DE1491833A1 - Nadellose Injektionsspritze - Google Patents
Nadellose InjektionsspritzeInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/178—Syringes
- A61M5/30—Syringes for injection by jet action, without needle, e.g. for use with replaceable ampoules or carpules
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- A61M5/20—Automatic syringes, e.g. with automatically actuated piston rod, with automatic needle injection, filling automatically
- A61M5/204—Automatic syringes, e.g. with automatically actuated piston rod, with automatic needle injection, filling automatically connected to external reservoirs for multiple refilling
Description
Die Erfindung bezieht sioh auf eine nadellose Injektionsspritze, mit der in schneller Reihenfolge eine Injektion
nach der anderen ausgeführt werden kann.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Belüftungsvorrichtung zur Einführung von Luft in einen
Medikamentenbehälter der Spritze, die ventilgesteuert ist, wodurch die Notwendigkeit, ein Filter für eine Luftöffnung,
die dauernd mit der Atmosphäre in Verbindung steht, zu schaffen, wegfällt sowie Einrichtungen, durch die Verdampfung von
Medikament verhindert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Schaffung eines Dreiwegehahnes, der zusätzlich eine öffnung
besitzt, über die die Belüftung gesteuert werden kann.
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Schließlich hat sich die Erfindung die Schaffung einer Belüftungsöffnung für das Ventil zur Aufgabe gestellt, die
mit der Atmosphäre über einen geschützten Spalt in der Spritze in Verbindung steht und der in einem Kopfteil des
Zylinders der Spritze angeordnet ist, dessen rückwärtige Fläoht um ein kurzes Stück von der vorderen Stirnfläche des
Spritzenzylinders getrennt ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die Schaffung eines Medikamentenbehälters, der lösbar auf dem
Zylinder der Spritze angeordnet ist sowie auf eine besondere Nadel zum Durchstechen des Verschlusses des Medikamentenbehälters,
wobei die Nadel sowohl Medikament als auch Luft leitet und mit dem Ventil in Verbindung steht.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen in der sich anschließenden Beschreibung ausführlich erläutert.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 einen im Maßstab vergrößerten Vertikalschnitt durch das vordere Ende der nadellosen
Hypodermiespritze mit dem erfindungsgemäßen
Ventil,
Pig. 2 einen vergrößerten Vertikalschnitt auf der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt auf der Linie 3-3 der Fig. 2 im selben Maßstab wie
Fig. 1,
808824/0532 "3"
Pig. 4 eine Schnittansicht ähnlich der der Pig. 1 und im selben Maßstab, in dem
das Ventil in einer anderen Stellung dargestellt ist und
Fig. 5 einen Querschnitt im vergrößerten
Maßstab auf der Linie 5-5 der Pig. 2 zur Darstellung- der Medikament-und
Luftleitung umfassenden Nadel.
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 10 den
Zylinder der Spritze und 12 ein Kopfteil, das auf dem Zylinder angeordnet ist. Der Zylinder 10 besitzt eine Bohrung 14,
in der ein mit O-Ring ausgestatteter Kolben 16 bin- und herbeweglich
ist. In dem Kopfteil 12 ist eine Spritzdüse 18 gebildet. Ein Deckel 19» der bei Gebrauch abgenommen wird,
schützt die Düsenöffnung.
Ein Hahnküken 20 ist um 90° versohwenkbar in einer
Hahnbohrung 22 des Zylinderteils 10 angeordnet. In dem Hahnküken ist eine T-förmige Bohrung gebildet, deren Teile 23 und
24 eine Verbindung zwischen dem Zylinderinnenraum 14 und der Spritzdüse 18 bilden, wenn daa Hahnküken in einer Stellung
ist, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. In dieser Stellung stellen die Bohrungen 23, 24 eine Verbindung mit den Hahnöffnungen
und 28 her, so daß wiederum eine Verbindung mit dem Zylinderinnenraum und der Spritzdüse geschaffen ist. In dieser Stellung
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liegt der Griff 27 des Hahnkükens gegen einen Anschlag 29,
der in Fig. 1 und 3 gezeigt ist.
Wenn das Hahnküken 20 in seiner anderen Stellung, die in Pig. 4 gezeigt ist, geschwenkt ist, verbindet die
Bohrung 23 die Hahngehäuseöffnung 3Q und die Bohrung 25 die
Hahngehäuseöffnung 26. In dieser Stellung liegt der Griff des
Hahnes gegen den Anschlag 31, der gestrichelt in Fig. 1 dargestellt
ist.
Ein Medikamentenbehälter ist bei 32 gezeigt. Er besitzt
einen elastischen Verschluß 34, der gegen die Lagerplatte 36 abdichtet, welche am Zylindergehäuse durch Schrauben 38, wie
in Fig. 1 gezeigt, befestigt ist. Ein Rohr 40 ist an der Lagerplatte 36 befestigt und ein zweites Rohr 42 sohiebt sich
teleskopartig auf das erste Rohr und ist an seinem oberen Ende mit einem Zapfen 37 versehen, der eine Konsole 44 trägt, die
zu einem Stopfen 46 ausläuft, welche mit dem oberen Ende des läedikamentenbehälters 32, wie in Fig. t gezeigt, zusammenwirkt,
so daß der Behälter in der aufgesetzten Stellung auf der Injektionsspritze festgehalten wird. Der Stopfen 37 ist an dem
Rohr 42 durch den Stift 39 gehalten, der außerdem in einem Schlitz 41 des Rohres 40 läuft und dadurch eine relative Drehbewegung
der Rohre 40 und 42 verhindert. Eine Einstellschraube 43 dient zum Festsetzen des Rohres 42 auf dem Rohr 40, nachdem
der elastische Stopfen 46 fest gegen das obere Ende des Medi-
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kamentenbehälters gepreßt ist. Ein Rändelknopf 45 dient zur
Verstellung der Schraube 4-3. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Verwendung einer Vielzahl verschiedener Medikamentenbehälter
32 unabhängig von ihrer Größe, wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist. Bei den bekannten Ventilausgestaltungen gestattet
der Dreiwegehahn des beschriebenen Typs das Einströmen von Medikament aus dem Behälter 32 in die ^ylinderbohrung 14,
wenn der Kolben nach links zurückgezogen wird, wenn das Ventil die in Fig. 4 gezeigte Stellung innehat. Hat das Ventil die in
Fig. 1 gezeigte Stellung, spritzt die Vorwärtsbewegung des Kolbens 26 unter der Einwirkung sich entspannender Federn
das Medikament durch das Ventil und die Spritzdüse 18 der Injektionsspritze hindurch.
Mit der vorliegenden Erfindung wird unter Steuerung des Hahnkükens 20 der Medikamentenbehälter 32 belüftet. Für diesen
Zweck wird eine besondere Nadel vorgeschlagen, die den Verschluß 34 durchsticht und ein Röhrchen 50 für das Medikament
und ein Röhrchen 52 für die Luft umfaßt. Das Luftröhrchen ist, wie bei 54 zum Durchstechen des Verschlusses 34 angespitzt.
Von dem Medikamentenröhrchen ist, wie bei 56 dargestellt, eine Seite weggeschnitten und der obere Rand auf das Röhrchen 52
umgebogen und beispielsweise durch Schweißen, wie bei 58 in Fig. 5 dargestellt, mit diesem verbunden.
Das untere Ende des Medikamentenröhrchens 50 steht in
Verbindung mit der öffnung 30, wie aus den Fig. 1, 2 und 4
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hervorgeht, während das untere Ende des Luftröhrchens 52 mit
der Hahngehäuseöffnung 60 in dem Zylindergehäuse 10 in Verbindung steht. Das Hahnküken 20 ist mit einer L-förmigen
Bohrung 62, 63 versehen, die in der in Pig. 4 gezeigten Stellung sowohl mit der Öffnung 60 als auch mit der Belüftungsöffnung 64 im Zylindergehäuse 10 in Verbindung steht. Die
Belüftungsöffnung 64 mündet in die Stirnfläche 66 des Zylindergehäuses
10, wo ein Spalt durch einen geringen Abstand zwischen dieser Stirnfläche und der rückwärtigen Stirnfläche des Kopfstückes
12 gebildet ist. Die Belüftungsöffnung ist daher gegen
ein Verstopfen geschützt, was sonst leicht möglich wäre, wenn sie auf einer äußeren Oberfläche der Injektionsspritze läge.
Wenn das Hahnküken 20 die in Pig. 1 gezeigte Stellung innehat, ist die L-förraige Bohrung 62, 63 desselben noch mit
der Öffnung 60, aber nicht mehr mit der Belüftungsöffnung 64
verbunden. Dadurch ist das Luftröhrchen 52 wirksam verschlossen, so daß eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Innern
des Behälters 32 nicht mehr vorhanden ist.
Die L-förmige Bohrung 62, 63 schafft somit automatisch eine wirksame absperrbare Verbindung zwischen Atmosphäre und
Innenraum des Behälters 32 in den entsprechenden Stellungen des Hahnkükens, wie sie in Fig. 1 und 4 gezeigt sind. In der
in Fig. 1 gezeigten Stellung ist es daher nicht notwendig und auch nicht wünschenswert, daß der Innenraum des Medikamenten-
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. . . BAD
behälters mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wenn eine
Injektion vorgenommen wird. Auch bei Nichtgebrauch der Injektionsspritze und bei einer Ventilstellung, die in Pig. 1
gezeigt ist, wird so ein Verdampfen des Inhalts des Medikamentenbehälters verhindert.
Wenn der Zylinderinnenraum H mit Medikament aus dem Behälter 82 durch Zurückziehen des Kolbens 16 aus seiner vorderen
Stellung in der Nähe des Hahnkükens 20 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gefüllt wird, befindet sich das Hahnküken
in einer Stellung, die in Fig. 4 gezeigt ist, in der automatisch die Atmosphäre mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung
gebracht ist, damit für die in den Zylinderinnenraum H eintretende Medikamentenmenge eine entsprechende Luftmenge eintreten
kann. Damit bestimmen die Arbeilweisen, die zum Füllen
und Injizieren notwendig sind, die Stellung des Hahnkükens 20, und die Belüftungseinrichtung gestattet eine automatische Regelung
des Belüftungssystems, ohne daß der Operateur darauf bedacht
sein muß.
Die Vorrichtung zur !!rollführung der Belüftung ist sehr
einfach, jedoch sehr nützlich und wirkungsvoll und den bekannten Belüftungseinrichtungen weit überlegen, weil eine Verdampfung
und damit Änderungen in der Konzentration des Medikaments verhindert
werden, wenn der Medikamentenbehälter auf der Injektionsspritze auch in den Zeiten zwischen den Injektionen verbleibt.
Claims (5)
- AnsprücheM./Nadellose Injektionsspritze, mit der in schneller Reihenfolge eine Injektion nach der anderen ausgeführt werden kann, die einen Behälter mit Medikament trägt, der belüftet wird und mit der Spritze in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylindergehäuse und im Spritzkanal der Injektionsspritze ein Dreiwegehahn (20) mit einer T-förmigen Durohflußbohrung (23, 24 und 25) und einer Winkelbohrung (62, 63) an- · geordnet ist, welch letztere durch Verschwenken des Hahnes wahlweise mit dem Spritzzylinderinnenraum (H) und dem Medikamentenbehälter (32) bzw. der Düeenöffnung (18) in Verbindung gebracht werden kann und welch letztere den Innenraum des Medikamentenbehälters (82) mit der Atmosphäre in Verbindung bringt bzw. gegen diese absperrt.
- 2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die iBohrungen des Hahnkükens (20) über in dem Zylindergehäuse (10) gebildete Bohrungen (30 bzw. 60) und sich daran anschließende, später gemeinsam in den Medikamentenbehälter hineingeführte Röhrchen (50, 52) in Verbindung steht.-A2-909824/0532
- 3. Spritze naoh Anspruoh 1 und 2, daduroh gekennzelohnet, daß die vereinigten Röhrchen teils abgeschrägt und spitz auslaufend aus einer geneigt angeordneten, auf dem Zylindergehäuse (10) befestigten Lagerplatte (36) hervorragen, die auch als Gegenlager für einen durchsteohbaren Versohluß (34) des Medikamentenbehälters (32) dient und gegen die dieser durch ein aufspannbares Widerlager (46, 44, 42, 40, 45) festklemmbar ist.
- 4· Spritze naoh Anspruch 1 bis 3, daduroh gekennzeichnet, daß die zur Belüftung des Innenraums des Medikamentenbehälters (32) dienende Winkelbohrung (62, 63) des Hahnkükens (20) in der Belüftungsstellung mit einer öffnung (64) in der Stirnfläche (66) des Zylindergehäuses (10) in Verbindung steht.
- 5. Spritze nach Anspruoh 4, daduroh gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnung (64) in der Stirnfläche (66) des Zylindergehäuses in einen Spalt mündet, der zwischen der Stirnfläche (66) des Zylindergehäuses (10) und der zugekehrten Stirnfläche des Düsenkopfes (12) liegt.WR/'Si909*24/0531Leerseite
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