DE1807227A1

DE1807227A1 - Prothese

Info

Publication number: DE1807227A1
Application number: DE19681807227
Authority: DE
Inventors: Lumb William Valjean
Original assignee: Colorado State University; University of Colorado Research Foundation
Current assignee: Colorado State University; University of Colorado Research Foundation
Priority date: 1966-08-25
Filing date: 1968-11-06
Publication date: 1970-05-27
Also published as: US3426364A; GB1243353A

Description

mein Zeichens o77o Pt

COLORADO STATE UNIVERSITY RESEARCH !FOUNDATION, Colorado State University, Fort Collins, County of Larimer, State of Colorado, United States of America.

Prothese

Die Erfindung bezieht sich auf eine Prothese, insbesondere aber auf eine Prothese in Form eines künstlichen Wirbels der Wirbelsäule, wobei dieser künstliche Wirbel für sich allein oder aber in Kombination zur Überbrückung des verbleibenden Zwischenraumes oder Lücke in der Wirbelsäule verwendet wird, wenn ein oder mehrere natürliche Wirbel dann entfernt werden, wenn diese Wirbel krank, gebrochen oder aber mißgestaltet sind.

Bei der Behandlung von sowohl menschlichen als auch animalischen höheren Wirbelwesen kommt es häufig vor oder ist es wünschenswert, daß ein oder möglicherweise mehrere Wirbel aus der Wirbelsäule entfernt werden müssen. Die Entfernung des kranken Teiles der Wirbelsäule kann beispielsweise erforderlich wer-

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den, um das Übergreifen der Krankheit auf benachbarte Teile der j Wirbelsäule und auf die sie umgebende Gewebe zu kontrollieren.

i Wnfälle und auch Geburtsfehler können in ähnlicher Weise die j Entfernung eines Teiles der Wirbelsäule erforderlich machen.

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; Ungeachtet dieses Bedürfnisses nach irgendeiner Form einer Prothese als vollständiger oder teilweiser Ersatz eines oder mehrerer Wirbel, steht ein derartiger Behelf bis zum heutigen Tage nicht zur Verfügung. Demgemäß sind sowohl der Chirurg ^; als auch der Tierarzt gezwungen, einen Teil der natürlichen, kranken oder gebrochenen Wirbelsäule in dem Körper des Patienten^ oder kranken Tieres zu belassen mit dem Zweck, eine Brücke oder ein Gelenk zwischen den benachbarten gesunden Teilen des Wirbels^: vorzusehen. In vielen Fällen stellt dies aber eine höchst unbe- ; ι friedigende Lösung dar und kann namentlich dann, wen.,;: der J ι Knochen krebskrank oder in anderer Weise krank ist, ein Über- i j greifen und Ausstrahlen der Krankheit auf benachbarte Teile nicht verhindern.

Der augenblickliche Stand der Technik geht dahin, daß zur Abhilfe nur sehr wenig getan werden kann} so wird beispielsweise der Wirbelkörper oder ein Teil des Wirbels durch eine Prothese ersetzt, wobei letztere zur Aufrechterhaltung der Kontinuität der Wirbelsäule benötigt wird. Alles was darüberhinaus noch getan werden kann ist, einen gebrochenen Neuralfortsatz der Wirbelsäule zu überbrücken} in nur seltenen Fällen wird ein Bogen aus Metall, welcher die natürlichen Neuralfortsätze überbrückt, durch einen vollständigen Neuralbogen ersetzt.

Die Erfindung bezieht sich sinngemäß auf eine Prothese zum Einsetzen in die nach dem Entfernen eines oder mehrerer natürlicher Wirbel eines höheren Wirbeltieres in der Wirbelsäule verbleibenden Lücke. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein jeder entfernte natürliche Wirbel durch ein Prothesenglied ersetzt wird, welches zwei miteinander verbindbare Elemente besitzt, wobei die eine Fläche des einen Elementes, welches

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die eine Fläche dea anderen Elementes berührt, eine trogförmige Aussparung zur Aufnahme des Rückenmarkes der Wirbelsäule enthält, daß das eine dieser Elemente einen schaftförmigen Teil be-| sitzt, welcher dem Neuralfortsatz des natürlichen Wirbels ent- j spricht, daß an dem schaftförmigen !Teil des Prothesengliedes oder des Endgliedes einer Reihe von Prothesengliedern erste Verbindungsmittel zur Herstellung der Verbindung mit dem benach-! barten Neuralfortsatz der Wirbelsäule angebracht sind, daß mit ; dem anderen Element dieses Prothesengliedes weitere Verbindungsmittel zur Befestigung mit dem Wirbelkörper des benachbarten natürlichen Wirbels verbunden sind, und daß diese beiden Ver-

bindungsmittel miteinander so zusammenarbeiten, daß der benach- j barte natürliche Wirbel mit der Prothese fest verbunden wird. j

Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Prothese , zum Einsetzen in die nach dem Entfernen eines oder mehrerer na- j türlicher Wirbel eines höheren Wirbeltieres in der Wirbelsäule , verbleibenden Lücke. Die Erfindung kennzeichnet sich ferner durch ein Prothesenglied als Ersatz für einen jeden entfernten 'natürlichen Wirbel, wobei das oder ein jedes Prothesenglied J ein Element mit zumindest einer relativ flachen Fläche enthält, ι die sich zwischen den beiden Enden des Gliedes erstreckt. Eine

jede Fläche enthält eine in Längsrichtung sich erstreckende, im , wesentlichen halbzylinderfönnige Aussparung. Es ist ferner ein ' im wesentlichen Y-förmiges Element mit einem schaftförmigen Teil vorgesehen, welcher zur Befestigung an den Flächen des Elementes an gegenüberliegenden Seiten des trogförmigen Teiles an seinem einen Ende in divergierende schenkeiförmige Teile eingreift derart, daß zusammen mit dem Element ein Kanal zur Aufnahme mit Spiel des Rückenmarkes der Wirbelsäule gebildet wird. Mit dem schaftförmigen Teil des Y-förmigen Elementes oder des Endelementes einer Reihe von Prothesengliedern sind erste Verbindungsmittel verbunden, mit welchen die Verbindung mit dem Neuralfortsatz eines benachbarten natürlichen Wirbels hergestellt wird. Mit dem Element oder mit dem Endelement einer Reihe von Prothesengliedern sind weitere Verbindungsmittel verbunden, welche die

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Verbindung mit dem Wirbelkörper des natürlichen Wirbels herstellen, wobei diese beiden Verbindungsmittel so zusammenwirken, daß der benachbarte natürliche Wirbel mit der Prothese fest ver-· bunden wird. ,

Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Pro-' these sind nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführ- |

licher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise* j

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prothese eines
Rückgratwirbels eines höheren Wirbeltieres,
wobei diese Prothese zwischen zwei natürlichen

Wirbeln befestigt ist j

ι Pig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der !

erfindungsgemäßen Prothese nach Fig» 1

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 3-3
in Fig. 1

Fig. 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Prothese

Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine] etwas abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prothese, wobei das eine Element
demjenigen nach den Fig. 1 bis 4 entspricht,
während noch zwei weitere, etwas abgewandelte
Elemente die nach Entfernung von drei nebeneinanderliegenden natürlichen Wirbeln verbleibend« Lücke überbrücken

Fig. 6 eine Druntersicht, teilweise im Schnitt, einer etwas abgewandelten Ausführungsform eines Teiles der erfindungsgemäßen Prothese

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Fig. 7 eine der Anordnung nach. Pig. 5 ähnliche Dar- _; stellung, wobei sämtliche drei Protheseneinheiten der Prothese weiter abgewandelt wurden, I so daß die kräftige Brücke durch ein federndes ; Gelenk ersetzt wird '

fig. 8 einen senkrechten Schnitt längs der linie 8-8 in Fig. 7

Fig. 9 einen Längsschnitt längs der Mittellinie der Anordnung nach Fig. 7, wobei die Y-förmigen Elemente und Verbindungsstücke entfernt wurden^

In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1o ganz allgemein eine. j Prothese bezeichnet, welche aus einem im allgemeinen umgekehrten': Y-förmigen Element 12 besteht, das mit einem den Körper bildenden Element 14 lösbar verbunden ist. Dieses Element 14 besitzt eine zylinderförmige Aussparung 16, welche in die Verbindungsund Anlagefläche 18 eingearbeitet ist. Wenn diese Verbindungsund Anlagefläche 18 gegen die nach außen divergierenden Arme 2o angepreßt wird, so wird eine zylindrische Bohrung 22 gebildet, die zur Aufnahme des Rückenmarkes des Patienten dient. Wie bereits vorstehend näher erläutert, arbeiten die nach außen divergierenden Arme 2o des Y-förmigen Elementes 12 in ähnlicher Weise wie die Heuralbogen 24 des Wirbels des Patienten, wobei dieser Wirbel im allgemeinen mit der Bezugsziffer 26 bezeichnet wird. Demgegenüber nimmt der schaftförmige Teil 28 dieses Gliedes den !Raum des Neuralfortsatzes 3o der Wirbelsäule ein. Das Element der Prothese ersetzt andererseits den Rückgratwirbelkörper 32.

j Die Elemente 12 und 14 der Prothese werden vorzugsj weise aus bestimmten Typen von Kunststoffen hergestellt, die mit den internen Geweben und den Wirbelknochen verträglich sind. Mehrere Kunststoffe dieser Art sind im Handel erhältlich und werden zur Herstellung von Prothesen aller Art benutzt. Das Material muss selbstverständlich nicht toxich seinj es muß darüber· hinaus in der Lage sein, den auf die Wirbelsäule - 6 -

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einwirkenden Druck- und Biegekräften ohne Brucfystand-zu-halten. Darüberhinaus muß dieses Material leicht verarbeitbar sein, und zwar durch spanabhebende Verformung oder aber durch Spritzoder Gießverfahren, so daß eine glatte Oberfläche entsteht, die das Rückenmark oder das Knorpelgewebe, welches die Trennung von dem benachbarten Wirbel bewirkt, nicht entzündet wird. Für diesen Zweck hat sich thermoplastisches Vinylidenfluorid besonders bewährt, welches unter der Bezeichnung "Kynor" gehandelt wird, obgleich für diesen Zweck auch andere Materialien dieser Art geeignet sein können.

In der Gesamthöhe, Gesamtbreite und Gesamtdicke entspricht die erfindungsgemäße Prothese im wesentlichen den Abmessungen von Wirbeln einer bestimmten Tiergattung. Dabei ist zu erwähnen, daß für eine bestimmte Tierart diese Ab-messungen im wesentlichen gleichbleiben, so daß Standardgrößen dieser

; Prothese gefertigt werden können. Die im folgenden noch näher !

' beschriebenen, verschiedenen Schrauben, Muttern und Verbindungs-' klammern können ebenfalls aus Kunststoff gefertigt werden, ob-

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gleich aus Gründen der Festigkeit Metalle als Werkstoff vorzu- , ziehen sind. Zufriedenstellend für diesen besonderen Zweck sind ι rostfreie Stähle, obgleich diese Elemente im allgemeinen aus legierten Stählen hergestellt werden, die Chrom, Molybdän und Nickel enthalten. Diese Legierungen werden unter der Bezeichnung;

"Vitalium" gehandelt und zur Herstellung von Ersatzteilen des menschlichen und tierischen Körpers benutzt. j

Das Y-förmige Element 12 steht mit dem Element H über vier Schrauben 34 (Fig. 3) in Verbindung, welche in Gewinde der Sackbohrungen 36 eingreifen. Diese Sackbohrungen erstrecken sich von den Armen 2o ausgehend nach unten in den Wirbelkörper längs des Rückenmarkkanales 22. Der Körper muß selbstverständlich gegenüber dem Rückenmark des Patienten in den freibleibenden Raum eingeführt werden, in dem der natürliche Wirbel entfernt wird, bevor die Arme des Y-förmigen Elementes nach Durchführung eines für diesen besonderen Zweck geeigneten Rückenschnittes

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damit verschraubt werden. In denjenigen Fällen, in welchen der ' Wirbelkörper 32 intakt bleibt und lediglich der Neuralbogen und i Neuralfortsatz der Wirbelsäule ersetzt werden müssen, kann das ! Y-förmige Element 12 unmittelbar mit dem Wirbelkörper ver-

■ schraubt werden, nachdem letzterer von dem Neuralbogen getrennt

■ wird.

Das Element 14 in der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Form besitzt ein Paar Ansätze 38, welche in Längs- und ί Querrichtung von beiden Enden ausgehend auskragen und so geformt sind, das sie den Wirbelkörper 32 des benachbarten natürlichen * Wirbels, mit welchem sie mittels Schrauben 4o verbunden sind, ™ überlappen. Wie aus den Fig. 2 und 4 deutlich hervorgeht, sind die einander gegenüberliegenden Innenflächen der Ansätze 38 gewölbt, so daß sie der Form des natürlichen Wirbelkörpers, mit i welchem sie verbunden sind, angepaßt sind.

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j Der schaftförmige Teil 28 des Y-förmigen Elementes 12 i ^! besitzt einen ^τUrtikalen Längsschlitz42, welcher so ausgebildet j J ist, daß er eiue Schrauben- Klemmverbindung 44 aufnimmt, die ; mittels Klammern 46 die einander gegenüberliegenden Seiten mit einander verbindet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzen die Klammern 46 eine Vielzahl von Aussparungen 48 zur Aufnahme von \ Schrauben 44 und sind ein wenig gewölbt. Bei der in Fig. 1 der j Zeichnung dargestellten Ausführungsform, bei welcher die Proi these zum überbrücken der Lücke nach Entfernung lediglich eines einzigen natürlichen Wirbels benutzt wird, sind die Klammern mit den einander gegenüberliegenden Seiten des schaftförmigen Teiles 28, und zwar etwa in der Mitte, verbunden. Die äußeren Enden derselben kragen also in Längsrichtung aus und erstrecken sich über den schaftförmigen Teil in eine Lage hinaus, in welche:· der benachbarte Neuralfortsatz 3o des natürlichen Wirbels in ! gleicher Weise überlappt wird, wie die Ansätze 38 des Elementes 14, welche den Wirbelkörper überlappen. Diese äußeren Enden werden mittels Schrauben 5o »it den Dornfortsätzen verbunden, wobei diese Schrauben 5o durch Bohrungen in den Dornfortsätzen hindurchgeführt sind.

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BAD OBIGiNAL

Wie aus Pig. 1 der Zeichnung hervorgeht, ist die auf ^; diese Weise gebildete Verbindung ziemlich kräftig. Überdies ent-; I fällt jedwede Schwenkbewegung oder gelenkige Drehbewegung zwi- j

ι lsehen dem künstlichen Wirbel und dem benachbarten natürlichen :

.Wirbel. Der Schlitz 42 macht lediglich ein Anheben und Absenken !der Klammern 46 möglich, so daß die äußeren Enden derselben, welche mit den benachbarten Dornfortsätzen verbunden werden, [ richtig liegen. Die sich hieraus ergebende feste und kräftige

Verbindung ist die gleiche, wie wenn zwei oder mehrere natürliche Wirbel des Patienten miteinander durch Verschmelzen ver- ; bunden werden, was nur durch einen chirurgischen Eingriff bei Rückenverletzungen möglich ist.

Im folgenden wird auf die Fig. 5 und 6 der Zeichnung Bezug genommen, welche eine Abwandlung des Erfindungsgedankens darstellen. In diesem Falle werden zwei oder auch mehrere fehlende natürliche Wirbel durch künstliche Wirbel ersetzt. Die in der Zeichnung links dargestellte Prothese 1o entspricht im wesentlichen der mit der Bezugsziffer 1o in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Prothese. Das die Form eines auf dem Kopf stehenden Y aufweisende Element 12 ist im wesentlichen gleich, ausgenommen, daß es ein wenig unterschiedliche Abmessungen besitzt. Die Klammer 46a ist gerade und etwas kürzer ausgeführt, übt aber die gleiche Funktion wie die Klammer 46 aus. Diese Funktion ist darin zu erblicken, daß die Vorrichtung 1oa mit dem benachbarten natürlichen Wirbel 26 fest verbunden wird. Das den Körper bildende Element Ha weist aber insofern eine geringfügige Abweichung auf, als die Ansätze 38c des rechten Endes, welches mit der zweiten der drei Prothesen 1ob verbunden sind, geradlinig sind und parallel zueinander liegen (Fig. 6), und keineswegs gewölbt sind, um sich dem Wirbelkörper anzupassen, wie dies auf die Ansätze 38 am linken Ende der Vorrichtung 1oc zutrifft.

Die mittlere Einheit der drei Einheiten 1ob weist wiederum das Y-förmige Element 28 auf, besitzt aber eine weitere, modifizierte Grundfläche 14b oder Basis. Die abgewandelte Aus-

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! führungsform unterscheidet sich durch nichts anderes als durch das Fehlen der Ansätze 38 der Vorrichtung 1oc. Aus diesem Grunde sind Lager 52 vorgesehen, welche so ausgebildet sind, daß sie die parallelen Ansätze 38e aufnehmen und eine begrenzte Schwenk-_ bewegung um schraubenförmige Drehgelenke 4o derselben zulassen. ^!

Die dritte Einheit der drei Einheiten 1oc am rechten Ende der Gesamtanordnung weicht insofern etwas ab, als die Grundfläche Hc oder Basis - anstelle von parallelen Ansätzen 38c wie das mittlere Element 1ob aufzuweisen - gewölbte Ansätze 38 besitzt, welche dem Wirbelkörper des natürlichen Wirbels angepaßt sind. Im übrigen sind aber die Einheiten 1ob und 1oc gleich, wobei zu berücksichtigen ist, daß die an letzter Stelle genannte Einheit mit dem benachbarten natürlichen Wirbel über etwas abgewandelte Klammern 46a in der gleichen Weise wie die Einheit 1oa in Verbindung steht derart, daß eine außerordentlich kräftige Verbindung gebildet wird. Es ist klar, daß eine dieser Einheiten, z.B. die Einheit 1oa, an beiden äußeren Enden der Gesamtanordnung gelagert sein kann, wobei die eine dieser Einheiten die Lage der Einheit 1oc einnehmen kann und die Enden vertauscht sind. Dies erfordert eine geringfügige Abänderung der Form der mittleren Einheit 1ob, in dem die Ansätze 38a durch \ die Lage 52 ersetzt und die Ansätze 38c in die Einheit 1oa eingepaßt werden. Offensichtlich wird die vorstehend beschriebene Konstruktion einfacher als die dargestellte Anordnung, da in diesem Falle lediglich zwei anstelle von drei unterschiedlichen Formen der Einheit benötigt werden. Aus anderen Gründen ist aber der Ausführungsform nach Fig. 5 der Vorzug zu geben. Diese Ausführungsform kann aber in jedem Falle angewandt werden, in welchem eine Kette von zwei oder mehreren natürlichen Wirbeln erforderlich ist, während die vorstehend beschriebene Anordnung j ausschließlich auf den Fall von drei künstlichen Wirbeln beschränkt ist. So kann bei der dargestellten Ausführungsform die Einheit 1oa mit der Einheit 1oc unmittelbar verbunden werden, wobei die Einheit 1ob fortfallen kann derart, daß eine aus zwei Einheiten bestehende Kette gebildet wird. Auf der anderen Seite

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können mehrere Einheiten 1ob zu einer Einheit 1oa und 1oc miteinander verbunden werden, ao daß im Bedarfsfalle eine längere Kette gebildet wird.

Das verbleibende Merkmal der Abwandlung der Anordnung nach den Fig. 5 und 6 ist der bogenförmige Teil 54. Zwei bogenförmige Teile 54 werden in der Mitte miteinander verbunden, wobei Längsschlitze 56 und Querschlitze 42 in dem schaftförmigen Teil 28 der mittleren Einheit 1ob vorgesehen sind. Die Verbindung erfolgt in der gleichen Vfei.se wie in Fig. 1 mittels Klam- W mern 46. Die äußeren Enden dieser Bogen werden in gleicher Weise mit den schaftförmigen Teilen der Einheiten 1oa und 1oc verbunden, und zwar an gegenüberliegenden Enden und mittels länglichen Endschlitzen 58. Durch Anziehen der Schrauben-Klemmverbindung 44 in dem mittleren Schlitz 56 wird jedwede Relativbewegung zwischen den Bogen 54 und der mittleren Vorrichtung verhindert. Dadurch, daß die durch die Endschlitze 58 hindurchgeführten

: Schrauben ein gewisses Spiel besitzen, ist eine begrenzte Schwenkbewegung zwischen den Endeinheiten 1oa und 1oc zusammen

j mit dem mit diesen fest verbundenen natürlichen Wirbeln möglicho Wenn nämlich sämtliche dieser Verbindungen fest und kräftig aus-! geführt werden würden, dann würden nicht weniger als fünf Wir- '

^i bei (zwei natürliche und drei künstliche Wirbel) zu einer ein- | ι

zigen Einheit miteinander verbunden werden, und möglicherweise ι die Bewegungsfreiheit des Patienten über Gebühr beeinträchtigt j werden.

Die Fig. 7> 8 und 9 zeigen eine weitere, etwas abge-' wandelte Ausführungsform einer aus drei Teilen bestehenden Einheit. Dabei sind die Bogen 54 insgesamt fortgefallen; die Grundflächen Hd, e und f der abgewandelten Einheiten Iod, e und f sind so modifiziert, daß eine Vorkehrung zur Aufrahme eines Federgliedes 6o getroffen wird. Mit der Ausnahme, daß die Einheiten Iod und 1of abgewandelte Grundflächen mit leicht konisch geformten Lagern 62 besitzen, welche so ausgebildet sind, daß sie die äußeren Enden des Federgliedes 6o parallel und unterhalb

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BAD ORIGINAi,

^; der öffnung 22 halten, sind diese Elemente gleich den vorstehend beschriebenen Elementen 1oa und 1oc, insbesondere was die Art und Weise der Verbindung mit dem benachbarten natürlichen Wirbel \ anbelangt. In ähnlicher Weise entspricht die mittlere Einheit ' 1oe in hohem Maße der Einheit 1ob mit der Ausnahme, das erstere eine öffnung 64 aufweist, welche den mittleren Teil des Federelementes 6o lose, also mit Spiel, aufnimmt. Die öffnung 64 besitzt zwei einander gegenüberliegende, konisch geformte Bohrungen, welche sich in der Mitte des Elementes He schneiden und sich nach außen erweitern, wenn sie aus den Enden herausragen und mit den konischen Lagern 62 fluchten.

Die konischen Lager und eine konische Bohrung aufweisende öffnung lüden schräg verlaufende konische Flächen, in welchen die den Schrauben 4o am nächsten liegenden Elemente sämtlich kolineir und tangential zu dem Federglied 6o liegen, wenn die Segrnei te der Vorrichtung die Strecklage einnehmen (Fig. 9). Jedweder B.»igung in einer Richtung, in welcher das Loch 66 zwischen den e izelnen Segmenten erweitert wird, wirkt sofort ι j das Federeleme; . 6o entgegen und zwingt die einzelnen Segmente , \ in eine flucht* ide Stellung, in welcher sie also geradlinig | ι nebeneinander . legen. Wenn nun die Segmente in entgegengesetzterj Richtung abgebogen werden, in welcher das Loch 66 geschlossen \ . wird, nehmen die bereits früher erwähnten, einander diametral gegenüberliegenden Flächen eine kolineare Stellung ein und lie- : gen somit tangential zu dem Federelement 6o. So findet die letztere Art der A"ü3biegung unabhängig von dem FedeaLement 66 statt, welches keineswegs einer derartigen Bewegung entgegenwirkt. Lediglich aus Gründen des leichteren Verständnisses sind die Neigungen dieser konischen Flächen in der Fig. 9 der Zeichnung etwas übertrieben, da - wie dargestellt - mit den V-förmigen Gliedern im oberen Teil der Grundflächen die Lücke sich schließen würde, bevor die Elemente in den konischen Flächen die koline«re Lage einnehmen.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

Prothese zum Einsetzen in die nach dem Entfernen eines oder mehrerer natürlicher Wirbel eines höheren Wirbeltieres in der Wirbelsäule verbleibenden Lücke dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder entfernte natürliche Wirbel durch ein Prothesenglied ersetzt wird, welches zwei miteinander verbindbare Elemente (12, 14) besitzt, wobei die eine Fläche des einen Elementes, welches die eine Fläche des anderen Elementes berührt, eine trogförmige Aussparung (22) zur Aufnahme des Rückenmarkes der Wirbelsäule enthält, daß das eine dieser Elemente einen schaftförmigen Teil (28) besitzt, welcher dem Neuralfortsatz des natürlichen Wirbels entspricht, daß an dem schaftförmigen Teil (28) des Prothesengliedes oder des Endgliedes einer Reihe von Prothesengliedern erste Verbindungsmittel (46 oder 46a) zur Herstellung der Verbindung mit dem benachbarten Neuralfortsatz der Wirbelsäule angebracht sind, daß mit dem anderen Element dieses Prothesengliedes weitere Verbindungsmittel zur Befestigung mit dem Wirbelkörper des benachbarten natürlichen Wirbels verbunden sind, und daß diese beiden Verbindungsmittel miteinander so zusammenarbeiten, daß der benachbarte natürliche Wirbel mit der Prothese fest verbunden wird.

Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (12) im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist und daß dessen schaftförmiger Teil (28) zur Befestigung an den Flächen des Elementes (14) an gegenüberliegenden Seiten des trogförmigen Teiles (22) mit seinem einen äußeren Ende in divergierende schenkeiförmige Teile eingreift.

Prothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein einziges Prothesenglied auf einer Länge verwendet wird, welche so bemessen ist, daß das Glied in die nach dem Entfernen eines einzigen natürlichen Wirbels verbleibende Lücke paßt, daß das erste Verbindungsmittel zu-

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mindest eine Klammer (46) besitzt, welche zwischen ihren Enden mit dem schaftförmigen Teil des Y-förmigen Elementes (12) in Verbindung steht, wobei die äußeren Enden desselben sich in Längsrichtung in eine zur Verbindung mit den Neuralfortsätzen des benachbarten, verbleibenden natürlichen Wirbels geeignete Lage erstrecken, und daß die weiteren Verbindungsmittel ein Paar in Längsrichtung sich erstreckende, in Querrichtung mit Abstand zueinander liegende Ansätze (38) besitzen, welche aufjeinander gegenüberliegenden Enden des Elementes (14) nach außen kragen und zur Aufnahme des benachbarten natürlichen Wirbels längs des Wirbelkörpers dienen.

4. Prothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Prothesenglieder in Kopf-an-Kopf-Anordnung vorgesehen sind, welche in die nach dem Entfernen von zwei benachbarten natürlichen Wirbeln entstehende Lücke eingesetzt werden, und daß zur,um eine Querachse,gelenkigen Verbindung des Elementes (H) mit dem anderen Element ein drittes Verbindungsmittel (38a) an einem der beiden Elemente (14) angebracht ist.

5. Prothese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Verbindungpnittel ein Paar kräftiger Klammern besitzt, welche mit den einander gegenüberliegenden Flächen des schaftförmigen Teiles (28) zumindest eines Prothesengliedes verbunden sind, und welche mit Abstand und im wesentlichen parallel zueinander liegend in Längsrichtung nach außen kragen derart, daß sie sich gegen den Neuralfortsatz des benachbarten natürlichen Wirbels anlegen.

6. Prothese nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Vielzahl von Prothesengliedern, welche in Kopf-an-Kopf-Anordnung in die nach dem Entfernen einer entsprechenden Anzahl von benachbarten natürlichen Wirbeln entstandene Lücke eingesetzt werden, gekennzeichnet durch vierte Verbindungs-

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mittel (54), welche die Prothesenglieder miteinander gelenkig verbinden derart, daß eine Relativbewegung der Elemente (Ha, b, c) um in Längsrichtung, mit Abstand und im wesentlichen parallel zueinander liegende Achsen möglich ist.

7· Prothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vierten Verbindungsmittel zumindest eine, mit Längsschlitzen versehene Klammer (54) besitzen, welche zwischen den schaftförmigen Teilen des Y-förmigen Elementes des Prothesengliedes liegen, und daß zur Begrenzung der relativen Schwenkbewegung der beiden Elemente in diesen schaftförmigen Teilen angeordnete Zapfen in diese Schlitze eingreifen.

β. Prothese nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichne t , daß die Elemente längliche Lager (62) besitzen, welche in fluchtender Anordnung und parallel und mit Abstand zu dem trogförmigen Teil (22) liegen, und daß in den die beiden Elemente überbrückenden Lagern ein j Federglied (6o) angeordnet ist, welches normalerweise diese Elemente in die Strecklage drückt.

9· Prothese nach Anspruch 8, dadurch ge kenn- ; zeichnet, daß die dritten Verbindungsmittel die EIe- > mente miteinander so verbinden, daß in der Strecklage zwische4 diesen Elementen eine Lücke stehenbleibt, und daß die Lager j (62) so ausgestaltet sind, daß sie das Federglied (6o) nach Einwirkung von Kräften auf die die Lücke verbreiternden EIe- ' mente sofort ausbiegen, während sich die Lücke ohne ausbiegen ι des Federelementes (6o) schließen kann.

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