DE1772302B2 - Elektrofraktofotografisches verfahren - Google Patents

Elektrofraktofotografisches verfahren

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DE1772302B2 DE19681772302 DE1772302A DE1772302B2 DE 1772302 B2 DE1772302 B2 DE 1772302B2 DE 19681772302 DE19681772302 DE 19681772302 DE 1772302 A DE1772302 A DE 1772302A DE 1772302 B2 DE1772302 B2 DE 1772302B2
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates

Description

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- endgültige lithografische Druckform darstellt. Ein kennzeichnet, daß zumindest eines der komple- drittes elektrostatisches Verfahren besteht in der Entmentären Bilder (31, 32) auf die Oberfläche des wicklung eines Ladungsbildes auf einem üblichen weiteren hydrophilen Bildempfangsmaterials (41) 35 elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial mit hydurch äußere Druckeinwirkung (42) übertragen drophobem Toner, der dieselben Eigenschaften wie wird. das Aufzeichnungsmaterial selbst hat. Um die Kopie
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- als lithografische Druckform verwenden zu können, kennzeichnet, daß zumindest eines der komple- werden zwischen dem entwickelten Bild und dem mentären Bilder (31, 32) auf die Oberfläche des 40 Hintergrund unterschiedliche Eigenschaften erzeugt, weiteren hydrophilen Bildempfangsmaterials durch indem die Plattenoberfläche mit einer Hydrophilieäußere Wärmeeinwirkung übertragen wird. rungslösung behandelt wird. Dadurch wird der BiId-
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 hintergrund hydrophil.
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Während diese und andere Verfahren grundsätzhydrophiles Bildempfangsmaterial (41, 53) eine 45 lieh für lithografische Zwecke anwendbar sind, treten lithografische Platte aus Papier verwendet wird. jedoch jeweils Nachteile auf. Bei den elektrostati-
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 sehen Verfahren besteht ein Nachteil beispielsweise bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß zur Bild- darin, daß sekundäre Lösungen zur Erzeugung der erzeugung eine Aktivierungslösung auf die licht- erforderlichen unterschiedlichen Eigenschaften der empfindliche Schicht (22) aufgebracht wird. 50 Bildflächen nötig sind. Bei Verfahren, die mit einer
Entfernung der nicht zum Bild gehörenden hydrophoben Fläche durch die Verdunstung der fotoieitfähigen Schicht arbeiten, ist ein ungünstiger Verfahrensablauf deshalb gegeben, weil die fotoleitfähigen
Die Erfindung betrifft ein elektrofraktofotografi- 55 Schichten bei ihrer Verdunstung schädliche Dämpfe
sches Verfahren, bei dem ein elektrofraktofotogra- erzeugen. Ferner ist ein derartiges Verfahren dadurch
fisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Bildemp- begrenzt, daß die Auswahl der fotoleitfähigen Stoffe
fangsmaterial unter Einwirkung eines elektrischen auf solche mit relativ niedrigen Siedepunkten und
Feldes bildmäßig belichtet wird, wobei sich bild- Schmelzpunkten beschränkt ist Der Hauptnachteil
mäßig die Haftfestigkeit der lichtempfindlichen 60 bei einem Verfahren, bei dem die lithografischen
Schicht auf dem Schichtträger ändert und durch an- Druckformen durch Übertragung eines oleophilcn
schließendes Trennen des Bildempfangsmaterials Tonerbildes direkt auf eine lithografische Platte her-
vom Aufzeichnungsmaterial auf dem Schichtträger gestellt werden, besieht darin, daß während des To-
und dem Bildempfangsmaterial zueinander komple- ner-ÜbertragungsschriUes die Bildschärfe verschlech-
mentäre Bilder der lichtempfindlichen Schicht haften- 65 tert wird.
bleiben, wie es mit der DT-PS 15 22 744 bereits vor- Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
geschlagen wurde. zur Herstellung lithografischer Druckformen zu
Zur Herstellung lithografischer Druckformen ist schaffen, das eine unkomplizierte und einfache Her-
teilung von Druckformen in kurzer Zeit ermöglicht. Platte bei Lichteinwirkung übertragen. Eine Tren-Dieses Verfahren soll zur Anpassung an die ver- nung der Teile wird dans durch Abziehen der lithoschiedensten Bedingungen seh. flexibel sein. grafischen Platte von der das Originalbild tragenden Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art Unterlage erreicht. Es ergibt sich ein zähflüssiges ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entweder das 5 oleöphües Bild auf der Oberfläche der hydrophilen mit einem Bild versehene hydrophile Bildempfangs- Platte, welches ölige Druckfarben annimmt, material selbst oder ein auf ein weiteres hydrophiles Es wurde ausgeführt, daß ein zähflüssiges, nach Bildempfangsmaterial übertragenes Bild als lithogra- dem Verfahren erzeugtes Bild hydrophob ist und dafische Druckform verwendet wird. her ölige Druckfarben bindet. Es wurde ferner aus-Wie in der DT-PS 15 22 744 angegeben, wird das xo geführt, daß die Erzeugung derartiger Bilder aut der Aufzeichnungsmaterial einem elektrischen Feld aus- Oberfläche einer hydrophilen Unterlage eine Verweneesetzt, während es bildmäßig belichtet wird. Bei dung der erhaltenen Bildkonfiguration bei einem H-Trennung des Schichtträgers von dem Bildempfangs- thografischen Druckverfahren ermöglicht. Bei binmaterial bricht die lichtempfindliche Schicht längs stellung der richtigen Bildselektion ist es möglich, der durch das Lichtbild bestimmten Linien, wobei 15 eine lithografische Druckform herzustellen, mit der ein Teil der Schicht auf das Bildempfangsmaterial ein negativer oder ein positive! Druck unabhängig übertragen wird, während ihr Rest auf dem Schicht- von der Art des Originalbildes hergestellt werden träeer verbleibt, so daß auf der einen Hache ein kann. Ferner ermöglicht die hohe Empfindlichkeit Positivbild und auf der anderen ein Negativbild ent- der beim Verfahren verwendeten lichtempfindlichen steht Zumindest der Schichtträger oder das Bild- 20 Stoffe die Anwendung verschiedener Belichtungsempfangsmaterial ist durchsichtig, so daß eine Be- mechanismen wie z. B. ein Projektionssystem zusamlichtung durch einen dieser Teile hindurch erfolgen men mit transparenten Vorlagen, kann Ferner bestehen einer oder beide Teile aus Das zur Herstellung der lithografischen Drucktoreinem leitfähigen Stoff. Das Aufzeichnungsmaterial men benutzte elektrofraktofotografische Verfahren kann besondere Elektroden auf einander entgegen- as und die benutzten Aufzeichnungsmatenalien sind in Besetzten Seiten eines nichtleitenden Schichtträgers der genannten DT-PS 15 22 744 näher erläutert. Das und eines nichtleitenden Bildempfangsmawrials ent- abgetrennte hydrophile Bildempfangsmaterial mit halten. Auch hier sollen entweder eine oder beide dem zähflüssigen Bild wird dann bei einem hthogra-Kombinationen aus Elektroden und jeweils zugeord- fischen Druckverfahren verwendet, netem Teil durchsichtig sein, um eine Belichtung der 30 Wird die lithografische Druckform oder die nydrolichtempfindlichen Schicht von jeder Seite der An- phile Platte nicht als ein Teil des Aufzeichnungsordnune zu ermöglichen. Das sich ergebende positive materials verwendet, so können zu ihrer Herstellung oder negative Bild auf der Oberfläche des Bild- verschiedene Ausführungsformen angewendet werpmofanesmaterials ist von Natur aus oleophil und den. Bei einer Ausführungsform konnen beide aut Set ölige Druckfarben. Das mit einem Bild ver- 35 dem Schichtträger und auf dem Bildempfangsmatenal sehene hydrophile Bildempfangsmaterial wird dann erzeugten Bilder durch Druck von ihrem jeweiligen auf einen Druckzylinder einer herkömmlichen litho- Träger auf die Oberfläche einer lithografischen Platte grafischen Druckpresse aufgezogen und für das litho- übertragen werden. Das Aufzeichnungsmaterial wird Ssche Drucken verwendet Der Druckvorgang in Berührung mit der Oberflache e.ner herkomm-SS mit kommerziell üblichen Benetzungslösungen 40 liehen lithografischen Platte gebracht beispielsweise und lithografischen Druckfarben durchgeführt. Das mit einem Papier oder einer rauhen A uminiumuntern!drophobe Bild nimmt leicht die oleophilen Druck- lage, und es wird em Druck ausgeübt indem die so En an gebildete Anordnung zwischen zwei Stahlrollen ge-Es sind auch andere Ausführungsformen möglich, führt wird. Die während des übertragungsschrittes bei denen die lithografische Unterlage nicht ein Teil « einwirkende Kraft ist im allgememen begrenzt und des Aufzeichnungsmaterials ist. Bei einer derartigen durch die eweils gewählte lithografische Patte be-Ausfühungsform wird das erhaltene positive oder stimmt. Wird beispielswe.se Papier verwendet so negative Büd auf der Oberfläche des Schichtträgers kann ein Druck von 141 .kg/cm einwirken, bevor eine öder des Bildempfangsmaterials in flächenhafte Be- schädliche Wirkung auf dieΡ^™^«ί™£ rührune mit einer üblichen lithografischen Platte, 50 Das Bild wird im allgemeinen innerhalb dieses Bez B einem Papier, gebracht, und das Bild wird auf reiches wirksam übertragen. Bei einer anderen ahndiese durch Einwirkung eines äußeren Druckes über- liehen Ausführungsform der Bildübertragung zu uagen Bei einer ähnlichen zweiten Ausführungsform Herstellung der bthografischen Druck form wird das wird das zu druckende Bild in flächenhafte Druck- Aufzeichnungsmaterial mit einer ^grafischen
äh ä^ässss ss ä «särs:
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Aufzeichnungsmaterial erzeugte Bild auf dem Bild- der Oberfläche des Schichtträgers oder des
empfangsmaterial oder auf dem Schichtträger in fangsmaterials erzeugte positive oder negative Bild flächenhafte Berührung mit einer herkömmlichen durch die Einwirkung einer Aktivierungsflüssigkeit lithografischen Platte zur Bildung eines zweiten Auf- in einer Weise ähnlich der bereits beschriebenen reakzeichnungsmaterials gebracht, wobei die lithografi- 65 tiviert. Eine lithografische Platte wird über das Bild sehe Platte dann als Bildempfangsmaterial dient. gelegt, so daß ein zweites Aufzeichnungsmaterial ge-Durch richtige Einstellung der anliegenden Spannung bildet wird, bei der die lithografische Platte als Bildwird das Bild auf die Oberfläche der lithografischen empfangsmaterial dient. An dieser Anordnung wird
ein elektrisches Feld erzeugt. Während der Einwir- Strahlungsenergie, die durch die Linien 29 angedeu-
kung des elektrischen Feldes wird die lichtempfind- tet ist. Gleichzeitig wirkt ein elektrisches Feld, wel-
liche Schicht gleichmäßig mit elektromagnetischer ches durch die Spannungsquelle 30 erzeugt wird.
Strahlung belichtet, Wird das mit einem Bild ver- Durch die Eigenschaften der lichtempfindlichen
sehene Bildempfangsmaterial als eine Komponente 5 Schicht 22 bricht die Schicht längs der durch die
der zweiten Anordnung verwendet, so wird eine elektromagnetische Strahlung bestimmten Linien, wo-
gegenüber der anfänglichen Bilderzeugung entgegen- durch bei Trennung der Anordnung ein Bild 32 auf
gesetzte Polarität gewählt. Wird der mit dem Bild dem Bildempfangsmaterial 26 entsteht, während das
versehene Schichtträger verwendet, so entspricht die komplementäre Bild 31 auf dem Schichtträger 21
gewählte Polarität derjenigen der anfänglichen Bild- io zurückbleibt. Ist das Bildempfangsmaterial eine litho-
erzeugung. Unter Beibehaltung der anliegenden Span- grafische Platte, beispielsweise ein Papier, so ergibt
nung wird die lithografische Platte von der Anord- sich bei dieser vorzugsweisen Ausführungsform die
nung abgezogen, wobei nun das Bild an der Ober- Druckform direkt.
fläche der lithografischen Platte anhaftet Die Akti- In F i g. 4 a ist eine lithografische Platte in Form vierungsflüssigkeit kann verdunsten, und das erhal- 15 eines Papierblattes 41 auf das auf der Oberfläche tene Bild wird beispielsweise durch Wärmeeinwir- des Bildempfangsmaterials 26 vorhandene Bild 32 kung fixiert. Es. ergibt sich dann dadurch ein Abbild aufgelegt welches durch die in F i g. 3 dargestellte des Originalbildes, welches durch eine mit Licht akti- Belichtung erzeugt wurde. Durch die Druckrolle 42 vierte Übertragung auf der lithografischen Platte er- wird ein Druck auf die dargestellte Anordnung auszeugt wurde, ao geübt. Fig.4b zeigt die Trennungsphase des BiId-Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung Übertragungsverfahrens, bei der die lithografische dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es Platte 41 von dem Bild 32 und dem Bildempfangszeigt material 26 abgezogen wird, wodurch sich ein zäh-F i g. 1 den Schnitt eines benutzten Aufzeichnungs- flüssiges oleophiles Bild 45 auf der Oberfläche der materials, »5 lithografischen Platte 41 ergibt, welches die Druck-
F i g. 2 den Schnitt einer anderen Ausführungs- form bildet
form eines Aufzeichnungsmaterial, F i g. 5 zeigt die Herstellung einer Positiv-Positiv-F i g. 3 den Seitenschnitt eines Aufzeichnungs- Druckform durch Lichtaktivierung. Nach der Erzeumaterials zur Darstellung der Belichtung und deren gung des Bildes 31 auf der Oberfläche des Schicht-Auswirkung auf die lichtempfindliche Schicht, 30 trägers 21 (F i g. 3) wird das Bildempfangsmaterial F i g. 4 a und 4 Ib ein Verfahren zur Übertragung mit seiner Elektrode von der Anordnung entfernt des gemäß F i g. 3 erzeugten Bildes auf die Ober- und eine zweite Kombination aus einer Übertrafläche einer lithografischen Platte und gungselektrode 51 und einer lithografischen Platte 53 F i g 5 eine andere Ausführungsform der Über- statt dessen verwendet, so daß sich die in F i g. 5 getragung des erzeugten Bildes auf die Oberfläche einer 35 zeigte Anordnung ergibt. Während der Einwirkung lithografischen Platte. einer Spannung der Spannungsquelle 60 an dem so In Fig. 1 ist ein Schichtträger 11 und eine licht- gebildeten Aufzeichnungsmaterial wird die Oberempfindliche Schicht 12 dargestellt Diese besteht aus fläche der aus Elektrode 25 und Schichtträger 21 geeinem lichtempfindlichen Pigment 13, das in einem bildeten Anordnung gleichmäßig mit elektromagne-Bindemittel 14 dispergiert ist Über der lichtempfind- 40 tischer Strahlung ausgeleuchtet, die durch die Linien liehen Schicht 12 befindet sich als dritte Schicht das 61 angedeutet ist. Bei Trennung ist das Bild von dei Bildempfangsmaterial 16. Die gesamte Anordnung Oberfläche des Schichtträgers 21 auf die Oberfläche wird als Aufzeichnungsmaterial bezeichnet. In der der Platte 53 übertragen. Die erhaltene lithografische dargestellten Ausführungsform bestehen der Schicht- Druckform besteht aus einem zähflüssigen hydroträger 11 und das Bildempfangsmaterial 16 aus einem 45 phoben Bild 31 auf der Oberfläche einer lithograelektrisch leitfähigen Material wie z. B. leitfähigem fischen Platte 53, die im vorliegenden Falle aus Pa-Zellglas, wobei zumindest die eine Fläche optisch pier besteht
durchsichtig ist, um eine Belichtung der Schicht 12 zu Jeder geeignete Stoff kann für die lithografische ermöglichen. Druckform verwendet werden. Die Oberfläche dei Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist eine der 50 Druckplatte ist von Natur aus hydrophil und deran einfachsten Formen des Aufzeichnungsmaterials, eine beschaffen, daß sie leicht ein wasserabstoßendes Bile andere und vorzugsweise verwendete Anordnung ist annimmt, welches fest anhaftet und durch Druckfarin Fi g. 2 dargestellt Bei dieser Ausführungsform ist ben nicht abgezogen wird oder durch die Benetzungsein nichtleitender Schichtträger 21 auf seiner Ober- lösungen während des Druckverfahrens nicht abge· fläche mit einer lichtempfindlichen Schicht 22 ver- 55 waschen wird. Ferner kann der nicht zum Bild ge sehen. Wie in Fig. 1 kann die lichtempfindliche hörige Bereich der Druckform leicht mit der BeSchicht aus einer der verschiedenen bereits beschrie- netzungslösung benetzt werden und hält einen wäßri benen Stoffzusammensetzungen bestehen. Sie ist im gen Film auf seiner Oberfläche, wobei dieser nich vorliegenden Falle aus lichtempfindlichen Pigmenten durch die lithografische Druckfarbe entfernt odei 23 gebildet, die in einem Bindemittel 24 dispergiert 60 verlagert werden kann. Die Druckplatte kann au; sind. Über der lichtempfindlichen Schicht befindet jedem der hierzu bekannten Stoffe bestehen, bei sich das Bildempfangsmaterial 26. Der nichtleitende spielsweise aus flexiblem wasserfestem Papier, Kunst Schichtträger 21 ist auf seiner Rückseite mit einer stoff oder dünnen Metallfolien,
leitfähigen Elektrode 25 versehen, während das Bild- Zur Durchführung des Verfahrens kann jede ge empfangsmaterial 26 gleichfalls eine leitfähige Elek- 65 eignete Benetzungslösung verwendet werden. Typischi trode 27 trägt. derartige Lösungen enthalten ein Volumprozen F i g. 3 zeigt die Auswirkung einer selektiven Be- Gummizellulose in Wasser, Gummiarabikum in Was lichtung der iin F i g. 2 dargestellten Anordnung mit ser, Glycerin in Wasser oder Isopropylalkohol ii
b 8
Wasser. Destilliertes Wasser kann gleichfalls als Be- Anordnungen zu. Ein Verfahren zur Verwirklichung netzungslösung verwendet werden. Andere typische geringer Kohäsionskraft in der lichtempfindlichen Lösungen sind in der US-Patentschrift 31 07 169 be- Schicht besteht darin, daß relativ weiche Stoffe mit schrieben. Sie können weitere Bestandteile enthalten, geringem Molekulargewicht verwendet werden. So beispielsweise Formaldehyd, und falls Glycerin nicht 5 kann beispielsweise in einer aus einer einzigen Komvorhanden ist, kann es wegen seiner hygroskopischen ponente bestehenden homogenen Schicht eine mono-Nalur hinzugefügt werden und somit durch Absorp- mere Verbindung oder ein Polymer mit geringem tion von Wasser den Zeitraum verlängern, während Molekulargewicht zusammen mit einer Lewis-Säure dessen die Oberfläche der Druckform ihre hydrophi- für hohe Lichtempfindlichkeit verwendet werden, len Eigenschaften behält. Der Formaldehydzusatz be- 10 Ähnlich können bei einer homogenen Schicht mit wirkt gleichzeitig diesen Effekt. Daher werden Benet- zwei oder mehr Komponenten in fester Lösung eine zungslösungen mit Glycerin- oder Formaldehydzu- oder beide Komponenten aus einem Stoff geringen sätzen oder deren Mischungen vorzugsweise verwen- Molekulargewichtes bestehen, so daß die Schicht die det, denn die sich ergebende Druckform kann vor erwünschte geringe Kohäsionskraft hat. Dies kann ihrer Verwendung gegenüber mit anderen Benet- 15 auch bei der Herstellung einer heterogenen lichtzungslösungen behandelten Druckformen relativ empfindlichen Schicht verwirklicht werden. Das Binlange gelagert werden. Lösungen mit Gummiarabi- demittel in der heterogenen Anordnung kann zwar kum sind gleichfalls sehr wirksam, da die mit ihnen selbst lichtempfindlich sein, dies ist jedoch nicht notbehandelten lithografischen Druckformen ihre hydro- wendig, so daß auch Stoffe wie mikrokristallines philen Eigenschaften relativ lange nach Entfernung 20 Wachs, Paraffinwachs, Polyäthylen mit geringem aus der Presse beibehalten, so daß die jeweilige Molekulargewicht sowie andere Polymere mit gerin-Druckform ohne zusätzliche Behandlung mit einer gem Molekulargewicht als Bindemittel allein nach j Benetzungslösung wiederverwendet werden kann. ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer isolie-Jede geeignete lithografische Druckfarbe kann ver- renden Wirkung ausgewählt werden können, und j wendet werden. Typische derartige Farben und ihre 25 zwar ohne Rücksicht auf ihre Lichtempfindlichkeit. ! Eigenschaften sind in »Ink Technology for Printers Dies trifft auch zu für eine aus zwei Komponenten j und Students« von E. A. Apps, 1963, Teil II, bestehende homogene Anordnung, bei der nicht licht-Kap. 11, beschrieben. Die Farben haben dieselbe empfindliche Stoffe mit den erwünschten physikaligrundsätzliche Struktur wie gute Buchdruckfarben sehen Eigenschaften in fester Lösung mit licht- und sie bestehen in ihrer einfachsten Form aus einer 30 empfindlichen Stoffen verwendet werden können.
Pigmentstoffmischung, die in einem lithografischen Es wurde bereits ausgeführt, daß der Schicht-Lack dispergiert ist, beispielsweise in verdicktem träger und/oder das Bildempfangsmaterial bzw. desj Leinöl. Die lithografische ölige Druckfarbe ist sen Unterlage leitfähig sein können und hierzu aus j oleophil und haftet an dem hydrophoben Bild an. leitfähigem Zellglas bestehen. Durch die Verwendung Sie wird von den nicht zum Bild gehörenden hydro- 35 derartiger flexibler, durchsichtiger leitfähiger Stoffe ! philen Flächenteiien abgestoßen. ergibt sich meistens eine relativ schwache Unterlage. Jedes geeignete lichtempfindliche Pigment kann Deshalb ermöglicht ein nichtleitender Schichtträger ! bei dem neuen Verfahren verwendet werden, wobei und ein Bildempfangsmaterial mit einer dahinterlieseine Auswahl weitgehend von seiner Lichtempfind- genden Elektrode die Verwendung fester nichtleitenlichkeit und seinem Empfindlichkeitsspektrum sowie 40 der Polymere wie Polyäthylen, Polypropylen, PoIydementsprechend von dem erwünschten Kontrast des äthylenterephthalat, Zelluloseacetat, ein Vinylchlorid-Bildes, von der Verwendung einer heterogenen oder Vinylidenchlorid-Copolymer sowie ähnliche Stoffe, homogenen Anordnung und ähnlichen Überlegungen Diese Art fester Polymere bildet nicht nur eine starke abhängt. Unterlage für die erzeugten Bilder, sondern auch eine Für die heterogene Anordnung können die licht- 45 elektrische Sperrschicht zwischen den Elektroden und empfindlichen Teilchen selbst aus einem oder mehre- der Bildstoffschicht, die elektrische Überschläge inren der bekannten lichtempfindlichen Pigmente orga- nerhalb der Anordnung vermeidet. Wenn die lithonischer oder anorganischer Natur bestehen und mit grafische Druckform direkt hergestellt wird, hat das jedem geeigneten nichtleitenden Harz in Dispersion, Empfangsmaterial die Form einer hydrophilen Unfester Lösung oder mischpolymerisiert zusammenge- 50 terlage zur Bildung einer lithografischen Platte, wk bracht sein, wobei das Harz selbst nicht lichtempfind- z. B. Papier, rauhes Aluminium usw., wie bereits aus lieh sein muß. Das Harz soll die Dispersion der Teil- geführt wurde.
chen erleichtern, unerwünschte Reaktionen zwischen Zur weiteren Erläuterung des Verfahrens dienet
dem Bindemittel und dem lichtempfindlichen Pigment die folgenden bevorzugten Ausführungsbeispiele. An
oder zwischen dem lichtempfindlichen Pigment und 55 teile und Prozentwerte beziehen sich, falls nicht an
dem Aktivierungsmittel vermeiden und andere ahn- ders angegeben, auf das Gewicht,
liehe Zwecke erfüllen. Derartige Harze sind Poly- .
äthylen, Polypropylen, Polyamide, Polymethacrylate, B e 1 s ρ 1 e i e l und II
Polyacrylate, Polyvinylchloride, Polyvinylacetate, Ein handelsübliches metallisches Phthalocyani:
Polystyrol, Polysiloxane, Chlorkautschukarten, Poly- 60 wird zunächst durch Auslaugen in Aceton zur EnI
acrylnitril, Epoxyharze, Phenole, Kohlenwasserstoff- femung der organischen Verunreinigungen geläuter
harze und andere natürliche Harze wie Kolophonium- Da dieser Schritt eine weniger empfindliche kristallin
derivate sowie Mischungen und Mischpolymere die- /?-Form ergibt, wird die erwünschte a-Form durc
ser Stoffe. Auflösen von 100 Gramm der /?-Form in 600 cci
Wie bereits ausgeführt wurde, soll die lichtempfind- 65 Schwefelsäure, Ausfällen in 3000 ecm Eiswasser un
liehe Schicht eine relativ geringe Kohäsionskraft als Neutralisationswaschung mit Wasser hergestellt. D<
Überzug oder nach der Aktivierung besitzen. Dies erhaltene gereinigte ^-Phthalocyanin wird 6 Taj
trifft selbstverständlich für homogene und heterogene lang in einer Salzmühle gemahlen und in destillie
509586/423
tem Wasser entsalzen, vakuumgefiltert, mit Wasser running gebracht und mit einer Geschwindigkeit von und schließlich mit Methanol gewaschen, bis das an- 2,54 cm/sec zwischen Stahlrollen von 7,6 cm Durchfangliche Filtrat klar ist und die x-Form von Phthalo- messer, die mit einer Kraft von 726 kg gespannt sind, cyanin ergibt. Nach einer Vakuumtrocknung zur Ent- hindurchgeführt. Die einwirkende Gesamtkraft befernung restlichen Methanols wird die x-Form des 5 trägt 143 kg/cm. Ein Abdruck eines jeden Bildes Phthalocyanins zur Herstellung einer Bildstoffschicht wird auf diese Weise auf die jeweilige lithografische nach dem folgenden Verfahren verwendet: 2 Gramm Platte übertragen. Jede mit einem Bild versehene eines mikrokristallinen Wachses mit einem Schmelz- lithografische Druckform wird dann in eine übliche punkt von etwa 101° C und 0,5 Gramm eines mikro- lithografische Druckpresse eingesetzt und unter Verkristallinen Wachses mit einem Schmelzpunkt von io wendung herkömmlicher Benetzungslösungen und etwa 65° C werden mit einer Dreistoffmischung aus lithografischer Druckfarben zum Drucken verwendet. 1,25 Gramm des vorstehenden reinen x-Phthalo-
cyanins, 0,8 Gramm l-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol- B e i s ρ i e 1 e III und IV
2'-sulfonsäure-)2-hydroxy-3-naphthensäure, C. I. Nr. Das vorstehend beschriebene Verfahren wird bis 15 865, und 1,25 Gramm I,2,5,6-di(C,C'-Diphenyl)- i5 zur Trennung des Bildempfangsmaterials vom thiazol-anthrachinon, C. I. Nr. 67 300, in 60 ecm Schichtträger wiederholt. Die mit dem erzeugten Bild Reagenz-Petroleumather vermischt. Diese Aufberei- versehenen Flächen werden unter Druck in der betung wird in ein Glasgefäß von 0,471 Inhalt mit schriebenen Weise mit einer lithografischen aufgegroßer Öffnung zusammen mit 0,24 1 Porzellankugeln rauhten Aluminiumplatte in Berührung gebracht, und von 1,27 cm Durchmesser eingegeben. Der Deckel so es wird ein Abdruck des jeweiligen Bildes auf diese des Gefäßes wird abgedichtet, um Verunreinigungen übertragen. Die erhaltenen Aluminiumdruckformen zu vermeiden. Die Mischung wird dann mit 90 Um- erfüllen die Anforderungen der lithografischen drehungen pro Minute etwa 24 Stunden lang gemah- Drucktechnik,
len. Danach werden weitere 20 ecm Petroleumäther
hinzugefügt. Die Mühle wird dann weitere 15 Minu- 15 BeispieleV und VI
ten lang gedreht. Ein gleichmäßiger Überzug der sich Entsprechend den Beispielen I und II wird eine
ergebenden Paste wird auf die Oberseite einer Schichtpaste hergestellt und ein gleichmäßiger Über-
0,05 mm starken Polyathylenterephthalatfohe mit zug aus dieser Paste auf eine 0 05 mm starke PoIy-
einem Aufstreichstab aufgebracht Der Überzug wird äthylenterephthalatfolie aufgebracht, die auf einer
bei Zimmertempera ur etwa 5 Minuten lang luftge- 30 Glaselektrode befestigt ist? Die lichtempfindliche
trocknet. Seme Starke W1rd mit etwa 2,5 Mikron ge- Schicht wird mit einer 5°/oigen Lösung der beschrie-
messen. Der luftgetrocknete Schichtträger wird dann benen Art aktiviert, wonach eine weitere Folie als
mit dem Sch.chtuberzug nach oben auf der elek- Bildempfangsmaterial über die aktivierte Schicht ge-
S^J^i'^p-Ä^ä?^ GlaS' legt Wird· »as Bildempfangsmate lallst mit einem elektrode befestigt 1 ecm einer 5«/oigen Aktivierungs- 35 undurchsichtigen schwarzen leitfähigen Papier hinlosung eines Styrolmischpolymeren m einem Kerosin- terWt j„ α "'«;u iciuamgcii ra^u
anteil wird längs einer Kante des horizontal ange- 70ü0 Vo^SbeL^f Tf "'^S yJTSZ ordneten Schichtträgers aufgebracht. Eine zweite an dieTSektmLn „ 7^* T η · ?f S 0,05 mm starke Polyäthylenterephthalatfolie wird auf und II dien HV A 8^f ^ Γ BeisPie!e"
den Schichtübemig mit der Aktivierungslösung auf- 40 SurdSX i£ Sw ί^6 dS Positiv* " f gebracht, und oie Aktivierungslösung wird deich- STSÄ Elektrode als negative Elektrode, rnäßia über den Schichtträger verteilt, indem eine SrdI dl AnorJ" Anschaltung dei^ Spannung Gummirolle einmal über das Bildempfangsmaterial ndl ™ ^ "V ei"em Uc^tbud * nt gerollt wird. Ein Blatt elektrisch leitfähiges lchwaS durc? dTti^S^ ^Τ^ϊ &*?"% ί Papier, das als undurchsichtige Elektrode dient, wird 45 SS SS T1 ^elektrode hindurch proüber die zweite Folie gelegt. Eine Spannung von etwa Sa 5 s5"S Behchtun8 be,trafl etwa 0>54 u Lu* fm 10 000 Volt wird über einen Widerstand von Sundtnth' T uT^^^a^IZ 1250 Megohm an die durchsichtige und die undurch mZZt"n ^ B.elichtung werden das Bildsichtige Elektrode angelegt, wobei der positive Pol Γη S fh die undurchsichtige Elektrode an der Glaselektrode liegf- Etwa 5 Sekunden nach 50 SdS bleibf N^' ^"ΐ diC SpannUng TfI Einschaltung der Spannung wird die Mehrfachplat- Sch! htträeer 'It n" -1^iIT8 ^ Ζ tenanordnung mit einem Lichtbild belichtet, indem KaSd Jf ^t^?Π&ΤlMd εηΐ5ΡΓεΛε τ η τ^ ein negatives kontinuierüch getöntes Bild durch die kehmne ΐ P Bildempfangsmaterial eine UmtranspaWnte Glaselektrode hindurch projiziert wird der wSden dn 1, SSltl^blld ZU erkennen· Beide Bl1" Die Belichtung beträgt etwa 0,54 Lux mittiner Glflh- 55 von 7^c ff"? STW '^^ T^P1Z lampe von etwa 2800° K für eine Dauer von etwa erafischen pSt ΐ M Wird mit 611161L μ 4 Sekunden, was eine insgesamt auftreffende Energie und efn Ahf aus Papier m Berührung gebrach* von etwa 2,16 Luxsec ergibt. Etwa 3 Sekunden nSh DrucSÄfwi^^^^ · BHdeS τ^ STd der Belichtung werden das Bildempfangsmaterial und Ae(KSE^ · ΐ den BeisPielen l und H T a"f die undurchsichtige Elektrode von Hand abgezogen 60 PaoienSS»? ^"- PaPierPlatte übertragen. Jede während die Spannung von 10 000 Volt eingeschaltet ffiÄÄ Γπΐ ?erkjf mlidf "^fl^ bleibt. Nach der Trennung befindet sich auf dem licher Benftv,? 1 - nter VerwendunS herkomm-Schichtträger eine Kopie des Originalnegativs un^ farben^""fosungen und lithografischer Druckeine Umkehr oder ein Positivbild auf dem Bildempfangsmaterial. Beide Bilder werden durch Erwär- 65 B e i s ρ i e 1 e VII und VIII
mung auf eine Temperatur von 71° C mit einer Das vnret^» a · j ~ 1
heißen Platte fixiert. Jedes Bild wird mit der Ober- ,chriebe^ v^V" den Be5sP^cn V und VI be-
seite einer lithografischen Platte aus Papier in Be- BildemnfiL f · ? ^0 bis zur TrennunS deS
1 ßliaempfangsmatenals von dem Schichtträger wie-
11 12
derholt. Die mit den Bildern versehenen Unterlagen Widerstand an den positiven Pol der Spannungswerden unter Druck mit aufgerauhten lithografischen quelle angeschaltet. Eine Spannung von etwa Aluminiumplatten ähnlich wie in den Beispielen I 7000 Volt wird an diese mehrschichtige Anordnung und II in Berührung gebracht, und ein Abdruck des angeschaltet. Nach 5 Sekunden wird das Bildempjeweiligen Bildes wird auf die Aluminiumplatten 5 fangsmaterial zusammen mit der undurchsichtigen übertragen, wodurch sich lithografische Druckformen Elektrode abgezogen, während die Spannung von ergeben. 7000 Volt noch eingeschaltet ist. Auf der Oberfläche Beispiele IX und X ^er lithografischen Aluminiumunterlage befindet sich
ein zähflüssiges Bild. Das Bild wird auf dieser durch
Auf der Oberfläche eines Bildempfangsmaterials io Erhitzung der Platte auf eine Temperatur von 1350C
und eines Schichtträgers werden wie im Beispiel I fixiert, wodurch sich eine lithografische Druckform
und II Bilder erzeugt. Nach der Trennung und der ergibt.
Fixierung werden die Bilder jeweils in unmittelbare Beispiel XH
Berührung mit der Oberfläche einer lithografischen v
Aluminiumplatte gebracht. Die erhaltenen mehr- 15 5 Gramm eines mikrokristallinen Wachses mit
schichtigen Anordnungen werden auf 1210C etwa einem Schmelzpunkt von etwa 71° C werden mit
1 Minute lang mit einem normalen Bügeleisen er- einer Dreistoffmischung aus 3 Gramm metallfreiem
hitzt, wodurch die einwirkende Kraft lediglich durch x-Phthalocyanin aus Beispiel I, 2 Gramm eines roten
das Gewicht des Bügeleisens hervorgerufen wird. Ein Pigmentstoffes und 1 Gramm eines gelben Pig-
Abdruck eines jeden Bildes wird dadurch auf die ao mentstoffes in 100 ecm Petroleumäther gemischt, der
jeweilige lithografische Platte zur Bildung einer mit einem Tonfilter gereinigt ist. Diese Aufbereitung
Druckform übertragen. wird mit etwa 90 Umdrehungen pro Minute etwa
η · · 1 vT ^ Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlen. Die
Beispiel Kl erhaltene Paste wird auf eine Temperatur von etwa
Eine Schichtpaste wird gemäß dem Verfahren der »5 65° C erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abBeispiele I und II hergestellt. Ein gleichmäßiger gekühlt. Ein gleichmäßiger Überzug der Paste wird Überzug dieser Paste wird auf die Oberfläche einer dann auf die Oberfläche einer 0,05 mm starken Folie 0,05 mm starken Polyäthylenterephthalatfolie mit der genannten Art mit einem Aufstreichstab aufgeeinem Aufstrichstab aufgebracht und bei Zimmer- bracht und ergibt eine lichtempfindliche Schicht von tempern1 ur etwa 5 Minuten lang luftgetrocknet. Die 3° etwa 2,5 Mikron Stärke. Diese wird bei Zimmertem-Stärke oer lichtempfindlichen Schicht wird mit etwa peratur etwa 5 Minuten lang luftgetrocknet. Der so 5 Mikron gemessen. Der luftgetrocknete Schichtträ- erhaltene Schichtträger wird dann wie in den vorger wird dann mit der lichtempfindlichen Schicht stehenden Beispielen auf einer Glaselektrode befenach oben auf der elektrisch leitenden Oberfläche stigt, und die Oberfläche der Schicht wird mit einem einer durchsichtigen Glaselektrode befestigt. Eine 35 Lösungsmittel aktiviert, das eine Viskosität von etwa Aktivierungslösung ähnlich derjenigen der Beispiele I 0,65 Centistoke hat. Dieser Stoff wird längs einer und II wird aufgebracht, und ein 0,05 mm starkes Kante des Schichtträgers aufgebracht. Die Schicht Bildempfangsmaterial wird auf die Oberseite der wird mit einer lithografischen Aluminiumplatte be-Bildstoffschicht aufgelegt. Auf dem Bildempfangs- deckt, und eine Gummirolle wird über die freie Obermaterial befindet sich eine undurchsichtige, leitfähige 40 fläche geführt, wodurch das Aktivierungsmittel schwarze Papierelektrode und vervollständigt das gleichmäßig über die Schicht verteilt wird. Ein Blatt Aufzeichnungsmaterial. Eine Spannung von etwa elektrisch leitfähiges schwarzes Papier wird über die 7000 Volt wird über einen Widerstand von 51 Meg- Aluminiumplatte gelegt und dient als undurchsichtige ohm an die Elektrodenanordnung angeschaltet, wo- Elektrode. Eine Spannung von etwa 3000 Volt wird bei der positive Pol an der Glaselektrode liegt. Etwa 45 über einen Widerstand von 51 Megohm an die Elek-5 Sekunden nach Einschaltung der Spannung wird trodenanordnung angeschaltet, wobei die Glaselekdie Anordnung mit einem Lichtbild belichtet, indem trode positiv und die schwarze Elektrode negativ ist. ein negatives, kontinuierlich getöntes Bild durch die Etwa 5 Sekunden nach Einschaltung der Spannung durchsichtige Glaselektrode hindurch projiziert wird. wird eine Belichtung vorgenommen, indem ein nega-Die Belichtung beträgt etwa 0,54 Lux für 5 Sekun- 5° tives kontinuierlich getöntes Bild durch die durchden, was etwa 2,7 Luxsec ergibt Etwa 3 Sekunden sichtige Glaselektrode hindurch projiziert wird. Die nach der Belichtung wird das Bildempfangsmaterial Belichtung beträgt etwa 5 Sekunden lang etwa zusammen mit der undurchsichtigen Elektrode von 1,08 Lux. Etwa 3 Sekunden nach der Belichtung wird Hand abgezogen, wobei die Spannung von 7000 Volt das Aluminium-Bildempfangsmaterial zusammen mit eingeschaltet bleibt. Nach dieser Trennung befindet 55 der undurchsichtigen Elektrode bei eingeschaltetei sich auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterial Spannung abgezogen. Auf der Oberfläche der lithoein Bild. Dieses wird durch Erhitzung mit einer hei- grafischen Aluminiumplatte ist ein Bild zu erkennen, ßen Platte auf eine Temperatur von 710C fixiert. dieses wird durch Erwärmen auf eine Temperatui Eine waagerecht angeordnete lithografische Alumi- von 71° C auf einer heißen Platte fixiert. Dieses Ausniumplatte wird mit dem negativen Pol der Span- 60 führungsbeispiel zeigt die direkte Art der Herstellung nungsquelle verbunden. Eine dünne Schicht Petro- einer lithografischen Druckform mit einem Bild au' leumäther, der auch zur Herstellung der Bildstoff- der Oberfläche einer lithografischen Aluminium paste diente, wird als Überzug auf die Oberfläche platte.
der Aluminiumplatte aufgebracht, und das Bild des B eis Diel XIII
Bildempfangsmaterials wird zusammen mit seiner 65 μ
Unterlage und der undurchsichtigen Elektrode auf Das Verfahren aus Beispiel XII wird wiederholt
die Petroleumätherschicht aufgelegt. Die leitfähige wobei an Stelle der Aluminiumplatte eine lithogra
undurchsichtige Elektrode ist über einen 51-Megohm- fische Platte aus Papier verwendet wird. Die wahrem
Xabi-Ü-
der Belichtung angeschaltete Spannung beträgt 4000 Volt, und die Belichtung findet bei etwa 2.7 Luxsec start. Auf der Oberfläche des Papiers ergibt sich ein Bild, welches die Verwendung der Platte als ideale lithografische Druckform ermöglicht.
Beispiel XTV
Das Verfahren aus Beispiel ΧΠ wird wiederholt mit dem Unterschied, daß das Aluminium-Bildempfangsmaterial auf eine Aluminiumrolle von 10 cm Durchmesser aufgezogen ist und diese Anordnung über die aktivierte Schicht bei Anschaltung einer Spannung von 4000VoIt und Belichtung mit einem Bild bei etwa 3,6 Luxsec gerollt wird. Die erhaltene Aluminiumdruckform wird von der Aluminiumrolle entfernt und in einem lithografischen Druckverfahren verwendet.
Beispiel XV
20
Eine lichtempfindliche Mischung wird entsprechend den Beispielen I und II zubereitet und als Überzug auf die Oberfläche der genannten Folie mit einem Aufstreichstab aufgebracht. Der Überzug wird bei Zimmertemperatur etwa 5 Minuten lang luftgetrocknet. Der erhaltene Schichtträger wird mit der lichtempfindlichen Schicht nach oben auf einer elektrisch leitfähigen, durchsichtigen Glaselektrode befestigt. Die Schicht wird mit einer Aktivierungsiösung wie im Beispiel I und II aktiviert, und eine 0,076 mm starke lithografische Aluminiumplatte wird auf die aktivierte Schicht aufgelegt. Eine zweite Aluminiumplatte wird auf die erste Aluminiumplatte gelegt und dient als zweite Elektrode der Anordnung. Eine Spannung von etwa 4000 Volt wird über einen Widerstand von 51 Megohm angeschaltet, und es erfolgt eine Belichtung mit einem Lichtbild mit etwa 5,4 Luxsec, Etwa 3 Sekunden nach der Belichtung wird die Aluminium-Bildempfangsfolie mit ihrer Elektrode von Hand abgezogen, während die Spannung eingeschaltet bleibt. Auf der Oberfläche des Bildempfangsmaterials ergibt sich ein zähflüssiges Bild, und die so erhaltene Platte wird als lithografische Druckform verwendet.
Beispiel XVI
Das Verfahren aus Beispiel XV wird wiederholt, jedoch wird an Stelle des Aluminium-Bildempfangsmaterials eine lithografische Platte aus Papier verwendet. Die erhaltene Papierdruckform wird in einem lithografischen Verfahren verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Λ eine Anzahl Verfahren bekannt. Beispielsweise kann Patentansprüche: ^ eine solche Druckform durch elektrostatische Abbildungsverfahren hergestellt werden, wobei als litho-
1. Elektrofraktofotografisches Verfahren, bei grafische Druckform auf herkömmliche Weise entdem ein elektrofraktografisches Aufzeichnungs- 5 wickelte elektrofotografische Kopien dienen. Bei material mit einem Bildempfangsmaterial unter einem derartigen Verfahren ist der zur Entwicklung Einwirkung eines elektrischen Feldes bildmäßig des Ladungsbildes verwendete Toner von Natur aus belichtet wird, wobei sich bildmäßig die Haft- hydrophob, wodurch die Kopie mit einer lithografestigkeit der lichtempfindlichen Schicht auf dem fischen Druckfarbe benetzt werden kann. Nach der Schichtträger ändert und durch anschließendes io Erzeugung des Tonerbildes auf der Oberfläche der Trennen des Bildempfangsmaterials vom Auf- lichtempfindlichen Schicht wird dieses auf eine lithozeichnungsmaterial auf dem Schichtträger und grafische Platte, beispielsweise auf eine entsprechend dem Bildempfangsmaterial zueinander komple- bearbeitete Aluminiumplatte, übertragen. Dann wird mentäre Bilder der lichtempfindlichen Schicht das Bild auf dieser Unterlage durch Hitzeeinwirkung haftenbleiben, dadurch gekennzeich-15 fixiert, wodurch sich die endgültige Druckform erne t, daß entweder das mit einem Bild (32) ver- gibt. Ein weiteres elektrostatisches Verfahren zur sehene hydrophile Bildempfangsmaterial (26) Herstellung einer lithografischen Druckform besteht selbst oder ein auf ein weiteres hydrophiles Bild- darin, daß ein fotoleitfähiger Stoff als Überzug vorempfangsmaterial (41) übertragenes Bild (31, 32) gesehen ist, der bei relativ geringen Temperaturen als lithografische Druckform verwendet wird. 20 verdunstet, beispielsweise Anthracen oder Schwefel
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- auf der Oberfläche einer Metallfolie, die speziell für kennzeichnet, daß die Belichtung durch den lithografische Zwecke geeignet ist. Auf dem fotoleit-Schichtträger (21) hindurch erfolgt und daß als fähigen Überzug wird ein Ladungsbild erzeugt und Bildempfangsmaterial eine hydrophile lithografi- entwickelt. Das Tonerpulver ist von Natur aus hydrosche Platte aus Papier verwendet wird. 25 phob und hat ferner einen relativ niedrigen Schmelz-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- punkt. Die Metallfolie wird auf eine Temperatur erkennzeichnet, daß zumindest eines der komple- hitzt, die ein Verdunsten der fotoleitfähigen Schicht mentären Bilder (31, 32) auf die Oberfläche des in den Nicht-Bildbezirken bewirkt, so daß das hydroweiteren hydrophilen BiHempfangsmaterials (53) phobe Tonerbild auf der Platte zurückbleibt. Die durch äußere Lichteinwirkung (61) übertragen 30 Erhitzung wird fortgesetzt, bis das entwickelte Bild wird. auf der Plattenoberfläche fixiert ist und somit die
DE19681772302 1967-04-26 1968-04-26 Elektrofraktofotografisches Verfahren Expired DE1772302C3 (de)

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DE1772302B2 true DE1772302B2 (de) 1976-02-05
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