DE1560662A1 - Nichtgewebte Textilstoffe - Google Patents

Description

H 19829 - Drο Κ/Κ
■Β«, 391

Beschreibung aur Patentanmeldung der

British Nylon Spimiera Ltdo_r, Pontypool, Monmouthshire

Grossbritannien

betreffend:
"Niehtgewebte Szctiletoffe"

Die Priorität der Anmeldung vom 24 ο September 1963 in Grossbritannien wird in Anspruch genommen,,

Die Erfindung bezieht sich auf nichtgewebte Teattilstoffe und inabeoondore auf nichtgewebte aua einer offenen Bahn bestehende Textiletoffe, in welcher die Fasern durch Textil« fasern kurzer Länge miteinander verbunden sind, wobei die Pasern in die Bahn durch die Wirkung eines elektrostatiechen Feldes hineingeschleudert wurden*

7IeIe Verfah 'en zum Verbinden der Faoern in einer Bahn

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ORiGINAt

Bur Qeretollung eines nichtgewebten Textiletoffes, walchor einen gewiesen Grad von Festigkeit aufweist, Bind in der Technik bekannt· Solche. Fasern in .Bahnen können miteinander verbunden werden, durch die Anwendung eines JOsTsmittels auf die gesamte oder auf cusgewäblts 'feile der Bahn, durch HadelstechenOder, fall α die Bahn potentiell klebende Fasern enthält» durch Klöbrigvierdenla3sen der potente 11 klebenden Fasern und damit Vorbinden derselben an den Berührungspunkten mit anderen Fasern in der Bahn,

Es wurde nun gefunden, dass besonders attraktive und neuartige Textilstoffe dadurch erhalten werden können, dass man Stapelfasern kurzer.Länge, welche allgemein als Flocke bezeichnet werden, durch elektrostatische Kräfte in eine offene Faserbahn hineinschleudert und dann die Flockenfasern veranlasst, sich zu kräuseln und die Bahn zusammenzubinden«

Genäse der vorliegenden Erfindung wird deshalb ein nichtverwebter Textilstoff vorgeschlagen, welcher aus einer Bahn besteht, in der die Fasern durch eine gekräuselte Flocke miteinander verbunden sind, wobei die Fasern der * Flocke eine ungekräuselte länge von nicht mehr als 6,35 mm aufweisenο

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Die vom Standpunkt der Ssimfeatlgkeit euo günstigsten Ergebnisse besUglicb des erhaltenen Teitilstoffe werden dann erhalten» wenn die Fasern der Flocke eine Kräueelfsequens von nicht weniger als 20 Kräuselungen auf 25»4 mm aufweisen«,

In der Beschreibung umfasst der Ausdruck "gebunden" ein Vorbinden durch Faserverscblingung, Verbinden durch Zu~

eammenochraelaen und Verbinden durch chemische Verklebung, die dadurch erzeugt wird, dass eine Komponente der -^aeer durch den Zusatz einer bestimmten Substanz, wie a_oB« eines Lösungsmittels klebrig wird, welche anschliessend entfernt werden kann, um die Komponente wieder in den nichtklebrigen Zustand Überzufuhren, aber dieser Ausdruck umfasst nicht dye Verbinden, welches das Ergebnis einer bewussten Zugabe eines Klebemittels zu der -Bahn ist«

Die Textilstoffe gemäss der Erfindung, können durch Hineinschleudern von Flocke in eine offene Faserbahn vermittele der Wirkung elektrostatischer Kräfte erhalten werden, wobei die Flocke potentiell kräuselbare Fasern aufweist, die eine potentielle klebende Komponente enthalte Sie Bahn kann βich aus Fasern von 3t&pellUnge oder aus kontinuierlichen Fadenkomponenten zusamcenseteen und kann ebenfalls einen beträchtlichen Anteil einer potentiell klebenden Komponente enthalten.. Die Fasern in der Bahn werden dann miteinander

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verbunden, indem die Flooko veranlaoet wird, sick, zu kräuseln, wodurch eie eich mit den Fasern der Bahn verschlingen, so daee * ein hichtverwebter !Eexti&toff beträchtlicher Festigkeit erhalten wird. Die festigkeit dee. Textilotöffe kann weiter gesteigert werden, inden öie potentiell !klebende Komponente der flocke veranlasst wird, klebrig su werden und dadurch die Paoern in der Bahn und der Blocke an ihren Berührungspunkten miteinander au verbinden»

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Die verwendete Flocke kann aus Fasern, die auQ Heterofäden hergQOtel.lt sind, zusammengesetzt »sin, in welchen eine Kompohante dee HateOfadene potentiell kl9bend ist, in welchem Pail eine beoondoro guta Verbindung der Flocke mit der Bahn oraiolt wirdο

falls
Pia Bahn Icann gegebenen-yducb aus Ilefcerofäden in Form von Stap'jlfnoern sueammengoßetat G©in_r in welchen eine Korapononte potentiell klalHjnd int«

Geeignete Hetrofädon für i'looke- oder Bahnfaoern, können die üOrm·aufweisen, in wolchor die Komponenten in einem Soite-an-Ueite-Verbültr.ie oder in ©inen HUlIe- und Kern-Ver~ hältoiö vorliegen, wobei im letatrtren tfäll natürlich die potentiell-klebende Kojnponate die HUllenkomponente aein

Ho wird weiterhin gömäno dor Erlindung ein Vorfahren anr

Herstellung yon 3?extilstoffen vorgeschlagen, wobei eine Flocke, welche aus potentiell kräuselbaren Fasern besteht, durch die Wirkung elektrostatischer Kräfte in eine Faserbabn hineingeschleudert wird und die dabei erhaltene Struktur bo behandelt wird, daee die PlockefaBern au einer Kräuselung imd damit zu einem Verbinden der Pasern in der Faserbahn durch Verschlingung der Fasern der flocke mit den Pasern der Bahn veranlass^ wsrden<>

foenn die Flockefaaern eine potentiell klebende Komponente enthalten, 00 kann diese klebrig gemacht werden, wobei dem TextHatoff eine weitere Festigkeit verliehen wird, und xwar in der gleichen Behandlung, in welcher die Flock«- fasern gekräuselt werden, oder auch in einer nachfolgenden Behandlungc

Um die Eindigung der Flocke in die Bahn zu verbessern, kann die Flocke durch mechanische Mittel weiter in die Bahn hineingezwungen werden, wie z< >B° durch Walzen, und zwar vorzugsweise dann, wenn sie noch der Wirkung der elektrostatischen Kräfte unterliegt. Diejenigen Flockefasern, welche nicht ausreichend in die Sahn eingedrungen sind, können dann durch einen Vakuumextraktor aus der Bahn entfernt werden, bevor dor ^textilstoff weiter behandelt wird

Um dem ixt1Ibΐoff eine zusätzliche Featlgkelt zu geben, kann die Flocke von beiden leiten in die Bahn goachlaudort wardeik

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bevor der Textilstoff zur Kräuselung der Fasern in der Flocke behandelt wird,-

Die iärfinduüg wird nun anhand der folgenden Beispiele näher beschrieben» Die Beiopiolo dienen nur zur Erläuterung und es ist mit ihnen in keiner Y/eiae beabsichtigt, den Bereich der Erfindung oinssuBchrlhaken.

Beispiel 1

Eine kerdierte offene Bahn aus Polyhexasie.thylenadipainJ dötapolfasörn von 3ü,1 ma Länge, welche ein Gewicht von 113»Λ g ( 4 onces ) je 0,836 m ( 1 square yard ) wird auf die geerdete Arbeitsfläche einer herkömmlichen jflockierungeeinheit und unter einen Plockebehälter gelegt, welcher ein Sieb und eine Bürste aufweist, die von einer iiochoparraungsquelle von 110 KV aufgeladen wird. Die Einheit ist ebenfalls mit Walze und einem Vakuumextraktor ausgerüstet* Die Flocke für diesen ^versuch besteht aus Stapelfasern von 3 mm Länge die aus Heteofäden geschnitten sind, welche sich aus Nylon 66 und Nylon 66/6 (üO/20) Mischpolymerbestandteilen zusammensetzen , die in einem Seite~an~Seite~Yerhältnis vorliegen«

Die flocke wird zu dem Sieb geführt, durch die bürsten gleichmäasig verteilt, in das sswischen dem aufgeladenen Behälter und der geerdeten Arbeitaflächo herrschende PeId .fallöngelaeseix und in die Stapelfaaerbaiin geschleudert _o

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Die Bahn wird dann unter Verwendung einer isolierten Walze gewalzt, während sie aloh im Einfluss des elektrischen Feldes befindet, um die Fasern nooh weiter in die Bahn zu pressen» Flocke, welche nicht in die Bahn eingedrungen ist, wird mit liilfe des Vakuumextraktore entfernt, üine Prüfung der Bahn bei dieser Verfahrensstufe zeigt _t dass die Flockefasern innerhalb dor Bahn in einer Uichtung orientiert sind, die praktisch senkrecht zur iSbene der Bahn verläuft ₃

Die Bahn wird 3 nin in siedeneo »aeeer getaucht, um die FlockefaBorn zur- Kräuselung und Yerschlingung in der Bahn zu veranlassen_o xile gekräucelte Flocke besitzt eine KräusGlungofrequenz von annähernd 25 je 2t>,4 mm,, Bei dieser Verfahrensßtufe besitzt der Textilstoff eine gewisse Festigkeit, dank des raechfinIschen Bindeeffekts der gekräuoelten Flocke in der Bahn, aber beim Handhaben neigt er-dazu-, Flocke abzugeben, Um die Flocke fcot in der Bahn au binden, wird daher der Textiletoff in einem Ofen 2 min unter einer sauerstoffreien Atmoophüre ouf 250° C erhitzt, so dasB die niodrigflchcnqlsende Komponente weich wird jmd Flocke und Bahn sueanuneiiMsdet

Der erhaltene vo\tilotoff, wolchfr 1': Gew,-)j Flocl'c enthält, brinitzt c inen-weJcl;.&ri ^briff, gut pn Faltenwurf und eine «3./;VoiV von- ungefähr O₅? g je Senior-.-

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Beispiel 2

i>as Verfahren von -Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei Textilotoffe mit verschiedenen Proisentgehalte flocke hergestellt wurden. Der Prozentgehalt Flocke la Textilstoff und die Reisefestigkeit dee Textilntoffs sind in Tabelle I angegeben«

Tabelle I

Frozentgeh&t der Flocke im Textilstoff	Denierwert dee Textilstoffs	Reisafeetigkeit dee Textilstoff in g/Dennier
30	24.700	0,15
30	32.300	0,14
45	31.950	0,13
50	42.900	0,13
68	73.800	0,16

Textilstoffe, welche mehr ale ungefähr 45"/> flocke enthalten, neigen au einem rauhen Griff und verholtnismässig schlechtes Faltenwurf.

Die Flocke aus Heterofüden kann nicht nur duroh Jüinteuchen in siedenden Wasser, sondern auch mit Hilfe anderer Mittel gekräuselt werden, eo kann sie einer Danpfbehandlung, trookener Hitze oder einer chemischen Behandlung unterworfen werden. Falls Überhitzter .Danpf verwendet wird, und die potentiell klebende Komponente des üefearofadenn einen ausreichend niedrigen

Schoelepunkt aufweist, dann können die Kräuselung«- und Ver-

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stufen gleichzeitig ausgeführt werden»

Abwandlungen im ^uriff und des Oberflächeneffektes einer geflockt en Balm können durch Anwendung anderer Verfahren, wie z.B. Nadelstecken der geflockten Bahn, vor dem Verbindevorgang erhalten werdenη

Die Erfindung ißt nicht auf die Verwendung von Bahnen und flocke beschränkt, die nur auf Polyamiden beruhen, es können jegliche geeigneten Materialien verwendet werden, vorausge~ setzt dass eine wirksame Bindung zwischen der Flocke und der Bahn erhalten werden kann, d.h» dass die angewendete potenteill klebende Komponente rait den anderen Komponenten verträglich sein Boll«

Patentansprüche»

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BAD OP.!G!NAL

Claims (5)

1. -.10 Pat cntanspriiche

   IJ · Hiohtgewebter Textilstoff in Pork einer aus Fasern bestehenden Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in der Bahn durch eine gekräuselte Flocke zusamsiengöbmiiden eind, welche in ungekräuseltem Zustand eine Länge von nicht mehr als 6,35 mm aufweist.
2. 2. ftichtgewebter Textilstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern der Flocke eine Kräuselungsfrequenz Tön nicht weniger als 20 Kräuselungen je 25»4.mm aufweisen.
3. 3. Niehtgewebter Textilstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern der Plocke aus Heterofäden hergestellt sind. · ^!, ΐίί oh'
4. 4. Verfahren zur Herstellung nichtgev?el>ter Textilstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Plocke, welche aus potentiell kräuselbaren Fasern besteht, durch die Wirkung elektro ötätischer Kräfte in eine aus Fasern bestehende Bahn;hineingeschleudert wird und die dabei erhaltene Struktur dann 8Q; !behandelt wtKd, daß die Fasern zu einer' Kr=8us@luaghaad damit zu eines Verbinden der Pasern in der aus Paseröeibeöfcekea&ert Bahn durch Teraohlingeng mit deraselben veranlaßt

   werden. . ■ ■ ". " - _{; Λ}, ^:*> ■■■ ^ -' - -

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5. 5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Flocke eine potentiell klebende Komponente enthalten., welche entweder in der gleichen Behandlung, in der die Fasern gekräuselt werden, oder »uch in einer nachfolgende«. Behandlung klebrig gemacht wird,* wobei die Fasern in der Bahn und in der Flocke an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbunden werden.

   . H. f WCKE, OiPL-INS. rf. BOHa

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