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Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf neue und verbesserte Harze
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung; insbesondere betrifft sie die Reaktion einer
epoxygruppenhaltigen organischen Verbindung mit einer Polyearbonsäure und gegebenenfalls
mit einem Anhydrid oder Ester zur Bildung von Präparaten, die durch Wärme zu harten
harzmaterialien ausgehärtet werden können.
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Durch Wärme härtbare, harte, verformbare, feste VerbindungendesPolyestertypslassensichdurch
Erhitzen eines substituierten oder nicht substituierten 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,
4-epoxycyclohexancarboxylatea und einer Polyearbonsäureverbindung in. molaren Verhätnissen
von 0,10 bis 1, 5 Mol Polyearbonsäureverbindung je Mol Diepoxyd gewinnen wurde ferner
gefunden, daß beim weiteren Erhitzen oder Härten. mit oder ohne Katalysator diese
Verbindungen in harte, transparente, wasserbeständige, schmelzbare und kratzfeste
harze umgewandelt werden, die nicht industrielle Anwendungszwecke, bie denen eine
hohe Wärmefür festigkeit B. bei unter hoher Temperatur wesentlich ist, wie z. stattfinduenden
Verformungen, geeignet sind.
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Gegebenenfalls kann ein Polycarbonsäureanhydrid in einer Mense von
0, 0 bis 1, 0 Mol Polycarbonsäureanhydrid je Mol Diepoxyd in der Reaktion anwesend
sein..
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Im allgemeinen besteht das. durch Wärme härtbare Reaktionsprodukt
oder Praparat aus einer epoxygruppenhaltigen organischen Verbindung mit einer Polycarbonsäure
und gegebenenfalls einem Anhydrid odr Ester derselben aus einem substituierten oder
nicht substituierten 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, einer
Tolycarbonsäureverbindung in einer Menge von y Carboxylaquivalenten (nachstehend
erläutert) je Epoxyäquivalent des Diepoxyds (nachstehend erläutert) und gegebenenfalls
einem-Polycarbonsäureanhydrid in einer Menge von x Carboxylaquivalenten' (nachstehend
erläutert) je Epoxyäquivalent des Diepoxyds. y liegt hierbei zwischen 0, und 1,5,
vorzugsweise zwischen 0,4 und 1, 0 und x zwischen 0,0 und 1,0, vorzugsweise ziwchen
0,0 und 0, 5, wobei die Summe von x und y nicht griser als 2, 0, vorzugsweise nicht
großer ale 1, 0, und das Verhältnis von x/y kleiner ale 1 ist.
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Die Anteile der bei der herstellung der wärmehärtbaren Präparate
verwendeten Reaktionsteilnehmer werden vorzugsweise in verfügbaren Carboxylgruppen
oder Carboxyläquivalenten je verfügbare Epoxygruppe oder Epoxyäquivalent ausgedrückt.
Der hier vorwendete Ausdruck "Carboxyläquivalent" bezeichnet die Anzahl der Carboxylgruppen,
die in einer Menge einer Polycarbonverbindung enthalten sind. Beispielwseise ist
das "Carboxyläquivalent" einer Dicarbonsäure zwei. Im Falle eines Dicarbonsäureanhydrids
bezeichnet der Ausdruck "Carboxyläquivalent" die Anzahl der Carboxyl. gruppen, die
in einer Menge der entsprechenden Dicarbonsäure enthalten wären. So würde z.B. ein
Mol eines Dicarbonsäurennahydride ein "Carboxyläqiuvalent" von zwei haben. Ebenso
soll der hier verwendete Ausdruck "Epoxyäquivalent" die Anzahl der Epoxygruppen
angeben, die in einer Menge einer Epoxyverbindung enthalten sind. Demzufolge bezeichnen
in den Diepoxyd-Polycarbonsäureverbindungs-Systemen, die gegebenenfalls durch den
Zusatz eines Polycarbonsäureanhydrids modifiziert sein können, die Be. griffe y
und x x Carboxyläquivalente der Polycarbonsäureverbindung bzw. des Polycarbonsäureanhydrids
je Epoxyäquivalent. Wenn daher Molverhätnisse im Bereich von 0, 1 bis 1, 5 Mol Polycarbonsäure
je. Mol Diepoxyd verwendet werden, ist y eine Zahl im Bereich von 0, bis 1, 5 Carboxyläquivalente
je Epoxyäquivalent. Wenn gegebenenfalls ein moddifizierendes Polycarbonsäureanhydrie
zugesetzt wird, muS die Menge der Polycarbonsäureverbindung selbstverständlich entsprechend
vermindert werden, und zwar unter BerUcksichtigung dessen, daß ein Carboxyläquivalent
der S§ure zwei Carboxyläquivalenten des Anhydrids bei der Reaktion mit dem Epoxyd
äquivalent ist. Bei Präparaten, dei durch den Zusatz von 0,0 bis 1, 0 Mol Polyoarbonsäureanhydrid
je Mol Diepoxyd zu den Diepoxyd-Polycarbonsäureverbindungssystemen gewonnen werden,
ist x daher eine Zahl im Bereich von 0,0 bis 1,0 Carboxyläquivalente je Epoxyäquivalent.
Die Summe von x und y ist nicht großer als 2, da sich herausgestellt hat, daß außerhalb
dieses Bereiches liegende Harze nicht geeignet sind, weil sie in ihrer Zusammensetzung
heterogen sind. Außerdem muß das Verhältnis von x/y kleiner als 1 sein, da die Polycarbonsäureverbindung
ein Hauptbestandteil des Systems ist.
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Die anfänglichen Diepoxyd-Polycarbonsäure-Reaktionsprodukte, die
gogebenenfalls durch die Anwesenheit eines Polycarbonsäurefließbare Massen anhydride
nodifiziert sein können, sind
Viskositäten von weniger als 25 Centipoisen bei Raumtemperatur.
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Die bei der Herstellung der erfindungsgemaßen wärmehärtbaren Yerbindungen
verwendeten Diepoxyde schließen die 3,4-Epoxyocyclohexylmethyl-3, 4-epoxycyclohexancarboxylate
ein und sind frei von anderen funktipnellen Gruppen als die Epoxygruppa. Sie lassen
sich ohne e weiteres durch die Einwirkung vonperessigsäure auf einen ungesättigten
cycloaliphatischen Ester, wie z. B.
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3-Cyclohexenylmethyl-3-cyclohenencarboxylat herstellen. Diese ungesättigten
cycloaliphatischen Ester lassen sich ebenfalls leicht herstellen, indem entsprechende
cyclische ungesättigte Aldehyde in Gegenwart eines Aluminiumalkoxydkatalysators
der Tischenko-Reaktion unterworfen werden. Die durch dieses Verfahren erhältlichen
3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylate schließen 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
und die alkyl-substituierten, vorzugsweise die durch niedere Alkylgruppen substituierten
Homologen desselben ein, wie z. B.
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3,4-Epoxy-1-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-1-methylcyclohexancarboxylat,
3'4-Epoxy-2-oder 5-methylcyclohexylmethyl-3, 4-epoxy-2 oder 5-methylcyclohexancarboxylat,
3,4-Epoxy-3-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-3-methylcyclohexancarboxylat, 3,4-Epoxy-4-methylcyclohexylmethyl-3,
4-epoxy-4-methylcyclohexancarboxylat und 3t4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3 4-epoxy-6-methyloyclohexancarboxylat.
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Zu den Polycarbonsäureverbindungen, die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
wärmehärtbaren Verbindungen verwendet werden können, gehoren aliphatische, aromatische
und cycloaliphatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Alkylbernsteinsäuren, Alkenylbernsteinsäuren, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure,
Citraconsäure, Mesaxconsäure,
Glutaconsäure, Muconsäure, Äthylidenmalonsäure,
Isopropylidenmalonsäure, Allkylalonsäure, 1,2-Cyclohenxandicarbonsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
2-Carboxy-2-methylcyclohexanessig-säure, Phthalsäure, isophthalsäure, Terephthalsäure,
1,8-Naphthalindicarbonsäure, 3-Carboxyzimtsäure, 1,2-Naphthalindicarbonsäure, Tetrahydrophthalsäure
und Tetrachlorphthalsäure. Zu den bevorzugten aliphatischen Dicarbonsäuren gehören
aliphatische zweibasische säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen. Andere geeignete
Polycarbonsäureverbindungen sind Tricarbonsäuren wie 1,1,5-Pentantricarbonn 1,2,4-hexantricarbonsäure,
2-Propyl-1,2,4-pentantricarbonsäure, 5-Octen-3,3,6-Tricarbonsäure, 1,2,3-Propantricarbonsäure,
1,2,4-Benzoltricvarbonsäure etc. Andere geeigneta Polycarbonsäureverbindungen aind
Polyoarbonsäureester oder Polyester, die Caborxylendgruppen enthalten und durch
Reaktion einer SEuxe oder eines Säureaphydrids mit einem mehrwertigen Alkohol hergestellt
werden* Typische mehrwertige Alkoholet die mit irgendeiner der oben erwähnten Polycarbonoduren
oder Polycarbonaäuroanhydriden zur Reaktion gebracht werden können, um Säureester
oder Polyester mit Carboxylendgruppen zu erhalten, die sich zur Herstellung der
wärmehärtbaren Verbindungen eignen, sind z. B. Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol,
Tetraäthylenglycol, 1,2-Propylenglycol, l Propylenglycolt Dipropylenglycol, , Tripropylenglycol,
1,2-Butylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 2,4-pentandiol, 2,2-Dimethyltrimethylenglycol,
1,5-Hexandiol, 2,5-Hexandiol, 1-6-Hexandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 2-Methylpentan-2,5-diol,
3-Methylpentan-2,5-diol, 1,4-hexandiol, 2,2-Diäthyl-1,3-propandiol, 2-Methoxymethyl-2,4-dimethylpentan-1,5-diol,
2-Äthoxymethyl-2,4-dimetjhylpentan-1,5-diol, 2-Äthyl-1,3-hexan-diol,
2,5-Dimethylhexan-2,5-diol,
octadecan-1,12-diol, Glyzerin, 1,2,6-Hexantriol, 1,1,1-Trimethylolpropan, Trimethylolmethan,
Pentaerythrit, Dipentacrythrit, diglyzerin, Pentaglyzerin, Sorbit, Mannit oder Polyvinylalkohol
mit verschiedenem Molekulargewicht.
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Bevorzugte Polycarbonsäureester oder Polyester mit Carboxylendgruppen
sind diejenigen, die aus den oben aufgeführten Dicarbonsäuren oder Dicarbonsäureanhydridem
und zwei-, drei-oder vierwertigen Alkoholen hergestellt werden.
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Die Verhältnisse, in denen die Dicarbonsäure oder das Dicarbon anhydrid
mit mehrwertigen Alkoholen der oben genanntn Art zur Reaktion gebracht werden können,
sind auf diejenigen beschränkt, die Carboxylendgruppen ergeben. Daher muB die Dicarbonsäure
oder das Dicarbonsäureanhydrid mit dem mehrwertigen Alkohol in größeren als äquivalenten
Mengen zur Reaktion gebracht werden, wobei darauf zu achten ist, daß im Falle von
drei-und vierwertigen Reaktionsteilnehmem keine Gelbildung auf Grund der Bildung
von vernetzten Polyester auftritt. Der Säureester oder Polyester muS in dem Diepoxyd-Säureanhydrid
lich sein. Es hat sich herausgestellt, daß geeignete Polyester hergestellt werden
können, vorausgesetzt, daß die in der nachstehenden Tabelle I angegebenen Bereiche
der Molverhältnisse beachtet werden: Tabelle I Molverhältnis von S§ure oder Anhydrid
zum Alkohol Alkohol brauchbar bevorzugt zweiwrtig 1,1-2,0 1,5-2,0 dreiwertig 2,2-3,0
2,5-3,0 Vierwertig 3,3-4,0 3,5-4,0
Die zur Verwendung im erfindungsgemäßen
Verfahren geeigneten Polycarbonsäreanhydride schließen alle Anhydride, seien sie
nun-aliphatischer, aromatischer oder cycloaliphatischer Natur, ein. Die bevorzugten
Anhydride sind die DicarbonsSure anhydride und vorzugsweise die Kohlenwasserstoffdioarbonsäureanhydride,
zu denen beispielsweise folgende gehören: Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäreanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid, Chlorendicanhydrid, Maleinsäursanhydrid, Chlorsmaleinsäureanhydrid,
Dichloremaleinsäureanhydrid, Glutarsaureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid , Heptylbernsteinsärenhydrid, Hexyl bernsteinsaureanhydrid,
Methylbutylbernsteinsäureanhydrid, Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid, Nonenylbernsteinsäureanhydrid,
Octenylbernsteinsäureanhydrid, Pentenylbernsteinsa. ureanhydrid, Propylbernsteinsäureannydrid,
1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydrid, Citraconsäreanhydrid, 4-Nitrophthalsäureanhydrid,
1,2-Naphthalindicarbonsäureachydrid, 2,3-Naphthalindicarbonsäureanhydrid, 18-NaphthalindicarbonsSureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid und Tetrajodphthalsäureanhydrid. Polymere Anhydride
oder gemischte polymere Anhydride der Sebacin-, Adipin-, Pimelinsäre, Cyclohexan-1,4-Dicarbonsäure,
Trenphthal- und Isophthalsdure sind zur Herstellung der erfinundngegemäßen Präparate
ebenfalls brauchbar.
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Das erfindungsgemäBe Verfahren wird im allgemeinen ausgeführt, indera
ein Gemisch aus 3, 4-Epoxycyclohexylmethyl-3, 4-epoxycyclohexancarboxylat und einer
Polycarbonsäure-@ verbindung auf 25 bis 200° erhitzt wird. Die bevorzugte Mindesttemperatur
ist diejenige, bei welcher das spezielle Realtionsscmisch eine homogene Masse bildet.
Demzufolge sind bei aliphatischen Säuren, wie z. B. Glutarsäure, Temperaturen von
mindestens
40° zu bevorzugen, während für die bei hdherer Temperatur schmelzende Adipinsaure
Temperaturen von 80 bis 100° erforderlich si Der Temperaturbereich schwankt zwischen
Raumtemperatur und 200°, je nach der verwendeten Polycarbonsäureverbindung und in
Abhängigkeit von der gewünschten Aushärtungs-gesohwindigkeit Nach der Gelbildung
oder nachdem eine homogene. Mischung in eine Form gegossen wurde, ist es im allgemienen
vorteilhaft, eine höhere Temperatur su verwenden, um die Aushdrtung schneller au
beenden. Wenn auch Temperaturen bis zu 250° angewendet werden können, ist eine Temperatur
im Bereich zwischen 130 und 180 zu bevorzugen. Bine vollständige AushUrtung läßt
sich im allgemeinen in einem Zeitraum von 30 Minuten bis zu 24 Stunden erreichen.
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Es wurde gefunden, daß. in manchen Pollen die Polycarbonsäureverbindung
so schnell mit. dem Diepoxyd reagiert, daß vor der Gelbildung keine vollständig
homogene Masse gebildet werden kann. Die Saureverbindung kann jedoch in geeigneter
Weise in einem Lösungsmittel gelöst werden, so daß die Reaktion verlangsamt wird,
um eine homogene Masse zu bilden.
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In den nachstehenden Beispielen beschreiben die ersten fünf Beispiele
Verfahren zur Herstellung geeigneter Diepoxyd-Ausgangsmaterialien, während die Beispiele
6 bis 52 der Veranschaulichung der praktischen Durch£hrung der Erfindung dienen.
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BeisPiel 1 Herstellung von 3t4-Epoxycyclohexylmethyl-3.4-eDOxycyclohexancarboxylat
Zu 144 g (0,655 Mol) 3-Cyclohexenylmethyl-3-cyclohexencarboxylat in einem Einliterkolben
wurden während 2 1/4 Stunden tropfenweise 488 g einer 25,5 %igen Lösung von peressigsäure
in Aceton (124 g, 1, 64 Mol peressigsäure) zugegeben. Die Reaktionslosung wurde
unter RUhren durch Eintauchen des Reaktionsgefäßes in ein kaltes Wasserbad auf 20-25°
gehalten.
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Nach Beedigung der zu gabe wurde das Reaktionsgefäß in ein Kaltes
Bad (-11°) eingetaunht und 16 Stunden stehen gelassen. Der Inhalt des GeSSßes wurde
dann tropfenweise in eine Deatillationsblase zugegeben, die bei einer Blasentemperatur
von 40-45° unter vermindertem Druck rückfließendes Äthylbenzol enthielt. Während
dieser Zugabe wurde am Kopf ein Gemisch aus Aceton, Essigsäure, Peressigsäre und
Xthylbenzol abdestilliert. Nach Beendigung der Zugabe wurden die restlichen niedrigaiedenden
Stoffe abdestilliert, wobei 164 g R5ckatand erhalten wurde, der laut Analyse 86
% 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3, 4-epoxycyclohenancarboxylat (durch Bestimmung der
Epoxygruppen), 10,7 % nicht umgesetzter 3-Cyclohexenylmethyl-3-cyclohexencarboxylat
(durch Bestimmung der Doppelbindungen) und 0, 2 % Säureverunreinigungen, berechnet,
als Essigsäure, enthielt. Die Ausbeute an Diepoxyd betrug 85, 5 %.
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Beispiel 2 Herstellung von 3,4-Epoxy-1-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-1-methylcyclohexancarboxylat
tu 84 g (0,388 Mol) 1-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-1-methyl
-3-cyclohexencarboxylat
in einem Einliterkolben wurden während l 1/2 Stunden tropfenweise 308 g einer 25
igen Losung von Peressigsäure in Aceton (77g, 1,01 Mol pweressigsaure zugegeben.
Die Reaktionslösung wurde unter Rühren durch Eintauchen des ReaktionsgefaBes in
ein Wasserbad auf 35 bis 40° gehalten. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Reaktions-ISsung
1 1/2 Stunden bei 35 bis 40° verrührt und dann 16 Stunden bei-11° stehen gelassen.
Die Analyserzu diesem Zeitpunkt zeigte, daB 89,6% der theoretischen Menge der Peressigsäure
reagiert hatten. Die Reaktionslosung g wurde auf 40° erhitzt und weitere ziiei Stunden
gerührt, worauf die Analyse eine Reaktion von 94, 5 peressigsäure anzeigte. Die
Ldsung wurde dann tropfenweise in eine Destillationsblase zugegeben, die 4400 g
unter vermindertem Druck bei einer Blasentemperatur von 40 bis 45° rückfließendes
Äthylbenzol enthielt.
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Während der Zugabe wurde am Kopf ein Gemisch aus Aceton, Essigsäure,
Peressigsäre und Äthylbenzol abdestilliert.
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Nach Beendigung der Zugabe wurden die restlichen niedrigsiedenden
Stoffe abdestilliert, wobei sich 97 g Rückstand erhalten wurden, der laut Analyse
82 % 3, 4-Bpoxy-l-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-1-methylcyclohexancarboxylat
(durch Bestimmung der EPoxygruppen), 1, 6 % nicht umgesetztes 1-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-1-methyl-3-cyclohexencarboxylat
(durch Bestimmung der Doppelbindungen) und 0, 2 % Säureverunreinigungen, berechnet
als Essigsäure, enthielt. Die Ausbeute an Diopoxyd betrug 84 %.
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Der Rückstand (75 g) wurde ohne Fraktionierung destilliert und 67
g e, inor farblosen Flüssigkeit mit Kp3=180 bis 195°, t =1,4855 erhalten, deren
Analyse 8D, 5 %
3,4-Epoxy-1-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-1-methylcyclohexancarboxylat
(durch Analyse der Epoxygruppen) und 1,95 % 1-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-l-methyl-3-cyclohexencarboxylat
(durch Analyse der Doppelbindungen) ergab.
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Beispiel 3 Herstellung von 6-Methyl-3,4-epoxycyclohexylmethyl-6-methyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
Zu 620 g (2,5 Mol) 6-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-6-methyl-3-cyclohexencarboxylat
in einem Fünfliterkolben wurden wahrend 6 1/2 Stunden tropfenweise 2690 g einer
21, 6 %igen Lösung von Peressigsäure in Aceton (570 g 7, 5 Mol Peressigsäure) zugegeben.
Der Inhalt des Gefäßes wurde gerührt und während der Zugabe durch Eintauchen des
Reaktionsgefäßes in ein Wasserbad auf 40° gehalten. nach Beendigung der Augabe wurden
die Reaktionsbedingungen eine weitere halbe stunde beibehalten, worauf das Reaktionsgefaß
16 Stunden lang in ein Bad von eingetaucht wurde. Die Analyse zeigte dann, daß 98,7
7 % der theoretischen Menge an Peressigsäure aufgebraucht waren. Die Reatkionslösung
wurde dann auf 42° erhitzt und weitere 1 1/2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten,
worauf die Analyse ergab, dal3 100 go der theoretischen Menge an Peressigsäure verbraucht
waren.
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Die Reaktionslosung wurde dann tropfenweise in eine Destillationsblase
eingeführt, die 1400 g bei 25 mm Druck rückfließendes Athylbenzol enthielt. Aceton,
Peressigsäure, Essigsäure und Athylbenzol wurden während der Zugabe vom Kopf abdestillierttund
nach Beendigung der Zugabe wurden alle niedricsiedenden Stoffe bis zu einer Blasentemperatur
von 60° bei 1 pm abgezogen. Es wurden 736 g Rückstand erhalten,
der
laut Analyse 85, 4 6-Methyl-3,4-epoxycyclohexylmethyl-6-methyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
(durch Bestimmung der Epoxygruppen),3,1nichtumgesetztes6-Methyl-3-oyclohexenmethyl-6-methyl-3-cyclohexencarboxylat
(durch Bestimmung der Doppelbindungen) und 0,3% Säure als Essigsäre enthielt.
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Dia e Ausbeute entsprach 89,8%.
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Durch Destillation einer Probe des rohen Diepoxyds unter vermindertem
Druck wurde ein gereinigtes Produkt erhalten. es war eine farblos, säß riechende
Flüssigkeit mit folgenden Eigenschaften: Kp760=33°, Kp3=185 bis 186°, nD30=1,4880.
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Beispiel 4 HerGtelluns von 3,4-Eppxy-(3und/oder4)-methylcyclohexyl-'
methyl-3.4-epoxy-(3und/oder4)-methylcyclohexancarboxylat Das Diels-Alder Addukt
von Isopren und Acrolein wurde gemä Beispiel 1 einer Tischenko-Kondensation unterworfen.
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Bei der Deatillation unter sermindertem Druck wurde (3 und/oder 4)-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-
(3 und/oder 4)-methyl-3-cyclohexencarboxylat in juter Ausbeute erhalten. Es war
eine farblose Flüssigkeit, die bei 160-164° bei 3 mm Druck siedet. Zu 0, 371 Mol
dieses Gemisches aus isomeren Estern wurde bei 40 in 1, 33 Stunden eine 25 %ige
peressigsärelösung (1, 11 Mol) in Aceton zugesetzt. Nach weiteren zwei Stunden Reaktionsdauer
wurde das Gemisch zu 500 ocm Xthylbenzol (zur Erleichterung der Entfernung der Essigsäure)
zugesetzt und destilliert.
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Das Produkt war ein Gemisch aus Isomeren, die bei 3 mm bei 187 bis
1950 sieden und einen Brechungsindexbereich von 1, 4822 bis 1, 4830 (nL30) haben.
Die Reinheit, festgestellt mit
Hilfe einer AnalysefürEpoxygruppennachdemPyridinHydrochlorid-Verfahren,
betrug 95%, berechnet als 3,4-Epoxy-(3 und/oder 4)-methylcyclohexylmethl-3,4-epoxy-(3
und/oder 4) -methylcyclohexancarboxylat.
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Beispiel 5 Herstellung von 3,4-Epoxy-(2 und/oder 5)-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-(2
und/oder 5)-methylcyclohexancarboxylat Das Diels-Alder Addukt von Piperylen und
Acrolein wurde gemäß Beispiel 1 einer Tischenko-Kondensation unterworfen.
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Bei der Destlllation unter vermindertem Druck wurde 2-Methyl-3-cyclohexenylmethyl-2-methyl-3-cycloheaencarboxylat
in guter Ausbeute erhalten. Es war eine farblose Flüssigkeit, die bei 3,0 mm bei
146-147° siedet und einen Brechungsindex von 1,4906 tiQ) besitzt. Zu 0,387 Mol dieses
Esters wurde bei 40° wdhrend 1, 67 Stunden eine 25 %ige Losung von Peressigsäure
(1, 16 Mol) in Aceton zugegeben. Nach weiteren zwei Stunden Reaktionsdauer wurde
das Gemisch zu 500 ccm Äthylbenzol (zur Erleichterung der Entfernung der Essigsäure)
zugegeben und die flüchtigen Bestandteile bis zu einer Blasentemperatur von 70°
bei 3 mm Druck ontfernt. Der Rückstand (108 g) zeigte bei der Analyse 90 % des entsprechenden
Diepoxyds. Der Rückstand wurde in einer kurzen Kolonne fraktioniert und ergab eine
79 %ige Ausbeute von 3,4-Epoxy-2-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-2-methylcyclohexancarboxylat,
eine farblose Flüssigkeit mit Kp2=183 bis 185° und einen Brechungsindex von 1,4927
(nD30).
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Die Reinheit betrug 99,5%, bestimmt durch eine Pyridin-Hydrochlorid-Analyse
für Epoxyde
Beispiel 6 Reaktion von Adipinsäure mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3t4-epoxy-6-nethylcyclohexancarboxylat
Adipinsaure vrurde mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl 3, 4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
in verschiedenen molarer Verhaltnissen gemischt und erhitzt, bis die Gemische homogen
warsn. Eine Gelbildung trat bei-einer Temperatur von 140° in fünf Minuten auf. Nach
sechsstündigem Aushärten bei einer Temperatur von 160° wurden klare, leicht bernsteinfarbene
harze mit mit folgenden physikalischen Eigenschaften' rhalten : ewicht des Gewicht
der Molverhältnis Wärmefestigkeit (1) Izod Schlag-Epoxyds $Adipinsäure Säured/Epoxyd
C 18,48 kg/cm2 zähigkeit (2) 41,3870.470-39,8 10,2 0,5 84 0,41 37,5 12,4 0,6 85
0,43 35, 9 14, 1 0, 75 76 0,42 34,0 16,0 0.,9 59 0, 25 32,8 17,2 1,0 50 0,25 (1)
nach ASTM D-648-45T 2 nach ASTM D-2 56-47T Beispiel 7 Reaktion von Sebazinsäure
mit 3, oxy-6-methylcyclohexylmethyl-3T4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat 18 g
Sebazinsäure wurden mit 32 g 3,4-Epoxy-6-methylcycl hexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
im Veräätni von 0,78 Mol Säure zu 1,0 Mol 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl 3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
gemischt. Das Gemisch . wurde erhitzt, bis es homogen war, und eine Gelbildung fand.
in
30 Minuten bei einer Temperatur von. 160° statt. Die AushSrtung wurdevierStundenbei160°fortgesetzt,woraufsich
ein klares, bernsteinfarbenss Harz-mit folgenden physikalischen Eigenschaften bildete:
Izod Schlagzähigkeit, ft.1b.in. Kerbe 0,43 Wärmefestigkeit (18,48, kg/cm2) 61°C.
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Biegemodul 0,461 1 106 Shore-D Härte 82 Beispiel 8 Reaktion von Dicarbonsäuren
mit 3,4-Epoxy-6methylcyclohexylmethyl--epoxy-6-methylcyclohexancarbo lat 1, ,32
Glutarsäre wurden mit 2,80 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
im Verhältnis von 1 Mol Säure zu einem Mol 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,
4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat gemischt. Das Gemisch wurde bis zur Homogenität
erhitzt und das Erhitzen bei 120° fortgesetzt, worauf nach 8 Minuten Gelbildung
eintrat.
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Nach 22-stUndigem Aushirten bei 120° egab sich ein hartes, zähes
bernstainfarbigos Harz.
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1, 60 g Timelinsäure wurden mit 2,80 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohoxylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexnacarboxylat
gsmischt. Die Mischung wurde bis zur Homogenität erhitzt und das Erhitzen bei 120
fortgesetzt, worauf in 8 Minuten Gelbildung eintrat. Nach 22-stUndigem Aushdrten
bei 120° wurde ein hartes, zahes, bornsteinfarbenes Harz erhalten.
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1,88 g Azelainsäure wurden mit 2, 80 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmothyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylatgemischt
und das Gemisch erhitzt, bis es homogen war. Das Erhitzen
wurde
bei 120° während einer Gesamtzeit von 22 Stunden. fortgesetzt, worauf ein zähes,
hartes, bernsteinfarbenes Harz erhalten wurde.
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Beispiel Änderung des molaren Verhältnisses von AdininsSure und 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
Die Verhältnisse von Adipinsäure und 3, 4-Epoxy-6-methyl-'cyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylatwurden
in einem weiten Bereich gemndert, um die Grenzen der Anwendung von Dicarbonsäuron
festzustellen. Die unten aufgeführten Werte zeigen., daß Dicarbonsäuren in einem
Bereich von 0, 1 bis 1,5 Mol Säure je Mol 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methyl.
cyclohexancarboxylat verwendet werden kUnnen. wicht des Gewicht der Molverhätnis
Aushärtung Eigenschaften des poxyds Adipinsäure Säure/Epoxyd aussgehärteten Porg
g dukts bei 27° 2,8 0,15 0,1 25 Std. bei 140° hart, schwach, brüchig 2, 0,30 0,2
25 Std. bei 140° hart,schwach,hrüchig 3,8 0,73 0,5 3 Std. bei 140° hart und zäh
2,8 1,5 1,0 3 Std.bei 140° hart und zäh 2,8 1,8 1,25 3 Std. bei 140° hart und zSh
@ 2, 8 2, 2 1,5 5 Std. bei 140° ziemlich hart 2,8 2,9 2,0 7 Std. bei 140° weich
1,4 I, 8 2, 5 17 Std. bei 140° undurchsichtig, weich Beispiel 10 Reaktion von Alkenylbernsteinsauremit3,4-Epoxy-6-methlcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexnacarboxylat
13 g 2-Athylbutenylbernsteinsaure und 37 g 3, 4-Epoxy-6-metjhylcyclohexylmethyl
-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
wurden im Verältnis von 0,5 Mol Säure zu 1, 0 Mol 3, 4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
gemischt. Die Mischung wurde erhitzt, bis sich eiine gleichmßige Schmelze ergab.
Das Gemisch gelierte bei einer Temperatur von , 120° in 5 Minuten. Nach dem Aushärten
währedn zwei Stunden bei 120° undvierStundenbei160°wurdeeinklares,hellfarbiges Harz
erhalten. Das Produkt hatte eine Barcol-Härte von 27.
-
Beispiel 11 Reaktion von Oxalsäre mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3.
4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat -Bine Ldaung von 0, ,9 g (0,01 Mol) Oxalsäure
in 1 g Methylbutylketon und 5 g Aceton wurde mit 5, 6 g (0,02 Mol) 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyelohexancarboxylat
gemischt. Die Losung wurde mit einem Glasstab auf eine Glasfläche aufgebracht und
eine Stunde bei Raumtemperatur atehen gelassen. Sobald das Ldsungsmittel verdunstet
war, erhärtete der Film bei Zimmertemperatur zu einem weichen Gel. Nach weiterem
einstündigen Aushärten bei 100° war das Produkt ein klares, hartest zähes Harz.
-
Beispiel 12 Reaktion von Glutarsäure mit 3,4-Epoxycyclohexylmethy-3,4-epoxycyclohexancarboxylat
0,66 g Glutarsäure und. 1, 26 g 3,4-Epoxycyclohexylmethy-3, 4-epoxycyclohexancarboxylat
wurden in gleichen molaren Anteilen vermischt und bis zur Homogenität erhitzt. Die
Mischung gelierte bei einer Temperatur von 110° in 5 Minuten und wurde eine Stunde
bei
160° ausgehärtet. Das sich argebende harz war hart, zähe und hall bernsteinfarben.
-
Beispiel 13 .,......
-
Reaktion von Glutaraäure mit3.4-E'poxy-3(oder4)-methyloyclohexyl-'
methyl-3,4-epoxy-3(oder 4)-methylcyclohexancarboxylat Glutarsäure und 3,4-Epoxy-3(oder
4)-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-3(oder 4)-methylcyclohexancarboxylat wurden
in gleichen molaren Anteilen gemischt und das Gemisch bis zur Homogenität erhitzt.
Das Gemisch wurde 10 Stunden auf einer Temperatur von 200 gehalten, worauf ein bei
Raumtemperatur ziemlich welches Harz erhalten wurde Axe Reaktion von 0 GLutarsäureanhdrid
enthalitender Glutarsäure mit 4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6methylcyclohexancarboxylat
13,6 g Glutarsäure, die 30 % Glutarsäureanhydrid enthielt, vnirdcnmit 36,4 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclhexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
im Verhätnis von 0,56 Mol Säure zu 0, 27 Mol Anhydrid zu 1, 0 Mol Diepoxyd gemischt.
Das Gemisch wurde auf 120° erhitzt und nach 8 minutez trat Gelbildung ein. Die Aushärtung
wurde dann. 4 Stunden bei 120° und weitere zwei Stunden bei 160° fortgesetzte Es
ergab sich ein bernsteinfarbenes Harzg das durch folgende phsyikalischen Eigenschaften
gekennzeichnet war: Izod Schlagzähigkeit, ft.lb./in.Kerbe 0,41 Wärmefestigkiet (18,48
kg/cm2) 101°C.
-
Biegemodul 0,395 x 106 Shore-D Härte86
Beispiel
15 Kondensation von Maleinsäureanhydrid mit Äthylenglykol und anschließendeReaktionmit3t4-Epoxy-6-'methylcyclohexylmethyl--epoxy-6-methylcyclohexnacarobxylat
93 g Maloinsäureanhydrid und 31 g Athylenglykol wurden im Verhältnis von 1, 9 Mol
Anhydrid zu 1, 0 Mol Glycol kondensiert.
-
Das Wasser wurde durch Desti-llation bei 180 bis 900t entfernt.
-
Der auf disse Weise hargne Saureester hatte ein Xqnivalentgewicht
von 163., 3, 3 g des Säureosters wurden mit 5,6 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclhoexancarboxylat
gemischt; . die Reaktion war bei Baumtemperatur exotherm. Nach zweistündigem Ausharten
bei 160° wurde ein hartes, festes Harz erhalten.
-
Biepsiel 16 Kondensation von Phtalsäureanhydrid mit Äthylenglykol
und anschlieBendeReaktionmit3.4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3<4-' epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
148 g Phtalsäureahhydrid und 31 g Athylenglykol wurden im Verhältnis von 2 Mol Anhydrid
zu 1 Mol Glykol kondensiert. Der Säurepolyester hatte ein Xquivalentgewicht von
216 (216 g Ester je Carboxylgruupe).
-
4, 3 g des Säureesters wurden mit 5,6 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,
4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat gemischt und auf 100° erhitzt. Eine Gelbildung
des Produktes erfolge in 8 Uinuten. Eine weitere 6-stündige Aushärtung bei 160°
ergab ein festes, zähes Harz mit einer Barcol-Härte von 32.
-
Beispiel 17 Kondensation von Dichlormaleinsäureahydrid mit Äthylenglykol
und anschließende Reaktionmit3t4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyhl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
167 g Dichlormaleinsäureanhydfid wurden mit 31, 0 Äthylenglykol im Verhlältnis von
2 Mol Anhydrid zu 1 Mol Glykol kondensiert. Es wurde ein bgernsteinfarbenes bei
Raumtermperatur tiefschmelzendes Produlct erhalten.
-
4 g des Säureesters und 5,6 g 3,4-EPoxy-6-methylcyclohexyylmethy-3,
4-epoxy-6-methylcyclohexanearboxylat wurden bei Raumtemperatur gemischt. Die Reaktion
war während des Mischens exotherm.Eswurdenach2-stündigemErhitzenauf160ein hartes,
festes Harz erhalten, Das Produkt hatte eine Barcol-Härte von 34.
-
# Beispiel 18 Kondensation von Bernsteinsäreanhdrid mit Äthylenglykol
und anschließende Reaktion mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
Bernsteinsäureanhydrid wurde mit Xthylenglykol in unterschiedlichen Anteilen bei
180 bis 200 kondensiert. Das bei der Veresterung gebildete Wasser wurde durch Destillation
entfernt. Diese Saure ; ester wurden dann mit getrennten Proben von 3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
vermischt und sechs Stunden auf 160 erhitzt Die Eigenschaften der so erhaltenen
Harze sind nachstehend aufgeführt.
erhätnis von Äquivalentge- Gewicht
der Gewicht Eigenschaften ernsteingsäure-+ wicht der Estersäure des des @ Äthylengly-
Estersäure Eoxyds Harzes @l 1,5<1212'4,25,6''zati,Barcol-Härte 5 l,75!i1803,65,6zäh,Barcol-Härtel!
2,0:1 149 2,6 5,6 zäh, Barcol-Härte 18 anhydrid/ Ähnliche Ergebnisse wurden erzielt,
wann andere Diepoxyde, wie z. B. 3,4-Epoxycyclohenxylmethyl3,4-epoxycyclohexancarboxylat
; 3,4-Epoxy-1-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-1-methylcyclhexancarboxylat ; 3,
4-Epoxy-2-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-2-methylcyclhexancarboxylat; 3,4-epoxy-3
(oder 4)-methylcyclohexylmethyl-3, 4-opoxy-3 (oder 4)-methylcyclohexancarboxylat
statt des oben verwendeten Diepoxyds und des Säuressters des Xquivalentgewichtes
von 149 benutzt wurden.
-
Aus dem aus 3,4-Epoxy-6-methylcyclhexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarbo
:ylat und dem S§ureester mit dem Aquivalentgewicht 149 wurde ein Stab gegossen.
Nach sechsstündigem Aushärten bei 160° besaß das Harz die folgenden physikalischen
Eigenschaften: Izod Schlagzähigkeit, ft.lb/in. Kerbe, 25°C1) 0,5 . ärmef3stigk6it(16,48kg/cs)-65C
1) nach ASTM D-256-47T 2) nach ASTM D-648-45T Beispiel 19 Kondensation von Adipinsäure
mit Glyzerin und anschließende Reaktion mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethy03,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
146 g Adipinaaure und 29, 0 g Glyzerin wurden in dem molaren Verhältnis von 3 Mol
Säure zu einem Mol Glyzerin in einem Rundkolben vermischt und drei ; Stunden auf
200 erhitzt,
wobei das bei der Veresterung gebildete lasser entfernt
wurde, Der Säurepolyester war ein bei Raumtemperatur weicher Korper.
-
2,4 g des Säurdeplyesters wurden mit 4,4 g 3,3-Epxoy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
vermis-cht und die Mischung auf 100° erhitzt, bis nach zwei Stunden Gelbildung eintrat.
Nach einem weiteren sechssündigen AushErten wurde ein festes, zähes Harz, das durch
die. nachstehenden physikalischen Eigenschaften gekennzeichnet war, erhalten.
-
Barcol-Harte 9 Izod Schlagaähigkit, ft.1b./in.Kerbe 25° 0,9 Wärmefestigkiet
(18,48 kg/cm2) 68°C Beispiel 20 Kondensation von Bernsteinsäureanhydrid mit Glyzerin
und anschließende Reaktionmit 3,4-Epoxy-6-mmethylcyclohexylmethyl-,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
110 g Bernoteinsäureahhydrid und 31,0 g Glyzerin wurden in dem molaren Verhätnis
von 3 Mol Anhydrid zu einem Mol Glyzerin in einem Rundkolben gemischt und sieben
Stunden auf 135 bis 14° erhitzt. Das Produkt war bei 100 eine hellgelbe Flüssigkeit
und bei Ramutemperatur ein halbfeater KUrper.
-
2, ,6 g dieses Produktes wurden mit 5,6 g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarbxylat
gemischt und langsam bis zur Homogenität erhitzt. Bei 100 trat nach drei Minuten
Gelbildung ein. Nach weiterem zweistündigen AushErten bei 160° wurde ein festes,
zähes Harz mit einer Barcol-Eärto von 28 erhalten.
-
Beispiel 21 Kondensation von BernHteinsäüreanhydridmitPentaerytritund
anschlioßende Reaktion mit 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexnylmethyl-3.4-E-DOxy-6-methlcyclohexancarboxylat
120 g Bernsteinsäureanhydrid und 34 g Tentaerythrit wurden in dem molaren Verhaltnis
von 4 Mol Anhydrid zu. einem Mol Pentaerythrit in einem Rundkolben gemischt-und
sechs Stunden auf 130 bis 140° crhitzt. Das fertige produkt war bei 100° eine hellgeble
Flüssigkiet und bei Raumtemperatur fest. 2,6 g dieses Produktes wurden mit 5, 6
g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexnylmethyl-3, 4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat gemischt
und langsam bis zur Homogenität erhitzt. Die Mischung gelierte innerhalb einer Stunde
bei 70°. Nach weiterem vierstündigen Aushärten bei 160° wurde ein zäes, festes Harz
mit den nachstehenden physikalischen Eigenschaften erhalten : Barool-Härte 30 Izod
Schlagzähigkiet, ft.lb/in.Kerte 25°C 0,4 W rmefestigkeit (18, 48 kg/cm2) 123°C Beispiel
22 Reaktionvon3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3t4'-e'poxy-6<-methylcyclohexancarboxylat
mit dem Säureester von Bernateinsäure und Glyzerin und modifiziert durch den Zusatz
von Phtalsäureanhydrid.
-
172, g 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6 methylcyclohexancarboxylat,
3,0 g Phtalsäureanhydrid und 9,8 g des säureesters aus Bernsteinsaureanhydrid und
Glyzerin (Addükt von 3 Mol Bernstcinsaureanhydrid mit 1 Mol Glyzerin) wurden im
Verhältnis von 1:0,33:0,44 gemischt. Das Gemisch wurde erhitzf, es homogen war und
auf einer Temperatur von 120°
gehalten. Die Gelbildung trat nach.
einer Minute ein. Beim weiteren zweistündigen Erhitzen auf 120° und sechsstündigen
Erhitzen auf 160° wurde ein hellgelbes Harz mit folgenden physikaliachen Eigenschaften
erhaltens Wärmefestigkeit (18,48 kg/cm2(1) 96°C.
-
Izod Schlagzähigkiet 2), ft.lb./in. Kerbe 25°C 0,1 1) nach ASTM D-648-45T
2) nach ASTM. D-256-47T Beispiele 23-50 Nachstehend sind verschiedene Beispiele
von erfindungsgemäßen Harzpräparaten aufgeführt, die in einer den voratehenden Beispielen
ähnlichen Weise hergestellt wurden. Die Tabelle zeigt die Xnderung der physlikalischen
Eigenschaften bei der Zugabe. einer modifizierenden Polycarbonsäureverbindung, bei
der Xn. !,-derung der molaren Verhätnisse der Reaktionsteilnehmer und bei der Änderung
des Katalysators oder der Menge des verwen-.,,. I deten Katalysators.
-
- Di- Poly- Carboxyl- Gelie- Aushär- Wämre- Bacrol- Izod- Modifiel
epoxyd carbon- äquiva- rungs- tungs- festig- Härte Schlag- ziderun@ säure- lente
zu zeit ziet keit zähig- mittel verbdg. Epoxyäqui- Min. Std. °C. keit valenten C.
C.
-
# .valentenC.c.-a Isose- 0,6:1,0 - 10-160 86 22 0,5 -# bacinsäure
a " 0,9:1,, - 10-160 54 15 0, 7-a Seba- 0,5:1,0 - 6-160 40 10 0,4 -cinsaure a "
0,6:1,0 - " 54 11 0,5 -a " 0,75:1,0 - " 55 11 0,4 -a " 0,9:1,0 - " 46 8 0,3 -a "
1,0"1,0 - " 30 0 - -
- Di- Poly- Carboxyl- Gelie- Aushär- Wärme-
Barool- Izod- Modifi el epoxyd carbon- äquiva- rungs- tungs- festig- Härte Schlag-
zierun säure- lente zu zeit ziet keit zähig- mittel verbdg. Epoxyäqui- Min. Std.
C. keit valenten C. C.
-
, * 30 a Äthylbu- 0,4:1,0 - 6-160 82 32 0,3 -tenylbernsteinsaure
31 a"0,6<1,0-"116320,5 32 a."0, 6tl, 0 5-120 4-160 115 27 0,6 -33 a Glutar-0,
6:1, 0 - 6-160 93 36 0,6 -säure 34 a Pimelin- 0,6:1,0 - " 85 23 0,4 -ordure 33 a
Azelain0 0,6:1,0 - " 68 15 0,4 -säure 36 a Bernsteinsaures Glyzerin 0,4:1,0 - 6-160
86 35 0,4 -37 a " 0,5:1,0 - 6-160 102 39 0,4 -38 a"0,6!l,0-"110 38 0,6 39 a"0,7<1,0-"93390,4
40 a " 0,5:1,0 - 1-160 90 35 0,4 -tl " 0,6:1,0 - " 95 37 0,5 -12 0,7:1,0 - " 89
34 0,6 -63 a Bernsteinsäure@l, 2,6-Hexantriol 0 3triol0,5<1,0-6-160100330,9 14
a Bernstein-'ßäüre-tPentaerythrit 0,5<1,0-4-160123300,3 [5 a Adipinsäure+Glyzerin
0,5:1,0 - 6-160 68 - 0,9 -6 a BernsteinsäureA.tbylonßlycol0,5<1,0-6-160650,5
. Nethyltetrahydrophtalsäuret Glyzerin 0,6:1,0 - 6-160 135 44 0,3 -8 a Methyltetrahydrophtalsäret
Glyzerin 0,7:1,0 - 6-160 131 42 0,4 -i
- Di- Poly- Carboxyl- Gelie-
Aushär- Wärme- Barcol- Izod- Moiel epoxyd carbon- äquiva- rungs- tungs- festig-
Härte Schlag- dif säure- lente zu zeit zeit keit zähig- zie verbdg. Epoxyäqui- Min.
Std. C. keit run@ valenten °C. °C. mit 49 0. 0 mitsäurerTrimethylolpropan 0,6:1
- 6-160 65 27 0,2 -50 a"0, 5 : 1-"96 26 0, 3 a) 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
Beispiel-51 Änderungen und Änderungen im molaren Verhältnis von 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
und Säureestern Das Bernsteinsäureanhydrid-Äthylenglykolkondensat mit einem Äquivalentgewicht
von 149 (Beispiel 13) wurde mit 3#4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
in verachiedenen Mengen vormischt, um die Grenzen des molaren Verhältnisses der
Reaktionsteilnehmer zu ermitteln, die zur Heratellung eines brauchbaren Harzes erforderlich
sind*
Carboxylgrup- Carboxyläquiv./ $Bemerkungen pen/Mol Diepoxyd
$Epoxyäquiv.
-
0,2 0,1 Weiches Harz nach 10stündiger Aushärtung bei 140° 0,4 0,2
Gel nach 3,5 Stunden bei 140°, Barool-Härte 0+ 1,0 0,5 Gel nach 28 Min, bei 140°,
Barcol-Härte 23+ 150,75Gelnach28Min,bei140°, 2,0 1,0 Gel nach 28 Min, bei 140°,
Barcol-Härte 10+ 2,5 1,2 5 Gel nach 3,5 Stunden bei 140°, Barcol-härte 0 3,0 1,5
Weiches Harz nach 10stündiger Aushärtung bei 140° +) Barcol-Hhrte des Harzes bei
25°, nach 10stüundiger Aushdrtung bei 140° Beispiel 52 DieAnwendungdes Produktes
aus Säureestern und -Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3, 4-epo-6-methylcyclohexancarbQxylat
als Ober-. flächenüberzüge.
-
Der aus 3 Mol Bernsteinsäureanhydrid und 1 Mol Glyzerin zubereitete
Säureester gemäß Beispiel 15 wurde mit 3, 4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
in einem Verhältnis von einem Carboxyläquivalent je 0,5 Epoxyäquivanenten von 3,4-EPoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat
vermischt. Die Mischung wurde auf 130° erhitzt, wobei das Reaktionsgemisch in etwa
5 Minuten viskos wurde, worauf die Reaktion durch achnelles Abkühlen abgebrochen
wurde, Die Mischung
war bei Raumtemperatur fest. Das Harz wurde
dann durch Erhitzen in einer gleichen Gewichtsmenge Methylisobutylketon geldst und
die so gebildete Lösung ale donner Film auf eine Glasfläche aufgebracht und eine
Stunde bei 50° an der Luft getrocknet.
-
Der Film wurde eine weitere Stunde bei 160° ausgehErtst und auf diese
Weise ein Film erhlaten, der zäh, losungsmittelfest und kratzfest ist und über ein
ausgezeichnetes Haftvermögen verfügt.