DE1524575B2 - Ueberwachungseinrichtung, die die benutzung einer elektrisch gesteuerten bzw. betaetigen maschine durch unbefugte personen verhindert - Google Patents
Ueberwachungseinrichtung, die die benutzung einer elektrisch gesteuerten bzw. betaetigen maschine durch unbefugte personen verhindertInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung, die die Benutzung einer elektrisch gesteuerten
bzw. betätigten Maschine od. dgl. durch unbefugte Personen verhindert und die aus einer in
fester örtlicher Verbindung mit der zu steuernden Maschine angeordneten ersten Steuervorrichtung und
einer in einem Aufnahmebehälter untergebrachten tragbaren zweiten Steuervorrichtung besteht, wobei
die erste Steuervorrichtung eine elektrische Zählimpulsquelle und eine elektrische Verriegelungsschaltung
umfaßt, die normalerweise die zu steuernde Maschine sperrt und beim Überbrücken zweier
Schaltungspunkte mit einem elektrischen Widerstand vorbestimmten Widerstandswertes die zu steuernde
Maschine freigibt, während die zweite Steuervcrrichtung einen elektrischen Impulszähler und den Überbrückungswiderstand
vorbestimmten Widerstandswerts umfaßt und wobei die erste und zweite Steuervorrichtung
elektrische Kontaktelemente aufweisen, die es gestatten, die zweite Steuervorrichtung derart
mit der ersten Steuervorrichtung zu verbinden, daß der Impulszähler mit der Zählimpulsquelle verbunden
ist und der elektrische Überbrückungswiderstand derart mit der Verriegelungsschaltung verbunden ist,
daß diese die Maschine freigibt.
Aus der deutschen Patentschrift 280 146 ist bereits ein mit einem Schlüssel kombiniertes Zählwerk bekannt,
welches jede Benutzung des Schlüssels registriert. Dieser Schlüssel soll zum Antrieb eines den
Abdruck herbeiführenden Trieborgans von Rechnungsdruckvorrichtungen an Verbrauchsmessern
dienen.
_^ - Ferner ist aus der Schweizer Patentschrift 385 526
eine Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Sie soll bevorzugt als Parkzeitzähler
oder U-Bahn-Benutzungszähler verwendet werden. Als Überbrückungswiderstand wird ein normaler
Ohmscher Widerstand verwendet. Leider läßt sich eine solche Verriegelungsschaltung verhältnismäßig
einfach auch ohne Verwendung des zugehörigen »Schlüssels« dadurch entriegeln, daß der Widerstand
des Uberbrückungswiderstands mit Hilfe eines Ohm-Meters gemessen und nachgebildet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen eingangs beschriebenen
Steuereinrichtung als Überbrückungswiderstand eine schwer nachzubildende elektrische Schaltung vorzusehen,
um die betrügerische Inbetriebsetzung unmöglich zu machen oder zumindest sehr zu erschweren.
. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die zweite Steuervorrichtung als Überbrückungswiderstand
einen Widerstand mit negativem Temperaturbeiwert seines Widerstands aufweist. Wird bei der erfindungsgemäßerLSteuereinrichtung
versucht, den Widerstandswert des in der zweiten Steuervorrichtung (Schlüsselzähler) angeordneten
Uberbrückungswiderstands mit Hilfe einer Messung mit einem Ohm-Meter zu ermitteln, so wird, wie
an Hand der Figuren noch näher erläutert wird, ein viel zu hoher Widerstandswert gemessen. Bei Ver-Wendung
eines Uberbrückungswiderstands mit diesem Widerstandswert wird die Verriegelungsschaltung
nicht entriegelt. Damit ist die erstrebte Sicherheit erreicht.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die erste Steuervorrichtung ein Relais mit zwei Wicklungen umfaßt,
die so gewickelt sind, daß ein sie durchfließender Strom Magnetfelder entgegengesetzter Richtung erzeugt
und wenn, wenn die beiden Steuervorrichtungen verbunden sind, in Reihe zu der zweiten Relaiswicklung
der Widerstand liegt, wobei der Stromfluß in der ersten Relaiswicklung so bemessen ist, daß
das Relais bei gleichzeitiger Erregung der zweiten Relaiswicklung über den Widerstand abfällt, wenn
dieser Widerstand einen in engen Grenzen vorbestimmten Endwert hat. Nur in diesem Fall ist ein
Stromfluß zu der zu steuernden Maschine über die Kontakte des Relais möglich.
Zweckmäßigerweise sind die Amperewindungszahlen der beiden Wicklungen im wesentlichen gleich,
wenn der Widerstand einen in engen Grenzen vorbestimmten Endwert hat und ist das Relais ein neutrales
Relais mit einer bestimmten Ruhelage, über dessen Kontakt in der Ruhelage der Stromfluß der
zu steuernden bzw. zu betätigenden Maschine freigegeben ist.
Die Erfindung kann auf den verschiedensten Gebieten angewendet werden. Bevorzugte Anwendungsgebiete
sind die Benutzung zur Überwachung von Kopiermaschinen, Rechengeräten, Werkzeugmaschinen
oder von Selbstbedienungstanksäulen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figuren nachstehend beschrieben:
Fig. la und 1 b zeigen perspektivisch die Vorderseite
bzw. die Rückseite eines Schlüsselzählers;
F i g. 2 ist eine perspektivische Darstellung der ersten Steuervorrichtung zum Aufnehmen des Schlüsselzählers
nach Fig. la und 1 b, wobei Fig. la
erkennen läßt, auf welche Weise der Schlüsselzähler in die erste Steuervorrichtung nach F i g. 2 eingeführt
wird;
F i g. 3 zeigt die Stiftaufnahmelöcher der Fassung
der ersten Steuervorrichtung nach Fig. 2;
F i g. 4 zeigt schematisch die Schaltung einer Ausbildungsform der Erfindung;
Fig. 4a zeigt in einer graphischen Darstellung die
Widerstandscharakteristik der bei der Schaltung nach F i g. 4 verwendeten Verriegelungsschaltung;
Fig. 4b zeigt den Halte-, Auslöse- und Betriebspegel der Schaltung nach Fig. 4;
F i g. 4 c zeigt in einer graphischen Darstellung die verschiedenen Betriebszustände der Schaltung nach
F i g. 4 und dient zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Schaltung.
In F i g. 1 a, Ib und 2 erkennt man die insgesamt mit 10 bezeichnete zweite Steuervorrichtung, im folgenden
als Schlüsselzähler bezeichnet, mit einem im wesentlichen allseitig dicht verschlossenen Gehäuse
11, das mehrere einzelne Fenster 12 besitzt, hinter denen die einzelnen Zahlenräder eines elektromechanischen
Zählwerks liegen. Es sei lediglich bemerkt, daß das Zählwerk durch Relaismittel weitergeschaltet
wird und als Summierzähler wirkt. Das kumulative Zählergebnis kann auf einfache Weise mit Hilfe der
Dezimalzahlen abgelesen werden, die hinter den Fenstern 12 erscheinen, wobei das Zählergebnis bei
der bevorzugten Ausbildungsform zwischen 000 000 und 999 999 liegen kann. Das Gehäuse 11 nimmt
nicht nur das Zählwerk und das Schrittschaltrelais, sondern auch die erforderlichen elektronischen Verriegelungsmittel
auf, die es ermöglichen, die Steuervorrichtung 20 nach F i g. 2 zu betätigen.
Die erste Steuervorrichtung 20, im folgenden als Steuervorrichtung bezeichnet, umfaßt ein Gehäuse
21, das an seiner Stirnfläche 21a mehrere Fenster 22
aufweist, hinter denen ein zweites oder Hauptzählwerk angeordnet ist, dessen Zahlenräder hinter den
verschiedenen Fenstern 22 liegen. Die Hauptzähloder Steuervorrichtung 20 ist allgemein von der gleichen
Bauart wie die in dem Schlüsselzähler 10 vorgesehene, und sie ist mit einem eigenen Schrittschaltrelais
ausgerüstet, durch welches das Zählwerk als Summierungszählwerk betätigt wird. In manchen
Anwendungsfällen kann das Hauptzählwerk gegebenenfalls fortgelassen werden.
Ferner ist die Steuervorrichtung 20 mit einem schwenkbar gelagerten vorderen Deckel 23 versehen,
der an seinem oberen Ende bei 23 a und 23 b mit Hilfe eines geeigneten Lagerstiftes auf den Seitenwänden
der Steuervorrichtung drehbar gelagert ist; in F i g. 2 ist ein Ende des Lagerstiftes bei 24 angedeutet.
Der schwenkbare Deckel 23 verschließt im wesentlichen eine Öffnung 25, deren Form der Umrißform
des Deckels bzw. der Klappe 23 angepaßt ist und im wesentlichen der Umrißform des Schlüsselzahlen
10 entspricht, jedoch etwas größer ist, damit der Schlüsselzähler leicht in die Öffnung eingeführt
werden kann.
F i g. 2 zeigt die Steuervorrichtung 20 nach dem Herausziehen des Schlüsselzählers 10. Um den
Schlüsselzähler in die Steuervorrichtung einzuführen, wird der Schlüsselzähler mit seinem die Kontaktstifte
13 tragenden Ende in die Öffnung 25 geschoben, so daß die Klappe 23 um den Lagerstift 24 aus
ihrer in F i g. 2 gezeigten senkrechten Stellung in die mit gestrichelten Linien angedeutete waagerechte
Stellung geschwenkt wird und sich in Richtung des Pfeils 26 bewegt. Gemäß Fig. Ib trägt das hintere
. Ende des Schlüsselzählers rnehrere leitfähige Stifte
*·—13, die nach einem vorbestimmten Muster angeordnet
und von entsprechend angeordneten Löchern 27 aufgenommen werden können, welche gemäß Fig. 3 a
in einer innenliegenden Wand 28 vorgesehen sind, welche gegenüber der öffnung 25 nach innen versetzt
ist.
Die Steuervorrichtung 20 ist durch geeignete Leitungen 29 elektrisch mit einer Kopiermaschine,
einem Rechner od. dgl. verbunden, so daß die Benutzung der betreffenden Maschine verhindert wird,
bis ein Schlüsselzähler 10 mit der richtigen Verriegelungsschaltung in die Steuervorrichtung eingeführt
wird, wobei die Steuervorrichtung mit Hilfe ihres Zählwerks eine kumulative Zählung bewirkt und
gleichzeitig Signale abgibt, mittels deren das Zählwerk des Schlüsselzählers 10 betätigt wird. Die
Steuervorrichtung 20 kann z. B. jnit einer Kopiermaschine verbunden sein, um mit Hilfe des Hauptzählwerks
die Gesamtzahl der hergestellten Kopien zu ermitteln. Jeder einzelne Schlüsselzähler 10 kann
einer bestimmten Abteilung zugeteilt sein; wird der Schlüsselzähler in die Steuervorrichtung 20 eingeführt,
zählt das Zählwerk des Schlüsselzählers die Gesamtzahl der für die betreffende Abteilung hergestellten
Kopien.
Um eine-Verriegelungseinrichtung vorzusehen, die praktisch nicht wirkungslos gemacht werden kann, ist
die in F i g. 4 gezeigte elektrische Schaltung vorgesehen. Diese insgesamt mit 50 bezeichnete Schaltung
umfaßt ein Relais 35' mit unabhängigen Relaiswicklungen I und II. Die Wicklung I liegt zwischen der
Buchse 1 und der Leitung 34, während die Wicklung II zwischen der Leitung 34 und der Buchse 0
liegt. Die Wicklungen sind so ausgebildet und angeordnet, daß die Amperewicklungen A W der beiden
Wicklungen gleich groß sind und Magnetfelder entgegengesetzter Richtung erzeugen, um eine Betätigung
des beweglichen Kontaktarms 41 des Schalters 40 in einem vorgegebenen Betriebszustand der Schaltung
50 zu verhindern.
F i g. 4 a zeigt die Kennlinie eines nichtlinearen
Widerstands mit negativem Temperaturbeiwert, der den Überbrückungswiderstand 47 nach F i g. 4 bilden
kann. Die Kurve 51 zeigt, auf welche Weise der Widerstandswert des Widerstands bei zunehmender
Stromstärke abnimmt. Es sei bemerkt, daß der Widerstandswert eine Funktion der Temperatur ist,
die durch eine Proportionalitätskonstante in Beziehung zur Stromstärke steht. Vergrößert sich die
Stromstärke, geht somit der Widerstandswert des Widerstands entsprechend der Kurve 51 zurück.
Es sei zunächst der Zustand betrachtet, wenn der Schalter 39 geöffnet ist und der Schaltung 50 nach
F i g. 4 keine Energie zugeführt wird. Da durch die Wicklungen I und II kein Strom fließt, können die
Wicklungen den Kontaktarm 41 nicht betätigen, und hier nicht gezeigte mechanische Vorspannmittel, z. B.
Federmittel, halten den Kontaktarm 41 in seiner Stellung nach Fig. 4.
Befindet sich der bewegliche Kontakt 41 in seiner rechten Stellung nach F i g. 4, ist die Stromquelle 45
an den Kontakt 43 angeschlossen, der mit der Maschine, z. B. einer Kopiermaschine, verbunden ist.
Dieser Betriebszustand wird dadurch unmöglich gemacht, daß ein zweiter Schalter 39' in diesem Stromkreis
vorgesehen und mit dem Schalter 39 gekuppelt ist, so daß dann, wenn der Schalter 39 offen ist, auch
der Schalter 39' offen ist; ist der Schalter 39-"geschlossen,
ist entsprechend auch der Schalter 39' geschlossen. Somit wird Energie weder der Wicklung
I noch der Wicklung II des Relais 35' zugeführt, und der bewegliche Kontakt 41 wird in der in F i g. 4
gezeigten Stellung gehalten. Dieser Betriebszustand ist in F i g. 4 c bei A dargestellt.
In den Stromkreisen der Relaiswicklungen I und II liegen Widerstände R 1 und R 2, durch die der durch
diese Leitungswege fließende Strom weiter begrenzt wird. Wenn es aus irgendeinem Grund erforderlich
ist, die Windungszahlen der Relaiswicklungen I und/ oder II zu ändern, kann man die Widerstände R1
und R 2 so wählen, daß sich die gewünschte Zahl von Amperewindungen ergibt, um den beschriebenen
Abgleich zu bewirken. Gegebenenfalls können die Widerstände R1 und R 2 verstellbar sein.
F i g. 4 b veranschaulicht die Charakteristiken jeder der beiden Relaiswicklungen. Betrachtet marr z. B.
die Wicklung I, wozu bemerkt sei, daß die Wicklung II im wesentlichen die gleichen Eigenschaften
besitzt, und nimmt man an, daß die Zahl der Amperewindungen unter dem Pegel 49 liegt, genügt die
elektromagnetische Kraft nicht, um den beweglichen Kontakt 41 aus seiner Stellung nach F i g. 4 zu bewegen.
Erreicht oder überschreitet die Zahl der Amperewindungen den Pegel 49, bewegt das Relais
35' den Kontakt 41 von dem Kontakt 43 zu dem Kontakt 44. Sobald der bewegliche Kontakt 41 zur
Anlage an den Kontakt 44 gekommen ist, kann der Kontakt 41 in dieser Stellung gehalten werden, solange
die Zahl der Amperewindungen mindestens dem Haltepegel 52 entspricht. Wird die Zahl der
Amperewindungen bis zu dem Auslösepegel 53 verringert, wird der bewegliche Kontakt 41 freigegeben,
so daß er sich von dem festen Kontakt 44 abhebt und wieder zur Anlage an dem festen Kontakt 43 gebracht
wird. Es sei bemerkt, daß F i g. 4 b die Gesamtzahl der Amperewindungen wiedergibt, die zur
Wirkung kommen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob nur eine der Wicklungen I und II eingeschaltet ist
oder beide Wicklungen eingeschaltet sind.
Zur Betrachtung der Wirkungsweise der Schaltung 50 nach F i g. 4 sei nunmehr angenommen, daß der
Schalter 39 geschlossen wird. Hierbei wird auch der mit diesem Schalter mechanisch gekuppelte Schalter
39' geschlossen. Daher wird ein Leitungsweg geschlossen, der über die Leitung 33 und die Wicklung I
zu der Leitung 34 führt, wenn der Schlüsselzähler 10 nicht in die Steuervorrichtung 20 eingeführt ist. In
diesem Zeitpunkt ist nur dieser eine Leitungsweg
ίο geschlossen. Durch das Einschalten der Wicklung I
kommen Amperewindungen entsprechend dem Pegel zur Wirkung, der in F i g. 4 c bei B durch den oberen
Rand der schraffierten Fläche 54 angedeutet ist. Diese Zahl von Amperewindungen genügt daher, um
das Relais zu betätigen, so daß sich der bewegliche Kontakt 41 von dem festen Kontakt 43 abheben und
an den festen Kontakt 44 anlegen kann. Somit besteht kein Leitungsweg zwischen der Stromquelle 45 und
der durch die Schaltung 50 zu steuernden Maschine.
Nunmehr sei angenommen, daß der Schlüsselzähler 10 in der richtigen Weise in die Steuervorrichtung
20 eingeführt wird. Hierdurch wird das Zählwerkrelais 38 elektrisch mit der Impulsquelle
36 in Reihe geschaltet, und der Überbrückungswiderstand 47 mit einem negativen Temperaturbeiwert
wird mit der Relaiswicklung II in Reihe geschaltet. Die Stärke des durch diesen zweiten Leitungsweg
fließenden Stroms bestimmt die Temperatur des Überbrückungswiderstands 47, so daß der Widerstandswert
entsprechend der Kurve 51 in Fig. 4a verläuft. Der durch die Wicklung II fließende Strom
bewirkt in Verbindung mit der Zahl der Windungen der Wicklung II, daß im wesentlichen ein Abgleich
zwischen den Amperewindungen der beiden Wicklungen erfolgt, so daß ein resultierendes Magnetfeld
entsteht, das dem Wert Null sehr nahe benachbart ist. Dies ist in F i g. 4 c bei C dargestellt. Im Zeitpunkt
i0, in dem die Schalter 39 und 39' geschlossen
werden, kommen durch das Einschalten der Wicklung I eine Zahl von Amperewindungen entsprechend
dem Pegel zur Wirkung, der in F i g. 4 c bei C durch den oberen Rand der schraffierten Fläche 55 wiedergegeben
ist, und die ausreicht, das Relais zu betätigen. Der Widerstandswert des einen negativen Temperaturbeiwert
aufweisenden Überbrückungswiderstands 47 ist ziemlich hoch, wenn dieser Widerstand
anfänglich in den Leitungsweg eingeschaltet wird, da er einem Stromstoß ausgesetzt ^vird, der bewirkt, daß
die Zahl der Amperewindungen einem Wert entspricht, der in F i g. 4 c durch die Ordinate bei ίο mit
der Länge to-56 repräsentiert wird. Wenn der Strom
durch- den Widerstand 47 fließt, nimmt der Widerstandswert allmählich entsprechend der Kurve 51 in
F i g. 4 a ab, so daß die wirksame Zahl der Amperewindungen der Wicklung II in Abhängigkeit von der
Zeit entsprechend der Kurve 57 in F i g. 4 c zunimmt, bis bei der Ordinate bei ?χ mit der Länge ^-58 der
Unterschied zwischen den wirksamen Amperewindungen der Wicklung I und den wirksamen Amperewindungen
der Wicklung II gleich dem ebenfalls in F i g. 4 b dargestellten Auslösepegel ist; infolgedessen
wird der bewegliche Kontakt 41 von dem festen Kontakt 44 abgehoben und an den festen Kontakt 43
angelegt. Hierdurch wird die Stromquelle 45 mit der durch die Schaltung 50 zu steuernden Maschine verbunden.
Der Widerstandswert des Überbrückungswiderstands 47 nimmt weiter ab, bis er einen im
wesentlichen konstanten niedrigen Wert erreicht, bei
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dem die gemäß F i g. 4 c dem Abschnitt 58' der Kurve windungspegel 60 der Wicklung I um den durch den
57 entsprechende Amperewindungszahl in der Wick- Pegel 61 repräsentierten Betrag herabgesetzt wird,
lung II vorliegt. Durch diesen Widerstandswert wird Der Kontakt 41 wird in Anlage an dem Kontakt 44
eine Zahl von Amperewindungen festgelegt, die der gehalten, da der resultierende Pegel ein gutes Stück
Zahl der Amperewindungen der Wicklung I im we- 5 über dem Haltepegel 52 nach F i g. 4 b und 4 c liegt,
sentlichen gleich ist, aber ein Magnetfeld entgegen- so daß die Freigabe des beweglichen Kontakts 41
gesetzter Richtung erzeugt, wodurch sich ein resul- auf diese Weise nicht erreicht werden kann,
tierender Amperewindungspegel ergibt, der unterhalb Um die elektronische Verriegelung nach F i g. 4
des Auslösepegels 53 liegt. Dieser Vorgang spielt sich wirkungslos zu machen, müßte man daher versuchen,
zwischen den Zeitpunkten t0 und I1 ab. Um die io den Widerstand des Überbrückungswiderstands 47
elektronische »Verriegelung« noch weiter zu verfei- dadurch zu ermitteln, daß man den durch den Uber-
ne-rn, kann man einen Zeitgeber vorsehen, der die brückungswiderstand geleiteten Strom variiert, was
Maschine automatisch abstellt, wenn der Auslöse- sich nur äußerst schwer durchführen läßt und für
pegel nicht innerhalb der richtigen Zeit erreicht wird, eine Person, die versucht, die elektronische Ver-
um zu gewährleisten, daß ein einen negativen Tem- 15 riegelung wirkungslos zu machen, nicht naheliegend
peraturbeiwert aufweisender Widerstand mit der sein würde, denn die Bauteile des Schlüsselzählers 10
richtigen Reaktionszeit in die Steuervorrichtung 20 sind von dem Gehäuse 11 vollständig umschlossen
eingeführt werden muß. und vorzugsweise in eine geeignete Vergußmasse
Nunmehr sei angenommen, daß der Versuch ge- eingegossen, so daß jeder Versuch, den Aufbau des
macht wird, die elektronische Verriegelung dadurch: 20 Schlüsselzählers 10 zu erkennen, zur Zerstörung der
wirkungslos zu machen, daß eine Überbrückungs- Vorrichtung führen würde.
leitung zwischen den Buchsen 0 und 1 angebracht Um die Steuervorrichtung 20 zusätzlich gegen
wird. Diese Überbrückungsleitung bildet einen Lei- Versuche zum Überbrücken der Buchsen 0 und 1 zu
tungsweg, dessen Widerstand praktisch gleich Null schützen, kann man gemäß F i g. 4 eine innenliegende
ist, so daß die Zahl der Amperewindungen der Wick- 25 Sicherung 70 mit der Wicklung X in Reihe schalten,
lung II den Pegel 59 nach F i g. 4 c erreicht. Diese Wenn der Strom beim Überbrücken der Buchsen 0
Amperewindungen werden durch die Zahl der Am- - und 1 genügend stark ist, um die Wicklung II zu
perewindungen der Wicklung I teilweise ausgeglichen, -"beschädigen, sieht man eine Sicherung 70 vor, die
so daß sich der resultierende Amperewindungspegel solche Eigenschaften besitzt, daß sie durchbrennt,
60 ergibt, der immer noch ausreicht, um den beweg- 3° bevor die Wicklung II beschädigt werden kann,
liehen Kontakt 41 von dem Kontakt 43 abzuheben Eine weitere mögliche Abänderung besteht in der und ihn an den Kontakt 44 anzulegen, so daß die Verwendung eines Zeitgebers T, der gemäß F i g. 4 Stromquelle 45 von der durch die Schaltung 50 ge- in die zu der Wicklung II führende Leitung eingesteuerten Maschine abgeschaltet wird. Man erkennt schaltet wird, und der augenblicklich in Tätigkeit somit, daß ein einfaches Überbrücken der Buchsen 0 35 tritt, wenn ein Schlüsselzähler od. dgl. eingeführt und 1 nicht genügt, um die elektronische Verriege- wird, um die Verriegelungsmittel wirkungslos zu malung unwirksam zu machen. chen. Möglicherweise versucht eine Person, die die
liehen Kontakt 41 von dem Kontakt 43 abzuheben Eine weitere mögliche Abänderung besteht in der und ihn an den Kontakt 44 anzulegen, so daß die Verwendung eines Zeitgebers T, der gemäß F i g. 4 Stromquelle 45 von der durch die Schaltung 50 ge- in die zu der Wicklung II führende Leitung eingesteuerten Maschine abgeschaltet wird. Man erkennt schaltet wird, und der augenblicklich in Tätigkeit somit, daß ein einfaches Überbrücken der Buchsen 0 35 tritt, wenn ein Schlüsselzähler od. dgl. eingeführt und 1 nicht genügt, um die elektronische Verriege- wird, um die Verriegelungsmittel wirkungslos zu malung unwirksam zu machen. chen. Möglicherweise versucht eine Person, die die
Nunmehr sei angenommen, daß der Versuch ge- Verriegelungsmittel unwirksam machen will, die Anmacht
wird, den Widerstandswert des einen negati- Schlüsse 0 und 1 mit Hilfe eines Widerstandselements
ven Temperaturbeiwert aufweisenden Überbrückungs- 40 zu überbrücken, dessen Widerstandswert so gewählt
Widerstands 47 dadurch festzustellen, daß eine ist, daß die Sicherung 70 nicht durchbrennt, der
Widerstandsmessung zwischen den richtigen Stiften jedoch nicht ausreicht, um gleiche Amperewindungs-13
des Schlüsselzählers 10 durchgeführt wird. Die zahlen in den beiden Wicklungen herzustellen. Um
Benutzung eines typischen Ohm-Messers führt nicht eine solche Möglichkeit auszuschalten, kann der
zu dem gewünschten Ergebnis, denn solche Meß- 45 Zeitgeber T nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitgeräte
arbeiten mit einer außerordentlich geringen - spanne ein akustisches oder optisches Warnsignal
Stromstärke. Bei kleiner Stromstärke,, ist der Wider- auslösen. Werden in der Schaltung 50 gleiche Amstandswert
des Überbrückungswiderstands 47 sehr perewindungszahlen in den beiden Wicklungen I
hoch. Wird ein Widerstand mit diesem Wert auf der und II nicht innerhalb der Laufzeit des Zeitgebers T
Basis einer solchen Messung ausgewählt und zur 50 erreicht, wählt man natürlich eine Zeitspanne, die
Überbrückung der Buchsen 0 und 1 benutzt, errei- ausreicht, um es z. B. einem Widerstand mit negatichen
die Amperewindungen den Pegel 61, wie es in vem Temperaturbeiwert zu ermöglichen, seinen end-F
i g. 4 c bei E dargestellt ist, wobei der Ampere- gültigen Widerstandswert zu erreichen.
Claims (3)
1. Überwachungseinrichtung, die die Benutzung einer elektrisch gesteuerten bzw. betätigten
Maschine od. dgl. durch unbefugte Personen verhindert und die aus einer in fester örtlicher Verbindung
mit der zu steuernden Maschine angeordneten ersten Steuervorrichtung und einer in
einem Aufnahmebehälter untergebrachten tragbaren zweiten Steuervorrichtung besteht, wobei
die erste Steuervorrichtung eine elektrische Zählimpulsquelle und eine elektrische Verriegelungsschaltung umfaßt, die normalerweise die zu
steuernde Maschine sperrt und beim Überbrücken zweier Schaltungspunkte mit einem elektrischen
Widerstand vorbestimmten Widerstandswerts die zu steuernde Maschine freigibt, während die zweite Steuervorrichtung einen
elektrischen Impulszähler und den Überbrükkungswiderstand vorbestimmten Widerstandswerts
umfaßt und wobei die erste und zweite Steuervorrichtung elektrische Kontaktelemente
aufweisen, die es gestatten, die zweite Steuervorrichtung derart mit der ersten Steuervorrichtung
zu verbinden, daß der Impulszähler mit der Zählimpulsquelle verbunden ist und der elektrische
Überbrückungswiderstand derart mit der Ver-C riegelungsschaltung verbunden ist, daß dieSS" die
Maschine freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Steuervorrichtung (10) als Überbrückungswiderstand einen Widerstand (47)
mit negativem Temperaturbeiwert seines Widerstandswerts aufweist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuervorrichtung
(20) ein Relais (35') mit zwei Wicklungen (I, II) umfaßt, die so gewickelt sind, daß ein
sie durchfließender Strom Magnetfelder entgegengesetzter Richtung erzeugt und daß, wenn die
beiden Steuervorrichtungen (10,20) verbunden sind, in Reihe zu der zweiten Relaiswicklung (II)
der Widerstand (47) liegt und daß der Stromfluß in der ersten Relaiswicklung (I) so bemessen ist,
daß das Relais bei gleichzeitiger Erregung der zweiten Relaiswicklung (II) über den Widerstand
(47) abfällt, wenn dieser Widerstand (47) einen in engen Grenzen vorbestimmten Endwert hat,
und dann über seine Kontakte (41, 43) den Stromzufluß zu der zu steuernden Maschine erlaubt.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amperewindungszahlen
der beiden Wicklungen (I, II) im wesentlichen gleich sind, wenn der Widerstand (47) einen in engen Grenzen vorbestimmten Endwert
hat, und daß das Relais (35') ein neutrales Relais mit einer bestimmten Ruhelage ist, über
dessen Kontakt (43) in der Ruhelage der Stromfluß zu der zu steuernden bzw. zu betätigenden
Maschine freigegeben ist.
Applications Claiming Priority (3)
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US53759766A | 1966-02-17 | 1966-02-17 | |
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Publications (3)
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DE1524575B2 true DE1524575B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1524575C DE1524575C (de) | 1973-03-08 |
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ID=
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---|---|
US3436530A (en) | 1969-04-01 |
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FR1516297A (fr) | 1968-03-08 |
DE1524575A1 (de) | 1972-03-09 |
GB1158132A (en) | 1969-07-16 |
JPS4929480B1 (de) | 1974-08-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |