DE1617052A1 - Stueckfoermige Reinigungsmittel - Google Patents
Stueckfoermige ReinigungsmittelInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/123—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from carboxylic acids, e.g. sulfosuccinates
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- C11D17/0047—Detergents in the form of bars or tablets
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- C11D3/20—Organic compounds containing oxygen
- C11D3/2093—Esters; Carbonates
Description
(SüdAfr. 4601/65 prio a^8a^5- Λ377)
Chemical Services ,
(Proprietary) Ltd., Hamburg, den 9. August 1966
Johannesburg
(Südafr. Republik)
(Südafr. Republik)
Stückformi^e
Die vorliegende Erfindung betrifft stüc&föriaige Reinigungsmittel mit einem Gehalt an waschaktivem Sulfosuccinat und
insbesondere ein Verfahren aur Herstellung von stückförmigen
Waschmitteln mit einein Gehalt an Monoalkylsulfosuccinat
sowie die danach erhaltenen Waachmittalstiicke,,
Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es möglich,
synthetische Wascluaittelstücke von ausgezeichneter Qualität
auf einfache, wirtschaftliche und leichte Weise xn gebrauchliehen
«Seifenfabrikationsanlagen herzustellen, selbst in Betrieben,, in denen keine modernen Hersteilungsanlagen zur
Verfügung stebenο Die Umstellung einer Seifenfabrikationsanlage
auf eine Anlage zur Herstellung von synthetischen
Wascb.Jaittelstücken nach der vorliegenden Erfindung 1st also
mit keinen oder nur unwesentlichen Kosten verbundene Die
zur erfindungsgemäßen Herstellung der Maschmittelstücke
° benötigten Rohstoffe sind leicht erhältlich und billig und
co ■ . ■ -.'
-α die nach diesem Verfahren erhaltenen Waschmittelstücke sind
"^ von außergewöhnlich guter Qualität„schäumen sehr schnell an
*P und liefern einen reichen Schaum; sie fühlen sich sowohl
ο ■".""■
in nassem als .auch in trockenem Zustand genau so an wie
normale Seife und bilden bei Verwendung in hartem Wasser
BAD OBIGiNAL
keine Kalkseife oder Ablagerungen, die sich an der Badewannenwand
als Rand festsetzen, saachen das Was κ er jedoch
ähnlich trübe wie Seife, so daß leicht ssu. erkennen ist,
dßß das Wasser benutzt wurdeο Darüber hinaus können die
erfindungsgemäßen Ifeschraittelstücke frei oder iaa wes«Qtlichen
frei von anorganisches!. Sail sen ,-3 ein,, so daß sie sich
nicht r&uh anfühlen und keine Aus£»iü.hungen
Der vorliegenden Erfindung liegt nux* die /»ufgabe zugrunde*
ein neues Verfahrer, afar Herstellung von Monoalkylsuli: deuces.'»
nat enthaltenden stückförsaigan jRsiJsiÄguXigsasitteA» sowie neue,
Mtmoalkvlsulfosuccinat usxd ©ir? riaö'":i^isii©rirtA-itel enthalt ende
-BtückforiEige Reinigungsmittel voraia
Disse Aufgaben werden durch ein IT ar fahren geliss-r;? bei
weichst m&& eihen Honoalkylester eir;er Ätbylendicarbon-
-saure CButendiolsäure) in (aeg^y^-art eines g^sohaolsseiien
Plastifiaiermitteis des nachstehend definierten Typs bei
erhöhter Temperatisv asit eines« Sulfit ufsaetst, die Masse
zu aiiiGPJ Produkt aus eisiesä iia rfeaexi^liclten neutraler.,
wasserlöslichen Sal» sines Sulfo-sui-ciaisaur^monoestera des
nachstehend näher beschrisbenei*. Typs im Geraisch mit dem
Plastifiaiermittel abkühlt und die feste Masse auf gebräuchlichen
SeifenhersteilungsanlageiiL zu einem stückförmigen
Produkt verarbeitete
BAD ORiGSNAL
10 9 8 12/1550
Die für die vorliegende 'Erfindung {geeigneten MonaaUsyisulfesuccinate
werden stf-eckmäßig durch HJmsetzwixg eines höherBiolc.=
kttlaren Alkohols rait einex- Λ t hy .1.3i?.di carbonsäure oder einem
Anhydrid derselben- wie Mal eins ä ur e ©der --Maleinsäureanhydrid,
oder Fumarsäure hergestellte I>3r höhermolekular β Alkohol
besteht vorzugsweise aus L allylalkohol odes* einem Alkoholgemisch
mit Jüattryialkohol als vorherrschendem Bestandteil»
Vorzugsweise setzt; man Laurylalkohi?! .mit Maleinsäureanhydrid
zum Mor&olaurylester der Maleinsäure um? Das Laurylmalee.t
wird da.rai lait einen?. SulrTifc %t±e Natriumsulfit zu
Dinatriuialattrylsulfosuccinat umgesetzt o Zur Umsetzung des
Laurylünaleats mit dem Natriumsulfit wird das Laurylmaleat
vorzugsweise in einem gesehaiolzeaieK. Plast if iziermittcl wie
Glycerinsicnostearat gelöst oder äispergiertv jedoch kann
das P last !fixiermittel auch nach der Urasetzung zugegeben
werden.
Die Mischung aus Bealctionsprodukt und Plastifisiermittel
kanui als solche oder unter Zusatz von üblichen Komponenten
wie Parfüm« Trübungsmittel und dergleichen zu Waschmittel-Stücken
verarbeitet werden. Diese verhältnismäßig billigen,,
leicht erhältlichen Rohstoffe körnen in leicht verfügbaren5
unkomplizierten Anlagen wie beispielsweise einem Kessel EU eine» erstfclas-üigen Produkt uiagosetzt werden. So kann
man Maleinsäureanhydrid einfach mit einem geeigneten
Alkohol au dens gewünschten Ester umsetzen/ diesen mit dem
Plastifiziermittel verdünnen und den Maloinsäurehalbester
109812/1550 BAD OffleiNAL
dann mit dem Sulfit zu dem entsprechendenE je nach dem
verwendeten Sulfit substituierten Salfosuccinataionoester
umsetsen. So wird bei Verwendung von Natriumsulfit beispielsweise
Dinatriunäalkyls«£lfo,succin&t erhalten. Anstelle
vnn Natriumsulfit können auch andere Alkalisulfite oder Aimnoniumsulfit oder £rdalkalisulfite oder entsprechende
Bisulfite verwendet werden.
A3 s Alkoholkomponente wird Laurylalkohol oder oin lauryl~
alkoholhaltiges Alkoholgemisch iz.B, aus Erdölderivaten,
Kokosöl oder Palmkernöle die gegebenenfalls hydriert sein
könnerx) bevorzugte Es können, jedoch auch Reaktionspartner
mit einem acyclischen Rest isifc 12 Kuhlenstoff atomen und
einer geeigneten, den acyclischen Rost an die Athylendicarbonsäure
birtdenden Gruppe wie beispielsweise Lauränsäurenjonoät-hanolaiaid
oder Laurinsäisrediäthanolamid verwendet
«•erden. Diese Eeaktionspartaex' kö.iinen ausachlieiLlich aus
Verbindungen mit 12 Eohlertstoff'atoßirn in der acyclischen
Kette oder aus Gemischen mit 33 IbLs l8 Kohlenstoffatomen
in der acyclischen Kette bestehen.^ Unter "vorherrschondem
Bestandteil" wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß mindestens 20% und vorzugsweise 5^% der acyclischen Ketten
12 Kohlenstoff a tome enthalten. Dx?. eingesetzte Verbindung
muß jedoch eine reaktionsfähige Hydroxylgruppe habenο
Die Monoalkylstalfosuccinate (unter "Monoalkyl" werden hierbei
die oben beschriebenen aus Alkoholen oder entsprocherdon
10 9 8 12/1550
— ■ 5 **" "
hydroxylgriippenhaltigen Verbindungen erhaltenen Reste verstanden)
müssen in der Reisiigungsmittelaasse,, d.h. vor
Zugabe der nebensächlichen Zusatzstoffe wie Parfüm, Farbstoff usw.ο in einer Menge von etwa 40 bis 95 Gew.% enthalten
sein. Vorzugsweise ist der Halbester in einer Menge
von 60 bis.75 Gew.% enthalten.
Das Plastifiziarmittel, welches zweckmäßig auch als Reaktionsmedium für die Reaktionspartner verwendet wird, besteht zweckmäßig aus einem wachsartigen oder wachsähnlichen
Material wie einem Glycerinmonoester und vorzugsweise aus Glycerinmonostearat* Besonders gut eignen sich hierfür
technische Glycerinmonostearate, welche durch säure-katalysierte Glycerolyse von technischer Stearinsäure hergestellt werden. Diese Produkte sind im Gegensatz zu Honoglyceriden, welche durch alkali-katalysierte Glycerolyse
hergestellt werden, seifenfrei und daher nicht solbstemulgierend. Es kann jede organische Verbindung verwendet
werden, welche bei normaler Temperatur fest oder halbfest
ist, bei der Reaktionstemperatur zu einer ölartigen Flüssigkeit schmilzt. Welche anstelle von Wasser als Reaktionsmedium verwendet', werden kann« einen hohen Siedepunkt
aufweist, d.h. nicht flüchtig ist, und in Wasser löslich
oder dispefgierbar ist,. Das Flastifiziermittel muß eo
hydrophil sein, daß es bei Verwendung des fertigen Waschmittel Stückes in Wasser eine Emulsion bildet. Weiterhin
dürfen die Plastifiziert^ttel bei den verschiedenen
'■ 109812/1550 BAD O»ö!NÄL
Temperatur- und Alterungsbedingungen, denen das Waschmittelstück
bei der Lagerung und der B ensat sung ausgesetzt wird, nicht kristallisieren und nicht ausgeschieden werden»
Diese festen oder halbfesten Plastifizieriaittel, welche
bei normaler Temperatur eine mehr oder weniger fest umrissene Form behalten, werden iai folgenden als normalerweise
feste Substanzen bezeichnet«
Organische Verbindungen« welche mit befriedigendem Ergebnis
als Plast if iaiermittel verwendet werden können und den
Plastizitätsbereich erweitern;, sind - wie bereits oben
erwähnt - die Ester von höhermolekularen Fettsäuren rait mehrwertigen Alkoholen. Besonders geeignet sind beispielsweise
die Mono- und DistearateaJshrwertiger Alkohole und
insbesondere die Ätheralkoholfettsäureester wie Diäthylenglykolmono-
und -distearat. Diese Verbindungen sind Emulgatoren und fördern die Bildung eines durchgehend glatten
gleichmäßigen synthetischen Waschzaittelstiickes. Weitere
geeignete organische Plastifixtersaitt 1 sind die normalerweise
festen Glycerinmonoester der Kokosölfettsäuren,
Äthylenglykoldistearat und die Diäthylenglykolmono- und -diester der Palmitin-„ Myristin-, Öl-, Laurin- und Kokosölfettsäuren
sowie der entsprechenden hydrierten Fettsäuren, die Propylenglykolmosxo- und -diester der Stearin-, Öl-,
Laurin-, Myrietin-, Palmitin- und Kokosölfettsäuren sowie der entsprechenden hydrierten Fettsäuren usw. sowie
geeignete Glycerin- und Äthyl englykoliaono ester dieser
Fettsäuren und dergleichen, die normalerweise fest sind
und sich in Wasser, wenn auch langsam, lösen. Weiterhin
geeignet sind polare Verbindungen enthaltende Paraffinwachse«
welche unter den Gebrauchsbedingungen des Waschmittelstückes
ausreichend dispergiert und emulgiert werden.
Es können natürlich auch Mischungen der verschiedenen
organischen Verbindungen verwendet werden. Wenn jedoch in
Wasser leicht lösliche Verbindungen verwendet werden, wird
ein nicht so festes und trockenes Waschmittelstück wie
sonst erhalten und das fertige Stück löst sich weniger
langsam in Wasser.
Ein Reinigungsmittelstuck, welches eines der beschriebenen
plastizitätsmodifisierenden Mittel enthält, kann beim
Stehen an der X<uft bei Raumtemperatur iait der Zeit härter
werden ohne seine sonstigen physikalischen und chemischen
Eigenschaften zu verändern. Vorzugsweise wird jedoch ein
Produkt wie Glycerinmonostearat verwendet, welches so
hydrophil ist, daß es beim Lösen des Fertigproduktes in
Wasser eine Emulsion bildet <> Die Verwendung von Glycerinmono
s tear at aud hydriertem TaIgOl1, welche einen größeren
Anteil Palmitinsäure enthält, wird der Verwendung von
Glycerinmonostearat aus hydriertem Erdnußöl, welches fast
ganz aus Stearinsäure besteht, vorgezogeno Zur Bestimmung
des zu verwendenden Plastifiziermittels müssen die hydrophilen
und die geschmeidigmachenden Eigenschaften gegeneinander abgewogen werden« So wurde beispielsweise
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gefunden, daß bei Verwendung von Glycerininonostearat ein
ausgezeichneter Schaum und absolut keine kalkseifenartigen
Niederschläge erhalten werden und auf den Händen ein
trockenese talkumartiges Gefühl hinterbleibt« während die
Verwendung vonTalgalkohol auf den Händen ein etwas glatteres , geschmeidigeres Gefühl hinterläßt ο Der Talgalkohol
kann zur Bildung seines Äthylenoxydaddukts behandelt werden*
Ein weiteres in verträglichen Mengen verwendbares Plastifisiermittel ist das Äthylenoxydaddukt von hydrierten
Talgfettsäuren.
Die erforderliche Menge Plast!fixiermittel hängt von der
Zusammensetzung der zu ver strängend en Masse und von der
Art des Plastifiziermittels abο Es eignen sich Plastifiziermittelmengsn
zwischen etwa 5 und 60 &g\t,% der Waschmittelmasse,
wobei Mengen zwischen 20 und 30% zweckmäßig sind und Mengen von etwa 25% bevorzugt werden. Der Feuchtigkeitsgehalt
des Fertigproduktes kann bis 10 % betragen« wobei die obers Grenze durch die gewünschte Härte des Waschmittelstückes
bestimmt wird. Je höher der Feuchtigkeitsgehalt ist« desto weicher ist das Waschmittelstück.
f
Außer den oben beschriebenen wesentlichen Bestandteilen können in die Masse, ehe sie zu fest wird und ehe sie zu
den fertigen Stücken verarbeitet wird, weitere für Toiletteseifen übliche Zusatzstoffe eingearbeitet wordene So können
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beispielsweise anorganische oder organische Färbemittel
wie Pigmente, Farben usw. verwendet werden« um dem Waschmittelstück
eine ansprechende Farbe oder Tönung au verleihen. Einige Färbemittel wie beispielsweise Titandioxyd
wirken gleichzeitig als Farbstoff und als Härtemittel· Glycerin kann zugesetzt werden, um die geschraeidigmachende
Wirkung der fertigen Stücke zu erhöhen und ihnen einen
höheren Glanz zu verleihen» Für den- gleichen Zweck kann Olivenöl verwendet werden. Gegebenenfalls können auch
verträgliche und beständige germicide Substanzen zugesetzt
werden· Ebenso können andere strukturverändernde Zusatzstoffe wie Lanolin oder Duftstoffe wie Parfüm eingearbeitet
werden.
Zur Herstellung der Waschmittelstücke nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind lediglich Anlagen erforderlich, die
in jeder Seifenfabrik vorhanden sind. In der ersten Verfahrensstufe
wird ein höhermolekularer Alkohol der oben beschriebenen Art mit einer Acetylendicarbonsäure oder
einem Anhydrid derselben vermischt. Hierzu wird der Alkohol
und das Anhydrid oder die Säure in einen Bottich oder
Kessel gegeben und so viel Wärme zugeführt, daß die Alkoholkomponente
schmilzt und die Reaktion einleitet, welche dann, da sie exotherm ist, von selbst weiterläuft. Bei
dieser Reaktion wird die Temperatur vorzugsweise unter
«twa 10O0C («halten, um mögliche Nebenreaktionen wie
beispielsweise eine Di-Veresterung, Reaktionen vom Diels-Alder-Typ
und dergleichen so gerii$wie möglich zu halten.
Die Reaktionskomponenten werden im allgemeinen in etwa stöchiometrischen Mengen verwendet. Normalerweise wird die
Äthylendicarbonsäure oder das Anhydrid derselben nach dem
Aufschmelzen dar Alkoholkomponente in den Bottich gegeben, wobei die Zusatzgeschwindigkeit so eingestellt werden kann,
daß die Mischung auf einer bestimmten Temperatur, vorzugsweise
auf etwa 55 bis 650C, gehalten wird. Bei Verwendung
von Maleinsäureanhydrid kann die Temperatur leicht auf diese Weise reguliert werden, da die latente Schmelzwärme
des Anhydrids etwa der Reaktionswärme der Umsetzung zwischen Alkohol und Anhydrid entspricht« Nach Beendigung oder
weitgehender Beendigung dieser Umsetzung wird die Masse langsam auf eine Temperatur zwischen etwa 95 und 10 5 C
erwärmt und 20 bis 90 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, um eine Vollständigkeit der Reaktion zu gewährleisten.
·
Nach dieser Erwärmung der Reaktionsmasse wird zweckmäßig das Plastifiziermittel unter Rühren bis zur Erzielung
einer klaren Flüssigkeit zugesetzt. Zu diese« Zeitpunkt muß die Masse eine Temperatur von etwa 45 bis 55 C haben·
Zweckmäßig wird die Masse eben über ihrer Verfeatigungs- teaperatur gehalten. Dann wird eine bestimmte Menge Wasser
T098127 15ft
BAD ORIGINAL
zugesetzt, welche mindestens zur Herbeiführung der Reaktion
des SuIfits mit der Doppelbindung der Haibesters ausreicht,
jedoch nicht so groß ist„ daß sie das fertige Waschmittelstuck
bei Verbleib in demselben zu weich macht, d.h. etwa
5-10%, und anschließend ein® geeignete Menge Sulfit, nor-, malerweise in feinteiliger Form, in das Reaktionsgefäß
eingebracht. Bei diesem Vorgang wird die Hasse unter Rühren
langsam auf eine Temperatur zwischen 95 and 100 C erwärmt»
Die Reaktionsmischung im Kessel geht dabei langsam von einer beweglichen Flüssigkeit in eine gallertartige Paste
und schließlich in eine steife seifenartige Masse über« Nachdem die Temperatur etwa 20bis 30 Minuten auf 95 bis
1000C gehalten wurde, kann es zweckmäßig sein, etwa 1%
Viasserstoffperoatyd/lSOVol »Lösung zum Oxydieren von eventuell
vorhandenem Schvföfeldioxyd zuEusetsen, Bei Zusatz
von Wasserstoffperoxyö wird die Hasse »och etwa weitere
10 Minuten gerührt * Danach fcöjmeii itpeh beliebige Zusatzstoff
e und Hilfsmittel zugeaetzt werden^ worauf das Produkt
einer normalen Seifenherstellungsasilage zugeführt werden
kanne Dort kann man es entweder abkühlen lassen oder auf
einer Kühlwalse kühlen, dann mit oder ohne Zusatzstoffe
wie beispielsweise Parfüm und dergleichen pilieren, strangpressen;, schneiden, und pressen, Das auf diese Weise hergestellte Produkt ist von hoher Qualität und die Masse kann
in den Stückherstellungsstufen mit größerer Geschwindigkeit verarbeitet werden, da sie nicht an den Pressformen oder
anderen Teilen der Herst«llungsaiiliige klebt,,'
109612/1550 BA
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in welchen sich alle Mengenangaben, soweit
nicht anders vermerkt, auf das Gewicht beziehen.
In ein Reaktionsgefäß aus rostfreiem Stahl mit Dampfmantel,
Rührer (gate type stirrer) und einfachem Gasauslaß wurden 268 Gewichtsteile technischer Laurylalkohol gegeben
und auf 50 bis 60°C zu einesn frei fließenden Öl erwärmte
Dann wurden unter Rühren 134 Gewichtsteile festes gekörntes
Maleinsäureanhydrid mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur auf 50 bis 60°C gehalten wurde»
Die Temperatur konnte dabei leicht durch die Zusatzgeschwindigkeit des Maleinsäureanhydrids reguliert werden, da die
latente Schmelzwärme des Anhydrids etwa dex* Reaktionswärme der Umsetzung des Alkohols mit dem Anhydrid entspracho Ein
geringer Teil des Anhydrids ging bei dieser Umsetzung durch
Verdampfung verloren«.
die Zugabe des Male.isisäuretünhydrids beendet wert
wurde die Masse unter Rühren langsam erwärmt« bis sie bei 850C eine klare blaß-strohgelbe Flüssigkeit bildete« Es
wurde noch weiter bis auf 95°G erw/u-mt und diese Temperatur
30 Minuten lang aufrecht erhalten. Dunn wurden 38Ο Gewichts«
(2)
teile neutralöle technisch s Glycerinmonostearat zugegeben
und die ganze Masse zu einer klaren Flüssigkeit verrührt, welche ein« Temperatur zwischen 60 und 700C hatte.
. 1098 12/1550 BAD OH!G!MAL
■■";-" ~ 13 ~
Anschließend wurden 50 Gewichtsteile Wasser und danach 168
Gewichtsteile pulverförmiges wasserfreies Natrittm— sulfit in das Reaktionsgefäß gegebene Die Hasse wurde
unter Rühren langsam auf 95-iOO°C erwärmt, wobei sie von
einer beweglichen Flüssigkeit in eine steife seifenartige
Paste überging. Nachdem sie 30 Hinuten lang auf dieser
Temperatur gehalten worden war, wurden 10 Teile Wasser-*
stbffperoxyd/130 Vol. Lösung zum Oxydieren von restlichem
Schwefeldioxyd eingerührt ο Nach 10 Hinuten langkss Rühren
wurde die Hasse abgezogen« Sie verfestigte sich au einer
harten, weißen seifenähnlichen Hasse, welche eine ausgezeichnete
Grundmasse für ein Toilette-Waschmittelstück darstellte.
Vor dem Festwerden der Masse wurden je 1% Farbstoff und
Parfüm zugegeben, die Hasse dann piliert und durch Strang»
pressen, Schneiden und Pressen Stücke von geeigneter Größe
daraus hergestellt. Die Überwachung des Verfahrens ist
nicht schWieriger als bei jeder normalen Seifenherstellung
und die Bestandteile sind verhältnismäßig billig und im Handel erhältlich» Das Produkt ist hautschonende bildet
schnell eine große Schaummenge t hat eine ausgezeichnete
Reinigungswirkung und bildet keinerlei Kalkseife oder ähnliche Abscheidungen.
10 98 12/155 0
Technischer Laurylalkohol ist ein Alkohole welcher
durch katalytische Hydrierung von Kokosöl oder einer von höheren und niederen Homologen befreiten Kokonölfraktion
erhalten wird» Eine derartige Fraktion kann beispielsweise zu 75% aus C*ni au 20% aus C., und au 5% aus einer Mischung
von vorwiegend C-o und C.,- oder aus dem entsprechenden,
durch Ziegler-Kondensation von Ätliylen erhaltenen Produkt
bestehen; ein sehr geeignetes Produkt ist aucli eine bei der Erdölverarbeitung als Nebenprodukt anfallende C. -C._
Fraktion.
Unter technischem GlycerisisHonostearat wird ein Glycerin«
saonostearat verstanden, welches aias technischer Stearinsäure
hergestellt ist.
Xn ein emailliertes Rsaktionagsfäß8 welclies mit einem
Schabrührer„ einem Dampfmantel und einem einfachen Gasauslass
versehen war, wurden 2i4 Gewientsteile technischer
Laurylalkohol gegeben und atf 680C erwartete Dann wurden
107 Teile Haieinsäureanhydrid Klagegeben und die Temperatur
auf 96°C ansteigen gelassene Diese Temperatur wurde etwa
30 Minuten lang eingehaltene Sich dabei entwickelnde Gase
wurden abgelassene Dann wurden 304 Teile technisches
Glycerinmonostearat zugegeben, wodurch die Temperatur
auf 60°C sank. Anschließend wurden 24 Gewichtsteile Wasser
und dann 134 Teile Natriumsulfit zugegeben. Durch die
109812/T550
BAD ORiCiNAL
einsetzende exotherme Reaktion wurde die Temperatur auf
97oC erhöht und die Masse durch Freisetzung von Schwefel~
dioxyd und Dampf auf etwa das Doppelte ihres Volumens aufgeblähte Die Temperatur wurde etwa 30 Minuten auf 99 '
bis 1O5°C gehalten,, nach welcher Zeit die Reaktion beendet
war ο Zur Beseitigung von Schwefeldioxyd wurden noch etwa
2 ZTeile 3%ige Wasserstoffperoxydiösung zugesetzt und
die Mischung 10 Minuten gerührte Dann wurde die Masse aus dem Mischer abgezogen und über einen Dreiwalzenstuhl
mit Kai tvas s er innenkühlung geführt,, auf welchem .sie sich
verfestigte. Das feste Material wurde in Form von Bändern abgenommen und zu Spänen zerkleinerte. ... ,,..-:'>
Baispiel 3 - ,6
Die nach Beispiel 2 erhaltenen Späne wurden, in vier Teile
geteilt und die Teile mit den folgenden Zusatzstoffen
versetzt!
Zusatzstoffe Zusatzmengen in Gew,S4 besogen auf das.
Fertigprodukt ^__
_______________ Beispiel 3 Beispiel k Beispiel 5 Beispiel 6
TiO2 lt0 0,5 -.' 1,0
Wasser 3,0 3,0 3s0 3,0
Parfüm 1,0 '' . 1,0 l?0 I9O
Hexachlorophen - - - le0
Lecithin - - - 200
1 098 12/1550 BAD OBiQlNAL
Nach Vermischen der Zusatzstoffe mit den Spänen wurden die
Mischungen durch eine Pilieraralage geführt. Die pilierten
Späne wurden in eine gebräuchliche Einaylinder—Strangpresse
mit einem Schneckendurchtaesser von 10,2 cm eingebracht.
Der Zylinder der Strangpresse wwxda leicht gekühlt und das Lochmündstück leicht erwärmt« Nach Austritt aus dem Lochmundstück wurde das Produkt auf übliche Weise auf gebräuchlichen Seifenmaschinen geschnitten rand gepresst. Dia Masse ließ sich genau so gut wie Seife verarbeiten und haftete bei der Verarbeitung nicht an der Form oder sonstigen Teilen der .Verarbeitungsanlage· Alle hergestellten Stücke waren von ausgezeichneter Qualität. Die Stücke aus Beispiel 3, 4 und 5 hatten einen pH-Wert von 6„2 und die Stücke aus Beispiel 6 einen pH-Wert von 6„1. Alle Stücke waren außergewöhnlich beständig gegen Sumpfbildung und Abnutzung,, ergaben einen guten Schaum und bildeten bei Verwendung im Bad keine* kalkseifenartigen Abscheidungezio
Der Zylinder der Strangpresse wwxda leicht gekühlt und das Lochmündstück leicht erwärmt« Nach Austritt aus dem Lochmundstück wurde das Produkt auf übliche Weise auf gebräuchlichen Seifenmaschinen geschnitten rand gepresst. Dia Masse ließ sich genau so gut wie Seife verarbeiten und haftete bei der Verarbeitung nicht an der Form oder sonstigen Teilen der .Verarbeitungsanlage· Alle hergestellten Stücke waren von ausgezeichneter Qualität. Die Stücke aus Beispiel 3, 4 und 5 hatten einen pH-Wert von 6„2 und die Stücke aus Beispiel 6 einen pH-Wert von 6„1. Alle Stücke waren außergewöhnlich beständig gegen Sumpfbildung und Abnutzung,, ergaben einen guten Schaum und bildeten bei Verwendung im Bad keine* kalkseifenartigen Abscheidungezio
In ein Reaktionsgefäß mit Dampfmantel und Rührer wurden
26O Teile Kokosmonoäthanolamid gegeben. Nach Erwärmung
auf etwa 55°C wurden 100 Teile Maleinsäureanhydrid zugesetzt» Bis zur Beendigung der Reaktion wurde eine Temperatur
von 50 bis 6O0C eingehalten. Um das Ende der Reaktion
zu bestimmen, wurden einige Tropfen des Reaktionsproduktes
in eine verdünnte Na-SO.--Lösung in einem Reagenzglas gegeben
und das Reagenzglas erwärmt und geschüttelt. • 1098 12/1550
BAD ORIGINAL
Wenn die Umsetzung zwischen Maleinsäureanhydrid und Kokosmonoätkanolamid
zum Halbester vollständig genug ist« dispergiert die Hasse in einem charakteristischen viskosen
Strom in der Lösung und ergibt dann eine klare schäumende
Lösung« Der Haleinsäurehaibester bildet bei Raumtemperatur eine viskose sirupartige Masse.
Nachdem die Umsetzung zum Halbester nach diesem Test vollständig Kar, wurden 100 Teile Talgalkohol„ 45 Teile Wasser
und dann 126 Teile feinteiliges Na-SO_ zugesetzt. Danach
wurde die Hasse unter Rühren 30 Minuten lang auf 95-1000C
erwärmt« wobei etwas gasförmiges S0g entwich.
Das fertige Produkt erhärtete zu einer festen seifenartigen Masse mit guter Schaumkraft und geschmeidigmachender
Wirkung und wurde durch ein gebräuchliches Gießverfahren
zu Stücken verarbeitete
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Beispiele beschränkt
und es ist für den Fachmann leicht ersichtlich,, daß im
Rahmen der Erfindung noch zahlreiche weitere Modifikationen
möglich sind·
1098 12/1550 ßA0 OFKGfMAL
Claims (1)
- CSüdοAfr, 4601/65 Chemical Services *rio ^.Ά.1965 - ^377)(Proprietary) Ltd« Hamburg, den 9» August 1966 Johannesburg (Südafr,Patentansprüche,,1. Stückförmiges Reinigungsmittelc dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 40 bis 95 Gewichtsteile eines im wesentlichen neutralen · wasserlöslichen Salzes eines Mono esters der Sulfobernsteinsäure mit einem eine reaktionsfähige Hydroxylgruppe und eine acyclische Kette enthaltenden Rest, in welch, em die acyclische Kette zumindest vorwiegend eine Länge von 12 Kohlenstoffatomen hat, und . etwa 5 bis 60 Gewichtsteile eines Plastifiziermittels für den SuIf©bernsteinsäureester enthält.2« Reinigungsmittelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 9 daß es noch bis zu etwa 10 Gewachtsteile Vasser enthält»ο Reinigungsmittelstück nach Anspruch 1 oder 2C dadurch, gekennzeichnet, daß es ein Alkali- oder Ammoniumsalζ eines Monoalkylsulfosuccinats enthält·k. Reinigungsmittelstück nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Plastifiziermittel Glycerinmonostearat enthält·1098 12/1550- : BADReinigungsmittel nach Anspruch 1 bis 40 dadurch gekennzeichnet, daß es ein Dinatriumaionoalkylsulfosuecinat enthält·ο Reinigungeöiittelstüek nach Anspruch 1 bis 5 , dadurch gekennzeiclinet, daß es bis zu 2 Gewo?4 Titandioxyd enthält.ο Verfahren sur Herstellung von stückförmigen Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Monoalkylester einer Äthylendicarbonsäure in Gegenwart eines geschmolzenen Piastifisiermitteis mit einesa SuIfit zu einem wasserlöslichen Salz eines Monoalkylauifosuccinats umsetzt, das entstandene Produkt abkühlt und das abgekühlte Pcedo&t esa Honoalkylsulfosuccinat und Plastifiziermittel entlialtenden Stücken verarbeitet* £8ο Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des; Monoalkyl esters' eine Äthyl endicarbonsäure oder ein Äthylendicarbonsäureanhydrid mit einer eine reaktionsfähige Hydroxylgruppe und eine acyclische Kette mit zumindest vorwiegend einer Kettenlänge von 12 Kohlenstoffatomen enthaltenden Verbindung umsetzte1ftn -, BAD1 098:1 2/1 SbO- -SU Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,, daß man das Produkt in Strangform extrudierto10» Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß man das Produkt piliert, strangpresst, schneidet
und zu Stücken presst.11. Verfahren nach Anspruch 7 bis 10„ dadurch gekennzeichnet, daß man als Sulfit Natriumsulfit verwendet·12· Verfahren nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Honoalkylester Dinatriumlaurylsulfosuccinat
verwendeteο Verfahren nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnetE daß man als Plastifiziermittel Glycerisimonostearat
verwendet.lib. :eu.BAD O/KGINAL109812/1550
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