DE1284512B - Verfahren zur Herstellung eines Plankommutators fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur und/oder deren Innendurchmesser größer als

Herstellung eines Plankommutators für elektrische der der Stahlplatine ist.

Maschinen, insbesondere für Anlaßmotoren und c) Die Segmentstreifen werden am inneren und/

Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen, deren Lamel- oder äußeren Umfang der Stahlplatine frei-

len senkrecht zur Kommutatorachse an der Stirnseite 5 gestanzt.

einer scheibenförmigen Nabe aus Isolierstoff ange- d) Die Stahlsegmente mit der aufgelöteten Kupferordnet sind. platine werden mit dem Isolierstoff der Kommu-

Bei Plankommutatoren dieser Art sind die Korn- tatornabe verpreßt, so daß die Verankerungsmutatorlamellen so bemessen, daß sie im Hinblick zungen im Isolierstoff eingebettet sind,
auf die elektrische Beanspruchung und auf den Ab- io e) Am äußeren Umfang der Stahlsegmente und rieb durch die Kohlebürsten die erforderliche Lebens- der Kupferplatine wird in der Mitte eines jeden dauer des Kommutators gewährleisten und daß sie Stahlsegmentes ein Lötschlitz ausgestanzt,
außerdem ausreichend fest in einem Spannrahmen f) Die Kupferplatine wird jeweils zwischen zwei oder im Isolierstoff der Kommutatornabe verankert Stahlsegmente in einzelne Kupfersegmente aufwerden können. Dies wird nach der deutschen 15 geteilt.

Patentschrift 961 910 durch aus der Rückseite der In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kupferlamellen herausgeschälte Verankerungskrallen Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt erreicht und bei einem anderen aus der deutschen F i g. 1 einen nach dem erfindungsgemäßen VerPatentschrift 1101 601 bekannten Plankommutator fahren hergestellten Plankommutator mit einem Ausdurch kräftige schwalbenschwanzförmige Ansätze an ao schnitt in raumbildlicher Darstellung,
der Rückseite der Kupferlamellen, mit denen sie in Fig. 2 eine Stahlplatine, aus der die Stahlsegmente einem Rahmen festgespannt sind. Außerdem sind ausgestanzt werden,

Plankommutatoren bekannt, deren Lamellen mit F i g. 3 einen Schnitt durch die Stahlplatine nach

schwalbenschwanzförmigen Ansätzen im Isolierstoff der Linie III-III aus Fig. 2, jedoch mit aufgelöteter

der Nabe verankert sind. 35 Kupferplatine, und

Derartige Lösungen sind jedoch aufwendig, da sie F i g. 4 die Kupferplatine mit den freigestanzten

einen erheblichen lediglich zur Verankerung der La- Stahlsegmenten im Längsschnitt,

mellen dienenden Kupferaufwand erfordern, dessen In F i g. 1 ist der Plankommutator einer elektri-

Festigkeitseigenschaften aber schlecht sind. sehen Maschine mit 10 bezeichnet. Er wird aus einer

Bei einem anderen bekannten Plankommutator 30 scheibenförmigen Nabe 11 aus Isolierstoff mit an sind die einzelnen Lamellen an den Enden abge- ihrer vorderen Stirnseite angeordneten Lamellen 12 schrägt und auf diese Weise durch radiale Nuten von- gebildet. Zur Entlastung der Nabe 11, die auf die einander getrennt im Isolierstoff der Nabe einge- Antriebswelle einer elektrischen Maschine aufbettet. Die Verankerung ist hierbei völlig unzurei- gepreßt wird, ist die Nabenbohrung durch eine Drahtchend, da die auf den Lamellen schleifenden Kohle- 35 wendelbuchse 17 verstärkt.

bürsten die Lamellen im Laufe der Zeit lockern und Bei der Herstellung des Plankommutators 10 wird

seitlich soweit in die Nut drücken können, daß ein von einer Stahlplatine 18 nach Fig. 2 ausgegangen.

Lamellenschluß auftritt. Außerdem ist die Isolier- Die Stahlplatine 18 wird in radial verlaufende, am

stoffnabe im Durchmesser wesentlich größer als der äußeren und inneren Umfang zusammenhängende

Lamellenring, so daß hierfür mehr Platz benötigt 40 Segmentstreifen 13' gestanzt, von denen in F i g. 2

wird, als z. B. bei den äußerst eng bemessenen nur einige dargestellt sind. Ferner wird aus jedem

Anlaßmotoren und Lichtmaschinen zur Verfügung Segmentstreifen 13' eine erste Verankerungszunge 15

steht. freigestanzt und nach hinten aus der Stahlplatine 18

Schließlich ist es bei verschiedenen Ausführungen herausgebogen. Schließlich werden auch noch vier von Trommelkommutatoren bekannt, für die Lauf- 45 symmetrisch am äußeren Umfang verteilte Führungsfläche der Lamellen Kupfer und für ihre Veranke- rippen 19 aus der Stahlplatine 18 nach vorn herausrung Stahl zu verwenden. Die Erfindung betrifft je- geprägt.

doch ein speziell für die Plankollektorherstellung ent- Hierauf wird die Stahlplatine 18 mit einer Kupferwickeltes Verfahren, bei dem zwar auch die Lamel- platine 20 zusammengelegt und diese — durch die lenlauffläche aus Kupfer und die Verankerungsele- 50 Führungsrippen 19 in der gewünschten Lage gehalmente aus Stahl hergestellt werden sollen, wobei aber ten — in einem Schutzgasofen auf die Stahlplatine 18 die Aufgabe darin besteht, unter Vermeidung der hart aufgelötet (Fig. 3). Nun können die Segmentvorgenannten Nachteile durch genau aufeinander ab- streifen 13' durch Abstanzen der über die Kupfergestimmte Verfahrensschritte eine rationelle, moderne platine 20 überstehenden Ränder der Stahlplatine 18 Massenfertigung von Plankommutatoren zu ermög- 55 an ihrem inneren und äußeren Umfang voneinander liehen, die den heutigen hohen Anforderungen an getrennt und ihre nach innen gerichteten, nunmehr Qualität, Abmessungen und geringem fertigungsseiti- freigestanzten Endabschnitte als zweite Verankerungsgen Aufwand gerecht wird. zungen 15' nach hinten abgebogen werden (F i g. 4). Dies wird erfindungsgemäß durch folgende aufein- In einem weiteren Arbeitsgang wird nun die anderfolgende Verfahrensschritte erreicht: 60 Kupferplatine 20 mit den Stahlsegmenten 13 in einer

a) Eine Stahlplatine wird in radial verlaufende, am Preßform mit dem Isolierstoff der Kommutatornabe äußeren und/oder inneren Umfang zusammen- 11 verpreßt. Danach wird am äußeren Umfang der hängende Segmentstreifen gestanzt, aus jedem Kupferplatine 20 in der Mitte eines jeden Stahl-Segmentstreifen wird mindestens eine erste Ver- segments 13 ein Lötschlitz 16 ausgestanzt und ankerungszunge freigestanzt und nach hinten 65 schließlich die Kupferplatine 20 zwischen je zwei aus der Stahlplatine herausgebogen. Stahlsegmente 13 in einzelne Kupfersegmente 14 auf-

b) Auf die Stahlplatine wird eine Kupferplatine gesägt (F i g. 1). Stahlsegment 13 und Kupfersegment aufgelötet, deren Außendurchmesser kleiner 14 bilden dann je eine Kommutatorlamelle 12, bei

der das Kupfer lediglich dem Verschleiß durch die Kohlebürsten und der elektrischen Belastung unterworfen ist, zur Verankerung der Lamellen aber nicht beiträgt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Plankommutators für elektrische Maschinen, insbesondere für Anlaßmotoren und Lichtmaschinen von Kraftfahrzeugen, deren Lamellen senkrecht zur Kommutatorachse an der Stirnseite einer scheibenförmigen Nabe aus Isolierstoff angeordnet sind, gekennzeichnetdurch folgende aufeinanderfolgende Verfahrensschritte:

a) Eine Stahlplatine wird in radial verlaufende, am äußeren und/oder inneren Umfang zusammenhängende Segmentstreifen gestanzt, aus jedem Segmentstreifen wird mindestens eine erste Verankerungszunge freigestanzt und nach hinten aus der Stahlplatine heraus- ao gebogen.

b) Auf die Stahlplatine wird eine Kupferplatine aufgelötet, deren Außendurchmesser kleiner und/oder deren Innendurchmesser größer als der der Stahlplatine ist. as

c) Die Segmentstreifen werden am inneren und/

oder äußeren Umfang der Stahlplatine freigestanzt.

d) Die Stahlsegmente mit der aufgelöteten Kupferplatine werden mit dem Isolierstoff der Kommutatornabe verpreßt, so daß die Verankerungszungen im Isolierstoff eingebettet sind.

e) Am äußeren Umfang der Stahlsegmente und der Kupferplatine wird in der Mitte eines jeden Stahlsegmentes ein Lötschlitz ausgestanzt.

f) Die Kupferplatine wird jeweils zwischen zwei Stahlsegmente in einzelne Kupfersegmente aufgeteilt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Freistanzen der Segmentstreifen ihre über die Kupferplatine hinausragenden Endabschnitte zu zweiten Verankerungszungen nach hinten abgebogen werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Stahlplatine mehrere Führungsrippen symmetrisch am äußeren Umfang nach vorn herausgeprägt werden, zwischen die die Kupferplatine eingesetzt, in der gewünschten Lage gehalten und in einem Schutzgasofen mit der Stahlplatine hart verlötet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen