DE1539104A1 - Vorrichtung zur UEberwachung der neuromuskulaeren Blockierung - Google Patents
Vorrichtung zur UEberwachung der neuromuskulaeren BlockierungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
8MONCHENa1HILBUKSTRASSEZO 1539104
Dr. Expl.
21.12.1965
Anwaltsakten-Nr. 13 601
THE WELLCOME FOUNDATION LIMITED I83-I93 Euston Road, London NW 1
England
"Vorrichtung zur überwachung der neuromuskulären Blockierung"
Diese Erfindung bezieht sich auf eine tragbare überwachungseinrichtung
für die neuromuskuläre Blockierung, oder genauer, auf eine tragbare Einrichtung zur Anwendung elektrischer
Stimulationssignale auf einen Patienten zur Bestimmung von
Art und Grad der beim Patienten bestehenden neuromuskulären
Blockierung.
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Bei einer Operation ist es wegen der willkürlichen Muskulatur in dem Bereich, in dem der Chirurg arbeitet oft erforderlich,
daß sie entspannt oder gelähmt wird. Auf diese Weise kann sie sich beim Arbeiten des Chirurgen nicht zusammenziehen oder
bewegen. Diese VJirkung wird durch Verabreichung eines die neuromuskuläre
Blockierung verursachenden Agens oder I'uskelentspannungsmittel,
wie diese Substanzen oft genannt werden, erreicht. Solche Substanzen sind Succinylcholin, Decamethonium,
Hexabiscarbocholin, D-Tubocurarin oder Gallamin· Diese Substanzen wirken dadurch, daß sie entlang den Fasern der motorischen
Nerven während normaler-Körperfunktion laufend*elektrisehe
Impulse daran hindern, die entsprechenden Muskeln zu betätigen.
Normalerweise wird, wenn entlang den Hervenfasern übertragene Impulse die Synapse zwischen der Nervenfaser und den Iluskel
erreichen, eine chemische Überträgersubstanz freigesetzt 3 die
eine Depolarisation der Muskelendplattenmembran verursacht, die wiederum den Muskel betätigt. In dem folgenden Prozeß wird
die chemische Überträgersubstanz entfernt, und es tritt die Repolarisation auf. Agentien zur neuromuskulären Blockierung
werden gewähnlich als Depolarislerungs- oder Nichtdepolarisierungsagentien
danach eingestuft, ob sie eine verlängerte Depolarisation der Muskelendplattenmembran verursachen oder
verhindern, daß Depolarisation auftritt.
Im Verlaufe einer Operation ist es oft erforderlich, die Art
der vorliegenden neuromuskulären Blockierung und ihr Ausmaß zu wissen. Danach kann im Bedarfsfall ein Muskelentspannungs-
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mittel zur Verstärkung der Blockierung verabreicht werden,
oder der Patient kann durch Verabreichen einer Droge entgegengesetzter Wirkung dazu stimuliert werden, um der Muskelentspannungsdroge
entgegenzuwirken. Dies erfolgt entweder während der eigentlichen Operation oder zur Erleichterung
der Genesung in dem postoperativen Zeitraum. Als Gegenmittelwerden
gewöhnlich Physostigmin, Eserin und Edrophonium verwendet. Die Wahl und Verwendung von Gegenmitteln hängt jedoch
von der Art und dem Grad der vorliegenden Blockierung ab. In
einigen Fällen, von denen berichtet wurde, hatte die Anwendung von Gegenmitteln die entgegengesetzte Wirkung und verlängerte
oder erhöhte die neuromuskuläre Blockierung. Dies kann schwerwiegende Folgen haben.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine tragbare
elektrische Vorrichtung zur Bestimmung der Art und des Grades der bei einem Patienten vorliegenden Blockierung zu schaffen.
Die Vorrichtung kann dazu verwendet werden, genau die Zeit
zur Verabreichung von mehr Muskelentspannungsdroge oder weiterhin den Zeitpunkt zur Verabreichung eines Gegenmittels
zu bestimmen,und sie überwacht die daraufhin eintretende
Wirkung. Ebenso kann die Vorrichtung als ein Hilfsmittel bei der Entscheidung verwendet werden, wieviel Muskelentspannungsmittel oder Gegenmittel zu verabreichen ist.
Im Nachstehenden wird das Prinzip der Erfindung erläutert. Wenn
ein sich in seinem normalen Zustand befindender motorischer
Nerv durch einen kleinen, künstlich angelegten elektrischen
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Impuls gereizt wird, läßt er den entsprechenden Muskel sich
zusammenziehen. Wenn alle Pasern motorischer Nerven zu einem
gegebenen Muskel vollständig blockiert sind, dann folgt auf - die Nervenreizung keine Muskelzusammenziehung. Bei einer teilweisen
neuromuskulären Blockierung treten geringe Muskelwirkungen auf. Chirurgen arbeiten innerhalb des Bereichs zwischen
teilweiser und vollständiger Blockierung. So ist normales, natürliches Ansprechen auf ein Maß vermindert, das für den Patienten
nicht gefährlich ist, durch das der Chirurg aber an dem entspannten Muskel arbeiten kann. Dieses Stadium der Entspannung
kann durch Beobachten der Muskelreizbarkeit auf künstliche Reizimpulse überwacht werden.
Es soll angenommen werden, daß ein geeigneter Nerv, etwa der
Nervus ülnaris im Handgelenk und Unterarm gereizt wird, und
daß der entsprechende Muskel, der Adductor Pollicis, beobachtet
wird. Beim Anlegen eines einzelnen, elektrischen Impulses mit geringer Dauer verkrampft sich der Muskel, und gerade entspannte
Fin ger werden augenblicklich in eine typische Verkrampfung aufwärts gebogen. Für den Fall, daß keine neuromuskuläre
Blockierung vorliegt, tritt eine starke Verkrampfung auf,
und bei teilweiser Blockierung ergibt sich tihe geringere Verkrampfung.
Ein Fachmann der Anäßtesie kann den Grad der vorliegenden
Blockierung durch das Ausmaß der Verkrampfung absehätzen.
. . ' " . - 5 -009811/0682
Es soll nun angenommen werden, daß eine Reihe von kontinuierlichen,
künstlichen Impulsen an den Nerv angelegt wird. Wenn
die Frequenz der Impulse niedrig ist, tritt die Verkrampfung auf, und dann entspannt sich der Muskel wieder und die Pinger
kehren in ihre entspannte Stellung zurück, bis ein anderer Impuls sie sich wieder verkrampfen läßt. Wenn Jedoch die Impulsfrequenz erhöht wird, nimmt die Frequenz der entsprechenden
Verkrampfungen zu. Dies kann bis zu einem Punkt fortgesetzt
werden, an dem die Verkrampfungen so rasch auftreten, daß nach
einer Verkrampfung und bevor der Muskel zur Entspannung Zeit hat wieder eine andere Verkrampfung auftritt. Auf diese Weise verbleibt
der Muskel in seinem zusammengezogenen Zustand. Dieses Phänomen 1st als Tetanus bekannt, und die Finger- und Handmuskeln
bleiben in einem zusammengezogenen Zustand, wobei die Finger in
charakteristischer Weise gebogen sind.
Die Frequenz der Impulse zur Verursachung von Tetanus ändert sich
etwas von Patient zu Patient. Sie liegt jedoch gewöhnlich bei
etwa 20 Impulsen pro Sekunde. Wenn die Frequenz der Tetanus verursachenden Impulse erhöht wird, bleibt die Wirkung noch
Tetanus. Dieser Zustand bleibt erhalten, wenn die Impulse nicht
so schnell werden, daß nicht nur der nächst* Impuls vor der Entspannung
des Muskels ankommt, sondern er eintrifft, bevor die Nerven/Muskelsynaps· »ich erholt hat und den Impuls von dem
Nerv zur Heizung des Muskels übertragen kann. Damit kommt der nächste Impuls in der refraktären Erholzeitdauer an. Die Erholzeit
beträgt etwa 2 Millisekunden, sodaß die Tetanusfrequenz
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nicht größer als 500 Impulse pro Sekunde sein sollte. Jeder Impuls entspricht einer gewissen elektrischen Eingangsenergie,
und je höher die Frequenz ist, desto größer ist die !lö£lichkeit
von Gewebereaktionen wie etwa Rötung oder Verbrennung. . Es wurden nur geringe Fortschritte bei der Verwendung der
höheren Frequenz, die Tetanus verursachen erzielt, und obgleich der Frequenzbereich von 20 - 500 Impulsen zur Erzeugung
von Tetanus verwendet werden könnte, liegt der bevorzugte Bereich tiefer. Er wird geringfügig höher als der Minimalwert gewählt, der Tetanus anstelle von schnellem Verkrampfen
garantiert. Ein bevorzugter Frequenzbereich für Tetanus liegt bei 25 - 250 Impulsen pro Sekunde, und der Bereich von 25 Impulsen
pro Sekunde wird bevorzugt. Dabei wird wieder insbesondere ein Frequenzwert in der .Nähe von 30 Impulsen pro
Sekunde bevorzugt.
Die Frequenz von Impulsen zur Erzeugnung von Verkrampfungen,
die im Nachfolgenden als Verkrampfungsfrequenz bezeichnet wird, beträgt weniger als 20 Impulse pro Sekunde, aber eine Impulsfrequenz
von einem Impuls pro Stunde oder weniger würde noch Verkrampfungen erzeugen. Zur fortwährenden überwachung
während einer Operation sollte ein Impuls Β© häufig angelegt
werden, daß Veränderungen bei dem Patienten so schnell enfc»
* deckt werd&si» wie sie auf zutreten fjögisiiißn· Demgemäß wirö
öle Verkramgjfniigs frequenz mm fsll dadurch bestimmt, wie oft
äer Anästeslearzt oder Chirurg Me Blockierung zu überwache®
" 00-9811/06-82 ' - 7 -
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wünscht. Ohne die Verwendung einer besonderen überwachungseinrichtung
in Verbindung mit dieser Impulsabgabevorrichtung können schnelle Verkrampfungen nicht sehr
genau interpretiert werden, und so werden Verkrampfungsfrequenzen von gewöhnlich weniger als einer Verkrampfung
pro Sekunde angewendet.
Aus den folgenden Gründen ergibt sich eine weitere Beschränkung
auf die bevorzugte Verkrampfungsfrequenz. Eines der Symptome einer Nicht-Depolarisierungsblockierung
besteht dann, wenn eine Verkrampfungsfrequenz angelegt wird, dieser eine Tetanusfrequenz für einige Sekunden folgt
und dann wieder eine Verkrampfungsfrequenz angelegt wird.
Dann 1st das Ausmaß der Verkrampfungswirkungen unmittelbar nach dem Tetanus größer als die Verkrampfungsauswirkungen
unmittelbar vor dem Tetanus. Dieses Phänomen ist als Nach-.'' tetanuserleichterung (P.Τ·Ρ.) bekannt. Die Zeitdauer nach
dem Tetanus, für die P.T.P. beobachtet werden kann, beträgt
etwa 20 Sekunden. Deshalb sollten wenigstens zwei Verkrampfungsimpulse
in der 20 Sekunden umfassenden Zeitdauer nach dem Tetanus angewendet werden, und zwar einer zum
Beobachten des P.T.F. und einer zu seiner Bestätigung.
Vorzugsweise sollten wenigstens 3 bis 7 Impulse angelegt werden, so daß P.T.F. zweifelsfrei beobachtet und bestätigt
werden kann. Deshalb sollte die Verkrampfungsfrequenz größer als ein Impuls pro 10 Sekunden sein und vorzugsweise
zwischen einem Impuls pro Sekunde und einem Impuls pro 7 Sekunden betragen. 009811/0682
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Ein anderes Merkmal für Nicht-Depölarisierungsblockierung
besteht darin, daß ursprünglich Tetanus in unbedeutendem Maße aufrecht erhalten wird, so daß eine geringfügige Erholung
vom Tetanuszustand sogar dann auftritt, wenn eine Tetanusfrequenz noch angelegt ist. Dies ist als Wedenzky-Hemmung
bekannt, und zu ihrer Beobachtung sollte eine Tetanusfrequenz für wenigstens zwei Sekunden angewendet werden.
Bei Depolarisierungsbiockierung wird Tetanus gut aufrechterhalten und die liachtetanuserleichterung wird
nicht beobachtet.
Aus der obigen Erörterung kann ersehen werden, daß zur
leichten Interpretation und ständigen überwachung einer neuromuskulären Blockierung eine elektrische Reizvorrichtung
in der Lage sein sollte, fortwährend einzelne Impulse mit einer Frequenz von einem Impuls pro Sekunde und einem
Impuls pro sieben Sekunden (Verkrampfungsfrequenz) zu liefern.
Weiterhin sollte eine Schaltvorrichtung vorhanden sein,
durch die eine Wechselstromfrequenz zwischen 25 und 250 Impul sen pro Sekunde, und vorzugsweise zwischen 25 und 50 Impulsen pro Sekunde, und wiederum vorzugsweise eine Frequenz
von etwa 30 Impulsen pro Sekunde (Tetanusfrequenz) erzeugen
kann, die für eine Dauer von zwei bis zehn Sekunden angelegt
werden kann.
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Durch die folgende Erfindung wird eine elektrische
Vorrichtung geschaffen, die diese Art von Ausgangssignalen
liefert. Die beigefügte Zeichnung zeigt eine Impulsgeneratorschaltung,
die zur Lieferung dieser geforderten Impulsreihen geschaffen wurde.
Der Impulsgenerator umfaßt einen Kipposzillatorkreis, der einen npn-Trahsistor Tr1 und einen pnp-Transistor
Tr2 umfaßtT Der npn-Transistor Tr1 ist mit seinem Kollektor
an die Basis von Tr2 über einen Widerstand Ry angeschaltet.
Die Basis von Tr. 1st über einen Kondensator C1
und einen Widerstand R, an einen Kollektor von Tr2 angeschaltet.
Zwischen dem Emitter von Tr1 und dem Kollektor
von Tr2 ist die Primärwicklung eines Aufwärtstransformator
T geschaltet. Die Basis Tr1 ist ebenso über einen der
Widerstände R1 und R2 an die positive Klemme einer schwachen
GleichspannungsqueHe B angeschlossen. In der Schaltung
befindet sich ein Zwei-Stellungsschalter Sw2. Durch
diesen können die beiden Widerstände R1 und R2 wahlweise
in die Schaltung geschaltet werden. Der Emitter des pnp-Transletors
Tr2 ist direkt an die positive Klemme von B
angeschaltet· Der negative Anschluß von B 1st über einen
Ein- und Aus-Schalter Sw1 an den Emitter geschaltet, wobei
der Schalter die Stromquelle in den Schaltkreis legt·
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Der in Reihe zwischen dem Kondensator C1 und dem
Kollektor von Tr2 geschaltete Widerstand und ebenso ein parallel zur Primärwicklung von T und parallel zur
Tr^-Emitter-T^-Kollektor-Verbindung geschalteter Kondensator C2 sind in den Schaltkreis eingefügt, um Fremdspannungen herabzusetzen. Der Widerstand R7 zwischen dem
Kollektor von Tr1 und der Basis von Tr2 ist in die Schaltung eingefügt, damit die Schaltungsmerkmale verändert
werden, er ist aber kein wesentliches Bauteil.
Parallel zur Sekundärwicklung von T sind ein Widerstand R11
und eine Gasröhre G In Reihe geschaltet. Ebenso ist parallel zur Sekundärwicklung von T und parallel zu R^ und
G ein Spannungsteller oder veränderlicher Widerstand RV.
geschaltet. Der endgültige Ausgangsimpuls wird über Rg
über den Spannungsteller abgenommen und zwei Klemmen oder
Elektroden E1 und E2 zugeführt.
Im Folgenden wird die Wirkungswelse der Schaltung dar»
gestellt. Wenn SW1 in die"Ein"-Stellung gebracht wird,
wird eine Potentialdifferenz über der Basis-Eaitter-Verbindung des Transistors Tr1 und über der Primärwicklung von
T angelegt. Es beginnt ein Strom in der Primärwicklung von
T zu fließen, die Kondensatoren C. und C2 beginnen sich
aufzuladen, und das Einschalten von Tr1 schaltet Tr2 ein,
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der wiederum die Primärwicklung T speist. Der Aufbau
eines Stirömes in der Primärwicklung von T Induziert
eine Spannung in der Sekundärwicklung, und über E1 und
Ep erscheint eine Potentialdifferenz. Bis der Transformator
T in die Sättigung gerät oder der Strom in der Primärwicklung eiri Gleichgewicht erreicht^ wird weiterhin ein
Strom in der Sekundärwicklung induziert. Sobald jedoch der magnetische Fluß in T aufhört sich zu verändern, wird
eine umgekehrte EIiK nach dem Lenz'sehen Gesetz induziert.
Durch diese umgekehrte elektromotorische Kraft entsteht ein Potential an der Basis des npn-Translstors Tr1 einer
solchen Polarität, daß er aufgemacht wird und deshalb
der Transistor Tr2 aufgemacht wird. Die Kondensatoren C1
und Cp werden ebenso entladen, bis an der Basis des Transistors
Sr1 eine solche Polarität anliegt, daß der Transistor wieder in den Ein-Zustand schaltet und sich der
ganze Kreislauf wiederholt. So beginnt der Schaltkreis zu schwingen, und es ergibt sich als Ausgangssignal an
E1 und Ep eine Reihe von Impulsen.
Als Gasrohre 1st eine derartige Bauart gewählt, daß sie
beim Spitzenwert jedes Impulses zündet und dadurch anzeigt, daß die Vorrichtung ein Signal von einem vorbestimmten Wert liefert. Der oberste Bereich des "An"-Bereiches wird geringfügig infolge des Vorhandenseins der
Gasröhre abgeschnitten. Das Flackern zeigt aber dem Beobachter
an, daß die Vorrichtung arbeitet. '009811/0882'-
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Es können viele Veränderungen an dem oben beschriebenen und in der beigefügten Zeichnung dargestellten Schaltkreis
vorgenommen werden, ohne daß der Wesensbereich der Erfindung verlassen wird. Nachstehend sind zwei Gruppen
von Bauteilen gegeben, die zur Herstellung einer solchen
Vorrichtung verwendet werden können.
Die bevorzugte Schaltung enthält folgende Bauteile:
npn-Transistor T pnp-Transistor T
Widerstand R1 Widerstand Rp
Widerstand R-, Kondensator C1
Kondensator C2 Batterie B Widerstand R1^
Widerstand Rg Gasröhre G Transformator T
Widerstand R7 Potentiometer RV.,
2N-'35 (SYLVania)
2N 3215 (Delco)
3,3 KOhm + 5 % {\ Watt)
■0,5 MOhm (1/4 Watt) 100 Ohm (IM Watt)
20 Mikrofarad, 15 Volt (Elko) 3 Mikrofarad, 20 Volt (Elko)
3 Volt (2xEveryready No 1050,l| V)
47 KOhm (IM-Watt)
10 KOhm + 5 % (1/4 Watt)
H-II6-303 Neon Lampe
Merit-Teil-Nr. A 2932, übersetzungsverhältnis = χ 30
20 KOhm +5 % (1/2 V/att) 50 KOhm POT Ciarostat
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Diese Wahl der Bauteile ergibt folgenden Ausgang
an E1 und E2 bei Annahme eines Hautwiderstandes von
1 KOhm zwischen E. und E2:
Ausgangsspannung 0-30 Volt
Ausgangastrom 1 m.A
Verkrampfungsfrequenz eine pro vier Sekunden ' £ O55 Sek.
/"wenn R2 in den Schaltkreis geschaltet
ist_7
Tetanusfrequenz 29 Impulse pro Sekunde (Bereich
zwischen 25 und 2IO) /"wenn FL
in den Schaltkreis geschaltet ist7
Dauer der Impulse etwa zwei Millisekunden Es können folgende anderen Bauteile verwendet werden:
npn-Transistor Tr1 | 2 N 335 |
pnp-Transistor Tr2 | 2 N 166 |
Kondensator C1 | 20 Mikrofarad |
Widerstand R1 | 5,1 KOhm |
Widerstand R2 | 330. KOhm |
Widerstand R» | fehlt |
Kondensator G2 | 15 Mikrofarad |
Gasröhre G | NE 51 H |
Die übrigen Bauteile bleiben die gleichen wie vorher.
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Dieser Schaltkreis liefert eine höhere Frequenz sowohl
für Verkrampfung als auch für Tetanus und ebenso eine höhere Ausgangsspannung. Dies ist weniger befriedigend,
aber dieser Schaltkreis soll zeigen, wieder Schaltkreis durch Veränderung der Bauteile abgewandelt
werden kann. Noch weitergehende Veränderungen können natürlich durch einen mit dieser Technik vertrauten Elektronikingenieur
hergestellt werden.
Es können flächenartige Elektroden verwendet werden,
aber vorzugsweise sollten nadelartige Elektroden, wie die der Metallnadelbauart von Standard-25-Gauge, verwendet
werden.
Vorrichtungen der oben beschriebenen Bauart sind an sich nicht neu, es wird vielmehr angenommen, daß eine kleine,
tragbare, einfache Vorrichtung neu ist. Die Gleichspannungs quelle B soll eine Spannung von unterhalb 12 V abgeben und
dadurch sind Zerstörungen der Hauptvorrichtungen und hohe Spannungen und hohe Ströme ausgeschlossen. Dies ist besonders
wichtig bei Verwendung in Operationssälen, in denen leicht entzündbare Gase vorhanden sind. Durch die Verwendung
von Transistoren kann eine gedrängt gebaute Vorrichtung hergestellt werden, und es kann eine kleine Trockenbatterie
in gedrängter Bauweise verwendet werden.
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Auf diese Weise liefert die vorliegende Erfindung eine
tragbare neuromuskuläre Blockierungs-überwachungsvorrichtung
in gedrängter Bauweise. Diese umfaßt eine Trockenbatterie mit einer Ausgangsspannung von größer
O bis zu 12 V, einen transistorierten Oszillatorschaltkreis zur Umwandlung der Gleichstromenergie der Batterie
in eine Reihe von elektrischen Impulsen mit zwei festen Frequenzen. Die erste feste Frequenz befindet sich im
Bereich von einem Impuls pro Sekunde bis einem Impuls pro zehn Sekunden, und die zweite feste Frequenz befindet sich
im Bereich von 25 bis 250 Impulsen pro Sekunde. Die Vorrichtung
enthält weiter eine Schaltvorrichtung, durch die jede diese^beiden Frequenzen ausgewählt und aufrechterhalten
werden kann, einen Aufwärtstransformator, sowie einen
Spannungsteiler auf der Aufwärtsspannungsseite des Transformators. Weiterhin enthält die Vorrichtung ein Paar von
Anschlüssen an die die Ausgangsimpulse von der Vorrichtung über den Spannungsteiler angelegt werden.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche ιί 1.) ^tragbare und in gedrängter Bauweise ausgeführte Vorrichtung zur Überwachung der neuromuskulären Blockierung, gekennzeichnet durch eine Trockenbatterie, die eine Spannung von Null bis zwölf Volt ergibt, einen transistorierten Oszillatorschaltkreis zur Umwandlung ψ der Gleichstromenergie der Batterie in eine Reihe von elektrischen Impulsen mit zwei feststehenden Frequenzen, wobei die erste feststehende Frequenz sich im Bereich von einem Impuls pro Sekunde bis einem Impuls pro zehn Sekunde und die zweite feststehende Frequenz im Bereich von 25 bis 250 Impulsen pro Sekunde befindet, und Schalteinrichtungenjdamit jedevder Frequenzen ausgewählt und beibehalten werden kann, ein Aufwärtstransformator und ein Spannungsteiler auf der Seite der aufwärts transformierten Spannung des Transformators, sowie ein Paar von Anschlußklemmen, durch die die Ausgangsimpulse von Spannungsteiler abgenommen werden.2e) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste feststehende Frequenz sich im Bereich von einem Impuls pro Sekunde bis einem Impuls pro sieben Sekunden und die zweite Frequenz sich im Bereich von 25 bis 50 Impulsen pro Sekunde befindet.009811/06 82 -I7-- 17 -3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie eine 3 Volt Trockenbatterie ist.4·) Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie eine 3 Volt !Trockenbatterie ist, die erste feststehende Frequenz sich im Bereich von einem Impuls pro Sekunde bis einem Impuls pro sieben Sekunden und die zweite feststehende Frequenz sich im Bereich von 25 bis 50 Impulsen pro Sekunde befindet, und der Transformator und der Spannungsteiler so gewählt sind, daß die Spannung des Ausgangsimpulses zwischen Null und dreißig VoI-^ beträgt β5.) Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Frequenz etwa einen Impuls pro vier Sekunden und die zweite Frequenz etwa 30 Impulse pro Sekunde beträgt.6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls eine Gasrohre enthält, um das Arbeiten der Vorrichtung anzuzeigen.7.) Vorrichtung zur Überwachung der neuromuskulären Blockierung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet, daß der Oszillatorschaltkreis einen 0098U/06Ö2- 18 -npn-Transistor, einen pnp-Transistor» Widerstände R1 und Ro und einen Kondensator C. enthält, die in der beigefügten Zeichnung gezeigten Art und Weise geschaltet sind*8.) Überwachungsvorrichtung der neuromuskulären Blockierung,wie sie im wesentlichen vorstehend beschrieben und in ■ der Zeichnung gezeigt wurde·009811/0682
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