DE1547675A1 - Farbphotographisches Material fuer das Silberfarbbleichverfahren - Google Patents
Farbphotographisches Material fuer das SilberfarbbleichverfahrenInfo
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- DE1547675A1 DE1547675A1 DE19661547675 DE1547675A DE1547675A1 DE 1547675 A1 DE1547675 A1 DE 1547675A1 DE 19661547675 DE19661547675 DE 19661547675 DE 1547675 A DE1547675 A DE 1547675A DE 1547675 A1 DE1547675 A1 DE 1547675A1
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- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C59/01—Saturated compounds having only one carboxyl group and containing hydroxy or O-metal groups
- C07C59/10—Polyhydroxy carboxylic acids
- C07C59/105—Polyhydroxy carboxylic acids having five or more carbon atoms, e.g. aldonic acids
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/28—Silver dye bleach processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
Description
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Färbphotographisches Material
für das Silberfarbbleichverfahren
Bei einer häufig angewandten Form des Silber-Farbstoff-Ausbleichverfahrens
wird ein aus mehreren Schichten bestehendes photographisches Material verwendet, das rot-,
grün- und blausensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschichten aufweist. In den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten
oder in dazu angrenzenden Schichten sind ausbleichbare blaugrüne, purpurrote und gelbe Farbstoffe
enthalten. Nach bildgerechter Belichtung wird das Material in einer Schwarz-Weiß-Silberhalogenidentwicklerlösung entwickelt
und dann mit einer Bleichlösung behandelt, die einen Bleichkatalysator enthält, der das metallische Silber des
Bildes oxydiert und dabei selbst reduziert wird. Der reduzierte Katalysator reagiert dann mit dem Farbstoff, indem
er diesen in eine farblose Form überführt. Dadurch entsteht ein positives Umkehrfarbstoffbild.
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Die bisher nach dem bekannten Silber-Farbstoff-Ausbleichverfahren
hergestellten Umkehrfarbstoffbilder (reversal dye images) besitzen den Mangel, daß sie keine zufriedenstellenden
maximalen Dichten aufweisen.
Der Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde, ^ daß sich durch Einverleiben bestimmter Hydroxycarbonsäurederivate,
d, h, chemisch sehr leicht zugänglicher Verbindungen, in Silber-Farbstoff-Ausbleichmaterialien die maximale
Farbstoffdichte der Umkehrfarbstoffbilder stark erhöhen läßt.
Die Erfindung betrifft daher ein farbphotographiscb.es Ma-
für das Silberfarbbleichverfahren
terial/£ bestehend aus einem Träger und mindestens einer
terial/£ bestehend aus einem Träger und mindestens einer
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, sowie
einem Gehalt an mindestens einem ausbleichbaren Farbstoff f inlder Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer an diese
Schicht angrenzenden Schicht.
Das farbphotographische Material der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht oder
die daran angrenzende Schicht ein Hydroxycarbonsäurederivat der folgenden Formeln enthält:
/—ι
(CHM)n O und (CHZ)n
CH ' A
(ςΗΜ)0 909849/1164
χ
χ
worin bedeuten:
M und Z jeweils eine -OH oder -OC-R Gruppe, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist;
Il
ein Wasserstoffatom, eine -CH2OH oder -CH2OCR
Gruppe, worin R2 eine Alkyl- oder Arylgruppe
ist;
O O
• I Il
eine -COOH, -C-NH2 oder -C-OR. Gruppe, worin
R- eine Alkylgruppe ist;
0 0 0
A eine -CH2OH, -C-NH2, -COOH, -C-OR1 oder -22
Gruppe, worin R^ und R2 die angegebenen Bedeutungen haben;
m 2 oder 3;
η eine Zahl von 1 bis 5;
ο eine Zahl von 0 bis 2,
wobei mindestens einer der Substituenten A, Y oder Z eine
Carbämyl- oder Estergruppe bildet,
Besitzen R, R,, R2, R, und R4 die Bedeutung von Alkyigruppen,
so besitzen diese etwa 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoff atome. Als Alkyigruppen seien beispielsweise genannt: Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Heptyl-, Gctyl-,
Decyl-, Octadecyl-, Eicosylgruppen und dergl. Besonders vorteilhafte, die maximale Farbstoffdichte erhöhende Verbindungen sind solche, worin R. die Bedeutung einer Alkylgruppe
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mit 1 bis 2 Kohlenstoffatome besitzt, und zwar insbesondere
dann, wenn Z die Bedeutung einer Hydroxylgruppe aufweist. Besitzen R und R2 die Bedeutung von Arylgruppen, so können
diese beispielsweise bestehen aus einer Phenyl-, Tolyl- oder
Naphthylgruppe, die gegebenenfalls substituiert sein können. Als Substituenten besonders geeignet sind Phenylgruppen.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden dann erhalten, wenn das farbphotographische Material als die Farbstoffdichte erhöhende Verbindung eine Verbindung der Formeln:
(CHOH)n 0 , (CHOH)n 0, (CHOH)n
ι P ι ι P j ι H
CH2 ' CH 1 CH2OH
CH2OH
enthält, worin ρ die Zahl 2 oder 3, q eine Zahl von 1 bis
5 und R2 eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
darstellt. Gleich gute Ergebnisse werden dann erhalten, wenn das farbphotographische Material als die Farbstoffdichte erhöhende Verbindung eine Verbindung der Formeln:
C-OR-, C-NH- C-OR,
,2 , 2 ,4
(CH0H)q . CCHOH)q (CHoCR
COR- CH9OH '
\ Z
2 CH-OCR-
90 9849/1164 V
Uttd
(CHOCR*). 0
l ä p ,
CB-QCIl-
2N3
enthält,, worin bedeuten:
R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen;
R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe;
R« eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder ein Wasserstoffatom;
ρ die Zahl Z oder 3;
q . eine Zahl von 1 bis 5.
Die die Farbstoffdichte erhöhenden Hydroxycarbonsäurederivate
enthalten somit mindestens eine Carbamyl- oder Estergruppe, einschließlich γ- oder ein a-Lacton- oder innere
Estergruppen oder normale Estergruppen, wie z, B, Gruppen
der Formel:
0 0
It ft
Mindestens eine der Gruppen A, Y oder Z der angegebenen
allgemeinen Formel bildet eine Carbamyl- oder Estergruppe. 90 9 849/1164
* Die erfindungsgemäß verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate lassen sich nach bekannten Amidierungs- und Veresterungsverfahren
aus gesättigten, aldehydgrüppenfreien Hydroxycarbonsäuren
herstellen, wie beispielsweise aus Glyzerin? Erythron-, Arabon-, Lyxon-, Ribon-, Xylon-, Glucon-, Galacton-, Mannon-,
Gulon-, Wein-, Glucoguloheptonsäure und anderen Hydroxycarbonsäuren.
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß als Antischleiermittel
verwendeten Hydroxycarbonsäurederivate werden
J.Am.
beispielsweise beschrieben inrChem. Soc, 37,345 (1915);
beispielsweise beschrieben inrChem. Soc, 37,345 (1915);
J. Am. Chem. Soc. 55, 2512 (1933); J. Am. Chem. Soc. 62, 1074 (1940); J. Am. Chem. Soc, 69, 915 (1947); J. Org. Chem.
18, 952 (1953); J. Am. Chem. Soc. 78, 2825 (1956); HeIv. Chim. Acta, 34, 2343; J. Am. Pharm. Assoc. 28, 364 (1949)
und in der USA-Patentschrift 2 380 444.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Hydroxycarbonsäurederivate
einer Silberhalogenidemulsionsschicht einzuverleiben, in der ein Blaugrünfarbstoff enthalten ist,
oder die an eine Schicht angrenzt, in der ein solcher Farbstoff enthalten ist. Die Hydroxycarbonsäurederivate können
jedoch in jeder der normalerweise in Farbstoff-Ausbleichmaterialien
befindlichen Emulsionsschichten beispielsweise in blauempfindlichen oder grünempfindlichen Emulsionsschichten,
die selber oder in einer daran angrenzenden Schicht einen ausbleichbaren gelben bzw. einen ausbleifchbaren Purpurrotfarbstoff
enthalten, verwendet werden. 90984 9/1164
Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung der Hydroxycarbonsäurederivate in mehrschichtigem farbphotographischem Material erwiesen, das aus einem Träger und
mehreren darauf aufgetragenen Schichten besteht und zur
Herstellung mehrfarbiger Bilder verwendet wird. Ein solches Material kann z. B, eine für rotes Licht empfindliche
Emulsionsschicht mit einem ausbleichbaren Blaugrünfarbstoff, eine für grünes Licht empfindliche Emulsionsschicht "
mit einem ausbleichbaren Purpurrotfarbstoff und eine für
blaues Licht empfindliche Emulsionsschicht mit einem aus-' bleichbaren gelben Farbstoff aufweisen. In diesem Falle
kann jede der Emulsionsschichten oder daran angrenzende Schichten Hydroxycarbonsäurederivate gemäß der Erfindung
enthalten.
Die wirksamste Konzentration der erfindungsgemäß verwendeten
Verbindung liegt bei etwa 5 bis 100 g, vorzugsweise bei etwa 10 bis 50 g je Mol Silberhalogenid.
Bei mehrschichtigen Farbstoff-Ausbleichmaterialien, bei denen beispielsweise eine rotempfindliche Schicht direkt
auf den Träger, dann eine grünempfindliche Schicht und
darüber wiederum eine blauempfindliche Schicht aufgetragen
es,
wird, kann'zweckmäßig sein, in den einzelnen Schichten verschiedene Konzentrationen des Hydroxycarbonsäurederivates
zu verwenden, um ein gutes Farbgleichgewicht der Farbstoffdichten in den verschiedenen Schichten zu erhalten, Gegebenen-
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falls kann es vorteilhaft sein, in den unteren lichtempfindlichen Schichten, z. B, in der rotempfindlichen Schicht,
etwas höhere Konzentrationen des Hydroxycarbonsäurederivates zu verwenden.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen,
die Farbstoffdichte in einem farbphotographischen Material
fc zu erhöhen, kann in irgendeiner Art und Weise mit der Anti-
schleierwirkung während der Entwicklung zusammenhängen. Jedoch
zeigen andere Verbindungen, die normalerweise während der Entwicklung als Antischleiermittel verwendet werden, wie
z. B. 5-Mercapto-i-phenyltetraDl und 5-Methylbenzotriazol
als auch andere Verbindungen, die den erfindungsgemäß verwendeten
Verbindungen ähnlich sind, wie z. B, D-Glucose, keine, die Farbstoffdichte erhöhende Wirkung. Weiterhin hat
sich überraschenderweise gezeigt, daß trotz Erhöhung der Farbstoffdichte keine oder kaum eine Desensibilisierung der
' Emulsionen eintritt.
Die Hydroxycarbonsäurederivate können photographischen SiI-berhalogenidemulsionen nach den verschiedensten üblichen
Verfahren, wie sie bei der Emulsionsherstellung angewandt werden, zugesetzt werden. Z. B. können die Hydroxycarbonsäurederivate in einem Lösungsmittel gelöst werden und der
Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden. Zweckmäßig werden Lösungs- und Verdünnungsmittel verwendet, die sich mit Wasser
Bischen lassen.
909849/1164 BAD ORIGINAL
Außer den Hydroxycarbonsäurederivaten können den photographischen Emulsionen die üblichen anderen bekannten Zusätze einverleibt
werden, wie z« B, die Empfindlichkeit erhöhende Verbindungen (z. B. Polyalkylenglykole, kationische Verbindungen,
Thioäther usw.), Beschichtungshilfen, Gelatinehärtungsmittel, Plastifizierungsmittel und dergl.
Es hat sich gezeigt, daß die Hydroxycarbonsäurederivate in verschiedensten Typen photographischer Emulsionen verwendet "
werden können. Die Hydroxycarbonsäurederivate können beispielsweise
Silberhalogenidemulsionen zugesetzt werden, die chemisch mit Schwefelverbindungen, Edelmetallsalzen, wie
beispielsweise Goldsalzen, reduzierenden Verbindungen oder Kombinationen dieser Verbindungen sensibilisiert worden sind.
Sie können den Emulsionen vor oder nach Zugabe der spektral sensibilisierenden Farbstoffe einverleibt werden. Als lichtempfindliche
Silberverbindungen können die verschiedensten Silberh.alogenide, wie beispielsweise Silberbromid, Silber- j
jodid, Silberchlorid oder gemischte Silberhalogenide, wie beispielsweise Silberchlorobromid oder Silberbromojodid verwendet
werden.
Als Bindemittel für das Silberhalogenid können die verschiedensten
Stoffe verwendet werden, wie beispielsweise Gelatine oder andere kolloidale Verbindungen, wie beispielsweise
kolloidales Albumin, Cellulosederivate oder synthetische Polymere, wie beispielsweise Polyvinylverbindungen oder Mischungen
von Gelatine und Polymeren, wie insbesondere Gelatine .909849/1164
und Polyacrylamid,
Die photographisdien Silberhalogenidemulsionen können auf
den verschiedensten bekannten und üblichen Trägern aufgetragen sein, wie beispielsweise auf Filmträgern aus Cellulosenitrat,
Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyäthylenterephthalat und dergl. wie auch auf Trägern
aus Glas, Papier, mit Polyäthylen beschichtetem Papier, Metall, Holz und dergl.
Für die Herstellung des farbphotographischen Materials der
Erfindung sind diejenigen ausbleichbaren Farbstoffe besonders geeignet, die sich in Gegenwart metallischen Bildsilbers
und eines Ausbleichbades leicht zu einer farblosen Verbindung reduzieren lassen, beispielsweise substantive und
saure Azofarbstoffe und Anthrachinon- und Triphenylmethanfarbstoffe,
wie sie z, B. in den USA-Patentschriften
2 020 775 und 2 270 118 beschrieben werden. Andere, sehr geeignete Farbstoffe werden in den USA-Patentschriften
3 038 802 und 3 156 561, in den britischen Patentschriften 711 233 und 913 860 und in der französischen Patentschrift
1 261 090 beschrieben.
Die ausbleichbaren Farbstoffe können den Silberhalogenidemulsionsschicht
en oder dazu benachbarten, hydrophilen Kolloidschichten einverleibt werden. Vorzugsweise werden
nichtdiffundierende Farbstoffe verwendet. Jedoch können diffundierende Farbstoffe, wie beispielsweise bestimmte
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saure Azofarbstoffe mit Hilfe von Beizmitteln, wie beispielsweise PolyCot-methylallyl-N-guanidylketiminglykolat)
(beschrieben in der USA-Patentschrift 2 882 156) von einem Hineindiffundieren in andere Schichten, abgehalten werden.
Das bildgerechte Ausbleichen des oder der Farbstoffe kann in Lösungen durchgeführt werden, die eine Halogensäure,
wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure oder Bromwasserstoffsäure,
ein Halogenidsalz, wie beispielsweise Kaliumbromid, ein Silberhalogenidlösungsmittel, wie beispielsweise
Harnstoff oder Pyridin und einen Katalysator, der das Ausbleichen beschleunigt, wie beispielsweise 2-Amino-3-hydroxyphenazin
oder 2,3-Diphenylchinoxalin, enthalten·
Selbstverständlich können auch andere geeignete Phenazin- und Chinoxalinderivate sowie Oxazine und Sulfoanthrachinone
verwendet werden* Die Ausbleichkatalysatoren können dabei den Silberhalogenidemulsionsschichten einverleibt werden
oder im Ausbleichbad enthalten sein. ί
Typische Ausbleichmischungen für Silber-Farbstoff-Ausbleichbäder
werden in den USA-Patentschriften 2 020 775, 2 270 118, 2 183 395 und 2 564 238 beschrieben. Andere geeignete Ausbleichmischungen
werden in den USA-Patentschriften 3 156 561, in den britischen Patentschriften 711 247, 879 596 und
949 440 sowie in den deutschen Patentschriften 1 145 487 und 1 154 345 beschrieben.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veran-
schaulichen 9 0 9 8 4 9 / 1 1 6 A
scnauixcnen.
scnauixcnen.
Es wurde ein photographisches Material hergestellt, indem
ein transparenter Cellulosetriacetatfilmträger mit einer Silberbromojodidemulsion beschichtet wurde, die einen aus*
bleichbaren Cyanfarbstoff der folgenden Formel
SO3Na
N«N
Na
OC2H5
ein Beizmittel, wie es in der USA-Patentschrift 2 882 156 beschrieben wird, und einen Chinoxalinfarbstoff-Ausbleichkatalysator enthielt.
Säet liehe Bestandteile waren in Gelatine dispergiert. Das
photographische Material besaß folgenden Aufbau: Schicht A: 100 mg Gelatine pro 0,09 m2 Trägerfläche;
Schicht B: rotsensibilisierte Silberbromjodideaulsion mit
250 mg Silber, 400 mg Gelatine, 56 mg Cyanfarbstoff, 190 mg Beizmittel und 40 mg 6,7-Dimethyl-
2 2,3-dipyridylchinox«lin pro 0,09 m Trägerfläche;
909849/1164
Weiterhin wurde ein zweites, aus den gleichen Bestandteilen
bestehendes und in der gleichen Weise aufgebautes photographisches
Material hergestellt. Der Emulsionsschicht wurden jedoch diesmal 60 mg Methylarabonat in Form einer 20-ligen
2
wässrigen Lösung pro 0,09 m Trägerfläche zugesetzt.
wässrigen Lösung pro 0,09 m Trägerfläche zugesetzt.
Die beiden Filme wurden belichtet und 3 Minuten lang in
einem Entwickler folgender Zusammensetzung entwickelt: ä
Wasser (5O0C)
N-Methyl-p-aminophenolsulfat
Natriumsulfit (wasserfrei) Hydrochinon
Natriumcarbonatmonohydrat Kaliumbromid
Kaliumthiocyanat
5-Methylbenzotriazol 0,05 g
mit Wasser zu 1 Liter aufgefüllt.
Anschließend wurde 2 Minuten lang in einem sauren Fixierbad folgender Zusammensetzung fixiert:
Wasser von ungefähr 500C Natriumthiosulfat
Natriumsulfit (wasserfrei) Essigsäure, 28-%ig Borsäure, kristallin
909849/1164
500 | ,0 | cm |
3 | ,0 | g |
45 | ,0 | g |
12 | g | |
80 | »o | g |
2 | ,0 | g |
2 | g | |
600 | cm3 |
240 | g |
15 | g |
48 | cm3 |
7,5 | g |
Kaliumaluminiumsulfat, pulverisiert
mit kaltem Wasser auf 1 Liter aufgefüllt.
15 g
Das Ausbleichen des Farbstoffes erfolgte durch 30 Sekunden langes Eintauchen des photographischen Materials in 1 Liter
einer Lösung, die 125 g Thioharnstoff, 100 cm konzentrierte
Salzsäure und 0,15 g 2-Hydroxy-3-aminophenazin enthielt. Anschließend wurde 3 Minuten lang in einem Ferricyanidbleichbad
gebleicht und 1 Minute lang fixiert, um überschüssiges Silber zu entfernen.
Die Minusblau-Charakteristika des Silbers (im Schwarz-Weiß-Entwickler)
und die dabei erhaltenen Werte der Umkehrkurven sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Schwarz- und Weiß-Entwickler Silberbild (mg/0,09 πΓ)
Umkehrbild
' Film Nr. | Max. | Schleier | Relative Empfind | Dm ax | Dmin | Relative Empfind |
lichkeit | lichkeit | |||||
1 mit | ||||||
Methyl- | 237 | 20 | 107 | 1.,20 | 0.04 | 159 |
arabonat | W | W | ||||
2 ohne | ||||||
Methyl- | 236 | 31 | 100 | 0,90 | 0,04 | 100 |
arabonat | W | |||||
(Ver gleichs- |
probe)
909849/1 1GU
Aus der Tabelle ergibt sich, daß durch die erfindungsgemäße
Verwendung von Methylarabonat die maximale Dichte des Umkehrfarbstoff bildes um 30 I erhöht wird« Ähnliche hervorragende Erhöhungen der maximalen Farbstoffdichte, die sämtlich etwa 30 % betragen, wurden erhalten, als beispielsweise folgende Verbindungen anstelle des Methylarabonats verwendet wurden: tethyl-D-arabonat, Methyl-D-arabonattetraacetat, D-Arabonamid, D-Arabono-y-lacton, Isopropyl-D-arabonat- ™
tetraacetat, 2,3,4,-6-Tetraacetyl-D-gluconsäuremonohydrat,
D-Galactono-y-lacton, D-Galactonamid, Methyl-D-galactonat, ·
Äthyl-D-mannonat, D-Mannonamid, L-Erythrono-y-lacton, D-Ribono-t-lacton, D-Robonsäuretetraacetat, D-Lyxona-y-lacton,
und D-Lyxonamid.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn die für die Erfindung typischen Verbindungen blauempfindlichen Schichten,
die einen ausbleichbaren gelben Farbstoff enthielten oder j
grünempfindlichen Schichten, die einen ausbleichbaren Purpurrotfarbstoff enthielten, zugesetzt wurden.
Es wurde ein aus mehreren Schichten bestehendes farbphotographisches Material hergestellt, dessen Schichten in Richtung des Trägers wie folgt geordnet wurden:
Schicht A: Gelatinedeckschicht;
9 09-8*, 9/1 1 64
Schicht B: blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem ausbleichbaren Azofarbstoff gelber Farbe;
Schicht C: gelbe Filterschicht
"Schicht D; grünempfindliche Silberhalogenidemulsions-
schicht mit einem ausbleichbaren Azofarbstoff purpurroter Farbe;
Schicht E: rotempfindliche Silberhalogenideraulsionsschicht
mit einem ausbleichbaren Azofarbstoff blaugrüner P Farbe;
Träger.
Die Schichten B, D und E enthielten pro 0,09 m Trägerfläche
jeweils 60 mg Methyl-D-arabonat. Das farbphotographische Material wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben,
belichtet und entwickelt. Gegenüber Vergleichsproben ergab sich wiederum eine 30lige Steigerung der maximalen Farbstoff
dichte in jeder Schicht des Umkehrfarbbildes.
Entsprechende Steigerungen der maximalen Farbstoffdichte,
die bei etwa 301 lagen, wurden erhalten, wenn folgende Verbindungen
anstelle von Methylarabonat verwendet wurden: Äthyl-D-arabonat, Methyl-D-arabonattetraacetat, D-Arabonamid,
D-Arabono-y-lacton, Isopropyl-D-arabonattetraacetat,
2,,3,4,6-Tetraacetyl-D-gluconsäuremonohydrat, D-Galactono-γ-lacton,
D-Galactonamid, Methyl-D-galactonat, Äthyl-D-mannonat,
D-Mannonamid, L-Erythrono-y-lacton, D-Ribono-γ-lacton,
D-Ribonsäuretetraacetat, D-Lyxono-y-lacton und D-Lyxonamid.
909849/1-16Λ
Zu Vergleichszwecken wurden photographische Materialien, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, wobei diesen
verschiedene Verbindungen, die den erfindungsgemäß verwendeten Hydroxycarbonsäurederivaten ähnlich sind, einverleibt
wurden. Verwendet wurden Äthylen-Bis~(D-arabonattetraacetat), D-Glucöse und »Sucrose, Jede dieser Verbindungen wur-
de in einer Menge von 60 mg pro 0,09 m Trägerfläche verwendet.
Nachdem die Filme,wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und entwickelt worden waren, zeigte sich, daß
keine dieser Verbindungen die maximale Farbstoffdichte des Umkehrfarbstoffbildes erhöht hatte.
909849/1164
Claims (6)
- Patentansprüchefür das Silberfarbbleichverfahren 1. Farbphotographisches Material^, bestehend aus einem Träger und mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einem Gehalt an mindestens einem ausbleichbaren Farbstoff in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder in einer an diese Schicht angrenzenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht oder die daran angrenzende Schicht ein Ilydroxycarbotisäurederivat der folgenden Formeln enthält;- 1(CHM)m 0 undCH 1(CHM)worin bedeuten:IlM und Z jeweils eine -OH oder -OC-R Gruppe, worin R eine Alkyl- oder Arylgruppe ist;0 X ein Wasserstoffatom, eine -CH2OH oder -CHGruppe, worin R2 eine Alkyl- oder Arylgruppe ist;0 0It IlY eine -COOH, -C-NH2 oder -C-OR1 Gruppe, worineine Alkylgruppe ist;
909849/116 4O OOA eine -CH2OH, -C-NH2, -COOH, -C-OR1 oder -CH2OClGruppe, worin R1 und R- die angegebenen Bedeutungen haben;m 2 oder 3;η eine Zahl von 1 bis 5; ο eine Zahl von 0 bis 2,wobei mindestens einer der Substituenten A, Y oder Z eine Carbemyl- oder Estergruppe bildet. - 2. Farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formeln:I ■ Ί(CHOH) 0 , (CHOH) - , P 'I , PCH,- » CHCH2OHenthält, worin ρ die Zahl 2 oder 3 bedeutet*
- 3. Farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der Formel; 909849/1164OR2(CHOH)CH2OHenthält, worin q eine Zahl von 1 bis 5 und R2 eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 4. Farbphotographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Mol Silber 5 bis 100 g, vorzugsweise 10 bis 50 g des Hydroxycarbonsäurederivates enthält.
- 5. Farbphotographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es pro Mol Silber 10 bis 50 g Methyl-D-arabonat, Äthyl-D-arabonat, D-Arabono-y-lacton oder D-Arabonamid enthält.
- 6. Farbphotographisches Material nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydroxycarbonsäurederivat in einer rotempfindlichen, einen ausbleichbaren blaugrünen Farbstoff enthaltenden Schicht untergebracht ist.909849/1 164
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