DE1908551B2 - Dreirad-Fahrzeug - Google Patents
Dreirad-FahrzeugInfo
- Publication number
- DE1908551B2 DE1908551B2 DE1908551A DE1908551A DE1908551B2 DE 1908551 B2 DE1908551 B2 DE 1908551B2 DE 1908551 A DE1908551 A DE 1908551A DE 1908551 A DE1908551 A DE 1908551A DE 1908551 B2 DE1908551 B2 DE 1908551B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frame
- vehicle
- blocking
- drive axle
- pendulum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D37/00—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements
- B62D37/04—Stabilising vehicle bodies without controlling suspension arrangements by means of movable masses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/02—Tricycles
- B62K5/027—Motorcycles with three wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/10—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels with means for inwardly inclining the vehicle body on bends
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreirad-Fahrzeug mit einem vorderen, mittels einer Lenkergabel
mit Nachlauf an einem Rahmen lenkbar gelagerten Vorderrad und zwei hinteren, an einer Antriebsachse
befestigten Antriebsrädern, wobei der Rahmen gegenüber der Antriebsachse schwenkbar gelagert und
mittels einer Blockiereinrichtung gegenüber der Antriebsachse festlegbar ist.
Bei hinein bekannten Fahrzeug dieser Art (französische
Patentschrift 1482 387) wirken einer Verschwenkung des Rahmens gegenüber der Antriebsachse
Druck- bzw. Zugfedern entgegen, wodurch die Schwenkung des Rahmens gegenüber der Antriebsachse
behindert ist. Durch die Anordnung von Fedem, die einer Schwenkung des Rahmens entgegenwirken,
wird die Resultierende aus Schwerkraft und Fliehkraft in ihrer Richtung verändert, was sich
nachteilig auf das Gleichgewichtsverhahen des Fahrzeugs auswirkt. Es ist hierdurch auch schon bekannt,
die Blockiereinrichtung willkürlich durch den Fahrer selbst betätigen zu lassen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Dreirad-Fahrzeug der obengenannten Art so
auszugestalten, daß der Rahmen gegenüber der Antriebsachse bei Stillstand oder kleinen Geschwindigkeiten
blockiert ist, die Verschwenkbarkeit des Rahmens gegenüber der Antriebsachse bei größeren Geschwindigkeiten
jedoch nicht behindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Betätigung der Blockicreinrichtung
selbsttätig in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit und/oder den auf das Fahrzeug einwirkenden
Massenkräften erfolgt, wobei die Schwenkbarkeit
des Rahmens gegenüber der Antriebsachse ausschließlich dur<:h die Blockicreinrichtung beeinflußt
wird. Durch d.ese Ausgestaltung wird erreicht, daß der Rahmen des Fahrzeugs gegenüber der Antriebsachse
bei Stillstand oder kleinen Geschwindigkeiten blockiert ist und dies unabhängig davon, ob
die Einrichtung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit oder in Abhängigkeit von den Massenkräften
betätigt wird. Die in Abhängigkeit von den Massenkräften geschalteten Blockiereinrichtungen
bringen den Vorteil mit sich, daß ein Fehler das Fahrrads beim Kurvenfahren, wie er durch z-u schräges
Neigen des Rahmens entstehen kann, durch diese Einrichtungen unterbunden wird, was bei den nur in
Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit gesteuerten Einrichtungen nicht der Fall ist, die den
Rahmen erst unterhalb einer bestimmten Geschwindigkeit gegenüber der Antriebsachse blockieren,
oberhalb dieser Geschwindigkeit jedoch die freie Schwenkbarkeit zulassen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, die verschiedene Ausführungsformen
der Blockiereinrichtung zum Gegenstand haben.
Die Erfindung ist an mehreren in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Dreirad-Fahrzeuges,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Drehgelenkverbindung
mit ihrer Blockiereinrichtung, die als Kupplung ausgebildet ist, deren Betätigung in
Abhängigkeit von einem Zentrifugalkraft-Betätigungsorgan erfolgt,
F i g. 3 einen senkrechten, durch eine senkrecht zur Antriebsachse verlaufende Ebene geführten
Schnitt einer Ausführungsvariante der Drehgelenkverbindung und ihrer Blockiereinrichtung in Form
eines besonders ausgebildeten Wälzlagers,
F i g. 4 eine Darstellung entsprechend der Darstellung in Fig. 3, aber als Schnitt durch eine andere
Ausführungsvariante, bei der zum Blockieren eine Bremstrommel dient,
F i g. 5 und 6 eine andere Ausführungsvariante de>
Blockiereinrichtung unter Verwendung eines Pen dels, wobei die F i g. 5 einen Längsschnitt längs der
Linie V-V der Fig. 6 und die Fig. 6 einen Querschnitt
längs der Linie VI-VI dür F i g. 5 darstellt,
F i g. 7, 8 und 9 eine weitere Auführungsvariante der Einrichtung zum Blockieren unter Verwendung
eines Wälzlagers mit Rollen und Schrauben-Auf- !auffläche.n; die Fig. 7 ist ein Schnitt durch die
Achse der Drehgelenkverbindung, die F i g. 8 ein Teilschnitt längs der LinieVIII-VIII in Fig.7, und
F i g. 9 ist eine getrennte Stirnansicht der mit dem Rahmen verbundenen Blockierscheibe,
Fig. 10 noch eine weitere Ausführungsvariante der Biockiereinrichtung, die als hydraulische Einrichtung
ausgebildet ist.
Das in Fig. 1 perspektivisch und schematisch dargestellte erfindungsgemäße Dreirad-Fahrzeug hat
einen Rahr.ienJ, der an seinem vorderen Ende mit
einer Lenkergabc! 2 versehen ist. welche in einer nach vorn unten geneigten Hülse 3 geführt ist; d. h.
das Vorderrad ist mit einem Nachlauf gelagert. Die Lenkachse 4, die durch Verlängerung der Achse der
Hülse 3 nach unten als gestrichelte Linie dargestellt ist, trifft auf den Boden in einem Punkt 5. in dem
sich auch das Vorderrad in seiner normalen Stellung abstützt. Ein mit Handgriffen versehener Lenker6
gestattet das Lenken des Fahrzeuges.
Der Rahmen 1 ist weiterhin mit einem Sitz 7 verse-
5 υ
hen und an seinem rückseitigen Ende um eine im we- gender Weise: Wenn das Fahrzeug von dem Motoi
sentlichen horizontale, in Fahrtrichtung verlaufende 11 über die Motorwellc 13 angetrieben wird und die
Achse drehbar auf dem rückwärtigen Antricbsgeslell Geschwindigkeit zunimmt, bewegen sich el ic Fliehge-
abgcstiitzt. Dieses enthält die Antriebsachse fl für die wichte 32 nach außen und drücken dadurch die Fe-
beiden rückwärtigen Antriebsräder 9 und 10 sowie 5 der 26 zusammen. Die aus den Reibscheiben 21 und
das Differential. Die Antriebsachse 8 wird von einem 22 bestehende Kupplung wird dann gelöst, '" '
an das Antricbsgestell angesetzten Motor 11 angc- eine Drehung des Ringes 16 der Drchgclc
trieben. Zwischen dem Rahmen 1 und der riickwärti- dung 12 zwischen Rahmen 1 und
gen Antriebsachse 8 ist eine Drehgelenkverbindung möglich wird. Wenn die Fahrgesch.,..■
12 vorgesehen; außerdem ist in Kombination mit der io einen bestimmten Wert zurückgeht, nii
Dre.hgelrnkverbindung 12 eine Einrichtung zum folge der Wirkung der Federn 26 auch die Fliehge-
Blockieren dieser Drehgclenkverbindung an dieser wichte 32 wieder der Welle 14. und der Ciberschuß
angeordnet. Die F i g. 2 zeigt eine spezielle Ausfiih- der Druckkraft der Feder 26 bewirkt das Einschalten
rungsform der gesamten Drehgelenkverbindung 12 der Reibscheibenkupplung 21, 22, wodruli die
und ihrer Blockiereinrichtung. «5 Drchgelenkvcrbindung 12 blockiert wird.
Wenn das Fahrzeug mit genügend großer Ge- Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausfiilmmgsbeischwindigkeit
fährt, verhält es sich wegen des mögli- spiel umfaßt die Einrichtung zum Blockieren deichen
Bewegens des Lenkers 6 und damit der Einstcl Drchgelenkvcrbindung ein Wälzlager mit einem lest
lung bzw. der seitlichen Neigung des Rahmens 1 wie mit dem Rahmen 1 verbundenen Stützrinu 33. der
ein Zweirad. Die Drehgclenkverbindung 12 soll da- ao sich auf einem zylindrischen Lagerzapfen 34 drehen
bei derart frei sein, daß sich der Rahmen 1 je nach kann. Dieser ist fest mit der rückwärtigen Anlnebs-Wunsch
und dem Gleichgewichtsgefühl des Fahrers achse 8 verbunden. Der zylindrische LaijcrzaplVn 34
derart um die zumindest angenähert horizontale Ge- ist mit dem inneren Lagerring 35 des WüLkmers
lenkachse neigen läßt, daß dadurch die Wirkung der über einen Axialkeil 36 gekuppelt. Andererseils" is!
Zentrifugalkraft weitgehend unwirksam gemacht as der äußere Lagerring 37 des Wälzlauers mi!
wird. Die Neigung des Rahmens 1 verläuft dabei stets Stützring 33 durch einen Axialkeil 38 gekuppelt.
derart, daß die Resultierende aus der Schwerkraft Wälzkörper 39 des Wälzlagers zwischen den Iv
und der Zentrifugalkraft in der Mittelcbenc des Rah- Lagerringen 35 und 37 werden durch einen Kiü'h
mcns 1 verläuft und damit innerhalb der Unterstüt- geführt. Der Käfig 40 ist aber in seinem untere
zungsflächc des Dreirads durch diese Fläche geht. 30 unvollständig und wird in einer mittleren Sl
Wenn jedoch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch Federn 41 gehalten, die mit ihrem einen
ungenügend groß wird, so daß sich das dynamische jeweils an dem Käfig 40 und mit ihrem anderen
Gleichgewicht durch Lenkerbewegungen nicht mehr an einer oberen Stelle des äußeren Lage:
einhalten läßt, muß die Gelenkverbindung 12 blök- festgelegt sind.
kiert werden, um so das Drehgclcnkfahrzciig in ein 33 Fin Rollkörper 42 mit einem wesentlich
starres Dreirad-Fahrzeug zu verwandeln, das durch Durchmesser als der der Wälzkörper 39 isl
seine Drcipunktabstützimg eine ihm eigene Stabilität ren Abschnitt des Wälzlnppr« ™ „;.,.,.· '
erhält.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Drehgelenkverbin- pe" 4Ϊ vo^eSetr t^ A"tmhme d"
dung 12 und ihrer Blockicreinrichiung treib, die Mo- 4n Raum vorhanden1 "st Γ Tl" 0111T01*011'1 ^™'^ ^
torwclle 13 emc zu ihr koaxiale Welle 14 über den runcsbeispM mcn Fi ό ¥™ dai^StC"lcn Au ' "
Zahnkranz 15 eines Differentials an. das die An- I aecrrino 37 mif · g- , 'St dallcr dcr ii: ' il'
trichsräder9 und 10 in üblicher Weise antreib,. sehen dtc L LT\ ^" Ausnch"»'nP '■
Der Fahrzeugrahmen 1 ist starr mit einem Rin» 16 die Aufnahme Sür l"lg 1?USSCbiltlcl ''' ' : ''
verbunden, der auf einem z.Mindrischen Lagerteil 17 45 semlich eröfcr ist ah° Hcffr 805Ij1"01-.11-" "
gefuhrt .st. der seinerseits starr mit der rückwärtigen Ausnehmung 43 kinn Wa'/:ko.rPcr 39 D"
Antriebsachse 8 verbunden ist. Die Antriebsachse 8 förmicc Kontur I1 ,be <
clIlPtlschc odor P;" ';
.st außerdem auch fest mit einem weiteren Zv|in- des äußeren IUcrr Γ ' "%"' f>c -nnore Ι,η,ϋ: ν
dnschen I-uhrungs?nsatz 18 verbunden. ' Durchmesser lÄ g ubcr^]w ]: ■
Der Ring 16 und der zylindrische Führungsansatz 5° der größte freieT(T ^ ΐ CtWüS klci"C:" '^
tragen Nuten 19 und 20, in die Halterungen von Lagern* 35 und dem $L ^f1J ά™ inncrc"
Reibscheiben 21 und 22 einer Mehrfachscheiben- miing43 °den der fIachen Ausncii-
kupplung eingreifen. Diese Reibscheiben 21 und 22 Diese' Einri-ht,, · . ·
werden mit Hilfe eines Druckringes 23 aneinander- an der tiefsten sÄ Tt-^ foISender Weise: Der
gedruckt der von an dem Führungsansatz 18 an2e- 55 körper 42 ist stets htf ^*]ζ]ψτ% befindliche RoIilenktcn
Hebeln 24 axial verschoben werden ka^n ResuItierPn^ , rebt' Slch in dic Richtung der
Die Hebel 24 werden durch dne Platte 25 beteiei! Tugalk a "e^stdle ' Schwfkraft und d^r Zcntri-
:he unter der Wirkung einer Feder 26 steht, welche lun« auch hk ^ 6Γ ISt fÜr einc soIche Einste'-
iich einerseits auf eine Schulter 27 und andererseits frei" Wenn η in H- ^u™ bestimmten kleinen Winkel
auf einen Schiebering 28 abstützt. Die Schulter 27 ist 60 liehen mit de uJun™^^™™ X im WCSC!lt"
■nit der Welle 14 fest verbunden. Die Feder 26 Schwerkra*",mH 1 ig Resultierenden aus der
irückt die Platte 25 über den Schiebering 28 und ein was bei ein™ ι Γ Zentrifuga'kraft übereinstimmt,
jazwischengeschaltetes Wälzlager 29 in Richtung auf des der FaU s.; nun8sSema«en Lenken des Dreirajie
Scheibenkupplung. An dem Schiebering 28 und Lagerring 37 in rT Ί S° schwenkt a"ch der äußere
lcr Schulter 27 sind Gelenkschwineen 30 und 3i an- 65 lenkverbinduna -^ gS Und die Sesamte Drehserelenkt,
die an ihrem Verbindunsspunkt Fliehee- beweglich W^, .u"Sesperrt; der Rahmen 1 ist frei
vichte 32 tragen. 5 einen°oder der ρ / d'e Rahl"enebene in der
Die soeben beschriebene Einrichtung wirkt in fol- Resultierenden ™ΓβΠι.Rlchtun§ v°n der Ebene der
Π aus Scherkraft und Fliehkraft ab-
weicht, wirkt der Rollkörper 42 wie eine Sperrkugel in einem Freilauf-Rollengesperre, und der äußere
Lagerring 37 wird gegenüber dem inneren Lagerring 35 blockiert. Damit ist auch die Drehverbindung zwischen
Rahmen 1 und der Antriebsachse 8 blockiert. Im Augenblick des Stillsetzens des Fahrzeuges stellt
sich infolgedessen der Rahmen in sine der Vertikalen weitgehend nahekommende Stellung ein. Die Wälzkörper
der Wälzlageranordnung sind vorzugsweise Rollen.
Die weitere Aiisführungsvarianlc nach F i g. 4 enthält
eine Bremstrommel 44, die starr mit der Antriebsachse 8 verbunden ist und einen zentralen
Lagerzapfen 45, der ebenfalls starr mit dieser Antriebsachse 8 verbunden ist. Mit dem Fahrzeugrahmen
1 ist eine Buchse 46 fest verbunden. Die Buchse 46 trägt zwei einander gegenüberliegende Ansätze 47
und 50, von denen der Ansatz 47 zum Anlenken zweier Bremsbacken 48 mittels eines gemeinsamen
Bolzens 49 dient, während an dem Ansatz 50 um einen Bolzen 51 schwenkbar ein Bremsnocken 52
angebracht ist, der fest mit einem Pendel 53 vcrbun den ist, an dem ein Pendclgcwicht 54 befestigt ist.
Der Bremsnocken 52 liegt zwischen den Enden der beiden Bremsbacken 48. Die beiden Bremsbacken
48 werden mit Hilfe von Federn 55 stets an den Bremsnocken 52 angedrückt. Die Federn 55 sind mit
einem ihrer Enden an der mit dem Fahrzeugrahmen 1 verbundenen Buchse 46 festgelegt.
Diese Einrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn die mittlere Ebene des Rahmens 1. die durch den
Bolzen *9 der Bremsbacken 48 und den Bolzen 51
des BrciViinockcns 52 verläuft, nicht mit der Richtung
der Remitierenden aus der Schwerkraft und der Zentrifugalkraft übereinstimmt, schwenkt das Pendel
53 aus und der entsprechend geschwenkte Bremsnocken 52 drückt die Bremsbacken 48 auseinander
und bewirkt das Blockieren der Drehgelenkverbindung.
Bei der Ausführung nach den F i g. 5 und 6 ist die Antriebsachse des Fahrzeugs, die durch das Rohr 56
veranschaulicht ist. mit einem napfförmigen. zylindrischen Körper 57 verschweißt., der durch einen als
Flansch ausgebildete Deckel 58 teilweise verschlossen ist und in dem ein fest mit dem Rahmen 1 des
Fahrzeuges verbundener Hohlkörper 59 schwenkbar gelagert ist. Der Hohlkörper S9 besteht aus einer
dicken zylindrischen Scheibe, in die eine Ausnehg 60 eingearbeitet ist. Die Ausnehmung 60 ver-.
senkrecht zur Achse der Scheibe in Durchmesg etwa in der Mitte der Scheibe und nimmt
von uuii einen Teil des Umfanges, an dem ihre
Weite relativ groß ist, bis in den Endteil der innerhalb der Scheibe nahe der gegenüberliegenden Seite
liegt, an Breite ab. In dem schmalen Teil der Ausnehmung 60 ist ein Pendel 61 mit Hilfe eines Nadellagers
62 auf einer Schwenkachse 63 in dem Hohlkörper 59 gelagert. Die Schwenkachse 63 verläuft
zur Achse der Drehgelenkverbindung. Das 61 trägt einen Ansatz 64, der sich in der noriiiaicn
stellung vor einem Elektromagneten 65 befindet, der gegenüber dem ihn tragenden zylindrischen
59 durch einen ihn haltenden Messingagnetisch isoliert ist und dessen Wicklung
Tachometerdynamo gespeist wird, der in der '^'"''-tiniino nicht dargestellt ist, aber von den An-
Anordnung bei Stillstand des Fahrzeuges der Rahmen 1 gegenüber der Achse der
Drehgelenkverbindung im Sinne des Pfeiles in F i g. 6 geschwenkt wird, kommt der Mittelpunkt 0 der Pendelschwcnkachse
63 in die Lage 0', und das Pendel 61 nimmt eine mit gestrichelten Linien dargestellte
Stellung ein, bei der es sich an die Innenfläche des napfförmigen zylindrischen Körpers 57 anlegt und
festklemmt; dadurch wird eine weitere Drehung in dem erwähnten Drehsinn unterbunden. Wenn andererseits
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges genügend groß ist, erzeugt der von dem Tachometerdynarno
gelieferte Strom zwischen dem Elektromagneten 65 und dem Ansatz 64 des Pendels 61 ein Magnetfeld,
welches das Pendel 61 fest mit dem zylindrischen Hohlkörper 59 kuppelt, so daß keine Blokkierung
eintreten kann und sich der Rahmen 1 unnbhängig von der Lage der Antriebsachse 56 drehen
bzw. neigen läßt.
Bei der Ausführung nach den Fig. 7,8 und 9 ist
ein Rohr, das einen Teil des Rahmens I bildet, an
rine Kreisplatte 88 angeschweißt, die dank eines zentralen hohlen Kragens 89, mit der sie fest verbunden
ist, und mittels eines Nadellagers 90 auf einem Zapfen 91 schwenkbar ist, der starr mit einem an die Antriebsachse
56 angeschweißten Hohlkörper 92 verbundcn ist. Aiii dem Kragen 89 ist über ein weiteres
Nadellager 93 ein runder Bauteil 94 schwenkbar gelagert, der aus einer dicken Platte hergestellt ist. in
die radial gerichtete haltaylindrische Ausnehmungen 3>*Γ5 eingefräst sind, in denen Rollen 96 untergebracht
sind.
Wie insbesondere aus der F 1 g. 8 ersichtlich, tragt
die Platte 88 flache Vertiefungen 97 mit von der Mitte nach beiden Umfangsrichtungen stetig ansteigenden
Flanken. Die Anzahl der Vertiefungen 97 ist gleich der Anzahl der Rollen 96 in dem runden Bauteil
94. Die Vertiefungen 97 liegen den Rollen 96 unmittelbar gegenüber.
Andererseits sind an dem Bauteil 94 an der dem Boden des napfförmigen Hohlkörpers 92 gegenüberliegenden
Fläche Reibbeläge 98 angebracht. Der Bauteil 94 trägt schließlich noch in seinem Umfang
Ausschnitte 99, deren Anzahl kleiner als die der RoI-len
96 ist. die aber das Gewicht des Bauteils 94 in
meinem oberen Teil wesentlich verringern, so daß der
Schwerpunkt des Bauteils 94 exzentrisch unterhalb der Mitte hegt, etwa an dem Punkt G in Fi g. 9. Wegen
dieser Schwerpunktlage ist der Bauteil 94 stets bestrebt, sich wie ein Pendel schwenkend so einzustellen,
daß seine im Ruhezustand vertikale Achse X-X' sich in die Ebene einstellt, die der Richtung der
Resultierenden aus Schwerkraft und Fliehkraft entspricht. Ein eingeschraubter Deckel 100 schließt den
Hohlkörper 92 ab und gestattet außerdem die Einstellung des Spiels zwischen den Reibbelägen 98 und
dem Boden des Hohlkörpers 92.
Wenn bei einer derartigen Einrichtung die mittlere
Ebene des Rahmens 1 sich aus der Vertikalen herausbewegt,
schwenkt die Platte 88 beispielsweise in 6„ Richtung des Pfeiles in Fig. S, und über die Schrägflächen
der Vertiefungen 97 werden die Rollen 96 in ihre Ausnehmungen 95 gedruckt; anschließend legt
sich der Bauteil 94 mit seinem Reibungsbelag 98 an den Boden des Hohlkörpers 92 fest an, womit das
65 Blockieren der Drehgelenkverbindung bewirkt ist. Abgesehen von der Einfachheit dieser Ausführung
hat die zuletzt beschriebene Anordnung der Schwenkverbindung noch den Vorteil, daß sie wegen
409516/36
des Schraubdeckels 100 sehr leicht einstellbar ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 10 sind die verschiedenen
Bauteile einer hydraulischen Blockiereinrichtung auf einer fest mit dem Rahmen 1 verbündenen
Platte 67 angeordnet. Die Platte 67 trägt eine sich quer zur Plattenebene erstreckende Buchse 68,
die den Rahmen 1 mittels einer Schwenkachse 69 abstützt, die unterhalb der Achse der Antriebsräder an
der Antriebsachse 8 befestigt ist und die im wesentlichen horizontal liegt. Die Antriebsachse 8 ist außerdem
mit einem oberhalb der Achse angeordneten zylindrischen Zapfen 70 versehen, der bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 genau über der Schwenkachse 69 liegt und als Lagerung für einen in einen
Gleitstein 72 eingelassenen Ring 71 dient. Der Gleitstein 72 kann sich zwischen zwei Metall-Faltenbälgen
73 G und 73 D verschieben, die mit Öl oder einer anderen nicht zusammendrückbaren Flüssigkeit gefüllt
sind. Die beiden Faltenbälge 73 G und 73 D, de- ao ren wechselweises Zusammendrücken innerhalb von
teleskopartig geführten Rohrabschnitten 74 und 75 erfolgt, stehen über Rohre 76 G und 76 D mit einem
Steuerventil 77 in Verbindung.
Das Steuerventil 77 besteht aus einem geschlossenen Hohlraum 78, in den die Rohre 76 G und 76 D
mit den Ventilsitzen 79 G und 79 D münden. Jeder dieser Ventilsitze 79 G und 79 D kann durch eine
Kugel 80 geschlossen werden, die sich auf einer doppelseitigen Rampe 81 im Bodenteil des Hohlraumes
78 bewegen kann. Eine eingeschnürte Durchlaßöffnung 82 verbindet das Steuerventil 77 mit einem
Druckspeicher 83, in dem ein inertes Gas 84 durch eine belastete Membran 85 unter Druck gesetzt ist.
Ein Elektromagnet 86, der magnetisch von dem Steuerventil 77 durch einen Messingring 87 isoliert ist,
wird von einem von den Antriebsrädern angetriebenen und in der Zeichnung nicht dargestellten Tachometerdynamo
gespeist. Der Magnet 86 befindet sich am unteren Teil der doppelseitigen Rampe 81. *o
Wenn bei einer derartigen Einrichtung sich im Stillstand des Fahrzeuges der Rahmen 1 gegenüber
der hinteren Antriebsachse 8 im Sinne des Pfeiles der Fig. 10 neigen sollte, schwenkt die doppelseitige
Rampe 81 nach rechts; die Kugel 80 rollt auf den Ventilsitz 79 D zu und schließt ihn ab. Beim Beginn
der Neigungsbewegung des Rahmens 1 wird der Faltenbalg 73 G zusammengedrückt, und es wird zunächst
Öl aus ihm über das Rohr 76 G, das Steuerventil 77 und das Rohr 76 D in Richtung zu den
Faltenbalg 73 iJ gedrückt. Sobald jedoch die Kuge 80 den Ventilsitz 79 D erreicht und abgeschlossei
hat, wird das Fördern von öl in den Faltenbalg 73 L unterbunden und damit die Neigebewegung des Rah
mens 1 des Fahrzeuges gegenüber der hinteren An triebsachse blockiert. Dieses Blockieren wird da
durch gedämpft, daß etwas Öl über die Durchlaßöff nung 82 in den Druckspeicher 83 gefördert wird, it
dem der Druck entsprechend einstellbar ist. Wem das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit fährt, dii
zum Erzielen eines dynamischen Gleichgewichts de: Fahrzeuges ausreicht, wird der Elektromagnet 86 mi
einer derartigen Spannung gespeist, daß er die Kuge 80 in ihrer Mittenstellung festhält. Der Rahmen 1. is
dann gegenüber der Antriebsachse 8 frei ein stellbar.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungseinzel heilen beschränkt, wie sie beschrieben wurden. Sc
könnten die Drehgelenkverbindung und ihre Blockier einrichtung unterschiedliche Charakteristiken dei
einzelnen Ausführungsvarianten aufweisen, wobei jeweils beliebige unterschiedliche Kombinationen dei
Charakteristiken vorgesehen werden können. Sc wäre es beispielsweise möglich, die Blockierung dei
in der Fig. 2 dargestellten Gelenkverbindung mil Hilfe eines Pendels zu steuern, wie dieses bei Erläuterung
der Fig.4 beschrieben wurde; dieser PentleS könnte beispielsweise auf eine doppelseitige Rampe
mit schraubenförmiger Steigung einwirken.
Ein derartiges Pendel könnte auch eine elektromagnetische Blockierung oder einen hydraulischer
Servomechanismus steuern. Schließlich könnte dei Freilauf eine Bauart mit Anschlägen oder Klinken
sein, wobei die Anschläge oder Klinken durch ein Pendel gesteuert werden könnten. Schließlich könnte
beispielsweise in der Einrichtung zur hydraulischen Blockierung, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, die
doppelseitige Rampe 81 die Form eines Kreisbogens haben, wobei die Bewegung der Kugel noch genauei
der eines Pendels entsprechen würde. Andererseits könnte die Freigabe durch die Fahrgeschwindigkeit,
die jetzt durch einen Elektromagneten über den Einsatz eines Tachometerdynamos durchgeführt wird,
auch mit Hilfe einer gesteuerten Nebenschlußverbindung zwischen den Rohren 76 G und 76 D erfolgen,
die durch eine Zentrifugaleinrichtung mit Fliehgewichten entsprechend der Einrichtung in F i g. 2 gesteuert
werden könnte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
3993
Claims (10)
1. Dreirad-Fahrzeug mit einem vorderen, mittels einer Lenkergabel mit Nachlauf an einem
Rahmen lenkbar gelagerten Vorderrad und zwei hinteren, an einer Antriebsachse befestigten Antriebsrädern,
wobei der Rahmen gegenüber der Antriebsachse schwenkbar gelagert und mittels einer Blockiereinrichtung gegenüber der Antriebsachse
festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung der Blockiereinrichtung (21 bis 25; 42, 43; 44, 48; 57, 61; 92,
98; 77, 80) selbsttätig in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit und/oder den auf das
Fahrzeug einwirkenden Massenkräften erfolgt, wobei die Schwenkbarkeit des Rahmens (1) gegenüber
der Antriebsachse (8) ausschließlich durch die Blockiereinrichtung beeinflußt wird.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung zum Blockieren der Drehgelenkverbindung
eine Kupplung aufweist, die mittels einer zwischen dem Rahmen des Fahrzeuges und dem
rückwärtigen Antriebsgestell vorgesehenen Andrückfeder betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit der Motorwelie (13) verbundene Zentrifugalsteuerung (27 bis 32) die Kupplung
gegen die Kraft der Feder (26) löst, wenn die Drehzahl der Motorwelle einen bestimmten
Wert übersteigt (F i g. 2).
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Blockieren der Drehgdenkverbiiidung V12) ein Wälzlager
(35, 37, 39, 40) enthält, von den der eine Lagerring (37) fest mit dem Rahmen (1) und der andere
Lagerring (35) fest mit dem Gehäuse der rückwärtigen Antriebsachse (8) verbunden ist.
der Käfig (40) für die Wälzkörper (39) des Lagers durch ein elastisches Rückführsystem (41) in
seine mittlere Stellung gebracht wird, und ein Rollkörper (42) mit einem Durchmesser, der wesentlich
größer als der der anderen Wälzkörper (39) ist, in einem freien Raum zwischen den beiden
Ringen angeordnet ist, bei dem der Abstand zwischen den Lagerringen größer ist als an den
Stellen der anderen Wälzkörper, wobei diese Anordnung ein Freilaufgesperre mit in beiden Richtungen
becrenzter Schwenkbewegung darstellt (F fg. 3).
4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Blockieren
der Drehgelenkverbindung (12) eine Bremstrommel (44) aufweist, die fest mit dem rückwärtigen
Antriebsgestell (Achse 8) verbunden ist und die Bremsbacken (48) für die Bremstrommel von
einer Buchse (46) mit Ansätzen (47 und 50) getragen werden, die fest mit dem Rahmen (1) des
Fahrzeuges verbunden ist, und ein zwischen den Bremsbacken angeordneter Bremsnocken (52),
der von dem Rahmen gehalten wird, der Wirkung eines Pendels (53, 54) unterliegt, das die Bremse
anzieht, wenn es sich aus der durch den Schwerpunkt verlaufenden Resultierenden aus Schwer-
und Fliehkraft herausbewegt (F i g. 4).
5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Blockieren der Drehgelenkverbindung (12) einen fest mit dem Rahmen (1) verbundenen zylindrischen
Hohlkörper (59) enthält, der in einem fest mit dem Gehäuse der rückwärtigen Antriebsachse (8)
verbundenen napfförmigen zylindrischen Körper (57) drehbar ist und ein gelenkig an dem zylindrischen
Körper angelenktes Pendel (61) mit einer Länge, die größer ist als der innere Radius des
napfförmigen Körpers, und dessen Schwenkachse in der Mittenebene des Rahmens und parallel zur
Drehachse der Drehgelenkverbindung zwischen Rahmen und rückwärtigem Antriebsgestv 11 verläuft,
mit seinem Pendelende an die innere Fläche des napfförmigen Körpers stößt, wenn die
Mittenebene des Rahmens nicht vertikal verläuft, und daß eine maguetische Einrichtung (64, 65)
vorgesehen ist, die ein Festlegen des Pendels in der Mittenebene des Rahmens gestattet (F i g. 5
und 6).
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Blockieren des Pendels (61) aus einem Elektromagneten (65) besteht, der in der Mittenebene
des Rahmens (1) angeordnet und dessen Magnetkern einen kleinen Luftspalt gegenüber dem Pendel
aufweist, und dieser Elektromagnet von dem Strom eines Tachometerdynamos erregbar ist, der
mit einer der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs proportionalen Geschwindigkeit angetrieben wird
(Fig. 5).
7. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Blockieren
der Drehgeienkverbindung (12) eine fest mit dem Rahmen (1) verbundene Kreisplatte (88)
aufweist, die in einem napfförmigen zylindrischen, fest mit dem Gehäuse der rückwärtigen
Antriebsachse (8) verbundenen Hohlkörper (92) drehbar ist und radiale hohle Vertiefungen (97)
in Form doppelseitiger stetig ansteigender Rampen an ihrer der Innenseite des Hohlkörpers zugewandten
Fläche trägt, und ein koaxialer, runder Bauteil (94), der zwischen der Platte (88) und
dem Boden des Hohlkörpers (92) liegt und dessen dem Boden des Hohlkörpers gegenüberliegende
Fläche mit Reibbelägen versehen ist, auf seiner der Platte gegenüberliegenden Fläche radiale
Ausnehmungen (95) für Rollen (96) in gleicher Anzahl und im gleichen Winkelabstand wie
die Vertiefungen (97) der Platte trägt, und dieser runde Bauteil einen derart versetzten Schwerpunkt
aufweist, daß in seiner natürlichen Gleichgewichtsstellung jede Rolle gegenüber einer Vertiefung
der Platte liegt, wenn die Mittenebene des Rahmens vertikal verläuft oder zumindest in der
Resultierenden aus Schwer- und Fliehkraft liegt (F ig. 7 bis 9).
8. Fahrzeug nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Blockieren
der Drehgelenkverbindung (12) eine fest mit dem Rahmen (1) verbundene und mit dem Gehäuse
der rückwärtigen Antriebsachse (8) gelenkig verbundene Platte (67) umfaßt, einen fest mit
der Antriebsachse verbundenen Zapfen (70) sowie zwei elastisch verformbare Faltenbälge (73 G
und 73 D) aufweist, die auf der Platte aufgebaut und symmetrisch in Druckverbindung mit dem
Zapfen stehen, wobei die beiden Faltenbälge miteinander und mit einem Druckspeicher (83)
durch Leitungen verbunden sind, die an ein Steuerventil (77) mit einer durch Schwerkraft beweg-
baren Kugel (80) angeschlossen sind, die in ihrer neutralen Stellung eine freie Verbindung zwischen
sämtlichen Leitungen gestattet, wenn die Mittenebene des Rahmens (1) vertikal verläuft und die
durch Schwerkrafteinwirkung die Leitung zu demjenigen Faltenbalg schließt, in dem sich der
Druck verringert, wenn der Rahmen gegenüber der Vertikalen geneigt wird, wobei das Steuerventil
außerdem noch einen Elektromagneten (86) aufweist, der es gestattet, die Kugel in ihrer
neutralen Stellung festzuhalten (F i g. 10).
9. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (80) des
Steuerventils (77) aus Stahl besteht und der Elektromagnet (86) an dem neutralen Punkt der Bewegungsbahn
der Kugel fest mit dem Steuerventil verbunden ist und durch den Strom eines Tachometerdynamos
erregt wird, die mit einer der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs proportionalen Drehzahl angetrieben wird.
10. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest angenähert horizontale
Achse der Drehgelenkverbindung (12) zwischen dem Rahmen (1) und dem Gehäuse der
Antriebsachse (8) tiefer als die Achshöhe der Antriebsräder (9 und 10) liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR140891 | 1968-02-22 | ||
FR6902980A FR2031813A6 (de) | 1969-02-07 | 1969-02-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1908551A1 DE1908551A1 (de) | 1969-09-04 |
DE1908551B2 true DE1908551B2 (de) | 1974-04-18 |
DE1908551C3 DE1908551C3 (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=26181820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1908551A Expired DE1908551C3 (de) | 1968-02-22 | 1969-02-20 | Dreirad-Fahrzeug |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3601213A (de) |
JP (1) | JPS4825543B1 (de) |
DE (1) | DE1908551C3 (de) |
GB (1) | GB1209872A (de) |
NL (1) | NL163749C (de) |
SU (1) | SU470105A3 (de) |
Families Citing this family (52)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3865393A (en) * | 1973-05-03 | 1975-02-11 | Rudi Helmut Braune | Road adjusted wheelbarrow chassis |
US3931989A (en) * | 1973-06-18 | 1976-01-13 | Daihatsu Motor Company Limited | Connecting device for front and rear frame of tricycle |
FR2277261A1 (fr) * | 1974-07-05 | 1976-01-30 | Anvar | Articulation blocable |
US3880449A (en) * | 1974-07-29 | 1975-04-29 | Suzuki Motor Co | Tricycle |
US4072325A (en) * | 1977-01-28 | 1978-02-07 | Bright Engineering, Incorporated | Pendulum stabilized ground vehicles |
FR2418737A1 (fr) * | 1978-03-02 | 1979-09-28 | Patin Pierre | Dispositif d'inclinaison de la caisse d'un vehicule |
JPS5571277U (de) * | 1978-11-09 | 1980-05-16 | ||
JPS55144190U (de) * | 1979-04-05 | 1980-10-16 | ||
USRE32031E (en) * | 1980-03-03 | 1985-11-19 | General Motors Corporation | Cambering vehicle |
US4325565A (en) * | 1980-03-03 | 1982-04-20 | General Motors Corporation | Cambering vehicle |
GB2098555B (en) * | 1981-04-21 | 1984-10-24 | Honda Motor Co Ltd | Parking locking system for three-wheeled vehicles |
US4998596A (en) * | 1989-05-03 | 1991-03-12 | Ufi, Inc. | Self-propelled balancing three-wheeled vehicle |
US5029891A (en) * | 1990-04-11 | 1991-07-09 | Tri Industries, Inc. | Infant stroller |
US5240267A (en) * | 1991-09-20 | 1993-08-31 | Peter Owsen | Tricycle |
DE9211853U1 (de) * | 1992-09-03 | 1992-11-12 | Vara Valledor, Jesus, 8000 Muenchen, De | |
US5259634A (en) * | 1992-12-18 | 1993-11-09 | Tri Industries, Inc. | Convertible infant stroller and trailer |
US5421597A (en) * | 1992-12-18 | 1995-06-06 | Tri Industries, Inc. | Convertible infant stroller and trailer with quick release hitch |
ES2064251B1 (es) * | 1993-01-04 | 1998-02-16 | Calleja Vidal Carlos | Balanceador articulado con eje oscilante y posibilidad de bloqueo. |
US5522614A (en) * | 1993-03-12 | 1996-06-04 | Tri Industries, Inc. | Multi-purpose collapsible infant stroller |
US5356171A (en) * | 1993-03-12 | 1994-10-18 | Tri Industries, Inc. | Collapsible jogging infant stroller |
US5468009A (en) * | 1993-03-12 | 1995-11-21 | Tri Industries, Inc. | Collapsible folding stroller |
US5599033A (en) * | 1993-08-30 | 1997-02-04 | Tri Industries, Inc. | Convertible trailer and jogging stroller for two children |
KR960005444Y1 (ko) * | 1993-09-16 | 1996-07-03 | 주식회사 은성사 | 드럼릴의 브레이크 장치 |
USD381297S (en) * | 1995-07-18 | 1997-07-22 | Tri Industries, Inc. | Six wheel stroller |
US5941548A (en) * | 1995-08-25 | 1999-08-24 | Owsen; Peter | Non-tipping tricycle having releasable locking mechanism between the front and rear frames |
US5730453A (en) * | 1995-08-25 | 1998-03-24 | Owsen; Peter | Non-tipping tricycle |
USD379333S (en) * | 1996-01-17 | 1997-05-20 | Tri Industries, Inc. | Foldable convertible trailer and jogging stroller for two children |
US6056306A (en) * | 1996-04-09 | 2000-05-02 | Instep, Llc | Foldable compact molded stroller and trailer with flexible hitch |
USD385514S (en) * | 1996-06-26 | 1997-10-28 | Tri Industries, Inc. | Folding stroller with swiveling front wheel |
US6129165A (en) * | 1996-07-03 | 2000-10-10 | Pride Mobility Products, Corporation | Curb-climbing power wheelchair |
US6186252B1 (en) | 1996-07-03 | 2001-02-13 | Pride Mobility Products, Corporation | Foldable midwheel drive power chair |
US6050593A (en) * | 1997-04-30 | 2000-04-18 | Golden Technologies, Inc. | Personal mobility vehicle |
US6176337B1 (en) | 1997-04-30 | 2001-01-23 | Golden Technologies, Inc. | Personal mobility vehicle |
DE19833478A1 (de) * | 1998-07-24 | 2000-01-27 | Robert Kopetzky | Motor-Dreirad |
US6155579A (en) * | 1998-12-10 | 2000-12-05 | Instep Llc | Folding child stroller and frame carrier |
US6799781B2 (en) * | 2000-03-13 | 2004-10-05 | Bombardier Recreational Products Inc. | Frames for all-terrain vehicles |
DE10259160B4 (de) * | 2002-12-18 | 2011-12-29 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Betrieb eines Landfahrzeugs |
JP4583741B2 (ja) * | 2003-09-17 | 2010-11-17 | 本田技研工業株式会社 | 揺動型車両の揺動制御装置 |
EP2019772B1 (de) * | 2006-04-26 | 2013-08-28 | Vectrix International Limited | Fahrzeug mit blockierbarem neigungssystem |
US7543672B2 (en) * | 2006-05-01 | 2009-06-09 | Bombardier Recreational Products Inc. | Straddle-type wheeled vehicle and frame thereof |
DE102009042662A1 (de) * | 2009-09-23 | 2011-03-24 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Achsmodul für Pendelachse eines Kraftfahrzeugs |
FR2958258B1 (fr) * | 2010-04-01 | 2015-05-22 | Matra Mfg & Services | Tricycle |
JP5617652B2 (ja) * | 2011-01-18 | 2014-11-05 | 株式会社エクォス・リサーチ | 車両 |
JP5617650B2 (ja) * | 2011-01-18 | 2014-11-05 | 株式会社エクォス・リサーチ | 車両 |
ITBO20110252A1 (it) * | 2011-05-06 | 2012-11-07 | Tartajet S R L | Sospensione ammortizzata ed a ruote indipendenti, per veicoli a motore a tre o più ruote. |
US9428236B2 (en) * | 2013-11-06 | 2016-08-30 | Bryan Goss | Lean-compensating motorcycle with channel wheels |
NL2012245C2 (en) | 2014-02-12 | 2015-08-17 | Royalty Bugaboo Gmbh | A foldable vehicle. |
TWI566975B (zh) * | 2015-12-02 | 2017-01-21 | 湯生科技股份有限公司 | 傾車系統及三輪車 |
US11130539B2 (en) | 2017-05-12 | 2021-09-28 | Bombardier Recreational Products Inc. | Vehicle with upper and lower frame portions |
NL1043100B1 (nl) * | 2017-12-18 | 2020-02-05 | Vossebeld Design | Driewieler |
ES2898928T3 (es) * | 2017-12-22 | 2022-03-09 | Piaggio & C Spa | Motocicleta basculante de tres ruedas y eje trasero rígido |
US11535332B2 (en) * | 2019-07-08 | 2022-12-27 | Gogoro Inc. | Rotation locking device, suspension assembly, and vehicle |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2048866A (en) * | 1934-02-16 | 1936-07-28 | Gen Motors Corp | Antiroll device |
US2663266A (en) * | 1946-12-20 | 1953-12-22 | Joy Mfg Co | Rocking axle structure for mining apparatus |
DE929051C (de) * | 1953-09-30 | 1955-06-16 | Karl Heim | Dreiradmotorroller |
US2819093A (en) * | 1954-09-16 | 1958-01-07 | Homer E Geiser | Suspension mechanism for motor driven vehicles and the like |
BE548491A (de) * | 1955-06-09 | |||
US2920636A (en) * | 1955-06-20 | 1960-01-12 | Beat P Gassner | Control valve |
US2878032A (en) * | 1955-09-08 | 1959-03-17 | Earle G Hawke | Three-wheeled motorcycle with rockable rear wheel assembly |
DE1041813B (de) * | 1957-03-15 | 1958-10-23 | Daimler Benz Ag | Einrichtung zur Kurvenstabilisierung, insbesondere bei Kraftfahrzeugen |
US3368705A (en) * | 1963-03-12 | 1968-02-13 | Eaton Yale & Towne | Overshot loader |
US3504934A (en) * | 1966-06-30 | 1970-04-07 | George L Wallis | Tricycle wheel and frame arrangement |
US3480098A (en) * | 1968-03-01 | 1969-11-25 | Jesse E Ward Jr | Hydraulic levelling and control means for tractors and other vehicles |
-
1969
- 1969-02-20 DE DE1908551A patent/DE1908551C3/de not_active Expired
- 1969-02-20 NL NL6902701.A patent/NL163749C/xx active
- 1969-02-20 JP JP44012876A patent/JPS4825543B1/ja active Pending
- 1969-02-20 US US800860A patent/US3601213A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-02-20 GB GB9264/69A patent/GB1209872A/en not_active Expired
- 1969-02-21 SU SU1460047A patent/SU470105A3/ru active
-
1970
- 1970-08-07 US US62078A patent/US3698502A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1209872A (en) | 1970-10-21 |
NL163749B (nl) | 1980-05-16 |
DE1908551C3 (de) | 1974-11-21 |
US3601213A (en) | 1971-08-24 |
SU470105A3 (ru) | 1975-05-05 |
JPS4825543B1 (de) | 1973-07-30 |
NL163749C (nl) | 1980-10-15 |
US3698502A (en) | 1972-10-17 |
DE1908551A1 (de) | 1969-09-04 |
NL6902701A (de) | 1969-08-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1908551B2 (de) | Dreirad-Fahrzeug | |
DE2247863C3 (de) | Dreiradfahrzeug | |
EP0553105B1 (de) | Scheibenbremse für fahrzeuge, insbesondere strassenfahrzeuge | |
DE2807232C2 (de) | ||
DE955932C (de) | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Handlenkung und hydraulischer Hilfskraftlenkung | |
DE3740244A1 (de) | Stabilisator fuer kraftfahrzeuge | |
DE1144121B (de) | Antriebs- und Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge | |
DE2334091B2 (de) | Selbstloesend wirkende teilbelagscheibenbremse | |
DE2148195A1 (de) | Gyroskopstabihsator | |
DE1296013B (de) | Hydraulischer Druckkolben | |
DE2359311B2 (de) | Teleskoptraeger | |
DE2321964A1 (de) | Motorfahrzeug mit waehrend der fahrt veraenderlicher spurweite | |
DE937810C (de) | Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Erhoehung der Stabilitaet in der Kurve | |
DE1197732B (de) | Kegelbrecher | |
DE1121943B (de) | Fahrzeug-Aufhaengevorrichtung mit einer zwischen einen Fahrzeugteil und einen Achsenteil geschalteten Gasfeder und Ventileinrichtungen | |
DE3010393C2 (de) | Kraftbetätigte Neigungseinrichtung für Wagenkästen von Schienenfahrzeugen | |
DE1480027B1 (de) | Fahrgestell | |
DE102008019688A1 (de) | Fahrzeug zum Überwinden von Stufen | |
DE2814538C2 (de) | Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger | |
DE1061203B (de) | Hydraulische Servokraftlenkvorrichtung fuer Fahrzeuge | |
DE10354548A1 (de) | Fahrzeug für den Einsatz in unwegsamem Gelände | |
DE2702211A1 (de) | Lenkrolle | |
DE3737928C2 (de) | ||
DE102016010364A1 (de) | Radführung mit Federung, Steuerung und Kurvenneigung von 3- und 4-Rad Landfahrzeugen | |
DE7003306U (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer die sperre eines differentialgetriebes bei kraftfahrzeugen, insbesondere landwirtschaftlichen fahrzeugen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |