DE1594151A1

DE1594151A1 - Klebeblattmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1594151A1
Application number: DE1964M0062383
Authority: DE
Inventors: Henrickson Charles Henry; Danielson Alton John; Erwin James Vincent
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1963-09-11
Filing date: 1964-09-09
Publication date: 1971-01-28
Also published as: DE1594151B2; SE310999B; FR1410510A; DE1594151C3; GB1087421A; US3301741A; ES303932A2; BE652918A

Description

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Minnesota Mining and Manufacturing Company, Saint Paul,

Minnesota, T.St.A.

Klebeblattmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung - Zusatzanmeldung zu Anmeldung M 59 745 IVc/221 -

Die Erfindung betrifft weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen des in der Anmeldung M 59 745 IVc/221 beschriebenen Gegenstandes. Diese Anmeldung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer vorläufigen, nicht-klebenden Berührung zwischen einer klebrigen Klebstoffoberfläche und einer klebstoffannehmenden'Oberfläche, des. darin besteht, daß ■ man auf der Klebstoffoberfläehe kleine, nicht-klebende

^ Erhöhungen dünn verteilt} ein Blattmaterial, das eine Schicht eines klebrigen Klebstoffs mit einer Anzahl kleiner, nicht-klebender Erhöhungen aufweist, die gleichmäßSg

. unä dünn über der Oberfläche der Klebstoffschicht verteilt

* sind* und ein Verfahren zur Hersteilung eines solchen Blattmaterialaj das darin besteht, daß man zerbrechliche Mikro-

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hohlkugeln in einer Trägerschicht, aus,Kunststoff teilweise einbettet und darüber ein Schicht des, Klebstoffs anbringt, wobei sich der Klebstoff und die Mikrohohlkugel!! in. lösbarer Berührung mit der Kunststoffschicht befinden, wodurch beim; Entfernen bzw. Abziehen der Kunststoffschicht eine Klebstoffoberfläche mit teilweise herausragenden Mikrohohlkugelη zurückbleibt.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Klebblattmaterial, das sieh leicht in die gewünschte Stellung auf einer klebstoffannehmenden Arbeitsfläche bringen und sodann in dieser Stellung klebemäßig durch einfache Anwendung von Druck befestigen läßt. Dieses Blattmaterial weist eine dünne, zusammenhängende Klebstoffschicht mit einer kieselartigen Oberflächenkontur auf, die durch ein gleichmäßiges Muster von kleinen Erhöhungen des Klebstoffs gebildet wird, die durch dazwischenliegende ebene Klebstoffoberflächen getrennt sind, wobei die Erhöhungen einzeln mit zusammenhängenden,, nichtklebenden, zerbrechlichen, schützenden Abdeckungen versehen sind, die sich.über.mindestens etwa 1/4 der Höhe der Erhöhungen ,.erstrecken.. .. . . . _r

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herste!- lung eines derartigen Blattmaterials, das dadurch gekennzeichnet, ist^ daß ,man. einer Klebst off oberfläche eine derartige

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Form gibt, daß sie eine kieselartige Oberflächenkontur mit einem Muster von kleinen Erhöhungen und dazwischenliegenden ebenen Oberflächenabschnitten aufweist, und daß man die Erhöhungen mit nicht-klebenden, zusammenhängenden, zerbrechlichen Schutzkappen bedeckt, die sich über mindestens etwa 1/"4 der Höhe der Erhöhungen erstrecken.

Erläuternde Ausführungsformen werden im folgenden sowie in ·■ den beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in der

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zur Zeit bevorzugten Verfahrens zur Herstellung ei des Produktes ist,

Fig. 2 die verschiedenen Stufen des Verfahrens an Hand typischer Querschnitte des Produktes erläutert,

Fig. 3 ein Querschnitt und

Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des zum Aufbringen -fertigen mit Klebstoff überzogenen Blattmaterials ist, und

Fig. 5 ein Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Produktes ist, die Einzelheiten in vergrößerter Form zeigt.

Wie in Fig. 1 gezeigt wird, wird ein Trägermaterial 10, das von einer Zuführungsrolle 11 abgewickelt wird, zunächst

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an der Besohiciltungsstation 12 mit einer Lösung 13 eines nicht-klebenden Besehichtungsmaterials dünn überzogen, wonach an der Oberfläche mit Hilfe eines FiI zw is ehe rs 14 saubergewicht und über einer Wärmequelle 15 getrocknet wird. Sodann wird an der Beschichtungsstation 17 eine Schicht einer Klebstofflösung 16 aufgebracht und das Produkt erneut über einer Wärmequelle 18-getrocknet. Sodann wird ein von einer Zuführungsrolle 20 abgewickeltes dünnes Unterlagematerial 19 zwischen Druckwalzen 21 und 22 in Druckberührung mit dem mit Klebstoff überzogenen Trägermaterial gebracht und das aus mehreren Schichten zusammengesetzte Produkt auf eine Lagerrolle 24 aufgewickelt, von der es je nach Wunsch entfernt werden kann. ,

Wie in Fig. 2 gezeigt wird, besteht das Trägermaterial 10 aus einer papierahnliehen Unterlage 25, die auf einer Seite, einen Kunststoffüberzug 26 aufweist, der durch Prägen oder auf andere Weise mit einem Muster von kleinen Einbuchtungen bzw. Vertiefungen 27 versehen worden ist, die hier der Bequemlichkeit halber als etwa halbkugelförmig gezeichnet worden sind. Diese Vertiefungen werden mit der Beschichtungslösung 13 gefüllt, die beim Trocknen eine dünne Ablagerung 28 in jeder der einzelnen Vertiefungen 27 läßt. Die getrocknete Klebstoffablagerung 29 füllt den

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übrigen Raum der Vertiefungen aus und "bildet über der' Trägeroberflache einen zusammenhängenden Überzug. Ein filmähnliches Unterlagematerial 19 bedeckt diesen überzug und wird durch die Klebstoffschicht 29 klebemäßig gehalten.

Das Trägermaterial 10 läßt sich von dem mit Klebstoff überzogenen Filmprodukt 31 leioht durch Abziehen von Hand abtrennen. Die auf diese Weise freiliegende Klebstoffschicht weist ein Muster von Erhöhungen 32 auf, die jede für sich mit einer nicht-klebenden Ablagerung 29 überzogen sind, während sich zwischen den Erhöhungen flache bzw. ebene Klebstoff oberflächen 33 befinden, wie im einzelnen aus den Pig.3 und 4 hervorgeht.

Der Aufbau des erfindungsgemäßen Klebeblattmaterials wird in seinen Einzelheiten aus der Fig. 5deutlich. Die kappenähnliche nieht-klebende Ablagerung 28, die hier in teilweisem Querschnitt gezeigt wird, weist eine tassenförmige Gestalt auf und bedeckt die Spitze der Klebstofferhöhung 32 und erstreckt sich von der Spitze aus weiter über die Oberfläche der Erhöhung, und zwar in diesem Palle über etwa die Hälfte ihrer Höhe* Wie gezeigt wird, ist der Kunststoffüberzug 26 in den Papierträger 25 eingedrückt und bildet entlang des ' Randes der Vertiefung 27 eine schwach erhöhte Wulst. Bei einer gegenwärtig berorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen die Abmessungen etwa in dem gezeigten Verhältnis

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ztieinander, wobei die Vertiefung 27 eine Tiefe von etwa 0,01 cm und am Wulstrand einen Durchmesser von etwa 0,013 om aufweist.

Mit Polyäthylen überzogenes Papier ist ein besonders wirksames Trägermaterial. Das Papier liefert seine angemessene Festigkeit, Biegsamkeit, Wärmebeständigkeit und Abmessungsbeständigkeit. Der Polyäthylenüberzug ist angemessen wärmebeständig und läßt yich dabei dennoch in geeigneter Weise dauerhaft prägen, ist lösungsmittelständig und liefert eine gute Ablöseoberfläche^· von der sich der Klebstoff und die dünnen Kappen bzw. Ablagerungen 28 leicht ablösen. Gegebenenfalls kann die Ablösung dieser Materialien von der Oberfläche des Polyäthylens durch einen dünnen Überzug eines Trehnmittels, wie z.B. Polymethylsilicon, der auf das Polyäthylen aufgebracht wird, weiter erleichtert werden. Ein spezielles, beispielhaftes Trägermaterial, mit dem gute Ergebnisse erzielt wurden, besteht aus einer geglätteten Papierunterlage mit einem Gewicht von 106 g/m , die mit etwa 29,4 g/m Polyäthylen überzogen worden ist, und wobei die Polyäthylenschicht weiterhin einen dünnen, zusammenhängenden Überzug eines Silicon-Trennmittels aufweist.

Der Polyäthylenüberzug läßt sich in bequemer Weise zwischen einer Härtkautschuk-Gegenwalze und einer Metallprägewalze ·

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prägen. In typischer Weise wefefc die Kautsehukwalze eine Oberflächen-Durometerablesung von 75 - 90 auf. Die Prägewalze besitzt eine Zinkoberfläche, die.durch ei-h schützendes, säurebeständiges Muster über etwa 4/5 der Gesamtfläche bis zu einer Tiefe von etwa 0,013 - 0,015 cm geätzt worden ist, wobei in gleichmäßiger Verteilung von 930 - 1240 Spitzen bzw. Erhöhungen je cm Oberfläche zurückbleiben. Diese Spitzen bzw. Erhöhungen können die Form von Kegelstumpfen oder etwas unregelmäßigen Halbkugeln aufweisen, wie in allgemeiner Weise durch die JOrni der Vertiefung 27 von Fig. 5 angedeutet wird, oder .können irgendeine andere geeignete Geaalt aufweisen, wie weiter unten dargelegt wird. Das Prägen wird mit einer Temperatur der Metallwalze von etwa 129 - 135 ⁰G und einer Temperatur der Kautschukwaise von etwa 82 Q^-C unter einem Druck von etwa 8,75 kg/cm und einer Lineargeschwindigkeit von etwa 2,5 cm/Sekunde durchgeführt.

Die oben gegebenen Abmessungen stellten bevorzugte Werte dar, die jedoch in breitem Maß* variiert werden können. Im allgemeinen wird die Zahl der Erhöhungen je Flächeneinheit im Falle von sehr kleinen Erhöhungen größer sein. Der Abstand zwischen den Erhöhungen, d.h. der Bereich der ebenen Klebstoffoberfläche, kann mit zunehmender Höhe und zunehmendem Durchmesser der Erhöhungen erhöht werden. Die Höhe der Erhöhungen sollte nicht weniger als 15 Ά betragen. Der Abstand

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zwisGhen den. Erhöhungen sollte nicht weniger als etwa I/4 des maximalen Durchmessers derErhöhungen betragen» Innerhalb dieser allgemeinen Begrenzungen werden die speziellen Mengen und Abmessungen so gewählt, daß in jedem Falle* ein Klebeblattmaterial erhalten wird, das sich auf einer klebstoffannehmenden Arbeitsfläche leicht in die gewünschte Stellung bringen läßt, ohne an dieser zu haften, und das dann durch einfache Anwendung von Druck klebemäßig mit dieser Oberfläche verbunden werden kann.

Polymethylmethacrylat ist ein. gegenwärtig bevorzugtes Material für die nicht-klebenden Kappen ,.8. Eine 24 $ige Lösung dieses Polymerisats in Gellosolveacetat dringt in die kleinen Vertiefungen des geprägten Trägermaterials ein, und der Überschuß läßt sich leicht abwischen. Das lösungsmittel greift das Polyäthylen sowie das Silicon nicht an und läßt sich bei mäßig erhöhter Temperatur leicht abdampfen, ohne eine Blasenbildung hervorzurufen. Der getrocknete Rückstand bleibt auf der inneren Oberfläche .der Vertiefung zurück und bedeckt deren gegchlossenes Ende völlig, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.

Diese zurückbleibenden Kappen lassen sich von dem Trägermaterial leicht ablösen und sind nach dem Ablösen dünn und zerbrechlich. Andere filmbildende Polymerisate, Harze

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bzw. aädere Stoffe mit gleichwertigen Eigenschaften sind ebenfalls brauchbar.So können-Vinylpolymerisate, Epoxyharze, Alkydharze, Polyäthylmethacrylat und Mischpolymerisate von Methacrylaten und Styrol brauchbar sein, obwohl weniger wünschenswert als das Polymethylmethacrylat. Hatriumsilikat und andere anorganische filmbildende Substanzen sind in ähnlicher Weise brauchbar, wenn die Fließeigenschaften, die Trockeaeigenschaften und andere Eigenschaften geeignet sind bzw, geeignet gemacht werden können. Substanzen, die durch einfaches Abdampfen eines flüchtigen Lösungsmittels rasch hart werden, wie z.B. das Polymethylmethacrylat, werden bevorzugt, während solche, die eine chemische Umsetzung bzw. Härtung erfordern, vom praktischen, wirtschaftlichen Standpunkt der Herstellung aus gesehen weniger wünseheBWert sind.

Pie Schutzkappe 28 bedeckt die Spitze der Klebstofferhöhung und erstreckt sich von der Spitze aus über die Seiten der Erhöhung über eine Entfernung, die mindestens etwa 1^4 der Höhe der Erhöhung entspricht. Kleinere Kappen schützen die Klebstoff Oberfläche norsfmlerweise nicht angemessen, wenn das Blattmaterial über der Arbeitsfläche in die ge-'-■ wünschte Steilung gebracht wird. Die gewünschte Abdeckung läßt sich am leichtesten erzielen, wenn man die zur Herstel- * lung deriKappen dienend© Substanz aus einer lösung in einem flüchtigen lösungsmittel in einer geeigneten Konzentration -

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im allgemeinen innerhalb des Bereichs yon etwa 20 - 35 °/o -aufbringt. Die .verwendete Substanz sollte daher bei den angegebenen Konzentrationen Lösungen mit ausreichender fließfähigkeit bilden, um ein überziehen des Trägermaterials und ein Eindringen in die Vertiefungen zu ermöglichen. Die Substanz sollte weiterhin die Eigenschaft besitzen, sich in erhärteter iorm beim Abziehen des Klebstoffüberzuges aus den Vertiefungen des Kunststoffträgermaterials entfernen zu lassen.

Eine brauchbare druckempfindliche Klebstoffmasse besteht aus einem Mischpolymerisat aus 95 Gewichtsteilen IPuselölacrylat und 5 Teilen Acrylsäure, das in einer Konzentration von etwa 20 - 25 $ in einem Gemisch aus mk handelsüblichen Heptan und Ä'thylacetat aufgebracht wird. Solche Klebstoffe sind in der deutschen Auslegeschrift 1 078 264 beschrieben worden. Ein weiterer brauchbarer Klebstoff enthält 566 Teile eines Mischpolymerisats aus 3 Teilen 2-Ä'thylbutylaorylat und 1 Teil Äthylacrylat, 141 Teile eines verträglichen, wärmehärtenden (heat-advancing) Phenol-Aldehyd-Harzes, -28 Teilen Salicylsäure und 85 Teile "Zirex" (Zinkresinat) in 6690 Teilen Heptan"und 226 Teilen Alkohol. :

Das Klebstoffgemisch wird mit Hilfe eines Rakel- oder Stabbeschichters in form einer glatten, gleichmäßigen Schicht,

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aufgebracht. Ein Rakelabstand von etwa 0,04 cm, der aus- ■ reiißht, um eine trockene Klebstoffablagerung mit einem Gewicht von etwa 5,9 mg/cm zu bilden hat sich in der beschriebenen speziellen Struktur als wirksam erwiesene Der Überzug wird durch etwa 10-minütiges Erhitzen in einem Ofen auf 65 ⁰G getrocknet. Die Menge an Klebstoff kann variiert werden_e- Sie sollte ausreichen, daß ein agm angemessenes Reservoir an Klebstoff unter den Erhöhungen vorliegt, 'damit die zerbrochenen oder gefalteten nicht-kle-. benden Kappen unter Druck umflossen werden können. Der Klebstoff braucht jedoch nicht in unwirtschaftlichem Überschuß vorzuliegen.

Die Fähigkeit dieser druckempfindlichen Klebstoffe, unter Beanspruchung das plastische Fließen einzugehen, wird durch eine andere Ausführungsform des Besehichtungsverfahrens erläutert, bei der die Klebstofflösung anfangs auf die glatte, filmähnliche Unterlage aufgebracht und dort getrocknet wird. Das Blattmaterial wird mit der Klebstoffoberfläche in Berührung mit der vorher hergestellten geprägten Oberfläche des Trägerblattmaterials in Berührung gebracht, und die beiden Bahnen werden k dann z.B. bei etwa 82 - 94 ^σ0, und unter einem starken Quetschwalzendruck zusammengepreßt. Der l.ösungsmittelfreie, jedoch noch fließfähige Klebstoff

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wird- dabei in die Vertiefungen der geprägten Oberfläche gepreßt und gelangt in dauerhafte, klebende Berührung mit den tassenähnlichen _f nicht-kiebenden Spitzen 28, die in ihnen enthalten sind.

Ein biaxial orientierter .Polystyrolfilm mit einer nominellen Dicke von etwa 0,008 cm stellt ein bevorzugtes Fnterlagematerial dar. Dieser Film wird bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform gegen die freiliegende Klebstoffoberfläche gepreßt und hierdurch fest an diese gebunden. Ändere Kunststoffilme, Folien, Platten oder 'Blattmaterialien, wie z.B. Vinylharzfilme, Aluminiumfolien, dünne Kupferplatten oder die verschiedensten überzogenen oder bedruckten Gewebeoder papierähnlichen Bahnenmaterialien können ebenfalls verwendet werden. Die mit dem Klebstoff in Berührung kommende Oberfläche kann gegebenenfalls mit einer Klebstoffgrundiermasse vorbehandelt bzw. grundiert werden, um die Festigkeit, der Klebstoffbindung an ihr zu erhöhen. Sehr dünne Überzüge der gleichen Klebstofflösung können als brauchbare Grundiertmittel verwendet werden.

Das in Form von Hollen 24 oder in Fqfm γοη Stapeln geschnittener Blätter vorliegende fertige Produkt läft sich trotz der "Neigung des Klebstoffs, unter Beans prubung zu, fließen,. gangere Zeit ohne Verschlechterung lagern·

Das zeitweilige Trägermaterial 10 schützt die Klebstoffoberfläche, insbesondere die Erhöhungen 32, in dem es sich deren Oberflächenkonturen genau anpaßt. Das Produkt vermag überraschend hohen Drücken standzuhalten, ohne daß dadurch in irgendeiner Weise die Fähigkeit beeinträchtigt werden würde, später vom Trägermaterial abgetrennt und mit der mit Kiebstoffüberzogenen Seite auf eine klebstoffannehmende Oberfläche aufgebracht werden zu können.

Es versteht sich, daß das Unterlagematerial 19 bedruckt, geprägt, gefärbt, reflexionsfähig gemacht oder auf andere Weise geschmückt oder mit funktionellen Qberflächenelementen versehen werden kann, und zwar entweder vor oder nach seinem Einbau in die Blattstruktur. Die Druckbeständigkeit des zusammengesetzten. Schichtgebildes ist insofern besonders bedeutungsvoll, als sie die Oberflächenbehandlung des Unterlagematerial-s gestattet, nachdem dieses mit dem Klebstoff in der in fig, 1 gezeigten Weise kombiniert worden ist. Auf diese Weise wird auch das Schneiden oder Ausstanzen des Blattmaterials auf die gewünschte Größe und Gestalt erleichtert. .

Bei der Anwendung werden .das mit Klebstoff überzogene Unterlagematerial und das Trägermaterial durch Abziehen voneinander getrennt, und das Unterlagematerials wird mit

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der Klebstoffoberfläche gegen die klebstoffannehmende Arbeitsfläche gebracht, die überzogen werden soll. Die Schutzkappen 28, die die Klebstofferhöhungen 32 bedecken und nichtklebend sind, haften nicht an der Arbeitsfläche, sondern gestatten, daß das Blattmaterial auf der Arbeitsfläche hin und her bewegt und leicht in die gewünschte Stellung gebracht werden kann, wie z.B. Kante an Kante und in Übereinstimmung mit anderen Abschnitten, die vorher aufgebracht worden sind. Wenn sich der Abschnitt in der gewünschten Stellung befindet, läßt sich eine klebende Berührung durch einfache Druckanwendung auf die obere Oberfläche erreichen, wie z.B. mit Hilfe der Fingerspitzen oder mit einem stumpfkantigen Schaber oder einer kleinen, harten Walze.Die Kappen 28 werden hierdurch zerbrochen, zertrümmert oder gefaltet, die Bruchstücke in die Klebstoff schicht gedrückt/ die Klebstofferhöhungen geglättet und zum Umfließen der Bruchstücke gezwungen und die ebenen Klebstoff-Flächen, die sich zwischen den Erhöhungen befinden und diese umgeben, in klebende Berührung mit der Arbeitsfläche gebracht. Auf diese Weise wird der Abschnitt klebemäßig an der gewünschten Stelle· gebunden und kann nicht mehr über die Oberfläche der Arbeitsstelle bewegt werden.

Es versteht sich, daß die Zahl der Erhöhungen je Flächen-¹ • einheit, der Durchmesser und die Höhe der Erhöhungen, die

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Dicke und Tiefe der nicht-klebenden Kappen und vielleicht andere spezielle Mengen und Abmessungen innerhalb der obengenannten ungefähren Grenzen beträchtlich variiert werden können, und zwar.in Abhängigkeit ZoB. von der Weichheit bzw. Festigkeit des Klebstoffs, der Dicke der Klebstoff schicht, der Biegsamkeit bzw. Steifheit des Unterlagematerials, dem in bezug auf die in Frage stehenden Strukturen zur Verfügung stehenden bzw. statthaften Druck sowie der Oberflächenkontur und der Natur der klebstoffannehmenden Oberflaehe der Arbeitsstelle, auf die das mit Klebstoff überzogene Blattmaterial aufgebracht werden soll. In den meisten Fällen jedoch, und insbesondere bei solchen Produkten wie dünnen schmückenden bzw.. schützenden Filmen bzw. Folien, die auf glatte Glas-, Stahl-, Aluminium- oder Emaille-Arbeitsflächen aufgebracht werden sollen, sind sowohl der Durchmesser als auch die Höhe der Erhöhungen nicht geringer als etwa 0,025 mm und nicht größer als etwa 0,25 mm und haben vorzugsweise einen Wert von etwa 0,025 0,15 mmf und die Erhöhungen machen etwa t/10 bis etwa 1/3, vorzugsweise etwa 1/5 bis etwa 1/4-, der gesamten Klebstoff-aus. In ähnlicher Weist erstreekitn sieh die nieht-

, ta/ssenä;£nliehen Kappen, die dl§ Spitzen der ^ bed^cl|en_r über mindestens e.tfa 1/Φ der

der; ErlipJni^gen. ObglelGh o-b^en speziell halfekugelförmige kegelstumpfföriaig^ Erhöhu^ig^n genaiinii i»esr_;(|tn sind:,

es auf der Hand, daß auch andere Formen, wie längliche Leisten bzw. Wulste, Würfel, Dreiecke, Zylinder, Kegel und dgl. verwendet werden können.

Erfin.dungs gemäß ist also in bequemer Weise eine direkte klebemäßige Aufbringung der verschiedensten schmückenden,, schützenden oder anderweitig brauchbaren Fitee, Blätter, folien und anderer Gegenstände in der gewünschten Lage und Anordnung auf klebstoffannehmenden Träger- bzw. Unterlagematerialien möglich. Es liegt auf der Hand, daß die Klebstoffschicht selbst gesondert in der gewünschten Lage und Anordnung angebracht werden kann, indem man das bleibende ünterlagematerial durch ein entfernbares zeitweiliges Trägermaterial ersetzt, so daß anschließend Gegenstände, die selbst keinen Klebstoffüberzug tragen, klebemäßig an dieser Klebstoffschicht befestigt werden können. Verschiedene andere Abänderungen und Kombinationen liegen in Anbetracht der vorstehenden Beschreibung ebenfalls auf der Hand,

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Claims

' ■" Patentansprüche

1o Klebeblattmaterial, das sich auf einer kl et st offannehmenden Arbeitsfläche leicht in die gewünschte Stellung "bringen und sodann in dieser Stellung durch einfache Druckanwendung klebemäßig befestigen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß es eine dünnes, zusammenhängende Klebstoffschicht mit einer kieselartigen Oberflächenkontur aufweist, die durch ein gleichmäßiges Muster von kleinen Erhöhungen des Klebstoffs gebildet wird, die durch dazwischenliegende ebene Klebstoffoberflächen voneinander getrennt sind, wobei die Erhöhungen einzeln mit zusammenhängenden, nichtklebenden, zerbrechlichen Schutzüberzügen bedeckt sind, die sich über mindestens etwa 1/4 der Höhe der Erhöhungen erstrecken. .
2. ._:Klebeblattmaterial nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen eine Höhe von etwa 0,025 - 0,25 mm über den Klebstoffoberflächen aufweisen und daß die von den Erhöhungen bedeckte fläche etwa 1/1O bis etwa .1/3 der Gesamtobörflache der Klebstoffschicht beträgt.
3. Klebeilattmaterial nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet! daß der Klebstoff ein druckempfindlicher Klebstoff

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4« Klebeblattmaterial nach Anspruch ί - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzüberzüge aus einem zerbrechlichen, nicht-klebenden polymeren Material bestehen.
5. Blattmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Material ein Polymethylmethacrylat-Harz ist. -
6. Klebeblattmaterial nach Anspruch 1.- 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein die Klebstoffschicht schützendes entfernbares Trägermaterial von gleicher Ausdehnung aufweist, daß eine Klebstoff-Trennoberfläche bzw. - Ablöseoberfläche aufweist, die sich den bedeckten Erhöhungen und den ebenen Klebstoffoberflächen eng anpaßt,
7. Verfahren zur Herstellung eines Blattmaterials nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine flüssige Überzugsmasse auf ein zeitweiliges Trägermaterial, das eine glatt genarbte Klebstoffablöseoberflache aufweist, in einer Menge aufbringt, die gerade ausreicht, daß in jeder Narbe bzw. Vertiefung der Trägeroberfläche ein. zerbrechlicher, gehärteter Überzug entsteht, der sich über mindestens etwa 1/4 der inneren· Oberfläche der Vertiefung . erstreckt, daß.man die Masse zum Erhärten bringt; und daß man die Vertiefungen mit einer dünnen, zusammenhängenden Sohicht eineö druckempfindlichen Klebstoffs füllt, um

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um Schutzkappen auf einem Teil des Klebstoffs herzustellen, der die Vertiefung ausfüllt.

8e Verfahren-nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Überzugsmasse ein Methacrylatpolymerisat aufweist.

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