DE1593043A1 - Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaufaehigen fuessigen Spuelzusaetzen fuer Geschirrspuelautomaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaufaehigen fuessigen Spuelzusaetzen fuer GeschirrspuelautomatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/66—Non-ionic compounds
- C11D1/722—Ethers of polyoxyalkylene glycols having mixed oxyalkylene groups; Polyalkoxylated fatty alcohols or polyalkoxylated alkylaryl alcohols with mixed oxyalkylele groups
Description
Verfahren zur Herstellung von biologisch abbaufähigen flüssigen Spülzusätzen für Gesohirrspülautomaten
Me Erfindung bezieht sich auf Spülzusätze für automatische
Geschirrspulmaschinen, nämlich biologisch abbaufähige,
flüssige, mit Wasser mischbare Alkylenoxydkondensationsprodukte.
Die Verwendung von Spülzusätzen ist in kommerziellen und für den Haushalt vorgesehenen automatischen Geschirrspülmaschinen
allgemein üblich. Spülzusätze haben schnelleres und vollständigeres Ablaufen und Srooknen von Geräten und
Geschirr, eine Verringerung oder Ausschaltung der sogenannten V/asaerfleeken und !Filmbildung auf Geräten und Geschirr sowie
ein glänzenderes und reineres Aussehen aller gespülten Gegenstände zur Folge. Angesichts der genannten Vorteile
äer Verwendung von Spülzusutzen ist ee verständlich, warum
die Verwendung dieser Zusätze eine notwendige Voraussetzung für einwandfreies Spülen der automatischen Spülmaschinen
ist. ungeachtet dieses offensichtlichen Bedarfs sind sehr vienlre Produkte im Handel erhältlich. Dies kann der Zahl
der Eigenschaften zugeschrieben werden, die eine Verbindung »Aifwsisen muß, um ein wirksamer Spülzusatz zu sein. Es
handelt sich um die folgenden Eigenschaftenι 1) Die Verbin-
•mnp] darf keine ochaumbildung verursachen oder.J?egünatig§n.
000830/1880 BAD
2) Die Verbindung mnü gutes Ablaufen äe3 Wassers und gutes
Trocknen aller gespülten Gegenstände sicherstellen.
3) Die Verbindung darf keinen trüben Schleier oder Rückstand auf den Gegenständen hinterlassen. 4) Die Verbindung
muß bei niedrigen Konzentrationen wirksam sein. 5) Die Verbindung darf durch hohe oder niedrige Temperaturen nicht
beeinträchtigt werden. Außer den vorstehend genannten Eigenschaften ist es nunmehr erforderlich, daß die Verbindung
biologisch abbaufähig ist. Angesichts dieser hohen Anforderungen ist es kein Wunder, daß es nur wenige wirksame Spülzusätze
gibt.
Alkylenoxyd-Kondensationsprodukte sind bekannt. Im allgemeinen
werden sie durch Umsetzung einer organischen Verbindung, die ein reaktionsfähiges Wasserstoff atom enthält,
mit Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder höheren Alkylenoxyden
oder deren Gemischeen, die getrennt oder gemeinsam der organischen Verbindung zugesetzt werden, hergestellt. Beispielsweise
können "Blockverbindungen" oder nheterische"
Verbindungen hergestellt werden. Diese Verbindungen stellen bekannte oberflächenaktive Substanzen dar, die für beliebige
Waschzwecke verwendet werden können.
Es wurde nun gefunden, daß eine gewisse Gruppe von Alkylenoxyd-Kondensationsprodukten
außer-gewöhnlich gute Eigenschaften
als Spülzusatz hat. Die Produkte gemäß der Erfindung stellen "enghomologe" Gemische von Verbindungen
der Formel
B-O-(G2H4O)a-(C5H6O)bH
dar, worin R ein geradkettiger Alkylrest mit 8 bis 20 G-Atomen
ist, a einen Durchschnittswert von 3i75 bis 12,75
hat, b einen Durchschnittswert von 1,7 bis 7,0 hat, wobei das Verhältnis von a zu b 1,8t1 biß 2,2:1 beträgt, 0 bis
10 Gew.~# der Verbindungen im Gemisch einen Heat R mit 8
C-Atomen, 0 bis 50 Gsw.-fl dar Verbindungen im Gemisch einen
Rest R mit 10 C-Atomen, 0 bis 95 Gew,-# der Verbindungen im
Gemisoh einen Rest R mit 12 C-Atomen, 0 bis 95 Gew.-ji der Verbindungen
im Gemisch einen Rest H mit 14 0-Atomen, 0 bis
ORiGiNAL
nno.fi 3 u/1880
.G-ew. -fo der Verb indungen im Gemisch einer. Rest S not 16
C-Atomen, 0 bis 50 Gew.-$ der Verbindungen im Gemisch einen Rest R mit 18 O-Atomen und 0 bis 10 Gew.-^ der Verbindungen
im Gemisch einen Rest R mit 20 C-Atomen enthalten und die vorstehenden Prozentangaben auf einer Summe
von 100 Gew.-^ό basieren. Der Rest R-O- in der vorstehenden
formel kann definiert werden als der Rest des bei der Kondensationsreaktion
verwendeten Alkoholgemisches, d.h. des Alkoholgemisches, dessen Wasserstoffatome in den 0H-Resten
entfernt sind.
Der Ausdruck "enghomologes Gemisch" bezeichnet eine Reihe von eng verwandten Homologen, die durch Kondensation mehrerer
Oxydeinheiten mit einem Gemisch von aliphatischen. Alkoholen erhalten werden. (Siehe U.S.A.-Patent 2 549 438,
insbesondere Spalte 2, Zeile 40 ff.). Bei der Bildung eines Gemisches von Verbindungen dieses Typs werden bekanntlich
verschiedene Oxyalkylenkettenlängen erhalten. Wenn innerhalb dieser Beschreibung die Werte von a und b genannt
werden, handelt es sich um Durchschnittswerte·
Die Alkylenoxyd-Kondensationsprodukte gemäß der Erfindung v/erden nach einem Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Propylenoxyd mit einem Äthylenoxydaddukt eines Gemisches von geradkettigen aliphatischen
Alkoholen mit .8 bis 20 C-Atomen in der aliphatischen Kette und einem mittleren Molekulargewicht von 165 bis 265 kondensiert,
wobei das Äthyl eiiaa&öit 50 bis 70 Gew.-?& Äthylenoxyd
enthält und die Kondensationsprodukte ein Äthylenoxyd/ Propylenoxyd-Verhältnis von 1,8;1 bis 2,2:1 haben. Die erfindungsgemäß
hergestellten Produkte sind biologisch abbaufähige, mit Wasser mischbare Flüssigkeiten, die außergewöhnlich
gute Eigenschaften als Spülzusätze haben.
Der Kernpunkt der Erfindung ist die Feststellung, daß Verbindung,
die außergewöhnlich gute Eigenschaften als Spülzusatz aufweisen, durch Kondensation von 1,70 bis 7,0 mol,
vorzugsweise 3,0 bis 4,5 mol Propylenoxyd mit einem Konden-
009830/1880 BAD OfflG.HAL
densationsprodukt von 3,75 bis 12,75 mol, vorzugsweise
5,9 "bis 9,0 mol Äthylenoxyd pro mol eines Gemisches von .geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 20 G-Atomen
in der aliphatischen Kette hergestellt werden könnea. Die verwendete Henge des Propylenoxyds hängt von der verwendeten
Äthylenoxydmenge ab, da das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd im Bereich von 1,8:1 bis 2,2i1, vorzugsweise
1,9:1 bis 2,1:1, gehalten werden muß. Diese Feststellung ist einer Reihe von Faktoren zuzuschreiben, auf die nachstehend
eingegangen, wird.
Die Produkte gemäß der Erfindung werden aus drei Komponenten hergestellt: Einem besonderen Gemisch von Alkoholen, Äthylenoxyd
und Propylenoxyd, wobei jede Komponente eine wichtige Rolle bei der Herstellung dieser Spülzusätze spielt. Eine
Komponente, die bei der Herstellung der Spülzusätze gemäß der Erfindung verwendet wird, ist das Alkoholgemisch· Da
der Alkohol als hydrophobes (fettentfernendes) Element des Spülzusätzes dient, muß er wenigstens 8 G-Atome enthalten.
Außer diesem Gehalt an 8 C-Atomen muß der Alkohol weitere Eigenschaften aufweisen, die biologische Abbaufähigkeit und
Stabilität sicherstellen. Beispielsweise wurde festgestellt,
daß höchstens 10 Gew.-^ des Alkoholgemisches ein Alkohol
mit 8 C-Atomen und höchstens 50 Gew.-^ des Alkoholgemisches
ein Alkohol mit 10 C-Atomen sein können, da bei Verwendung höherer Mengen ein Produkt erhalten wird, das die menschliche
Haut reizt und unangenehm riecht. Ein solches Produkt wäre ohne Rücksicht auf seine anderen Eigenschaften offensichtlich
kein zufriedenstellender Spülzusatz für kommerzielle Geschirrspülmaschinen. Ferner wurde festgestellt, daß
höchstens 50 Gew.-Jo des Alkoholgemisches ein Alkohol mit
18 G-Atomen und höchstens 10 Gew.-$>
des Alkoholgemisches ein Alkohol mit 20 C-Atomen sein können, da bei Verwendung
höherer Mengen ein Produkt erhalten wird, das zu hydrophob ist, um für den vorgesehenen Zweck brauchbar zu sein. Es
wurde ferner gefunden, daß es aue noch nicht vollständig
geklärten Gründen notwendig ist, ein Gemisch von Alkoholen
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zu verwenden. Kurz zusammengefaßt wurde also festgestellt, daß als eine Komponente für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Spülzusätze ein aus geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen in der aliphatischen Kette
bestehendes Gemisch verwendet wird, das 0 bis 1o Gew.-$ eines Alkohols mit 8 C-Atomen, 0 bis 50 Gew.-^ eines Alkohols
mit 10 C-Atomen, 0 bis 95 Gew.-^ eines Alkohols mit 12 C-Atomen,
0 bis 95 Gew.-$ eines Alkohols mit 14 C-Atomen, 0 bis 95 Gew.-^ eines Alkohols mit 16 C-Atomen, 0 bis 50
G-ew.-fo eines Alkohols mit 18 C-Atomen und 0 bis 10 Gew.-?«
eines Alkohols mit 20 C-Atomen enthält. Das für die Zwecke der Erfindung geeignete Alkoholgemisch hat ein mittleres
Molekulargewicht von etwa 165 bis 265, vorzugsweise von etwa 180 bis 240. Ein bevorzugter Alkohol ist im Handel unter
der Bezeichnung "ALPOL 1218" erhältlich. Dieser Alkohol
ist ein Gemisch von ungefähr 40 Gew.-^ C1„Alkohol, 50 Gew.-%
C14AIkOhOl, 20 Gew.-^ C16AIkOhOl und 10 Gew.-# C^-Alkohol.
Als weitere Komponente wird für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Produkte Äthylenoxyd verwendet. Die Menge des iithylenoxyds ist ebenso wie alle Variablen der Erfindung
äußerst wichtig. Eine Menge von 3,75 bis 12,75 m°l Äthylenoxyd
pro mol Alkoholgemisch ist für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Produkte erforderlich. Es wurde festgestellt, daß diese Äthylenoxydmenge notwendig ist, um den
Spülzusätzen die notwendigen hydrophilen Eigenschaften zu verleihen. Bei Verwendung von weniger als 3,75 mol ist
das erhaltene Produkt nicht genügend mit Wasser mischbar, um für Geschirrspülzwecke brauchbar zu sein, während bei
Verwendung von mehr als 12,75 mol das erhaltene Produkt schäumt oder Schaumbildung in der Geschirrspülmaschine ohne
.Rücksicht auf die anschließend verwendete Propylenoxydraenge
verursacht. Ale Daumenregel, die bei der Herateilung der
erfindungsgemäßen Produkte befolgt werden mußf gilt, daß
das ICondensationsprodukt des Alkohols und Äthylenoxyda
bis 70 Gew.-^, vorzugsweise-55 bis 65 Gew.-^ Äthylenoxyd
enthalten muß. _ .,, t
BAD OP.'
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Die dritte Komponente, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Produkte verwendet wird, ist Propylenoxyd. Die verwendete Propylenoxydmenge ist ebenfalls überaus
wichtig. Etwa 1,70 bis 7,0 mol Propylenoxyd pro mol Alkoholgemisch
sind für die Herstellung der eri'indungsgemäßen Produkte erforderlich. Wem weniger als 1,70 mol Propylenoxyd
verwendet werden, ist das erhaltene Produkt zu hydrophil und bildet zu viel Schaum, um als Spülzusatz wirksam zu sein,
während bei Verwendung von mehr als 7,0 mol Propylenoxyd das erhaltene Produkt zu hydrophob ist und einen öligen Film
auf den gewaschenen Gegenständen hinterläßt.
Abgesehen davon, daß die iithylenoxyd- und Propylenoxydmengen entscheidend wichtig sind, ist es ebenfalls wesentlich, daß
das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd zwischen 1,8:1 und 2,2:1 gehalten wird. Es wurde festgestellt, daß
mit Verhältnissen von weniger als 1,8:1 hergestellte Produkte bei anschließender Verwendung als Spülzusatz Streifenbildung
und Pilmbildung auf den gespülten Gegenständen "nicht verhindern. Ebenso verhindern die Produkte bei Verhältnissen
von mehr als 2,2:1 nicht die «/asserfleckenbildung, insbesondere
auf Gläsern und Geschirr.
Die erfindungsgemäßen Produkte v/erden im allgemeinen in
zwei otufen hergestellt. In der ersten Stufe werden ein
Alkoholgemisch und iLthylenoxyd in Gegenwart einer, alkalischen
Kondensationsmittels (Katalysator) unter Bildung oines äthoxylierten Produkt kondensiert. Als ivOndensationsmittel
eignen sich Natriumhydroxyd, Kaliumliydroxyd, Natriumäthylat,
Hatriummethylat, Kaliumacetat, Natriumacetat und 'i'riinethylamin.
Beliebige andere Katalysatortypen, die cewühnlich für
Alkylenoxyd-Kondensafcionsreaktbnen verwendet werden, können
ebenfalls gebraucht werden.
Die Kondensation wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und Drucken durchgeführt. In der zweiten Stufe wird das '..
äthoxylierte Produkt der ersten Stufe mit Propylenoxyd J
kondenoiert. Ein Kondenaationamittel, vorzugsweise Kalium-«
hydroxyd, wird auch in der zweiten Stufe verwendet, die
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ebenfalls vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und Drucken durchgeführt wird.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben,
Beispiele 1 --13
Mehrere Produkte wurden auf die nachstehend beschriebene ΐ/eise hergestellt. Einzelheiten über die hergestellten
Produkte sind in Tabelle 1 angegeben.
Ein mit Hührer, Thermometer, Einführungsrohr, Manometer
und T/ärmeaustauscher versehenes Eeaktionsgefäßtwurde mit
Stickstoff gespült, worauf 0,7 Teile Kaliumhydroxyd und
214 Teile eines Alkoholgemiseh.es eingeführt wurden, das
etwa 40 Gew.-# eines O^-Alkohols, 30 fo eines C1 ,-Alkohols,
20 fo eines C-g-Alkohols und 10 fi eines CL „-Alkohols enthielt.
Der Einsatz wurde auf 150° C erhitzt. Der Druck wurde mit Stickstoff auf 2,1 bis 2,8 atü gebracht.
Äthylenoxyd in den in Tabelle 1 genannten Mengen wurde
innerhalb von 3 bis 6 Stunden bei 150 bis 160° C eingeführt,
wobei der Druck unter 6,3 atü gehalten wurde. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 150° 0 gerührt, dann auf 125° C
gekühlt und auf Normaldruck entspannt. Propylenoxyd in den in Tabelle 1 genannten Mengen wurde dann bei 125° C innerhalb
von 2 bis .3 Stunden zugesetzt. Das Gemisch wurde erneut 1 Stunde bei 125° C gerührt.
Das Produkt wurde auf 75° C gekühlt, mit Eisessig neutralisiert
und äur Entfernung flüchtiger Bestandteile 1 Stunde bei 110° C und weniger als 10 mm 1% destilliert. Blassgelbe
Flüssigprodukte wurden erhalten, die mit Wasser mischbar und biologisch abbaufähig waren. Die biologische Abbaufähigkeit
wurde nach der Schüttelkolben-Kulturmethode bestimmt. Hierbei wird zunächst ein Basalmedium ans destilliertem
Wasser, Hefeextrakt, Ammoniumchlorid, Kaliumhydrogenphosphat,
Magnesiumsulfatheptahydrat, Kaliumchlorid und
Eisen(II)-sulfat hergestellt, worauf das zu untersuchende
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oberflächenaktive Mittel (in Form einer Lösung) zum
Basalmedium in einer solchen Menge gegeben wird, daß
seine Konzentration 30 ppm beträgt. Eine liikrobenkultur
wird auf der Basis eines nichtchlorierten endgültigen Abflusses aus einer Aktivflammanlage hergestellt. Das Basalmedium,
das die zu prüfende oberflächenaktive Verbindung enthält, wird dann mit der liikrobenkultur geimpft und zur
.Belüftung in eine Schüttelmaschine gestellt. Um den Ablauf des biologischen Abbaues zu verfolgen, werden aliquote
Teile zur Analyse (Kaliumjodwismuthat-Methode) unmittelbar nach der Impfung und anschlieifeid in Abständen von 24 Stunden
über einen Zeitraum von 7 Tagen entnommen. Der Analysenwert gibt die Menge der verbliebenen oberflächenaktiven Substanz
in Teilen pro Million an. Da in der Pachwelt Unsicherheit darüber besteht, was biologisch abbaufähig und was nicht
genügend biologisch abbaufähig ist, gilt für die Zwecke dieser Erfindung eine oberflächenaktive Verbindung als
biologisch abbaufähig, die innerhalb von 7 Tagen zu 85 °/o
abgebaut wird.
Die hergestellten Produkte wurden als Spülzusätze in Geschirrspülmaschinen wie folgt geprüfti
Ein übliches Waschpulver wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile in einem Zwillingstrommelmischer
gemischt wurden!
350 Teile ITatriumtripolyphosphat 430 Teile Natriummetasilicatpentahydrat
200 Teile Natriumcarbonat, wasserfiei
20 Teile "Pluronic Polyol L64" (Polypropylenglykol kondensiert
mit etwa 40 Gew.-^ Äthylenoxyd, Mol.Gew. 1750)
Teile
Ein Standardscliniutζ wurde hergestellt, indem bei einer
maximalen Temperatur von 38° G die folgenden Bestandteile
in einem 1000 nil-Becherglas auf einer Heizplatte zusammengeschmolzen
wurden:
009830/1880 o - ~ -«
BAD ORJGfNAL
454 Teile (80?») Oleomargarine
113,5 Teile (20%) Magermilchpulver ("STARLAO^
567,5 Teile (1OO#)
Dieses Gemisch wurde unter gelegentlichem Rühren auf
Raumtemperatur gekühlt und vor dem Gebrauch im Kühlschrank aufbewahrt.
In das obere Fach eines Hotpoint-Geschirrspülautomaten
wurden 5 Glä.ser, drei 10 cm- und drei 15 cm-Melmac-Teller
und in das untere Fach sechs 25 cm-Porzellanteller gestellt.
Alle Teile wurden gleichmäßig verteilt. In den Metallhalter auf dem unteren Boden wurden 6 Messer, 6 Gabeln und 6 Teelöffel
gelegt. Vor der ersten Spülung ließ man die Geschirrspülmaschine einen oder zwei Zyklen ohne Trocknung laufen,
um die Kaschine auf Temperatur zu bringen, während dieser
Aufwärmzeit enthielt der Automat keinen Schmutz, kein Waschmittel,
keine Spülhilfe oder Gläser. Der Test wurde mit entionisiertem 'Jasser bei 57,2 + 2,8° 0 durchgeführt, jedoch
kann auch bei höherer Temperatur oder mit hartem '.Yasser
gearbeitet werden. Auf einem 13 cm-Uhrglas wurden 15 Teile
Schmutz gewogen. Zwei Portionen von je 10 Teilen eines
üblichen Waschpulvers wurden in 50 ml-Becher gewogen. Auf
einem 7,5 cm-Uhrglas wurden 0,8 Teile dea zu prüfenden Spülzusatzes abgewogeile
!lach einer Yorspülung ging die Haschine in den ersten
'i/aschzyklus und wurde durch Öffnen der Tür abgestellt.
Der schmutz wurde auf den unteren Rost der Maschine gestellt.
Eine Portion des ./asehpulvers v/urde in jeden der
beiden in der Tür der Maschine vorgesehenen Becher gegeben,
VJOTSArS die Maschine geschlossen wurde. Sobald die Maschine
in ttsn sweite-n Spülzyklua ging, v/urde die Tür geöffnet ·
mid der zu prüfende Spülzuoatz auf den unteren Host gegeben*
Me Tür wurde geschlossen, und die Maschine vollendete Iliren Zyklus»
ΙΤεοΪι dem Trocknen wurds der Inhalt auf Raumtemperatur
rslzVlilt» Die^Grläeer wurden in einem echwarzen Kasten auf
fi 3 q ■■? η : 1 f! 9 ί)
BAD OWGINAL
- ίο -
Flecken oder Filmbildung untersucht· Folgende Bewertungsziffern wurden gebraucht;
1) 0-1/4 Flecken oder Film
2) 1/4- - 1/2 fleckig oder mit Film überzogen
3) 1/2 - 3/4 fleckig oder mit Film überzogen
4) 3/4 fleckig oder mit Film überzogen
5) vollständig fleckig oder mit Film überzogen
Je höher die Bewertungsziffer, um so schlechter sind die
PrUfergebnisse. Nach 15 Spülvorgängen oder einer Bewertungsziffer 5 wurde der Test abgebrochen.
!fach der Bewertung wurden die Giäser wieder in die Spülmaschine
ohne Reinigung gegeben und im Uhrzeigersinn miteinander gedrait/ Außerdem wurden sie um I/4 Drehung im
Uhrzeigersinn aus ihrer Ausgangestellung gedreht. Die Bewertungsziffem
dsr Produkte sind in tabelle 1 genannt.
Eine Bewertungasiffer von 1 oder 2 ist zufriedenstellend,
wobei natürlich die Ziffer 1 bevorzugt wird.
Uo 1 ii.th.ylen- cxvd |
MoI Propylen- oxyd |
Tabelle | 1 | |
eispiel | 5,9 | 5,00 | Verhältnis -•ithylenoxyd/ Pr opy 1 enoxxd |
Sewertungs ziffer |
1 | 5,9 | 4, OC | 1,18 | 5 |
& | K,S | 5,40 | 1,47 | 5 |
3 . | 7,0 | 4,00 | 1,68 | 4 |
A a. |
5,9 | 3,28 | ' 1,75 . | 4 |
Ul | 5,9 | 3,10 | 1,80 | 2 |
*»· O |
5,9 | 3,00 | 1,90 | 1 |
> > 7 |
9,0 | 4,50 | 1,97 | 1 |
> s | 6,3 | 4,00 | 2,00 | 1 |
•A | 5,9 | 2,70 | 2,08 | 1 |
5,C | 2,00 | 2,20 | 2 | |
» 11 | 3,5 | 1,75 | 2,50 | 4 |
15,0 | 7,50 | 2,00 | 5 | |
13 | 2,00 | 5 | ||
Bemerkungen
Gläser vollständig mit PiIm überzogen
«I Il It ti It
Erhebliche Pilmmenge auf den G-läsern
dto.
leichter PiIm auf den Gläsern
leichter PiIm auf den Gläsern
Kein PiIm und gelegentliche V/asserflecke
auf einigen Gläsern
dto. *
dto. «^
dto. '
leichter PiISi und V/asserf lecken auf den
Gläsern
Erhebliche Zahl von Wasserflecken auf den Gläsern
Verbindung nicht mit Vfasser mischbar,-Gläser vollständig mit PiIm überzogen
Verbindung verursachte zu starkes Schäumen, Gläser vollständig fleckig und
mit PiIm überzogen
cn
CD CO
LO
Die Beispiele 1 bis 11 zeigen, wie entscheidend wichtig das Verhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd ist. Die
Beispiele 12 und 13 zeigen, wie wichtig die Liengen an Äthylenoxyd
und Propylenoxyd sind.
Ein Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene \veise
aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
211 Teile eines von Kokosnußöl abgeleiteten Alkohols
(Gemisch von G^-Ciß-^koholen, mittleres Mol.-Gew.
211)
262 Teile (5,94 mol) Äthylenoxyd
174 Teile (3,0 mol) Propylenoxyd.
Äthylenoxyd/Propylenoxyd-Verhältnis 1,98:1.
Das Produkt wurde auf die vorstehend beschriebene V/eise
getestet und erhielt die Bewertungsziffer 2. Eine geringe Filmmenge wurde auf den Gläsern festgestellt.
Ein Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene 'weise
aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
267 Teile hydrierter Talgalkohol (Gemisch von 0Ig-OiQ*"
Alkoholen, mittleres Hol.-Gew. 267)
325 Teile (7,4 mol) Äthylenoxyd
215 Teile (3,7 mol) Propylenoxyd.
215 Teile (3,7 mol) Propylenoxyd.
Äthylenoxyd/PropylenoKyd-Verhältnis 2,0:1.
Das Produkt wurde auf die vorstehend beschriebene Weise getestet und erhielt die Bewertungsziffer 5· Gläser und
Geschirr waren sehr streitig. Dieses Beispiel zeigt, dass ein Alkohol mit einem mittleren Mol.-Gew. von 267 zu hydrophob
ist, um als Spülzusatz geeignet zu sein.
bad
009830/1880
Ein Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene ',/eise
aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
197 Teile eines Alkoholgemisches aus 2 ^ G-jq-» 65 ^ C-J2"'
26 °/o C1,- und 7 5* C^-Alkohol, mittleres MoIl-Gew.
197
462 Teile (10,5 mol) Äthylenoxyd 304 Teile ( 5,25mol) Propylenoxyd.
A*thylenoxyd/Propylenoxyd-Verhältnis 2:1.
Das Produkt wurde auf die vorstehend beschriebene Weise
getestet und erhielt die Bewertungsziffer 2. Eine geringe Filmmenge wurde auf den Gläsern festgestellt.
getestet und erhielt die Bewertungsziffer 2. Eine geringe Filmmenge wurde auf den Gläsern festgestellt.
Ein Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
176 Teile eines Alkoholgemisches aus 36 °/>
C.Q-Alkohol und
65 f> C12-Alkohol (mittleres Mol.-Gew. 176)
384 Teile (4,73 mol) A'thylenoxyd 137 Teile (2,36 mol) Propylenoxyd.
iithylenoxyd/Propylenoxyd-Verhältnis 2:1.
Das Produkt wurde auf die vorstehend beschriebene Weise
getestet und erhielt die Bewertungsziffer 2. Eine geringe Ifilmmenge wurde auf den Gläsern festgestellt.
getestet und erhielt die Bewertungsziffer 2. Eine geringe Ifilmmenge wurde auf den Gläsern festgestellt.
BAD ORIGINAL
Λ Λ Λ Q O Λ / 1 O O Π
Claims (8)
- Patentansprüchein der R ein geradkettiger Alkylrest mit 8 bis 20 C-Atomen ist, a einen Durchschnittswert von 3»75 bis 12,75 und b einen Durchschnittswert von 1,7 bis 7,0 hat, wobei das Verhältnis von a zu b 1,8t 1 bis 2,2j1 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß man Propylenoxyd mit einem Äthylenoxydadukt eines Gemisches von geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen in der aliphatischen Kette und einem mittleren Molekulargewicht von 165 bis 265 kondensiert.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,7 bis 7,0 Mol, vorzugsweise 3»0 bis 4,5 Mol Propylenoxyd mit einem Kondensationsprodukt von 3,75 bis 12,75 Mol, vorzugsweise 5»9 bis 9,0 Mol Äthylenoxyd pro Mol eines Gemisches von geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen in der aliphatischen Kette kondensiert.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Kondensation mit dem Äthylenoxyd ein Alkoholgemisch verwendet, das höchstens 10 Gewichtsprozent eines Alkohole mit 8 C-Atomen und höchstens 50 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 10 O-Atomen enthält.
- 4· Verfahren nach Anspruch 1 bia 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Kondensation mit Äthylenoxyd ein Alkoholgemisch verwendet, das höchstens 50 Gewichtsprozent eines Alkohols mit O-Atomen und höchstens 10 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 20 C-Atomen enthält.009830/ 1880
- 5. Yerfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein aus geradkettigen aliphatischen Alkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen in der aliphatischen Kette bestehendes Gemisch verwendet, das 0 bis 10 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 8 C-Atomen, 0 bis 50 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 10 C-Atomen, O bis 95 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 12 C-Atomen, G bis 95 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 14 C-Atomen, O bis 95 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 16 C-Atomen, 0 bis 50 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 18 C-Atomen und 0 bis '10 Gewichtsprozent eines Alkohols mit 20 C-Atomen enthält.
- 6ο yerfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 3»75 bis 12,75 Mol Äthylenoxyd pro Mo i Alkoholgemisch verwendet.
- 7. yerfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,7 bis 7,0 Mol Propylenoxyd pro Mol Alkoholgemisch verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensationen bei erhöhten Temperaturen und Drucken durchführt.BAD ORiGINAL009830/ 1880
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US467760A US3340309A (en) | 1965-06-28 | 1965-06-28 | Biodegradable, liquid, water-miscible alkylene oxide condensation products |
Publications (1)
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