DE1479367A1

DE1479367A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung doppelwandiger Kunststoffgegenstaende

Info

Publication number: DE1479367A1
Application number: DE1964K0052286
Authority: DE
Inventors: Takeo Kato
Original assignee: Kato Seisakusho Co Ltd
Current assignee: Kato Seisakusho Co Ltd
Priority date: 1963-03-04
Filing date: 1964-03-04
Publication date: 1969-06-04
Also published as: FR1385094A; US3372429A; DE1479367B2; BE644662A; SE313176B; DK120414B; NL6402141A; GB1027489A; NO123583B

Description

r, F. Zumstein - lt. c
Dr. R. Koeniqs/

ΊΟ 2ίΊ Λ ur. K. ινοβιι-r-^.vi»·

" 0© 7 tJ/_ Dipl. Phys. R. Ho z'otiuer 1479367

Patentanwälte

Mündien 2, Bräuhausstra&e 4/lU_

KABUSHIKI KAISHA KATO SEISAKUJO, TOKYO (JAPAN)

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung doppelwandiger

Kunststoffgegenstände

Die Erfingund bezieht sich auf die Herstellung von hohlen Kunststoffgegenstanden und betrifft die Herstellung von doppelwandigen hohlen KunststoffgegenstSnden.

Es sind eine Reihe von Verfahren und Vorrichtungen zum Formblasen eines Kunststoffschlauches zu hohlen einwandigen Kunststoffgegenstanden bekannt, jedoch sind bis heute weder doppelwand ige, nahtlose, hohle GegenstSnde nach Verfahren und Vorrichtungen zu deren Formblassen ausgeführt oder in der Fachwelt bekanntgeworden.

Gegenstand der Erfindung ist daher die Herstellung nahtloser, doppelwandiger, hohler Kunststoffgegenstände.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, ein völlig neuartiges und sehr wirkungsvolles Verfahren und Vorrichtungen zum kontinuierlichen Formblasen derartiger Gegenstande in einem einzigen Arbeitsgang zu schaffen.

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3Ue Unterlagen {Art. 711 Aba. 2 Nr. I Safe 3 de· Xnderungage«. v. 4.9. Γ

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, derartige Produkte ohne Arbeit von Fachkräften und mit geringen Kosten herzustellen.

Dies wird gemass der Erfindung erreicht.

Gemäss der Erfindung ist es möglich, nahtlose, doppelwandige, hohle Kunststoffgegenstande durch periodisches Strangpressen von Kunststoffmaterial in Form eines doppelwandigen ScHlauches ψ und anschliessendes Einblasen eines Druckmediums zwischen die

Doppelwand des Schlauches unter einer Anordnung, die im wesentlichen das Druckmedium zur Wirkung bringt, herzustell e.

Darüber hinaus schafft die Erfindung zur Ausführung dieser Gegenstände eine Vorrichtung zum Herstellen vor doppelwandigen hohlen Kunststoffgegenstände]!, die eine Pressdüse mit einer Innenform», einer Zwischenform- und einer Aussenformeinrichtung zum Strangpressen eines von der Strangpresse zugeführten verflüssigten Kunststoffmaterials aus dem Doppelschütz in Form eines doppelwandigen Rohres und ferner einen Formkern und zusammensetzbare Teilformelemente einschliesst, um den Schlauch zwischen dem Formkern und den Teilformelementen aufzunehmen, wobei ein Blasstift vorgesehen ist, der zwischen den inneren und den äusseren Schlauch zum Einblasen des Druckmediums eingeführt werden kann,

Beispiele für die oben erwähnten, gemass der Erfindung her-

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stellbaren doppelwandigen, hohlen Kunststoffgegenstände sind Markierungen (arbor), Schwimmer und Bojen für Fischnetze, wanneisolierende Behalter, wie Thermosflaschen, -Gefässe od.dgl., Stossdampfer, Schutzumhüllungen für Behälter oder andere verschiedenartige Gegenstande.

Das gemüse der Erfindung verwendbare Kunststoffmaterial kann Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polykarbonat, Polyamid, PoIyacetat, Poly'ätherchlorid o.a. verschiedene thermoplastische Werkstoffe sein, oder ein anderer unterschiedlicher thermoplastischer Werkstoff sein, wie sie bereits bekannt sind oder in Zukunft noch bekannt werden. Der Gegenstand gemäss der Erfindung kann entweder transparent oder undurchsichtig sein.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausfuhrungsbeispielen naher erläutert.

In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt, auf eine Vorrichtung gemäss der Erfindung,

Fig. 2 eine scbematische Seitenansicht dines Vertikalschnittes durch Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Pressdüse entlang der Linie III-III in Fig. 1,

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Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1,

Fig. 5 teilweise im Schnitt eine Schrägprojektion, welche das Lageverha'ltnis zwischen der teilbaren Form und dem Formkern darstellt,

Fig. 6 eine Schra'gprojektion der Schneideinrichtung,

Fig. 7a - 7e schematische Ansichten, welche die Wirkungsfolge während des Formvorganges darstellen,

Fig. 8 in grösserem Massstab, teilweise im Schnitt, das sich ergebende geformte Vorprodukt,

Fig. 9 eine Schrägansicht auf einen doppelwandigen, hohlen Kunststoffgegenstand, welcher aus dem Vorprodukt gemSss Fig. 8 hergestellt ist,

Fig. 10 - 12 in vergrössertem Massstab vertikale Schnittansichten der entsprechenden Abschnitte einer anderen Ausfuhrungsform gem'äss der Erfindung, und

Fig. 13a - 13e in vergrftssertem Massstab Schnittansichten auf weitere Gegenstande.

Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, ist eine Pressdüse 1 mit einer Strangpresse E mittels Flanschen 69, 69' und Schrauben

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81 und Muttern 82 od.dgl. verbunden. Die Pressdüse 1 ist wie folgt aufgebaut. Im Inneren des Düsengehä'üses 2 ist an der Oberseite eine Trennplatte 3 eingesetzt, wobei ein Zwischenformelement 5 durch Einschrauben in der Trennring 9 der Trennplatte von unten am äusseren Formelement aufgehängt ist. Ferner ist ein inneres Formelement 6 von oben innerhalb des Zwischenformelernent es 5 aufgehängt. Auf diese Weise wird ein mit dem äusseren Durchgang 10 zwischen dem äusseren und dem Zwischenform el em ent 4 bzw. 5 in Verbindung stehender äusserer Schlauchform-Ringschlitz 7 und ein mit dem inneren Durchgang 11 zwischen dem Zwischenformelement 5 und dem inneren Formelement 6 in Verbindung stehender innerer Schlauchform-Ririgschlitζ 8 gebildet.

An der Oberseite des Gehäuses 2 ist ein Durchgangsteil 14 mit einem Durchgang 12 angeordnet, welcher sowohl mit dem inneren als auch mit dem äusseren Durchgang 10 bzw. 11 und einer auf die Strangpresse E zu sich öffnenden Zuführung 13 so in Verbindung steht, dass aus den Schlitzen 7 und 8 heisses geschmolzenes (bzw. plastifiziert^) Kunststoffmaterial aus der Strangpresse in Form eines doppelwandigen Schlauches ausgepresst wird. Die Grosse und die Breite der Schlitze kann entsprechend der Dicke des Schlauches beliebig variiert werden, so dass Änderungen der Dicke des inneren und des 'aus s er en Schlauches möglich sind.

Ein Querträger 17 ist auf der ObiBseite des Durchgangsteilee

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mittels Bolzen 15 und Distanzelementen 16 befestigt. Eine oberhalb des inneren Formelementes 6 liegende Stange 6* führt nach oben durch das Durchgangsteil 14 und den Querträger 17 hindurch, und das innere Formelement 6 ist am Querträger 17 ■ . an einem Gewindeabschnitt 6" am oberen Ende der Stange mittels einer Mutter 18 aufgehängt. Im oberen Teil des inneren Formelementes 6 ist eine Büchse 19 mit einem die Strömung regelnden Vorsprung 20 verschiebbar aufgesteckt, wobei das k obere Ende der Hülse bis oberhalb des Durchgangsteiles 14 vorspringt und die ganze Hülse mittels einer auf einen Gewirufcabschnitt 19 am vorspringenden Ende aufschraubbaren Mutter 21 gehoben und abgesenkt werden kann. Ferner ist ein Vorsprung 22 zum Verteilen des Kunststoffmaterials, e^ne diesem Vorsprung 22 entsprechende konkave Ausnehmung 23 im äusseren Formelement 4 und ein Wsnderhitzer «i4 geieigt.

Zwei eine Herstellungsfcrm bildende Teilformelemente a und a¹ sind, mittels eines seinerseits am Gestell F. z.B. mittels ψ einer Befestigungsplatte od.dgl., unterhalb der Strangpressdüse 1 befestigten Ständer abgestützt, wobei die Teilformelemente mittels einer Betätigungsstange 70 frei nach rechts und links verschiebbar sind, die direkt oder indirekt durch einen entsprechenden, nicht dargestellten Antriebsmechanismus, z.B. eine Druckolpumpe, antreibbar ist. In den meisten der den Formvorgang darstellenden Figuren sind die Teilformelemente in Öffnungsstellung dargestellt.

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Wie in Fig. 1, 2 und 4 gezeigt, ist das Formkernelernent 25 am Gestell F in einer entsprechenden Lage unterhalb der Teilformabschnitte a und a¹ befestigt, so dass sie alle unterhalb dem der Strangpressdüse 1 lusammengesetzt werden können. Ein runder st engen formig er Formkeren 27 weist -eine Höhe entsprechend der Höhe der Teilformelemente auf und ist in einer FÜhrungshlilse 26 eingesetzt, die nach oben zu festgelegt ist. Eine Befestigung 28 am unteren Ende der Kernform 27 ragt aui einer in Richtung einer Mantellinie der Hülse 26 verlaufenden Führungsnut 29 vor, und ein etwas konisch verl aufender Blasshift 30 mit einer axialen Durchgangsbohrung ist daran nach oben gerichtet angeordnet. Ein mit dem Blasstiff 30 verbundenes Rohr 31 stellt die Verbindung mit einem nicht dargestellten Luft kompressor her. Es sind μ^βΓ8οη1β<ϋο1ιβ Arten von Mechanismen zum Anheben und Absenken des Formkerns anwendbar. Bei Verwendung einer Druckolpumpe kann ein Druckölzylinder 32 am Gestell F mittels eines Verbindungsteiles 32' parallel mit der Hülse 26 befestigt sein, wobei das eine Ende einer Verbindungsstrange 35 am unteren Ende der Stange 34 eines Kolbens 33 verbunden und andererseits am unteren Ende des Formkerns 27 durch die Führungsnut 29 befestigt sein kann, so dass der Formkern 27 und der an ihm befestigte Blasstift durch die Verbindungsstrange 35 bei Anheben des Kolbens 33 durch Beaufschlagung über die Ö!druckleitung angehoben wird. Wenn die Beaufschlagung über die andere Druckölleitung 38 erfolgt, wird der Kern und der daran befestigte Blasstift abgesenkt, d.h. der oben besthriebene Vorgang wird reversiert.

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Wie in Fig. 2, 4 und 5 dargestellt, enthalten die Teilformhälften a und a' entsprechende Formhohlraume m, die in ihrem oberen und unteren Abschnitt in bogenförmige konkave Ausnehmungen 39 und 40 übergehen, die mit dem Formkern 27 übereinstimmen, wobei eine weitere konkave Ausnehmung 41 zur Aufnah· me des Blasstiftes 30 an einer Seite der konkaven Ausnehmung 40 angeordnet ist.

An der Unterfläche der Strangpressdüse ist eine Schneidvorrichtung 42 angeordnet. Es können unterschiedliche Arten von Schneidvorrichtungen verwende, jedoch erfolgt die Erläuterung in Verbindung mit Fig. 2 und 6. Danach ist der Druckölzylinder 49 am Gestell F mittels einer Strtitzanordnung

angebracht ι und ein Messerrahmen 46 iet mit dem vorderen, aus dem Zylinder 49 herausragenden Ende der Kolbenstange 43 verbunden, deren anderes Ende am Kolben 44 liegt. Dieser Messerrahmen 49 ist verschiebbar in zwei Führungen 47 gelagert, und an seiner Vorderseite ist ein Messer 45 angeordnet«

Da Ölleitungen 49 und 50 an beiden Seiten des Kolbens angeordnet sind, kann das Messer 45 liber die Unterseite d*er Strangpressdüse 1 so bewegt werden, dass es den Schlauch bei Bewegung des Kolbens nach rechts durch Beaufschlagung über die Leitung 48 in die in Fig. 1 dargestellte Lage trennt« Der Kolben Kann durch Umschalten der DrockSlbeaufschlagung auf die andere Druckolleitung 50 nach links und attf diese Weise in seine Ansgangsstellung bewegt werden. Darüber hinaus kann das Messer

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mit zwei Schneidkanten versehen sein, so dass ein Schneiden des Schlauches auch während der Bewegung des Messers nach links erfolgt.

Im folgenden wird der Arbeitsvorgang zur Herstellung eines doppelwand!gen hohlen Kunststoffgegenstandes unter Verwendung der Vorrichtung gemass der Erfindung beschrieben.

Dabei erfolgt zuerst die Beschreibung der Herstellung eines Schwimmers aus Polyäthylen für ein Fischnetz. Der Formhohlraum, wie in den Zeichnungen dargestellt, hat die entsprechende Ausbildung. Polyäthylen-Kunststoff wird geschmolzen und als heisses verflüssigtes Medium unter Druck aus der Strangpresse E in die Durchgange der Strangpressdüse 1 gefördert. In dieser wird das Kunststoffmaterial über den Durchgang 12 in den inneren und den aüsseren Durchgang 10 bzw. 11 der Trennplatte geleitet und in Form eines inneren und eines dazu koaxialen aüsseren Doppelschlauches T* und T£ durch die Ringschlitze 7 und 8'ausgepresst. Als nächstes erfolgt die Beschreibung anhand der Fig. 7 - 13. In Fig. 7a - e, in denen eine Hälfte der teilbaren Form entfernt ist, ist der Formhohlraum des anderen teilformelementes von der Vorderseite au* dargestellt, und der doppelwandige Kunststoffschlauch ist vertikal geschnitten vor der Vorderseite der teilbaren Form dargestellt.

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Im Strangpresssystem wird die Plastifizierungstemperatur de» Kunststoffmaterials, die Auspressgeschwindigkeit, die Auspressmenge u.a. Bedingungen in gleicher Weise festgelegt wie bei einem einwandigen Schlauch. Zusatzlich kann eine gewünschte auszupressende Länge des doppelwand!gen Schlauches in Abhängigkeit lon dem Gesamtquerschnitt des gewünschten Schlauches, wie im Fall des einwandigen Schlauches, bestimmt werden. Wenn der stranggepresste Doppelschlauch über eine gewünschte Länge, wie in Fig. 7a dargestellt, nach unten hangt, wird der Formkern 27 in den inneren und den äusseren Schlauch des Doppelschlauches eingeführt. Durch Anheben des Kerns 27 und des Blasstiftes 30 durch Zuführen von Drucköl über die entsprechende Druckölleitung erreicht er eine Stellung entsprechend der oberen konkaven Ausnehmung 39 der Teilformelemente. Dabei wird der Blasstift 30 in den Schlitz zwischen dem inneren und äusseren Schlauch eingeführt. Wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen, wird, wenn die Teilformabschnitte a und a' aneinanderliegen, der Doppelschlauch zwischen der teilbaren Form und dem Kern, wie in Fig. 7c dargestellt, gehalten, und dabei liegt der Kern 27 in den konkaven Ausnehmungen 39 und 40 der beiden Teilformabschnitte, während der Blasstift 30 in den Ausnehmungen 41 liegt. Es wird dann durch Zuführen von Öl über die Druckölleitung 48 das Messer so verschoben, dass der Doppelschlauch, wie in Fig. 7d dargestellt, abgeschnitten wird, worauf das Messer durch Zuführen von Drucköl durch die Druckölleitung 50 in seine Ausgangsstellung zurückgestellt wird. Durch den Blasstift 30 wird in den Spalt des Doppelschlauches

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Druckluft aus der Druckluftleitung 31 eingeblasen, wodurch der Doppelschlauch eine Blasverformung bis zum Anpressen des inneren Schlauches gegen die Umfangsflache des Formkernes 27 und Anpressen des Kusseren Schlauches gegen die Flüche des Formhohlraumes m der teilbaren Form, wie in Fig. 7e dargestellt, trfShrt. Der fertiggeblasene Gegenstand wird durch eine Wasserkühlung 51f die an der Innenseite der entsprechenden Teilformabschnitte zirkuliert, abgekühlt. Nach ausreichendem Form blasen wird die Zuführung von Druckluft abgesperrt und dann der Formkern 27 und der Blasstift 30 durch Öffnen der Teilformabschnitte a, a* nach links und rechts und durch !Anschalten von der Druck&Leitung 37 auf die Druck'olleitung 38 abgesenkt. Wenn der Formkern 27 in die Hülse 26 zurückgezogen ist, fällt der geformte Gegenstand vom Formkern herunter und wird dann durch einen Förderer oder durch eine andere, nicht dargestellte Transportvorrichtung an eine gewünschte Stelle gebracht.

Dieser eban beschriebene geformte Gegenstand ist ein starrer, nahtloser, doppelwandiger, hohler Gegenstand, der eine Aussenwand 52 und eine Innenwand 53 aufweist, die miteinander aus einem Stück bestehen und einen hohlen Innenabschnitt 54 aufweisen, in dem ein Ho&lraum 55 zwischen der Innen- und der Aussenwand gebildet ist.

Durch Verschweissen des Anschnittes des Blaszapfens 56 mittels einer Spachtel od.dgl. kann leicht ein Fischnetzschwimmer 51 gemäss Fig. 9 hergestellt werden. In die öffnung des hohlen Ab-

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schnittes 54 kann ein Stopfen 57 durch Einpressen unter gleichzeitiger Anwendung von Wärme, wenn gewünscht, eingesetzt werden. Dabei kann, wenn die Verwendung des sich ergebenden Schwimmers dies wünschenswert erscheinen lasst, eine Schnur des Fischnetzes durch den Hohlteil 54 eingeführt werden und dadurch der Schwimmer am Netz befestigt werden. Es kann auch ein kugelförmiger Schwimmer dadurdh hergestellt werden, dass der Formhohlraum jeder Teilform halbkugelformig ausgebildet ist. In diesem Fall unterscheiden sich die Herstellungsbedingungen nicht wesentlich von den Oben beschriebenen.

Fig. 10 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, wobei der Formkern und der Blas stift am oberen Teil der Vorrichtung angeordnet sind. Bei dieser Vorrichtung ist die Innenform 6 des oben beschriebenen Beispieles nach unten »o verlängert, dass es den Formkern 27 bildet, wahrend ein Blasstift 30 an der unteren Stirnfläche der Zwischenform nach unten vorspringend angertänet ist, und ein mit dem Blas-■tift in Verbindung stehender in der Zwischenform ausgesparter Durchgang 59 durch die Trennplatte 3 und das Düsengeh'ause 2 zur Aussenseite führt, und der Druckluftschlauch 31 des vorigen Beispieles ist mit diesem Durchgang 59 verbunden. In diesem Falle sind der Formkern 27 und der Blasstift statiorfar angeordnet. Es können nach Wunsch verschiedene Arten von Schneidvorrichtungen verwendet werden, jedoch zeigt die Zeichnung eine Auswerfvorrichtung. Diese besteht aus einem Bügel 63/einem ringförmigen Mitnehmer 62, der am vorderen Ende einer Kolben-

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stange 61 eines Zylinderes 60 und am vorderen Ende einer Stange 65 befestigt ist, welche verschiebbar in einer zum Zylinder 60 parallelen Führungshülse 64 liegt. Der Mitnehmer 62 wird durch Vortreiben des Kolbens 67 durch Beaufschlagung von Öl durch eine 0!druckleitung 66 abgesenkt, so dass er 4en geformten Gegenstand mittels des Ringabschnittes nach unten answirft. Dann wird der Mitnehmer 62 in seine Ausgangsstellung durdh Aufgeben von Drucköl durch die Druckölleitung 68 zurückgestellt. Andere Bauelemente sind ähnlich denen des vorigen Beispiels, «wobei der Betrieb in der folgenden Reihenfolge erfolgt; Strangpressen eines Doppelschlauches, Zusammensetzen der Teilformabschnitte, Einblassen von Druckluft, öffnen der teilbaren Form und absenken des Mitnehmers, und auf diese Weise kann, wie im Fall des vorhergehenden Beispieles, ein doppelwandiger hohler Gegenstand hergestellt werden.

Gemass der Erfindung können unterschiedliche doppelwandige, hohle Gegenstände durch Abwandlung der ent sprechend eil Teile des Mechanismus hergestellt werden. Bei einigen Beispielen kann das Innenformelement der Düse und der Formkern dicker ausgebildet sein, wodurch ein Thermosbeh'alter erhalten wird, dessen hohler Teil 54, z.B. als Vorratsbehalter, als Topf oder als äussere Schutzhülle 73 fu- r andere Behälter od.dgldient. Da die innere und die aüssere Wand 52 bzw. 53 dieser Schutzhülle aus einem Stück hergestellt sind, ist sie nahtlos und so starr, dass sie den Inhalt gut schützt, sehr an-

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sehnlich aussieht und ein so geringes Gewicht aufweist, dass sie leicht zu handhaben ist.

Fig. 11 zeigt eine Weise, nach der der Fonnvorgang unter Ver-. wendung der Teilformabschnitte a und a* durchgeführt wird, die nur mit je einer Ausnehmung 39 versehen ist, wobei die Teilformabschnitte miteinander so auaammengesetzt werden, dass das vordere Ende des Formkernes 27 nicht den Boden des Formhohlraumes der teilbaren Form erreicht. Wenn auch diese Zeichnung

" eine Ausführungsform zeigt, in welcher der Formvorgand mittels eines Mechanismus durchgeführt wird, bei dem, wie oben erläutert, der vorspringende untere Abschnitt der Strangpressdüse als Formkern 27 dienen kann, so kann doch auch der Formvorgang durch Verwendung der oben erwähnten Art von Mechanismus durchgeführt werden, der einen von unten nach oben vorschiebbaren Formkern 27 verwendet. In jedom Falle ist es möglich einen Behälter 74 mit hohlen Wänden, wie in Fig. 13b dargestellt, dadurch zu erhalten, dass der Formblasvorgang in der oben beschriebenen Anordnung durchgeführt wird. Dieser mit einem Verschluss 75 versehene Behalter kann als wärmeisolierender Behälter verwendet werden, dessen Innenraum 54 als Behälter dient, in dem entweder gekochtes Essen, Reis od.dgl. aufbewahrt werden kann, um es auf erhöhter Temperatur zu halten, oder Eis, kalte Getränke od.d^l. eingefüllt werden, um diese kalt zu halten.

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Der Behälter zeichnet sich dadurch aus, dass das Austreten von Wasser, Flüssigkeit od.dgl. aus seinem Inneren verhindert ist. Deshalb kann der Behälter auch als Doppelbehälter für Getränke, flüssige Kosmetika, Medikamente usw. verwendet werden, wobei der InnafHum «it einem Verschluss 76 versehen wird, und ein Stopfen 77 in das dann nicht verschweisste Blasstiftloch 56 eingesteckt wird. Der Behälter kann mit einem Handgriff 78 versehen werden. Fig. 13β zeigt einen Blumentopf, und in diesem Fall kann die Formgebung unter Verwendung eines dünnen Formkernes erfolgen, welcher von dem vorderen Ende des Formkernes 27* bzw. 27 gema'ss Fig. 11 vorspringt und der Ausnehmung 79 für die Drainage entspricht.

Fig. 12 zeigt eine Abwandlungsform, in welcher ein nach oben gerichteter anhebbarer und absenkbarer Formkern 27 und ein anderer nack unten gerichteter stationärer Formkern 27' verwendet wird, welcher von der unteren Stirnseite des Innenf ormelementes 6 der Düse vonpringt. Bei deisern Ausführungebeispiel kann durch Ausführen des Blaiformvotrganges in der gleichen Weise wie bei jedom der vorhergehenden Beispiele der Reifen 00 gerfass Fig. 13c hergestellt werden, wobei lediglich die Krümmung am Umfang der vorderen Stirnseiten beider Formkerne entsprechend gekrümmt sind und die Teilformabschnitte a und a* einen Formhohlraum mit zum Stosspunkt der beiden Formkerne halbkreisförmigem Querschnitt aufweisen. Der sich ergebende Reifen hat eine Festigkeit, die bei bekannten derartigen Reifen nicht erreicht wurde, und er kann z.B. als

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^ Ib -

Fender an der Bordwand von Schiffen verwendet werden. Durch Ausbildung der gekrümmten Flachen in konvexer oder anderer, entsprechender Form ist es möglich, Gegenstände in den unterschiedlichsten Formen herzustellen, und es können auch der Formkern und die konkaven Ausnehmungen der um den Formkern herum liegenden Teilformabschnitte durch entsprechende Ausbildung unterschiedlich geformt sein.

Die obige Erläuterung anhand von Ausfuhrungsbeispielen, in denen ein doppelwandiger, hohler Gegenstand in einem Arbeitsgang hergestellt wird, erfolgt nur zur ErlSuterung des Verständnisses der Erfindung, nach der ein Paar von Teilformabschnitten verwendet werden, jedock kann die Erfindung auch auf andere oder alle der entsprechenden Teilformabschnitte einer Vorrichtung zur Herstellung von zwei oder mehr Gegenständen dieser Art gleichzeitig, insbesondere für die Massenanfertigung, angewendet werden.

Selbstverständlich können durch Anwendung der entsprechenden,

oben beschriebenen Beispiele doppelwandige, hohle unterschiedlichste Gegenstande, wie doppelwandige hohle Flaschen, Trommeln, Spielzeuge, Modelle, Prob entehre, Formkästen, Schirmrippen od.dgl. hergestellt werden, wenn auch eine ins einzelne gehende Beschreibung in dieser Hinsicht aus Gründen der Vereinfachung der Erläuterung nicht erfolgt ist.

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In der obigen Beschreibung ist nachgewiesen, dass gemüse der Erfindung ein in der Technik bis jetat nicht bekannter nahtloser doppelwandiger hohler Kunststoffkörper nach Verfahren hergestellt werden kann, die sehr leicht in einem einzigen Arbeitsgang durchführbar sind und mittels einer Vorrichtung dafür, die einer einfachen Blasformmaschine entspricht und die sehr wirkungsvoll im Betrieb und wenig kompliziert in bezug auf Konstruktion, Ausbildung, Betrieb und Unterhaltung ist, wodurch die Herstellung mit geringen Kosten möglich ist.

Wenn auch besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, um diese Erfindung zu erläutern, so wird es doch aus der ganzen Beschreibung und den Ansprüchen, deutlich, dass unterschiedlichste Abwandlungsformen möglich sind, ohne dass der Grundgedanke und damit der Schutabensißh der Erfindung verlassen wind.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

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Verfahren zur Herstellung eines doppelwandigen Kunst-Stoffgegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dass durch Strangpressen ein Abschnitt eines doppelwandigen Schlauches hergestellt wird, der einen inneren und einen "Ausseren röhrenförmigen Teil besitzt, dass der aussere Teil des Schlauches mit dem inneren Teil des Schlauches verk siegelt wird, so dass zwischen beiden Teilen ein ringförmiger Hohlraum gebildet wird, und dass ein Druck über ein Druckmedium in diesen HohJaum gegeben wird, um einen doppelwijndigen Kunststoffgegenstand durch Blasverformung herzustellen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Versiegeln des ausseren Teiles des Schlauches mit dem inneren Teil des Schlauches dadurch bewirkt wird, dass der Abschnitt des doppelwandigen Schlauches zwischen Teilform-

* elemente eingeführt wird, und dass ein Formkern in den inneren Teil des Schlauches eingeführt wird, bevor die Blasverformung durchgeführt wird.

3, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkern lediglich mit einem Teil seiner Länge, der kleiner ist als die Länge des Schlauchabschnittes, in den inneren Teil des Schlauches eingeführt wird.

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3UÖ UlUUi WL4ÜÜ vArl· 7 S1 ^b₈.'2 Nr. \ Satz 3 «toe Änderungen ν. 4.9-»

4· Vorrichtung zur Herstellung eines doppelwandigen Kunststoffgegenstandes, gekennzeichnet durch eine Strangpressdüse (1) mit einem inneren und ausseren ringförmigen Schlitz (7,β) 'Bum Strangpressen eines Abschnittes eines doppelwandigen Schlauches (T₁, T^) mit einem inneren und einem ausseren röhrenförmigen Teil, durch eine Strangpresse (E) für die Zuführung von Kunststoffmaterial zu der Strangpressdüse, durch einen in den inneren Teil des doppelwandigen Schlauches einschiebbaren Formkern (27), durch Teilformelemente (a,a')> die aneinander setzbar sind, um den doppelwandigen Schlauch auf dem Formkern zu halten, und durch einen Blasstift (30), der zwischen den inneren und ausseren Teil des Schlauches derart einfuhrbar ist, dass der Kunststoffgegenstand durch Einfuhren eines Druckmediums blasverformt werden kann.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser innere und äussere ringförmige Schlitz der Pressdüse aus einem inneren Formelement (6), einem Zwischenformelement (5) und einem ausseren Formelement (4) gebildet ist, wobei das innere Formelement koaxial mit dem Formkern ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Formelement der Pressdüse mit einer Verlängerung (27¹) versehen ist,-die als Formkern dient, wobei der Formkern eine solche Länge hat, dass er ledig-

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lieh ein Stück in die Teilformelemente hineinreicht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende des Formkernes eine Verlängerung mit Verringertem Querschnitt angebracht ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasstift von dem Zwischenformelement der Pressdüse vorspringt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet,' dass dieser Formkern einen weiteren Formkernteil besitzt, wobei der weitere Formkernteil lösbar mit der Verlängerung des inneren Formelementes der Pressdüse derart verbunden ist, dass beim Betrieb dieser Vorrichtung der Innenteil des doppelwendigen Schlauches über beide Teile des Formkernes gezogen ist.

10. Vorrichtung nach Ansprach 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, ' dass der Formkern eine ringförmige Nute für die Bildung eines hohlen ringförmigen Kunststoffgegenstandes besitzt.

11. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlauchschneidemesser (45) unterhalb der Pressdüse über die Dicke des Schlauches verschiebbar angeordnet ist.

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12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zum Abstreifen eines geformten Körpers unterhalb der Strangpressdüse angeordnet ist, die ein Ringteil (62) zum Abstreifen des geformten Körpers nach unten und eine Einrichtung zum Verschieben des Ringteiles gegen den geformten Körper besitzt·

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