DE1492015A1 - Verbesserte Verabreichungsform pharmazeutischer Praeparate - Google Patents
Verbesserte Verabreichungsform pharmazeutischer PraeparateInfo
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- DE1492015A1 DE1492015A1 DE19631492015 DE1492015A DE1492015A1 DE 1492015 A1 DE1492015 A1 DE 1492015A1 DE 19631492015 DE19631492015 DE 19631492015 DE 1492015 A DE1492015 A DE 1492015A DE 1492015 A1 DE1492015 A1 DE 1492015A1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/0012—Galenical forms characterised by the site of application
- A61K9/007—Pulmonary tract; Aromatherapy
- A61K9/0073—Sprays or powders for inhalation; Aerolised or nebulised preparations generated by other means than thermal energy
- A61K9/008—Sprays or powders for inhalation; Aerolised or nebulised preparations generated by other means than thermal energy comprising drug dissolved or suspended in liquid propellant for inhalation via a pressurized metered dose inhaler [MDI]
Description
Homburg 36 Esplanade 36a
15; Man 1963
Merck & Co, Inc.
Die vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusaaaneneetzungen
und insbesondere Medikament-Treibaittel-
sowie die Behändlungmaethod· nit;
Die Hedikajoent-Treibnittel-PrBparate v/erden io) folgenden
auch selbstversprUhende, selbstzerstäubende bzw. selbst-
treibende Präparate genannt.
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a H92O15
Die Verabreichung von Medikamenten durch Inhalation ist bekannt und wurde viele Jahre lang mit wechselndem Erfolg
angewendet. ßeKöhnlich werden wässrige Lösungen des Medikaments durch mechanische Mittel zerstäubt und inhaliert.
Die Inhalation von Medikament enthaltenden Wasstrd&apfen
wurde angewendet. Die Insufflation feiner Pulver,
ebenfalls mit Hilfe raeohanisoher Vorrichtungen, wurde
auch praktiziert. Im allgemeinen sind Jedoch die Vorrichtungen, die eine Zerkleinerung der Teilchen des Medikaments
auf eine zum Eintritt in den Bronchialbauro geeigneten Grosse bewirken, gross, schwer ζυ handhaben und
können nicht ausserhalb des Hauses, der Klinik oder des Hospitals angewendet werden. Viele der kleineren, transportierbaren
Vorrichtungen sind jedoch unwirksam oder
vollständig wirkungslos.
Die Einführung von Nebuiatoren mit Ouramiluftbä"liehen zum
Einatmen des Medikaments stellte ·in* nwrkliohö Verbesserung gegenüber den »ehr oder weniger transportierberen
Vorrichtungen da**, dooh ie* ihre V«rweüd\i«e aufgrund der
groesen Unterschied« in de» ersltlten Orfealt» je nachdeia, ,
wie dl« Vorrichtung verwendet wird, beaohrMnkt. Einen weiteren Fortschritt braohte die Entwicklung der selbatzerstHubenden
Medlkaiaentprttparat· ♦
■ '■ - 2 -
BAD
■ \ -■■■..-.
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Η9201Γ
Unglücklicherweise sind diese Präparate Jedoch für die
Inhalationstherapie nicht so zufriedenstellend, wie es erwünscht wäre, da derartige Präparate keine ausreichende
Abscheidung und Retention der Medikament enthaltenden Teilchen dort* ergeben, wo die maximale therapeutische Wirkung
ersielt werden coil, nämlich en der Mucosa des Bronchialbauns.
Infolge der oben erwähnten SclrsrJ.erigkeiten htit die Behandlung
durch Inhalation verschiedene "Zeiten der Anwendung
und Ablehnung durchlaufen, und sie wird heute nicht in grösserem Masse praktiziert. Bei vielen Zuständen, insbesondere
denjenigen* bei welchen der Respirationstrakt
beteiligt ist, vrle beispielsweise bei Asthma, Bronchitis,
infektiösen und entzündlichen Erkrankungen des Respirations trakts und selbst bei Husten und allergischen Manifestationen
der üblichen Erkältung, wäre eine richtige Inhalations
therapie auseerordentlich wertvoll.
Erfindungsgemäse werden nunmehr stabile, selbstversprühende
Arsnelmittelpr¶te geschaffen, die die Eigenschaften
und Charakteristiken besitzen, die sie sowohl für die Inhalationstherapie als auch für die Therapie auf dem Gebietd
CphthaliBOlogie auseerordentlioh wertvoll machen. Die
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H92015
flndungsgemässen selbstzerstäubenden Präparate sind praktisch
wasserfreie Suspensionen ode:* Dispersionen, die in wesentlichen ein fsstcs Medikament, gleichförmig dispergiert
oder suspendiert in einem praktisch wasserfreien flüssigen Träger^ enthalten» der im wesentlichen aus einem
nichttoxischen Treibmittel und Äthanol besteht. Diese Zusammensetzungen
stellen» wenn sie unter Verwendung der obigen Komponenten hergestellt werden, die im nachstehenden
noch eingehender beschrieben werden, ein ausgezeichnetes Mittel zur Verabreichung von Medikamenten in Aerosolfora
zur Inhalation und zur augen&rztliehen Behandlung dar. Es
wurde gefunden, dass beispielsweise bei Verwendung der erfindungsgemäosen
Mittel zur Inhalationstherapie eine grosser«
Abscheidung und Retention der Medikamentteilchen in
denjenigen Bereich des Bronohlalbausis erzielt wird, wo sie
am besten wirksam sind. Infolge einer solchen wirksamen Aerosollslerung der gezielten Medikation auf das Lungengewebe
1st es in vielen Fällen möglich,.die Dosis des verwendeten
Medikaments beträchtlich herabzusetzen, wodurch * bei einigen Medikamenten, wie beispielsweise den entzündimgehaiooend«*
Steroiden, ein direkter Vorteil für den Pe,-tienten
durch Ausschaltung einiger der Ubliohen Hebenwlr- '
kungen des Medikamente auftritt, diö bei oraler Verabreichung
oder bei Verabreichung durch parenterale Injektion fiber längere Zeitspannen angetroffen werden.
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Zusätzlich WUl1Ue auch gefunden, dass duroh die wirksame
Aerosolisierung des Medikamente auf das Lungengewebe die Absorption vieler Medikamente in den Blutstrom stark erhöht
wird. Demzufolge sind die erfindungsgemässen Mittel
auch für die systemische Behandlung verschiedener Erkrankungen
des Körpers besonders wertvoll, die bisher duroh parenterale Verabreichung von Antibiotica oder anderen
Medikamenten, wie beispielsweise Insulin, Adrenalin und Trljodthyronin, behandelt wurden. So können beispielsweise
unter Verwendung von Insulin als Medikament Diabetes und andere Erkrankungen, die auf Insulintherapie ansprechen,
durch Inhalationstherapie unter Verwendung der erfindungsgemäesen
Präparate behandelt werden. Die Behandlung solcher Erkrankungen duroh Inhalationstherapie schaltet das
Erfordernis der Verabreichung des Medikaments auf parenteralem
Wege aus, die für den Patienten oft unerfreulich ist. Aueeerdee aetst die Behandlung solcher Erkrankungen
durch Inhalationstherapie unter Verwendung der erfindungsgcraXssen
Mittel gewisse der klassischen Nebenwirkungen auf ein Minimum herab oder schaltet sie völlig aus, die mit
der parenfceralen Verabreichung, insbesondere der Intravenösen
Injektion einhergehen. '
9Q8810/Q74 6 8^d original
auch für die Therapie auf dem Qebiet der Ophthalmologie
besonders wertvoll. Zur Zeit werden Medikamente am Auge '· normalerweise entweder in Form wässriger Suspensionen
oder Lösungen oder in Fora von Salben angewendet. Ib
erateren Falle wird das Medikament mittels Pipetten oder
,Augenwannen angewendet, während im letzteren Falle die Anwendung erfolgt, indem eine kleine Menge aus einer Tube
In den Bindehaut sack eingebracht und dann mechanisch durch die Bewegung des Auges selbst verteilt wird. Beide Methoden weisen jedoch beträohtliohe Schwierigkeiten auf, insbesondere
bei der Anwendung durch den Patienten selbst* So ist beispielsweise eine genaue lokalisierte .Einbringung
schwierig, und die Anwendung ist oft verschwenderisch und kosmetisch störend. Ausserdea trifft das Medikament
bei Anwendung dieser Methoden und dieser Präparate direkt auf das Auge auf und kann *u einer Irritation
führen. Die erfindungsgtmHesen selbstzerstäubenden
Arzneipr¶te andererseits können durch den Patienten
selbst leichter mit erheblich geringerer Verschwendung an Medikament und ohne kosmetisch asu stören, wie dies
bei Aiigensalben der Fall ist, angewendet werden. Aueserj&eat
wird das Medikament, bei dta ert'lndnngsgemäaaqn seibatxorstaubenden
Mitteln de« Auge ale feiner Nebel v«r«b-
reloht, woduroh eine Irritation und eine Verschwendung
praktisch ausgeschaltet werden, die oft bei Verabreichung de· Medikamente auf den üblichen Wegen auftreten.
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V ■
Der in den erflndungsgemässen neuen Zusammensetzungen
verwendete flüssige Träger enthält im wesentlichen ein Gemisch aus einem niohttoxlsehen flüssigen Treibmittel
und Ethanol· Das Treibmittel, das den Hauptteil des Trägers
darstellt, sollte niohttoxlsoh sein, einen Dampfdruck
zwischen etwa 1 und 4,9 atü (15 - 70 p.s.i.g.) und vorzugsweise zwischen etwa 2,45 und 2,8 atü (35 und
40 p.s.l.g.}, bei 210C (?0°P) aufweisen und mit Ethanol
vollständig mischbar sein. Zu Treibmitteln, die die obi-
gen Eigenschaften besitzen, gehören die fluorierten oder ^
fluorchlorierten niedrigen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe.
Die bevorzugten Treibmittel dieser Art sind die halogenieren Alkane mit niaht mehr als 2 Kohlenstoffatomen
und zumindest 1 Fluoratom. Beispiele, für diese Treibmittel sind Triohlorraonofluormethan, Dichlordifluomethan,
Monochlortrlfluoroethan, Diohlormonofluormethah
und 1,2-Diohlor-1f1,2,2-tetrafluoräthan. Diese
Verbindungen sind im Handel von der Pirn» E.I. du Pont
de Nemours and Company unter den Handelsnaown "Freen"
erhältlich.
Es sei erwähnt, dass die fluorierten oder fluorohlorierten
niedrigen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffe» die die oben erwähnten Eigenschaften aufweisen, elnttlttj '·'
oder in verträglichen Qemisohen verwendet werden kennen»
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8AD ORIGINAL
Ausserdem eel erwähnt, dass andere niehttoxlsohe Treibmittel,
die einen Dampfdruck ausserhalb der oben auge»
gebenen Grenzen besitzen, In verträglichen Mischungen
oder ohne einer oder mehreren Treibmitteln, die den erforderlichen
Dampfdruck aufweisen, verwendet werden ktSnnen,
vorausgesetzt, dass der Dampfdruck soloherGemisohe in dem
vorgeschriebenen Bereich liegt.
Das Vorhandensein von Äthanol als Bestandteil des flüsaigen
Trägers ist in kritischer Weise für die Herstellung
der erflndungsgemtiss vorgesehenen selbstversprühenden Arzneimittel
wesentlich» Das Äthanol ist, während es auch ale zusätzliches Verdünnungsmittel für die suspendierten Me*
dikamentteilohen dient, absolut notwendig, um eine Agglomerierung
oder ein Absetzen der Medikänentteilchen zu
verhindern. Ss wurde gefunden, dass Äthanol zur Verhinderung
einer Agglomerierung oder eines Absetzens der Medikaraentteilchen
verwendet werden kann« und dies ermöglicht die Herstellung von stabilen. seibstversprUhenden
Arzneimitteln, ohne dass es erforderlich wäre, andere Mittel, wie beispielsweise oberflächenaktive Mittel, am diesem
Zweck zu verwenden« Dies stellt einen entscheidenden
Fort sahritt dar, da es nunmehr erstmals mSglich 1st« stabilere
lbet zerstäubende Mittel herzustellen, die nach '
EJektlon und Inhalation praktlsoh nur den Medikament er-
- 8 909810/0746
BAD
B0gllohen9, In den Bronohlalbaum einzutreten. Dies 1st da- ■
duroh bedingt« dass wShrend des BJoktion-Inhalation-Zyklus
das Treibmittel und das Xthanol so rasch verdampft werden,
dass, wenn Oberhaupt, nur sehr wenig hiervon in den Bronohlalbaum gelangt. Dies stellt einen entscheidenden
Vorteil gegenüber Inhalatlonamltteln dar, die andere Mittel
zur Verhinderung der Agglomerlemng enthalten, die aufgrund Ihrer physikalischen Eigenschaften notwendigerweise
die gewünschte Stelle der Abscheidung zusammen mit den
Die in den erfindungsgeaässen Kitteln verwendeten Medikamente
sollten selbstverständlich für die Inhalationstherapie oder die Therapie auf dem Qebiet der Ophthalnologie,
je nach den entsprechenden Fall, therapeutisch geeignet
sein. Aussenden 1st es zur Zubereitung der erfindungsgenSsseti
Zusammensetzungen wiohtig, dass das Medi»
kanent bei gewöhnlioher ZiHnerteaqperatur fest, praktisch '
wasserfrei und in de» verwendeten flüssigen Träger unlöe- '
lioh ist. Auseerdein ist es auch wlohtig, dass das Hedika-
·> . . ·■ ■
»ent eine Teiloheagröeee von sumindeet etwa 0,5 bis 1 Mikron
und nicht mehr als 10 Mikron besitst. Vorzugsweise 1st die Teilchengröße« des Medlkanents so, dass 95 Öew.-Ji l
der Tellohen la Bereich von etwa 0,5 - etwa 4 Mikron liegen*
Unter Berücksichtigung dieser kritischen Erfordernisse ge-'
■ - 9 - . Λ
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t492015
huren zu Medikament en, die zufriedenstellend in den '
erflndungsgemässen selbstzerstäubenden Präparaten zur
Inhalatation und/oder zur augenärζtliehen Behandlung
verwendet werden können, die folgenden: Insulin, TrI-Jodthyronln
und Adrenalin; die antlinflammatorischen Steroide, wie beispielsweise Hydrocortison, Prednisolon
und Dexamethason,1 Antlbiotioa, wie beispielsweise Penicillin«
Neomycin, Polymixin, Tetracyclin, Chlortetraoyclin und Oxytetraoyelin; fironohodllatatoren, wie beispielsweise
Isoproterenol, Phenisonon, Epinephrin, Phenylephrln
und Metaraminol; Mittel gegen .Reisekrankheiten« '
wie beispielsweise Cyolizin, Medizin, Pipamazin, Dimenhydrinat«
Trimethobenzaraid; Analgetica, wie beispielsweise
Ergotamin; Antihistamlne, wie beispielsweise Cyproheptadin;
Hustenmittel, wie beispielsweise Nosoapln^ sowie deren Gemische. Diese Medikamente können in ihrer
freien Form oder in Form geeigneter Derivate, wie beispielsweise der Ester« Sals· und dgl^ verwendet werden.
Es 1st offensichtlich« dass die Auswahl der besonderen For» des verwendeten Medikament« von seinen löslichkeit*- '"
eigenschaften in den Jeweiligen verwendeten Trägersystee
abhingt· Ausserden 1st das in den zur Inhalationtherapie bestimmten Präparaten verwendete Medikament voraugeweise^
Jedoch nioht notwendigerweise auoh wasser löslich,und λ
dl· Fora des Medikaments kann für diesen Zwtok entspre-* "
• ■ ■
ohend ausgewählt werden.
- 10 909810/0746
AA
Es ist wichtig, dass die in den erflndungsgem&ssen Zusammensetzungen
verwendete Äthanolmenge bei einem Minimum gehalten wird. Vorzugsweise sollte sie 5 Gew.-£ des Endpräparats
nicht übersteigen, da höhere Gehalte an Äthanol die Dispersion insofern nachteilig beeinflussen
können, da dieses eine gewisse Wlederausflockung der*
dispergieren Feststoffe hervorrufen kann. Zweokmässigerweise
ist das Äthanol in einer Menge von 0,5 bis etwa 5*0 % und vorzugsweise von 1,5 bis 3,0 #, bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung vorhanden. In den für
ophthalmologisohe Zwecke bestimmten Zusammensetzungen sollte die Menge an Äthanol vorzugsweise 3,0 # nicht übersteigen.
Die Konzentration des Medikaments in den er* findungsgemässen selbstzerstäubenden Mitteln schwankt
natürlich je nach de» verwendeten Medikament und des
Verwendeten Träger sowie je nach der gewüneohten Behandlung.
Im allgemeinen sollte die Meng« an Medikament etwa
0,02 bis etwa 5 % und vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa
1 Gew.-£ der Zusammensetzung ausmachen, wobei das Trelb-
■· ■ ■ ■ . » .
mittel den Rest der Zusammensetzung ausmacht.
Bei der Herstellung der »rfindungsgem&eeen Mittel wird \
das Medikament zuerst vermählen, verrieben oder fein <: V
zerkleinert, und zwar auf eine Tellahengrösse in dt* ■'- ';,
oben angegebenen Bereich, und dann naoh üblichen Methoden
. 11 - ; ·; ■ -"y;. ■■■■■■·'■■ ::-k-'i::-: -ifi'&ä
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getrocknet, um Jegliches etwa vorhandene Wasser praktisch
zu entfernen., Die gewünschte Menge an feinzerteil tesa und
praktisch wasserfreiem Medikament wird dann in einer abgemessenen Menge des Trägers suspendiert« der zuvor auf
eine Temperatur von etwa -26*C (~25°F) in einen geeigneten
Behälter abgekühlt worden war. Ohne dass man die Temperatur der Suspension über den Siedepunkt des Treibmittels
ansteigen lässt, wird der Behälter, der aus Me- ·
tall, Glas oder einem Kunststoff sein kann, mit einem
Verschluss verschlossen, der mit einer geeigneten Entnahmeventilanordnung ausgestattet 1st, Die Menge der in
den Behälter eingebrachten Komponenten wird so berechnet,
dass die gewUneohte Konzentration in der Endzusammensetzung
erzielt wird. Nach Erwärmen auf Zimmertemperatur wird der Inhalt des Behälter durch Bewegen desselben,
vermischt.
Bei einem bevorzugten Alternatiwerfahren zur Herstellung'
der erfindungsgemässen Präparat« wird «ine geeignet« M«nge
des N«dlkafMftJtfta, da« tuvor £yr Entfernung von praktisch
fern gesamten Waeeer getrocknet wird*, in Äthanol zerkleinert,
um ein Suepensionskönzenträt su blld«n, das da«
die gewünschte Tellohengruese aufweisende Medikament ent*
hält; das eo erhaltene Konsentrat wird dann in geeignete
Behälter aufgeteilt und mit soviel zuvor auf etwa -26°C
/13
P) abgekühltem Treibmittel verdünnt, dass die gewünschte Konzentration an Medikament und Äthanol in der Endzusamnensetzung
erzielt wird, und es wird« ohne dass man die
Temperatur der Zusammensetzung Über den Siedepunkt des
TreibmitteIe steigen Igest, der Behälter mit einem Verschluss
verschlossen, der alt einer geeigneten Entnahme· ventilvorrlchtung ausgestattet let, die vorzugsweise zur
Abmessung bezw. Dosierung eingerichtet ist, um eine wirksame Dosis des Medikaments Je Anwendung oder Über mehrere
Anwendungen wHhrend eines einzigen Tags abzugeben. Ein
geeignetes Abmess- bzw. Dosierentnahmeventil für diesen
Zweck ist In der Literatur beschrieben.
Da bei allen Präparaten für ophthalmologische Zwecke die Sterilität sichergestellt sein muss» muss dieser
Paktor berücksichtigt werden. Das zur Verwendung bei solchen Präparaten In Betracht gezogene Medikament kann in
Üblicher Welse durch Anwendung einer Xthylenoxydbehandlung
sterilisiert werden. Obgleich das Treibmittel für eine
Bekterlenansledlung nicht besonders zugänglich ist, kann
ös trotzdem durch Filtration sterilisiert werden. Die
zuvor nach üblichen Verfahren sterilisierten Behälter werden in steriler Umgebung gefüllt. Mach beendete« Einfüllen
stellt die Sterilität keinen Faktor mehr dar, da das
Druokgefges niemals geöffnet wird.
- 13 . .
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne
sie zu beschränken.
Ein zur Inhalationstherapie geeignetes selbettreibendes
Medikament präparat, das die folgenden Bestandteile enthält, wird wie folgt hergestellt:
Gew.-Ji
Dexamethason-phosphat, Dlnatrlumsalz 0,13
Isoproterenol-sulfat 0,07
1,2-Diohlor-1,1,2,2-tetrafluoräthan
(Preon 114) 64.19
100
1j5#5 g praktisch trockenes Dexamethason-phosphat und
5>jJ5 g praktisch trockenes Isoproterenol-sulfat werden
in 75 g absolutem Äthanol auf eine Teilohengrösse in Bereich
von etwa 0,5 bis 10 Mikron verkleinert. Das erhaltene
Suepenelonskonaentrat wird dann in 500 Anteilen in
geeignete Aerosolbehälter verteilt und Jeweils mit 14,01 g eines zuvor auf etwa -26"C (-25'P) abgekühlten
TceibuittelgeiBiBchs verdünnt, das 55 % Preon 12 und 65 %
- 14 - :
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«AD ORIGINAL
JS-
Freon 114 enthält. Ohne dass man die Temperatur der erhaltenen
Zusammensetzungen (die 15 g Material enthalten)
über den Siedepunkt der Treibmitte !!komponente kommen
lässt, werden die Metallbehälter dann mit einem Verschluss
verschlossen, der mit einem Abmess- bzw. Dosierventil ausgestattet 1st, das die gewünschte Menge des Medikaments je Anwendung abzugeben vermag. Unter Verwendung
eines auf 70 mg eingestellten Abmessventils werden je
Anwendung 0,126 mg des Steroids und 0,04o, mg Isoprotere- Λ
nol-sulfat geliefert. Zur Xnhalationstheraple ist ein
Gebrauch des Präparats von drei Anwendungen viermal täglich geeignet.
Ein zur Inhalationsthsraple geeignetes selbstzerstäubendes
Medikamentpräparat, das die folgenden Bestandteile enthält, wird wie folgt hergestellt:
';■-.:■ ', . ■ . ■■■'·", Λ . ■ . ·.. Gewicht
Dexamethaeon-phosphat, Dlnatrlumsmli 0,027g
Äthanol (absolut 0,150 β
1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluoäthan 9,635 g
(Preon .114)..
15 g
- 15 309810/0746 : -·
Das ttnror zur Entfernung van praktisch des ajauatuu Hasser
getrocknete Medikament wird in Xthanol eof eine sol
che Tellchengr5sse zerkleinert» dass 95 Oew„-ji der Teilohen
in Bereich von etwa 0,5 bis 4 Hikrcm liegen. Das
erhaltene Suspensionskonzentrat wird in einen geeigneten
Behälter eingebracht und mit des zuvor auf etwa. -26*C
(-25**) abgekühlten Treibtaittel verdünnt. Ohne dass και
die Teoperatur der Zusammensetzung Ober den Siedepunkt
der Treifcalttelköoponente ansteigen liest, wird der Be·
hSlter BdLt einest Verschluss verschlossen, der eit einen
Jfessventll ausgestattet ist, das die gewCnschte Menge
an ffedikament Je Anwendung abzugeben vermg.
Sin «ir Inhalatlonstherapie geeignetes selbetzeretSubendes
: Medikaeentpritprat. das die folgeoden fiestaadteile
ehthUt, wird wie folgt hergestellt:
": '.V^ Λ-ν-/ν ■■■■./■-■ ^ ;
Dexeaethaeoa-pbospbat, DinatriuBsals
Isoproterenol-sulfat
Xthanol (absolut)
Diohlordifluor»ethan (Freon 12) 1,2~Diohlor-1#1#2,2-tetrafluoräthan
Diohlordifluor»ethan (Freon 12) 1,2~Diohlor-1#1#2,2-tetrafluoräthan
(Freon 11.4)
- 16 -
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ffontnnrft1 | »11 |
Gewiolft | |
0,027 | C |
0,011 | g |
0,300 | * |
5,132 | β |
9.530 | β |
15 | β |
Die zuvor «ir Entfernung von praktisch den gesamten Wasser
getrockneten Medikamente werden in Äthanol auf eine TellchengrOsse im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Mikron zerkleinert. Das erhaltene Suspensionskonzentrat wird in einen
geeigneten Behälter gebracht. Dann wird das zuvor auf etwa -26eC (-230F) abgekühlte Treibmittel zugegeben· Der Rest
des Verfahrens wird in der in Beispiel 2 beschriebenen
Weise durchgeführt.
'■-■■- · ■ ·■■-'."■- ·
Belspt»! »
Ein zur augenäratlichen Therapie geeignetes selbstzerstSubendes
Medlkaaentpräparat, das die folgenden Bestandteile enthält, wird wie folgt hergestellt)
Gewicht
1,2"Dichlor-1,1.2,2-tetrafluoräthan Q,. 537 g
(Freon 114) 15 g
Die zuvor getrockneten und sterilisierten Medikamente werden
in absolute« Xthanol auf eine Teilohengrösee im Bereioh
von etwa 0,5 bis 10 Mikron zerkleinert, und das erhaltene
-IT-909810/07*6 BAD °™Q1NAL
Suspensionskonzentrat wird nlt 4er sterilen Treibeittelkomponente
In eine» geeigneten Behälter verdünnt. Der Behälter wird, wie In Beispiel 2 beschrieben,verschlossen·
Ein für augenärztliche Therapie geeignetes selbstzerstäubendes
ArzneiaittelprSparat, das die folgenden Bestandtei
le enthält« wird nach dem Verfahren von Beispiel 4 hergestellt:
Gewicht
1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluoräthan 9,62 g
(Preon 11*)
15 &
Bin mxr Inbalntlonetheraple geeignetes selbetaerefeäubendee ,
Arzn*i«iltt«lpraparat, das die folgenden Beetendteile enthalt,
wird JtMb dem 7erfehren von Beispiel 2 hergestellte
- 18 -
909810/07*6
Gewicht
1,2-Diohlor-1,1,2,2-tetraTlaorfithan 9*536 g
(Freon 11*) ^
15 8
Belepiel 7 -
Bin sowohl für Tnhaiwtlona« als attoh für ausenftrstllohe
Therapie geeignetes seltetxerstSnbendee !fedlkaaentprX«
parat, das die folgenden Bestandteile eathKlt« wird nach
den Verfahren von Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt«
dass sowohl das Medikament als auoh das Treibmittel als
auch der Behälter vor der Verwendtmg sterilisiert werden:
: Gewicht
Prednifsoloo-phoejptaat '^ 0,100 g
Xthanol (absolut) 0,*50* g
Diohlordifluor««than (Freon 12) , 5,058 g
*1,2-Oiöhlor-1,1,2,2-t€trafloorethan 9.392 g
(Fraoa 114) ^ *
- 19 909810/0746
H92015
Ein fttr tnhalationstheraple geeignetes se lbs tsez*8 täubendes
Arzneimittelpräparat, das die folgenden Bestandteile
enthält, wird nach dem Verfahren von Beispiel 2 hergestellt:
Gewicht
Dexaraethason-phosphat, Dinatritimsalz 0,027 g
Isoproterenol-sulfat 0,011 g
1,2-DiOhIOr-I,^2,2-tetrafluoräthan 9.4J3 g
(Freon 114) :
15 g
Ein' für Inhalationstherapie geeignetes selbst«erstfiubendes
Arzneipräparat, das die folgenden Bestandteil© enthält,
wird wie folgt hergestellt:
Ctowlfcht
1,2-Diohior-1,1,2,2-tetrafluörÄthan 8,906 g
(Preon 114)
- 20 -,
809810/0746. bad original.
3,4
Das zuvor zur Entfernung von praktisch allem Wasser getrocknete kristalline Zink-Insulin wird in Äthanol auf
eine Teilohengrösse im Bereich von etwa 2 Mikron zerkleinert.
Zu dem erhaltenen Suspensionskonzentrat in einem geeigneten Behälter werden dann die zuvor auf etwa -26*C
(-25*P) abgekühlten Treibmittel zugesetzt. Anschllessend
wird, wie in Beispiel 2 beschrieben» welter gearbeitet.
Unter Verwendung eines auf 70 mg eingestellten Abroessventils
werden etwa 2 Einheiten kristallines Zink-Insulin Je Anteil des dosierten Sprays geliefert. Ein Gebrauch von
10 Sprays je Tag eignet sich zur system!sehen Behandlung
von Diabetes und anderen Erkrankungen« die auf Insulinthera pie ansprechen·
Ein zur Inhalationstherap'ie geeignetes selbstzerstaubendes
Arzneipräparat, da» die folgenden Bestandteile enthält,
wird nach den Verfahren von Beispiel 9 hergestellt:
- .'.!' Oewicht
1,2-Dlohlor-1#1,2,2-totrafluoräthan (Preon 114) 7,25 g
- 21 - StOS8
T Q / Q7 46 BAD original
Unter Verwendung eines auf JO mg eingerichteten Dosierventlls
liefert jeder Anteil des dosierten Sprays etwa 5 mg Jedes der Antibiotioa zur Inhalation. Ein Gebrauch
von drei Anwendungen viermal täglich eignet sioh zur Be·
handlung von chronischer Bronchitis, allergischer Bronchitis und ähnlichen Erkrankungen. ·
- 22 ~
909810/07A6 tAD
Claims (8)
1. Selbstzerstüubende Medlkamentzusammensetzung, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an einer Suspension eines
festen, praktisch wasserfreien Medikaments in einem praktisch wasserfreien flüssigen TrBger, der im wesentlichen1 ein (lettisch von einem nichttoxischen Treibmittel und
Ethanol enthält, wobei das Medikament praktisch unlöslich in dem Trager ist und eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Mikron aufweist, und wobei das Ethanol In einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 0ew.-£ der Zusammensetzung vorliegt. * .,/;■
festen, praktisch wasserfreien Medikaments in einem praktisch wasserfreien flüssigen TrBger, der im wesentlichen1 ein (lettisch von einem nichttoxischen Treibmittel und
Ethanol enthält, wobei das Medikament praktisch unlöslich in dem Trager ist und eine Teilchengröße im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Mikron aufweist, und wobei das Ethanol In einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 5 0ew.-£ der Zusammensetzung vorliegt. * .,/;■
2t Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilchengrttsse des Medikamente eine eolohe
1st, dass 95 0ew.-£ d«r Teilchen eine 0rosse im Bereich τ-von
etwa 0,5 bis etwa. 4 Mikron aufweisen. . \\ . ■ ·..:
- 25 - BAD
909810/074$
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Äthanol in einer Menge von etwa 1 1/2 bis
J5 Gew.-^ der Zusammensetzung vorliegt.
4. Zusammensetzung naoh Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Medikament Dexamethason-dinatriumphosphat ist.
5* Zusammensetzung nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet,
dass das Medikament Isoproterenol-sulfat 1st·
6. Zusammensetzung naoh Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Medikament ein Gemisch von Dexamethason und Isoproterenol ist.
7. Paokung, bestehend aus einem druokfeeten Behälter mit einer durch Ventil gesteuerten Öffnung, der eine selbst«
serettubende Nedikamentsueammensetsung enthält, die ein ·
Medikament in Aerosolforn zu liefern vermag und eine'
Suspension eines festen, praktleoh wasserfreien Medikaments
in einem praktieoh wasserfreien, flüssigen Träger
enthllt, der im wesentlichen aus einem Gemisch von eine* '
niohttoxisohen Treibmittel und Äthanol besteht, wobei da*.
Medikament in dem Träger praktisch unlösIioh let und eine
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Tcilchensröeae Im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 10 Mikron
aufweist, und wobei das Äthanol in einer Menge von etwa
0,5 bis etwa 5 0ew.-£ der Zusammensetzung vorliegt.
■ \
8. Verfahren zur Herstellung von selbstzerstäubenden Medikanentzusammensetzungen,
dadurch gekennzeichnet, dass ein festes Medikament getrocknet wird, um praktisch dae
gesamte Wasser zu entfernen, das praktisch wasserfreie Medikament auf eine Toilchengrosse im Bereich von etwa
0,5 bis etwa 10 Mikron zerkleinert wird und das Medikament in einem praktisch wasserfreien Träger suspendiert
wird, der im wesentlichen ein nichttoxisches Treibmittel und eine solche Menge Äthanol enthält, dass dieses etwa.
0,5 bis etwa 5 Gew.-£ der Zusammensetzung ausmacht.
t -j
Si
m 25 - BAD ORIGINAL
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