DE1515931A1 - Eine Mehrzahl von Drahtstraengen aufweisender elektrischer Leiter,wie ein Freileitungsseil - Google Patents

Eine Mehrzahl von Drahtstraengen aufweisender elektrischer Leiter,wie ein Freileitungsseil

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DE1515931A1
DE1515931A1 DE19651515931 DE1515931A DE1515931A1 DE 1515931 A1 DE1515931 A1 DE 1515931A1 DE 19651515931 DE19651515931 DE 19651515931 DE 1515931 A DE1515931 A DE 1515931A DE 1515931 A1 DE1515931 A1 DE 1515931A1
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Roche John Brady
Shealy Alexander Nathaniel
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Kaiser Aluminum and Chemical Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B1/00Constructional features of ropes or cables
    • D07B1/14Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable
    • D07B1/147Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable comprising electric conductors or elements for information transfer

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALdI 5 1 593 DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DR. EGGERT Dl PL.-PHYS. GRAVE
KOLNl, DEICHMANNHAUS
IG/cg
Kaiser Aluminum & Chemical Corporation, 300 Likeside Drive., Oakland, California, U.S.A.
Eine Mehrzahl von Drahtsträngen aufweisender elektrischer Leiter, wie ein Freileitungsseil. I
Die Erfindung bezieht sich auf einen, eine Mehrzahl von Dratitsträngen aufweisenden elektrischen Leiter, wie auf ein Freileitungsseil für elektrische Leistungsübertragung bei hohen und höchsten elektrischen Spannungen, einschließlich der Wechselspannungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leiter bzw. ein Kabel mit mehreren Drahtsträngen zusammengesetzten Aufbaus, aber relativ kleinen Gewichtes zu schaffen, wobei gewisse Drahtstränge, die den eigentlichen elektrischen Leiter bilden, relativ größere elektrische Leltfähigkelteicenschaften, jedoch eine kleinere mechanische Spannung und Dehnung als die verbleibenden, zum Gesamtleiter gehörenden Drähte haben. Dieser erflndungsgemäße Leiter ist besonders ciort geeignet und nützlich, wo ein Leiter zuaaii'iiion^esetzten Aufbaus nicht nur generell eine relativ hohe elektrische Leitfähigkeit, sondern gleichzeitig auch ein relativ hohes Verhältnis von mechanischer Zugfestigkeit /.um Gc./icht haben muß.
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Diese und andere Gegenstände und Vorteile der vorstehenden Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Leiters mit mehreren Drähten bzw. Litzen.
Fig. 2-6 ähnliche Querschnitte anderer Ausführungsformen solcher Leiter.
Aus den Zeichnungen, vergleiche vorerst besonders Fig. 1, geht ein Leiter 10 mit einer Mehrzahl von Drahtsträngen hervor, wobei eine Mehrzahl von Drahtsträngen o.dgl.,wie drei Drahtstränge 12, den Kabelteil 14 hoher mechanischer Spannung bilden, (zusammen) mit einer Mehrzahl von Drahtsträngen, wie mit vier äußeren Drahtsträngen 16, die den Kabelteil hoher elektrischer Leitfähigkeit bilden. Deshalb stellt dieses besondere Querschnittsmuster einen ganz innen gelegenen Kern oder einen Legierungsdrahtstrang 12 relativ hoher mechanischer Festigkeit dar, die durch eine äußere konzentrische Lage umfaßt ist, die zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Drahtstränge 12 hoher Festigkeit aufweist, die zwischen zwei am Umfang entgegengesetzt angeordneten Paaren der äußeren, relativ hochleitenden Drahtstränge 16 angeordnet sind. Natürlich versteht sich, daß die äußere aus Drahtsträngen bzw. Litzen gebildete Litzeschicht in enger, geeigneter Spiral- oder Wendelbahn in einer Richtung bzw. in einer von beüen Richtungen um die innerste Kernlitze 12 gewickelt ist. Somit bestehen die äußeren Drahtstränge 16 aus einem Werkstoff, der eine relativ größere elektrische Leitfähigkeit als derjenige der Drahtstränge 12 hat. Andererseits bestehen die Drahtstränge 12 aus einem Werkstoff, der eine relativ größere mechanische Festigkeit bzw. Spannung, aber ähnliche elek-
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trisehe Leitfähigkeitseigenschaften wie die Drahtstränge Io haben. Da die äußeren Drahtstränge Io in vorteilhafter Weise die Eigenschaft hoher elektrischer Leitfähigkeit haben, wird ein Werkstoff, wie elektrisch leitendes klassifiziertes Aluminium,/wie Ee-HIy bevorzugt. Insofern als die Drahtstränge 12 gleichfalls gut elektrisch leitend sind, tragen diese Drahtstränge 12 der gesamten elektrischen Leitfähigkeit des Kabels bei. Somit fertigt man die Drahtstränge 12 in vorteilhafter Weise aus einer geeigneten Legierung, wie iäSder wärmebehandelten Legierung Nr. ό2Ο1-Τ8ΐ (Kennzeichnung des Aluminiumverbandes) an, indem das Grundmaterial prinzipiell das gleiche wie das der Drahtstränge is u.
Fig. 2 ~eigt einen Leiter Io mit mehreren Drahtsträngen, der aus Gründen besserer Anschauung als aus einem Kern 20
drähten bestehend dargestellt ist, der aus sieben Legierungsjtaxgffsi 22 hoher Festigkeit gebildet wird, wobei sechs von ihnen in enger Wendelbahn um di^zentraleniSSä&e 22 gewickelt und von zwölf in enger Wendelbahn gewickelten äußeren LidfczjexK 24 aus dem Werkstoff EC-Hly umgeben sind. Das Querschnittsmuster des Leiters 18 gemäß Fig. 2 besitzt vorzugsweise einenKerrfiuBtias 22, das durch die konzentrische Schicht der ä übrigen sechs Kern±£32üexi §2 vollständig umfaßt ist, wobei alle in verschachtelter Berührung miteinander angeordnet sind. Die die äußere Schicht des Leiters 18 bildenden Drahtstränge 24 relativ hoher Leitfähigkeit können, brauchen aber nicht, mit den benachbarten KernXäxliexi 722 der konzentrischen Kernschicht in Berührung zu stehen, was davon abhängt, wie die äußeren Drahtstränge spiralförmig während der Herstellung um den Kern gewickelt sind. Vergleichsweise
draht ist aus der Darstellung des MehriDlJtöseSLLeiters 10 in Fig. 1 ersichtlich, daß sowohl die Anzahl der Drahtstränge 22 des Kernes 20 und die Anzahl der äußeren Drahtstränge 24 ver-
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BAD ORIOlNAL
größert ist, um nicht nur eine höhere elektrische Leitfähigkeit zu gewährleisten, sondern auch eine vergrößerte mechanische Festigkeit des Kabels oder Leiters sicherzustellen.
Der Mehrlitzenleiter 26, gemäß Fig. 3> hat einen Kern 28, wobei die Kernlitzen 30 die gleiche Anzahl wie die des Kernes 20 in Fig. 2 haben können, und der Kern hat ein gleiches Querschnittsmuster. Jedoch ist eine zusätzliche Litzenschicht hinzugefügt, um in wesentlicher Weise die Zahl der Hochleitungslitzen zu erhöhen, so daß hier nun- | mehr dreißig dieser Litzen 32 verwendet werden. Der Kern des Mehrlitzenleiters gemäß Fig. 3 hat somit für alle praktischen Verwendungszwecke die gleichen Festigkeitseigenschaften wie der Kern der Fig. 2. Jedoch ist die elektrische Leitfähigkeit des Kabels beachtlich, infolge der größeren Anzahl der Hochleitungslitzen vergrößert.
Fig. 4 zeigt einen Mehrlitzenleiter 34 mit einem Kern 36, dessen vorzugsweise wendelförmig gewickelten Kern- bzw. Hochfestigkeitslitzen 38 und die zentrale Litze 38 zahlenmäßig die Anzahl der wendelförmig gewickelten äußeren Hochleitungslitzen 40 um den Kern 36 übersteigen. Die besondere Querschnittsanordnung der Kernlitzen 38 ) in Fig. 4 unterscheidet sich von dem ähnlichen, in den Fig. 2-3 gezeigten Mustern.darin, daß eine zusätzliche konzentrische Schicht aus Kernlitzen 38 verwendet wird. Bei dieser Ausführung sind bestimmte, die äußerste konzentrische Kernschicht bildenden Litzen in vorteilhafter Weise in verschachtelter Berührung bzw. im Eingriff mit verschiedenen Litzen der äußeren Leiterschicht als auch mit verschiedenen Litzen, welche den Rest des Kernes bilden. Wenn auch der in Fig. 4 gezeigte Leiter die gleiche Gesamtgröße wie derjenige in Fig. 3 haben kann, hat eine größere Festigkeit, da er eine größere Anzahl von Hochfestigkeits-Legierungslitzen enthält.
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BAD OHIQlNAL
Pig. 5 zeigt einen Mehrlitzenleiter 42, wobei drei Legierungslitzen 46 der sechslitzigen Schicht 44, vorzugsweise in einer symmetrischen Art zu drei EC Aluminiumlitzen 50 dieser Schicht unterteilt angeordnet sind. Im Vergleich zumLeiter 18 der Fig. 2 ist es offensichtlich, daß die Festigkeit des Leiters 42 herabgesetzt ist, jedoch eine höhere elektrische Leitfähigkeit deshalb besitzt, weil drei hochleitende Drahtstränge als Ersatz für drei hochfeste Legierungslitzen verwendet werden. Diese Tatsache, als auch der Vergleich mit den Leitern 26 der Fig. 2 und den Leitern JA der Fig. 4 zeigt, daß vorstehende Erfindung eine Biegsamkeit ermöglicht, die bei minimalen Kosten den Anforderungen an Festigkeit und an die Leitfähigkeit Rechnung trägt, ohne daß man auf Drahtstränge unterschiedlichen Durchmessers zurückzugreifen brauchte.
Die vorstehend beschriebenen Muster für mehrlitzige Leiter 10, l8, 3>4, 26 und 42 sind als bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anzusehen und es ist möglich, durch die vorliegende Erfindung andere Querschnittsmuster für jnehrlitzige Leiter zu wählen. Ferner, wenn auch die in den Fig. 1-5 angegebenen Drahtstränge im wesentlichen den gleichen Druchmesser haben, kann der mehrlitzige Leiter gemäß vorstehender Erfindung, je nach Einzelfall, auch Drahtstränge unterschiedlichen Durchmessers aufweisen, d.h. für unterschiedliche Litzenschichten.
In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1-5 ist der bevorzugte Werkstoff für die Kernlitzen und die äußeren Leiterlitzen jeweils eine Aluminiumlegierung in Kombination mit einer elektrischleitenden Aluminiumsorte. Für den Mehrlitzenleiter wird nach einer Ausführung vorstehender Erfindung relativ hochleitende Litzen aus Aluminium verwendet, die vom amerikanischen Aluminiumverband als Electrical Conductor Grade bezeichnet wird und für
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oben liegende Leiter wird er handelsmäßig als EC-Hl^ Draht angegeben, der eine elektrische Leitfähigkeit von wenigstens 6l % hat, während die hochfesten Aluminiumlitzen aus einer wärmebehandelten Aluminiumlegierung hergestellt werden, die als O2OI-T81 Draht bezeichnet wird, der eine elektrische Leitfähigkeit von wenigstens 52-1/2 % hat. Diese Prozentzahlen an Leitfähigkeit sind in Übereinstimmung mir den Normen des American Society for Testing Materials angegeben.
Es ist angebracht, eine geeignete Aluminiumlegierung für " die vorstehend bezeichneten hochfesten Legierungslitzen des Mehrlitzenleiters zu verwenden. Die Grenzen der chemischen Zusammensetzung einer solchen Aluminiumlegierung wird in Übereinstimmung mit dem Aluminiumverband (Aluminum Association) wie folgt angegeben:
Elemente 6201 Aluminium-Legierung
1. Kupfer Ο.ΙΟίέ 0.90g
2. Eisen 0.50g
3. Silizium Ο.5Ο5έ - 0.90g
4. Mangan 0.03*
5. Magnesium o.6og -
6. Zink o.iog
7. Chrom 0.03*
8. Bor 0.06g
9. andere Elemente, jedes 0.03g
10. andere Elemente, insgesamt 0.10$
11. Aluminium Rest
Es wird darauf hingewiesen, daß in der obigen Zusammensetzung die Prozentzahlen als maximale Werte auftreten, sofern nicht ein Bereich angezeigt ist.
Die chemische Zusammensetzung des elektrischen Leiters der Sorte EC-HI9 sieht mindestens 99.45 g Aluminium vor. Die
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— τ —
Bezeichnung Η19 ist eine Bezeichnung des Härtegrades, die anzeigt, daß das Metall durch Spannungshärtung besonders kräftig getempert ist. Die Bezeichnung 6201 der Aluminiumlegierung bezeichnet eine Zusammensetzung gemäß vorstehendem Abschnitt, während .T6l angibt, daß die Materialbehandlung in der Wärme und einer Lösung stattgefunden hat, mit nachfolgender Kaltbearbeitung und künstlicher Aushärtung.
Wenn auch zusammengesetzte Mehrlitzenleiter an sich einzeln bekannt sind, besitzen sie nicht die verschiedenen Leiterelemente nebst den vorstehend angegebenen spezifischen Eigenschäften und sehen nicht die erfindungsgemäße Anordnung vor, um die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Ieiterelemente maximalerweise auszunutzen. Beispielsweise ist es altbekannt, einen eng gewickelten mehrlitzigen Leiter für die Energieübertragung bei besonders hohen Spannungen zu verwenden, wobei die Kerneigenschaften grundsätzlich für den Zweck ausgenutzt werden, eine mechanische Festigkeit zu schaffen, während die äußeren Litzen vor allem verwendet werden, um elektrische Leitfähigkeit sicherzustellen. Der Kern der bekannten Leiter besteht in der Regel aus einem unterschiedlichen Metall im Vergleich zu den äußeren Drahtsträngen, um an sich eine mechanische Festigkeit zu erzielen. Es ist offensichtlich, daß ein Mehrlitzenleiter aus unterschiedlichen Metallen zusätzliche Schwierigkeiten, insbesondere angesichts der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten mit sich bringt und ferner in nachteiliger Weise die unterschiedlichen Dichten als auch eine auf Galvanische Einwirkung zurückgehende Korrosion in Kauf genommen werden muß.
Der Mehrlitzenleiter gemäß Fig. 1-5 vermeidet diese zusätzlichen Nachteile, indem der Leiter Drahtstränge relativ hoher Festigkeit aus Aluminiumlegierung in Verbindung mit relativ hochleitenden Drahtsträngen oder Drahtstränge aus einer Aluminiumsorte, die ausgezeichnete elektrische Leit-
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fähigkeitseigenschaften besitzt, verwendet. Es ergibt sich in vorteilhafter Weise, daß die für die verschiedenen ,Drahtstränge verwendeten Metalle für alle praktisch vorkommenden Ausführungsarten die gleichen sind, so daß alle Drahtstränge des Mehrlitzenleiters im wesentlichen die gleichen Charakteristika Gewicht pro Längeneinheit und im wesentlichen den gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben. Darüber hinaus, wenn man Drahtstränge verwendet, die alle den gleichen Ausdehnungskoeffizienten haben kann ein Drahtstrang sich nicht in ungleichmäßiger Weise und übermäßig bezüglich der anderen Drahtstränge ausdehnen. Deshalb ist die übliche mechanische Belastung durch Spannung, der solche Leiter ausgesetzt sind, während ihres Betriebes nicht in nachteiliger Weise durch Temperatur oder andere Arbeitscharakteristika des Leiters beeinflußt.
Die erfindungsgemäßen Aluminiumlegierungslitzen, im Vergleich zu bekannten Drahtsträngen, wie den Stahlkernen in einem ACSR Aluminiumkabel, gewährleisten dennoch in wirksamer Weise die gleiche Festigkeit bei kleinerem Gewicht pro Längeneinheit, ferner im wesentlich die gleiche vergrößerte Ausdehnung unter mechanischer Spannung. Ein zusätzliches erfindungsgemäßes Merkmal der Aluminiumlegierung besteht darin, daß sie eine längere Ausdehnung als die EC-Aluminiumlitzen hat. Durch diese größere Ausdehnung und die größere Festigkeit ist die Legierung in der Lage, einen größeren Spannungsanteil aufzunehmen, dem äer Leiter während des ganzen Betriebes ausgesetzt ist. Wenn ein Mehrlitzenleiter zuerst installiert wird, verteilt sich zunächst die mechanische Spannung als eine Funktion der Litzenquerschnitte. Während der Betriebsdauer des eingebauten Leiters tritt eine Verschiebung der Spannungsverteilung auf, eine Tatsache, die Neigung einer solchen Spannungsverschiebung ist das Kriechen, also das nicht elastische Ausdehnen der Leiterlitzen. Deshalb wird nach der Installation der größte
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Teil der mechanischen Spannung durch die Legierungslitzen aufgenommen, da diese langzeitige plastische Deformation der Legierungslitzen kleiner als die jenige der EC-AIuminiumlitzen ist. Jedoch sind die bekannten Leiter wie z.B. der Stahlkern der 11ACSR" den zusätzlichen Faktoren der größeren Dichte (größeres Gewicht) und dem Unterschied der Ausdehnungskoeffizienten zwischen Stahlkern und Aluminiumleiterlitzen ausgesetzt. Durch diese Paktoren ergibt sich die Neigung, den größeren Teil der mechanischen Spannung kontinuierlich öuf den Kern bei höheren Temperaturen zu verschieben, als auch das Aluminium bei niedrigen Temperaturen überzubeanspruchen. Deshalb ist ein Mehrlitzenleiter gemäß der Erfindung niedrigeren mechanischen Spannungsspitzen ausgesetzt, wenn der Leiter zwischen zwei Punkten hängt, weil sein Temperaturausdehnungskoeffizient im wesentlichen für alle Litzen gleich ist; die Wahrscheinlichkeit, daß der Leiter schadhaft wird, ist kleiner.
Einer der Hauptvorteile des erfindungsgemäßen Mehrlitzenleiters besteht darin, daß die Aluminiumlegierungslitzen nicht nur eine mechanische erforderliche Festigkeit schaffen, sondern daß sie eher der gesamten elektrischen Leitfähigkeit des Kabels etwas hinzufügen statt abziehen. Um der vorgegebenen Leitfähigkeit zu entsprechen, sind weniger EC-AIuminiumlitzen erforderlich, wenn sie kombinationsweise mit Litzen einer elektrisch leitenden Aluminiumsorte verwendet werden. Deshalb ist es möglich, einen Mehrlitzenleiter relativ kleinen Querschnittes auszubilden, um den einzelnen Anorderungen an mechanische Festigkeit und elektrische Leitfähigkeit für den jeweiligen Anwendungsfall gerecht zu werden. Ein universeller Vorteil der Herstellung derLeiter für jeweils unterschiedliche Anwendungszwecke ist erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß, wenn alle Drahtstränge den gleichen Durchmesser haben, eine EC-Litze wahlweise stabfc einer Legierungslitze verwendet bzw. hierfür ausgetauscht
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werden kann, um den jeweiligen geforderten neuen Eigenschaften an Festigkeit und elektrischer Leitfähigkeit zu genügen. Ein anderer universeller Vorteil bei der Herstellung der Leiter durch selektiven Austausch einer Legierungslitze und einer EC-Litze besteht darin, daß das Gesamtgewicht des Leiters im wesentlichen das gleiche bleibt. Ein Beispiels eines solchen Austausches ist in den vorstehenden Fig. ^ - 4, mit der gleichen Gesamtzahl der angewendeten Litzen, gegeben, wobei jedoch die Zahl ^ der Legierungslitzen 38 in Fig· 4 vergrößert wird, während ™ die Zahl der EC-Aluminiumlitzen 40 proportional herabgesetzt wird. In ähnlicher Weise haben die Fig. 2 und 5 die gleiche Gesamtzahl an Litzen, aber die Legierungslitzen und die EC-Aluminiumlitzen sind selektiv untereinander ausgetauscht. Der Mehrlitzenleiter ist besonders geeignet, zur Leistungsübertragung bei besonders hohen elektrischen Spannungen, die öfters durch die Abkürzung 11EHV" gekennzeichnet sind, wobei die Spannung in den Bereichen zwischen 000 und 1 000 000 Volt liegt.
Ein weiterer Vorteil des Mehrlitzenleiters besteht darin, daß der für jeden Litzensatz verwendete Aluminium relativ widerstandsfähig gegen Korrosion ist. Ferner ist das Lo-. sungspotential jeden Litzensatzes im wesentlichen das gleiche und deshalb wird das Kabel als ganzes nicht der Galvanischen Einwirkung unterworfen, die üblicherweise in Kabeln unterschiedlichen Aufbaus und unterschiedlichen Werkstoffes eintritt. Deshalb kann die Festigkeit der Legierungslitzen nicht in ernsthafter Weise durch Korrosion infrage gestellt werden.
Der gleichmäßige Aufbau und der Vorteil des erfindungsgemäloen Leiters ist ferner durch den Vergleich der Eigenschaften dieses Leiters mit einem Mehrlitzenleiter bekannter Are, wie dem "ACSR"-Leiter vergleichbar, d.h. mit einem Aluminiumleiter verstärkt durch Stahl (Aluminum Conductor Steel Reinforced).
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Eine Aufstellung der Eigenschaften beider Leiter ergibt folgendes:
Leiter gemäß Anmeldung ACSR
Konstruktion type 4/3+ 3/4+ 6/I+ Durchmesser der O.I878 O.1878 O.1878 Litzen (Drähte)
Tatsächliche Fläche,
mit umlaufender Rändelung (circular Mills)
EC-H19 141,076 Gewicht pro Länge
(für 454 g pro 30,5 cm)
132.5
99.3
105,807 211,614
6201 105,807 EC-Hl9
62OI
Stahl
231.8 141,076
Stahl insgesamt 6,330 35,269
246,ÖÖ3
Gesamtfläche 246,ÖÖ3 Geschätzte Festigkeit 27,310
Prozentanteil der
Fläche
Mechanische Festig
keit pro Gewicht
85-7*
14.3*
EC-Hl9
62OI
Stahl
57. Χ5ίί
42.85#
42.85#
57.15*
100 %
insgesamt 100 f, 53.1*
Äquivalente Leit
fähigkeit (IACS)
(gemäß den-Interna
tionalen Standardsfür
angelassenes Kupfer)
57-9* 56.6#
197.7
93.4
99.3
132.5
29I.I
231.8 8,420
6,890 28,920
29,720
+ Die mit 4/3 bezeichnete Konstruktion ist in Fig. 1 dargestellt, während die 3/4 Ausbildung in Fig. 5 gezeigt wird, mit einer entfernten äußeren Litzenschicht. Der 6/1 ACSR Leiter hat das gleiche Querschnittsmuster der Fig. 1, wobei
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der Litzenkern aus Stahl besteht und die äußere Litzenschicht aus sechs Litzen aus der EC Aluminiumsorte gebildet ist.
Es ergibt sich aus den vorstehenden Figuren, daß der erfindungsgemäße Leiter nicht nur ein größeres elektrisches äquivalent an Leitfähigkeit als der ACSR Leiter besitzt, sondern auch ein kleineres Gewicht pro Längeneinheit hat, ferner ein besser herbeizuführendes und zu überwachendes Verhältnis der mechanischen Festigkeit zum Gewicht, um den jeweiligen Anforderungenzu genügen.
W Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt, sieht vor, daß die aus hochfesten Aluminiumlitzen 22a bestehende Außenschicht eine solche Außenschicht ist, die an der Außenseite des Kabels angeordnet wird, während die relativ hochleitenden EC Aluminiumlitzen 24a auf die Innenseite der Kabelausbildung versetzt werden können, wobei nach wie vor alle erfindungsgemäßen Vorteile der Leiterausbildung beibehalten werden.
Eine der Vorteile bei einem solchen Auswechseln der Litzen besteht darin, daß die äußerste Schicht der Legierungslitzen ^ eine wesentlich härtere Oberfläche darstellt. Diese härtere Oberfläche bleibt im wesentlichen eben und ungebrochen während der Handhabung und der Installation des Leiters oder bei Einwirkung der handelsüblichen Aushängungselemente auf den Leiter oder bei Einwirkung anderer Zubehörteile, so daß hierbei der Koronaeffekt und der zugehörige Stromverlust herabgesetzt wird, wodurch in vorteilhafter Weise eine Störung des Radio- und Fernsehempfangs in der Nähe dieser Übertragungslinien herabgesetzt wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist offenbart und beschrieben. Es ist jedoch ersichtlich, daß verschiedene Änderungen innerhalb des Erfindungsgedankens möglich sind.
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Claims (5)

ANSPRÜCHE
1. Eine-Mehrzahl von Drahtsträngen aufweisender elektrischer Leiter, wie ein Freileitungsseil für elektrische Leistungsübertragung bei hohen und höchsten elektrischen Spannungen, mit mindestens zwei unterschiedlichen metallischen Drahtstrangarten, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Drahtstrangart aus Leitaluminium, die zweite Drahtstrangart aus einer Alumlniura-Magnesium-Bor-Silizium-Legierung besteht, wobei die elektrische Leitfähigkeit der ersten Strangart größer als diejenige der zweiten Strangart ist, jedoch |
die Zugfestigkeit und die Dehnung der zweiten Strangart größer als diejenigen der ersten Strangart sind.
2. Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient, das Verhältnisßewicht / Längeneinheit und der Korrosionswiderstand der Drahtstränge jeder Strangart im wesentlichen gleich groß gewählt sind.
J5. Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstränge der ersten Strangart in einer Gruppe oder Lage auf der Außenseite einer Gruppe oder Lage der zv.'eiten Strangart angeordnet sind.
4. Leiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstränge der zweiten Strangart in einer Gruppe oder Lage auf der Außenseite der Gruppe oder Lage der Drahtder ersten Strangart gelagert sind.
5. Leiter nach einem der Ansprüche 1 bi3 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-Magnesium-Bor-Sillzium-Legierung im wesentlichen aus Kupfer bis 0,10 %, Eisen bis 0,50?j, Mangan bis 0,03 $, Zink bis 0,10 #, Chrom bis 0,03 %> Bor bis 0,06 %, Silizium von etwa 0,50 - 0,90 #,Magnesium von etwa 0,60 - 0,90 %, Rest Aluminium, besteht.
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GB304031A (en) * 1928-01-21 1929-01-17 John Collier Improvements in electrical conductors
GB344194A (en) * 1930-02-18 1931-03-05 Pirelli General Cable Works Improvements in or relating to stranded electric conductors

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US3261908A (en) 1966-07-19
GB1076685A (en) 1967-07-19

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