = Kollektor/Zeitplanwerk
C/S Q = Kollektor/Zeitplanwerksspeicher
CSR ■ = VerbindungsSpeicherregister
BA = Datenreihe - jede geordnete Datengruppe
DEL = Verzögerung
DPC = Steuerwerk der Plattendatei
DJEZ = stufenweises Herabsetzen und Sprung sind gleich Null
DJNZ = stufenweises Herabsetzen und Sprung sind nicht gleich Null
DIV = dividieren
DIVD = doppelt dividieren
DIVM = die Mantisse dividieren
DUP = die Spitze des Stapels duplizieren
DUPD = Wörter doppelter Länge duplizieren
EAR . = wirksames Adressenregister
EOB .=■ Blockende . ; _ '
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40?
EOF = Ende der Datei oder des Bandabschnittes
EOM = Ende der Nachricht
EOR = Ende der Aufzeichnung
EOT = Ende der Übertragung
ESP = Steuer- und Zeitplanungsprogrannn oder als Befehl
das Steuer- und Zeitplanungsprogrannn programmieren
ETB = die Markenbits herausnehmen
EXT = Extrakt oder Auszug
EXTD = Auszug verdoppeln
f = das miteinbezogene Feld
T = das ausgeschlossene Feld
F = zwei Befehlssilben, die das einbezogene Feld kennzeichnen
FAS == Befehlabrufadressenregister an Stapel FILF = Feld auffüllen
FINQ = Befehlsspeieher der Ausgabestation oder als Befehl Ausgabespeicher leeren
FINST = Ausgabestation .
FLIP = Lesemarke der Ausgabestation "...'■
EMA = Befehl Abruf Speieher an Adressenregister
BMC = Befehl Speieher bedingt abrufen
EMS = Befehl Abruf speicher an Stapel
EMSA = Befehl Abruf speicher an absoluten Stapel
BMT = Befehl Modifizierungsmarken abrufen
FORTRAN= FORTRAN
IR =* Funktionsregister ·
FRE = Erweiterung des Funktionsregisters
FRS = Befehl Abrufregister an Stapel
GO = . die im Operandenregister A bezeichnete Kanaldatenübertragung starten
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! ι
19Τ305Ϊ
H = Η-Register
HAT - Befehl Übertragung Η-Register an A-Register
I = indirektes Markenbit
IBA = Befehlsbasisadresse
IC = Befehlszähler
I/C = Interpreter/Regler oder Steuerwerk
ICN = Computer N unterbrechen
ICR = Unterbrechungszustandsregister
IDIOT = Ideale Kopplungselektronik AUS
ODXL = Indexgrenze
IDXQ = Indexspeicher
IDXV = Indexwert oder Inhalt
ILA * Befehlvorausschau
IMN = Maskenbit N unterbrechen
IMP = Implizierung "■.-■-,.
IMR = Unterbrechungsmaskenregister
INS « Insert oder Einfügen
INSD = doppelt einfügen
INT - zu einer ganzen Zahl zusammenfügen
I/O = Eingabe/Ausgabeeinheit
IOP ^ das Bingabe/Ausgabeprogramm auslösen
IRR = Programmrücksprung unterbrechen
ISAR = Stapeladressenregister unterbrechen
ISLK * atapelbegreniungaregister unterbrechen
ITB = Märkenbit programmieren
J * Markenbitsprung
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- Io6 -
JATn ■'"= zu ADVAST-Zeit η springen
JCT = Steuerregistersprung
JCW = Steuerwortsprung
JEZ = Springen wenn gleich Null
JPT = Peldkontrollsprung
JNZ = Springen wenn nicht gleich Null
JPHS = auf Spezialbasis springen
JSAR = Arbeitsstapeladressenregister
JSP = Arbeitsstapelmarke
JSTA = Stapelkontrollrechnungssprung
JSTL = Stapelkontrollogiksprung
JSW = Arbeitszustandswort
JSWT = Wortspeicher für den Arbeitszustand
JUMP = bedingungslos springen
JXMT = auf ein Signal zur Indexmodifizierung springen und prüfen ; " ··
JXnN = Springen, wenn der Index, η nicht gleich Null ist
JXnZ = Springen, wenn der Index η gleich Null ist"
L = Anzahl der Bits in einem Feld ·."
Ll = Wortsilbe 1 .;"·..
L2 = Wortsilbe 2 . ν · ■_ ■ ..-■-.
LIL2 = Angabe eines zwedsilben-12-Bit Buchstabenwortes
LAP = Register der Yorausschaumarke
LCS = zügige Verschiebung-nach links · . -■...-,
LDX = Indexregister-einlesen- :. :. . . -,
LIT = 6-Bitwort
LM = örtlicher Speicher - .-. ., ■ . .-
LRC = Längsprüfungszeichen
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- Ιο?-
LS = Verschiebung nach links
LTB = Markenbits einlesen
MEM = Speichereinheit
MFR = Ausfallregister der Speichereinheit
MM = Hauptspeichereinheit
MTC = Magnetbandsteuerung
MUL = Multiplizieren
MULD = doppelt multiplizieren
NBL = untere normale Bereichsgrenze
NBLR = Register der unteren normalen Bereichsgrenze
NBU = obere normale Bereichsgrenze
NBUR = Register der oberen normalen Bereichsgrenze
NOP = keine Operation
NORM = Normalisieren
OP = Befehl Arbeitskode
OR = logisches ODER
ORX . = Antivalenz
P = Erweiterung der Spitze des Stapelregisters oder Silbenbefehl der Basisbestimmung
1PBA = Parameter der Basisadresse
PCR = Programmzählregister ■
PFR = Ausfallregister der Zentraleinheit
PRT = Programmvergleichsspeicher oder Basisregister des Programmvergleichsspeichers
PRTL = Bereichsgrenzenregister des Programmvergleichspeichers
PRTQ = Schnellzugriffspeicher des Programmvergleichspeichers
R = Registerprogrammierer
RAAR =. Befehl Adressenregister der ADVAST-Station löschen
9 0 9840/U39
RCS = zyklische Verschiebung nach rechts
RCW = Rücksprung des Steuerwortes
REL = Zentraleinheit freigeben
REQN = Zugriff anfordern
REV = T und S umkehren
REVD = Wörter doppelter Länge umkehren
RND = rund
RDP = Programmkennmarke löschen
JlPT = P durch T ersetzen
RS = Verschiebung nach rechts '
RTB = Registerübertragungsleitung
RTP = T durch P ersetzen
RTS = Spitze des Stapels neu ordnen
RW = Bit für Null lesen
S = zweiter Platz im Stapelregister oder als Teil eines Befehls die Startbitzahl eines Feldes
SBLR = Register der unteren Stapelbereichsgrenzen
SBUR = Register der oberen Stapelbereichsgrenzen
SCC = Steuerzähler umschalten
SCD = ■Dekodierung der Silbenzählung
SEP = Register der Zusatzstapelmarke
SEE = bei gleichem Feld überspringen
SFG = bei größerem Feld .überspringen
SFL = bei kleinerem Feld überspringen
SFU = bei ungleichem Feld überspringen
SHF = Verschiebung oder Umschaltung
= die Unterbrechungsbedingung "N" programmieren
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- Io9 -
SIRJ = einen Unterbrechungssprung programmieren
SIS = den Unterbrechungsstapel speichern
SJ = einen Sprung programmieren
SLIT Lit = Variable mit Komplement an Stapel kurzschließen
SPF = Programmarke programmieren
SRJ = Unterprogrammsprung
SRR ' = Unterprogramm-Rücksprung
SSC = Silbenschiebezähler
SSD = Stapel abbauen
SSM - Befehl Speicherstapel.an Speicher
SSMA = Befehl Speieherstapel an Absolutspeieher
SSR = Befehl Speicherstapel an Register
fSTACK = Speicher aufstocken JSTACK = Speicher abbauen fSTACK-1 = Speicher aufstocken ohne Beeinflussung von T HSTACK = Stapel zweimal aufstocken STB = Markenbits speichern STEP = Stapel aufstocken STOP = Zentraleinheit stoppen STOR = Speichern STORQ = Schnellzugriffspeicher STX = Speicherindexregister SUB = Subtrahieren
- i
SUBD . = doppelt subtrahieren SUBM = auf eine ganzzahlige Größe subtrahieren SURE Q_= Anforderung der Einheit für Temp Q programmieren
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-Ho-
SWP = T und Hilfsregister (Ρ) umschalten
SWR = Zustand des Wortregisters
T = Spitze des Stapelregisters
TEMPQ = Zwischenspeicher
TEP = Anzeigemarke für die Spitze des Computerzustandsspeichers
TFT = Wahr-Falsch-Zugschalter
TLP = Einlesemarke für den Zwischenspeicher
TOOL = TOOL
TSC = Zustandswort an Kanal übertragen
TSR = Zwischenspeicherregister
TTY = Pernschreibsteuerung
VARl = Bit 1 der Variantensilbe
X = Index
(X) = Inhalt der in X enthaltenen Speicherstelle
x[s,l] = wenn X = X1X2 -- Xn, dann x[s5l] = xsXs+lXS+2"""XS+L~1
x[y] = Inhalt des in X enthaltenen Feldes Y
XM = Index mit Modifizierungsindex
XS = Index der Stapelspitze
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- 111 -
Definitionslexikon und Glossar
WAHLFREIER ZUGRIFF: Am Zugriff zu einem Speicher unter Bedingungen, unter welchen die nächste Stelle, von welcher eine Information abgerufen werden kann, relativ unabhängig von der vorherigen Stellung oder dem vorherigen Zugriff ist.
BESTÄTIGUNG: Absendung eines sinnvollen Signals als Antwort auf eine Anforderung oder Anfrage.
j ADDIERWERK: Eine Vorrichtung zur Bildung einer Summe aus zwei oder mehreren Größen.
ADRESSE: Ein Kennsatz, wie z.B. eine ganze Zahl oder eine andere Zeichengruppe, die einen Speicherplatz oder Speichervorrichtung
■ kennzeichnet.
ABSOLUTE ADRESSE: Eine Marke, die vom Konstrukteuer der Anlage j einen bestimmten Speicherplatz zugewiesen wurde.
BASISADRESSE: Die Marke, die das erste Wort eines Datenbereichs oder Programms kennzeichnet. Die Basisadresse wird zur relativen Adresse addiert, um die absolute Adresse zu erhalten.
RELATIVE ADRESSE: Ein Stellungsanzeiger, zur Kennzeichnung eines Speicherplatzes in einen Speicherbereich bezogen auf die tatsächliche Speicherpia tznumrner oder die Basis dieses Bereichs.
9098 4 0/1439.
- 1 1 P -
ALGOL (für ALGOrithmic Language): Eine internationale problemorientierte Sprache zur knappen, wirkungsvollen Darstellung arithmetischer und logischer Verarbeitungsvorgänge und zur Steuerung dieser Vorgänge.
ALGORITMUS: Eine Anweisung für die einzuschlagenden Verfahrensschritte bei der Lösung eines Problems.
SPEICHERVERTEILUNG: Die Zuweisung von Speicherplätzen an die Hauptprogramme und Unterprogramme, wodurch die absoluten Werte einer symbolischen Adresse fixiert werden.
ALPHANUMERISCH: Zusammenziehung von alphabetisch-numerisch; ein System, das aus Buchstaben, Zahlen und speziellen Symbolen besteht.
ARGUMENT: Die einer Punktion unterworfenen Menge oder Mengen, wie z.B. X in der spezifischen Punktion: SIN(X) oder der notwendige bekannte Bezugsfaktor zur Auffindung des gewünschten Objekts in einer Speichertabelle oder einer Reihe. Manchmal auch als "Schlüssel" bezeichnet wie in "Suchschlüssel".
ANORDNUNG ODER REIHE: Eine Anordnung von Befehlspositionen
ASYNCHRONE VERARBEITUNG: Eine Methode der Computersystemverarbeitung, bei welcher Operationen in Abhängigkeit von Signalen begonnen werden, welche die Vollendung von vorhergehenden Arbeitsvorgängen anzeigen anstelle von Taktgebersignalen.
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- 113 -
REVISIONS SIGNALFOLQE: Ein in der Anlage gehaltener Speicher,, in welchem Änderungen an speziellen Speichern während der Zeit gespeichert werden, als die letzte vollständige Kopie des speziellen Speicherinhalts aus der Anlage übertragen wurde. Die Prüfsignalfolge kann zur Rekonstruktion von Speichern dienen, die durch einen Programmfehler oder ein Versagen der Anlage zerstört wurden.
AUTOMATISCHE PROGRAMMIERUNG: Ein Verfahren, in welchem der Computer selbst für die Programmübersetzung von einer für den Menschen leicht zu erzeugenden und verständlichen Form in eine für einen Computer geeignete Form eingesetzt wird.
BASIS: Eine Zahl, deren Potenzen als Einheitswert der Spalten in einem Zahlensystem ausgewiesen sind; auch Grundzahl oder Stellenwert genannt. Zum Beispiel ist 2 die Basis in einem binären System, 8 die Basis im Oktalsystem und 10 die Basis im Dezimalsystem.
STAPELVERARBEITUNG ODER SCHUBWEISE VERARBEITUNG: Ein Verfahren, bei dem einer Anlage sequentiell mehrere unzusammenhängende Informationen eingespeichert werden, auf die hin dieselben logischen Verarbeitungsvorgänge durchzuführen sind.
BINÄR: Eine Zahl oder eine Bedingung betreffend, bei der es nur zwei Möglichkeiten gibt. Zum-Beispiel verwendet das binäre
Zahlensystem die Basis 2 und besitzt nur zwei Symbole, nämlich Null und Eins.
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'.€■■ -
191309
BIT: Zusammenziehung von Binary und Digit. Stellt meist den Schaltzustand eines Flip-Flops dar, entweder aus oder ein (O oder 1).
BLOCK: (1) Eine Gruppe von Computerwörtern oder Aufzeichnungen, die als eine Einheit, ein Posten, oder eine Nachricht gelten bzw. übertragen werden sollen.
(2) Flußdiagramme eine Anordnung von Symbolen, wobei jedes Symbol eine logische Einheit eines Programms darstellt.
BOOLE'SCHE: Bezieht sich auf ein System von Wahrheiten, welches mit logischen Zuständen, nicht mit Zahlen arbeitet.
BOOLE1SCHE ALGEBRA: Ein algebraisches System, das mit logischen Werten als Variablen arbeitet und mit Grundoperatoren wie z.B. "und", "oder", "nicht" usw.
BOOLE1SCHE VARIABLE: Ein Operant in einen in der Boole'sehen Algebra dargestellten Glied. Eine Boole*sehe Variable kann den Wert "wahr" oder "falsch" besitzen, die in Computern meist durch Eins und Null dargestellt werden.
PUFFER: Jeder reservierte Bereich in einer Anlage, der während der Datenübertragung zeitweilig Befehle und Informationen speichert. Eine Einrichtung verbunden mit: (l) Einem Eingabewerk*'in welchem die. Information an einen externen Speicher gesammelt und
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ORIGINAL INSPECTED
gespeichert wird und für die interne Speicherung bereitgestellt wird; oder (2) ein Ausgabewerk an das die Information vom internen Speicher übertragen wird und zur Weiterübertragung an einen externen Speicher gehalten wird. Da die Datenverarbeitung während der? Übertragung zwischen Puffer und externem Speicher weiterläuft, wird derPuffer auch zum Ausgleich der Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Baugruppen des System verwandt, so daß die Anlage als integrierte Einheit arbeiten kann.
DATENÜBERTRAGUNGSLEITWIG: Die Verbindungsleitung (EN) zwischen Einrichtungen, welche Signale oder Nachrichten unter sich übertragen.
ABRUF: 1. Eine Gruppe von Zeichen oder Bits, welche die Durchführung einer Punktion oder eines InformationsVorgangs erfordern;
zum Beispiel Unterprogrammabruf, ESP-Programmabruf, Deskriptoi«nabruf. ·
2. Übertragungssteuerung von einem Hauptprogramm auf ein Unterprogramm oder einen Makro.
SPEICHERZELLE: 1. Ein Speicherbit in einem Dünnfilmspeicher.
2. Die Ablagerung einer Nickel-Eisen-Legierung in einen Glassichtträger von 1000 R Dicke und einer Fläche von ?62 χ 2032 /U.
KANAL: Der Weg eines Informationsflusses.
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ZEICHEN: Eines aus einer Gruppe von Elementarsymbolen, die in Gruppen angeordnet sind, um Informationen darzustellen; diese Symbole können aus den Dezimalzahlen O bis 9, den Buchstaben A bis Z, den Satzzeichensymbolen, speziellen Eingabe- und Ausgabesymbolen und allen anderen Symbolen.bestehen, die ein Computer verarbeiten kann.
CHARAKTERISTIK ODER EXPONENT: Der Exponent -einer Gleitkommazahl. (s. Gleitkommadarstellung).
LÖSCHEN: Auf Null zurückstellen.
COBOL: COmmon Business Oriented Language, eine Sprache, die zur Darstellung der Probleme der Datenverarbeitung in erzählendem English entwickelt wurde.
COLD JOB TABLE (Speicher): Eine Anordnung oder Matrix mit der zur Auslösung eines Arbeitsprogramrns nötigen Information, welches in die Anlage zur Planung des Durchlaufs eingegeben wurde.
KOLLEKTOR ODER SAMMELPROGRAMM: Ein Unterprogramm innerhalb des ESP-Programms, dessen Punktion im Abruf aller für die Verarbeitung eines bestimmten Programms nötigen Datenmengen besteht. Es versorgt die Operatoren mit Anfragen und prüft maschinentechnisch, da? alle angeforderten Dateien vorhanden sind.
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4Nt
UMSETZEN: Ein in einer nicht maschinenorientieren Sprache ge- ' schriebenes Quellenprogramin so umsetzen, daß ein Programm in der-Maschinensprache zur Lösung des durch das Quellenprogramm angegebenen Problems erstellt wird.
UMSETZER: Ein Transistorprogramm, das eine problemorientierte Sprache in die Maschinensprache eines bestimmten Computers umsetzt. . .
ERGÄNZUNG ODER KOMPLEMENT: 1. WAHRES KOMPLEMENT: Die Menge, welche die Basis einer gegebenen Zahl ergibt, wenn sie zu dieser Zahl hinzuaddiert wird, z.B. das wahre oder Zehner-Komplement von 6j^ ist 4.
2. B-Komplement: Die Menge, welche
die Basiszahl minus 1 einer gegebenen Zahl ergibt, wenn sie zu dieser Zahl hinzuaddiert wird, z.B. das Basis-1 oder Neuner-Komplement von ist 6.
COMPUTER: Eine Maschine welche Rechnen oder sinnvolle arithmetische und logische Operationen ausführen kann und die Ergebnisse dieser Operationen iti eine brauchbare Form umsetzt.
COMPUTERSTAPEL: Der in der Zentraleinheit immer zur Verfügung stehende Datenspeicher für eine Gesamtkapazität von 14 Operanden, der aus dem T- und S-Register sowie einem mikro-logischen Speicher für 12 Operanden besteht.
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- 118 -
Ib JdUtThT
RECHENANLAGE: Eine Gruppe von zusammengeschalteten Geräten, die als eine Einheit sinnvolle arithmetische und logische Operationen durchführen und die Ergebnisse dieser Operationen in eine brauchbare Form umsetzen. Die Einzelgeräte dieser Anlage sind hoch spezialisiert, um einen optimalen Wirkungsgrad ihrer soeziellen Funk tionen und Arbeiten im Rahmen, der Anlage zu erzielen.
VERKETTUNG: Verkettung durch Bildung einer Kette oder Reihe,einer Serie oder Ordnung von voneinander abhängigen Dingen.
STRUKTUR: Die relative Anordnung verschiedener Bestandteile, der Anlage.
SCHALTPULT: Die üinheit einer Rechenanlage, welche die Verbindung zwischen dem Computer und dem Bedi enungsrnann'herstellt. Das Schaltpult kann Geräte zur Anzeige des Zuttandes der Anlage ent-
Anlage
halten, Mittel zur. Eingriff in die'oder zum Betrieb der Anlage
von Hand, sowie Mittel zur Kontrolle der Speichereinheiten.
STEUERBETRIEBSART: Ein Betriebszustand, bei welchem Befehle, welche ir der Norir.al>etriebsart durchgeführt werden können, durch zusätzliche steuerverpänge erweitert werden können. Einige ESP-Prot.rainir.e sind zur Verarbeitung in der Steuer*.Betriebsart geschrieben.
DATEKREIHL·: Jude ^e.rdnete Datengruppe, wie z.B. die Information auf einer Karte, einem Magnetband, einer Drackzeil-e, der Inhalt eines Artei rsbei-ej ches usw.
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- 11? -
BAD ORIGINAL
19 I3Ü59
ÄUSSERSTERTERMIN: Eine Art von Arbeit oder "HAUSAUFGABE", für ■ 'die eine Zeit der Fertigstellung vorgegeben wurde und bei welcher die Zuweisung und Zeitplanung im Vorrang bezüglich der Er- ■ reichung dieses Zieles dynamisch sind.
FEHLERSUCHE UND -BESEITIGUNG: Die Fehler in einem Programm oder den Baugruppen einer Rechenanlage einkreisen und korrigieren.
DESKRIPTOR: Ein Computerwort, das speziell zur Beschreibung der Charakteristik eines Programmelementes dient. Deskriptoren werden z.B. zur Beschreibung einer Datenaufzeichnung, eines Programmteils oder eines Eingabe-Ausgabevorganges benutzt.
FEHLERSUCHPROGRAMM: Ein Programm, das zur Entdeckung und örtlichen Festlegung eines Anlagefehlers oder eines Prograrnmfehlers bestimmt ist. '
PLATTENSPEICHER: Eine Art von Schnellspeicher, aus welchem Informations- oder Befehlswörter magnetisch auf konzentrischen Spuren in einer Kreisebene aufgezeichnet werden. *
DOPPELTE STELLENZAHL: Eine Größe von der doppelten Stellenzahl wie sie normalerweise in einem bestimmten Computerwort enthalten ist. Häufig auch doppelte Wortlänge genannt.
SCHEINDATEI: Eine Scheindatei ist eine Datei die während der Normalverarbeitung eines Programmablaufs abgerufen wird, jedoch bei der ersten Abtastung von dieser Datei eine EOF-Marke erhält (Beendigung bzw. Punkt der Vollständigkeit einer Datenm.em'e) . Durch
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ORIGINAL INSPECTED
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diese Einrichtung können Aufgaben zum Betrieb von Programmen mit wahlweisen Dateien beschrieben werden.
VOLLDUPLEX-VERBINDUNG: Eine Leitung oder Nachrichtenverbindung, auf der beide Teilnehmer gleichzeitig senden und empfangen können
HALBDUPLEX-VERBINDUNG: Eine Leitung oder Nachrichtenverbindung für ein Simplexgerät oder für ein Duplexgerät mit Übertragung in nur einer Richtung zu einer gegebenen Zeit.
REDAKTIONELLE DATENBEREITUNG: Der Akt der Anordnung von Information aus einer Eingabe-Ausgabeinheit. Diese Tätigkeit umfaßt die Auswahl der zugehörigen Daten, das Einfügen von Symbolen, wie z. B. Seitenzahlen und Kontroll-Schutzzeichen, sowie normale Vorgänge wie die Nullunterdrückung.
STEUERr UND ZEITPLANUNGSPROGRAMM (ESP-PROGRAMM): Ein Computerprogramm zur Steuerung des Betriebes der Anlage. Es soll den über das Schaltpult erforderlichen manuellen Eingriff weitgehend herabsetzen. Das ESP-Programm muß die folgenden Punktionen und Aufgaben durchführen. Zeitplanung der zur verarbeitenden Programme; Auslösen von Teilprogrammen; Steuerung aller Eingabe-Ausgabevorgärige, um den wirkungsvollen Einsatz eines jeden Bauteils der Anlage sicherzustellen; dynamische Speicherzuweisung; Befehl Ausgabe an das Schaltpult (Bedienungsmann); und Überprüfung der Rieh· tigkeit seiner Handlungen usw.
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ORlGiNAL INSPECTED
EXPONENT: Eine Zahl, welche in einen Exponenten und eine Mantisse unterteilt wird. Der Exponent legt die Basiskommastelle relativ zur Mantisse fest. Der Exponent kann als 11-Bitfeld und ein Vorzeichen dargestellt werden.
ERWEITERUNGS- ODER ZUSATZBETRIEBSART: Die Betriebsart der Stapelfunktion, durch welche der Computerstapel zu einem Speicherstapel bereich erweitert wird.
EXTERNER SPEICHER: Speichereinrichtungen/ welche aus dem eigentlichen Computer herausgenommen werden können, aber Informationen in einer Form enthalten, die für den Computer verarbeitbar sind (Magnetband, Lochkarte usw.).
FELD: Eine Gruppe von einem oder mehreren Bits, Ziffern oder Zeichen, welche als eine Informationseinheit behandelt wird.
DATEI: Eine Sammlung von Aufzeichnungen oder Datensätzen; eine in ein System gebrachte Sammlung von Informationen, die auf ein Ziel hingerichtet ist. (Die Datensätze einer Datei ,können sequentiell nach einem in jedem Datensatz enthaltenen Schlüssel angeordnet sein oder auch nicht). Es können die folgenden Arten von Dateien auftreten: Programm-, zugriffszeit-unabhängige, serielle und Scheindatei.
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ORIGfNAU INSPECTEP
_ 19 13 ύ 5 y
FEST-DARSTELLUNG: Eine arithmetische Schreibweise, bei welcher alle numerischen Größen durch die gleiche Anzahl von Ziffern ausgedrückt werden, wobei das Komma in jeder Zahl als einer festen Stelle bleibend vorausgesetzt wird. Eine Gleichsetzung der Zahlen mit verschieden angenommenen Kommastellen muß vom Programm ausgeführt werden, ehe eine arithmetische Operation wie eine Addition durchgeführt werden kann.
FLIP-FLOP: Ein bistabiles Schaltelement, welches einen gegebenen stabilen Zustand in Abhängigkeit von den Impulsen einer oder mehrerer Eingangsstellen annehmen kann und welches eine oder mehrere Ausgangsstellen besitzt. Die Einrichtung kann ein Informationsbit speichern,Gatter ansteuern usw.
GLEIT-DARSTELLUNG: Eine arithmetische Schreibweise, bei der alle numerischen Größen eine zugeordnete Anzeige der Kommastellung besitzen. Beim Rechnen mit Gleitkommazahlen ist eine automatische Anpassung von Zahlen und die Ausrechnung der Kommastelle möglich. Eine Gleitkommazahl besteht aus zwei Teilen: Aus einem 35-Bit Realwert mit Vorzeichnen, Mantisse genannt; und aus einer mit Vorzeichen versehenen Zahl, die Charakteristik (oder Exponent genannt wird, der die Steuernzahl rechts oder links anzeigt, welche das wirkliche binäre Komma gegenüber dem angenommenen Binärkcmma in der Mantisse einnimmt.
FORMAT: Eine vorbestimmte Anordnung von Zeichen, Feldern, Zeilen, .Seitenzahlen, Interpunktionen usw. in Eingabe-, Ausgabe- oder Arbeitsspeicher da tens ätzen.
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ORIGiNAL INSPECTED
— - — — . ι y uu 53
FORTRAN (FORmula TRANslator): Eine Programmiersprache; für pro- ., ; blemorientierte Aussagen, welche in einer Rechenanlage umgesetzt.. und verarbeitet werden sollen. . ,. :.._ .
Komma einer '"'..'" BRUCH: Der Teil einer Zahl, der rechts vom/Dezimal-, Oktal-oder.....
Binärzahl steht. -
RAHMEN: Vierzig. Schichtträger eines Dünnfilmspeichers in dqr Anordnung 8x5, mit 256 Wörtern von je 104.Bits. Acht7Rahmen erge- .__. ben eine Seite.
GATTER ODER TOR: Eine elektronische Schaltung mit zwei "oder mehreren Eingängen und einem Ausgang, mit der Eigenschaft, daß ein Impuls an der Ausgangsleitung nur und nur dann diesen Kreis verläßt, wenn eine bestimmte Kombination von Impulsen an den Eingangsleitungen auftritt.
HARDWARE: Die mechanischen, magnetischen, elektrischen und elektronischen Geräte und Vorrichtungen, aus welchen eine Rechenanlage aufgebaut ist.
UNABHÄNGIGE MASCHINENTECHNISCHE (HARDWARE) PROGRAMMIERUNG: Die Möglichkeit, Änderungen der Systemstruktur anzunehmen und zu verarbeiten und.Programme so anzupassen, daß sich eine maximale Ausnützung aller Einheiten ergibt, ohne die Programme neu programmieren bzw. neu umsetzen zu müssen.
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HOT JOB TABLE - SPEICHER: Eine Anordnung, welche die zur Auslösung oder Wiederauslösung eines Programms erforderliche Information enthält, wobei das Programm in die Anlage eingegeben wurde und zum Durchlauf vorgesehen ist oder durch das ESP-Programm unterbrochen wurde und wieder aufgenommen wird.
ORGANISATIONSVORGÄNGE: Nicht direkt mit dem Programmziel, verbundene Operationen, z.B. das Packen oder Neuordnen von Daten, Verketten von Unterprogrammen usw.
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RUHENDE DATEIENLISTE: Eine Liste aller der Anlage bekannten Dateien. (Siehe auch BEWEGTE DATEIENLISTE).
INDEX: Die stufenweise Vergrößerung oder Verringerung einer Basisadresse.
ANZEIGEVORRICHTUNG: Ein meist am Schaltpult angebrachte Lämpchen, das zur Anzeige eines bestimmten in der Rechenanlage·auftretenden Zustandes aufleuchtet.
INDIREKTE ADRESSE: Eine Adresse, die eine Speicherstelle kennzeichnet, welche eine Adresse enthält. Der Inhalt der Speicherstelle ist die Adresse der gewünschten Information oder kann ebenfalls eine indirekte Adresse sein.
EINGABE/AUSGABE (I/O): 1. In die Anlage eingegebene oder durch die Anlage erzeugte Information.
2. Die Eingabe-Ausgäbeeinheit, welche für den formatgebenden Empfang und die Verteilung der oben erwähnten Information an und von peripheren Steuergeräten und den Hauptspeicher sorgt.
INTEGRAL: Der ganzzahlige Teil einer Dezimal- oder Oktalzahl. Gilt für alle Ziffern links vom Komma.
KOPPELELEKTROMIK, PUFFER (INTERFACE): Die Verbindungsleitungen zwischen Geräten. Was zwei oder mehr Geräte gemeinsam zum Zwecke der Verbindung besitzen.
UNTERBRECHUNG: Ein als Ergebnis eines erkannten Fehlerzustands
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oder einer Programmanforderung erzeugtes Signal. Gibt dem ESP-Programm die Möglichkeit, die Steuerung aller Systemfunktionen aufrechtzuerhalten.
ITKItATION: Die Einzclausführung von sich wiederholenden Programmschritten oder einer Programmschleife.
SPRUNG: Ein Vorgang, der die Durchführungsfolge eines Programms ändern kann, normalerweise werden Befehle aufeinanderfolgend ausgeführt; ein Sprung bewirkt die Beendigung der Folge und v/eist die Zentraleinheit auf eine bestimmte Speicherstelle für den nächsten Befehl hin. Ein bedingter Sprung ist ein Sprungv.organg, der nur dann stattfindet, wenn in der Zentraleinheit ein bestimmter Zustand auftritt. Keist ist dieser Zustand das Ergebnis eines Prüf- oder Vergleichsvorgangs. Tritt dieser spezielle Zu- ; stand nicht auf, so wird kein Sprung ausgeführt und die sequentielle Durchführung der Befehle wird fortgesetzt.
SCHLÜSSEL: Eine oder mehrere Zahlen oder Zeichen zur Kennzeichnung der Position oder des Inhalts einer einzelnen Nachricht.
TASTENFELD: Der Teil des steuernden Druckers, über welchen der BedieiTdngsmann mit der Anlage in Verbindung tritt.
ilASCKIKEI.'SPRACIIE: wie Information, die in einer Forn aufgezeichnet wird, welche der Computer verarbeiten kann. Die kodierten Vorgänge, welche die Information und Adressen steuern, die in der Zentraleinheit zur Formulierung eines Programms benutzt werden. 9 0 9 8 A 0 I^J* 3 9
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DATEI: Sammlung voll geprüfter Normprogramme und Unterprogramme zum wiederholten Gebrauch durch oder zum Einbau .in andere Programme .
VERKETTUNG: Bereitstellung von Mitteln, durch welche physisch nicht zusammenhängende Daten- oder Programmbereiche sequentiell abgefaßt werden können.
EIGENGRÜSSE ODER LITERAL: Ein Element in einem Programm, das selbst eine Größe oder eine alphanumerische Konstante darstellt und vom Programm verwendet wird, nicht aber eine Adresse dieser Größe oder Konstante ist. . ' '-
ÖRTLICHE BETRIEBSART: Die Betriebsart für Stapelfunktionen, welche den Stapel auf den Gomputerstapel begrenzt.,
SPEICHERSTELLE: Eine Speieherstelle in einem Speicher zum Unterschied von einer einmaligen Adresse.
SCHLEUSE: Programmierung eines Bit, das bei Kontrolle den Zustand anzeigt, und jede Verarbeitung der gesperrten Daten verhindert.
PROTOKOLL: Zusammenfassung der Zeitplanung, Taktgabe, Programmdurehläufe usw., die im ESP-Programm gespeichert ist.
PROGRAMMSCHLEIFE: Eine Kodierungstechnik, bei der eine Befehlsgruppe mit Befehlsmodifizierung bzw. mit einer Modifizierung der zu verarbeitenden Daten wiederholt wird. Es handelt sich um eine
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Kette von Befehlen, deren letzter.den Computer anweist, beim
ersten Befehl der Kette wieder zu starten.
MAKRO: Ein allgemein verwendbares Unterprogramm; eine Gruppe von : Befehlen zur Erfüllung eines bestimmten Zweckes, die beliebig oft mit einem oder mehreren Programmen abgerufen werden kann.
MAGNETPLATTENSPEICHER: Eine sich drehende Scheibe mit einer magnetisierbaren Oberfläche, in welche Information in der Form einer Anordnung von polarisierten Punkten längs einer Anzahl j konzentrischer kreisförmiger Schreibspuren gespeichert v/erden kann.
MANTISSE: Charakteristische Bits einer Gleitkommazahl (z.B. 35 binäre Bits in einer einstelligen ZaIiI). (Siehe auch Gleitkommadarstellung)
KARTIERUNG (MAPPING): Das Verfahren der Speicherung von programmmäßig zusammenhängender Information in physisch nicht zusammenhängenden Speicherplätzen, wobei ein Tabellenspeicher und efne Methode zur Verkettun g der so gebildeten Informationsteile gegeben wird.
IIASKK: Ein Wort in einem Speicher oder einem Register, das anzeigt, welche Teile eines anderen Wortes verarbeitet werden sollen.
ZEITGEBER: Eine Vorrichtung, welche den Grundtaktgeberzyklus' des
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Computers steuert, z.B. kann die Zeitgeberfrequenz 20 MHz betragen.
MHZ: Eine Million Schwingungen pro Sekunde. Die Grundimpulsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung beträgt 20 MIIs.
UMSPEICHERSCHALTUNG: Elektronische logische Schaltung, die den Datenfluß zwischen den Speichereinheiten und den Zentraleinheiten oder den Eingabe-Ausgabeeinheiten steuert.
SPEICHEREINHEIT: Zwei Dünnschichtfilmspeicherstapel, von denen j jeder 4096 Wörter von je 104 Bits beinhaltet. Da die beiden
Stapel der Speichereinheit gleichzeitig abgefragt werden, kann der effektive Lese- oder Schreibvorgang 4096 Wörter von 208 Bits ' enthalten. Unter Berücksichtigung von 52 Bit-Wörtern beträgt die effektive Speicherkapazität für die Zentraleinheit 16 384 Wörter. '
SPEICHERSTAPEL: 1. Die durch das ESP-Programm sur Verfügung ge-
i stellten Speicherstellen zur Erweiterung des Computerstapels im ■ Hauptspeicher, dessen Speicherkapazität durch die vom ESP-Pro- : gramm zugewiesenen Stapelbereichsgrenzen begrenzt ist. 2. Der Dünnschichtfilmspeicherstapel einer Speichereinheit. (Sie- '■ he auch Dünnschichtfilmspeicherstapel)
MIKROSEKTTNDE: Der millionste Teil einer Sekunde (0,000001 see). ■ MILLISEKUNDE: Der tausendste Teil einer Sekunde. ■ . _ ·.
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BETRIEBSARTENWORT: Die Arbeitsweise, bei welcher die Grundeinheit der Information aus einem Wort besteht, das aus 48 Bits j plus drei Markenbits und einem Paritätsbit zusammengesetzt ist.
MODULARITA'T (GRUPPEN- ODER BAUSTEINWEISER AUFBAU): Die Eigen- j
schaft eines Systems, die sich aus. dem Aufbau bzw. Zusammenbau J des Systems aus logischen Untereinheiten (Bausteine oder Moduln) j ergibt. Infolge dieser Eigenschaft ist es möglich, eine Anlage
mit der richtigen Anzahl oder bestimmten Art von Baustein zu j
konstruieren, um die verschiedenen Verarbeitungsbedingungen wir- '
kungsvoll einander anzugleichen und die größtmögliche Ausnützung l eines jeden Bausteins zu gestatten.
MODUL oder BAUSTEIN: Eine logische Untereinheit, die leicht von der Gesamtanlage abgetrennt oder in sie eingebaut werden kann. Zentraleinheit, Speicher, Eingabe-Ausgabeeinheit, Magnetbandeirtrichtungen, und Speicherplatten sind typische Bausteine der Anlage.
MODUL: Die Anzahl unterschiedlicher ganzer Zahlen in einem endlichen Zahlensystem. Z.B. sind in einem System mit dem Modul 5 die Zahlen O, 1, 2, 3, und 4. In diesem System v/erden die größeren Zahlen dadurch ausgedrückt, daß sie durch den Modul solange geteilt v/erden, bis ein Rest übrig bleibt, der kleiner 1st als der Modul. So ist z.B. 19 gleich 4 im System mit dem Modul 5. Wenn eine Zähleinrichtung im "Modul 5" arbeitet, so heißt dies, daß, wenn er auf eine 4 eingestellt ist, eine Erhöhung um 1 die Einstellung O ergibt.
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MULTIPLEX: Ein Verfahren, bei welchem verschiedene Signale gleich-, zeitig über die gMche Leitung gesandt werden.
SIMULTANVERARBEITUNG: Das gleichseitige Verarbeiten mehrerer Programme über Programmteile im "time-share-Betrieb" (Zeitteil- j verfahren). Die Zentraleinheit verarbeitet jeweils nur ein Pro- '
gramm zu einer bestimmten Zeit, während Vorgänge wie z.B. die j
Ein-Ausgabe parallel für verschiedene Programme durchgeführt '
werden können. Unter der Steuerung des ESP-Programms schaltet j
die Zentraleinheit zwischen den Programmen hin und her. ■ ι.
Einbau: Das Einfügen eines Programmelements einer bestimmten-Art j wie z.B. eines Unterprogramms in ein anderes der gleichen Äfft.
NORKALISIEREN: Den Exponenten und die Mantisse .eines Gleitkomma- ( ergebnisses so stellen, daß die Mantisse im vorgeschriebenen Normalbereich liegt; genormt. ;
NORMALBETRILBSART: Die Betriebsbedingung, bei der die Befehle auf die herkömmlichen Rechenbegriffe (Addition, Subtraktion, Datenübertragung usw.) beschränkt sind. Die Abtastung eines außergewöhnlichen Zustandes (Unterbrechung), der in dieser Betriebsart auftritt, bewirkt eine Unterbrechung dieser Betriebsart und die E.SP-Prograranverarbeitung beginnt in de-r Steuerbetriebsart.
OBJEKTPROGRAMM: Eine Gruppe von Befehlen in Maschinensprache zur Lösung eines angegebenen Problems, die eis Endergebnis des Um-
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Setzungsvorgangs erzielt wird (siehe Umsetzer, Schwellensprache)
OKTADE: Eine Gruppe von drei Bits zur Darstellung einer Oktalzahl, d,h. in einem Wort können 16 Oktaden auftreten»
OKTAL: Ein Zahlensystem mit der Basis B im Gegensatz zur Basis IO im Dezimalsystem» Es umfaßt nur die Zahlen OjI3 2, 3, Ί, 5j 6 und 7·
OPERAND: Jede in einen Vorgang eingehende Größe.. Normalerweise ist ein Operand eine Zahl für arithmetische Operationen. Für Vergleichsoperationen kann der Operand ein alphanumerisches Feld sein. ■ . ;
OPERATIONEN oder VORGÄNGE: Symbole, die eine feste Vor bestimmte Gruppe von Operationen bezeichnen, die in einer vorgeschriebenen Folge durchgeführt werden müssen. Es gibt eine Anzahl von Klassen von Operatoren, z.B.: die arithmetische Operatoren Plus, Minus, Stern oaer X, Schrägstrich, z.wei Sterne oder zwei X;" die" Bezugs^- Operatoren: -, /, ,v:, >, < -, <_ . ■ "". . - .
ÜBERLAUF:· Bei arithmetischen Operationen die Erzeugung einer Datenmenge·, Vielehe über das Fassungsvermögen des Registers oder der Speie.herstelle hinausgeht, die das .Ergebnis-aufnehmen soll· Uborkapazität; die in einem Informationssatz enthaltene Information, die einen bestimmten-Betrag überschreitet.
OVERLAY.(Übertragung von Programmteilen .aus einem externen Speicher Lei mangelnder Kapazität des Arbeitsspeichers für das
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BAD
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Cesamtprogramm): Ein Verfahren zur Einspeicherung von Programmen im Schneilspeiclier von anderen Speicherarten während, der Verarbeitung, so daß verschiedene Programmteile den gleichen Spei-* cherplats zu verschiedenen Zeiten belegen:, das Verfahren wird dann angewandtÄ v/enn "die gesamte Speicherkapazität für ein Pro-
gramm die Kapazität des Schneilspeichers übersteigt.
PACKEiI: Die Kombination verschiedener kurzer oder "kleiner Informationspositionen in eine flaschinenposition öder ein V/ort durch : Verwendung verschiedener Zahlengruppen für die Programmierdaten ' einer jeden kurzen oder kleinen Position.
PARALLELBETRIEB: Datcnfiuß durch die Anlage oder eines Teils derselben unter gleichzeitiger Verwendung von zwei oder mehreren Datenübertragung^leitungen.
PARALLELVERARBEFiEM: Die gleichzeitige Verarbeitung von mehr als ' einem Programm auf Parallelgrundlage/ wobei mehr als eine Zentraleinheit gleichzeitig arbeitet (zum Unterschied von Simultanverarbeitung, bei der gleichzeitig nur eine Zentraleinheit ein Programm verarbeitet).
PARAMETER: Eine Größe in einem Unterprogramm, die verschiedene Werte annehmen kann, wenn das Unterprogramm in verschiedenen Teilen eines Hauptprogramras verwendet wird, das jedoch η or ma- -\ lerweise durch diese Verwendung nicht verändert wird* Un ein Unterprogramm erfolgreich in vielen verschiedenen Programmen einsetzen zu können, muß es durch Änderung seiner Parameter anpassungsfähig "sein. " _ 13H -9Q98A0/1439
PARITÄTSPRÜFUNG oder PARITA'TSFEHLERPRÜFUNG: Eine Summenprüfung, bei der die Binär zahlen eines Zeichens oder Viortes addiert werden (Modul 2)und die Summe an einer einzelnen vorher vom Computer gelieferten Paritätszahl geprüft wird. Ein Wort (52 Bits) kann eine ungerade Parität oder eine Ungleichheit enthalten (eine ungerade Anzahl von Binär-Einern).
PERIPHERIE- oder RANI)GERXT: Verschiedene, hauptsächlich zur Zusammenarbeit mit einer Anlage eingesetzte Geräte, die nicht als Teil der Hauptdatenverarbeitungs- und Steuerungsanlage gelten. Peripheriegeräte sine Magnetbandgeräte, Plattenspeicher, Zeilendrucker, Kartenleser, Lcchstanzer, Verbindungseinrichtungen, Tastenfeld, Nachrichtendrucker, Papierstreifenleser und Locher, graphische und Sichtanzeigen.
ANZEIGEMARKE: Ein Register- oder Speicherplatz, der die Adresse eines sich ändernden Speicherplatzes enthält.
POLNISCHE SCEREIBWIiISE: Ein Verfahren zum niederschreiben logischer und arithmetischer Ausdrücke ohne Klammern, das von dem polnischen Logiker J. Lukasiewicz eingeführt wurde. Z.B. ist in der normalen -algebraischen Schreibweise (Z + Y) χ (A - B) in der polnischen Schreibweise: ZY + AE - x.
POLLING oder ABFRAGE!.": Ein Verfahren zurr. Abfragen von Eingabeendgeräten und wenn mehr als ein C=erät an eine Leitung oder Hauptleitung angeschlossen ist, se kann gleichzeitig nur eines arbeiten. Die Zentraleinheit fragt jedes an eine Leitung angeschlossene
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Gerät der Reihenfolge nach ab. Arbeitet das Gerät nicht, so ·
j sendet es ein Antwortsignal ab, und die Abfragefolge wird fort.-- ' gesetzt. Ist das Gerät bereit, z.B. der Streifen eingelegt und. unter dem Abtastkopf, so wirkt das Abfragesignal als Startsignal, und das Gerät arbeitet auf der Leitung bis zur Beendigung des Vorgangs, worauf die Abfrage beim nächsten Gerät fortgesetzt ; wird. . - - : .. ■ ·:
GENAUIGKEIT oder PRÄZISION: Der Genauigkeitsgrad, mit der eine . Größe angegeben wird, z.B. ist die Zahl 2.783 auf.:vier Stellen . I genau, hat aber nicht notwendigerweise eine vierstellige Genauig--; keit Γ . " , ^ : -
AIiWESENHEITSBIT: Ein in Deskriptoren auftretendes einzelnes ! 1-Iarkenbit zur Anzeige, ob die Information, auf welche der Des- j kriptor Bezug nimmt, zu dieser Zeit im Dünnschichtfilmspeicher ,. (
t vorhanden ist oder nicht. !
VORRANG: Eine einem Programm oder Programmteil zugeteilte Klasse zur Angabe der relativen Vcrarbeiturigsv/ichtigkeit. Der Vorrang aller zu verarbeitenden Programme wird durch das ESP-Programm durch Erstellen eines Zeit ιlans berücksichtigt. '
PRCGRAKI-I: Ein Durchführunfsrlsn zur Lc-Eur.f* eines Problems. Ein Programm kann eine Aussage des PrcLlere in ALPOL, CCBCL oder PORTRAN oder dem umgesetzter. Teil des Cl jcktj'rcgramiT.s (Umsctzungsergebnis) sein.
" 13° " 909 8 AO/ U39 ■ ■
BAD ORIGINAL
PROGRAMlIIL-REiJ: Die Durchführung planting eines Rechen- oder Verarbeitungsvorgangs von der ursprünglichen Darstellung des Problems bis zur Ausgabe der Ergebnisse, einschließlich der Integrierung der Operation des sich ergebenden Programms in eine vorhandene Anlage (für herkömmliche Computer). Bei der erfindungs· gemäßen Einrichtung: Eine Sj'sterianalyse und Darstellung des Problems in der Quellensprache.
PROGRAK REFERENCE TADLE (PRT) oder PROGRAMMBEZUGSSPEICHER: Ein Speicherbereich zur Speicherung von Deskriptoren für jedes ex- ■ terne Objekt, auf das durch eine Umsetzung verwiesen wird. Gestattet, daß Programme unabhängig von den wirklichen Speichersteilen durch Daten und Teile des Programms belegt werden können. Dadurch können Programme und Daten in jedem verfügbaren Speicherbereich gespeichert werden, ohne das Programm modifizieren zu müssen.
PRT-Leitung: Eine Eintragung in den PRT-Sneicher.
SCKLELLZUGRIFFSSPKICHER: Speicherstellen in einem örtlichen Schnellspeicrier, die speziell zur Speicherung von Befehlen und Operanden vorgesehen sind, zu welchem ein schneller Zugriff gej '·.ür.ücht wird.
; ZUGRIFF, wahlfreier: Siehe wahlfreier Zugriff.
IiEALZETT oder ECI1TZEIT: Die Lösung von Problem bei ihrem Auftreten, so daß die Ergebnisse zur Steuerung der v/eiteren Verar-
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BAD ORIGINAL
beitungsvorgänge benutzt werden künnen.
REELLE VARIABLE: Eine die rationalen und irrationalen Zahlen umfassende Variable. Eine reelle Variable ist im ALGOL eine Gleitkommazahl zum Unterschied von einer ganzzahligen Variablen, die eine ganze Zahl ist.
DATENSATZ: Eine Gruppe von Datenfeldern, die zusammen als eine Einheit betrachtet werden.
REKURSIV oder SICH SELBST WIEDERHOLEND: Die Eigenschaft des in sich selbst wiederholten Auftretens. Ein wiederholtes Auftreten kann selbst wieder rekursiv sein. Z.B.: Im ALGOL ein Verfahren, das eine Prozedurdarstellunp enthält, welches eine eigene Aktivierung verlangt.
REENTRANT (WIEDEREINSPRINCEiI): Ein prο grammbezogener Begriff, der auf die Unabhängigkeit und die Fähigkeit zur Selbstauslösung eines Programms oder Programmteils hinweist. Die Kodierung und Datenbereiche sind in der -Weise einander zugeordnet, daß die gleichzeitige Ausführung durch zwei oder mehrere Zentraleinheiten unabhängig voneinander erfolgt.
REGISTER: Das maschinentechnische Gerät zur Speicherung eines' oder mehrerer Computerwörter oder air Durchführung der internen Steuerung der Anlage.
UMSPEICHERUNG: Eine Einrichtung, wodurch Programme oder Daten zu verschiedenen Zeiten an Jedem Spqicherglats, gespeichert werden
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können, ohne daß das Programm modifiziert werden muß, und alle Daten ohne Verlust des Wirkungsgrades unabhängig umgespeichert Vierden können.
LÖSCHEN: Ein Gerät, Bit oder V/ort auf IJuIl oder seinen Anfangszustand zurückstellen.
RÜCKSETZEN: Ein Indexregister, eine variable Adresse oder ein anderes Computerwort auf den Ausgangszustand oder auf einen vorbestimmten Wert zurücksetzen.
RÜCKSPRUL'C: Ein Operator in einem Unterprogramm, der die Steuerung auf den nächsten Befehl in der Origlnalroutine des Programms überträgt, die das Einfügen in das Unterprogramm veranlaßte.
RÜCKSPRUlXFUliKY oder WIEDERHOLPUiJKT: Der Befehl in einem Programmteil, an welchem die Steuerung nach Vollendung eines Unter-, programms oder Eingriff durch das LSP-PropraniEi übertragen wird.
KObTINl: oder PROGRAMiI: Eine Gruppe kodierter Befehle, die in richtiger Reihenfolge so angeordnet sine, daß sie den Computer
, anweisen, den gewünschten Vorgang oder eine Reihe von Vorgängen ' durchzuführen.
: I ir.ο Mis führung eines Programms in einem Computer.
ΓΚΙΤΠΑΐ;ΐ.]:θ: 2Le Ilc^c-ichnur.f von Zeit ur/ Folge geplanter Operationen. Eii:e der I-'ur-kticnci: dc ο I SP-Prograrx-.s. 90984 0/1439
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PRCGRAI-1IiTEILUNG: Die Teilung: eines Programms in eine Anzahl sich , integrierender Teile,- von denen jeder einseine einen Teil des Gesamtprogramms durchführt und vollständig in einem internen Speicher gespeichert werden kann. j
-■ ■ ■ ■■- i
SERIELL: Nacheinander in einer einzigen Einrichtung oder einem -" ! einzigen Gerät verarbeitet; sequentiell, fο!gemäßig. ' " " j
SERIELLE DATENÜBERTRAGUNG: Ein System der Datenübertragung, bei--" welchem die Informationselemente nacheinander in Reihenfolge :*
über eine einseine Leitung übertragen v;erden. ; ■
ANSCHALTEN, AKTIVIEREN: Ein Gerät, Bit oder Wort auf den Zustand [
einer logischen Eins bringen oder in den "Ans ehalt zustand" versetzen. . . "" . -
SEITE: Acht Rahmen eines Dünnschichtfilmspeichers. Eine Seite enthält 20^18 V/Ürter zu je 1O2J Bits. Zwei Seiten bilden einen Dünnschichtf ilrnatapel. ' - .
GLEICHZEITIGKEIT: Die gleichzeitige und gleichlaufende Verbindung;· zwischen verschiedenen Einheiton eines Syster.s. ■ '.
SLEEP TABLE oder RLHESPEICKEr: Eine Anordnung von Informationen, welche den genauer. Zustand der Zentraleinheit zur Zeit der Unterbrechung eines ESP-PrograTr:mvcrgang'c beschreibt. . ■ ^
SOFTWARE (Gesamtheit aller PrcgrLnr.e, Proprarr.icr·-,Prüf- und V/artungshilfen etc): ±ho _ 9 0 9 8 A 0 / 1 4 3 9
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Programme;, oder Programme im Verfahren, welche zusammen mit der Hardware oder dem rr.aschinentechnischen Teil eine Rechenanlage ergeben (das ESP-Programm, Umsetzer usw.).
QUELLENSPRACHE: Die vom Programmierer benutzte Sprache zur Darstellung der Definition eines Problems. ALGOL, COBOL, und FORTRAN sind Beispiele von Quellensprachen. Quellensprachen sind S'tark problemorientiert. FIi rie Quellensi^rache darf nicht mit der Maschinensprache verwechselt werden. Ein Programm wird durch den Programmierer in der Quellensprache geschrieben. Dieses Quellenprogramm wird dann durch ein Umsetzerprogramm in das Objektprogramm (Maschinensprache) übersetzt. (Siehe Objektprogramm, Umsetzer).
STAPEL: 1. Die Gesamtspoichermenge von'Operanden,die automatisch zum T-Register oder von diesem hinweg verschoben werden und zwar in Abhängigkeit vom Operandenbedarf der Befehlskette (siehe Computerstapel, Speicherstapel (1), Zusatz- oder Erweiterungsbetriebs"art, örtliche Betriebsart). Ein Stapel kann auf dem Prinzip ''zuletzt hinein - zuerst heraus" arbeiten, d.h., daß der letzte im Stapel gespeicherte Datensatz der erste Datensatz ist, der verwendet wird, wenn Information vom Stapel abgerufen wird. Operatoren verarbeiten Daten an der Spitze des Stapels. , (siehe Operatoren).
2. Der dünnschichtfilnistapel in einer Speichereinheit (siehe Dünnschichtfilmstapel). · \
Jede Einrichtung auf welche Daten übertragen werden
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können, welche diese Daten speichert und von welcher zu einer späteren Zeit abgerufen v/erden können.
SPEICHERVERTEILUNG: Die Zuteilung spezieller Speicheradressen an einzelne Programmelemente durch das ESP-Programm zur Laufzeit des Objektprogramms.
UNTERPROGRAMM: Eine Befehlsgruppe,, die- erforderlich 1st, um eine bestimmte Operation durchzuführen; die Untereinheiten eines Programms.
ABRUF EINES UNTERPROGRAMMS: Eine Gruppe von Zeichen oder Datentabellen, die ein Unterprogramm auslösen und die durch das Unterprogramm erforderlichen Parameter oder Kennmarken für Parameter enthalten.
SCHICHTTRÄGER: Eine Glasplatte nit den Abmessungen von 7C χ 43 x 0,2 mm eines Dünnschichtfxlmspexchers rat 768 Speicherzellen in der Anordnung von 24 χ 32. 40 Schichtträger ergeben einen Rahmen.
SILBE: Teil eines Wortes. 6 Bits bei der B85GO.
SYNTAX: Ein zusammenhängendes System oder Syrabolamordnung, die Regeln oder die Grammatik einer Sprache.
SYSTEM: Eine Gruppe von Einzelteilen, die durch eine Form der geregelten Wechselwirkung vereinigt sind, um eine systematisch aufgebaute Einheit au bilden.
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SYSTEM DIRECTORY (Anordnung der Information In einem Speicher der Anlage) : Eine Liste aller gegenwärtig bewegten oder in der Anlage physisch vorhandenen Dateien. (Siehe unbewegte Datenliste)
HARKENEITS: Drei Bits, welche zur Anzeige einer Wortart benutzt werden, z.B. eines Deskriptors oder Steuerwortes.
ENDSTELLE, ENDGERÄT: Das'in1· einer Rechenanlage am weitesten von der Zentraleinheit entfernte Oer.clt. Das Oeri'.t, das mit Personen oder systemexterneir Ger'It direkt in Verbindung steht.
DÜNNSCHICllTFILnSP] ICIIER: Zwei" Seiten (16 Rahmen) eines Speichers mit J|Q96 Wörtern zu je lC'l Bits« Zi;ei Stapel bilden eine Speichereinheit.
DURCHSATZ: Die gesamte Produktivität einer Anlage.
TII-IE-SHARING-BETRIEB, Zr.rrTr.ILVErPAIir.EII: Die Unterbrechung der Verarbeitung des Eaupt programs in einem Computer durch nicht bezogene oder Eilfcrechnungen mit den Ziel, die ComputergeseLwinaigkeit wirtschaftlich auszunutzen, wenn diese in keinem Verhältnis zur Geschwindigkeit der Eingabe-Ausgabeeinheit steht. Zeitteilverfahren v;ird auch die Möglichkeit einer Einheit genannt, auf einen Speicher zurückzugreifen, vrerin die Speichercinheit r.icr.t durch andere Einheiten Ir. Anspruch genommen wird. Γa einige- linheiter durch verschränkte llumerierung der Verweise den Speicher '..-"hrer.d der irbeit nur unregelirJIRIg in Anspruch r.ei.r.cr., cchciiien verschiedene Einheit en .zur Sreichereinhelt
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gleichzeitig Zugriff zu haben.
ÜBERTRAGEN: Daten umspeichern oder gruppieren, auswechseln. ■ j lesen, aufzeichnen, speichern, übertragen, befördern; die ; Steuerung ändern.
ÜBERSETZEN: Eine Aussage in einer Sprache machen, die bedeutungsgleich mit einer Aussage in einer anderen Sprache ist.
PRÜFEN:(durch Vergleich): Eine Datenübertragung oder die übertragung einer Schreibart in eine andere überprüfen, besonders dort, wo manuelle Vorgänge wie z.B. das'Kartenlocher! mit Tastatur getroffen sind.
V/ORT: Eine Gruppe von Zeichen oder BInSrzahlen·, die einen Speicherplatz belegt und von Computer als Informationseinheit behandelt und als solche übertragen wird, z.B.kann ein Wort acht alphanumerische Zeichen enthalten, einen Binärwert in Pest- oder Gleitkommaschreib-weise, -zwei bis acht Befehle, Übersetzungs- oder Literalsilten, oder einen Programm- oder Datendeskriptor.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Datenverarbeitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere in der Datenverarbeitungsanlage verteilt angeordnete*Signalquellen für Unterbrechungen vorgesehen sind, die einzeln beim Auftreten von bestimmten Betriebszuständen aktiviert werden, daß ferner Mittel zum Empfang und zur Speicherung der von diesen Signalquellen ausgehenden Unterbrechu'ngssignalen, eine mit der Anlage verbundene Einrichtung zur Umschaltung der Datenverarbeitungsanlage von der Ausführung eines normalen Objektprogramms auf die Durchführung von Steuerprogrammen und eine mit dieser Umschalteinrichtung verbundene Auswähleinrichtung vorgesehen ist, die verhindert, daß die.Umschalteinrichtung selbsttätig beim Empfang und der Speicherung jedes der Unterbrechungssignale aktiviert wird.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine Zentraleinheit (z.B. 1-101), mindestens eine Speichereinheit (z.B. 1-201) und mindestens eine Eingabe/
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Ausgabesteuereinheit (I/0-Einheit, z.B. 1-301), wobei die Unterbrechungseinrichtung in jeder der vorhandenen Zentraleinheiten. Mittel (z.B. 2-33, 2-35, 2-37) zum Empfang und zur Speicherung einer Anzahl von Unterbrechungszustandssignalen enthält, sowie Mittel in den übrigen Einheiten der Anlage zur Bereitstellung und übertragung der Unterbrechungszustandssignale an diese Empfangs- und Speichermittel, wobei jede der vorhandenen Zentraleinheiten Mittel aufweist, durch die eine selbsttätige Unterbrechung des Normalbetriebs der Zentraleinheit durch die von den übrigen Einheiten der Anlage empfangenen und gespeicherten Unterbrechungszustandssignale wahlweise gesperrt wird.
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Anzahljvon Punktionseinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Umschaltung der Zentraleinheit von ihrer Normalbetriebsart (z.B. 5-10) auf eine Steuerbetriebsart (5-16) vorgesehen sind, Mittel zwischen die Speicher für die Unterbrechungssignale und die Umschaltmittel zur wahlweisen Auslösung bestimmter Unterbrechungszustandssignale geschaltet sind, um zu bewirken, daß die Zentraleinheit ihre Betriebsart verläßt, und daß auf Signale der Steuerbetriebsart ansprechende Mittel mit den Mitteln zur wahlweisen Auslösung von Signalen verbunden sind, um einen Rücksprung der Zentraleinheit auf ihre Normalbetriebsart zu bewirken, während sie noch durch die Signale der Steuerbetriebsart gesteuert wird. .
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4. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch I3 gekennzeichnet durch eine Anzahl von Zentraleinheiten, eine Anzahl von Hauptspeichereinheiten und eine Anzahl von I/O-Einheiten, wobei die Unterbrechungseinrichtung in jeder Einheit Mittel zur Auslösung von Fehlersignalen von jeder Einheit enthält, wenn einer aus einer Vielzahl, von Fehlern dort abgetastet wird, Mittel in jeder Einheit zum Empfang und zur Speicherung der zum Zeitpunkt des Auftretens eines Fehlers gewählten Information zusammen mit einem bestimmten Arbeitskode, der dem Fehler entspricht und ihn kennzeichnet, Mittel in jeder Zentraleinheit zum Abtasten und zur Anzeige des Inhalts der Fehlersignale in jeder Einheit der Anlage und Mittel zum Empfang und zur Speicherung einer Unterbrechungszustandsanzeige in der Zentraleinheit, welche die Information vom gewählten Speicherplatz angefordert hat.
5. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Empfang und zur Speicherung einer Anzahl von Unterbrechungszustandssignalen aus einem UnterbrechungsZustandregister bestehen und die mit den Umschaltmitteln zur wahlweisen Sperrung ihrer Auslösung verbundenen Mittel ein Unterbrechungsmaskenregister mit einer Anzahl von UND-Toren sind, welche mit jeder Speicherstelle des Maskenregisters entsprechend verbunden sind, die Tore in gleicher Weise mit den Speicherstellen des Unterbrechungszu-Standsregisters zur Aktivierung durch das normale Auftreten dieser Signale verbunden sind, sowie mit den entsprechenden Speicherstellen des Zustands- und Maskenregisters.
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6. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs- und Speichermittel in jeder Zentraleinheit ein Unterbrechungszustandsregister mit einer Anzahl von bistabilen Speicherstellenelementen enthalten, deren Anzahl der für die in Bausteinweise aufgebaute Datenverarbeitungsanlage gewünschten Anzahl von Unterbrechungsbedingungen entspricht.
7. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Zentraleinheit zur wahlweisen Sperrung der empfangenen und gespeicherten Unterbrechungsr zustandssignale für die Auslösung der automatischen Unterbrechung der Normalbetriebsart der Zentraleinheit" vorgesehenen Mittel aus einem Unterbrechungsmaskenregister mit einer Anzahl von Speicherstellen mit einer entsprechenden Anzahl von UND-Toren besteht, wobei jede Speicherstelle des Maskenregisters mit einem UND-Tor verbunden ist und jede Speicherstelle des Zustandsregisters ebenso einzeln an eines der UND-Tore angeschlossen ist, damit ein Ausgangssignal von jedem UND-Tor nur beim Auftreten von Signalen aus einer der Speicherstellen des Maskenregisters und einem entsprechenden Signal aus einer der Speicherstellen des Zustandsregisters abgegriffen werden kann.
! 8. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet - durch Mittel zur Umschaltung der Betriebsart, die mit allen
UND-Toren verbunden sind, um .die Betriebsart von je mindes-' h 90904 0/ U39
tens einer Zentraleinheit bei Ansteuerung eines der UND-Tore umzuschalten.
9. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung in jeder Zentraleinheit Mittel zum Empfang und zur Speicherung einer Anzahl von Unterbrechungszustandssignalen vorsieht, Mittel in jeder Zentraleinheit, in jeder Speichereinheit und in jeder Eingabe/ Ausgabe-Steuereinheit vorgesehen sind, damit die Unterbrechungszustandssignale an die Empfangs- und Speichermittel für die Unterbrechungssignale in jeder Zentraleinheit übertragen werden können, wobei jede Zentraleinheit Mittel zur wahlweisen Sperrung der empfangenen und gespeicherten Unterbrechungszustandssignale für die Auslösung der automatischen Unterbrechung der Normalbetriebsart der Zentraleinheit enthält.
10. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Zentraleinheit zum Empfang und zur Speicherung von Unterbrechungszustandssignalen vorgesehenen Mittel aus einem Unterbrechungszustandsregister bestehen und die in jeder Zentraleinheit zur Sperrung der empfangenen und gespeicherten Unterbrechungszustandssignale für die Auslösung der automatischen Unterbrechung der,Normalbetriebsart der Zentraleinheit vorgesehenen Mittel aus einem Maskenregister und einer Anzahl von UND-Toren bestehen,·die einzeln mit jeder Speicherstelle des Maskenregisters sowie mit jeder
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Speicherstelle des ÜnterbrechungszuStandsregisters verbunden sind. .
11. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsehaltmittel Mittel zur automatischen Umschaltung der Zentraleinheit von der Steuerbetriebsart zurück auf die Normalbetriebsart besitzen.
12. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch in jeder Zentraleinheit vorgesehene Mittel zur wahlweisen Aktivierung der Zentraleinheit, damit sie auf die Anzeige des Ünterbrechungszustands durch Umschaltung ihrer Normalbetriebsart reagiert.
13. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 12 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem Maskenregister mit einer Anzahl von bistabilen Speicherstellenelementen bestehen, mit denen eine entsprechende Anzahl von UND-Toren verbunden ist.
14. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung in jeder Speichereinheit Mittel zur Abgabe eines Speicherausfallsignals von einer jeden Speichereinheit enthält, in jeder Speichereinheit ein Speicherausfallregister mit dem Generator für das Spei-
wobei
cherausfallsignal verbunden ist,/'beim Auftreten eines Fehlersignals bewirkt wird, daß die zur Zeit des Auftretens des Fehlersignals gewählte Speicheradresse zusammen mit einem vorbestimmten Arbeitskode im Speicherausfallregister gespei-
c" 909840/U39
chert wird, wobei dieser Arbeitskode dem Fehler entspricht und ihn kennzeichnet, und Mittel in jeder Zentraleinheit zum Abtasten des Inhalts des Speicherausfallregisters und zur wahlweisen Auslösung eines Fehlerunterbrechungsvorgangs in der
vorgesehen sind
Zentraleinheit^ welche die den Fehler bewirkende Information
angefordert hat.
15· Datenanlage nach Anspruch I1I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zentraleinheit und jede I/0-Einheit jeweils ein Ausfallregister besitzen, welches in der Datenverarbeitungsanlage schaltungsmäßig genauso angeschlossen ist wie die Speicherausfallregister.
16. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Umschaltung der Zentraleinheit von ihrer Normalbetriebsart auf verschiedene Steuerbetriebsarten sequentiell arbeiten, die zwischen die Speicher für die Unterbrechungszustandssignale und die Umschaltmittel zur wahlweisen Auslösung bestimmter Unterbrechungszustandssignale geschalteten Mittel die Zentraleinheit veranlassen, die Normalbetriebsart und jede ihrer vorher vorgegebenen sequentiell arbeitenden Steuerbetriebsarten zu verlassen, und Mittel mit den wahlweisen Auslösungsmitteln verbunden sind und auf jedes Signal der Steuerbetriebsart reagieren, wodurch bewirkt wird, daß-die Zentraleinheit auf ihre Normalbetriebsart zurückschaltet, während sie weiterhin durch die von der Steuerbetriebsart ausgelösten Signale gesteuert wird.
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8 AO/U 39
17. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 16,-.'dadurch gekennzeichnet, daß die sequentiellen Umschaltmittel weitere Mittel zur sequentiellen Umschaltung der Zentraleinheit von ihrer Normalbetriebsart auf eine erste und dann auf eine zweite Steuerbetriebsart enthalten. . , ·
18. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4 oder l4j- dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsanlage Mittel in jeder Zentraleinheit zum Empfang und zur Speicherung eines oder mehrerer Unterbrechungszustandssignale besitzt, weitere Mittel zur wahlweisen Umschaltung der Zentraleinheiten von ihrer Normalbetriebsart auf mindestens eine. Steuerbetriebsart, vorgesehen sind, daß zwischen den Speicher für die Unterbrechungssignale und die Umschaltmittel geschaltete-Mittel zur wahlweisen Auslösung bestimmter Unterbrechungszustandssignale
! von jeder anderen Einheit der Anlage vorgesehen sind, um eine
gewählte Zentraleinheit zu veranlassen, daß sie ihre Betriebsbedingung verläßt, sowie Mittel, die, mit den Wahlauslöseschaltungen verbunden sind und auf die Signale der Steuerbetriebs-
j art reagieren, damit diejgewählte Zentraleinheit auf ihre :
! Normalbetriebsart zurückschaltet, während sie weiterhin durch
die von der Steuerbetriebsart ausgelösten Signale gesteuert
! wird.
,19· Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß in jeder der vorhandenen Zentraleinheiten, Speichereinheiten und I/O-Einhelten Mittel vorgesehen sind, durch welche die abgegebenen Unterbrechungszustandssignale
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an die Empfangs- und Speichereinrichtungen für Unterbrechungssignale übertragen werden. :
20. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 2 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Zentraleinheit vorgesehenen Mittel zur wahlweisen Sperrung der automatischen Unterbrechung des Normalbetriebs der Speichereinheit weitere Mittel zur wahlweisen Auslösung der automatischen Unterbrechung der Zentraleinheit besitzen.
21.Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 20, dadurch gekenn- ! zeichnet, daß die zur wahlweisen Auslösung der automatischen
• Unterbrechung der Zentraleinheit vorgesehenen Mittel weitere ' Mittel zur Umschaltung der Betriebsart der Zentraleinheit
\ von der Normalbetriebsart auf eine von mehreren Steuerbe-
i triebsarten in Abhängigkeit vom Empfang eines wahlweisen
I Auslösesignals umfassen, welches die automatische Unter-
• brechung der Zentraleinheit bewirkt.
i -
j .
i 22. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung folgendes ■ umfaßt: Mittel in jeder Speichereinheit zur Abgabe eines
Speicherausfallsignals von jeder Speichereinheit, wenn ein : Paritätsfehler, ein Zeilenadressenfehler oder ein verbotener
Vorgang abgetastet wird, Mittel in jeder SpeichereinhBit zur I Speicherung der zur Zeit des Auftretens.eines jeden dieBer
Fehler gewählten Speicheradresse zusammen1mit einem vorbe- ; stimmten Arbeitskode, der dem Fehler entspricht und ihn
I 909840/14 39
i -9-
kennzeichnet, sowie Mittel in jeder der vorhandenen Zentraleinheiten zum Abtasten des Inhalts der Speicheradressen und Mittel zur Speicherung von Kodes unter Auslösung eines Fehler Unterbrechungsvorgangs in jeder der vorhandenen Zentraleinheiten.
8 % O / 1 4 3 9 " -ίο-
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Date Code Title Description
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING.

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent