DE1797072A1 - Vorrichtung zum Betrachten eines kuenstlich mit einer Zutat versehenen eigenen Bildes einer Person - Google Patents
Vorrichtung zum Betrachten eines kuenstlich mit einer Zutat versehenen eigenen Bildes einer PersonInfo
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Description
Vorrichtung zum Betrachten eines künstlich mit einer Zutat versehenen eigenen
Bildes einer Person
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die es einem Betrachter ermöglicht, in einem halbdurchsichtigen
Spiegel das virtuelle Bild eines Teiles seiner eigenen Person zu sehen, wobei sich dieses Bild
mit einem Ergän^ungsbild, insbesondere Kleidung, Schmuck,
zierenden Garnituren oder Accessoires, vereinigt, das durch Projektion eines Diapositivs auf einen Schirm erhalten
wird,
Es sind Einrichtungen bekannt, die es einem Betrachter gestatten, hinter einem halbdurchsichtigen Spiegel das
virtuelle Bild eines Teiles seiner eigenen Person zu sehen, wobei sich dieses Bild mit Schmuck, einer zierenden
Garnitur, einem Kleidungsstück oder mit Zutaten vereinigt, die üich hinter dem Spiegel und in der Ebene
dieses Bildes befinden.
Solche Systeme bieten den Betrachtern die Möglichkeit, ohue persönliches Anprobieren die Wirkungen von Schminke,
von Haarteilen u.dgl. zu beurteilen. Sie sind je-
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doch ungeeignet für ein schnelles Betrachten einer größeren Anzahl von Garnituren, Bekleidungsstücken
od.dgl., denn letztere nehmen viel Platz in Anspruch und lassen sich schlecht in beschränktem Rahmen aufbewahren
oder lagern sowie in eine in bestimmter Weise gebildete Ordnung oder Reihenfolge bringen und gestatten
nicht die zu einer schnellen Vorführung erforderliche leichte Handhabung.
Unannehmlichkeiten dieser .Art werden behoben, wenn die
betreffenden Gegenstände, wie zierende Garnituren u. dgl., durch eine Folge von Bildern ersetzt werden,
die sich aus der Projektion von Diapositiven ergibt.
Es sind insbesondere Geräte bekannt, bei denen ein frontaler
Spiegel an der vorderen Mündung eines in seinem Inneren mit optischen Linsen versehenen Zylinders angeordnet
ist. Durch dieselben kann die betreffende Person in der Ebene ihres eigenen Bildes das virtuelle
Bild einer zierenden Garnitur od.dgl. betrachten, welches von einem von hinten beleuchteten Diapositiv
stammt. Hierbei sind jedoch die Abmessungen des Spiegels notwendigerweise auf den Durchmesser des Zylinders
beschränkt, d.h. auf denjenigen der hinter dem Spiegel angeordneten Linsen für die Betrachtung des Diapositivs.
Deshalb ist der letztere konvex, um das Reflexionsfeld zu vergrößern, das nichtsdestoweniger praktisch auf das
Gesicht beschränkt bleibt. Der Betrachter sieht sein Bild dabei in dem Zylinder erheblich verkleinert. Demzufolge
würde die Betrachtung eines Bildes von Kopf bis Fuß, also der gesamten Figur, und in natürlicher
Größe einen ungeheuren Zylinder und eine monströse Optik erfordern.
Um derartige Schwierigkeiten bei Einrichtungen zum Anprobieren von Kleidungsstücken zu vermeiden, wird das
Bild des betreffenden Gegenstandes auf einen Schirm pro-
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jiziert. Jedocii ist der letztere bisher vor dem Betrachter
und gegen diesen gerichtet angeordnet worden. Der Betrachter muß dabei seinen Kopf über den oberen
Rand des Schirmes halten, während das Bild der Kleidung auf den seinen Körper verdeckenden Schirm projiziert
wird. Der Betrachter* ist deshalb vor allem anderen durch diesen Schirm erheblich behindert, der den
Bereich vor dem Spiegel versperrt und gegen den er sich eng anzwängen muß. Darüber hinaus wird die Situation
des Betrachters noch unbequemer dadurch, daß er durch die Lichtstrahlen geblendet wird, die von dem
Projektor ausgehen, der das Bild der Bekleidung auf den Schirm wirft.
Ziel der Erfindung ist es, Nachteile und Unannehmlichkeiten der genannten Art zu überwinden.
Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß, wie an sich bekannt, das Bild des betreffenden Gegenstandes
(Kleidung, Zierat, Zutat od.dgl.) in einer Ebene gebildet wird, die mit Bezug auf den halbdurchsichtigen Spiegel
im wesentlichen symmetrisch zu derjenigen ist, in der sich der zu betrachtende Teil der betreffenden Person
befindet, und daß der Schirm außerhalb desjenigen Bereiches angeordnet wird, der zwischen dem Betrachter
und dem halbdurchsichtigen Spiegel liegt.
Damit ist die Einrichtung in dem Raum vor dem Spiegel völlig von Ausrüstungsteilen frei und gestattet außerdem
eine Betrachtung in natürlicher Große, wenn der halbdurchsichtige Spiegel eben ist. Weiterhin läßt ihre
Einfachheit die Schaffung von Einrichtungen mit großen Abmessungen zu, bei denen es möglich ist, sich von Kopf
tis Puß zu sehen. Schließlich tritt auch keine Blendung
des Betrachters ein, da die Lichtstrahlen des Projektors auf einen entfernt vom Betrachter angeordneten
Schirm gerichtet sind.
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Bei einer sehr einfachen Ausführung ist das Bild des betreffenden Gegenstandes (Kleidung, Zierat, Zutat
od.dgl.) ein auf dem Schirm durch Projektion eines Diapositivs erhaltenes reelles Bild und der
Schirm ist in der weiter oben bereits angegebenen Ebene angeordnet, d.h. dort, wo das Abbild des zu
betrachtenden Teiles der Person zu liegen scheint.
In diesem Fall ist die Tiefe der Einrichtung, d.h. der Gesamtanordnung Spiegel-Schirm, gleich der Entfernung,
die den Betrachter von dem halbdurchsichtigen Spiegel trennt. Wenn derselbe sich in seiner ganzen
Figur sehen soll, so kann es sein, daß diese liefe für die beim Benutzer vorhandenen Raumverhärtnisse
zu groß ist.
Deshalb kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung das Bild des betreffenden Gegenstandes (Kleidung, Zierat, Zutat od.dgl.) ein virtuellee Bild
sein, das auf einem schrägen Vollspiegel, der zwischen dem Betrachter und seinem eigenen Abbild angeordnet
ist, durch den Reflex des reellen, auf einem seitlichen Schirm aufgefangenen Bildes entsteht. In diesem
Fall erscheint dann das virtuelle Bild des Schirmes in einer Ebene, in der sich auch das Abbild des Betrachters
mit Bezug auf den halbdurchsichtigen Spiegel zu befinden scheint.
Auf diese Weise läßt sich die Tiefe der Einrichtung
auf die Entfernung zwischen dem Vollspiegel und dem haIbdurchsiehtigen Spiegel beschränken, wodurch ihr
Platzbedarf entsprechend verringert wird.
Wenn nun das zusammengesetzte Bild natürliche Größe haben soll, etwa das einer Person in ihrer Gesamtheit,
wobei sich das projizierte Bild etwa eines bekleideten
Körpers ohne Kopf mit dem Abbild des Kopfes dee Be-
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trachters zusammenfügen soll, so muß das Lichtstrahlenbündel
einen ausreichenden Weg zwischen dem Projektor und dem Schirm zurücklegen, damit das auf dem
letzteren entstehende Bild die gewünschte Größe erhält. Dies kann wiederum einen gewissen Raum beanspruchen.
Dem läßt sich jedoch im Bedarfsfall auf zweierlei Weise abhelfen. Bei einer ersten Abwandlung steht der
Projektor hinter der Ebene des halbdurchsichtigen Spiegels oder in der Nähe dieser Ebene und das Lichtstrahlenbündel
wird mittels eines oder mehrerer reflektierender Vollspiegel auf den Schirm geworfen.
Bei dieser Ausführung kann der Zwischenspiegel bzw. der letzte Spiegel derjenige sein, der dazu dient,
das vom Betrachter erblickte virtuelle Bild des Schirmes zu erzeugen.
Bei einer weiteren Abwandlung ist der Projektor vor dem halbdurchsichtigen Spiegel, aber mit Bezug auf
die Beobachtungsachse seitlich angeordnet, während der seitliche Schirm entsprechend eine solche Orientierung
hat, daß er zugleich das Strahlenbündel vom Projektior auffängt und im Vollspiegel gesehen wird.
Um ein vollkommenes Zusammenpassen der beiden zu vereinigenden
Bilder zu erreichen, sowohl in der liefe als auch in den Proportionen, lassen sich gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung Mittel zum Regulieren der Richtungseinstellung des Projektors, insbesondere
in der Höhe, sowie zum Regulieren der Entfernung zwischen dem halbdurchsichtigen Spiegel und dem Schirm
und schließlich auch der Stellungen des oder der bei den weiter oben erläuterten Ausführungen benutzten
Vollspiegel vorsehen.
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Wenn der Projektor seitlich, vom Spiegel angeordnet ist, kann weiterhin der Schirm leicht geneigt oder
schräggestellt werden, um eine Breitenverzerrung des projizierten Bildes infolge der Parallaxe zu korrigieren.
Ferner lassen sich Mittel vorsehen, welche bei der Projektion in Fernbedienung eine aufeinanderfolgende
Vorführung von Vorlagen gestatten, welche die Ergänzungsbilder darstellen. Eine solche Bedienung oder
Betätigung kann dabei durch, den Betrachter selbst vorgenommen werden, wodurch sich Personal einsparen
läßt.
Da außerdem das virtuelle Bild dreidimensional ist, kann es interessant sein, daß das projizierte Bild
ebenfalls von solcher Art ist. Die Erzeugung plastischer Bilder ist mit zweistrahligen Projektoren und
durchschossenen oder gerasterten Schirmen möglich. Es ist deshalb auch Gegenstand der Erfindung, eine
solche Projektion vorzusehen, zumal die Person sehr leicht (z.B. wenn sie sich auf einem Sitz befindet)
in die optimale Betrachtungsposition für solche Bilder gebracht werden kann, die an sich gegen seitliche
Abweichungen empfindlich sind.
Schließlich kann die zu projezierende Serie von Vorlagen
zu Beginn ein Justier- oder Registerbild für das Zusammenpassen der leilbilder enthalten, welches
denjenigen Bildteil angibt, der auf den nachfolgenden Vorlagen fehlt und der gleich dem entsprechenden
Bereich des von dem halbdurchsichtigen Spiegel zu reflektierenden Bildes ist.
So können eventuelle Korrektureinstellungen vor der Projektion des ersten Ergänzungsbildes vorgenommen
werden, wodurch sich für den Betrachter die Annehmlichkeit ergibt, daß er sofort ein in vollkommener
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Weise zusammengesetztes Gesamtbild sieht.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
der beigefügten Zeichnung, in der als Beispiel und nicht in einschränkendem Sinne verschiedene Ausführungen
dargestellt sind.
Pig. 1 zeigt in perspektivischer, zum Teil abgebrochener Ansicht eine Einrichtung, die es einer Person
ermöglicht, ihr eigenes Bild nacheinander mit den Stücken einer Modekollektion ausgestattet zu betrachten.
Pig. 2 veranschaulicht eine Diapositiv-Aufnahme, die auf den Schirm der Einrichtung nach Pig. I projiziert
werden kann.
3?ig. 3 gil>t eine Diapositiv-Aufnahme wieder, die sich
zu Anfang in einem die Diapositive nach Pig. 2 enthaltenden Magazin befindet.
?ig. 4 zeigt schematisch in Draufsicht eine Einrichtung,
bei der das Ergänzungsbild ein virtuelles Bild ist und der Projektor sich hinter dem halbdurchsichtigen
Spiegel befindet.
Pig. 5 zeigt schematisch in Draufsicht eine Einrichtung, bei welcher der Projektor seitlich und vor dem
nalbdurchsichtigen Spiegel angeordnet ist.
Sie in Pig. 1 dargestellte Einrichtung ist in ihrem Inneren mit einem geschweißten Rohrgestell ausgestattet,
das vier Pfosten 1 aufweist, die an ihren obreren und unteren Enden durch zwei Rahmen 2 und 3 verbunden
sind«
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Diese beiden Rahmen bilden in ihrem vorderen Teil zwei seitliche Nasen 4, welche die Unterbringung
einer vertikalen Verblendung 5 in der Mitte der Vorderseite des Gestells gestatten. Auf dieser Verblendung
ist ein Spiegel 6 ohne Belag angebracht, d.h.. ein gleichzeitig durchsichtiger und reflektierender
Spiegel.
Im hinteren Teil des Gestells sind zwei Hülsen 7 vorgesehen, die jeweils auf Längshomen der Rahmen 2 und
3 gleiten können. Diese beiden Hülsen sind mit Angeln 8 versehen, in denen ein vertikaler, einen Schirm 10
tragender Rahmen 9 eine Schwenkbewegung ausführen kann.
Auf den Schirm 10 kann ein von einem Projektor 11 geliefertes
Bild projiziert werden. Letzterer steht auf einem Untersatz 12, der wiederum von einer an
dem Gestell angeschweißten Konsole 13 getragen wird. Der Projektor ist für Fernbedienung mittels eines in
einem Betätigungsgriffstück 15 endenden Kabels 14
eingerichtet.
Der Untersatz 12 enthält einen um ein Scharnier 17 schwenkbaren Deckel 16 und im Inneren einen Getriebemotor
oder Motor mit Untersetzungsgetriebe und Kurventrieb, der es gestattet, den Deckel je nach Betätigung
eines im Griffstück 15 untergebrachten Schaltelements
anzuheben oder abzusenken. Um die Darstellung nicht unübersichtlich zu machen, ist der Antrieb,
der von üblicher Art sein kann, nicht besonders wiedergegeben.
Ein ähnliches, ebenfalls nicht besonders dargestelltes Antriebssystem gestattet es, den Untersatz 12 in
Abhängigkeit von der Betätigung eines in dem Griffstück 15 vorgesehenen Schaltelements vorwärts und
rückwärts zu verstellen, und zwar auf Langescliienen,
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die auf der Konsole 13 angebracht sind.
Mehrere Scheinwerfer oder Strahler 18 sind so angeordnet, daß das Gesicht bzw. der Kopf 19 einer auf
einem Sitz 20 befindlichen Person beleuchtet wird. Der Sitz steht dabei auf einem Podium 21. Die Person
ist von einem schwarzen Umhang 22 bedeckt, der es ihr ermöglicht, einzig und allein das virtuelle Bild
ihres Antlitzes oder Kopfes in dem Spiegel 6 wahrzunehmen. Das Gestell der Einrichtung ist mit einem
undurchsichtigen Stoff 23 bespannt, so daß der Schirm 10 also in einer schwarzen Kammer untergebracht ist.
Weiterhin ist auch der Raum, in dem sich die Person befindet, nur durch die Strahler 18 erhellt.
Hat nun der Schirm 10 etwa die gleiche Entfernung vom Spiegel wie die Person, so ist ohne weiteres verständlich,
daß die Person das Bild ihres Gesichts oder Kopfes in der Ebene des Schirmes sieht. Ist das
auf den Schirm'projezierte Bild von der in Pig. 2 gezeigten
Art, d.h. handelt es sich um die Fotografie eines Mannequins, dessen Gesicht durch eine schwarze
Zone 24 (Fig. 2) weggenommen ist, so sieht die Person
dann ein Gesamtbild, welches sich in vollkommener Zusammenfügung einerseits aus dem Körper des Mannequins
und andererseits aus ihrem eigenen Gesicht oder Kopf zusammensetzt.
Um die beste Illusion zu erzielen, genügt es, ein für allemal die Helligkeiten der Projektoren 11 und 18 so
einzustellen, daß die Beleuchtung beider Bilder voll ausgegleichen ist.
Die Einstellung der Entfernung des Schirmes 10 vom
Spiegel 6 kann ebenfalls ein für allemal mittels der verschiebbaren Hülsen 7 eingestellt werden, sofern
der Sitz 20 feststeht und seine Rückenlehne eine bestimmte, feste Position des Kopfes oder Gesichts re-
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- 10
- ίο -
lativ zum Spiegel einzuhalten gestattet. Falls jedoch
die beiden Bilder sich in der Tiefe nicht einwandfrei zusammenfügen sollten, so lassen sich ohne
Schwierigkeiten die Hülsen 7 mittels eines vom Gr iffstück
15 aus fernbedienbaren Antriebssystems verstellen. Dies kann sowohl durch die betrachtende Person
selbst als auch durch eine Vorführerin geschehen.
Das Zusammenpassen der beiden Bilder in der Höhe kann je nach der Größe der Personen ebenfalls einfach
α durch Fernbetätigung des schwenkbaren Deckels 16 ein-
gestellt werden. Diese Justierung kann vor der Vorführung durch die vorausgehende Projektion eines Fotos
oder Diapositivs der in Fig. 3 gezeigten Art geschehen, bei dem die Stelle 25 des Gesichts oder Kopfes
bei dem oder den folgenden Fotos markiert ist.
Wenn es sich bei dem Projektor 11 um einen solchen
der gebräuchlichen Magazinbauart handelt, der eine fernbediente Vorführung von Vorlagen oder Diapositiven
gestattet, so kann beispielsweise die Kundin eines Modegeschäfts eine ganze Serie von Aufnahmen der in
Fig. 2 gezeigten Art an sich vorüberziehen lassen und die Wirkung einer Modekollektion so beurteilen, als
W ob dieselbe tatsächlich in vorteilhafter Weise von
ihr selbst getragen würde.
Dabei ist es kaum erforderlich, je nach der Größe der verschiedenen Personen auch unterschiedliche Serien
von Fotografien oder Diapositiven der in Fig. 2 gezeigten Art vorzusehen, weil ein und dieselbe Aufnahme
bei der Projektion mehr oder weniger dadurch vergrößert v/erden kann, daß der Projektor 11 mittels der
Fernbetätigung auf den vorhandenen Schienen verfahren und somit dem Schirm 10 genähert oder von diesem weg
bewegt wird.
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Es genügt deshalb, einen Satz von Fotografien der in Pig. 2 gezeigten Art zur Verfügung zu haben, um
einer Kundin in einigen Minuten eine vollständige Kollektion vorzuführen. Solche Aufnahmen lassen sich
in Magazinen unterbringen, die in den Projektor 11 eingesetzt werden können. Letzterer arbeitet vorzugsweise
nach dem zyklischen Prinzip (Entnahme am Anfang, Rückstellung am Schluß des Magazins) um dadurch
die Verwendung von Magazinen zu ermöglichen, die je nach dem Umfang der einzelnen Serien mehr oder weniger
gefüllt sind.
Die Aufnahmen gemäß Pig. 2 lassen sich in der üblichen
Tricktechnik herstellen, wobei ein Mannequin, dessen Gesicht oder Kopf mit einem schwarzen !uch oder
einer Kapuze bedeckt ist, gegen einen schwarzen Hintergrund fotografiert wird.
Ist der Projektor 11 seitlich vom Spiegel 6 angeordnet,
so ergibt sich infolge der Parallaxe auf dem Schirm eine Breitenverzerrung des Bildes. Dies läßt
sich sehr leicht dadurch korrigieren, daß der einstellbare Rahmen 9 gegenüber der Projektionsachse geneigt
wird, und zwar durch Schwenken um die Linie der Angeln 8, die lotrecht zu dem Strahl des Spiegels 6
ist, der vom Projektor 11 ausgeht.
Da schließlich das virtuelle Bild des Gesichts oder Kopfes der Person dreidimensional ist, kann es empfehlenswert
sein, daß das auf den Schirm 10 projizierte Bild ebenso beschaffen ist. Zu diesem Zweck genügt es,
einen zweistrahligen Projektor zu verwenden, ggfs. in Verbindung mit einem üblichen, linsenförmigen vertikalen
gerasterten Schirm oder Filter. Die Vorlagen gemäß Pig. 2 umfassen dann jeweils zwei Fotografien,
die in einem dem Augenabstand entsprechenden Abstand aufgenommen worden sind.
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Eine weitere Ausführung ist schematisch in Pig. 4 dargestellt. Ein Betrachter 26, dessen Körper durch
einen schwarzen Umhang verdeckt ist, nimmt an der Stelle 27 das alleinige, durch einen halbdurchsichtigen
Spiegel 28 hervorgerufene virtuelle Bild seines Kopfes wahr. Ein Projektor 29 strahlt das Bild eines
bekleideten Körpers ohne Kopf aus, das nacheinander von den Vollspiegeln 30 und 31 reflektiert und sodann
auf dem Schirm 32 abgebildet wird. Dieses projizierte
Bild wird im Spiegel 31 als virtuelles Bild
gesehen, das an der Stelle 35 zu liegen scheint, wo es sich mit dem Spiegelbild 27 des Kopfes des Betrachters
vereinigt, der durch den halbdurchsichtigen Spiegel
hindurch sieht. Auf diese Weise ergibt sich das zusammengesetzte Bild.
Es ist klar, daß die Tiefe der in einer schwarzen Kammer 34 eingeschlossenen Einrichtung auf die dem Platzbedarf
des Spiegels 31 entsprechende Tiefe begrenzt werden, d.h. im Vergleich zu der in Pig. 1 dargestellten
Ausführung verringert werden kann.
Bei der Ausführung nach Pig. 5 erblickt der Betrachter 35, dessen Körper verdeckt ist, allein das Spiegelbild
36 seines Kopfes, das durch den halbdurchsichtigen Spiegel 37 hervorgerufen wird. Ein Projektor 38
ist seitlich vom Betrachter angeordnet. Derselbe strahlt das Bild eines bekleideten Körpers ohne Kopf aus, das
auf einem Schirm 39 aufgefangen wird. Dieses Bild, das von einem Spiegel 40 reflektiert wird, scheint für den
Beobachter an der Stelle 41 zu liegen, wo es sich mit dem Spiegelbild seines Kopfes vereinigt. Die gesamte
optische Anordnung befindet sich in einer schwarzen Kammer 42, deren einzige Öffnung der halbdurchsichtige
Spiegel 37 ist. Das Bild 41 steht zwar schräg, wie in der Zeichnung angedeutet ist, jedoch wird diese Schrägstellung
durch die Parallaxe des Schirmes 39 korrigiert.
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Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten speziellen
Ausführungen beschränkt, sondern kann in einer großen Zahl von Abwandlungen verwirklicht v/erden.
Die Antriebsmittel für die Höhenverstellung des Projektors
können unmittelbar an der bzw. den Einstellschrauben angreifen, die normalerweise bei solchen Geräten
vorgesehen sind.
Es ist auch möglich, Aufnahmen der in Pig. 2 gezeigten Art anzufertigen, auf denen nur der Oberkörper und
die Arme oder die Hüftpartie und die Arme oder Beine des Mannequins erscheinen. Weiterhin können durch Vorsehen
mehrerer Projektoren nach Belieben des Betrachters bei der Projektion auch Vorlagen miteinander kombiniert
werden. Es lassen sich z.B. zwei Projektoren verwenden, deren Strahlenbündel auf den mittleren und
auf den unteren Teil des Schirmes 10 gerichtet werden.
Mit einem entsprechend ausgerüsteten Projektor läßt sich die Projektion von verschiedenen Vorlagen progi*ammieren
und kann dabei von entsprechenden Erläuterungen begleitet sein.
Bei der vorstehenden Beschreibung von AusführungsbeispLaien
wurde das Anprobieren von Kleidungsstücken genannt. Selbstverständlich gestatten nach den gleichen
Prinzipien ausgebildete Einrichtungen auch das Betrachten oder "Anprobieren" von Schmuck, Garnituren und anderen
Gegenständen des persönlichen Gebrauchs, beispielsweise Schuhwerk, Schminke, Juwelen, Nagellack
usw.
109884/0538
Claims (13)
- Τ797Ό7? 4+Patentansprücheή . Vorrichtung, die es einem Betrachter ermöglicht, in einem halbdurchsichtigen Spiegel das virtuelle Bild eines Teiles seiner eigenen Person zu sehen, wobei sich dieses Bild mit einem Ergänzungsbild, insbesondere Kleidung, Schmuck, zierenden Garnituren oder Accessoires, vereinigt, das durch Projektion eines Diapositivs auf einen Schirm erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsbild, wie an sich bekannt, in einer Ebene gebildet wird, die mit Bezug auf den Spiegel (6; 28; 37) im wesentlichen symmetrisch zu derjenigen ist., in der sich der zu betrachtende Teil der Person (19; 26; 35) befindet, und daß der Schirm (10; 32; 39) außerhalb des zwischen dem Betrachter (19; 26; 35) und dem Spiegel (6; 28; 37) gelegenen Bereiches angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsbild ein reelles Bild ist und der Schirm (10) mit Bezug auf den Spiegel (6) in einer Ebene angeordnet ist, die symmetrisch zu derjenigen ist, in der sich der zu betrachtende Teil der Person (19) befindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsbild ein virtuelles Bild ist und durch Reflexion des auf dem Schirm (32; 39) aufgefangenen Bildes an wenigstens einem Vollspiegel (30, 31; 40) erhalten wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Vollspiegel (31) Teil eines Spiegelsystems (30, 31) ist, das dazu dient, das Bild des Diapositivs auf den Schirm (32) zu werfen.109884/QS38 - 2 -
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (32; 39) seitlich von der Beobachtungsachse angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild des Diapositivs auf den Schirm (39) mittels eines Strahlenbündels projiziert wird, das seitlich von dem vor dem halbdurchsichtigen Spiegel (37) liegenden Bereich verläuft.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kittel (7) zur Einstellung der Entfernung zwischen dem Schirm (10) und dem halbdurchsichtigen Spiegel (6) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zur Richtungseinsteilung des Projektors (11; 29; 38), insbesondere in der Höhe, aufweist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (8) zur Richtungseinstellung des Schirmes (10) um eine zum halbdurchsichtigen Spiegel (6) parallele und zu einem vom Projektor (11) durch den Spiegel (6) gehenden Strahl lotrechte Achse aufweist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (11; 29; 38) mit Mitteln ausgerüstet ist, die es insbesondere dem Betrachter gestatten, mittels Fernbedienung (15) eine aufeinanderfolgende Vorführung durch Projektion von Motiv-Vorlagen für die zu betrachtenden Gegenstände vorzunehmen.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Projektor (11; 29; 38) und der Schirm (10; 52; 39) für stereoskopische Projektion eingerichtet sind.10988^/0538
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Projektion stereoskopische Bildvorlagen vorgesehen sind.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zu projezierende Serie von Vorlagen zu Beginn ein Justier- oder Registerbild enthält, das denjenigen Bildteil (25) angibt, der auf den nachfolgenden Vorlagen fehlt und der gleich den entsprechenden Bereich des von dem halbdurchsichtigen Spiegel (6; 29; 37) zu reflektierenden Bildes ist.109884/0538Leerseite
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