DE112013001837T5

DE112013001837T5 - Absorbierende Artikel mit obtimierter Fleckentfärbung

Info

Publication number: DE112013001837T5
Application number: DE201311001837
Authority: DE
Inventors: Sangwook Lee; Shruti Aryal; Franz Aschenbrenner; JunMo Gil; Priscilla Eng Choo Goh; Kenneth G. Heckner; DooHong Kim; Ali Yahiaoui; Jun Zhang
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 2012-03-30
Filing date: 2013-03-28
Publication date: 2014-12-11
Also published as: AU2016204024A1; AU2013238037A1; AU2016204024B2; KR20140140555A; CN104220034B; US20130261586A1; RU2633226C2; MX338650B; RU2014141988A; US9283127B2; KR101693953B1; KR101650645B1; US20130261584A1; RU2636559C2; WO2013149033A1; US9161869B2; BR112014024436B1; US9220646B2; AU2013237991A1; MX2014011275A

Abstract

Beschrieben hierin wird ein absorbierender Artikel für die Körperpflege, wie zum Beispiel ein absorbierender Körperpflegeartikel für die Damenhygiene zur Aufnahme einer Körperausscheidung wie zum Beispiel Menstruationsflüssigkeit. Der Artikel enthält eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht, die sich zwischen der Deckschicht und der Rückschicht befindet, optional ein Paar Flügel, sowie ein mit dem Artikel verbundenes Entfärbungsmittel zur Veränderung des visuellen Erscheinungsbildes und/oder der physikalischen Eigenschaften einer Körperausscheidung. Die Verwendung des Entfärbungsmittels bietet zahlreiche Vorteile für den Endbenutzer, zum Beispiel das Entstehen von visuell kleineren Flecken auf der obersten Fläche der Deckschicht, und eine mögliche Reduzierung der Fleckenbildung auf der Bekleidung des Trägers/der Trägerin, falls die Körperausscheidung aus dem getragenen Artikel aus- oder von dem getragenen Artikel herunterlaufen sollte.

Description

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der US-amerikanischen vorläufigen Patentanmeldung 61/618,172, eingereicht am 30. März 2012, und der US-amerikanischen vorläufigen Patentanmeldung 61/695,481, eingereicht am 31. August 2012, deren jeweiliger Gegenstand hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen absorbierende Körperpflegeartikel. Sie betrifft insbesondere absorbierende Körperpflegeartikel für Damen, bei denen einzelne Bestandteile in Kontakt mit Körperausscheidungen kommen, z. B. mit Menstruationsflüssigkeit, und bei denen diese einzelnen Bestandteile verwendet werden können, um solche Ausscheidungen chemisch zu verändern oder physikalisch zu trennen, um die visuelle Wahrnehmung der Funktionsweise des Produktes und des Fleckenbildungspotenzials zu verändern, das mit der Verwendung solcher Produkte assoziiert wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorbierende Körperpflegeartikel beinhalten Produkte wie Windeln, Windelhöschen, Trainerhosen, Hygieneprodukte für Damen, Inkontinenzprodukte für Erwachsene, Binden etc. Solche Produkte sollen zahlreiche Körperausscheidungen absorbieren und zurückhalten, so zum Beispiel Blut, Urin, Menstruationsflüssigkeit, Kot und andere Körperausscheidungen.
Absorbierende Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen werden oftmals verwendet, um Körperausscheidungen, Flüssigkeiten oder Ausscheidungen aufzunehmen und zurückzuhalten, die Menstruationsflüssigkeit oder Blut enthalten. Im Kontext solcher Produkte sind der Tragekomfort, die Saugfähigkeit sowie die Diskretion die drei wichtigsten Produkteigenschaften und Problembereiche für die Trägerin. Die Trägerinnen möchten insbesondere oftmals sichergehen, dass solche Produkte erhebliche Volumina an Menstruationsflüssigkeit absorbieren werden, um ihre Unterwäsche, ihre Oberbekleidung oder ihre Bettwäsche vor Flecken zu schützen, und dass ihnen solche Produkte helfen werden, die daraus entstehende Peinlichkeit zu vermeiden. Die Trägerinnen möchten des Weiteren Produkte verwenden, die nicht gesehen oder durch die Unterwäsche gefühlt werden können.
Absorbierende Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen, wie z. B. Monatsbinden, Binden und Slipeinlagen, umfassen normalerweise mindestens eine oder aber auch mehrere absorbierende Schichten, die sich zwischen einer dem Körper zugewandten, flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht und einer der Unterwäsche zugewandten, flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht befinden, deren Umfangsränder miteinander verbunden sind, so dass sie den Artikel rundherum abdichten, um die absorbierenden Schichten und alle durch die Deckschicht in den Artikel aufgenommenen Ausscheidungen zurückzuhalten. Bei der Verwendung werden solche Artikel normalerweise in dem Schrittbereich der Unterwäsche positioniert, um Körperausscheidungen zu absorbieren, und werden mithilfe von Klebestreifen an der Unterseite der Artikel (Kontakt mit der Kleidung) in Position gehalten. Einige dieser Artikel sind des Weiteren mit flügelähnlichen Strukturen versehen, die um die Unterwäsche der Trägerinnen geschlungen werden, um die Binde noch besser an der Unterwäsche der Trägerin zu fixieren. Solche flügelähnlichen Strukturen werden häufig aus den seitlichen Verlängerungen der oberen und unteren Schichten gefertigt.
Für viele Frauen gehört es zur absoluten Routine, ihre Hygieneartikel während der Verwendung regelmäßig zu überprüfen, um das Einsetzen der Menstruation und das Erscheinen bzw. Ausbreiten von Menstruationsflüssigkeit zu überwachen (um ein Auslaufen am Tag zu verhindern). Einige Frauen haben ein Problem damit bzw. fühlen sich unwohl, wenn auf herkömmlichen absorbierenden Körperpflegeartikeln für die Hygiene von Damen ein sich ausbreitender Fleck (Menstruationsflüssigkeit) in dem Artikel sichtbar wird, und insbesondere damit, dass sich der Menstruationsfleck in Richtung der Seiten eines Produktes ausbreitet. Viele Frauen stören sich nicht daran, einen zentralen Fleck in der Binde zu sehen, und wechseln die Binde dann einfach. Einige Frauen bevorzugen es hingegen, keinen sich ausbreitenden Fleck zu sehen, sondern nur den zentralen ersten Fleck, der das Einsetzen der Menstruation anzeigt. Im Gegensatz dazu möchten einige Frauen sehen, wie sich der Fleck ausbreitet, da sie dann wissen, wie viel Blut sie an den einzelnen Tagen verlieren, und weil dies dann ein Beleg dafür ist, dass die Binde solche Ausscheidungen aufnimmt. Offensichtlich ist das Auslaufen von Flüssigkeiten bei der Verwendung solcher Artikel, insbesondere von den Seiten und Enden der Artikel aus, weltweit eine Ursache für emotionales Unwohlsein. Ein solches Auslaufen kann in dem schmaleren Produktbereich entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder, oder aber entlang der Flügel- oder Klappenbereiche auftreten. Ein Auslaufen des Produktes kann nicht nur zu einer peinlichen Situation für die Verbraucherin führen, sondern auch zu einem allgemeinen Verlust von Vertrauen in die Verwendung der Artikel.
Deshalb wurden verschiedene Versuche durchgeführt, um Chemikalien oder Strukturen in Hygienebinden für Damen zu integrieren, um die Menstruationsflüssigkeit abzuscheiden, in vorgegebene Bahnen zu lenken, zu verbergen oder zu entfärben; um einen so großen Teil des absorbierenden Produktes wie möglich effizienter zu nutzen; und um ein Auslaufen zu reduzieren oder zu verhindern. Solche Strukturen sind zum Beispiel geprägte Wände oder Kanäle, gedruckte Zielbereiche, polymerische oder andere flüssigkeitsundurchdringliche Barrierewände etc. In solchen Versuchen konnte die Auslaufproblematik jedoch nicht vollständig eliminiert bzw. gelöst werden. Auch die Probleme der Verbraucher mit einer tatsächlich auftretenden Fleckenbildung konnten nicht reduziert werden.
Es wurden auch Versuche durchgeführt, in denen einzelne Komponenten der Menstruationsflüssigkeit chemisch verändert und entlang der Tiefenrichtung der Binde getrennt werden sollten, und somit die mentale Auswirkung einer möglichen Fleckenbildung reduzieren werden sollte, wenn die Menstruationsflüssigkeit durch eine absorbierende Schicht bis zum unteren Teil einer Hygienebinde durchlaufen sollte. In dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 3,124,135 (Olson) wird zum Beispiel die Verwendung von Salzen auf den Innenschichten einer Binde beschrieben (eingebettet zwischen den absorbierenden Kernschichten und mit denselben seitlichen Abmessungen der absorbierenden Schichten), um die Menstruationsflüssigkeit zu entfärben, indem das dunkler gefärbte Hämoglobin aus der Menstruationsflüssigkeit ausgefällt wird, da sich Flüssigkeiten stets in die Tiefenrichtung der Binde bewegen. Im Rahmen einer solchen Entfärbung können nahezu durchsichtige Menstruationsflüssigkeiten zu verschiedenen Bestandteilen unterer absorbierender Schichten und weg von dem ausgefällten Hämoglobin fließen. Im Rahmen einer solchen Entfärbung kann die durchsichtige Menstruationsflüssigkeit möglicherweise durch eine untere absorbierende Schicht bis zur Unterseite einer Binde fließen, wodurch das Auftreten eines sichtbaren Flecks an der Unterseite einer Binde reduziert wird. Die Bezugnahme auf Olson hebt die in einer Binde entstehende Steifigkeit aufgrund der inneren salzhaltigen Schichten hervor, und bietet eine Lösung für das Weichmachen von Binden durch die Verwendung von Polyethylenglycol (nachfolgend PEG) als zusätzliches Füllmaterial mit den imprägnierten Salzelementen auf den inneren Schichten einer Binde. Aber selbst mit einer solchen Kombination aus Salz und PEG kann das Aufbringen dieser Agglomerationschemikalie auf die oder in unmittelbarer Nähe der absorbierenden Schichten mit denselben Abmessungen wie die absorbierenden Schichten in der Tiefenrichtung dazu führen, dass Absorptionswege in einem Artikel blockiert werden. Ein mögliches Auslaufen kann dann auf die umgeleitete Flüssigkeit zurückgeführt werden. Die Bezugnahme auf Olson thematisiert nicht die Fleckenbildung, die auf ein Auslaufen von der Oberfläche der Binde aus zurückzuführen ist, das entweder aufgrund eines Flüssigkeitsflusses oder aufgrund einer ausgeschöpften Kapazität einer darunterliegenden absorbierenden Schicht vorkommt. Die Bezugnahme auf Olson thematisiert auch nicht die Sorge der Verbraucher, die lieber keine Flecken in einer Binde sehen möchten, wenn sie von oben auf sie blicken. Deshalb besteht noch immer Bedarf, das Auslaufen zu reduzieren, und die Flecken verursachende Flüssigkeit auf der Oberfläche der Binde so zu verändern, dass die mentale Auswirkung eines Menstruationsereignisses (und das mögliche Entstehen von durch ein Auslaufen verursachten Flecken) für die Verwenderinnen von Binden zu verringern, ohne dabei die Funktion der absorbierenden Schichten eines Produktes zu beeinträchtigen; es besteht auch ein Bedarf für eine solche Veränderung von Flecken produzierender Flüssigkeit ohne Beeinträchtigung des Produkt”gefühls”; und es besteht auch Bedarf für eine Binde, die mögliche Flecken minimiert und bei der die Benutzerin keinen Fleck in der Binde sehen muss.
Es wurden auch zahlreiche absorbierende Strukturen entwickelt, um große Mengen an Menstruationsflüssigkeit, die von den Frauen während ihres monatlichen Zyklus ausgeschieden wird, aufzunehmen und zurückzuhalten. In dieser Hinsicht wurden die Designs solcher absorbierenden Binden und Slipeinlagen im Lauf der Zeit überarbeitet, um ihre Verwendung für die Verbraucherinnen (körperlich und emotional) komfortabler zu gestalten. Beispielsweise waren katameniale Binden, als sie ursprünglich zum ersten Mal entwickelt wurden, dicke und voluminöse Strukturen, die normalerweise eine Zellulose-Wattierung als einzige oder hauptsächliche absorbierende Schicht verwendeten, wie dies zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent 3,124,135 von Olson beschrieben wird. Solche Binden waren oftmals leicht durch die Oberbekleidung der Trägerin zu erkennen, wurden in Verbindung mit separaten Gürteln oder Bändern verwendet, und erwiesen sich in punkto Tragekomfort als unbequem für die Verwenderin. Diese älteren Gürtelbinden verteilten die Menstruationsflüssigkeit hauptsächlich in die Tiefenrichtung der Binde, und liefen vorrangig am hinteren Ende der Binde aus. Diese Flüssigkeitsverteilung resultierte aus einem engen Anliegen an den Körper, da die Binde in Kombination mit einer Gürtelkonstruktion getragen wurde. Diese Binden waren normalerweise mehr als ¾ Zoll (9 Millimeter) dick, und waren mit keinerlei undurchlässigen Schichten ausgestattet, um die Menstruationsflüssigkeit zurückzuhalten oder eine Luftzirkulation durch die Binde zu ermöglichen, und boten keine speziellen Verteilungsmaterialien zur Förderung einer seitlichen oder längsgerichteten Flüssigkeitsverteilung. Diese älteren Binden benötigten Konstruktionen, die eine Verteilung der roten, durch die Menstruation verursachten Flecken nach unten verhinderten. Diese Binden enthielten auch keinerlei Superabsorber, der für eine entsprechende Verteilung der Menstruationsflüssigkeit in der Binde sorgen könnte. Daher funktionierten solche älteren Konstruktionen bei modernen, an die Bekleidung angebrachten Binden nicht hinreichend.
Mit dem Fortschritt der Absorptionstechnologie wurden superabsorbierende Polymerchemikalien und Designs mit Substratschichten entwickelt, die es den Herstellern ermöglichten, absorbierende Produkte für die Hygiene von Damen mit immer dünneren Konfigurationen herzustellen. Somit wurden Monatsbinden für die Hygiene von Damen, Binden und Slipeinlagen erheblich dünner und absorbierten mehr Flüssigkeit, um sowohl den Komfort zu steigern, als auch eine bestimmte Unauffälligkeit für die Trägerin zu gewährleisten. Größtenteils hinterlassen solche dünneren Produkte bei den Benutzerinnen und umstehenden Dritten den Eindruck, dass die Benutzerin keinen Menstruationsschutz in der Unterwäsche trägt. Bei solchen Artikeln kommen Systeme für das Anbringen an der Kleidung zum Einsatz.
Die modernen, an die Bekleidung angebrachten Binden verteilen die Menstruationsflüssigkeit hauptsächlich seitlich und längsgerichtet, und laufen vorwiegend an den seitlichen Rändern aus (längsgerichtete Seiten, vorne und hinten) und nicht so sehr durch die Unterseite der Binde. Diese Auslaufverteilung ist auf eine nicht so eng am Körper anliegende Bindenvariante zurückzuführen, da die Binde hier an der Unterwäsche bzw. am Höschen angebracht wird. Auch die Bindenkonstruktion spielt hier eine Rolle. Diese Binden sind normalerweise dünner als ¼ Zoll (6,4 Millimeter), sind mit einer undurchlässigen Schicht versehen, um Menstruationsflüssigkeit zurückzuhalten und die Luftzirkulation durch die Binde zu ermöglichen, und nutzen bestimmte Verteilungsmaterialien zur Förderung der seitlichen und längsgerichteten Verteilung. Moderne Binden enthalten des Weiteren einen Superabsorber, der die Verteilung von Menstruationsflüssigkeit innerhalb der Binde beeinflussen kann. Die Verwendung von superabsorbierenden Materialien in Kernschichten kann zu Gelblockaden führen, die eine maximale Flüssigkeitsabsorption verhindern.
Selbst in Anbetracht dieser Fortschritte im Bereich der Absorption kommt es bei den Verbraucherinnen auch weiterhin zu einem Auslaufen, normalerweise zu einem Auslaufen von Flüssigkeit von der Oberfläche der Deckschicht aus. Ein solches Herunterlaufen ist oftmals das Ergebnis verschiedener „struktureller” und „bewegungsbasierter” Ursachen, die dazu führen, dass die Kleidung oder die Bettwäsche der Verbraucherinnen beschmutzt wird. Strukturelle Ursachen können zum Beispiel blockierte Absorptionswege sein, oder die Unfähigkeit, plötzliche große Flüssigkeitsmengen aufnehmen zu können. Bewegungsbasierte Ursachen können zum Beispiel Verbraucherinnen sein, bei denen Menstruationsflüssigkeit ausläuft, weil sie ein solches Produkt falsch in ihrer Unterwäsche angebracht haben, die Verwendung abgelaufener Produkte durch eine Verbraucherin, Verbraucherinnen, die sich entscheiden, einen absorbierenden Artikel zu tragen, der ihrem aktuellen Menstruationsfluss nicht gewachsen ist, oder Verbraucherinnen, die während ihrer täglichen Aktivitäten Bewegungen ausführen, die dafür sorgen, dass Menstruationsflüssigkeit von dem absorbierenden Artikel herunterläuft. Deshalb kommt es auch trotz der Entwicklung vieler verschiedener Absorptionstechnologien und struktureller Designs zu einem Auslaufen des Produkts und den daraus resultierenden Flecken, die für ein Unwohlsein der möglichen Verwenderinnen solcher Produkte sorgen. Die Übernahme älterer Entfärbungstechnologien für moderne Bindenstrukturen allein wäre nicht angemessen, da sie die Interferenz moderner Superabsorber unberücksichtigt lassen (Superabsorber konkurrieren mit der Entfärbungstechnologie für die Menstruationsflüssigkeit), ein Mangel an adäquaten Oberflächenbereichen und entsprechender Verteilung der Menstruationsflüssigkeit wie bei den modernen Tagesbinden herrscht, um eine lokale Übermacht der Entfärbungstechnologie zu verhindern. Deshalb besteht eine Notwendigkeit für Bindenkonstruktionen, die eine seitliche und längsgerichtete Verteilung der roten Menstruationsflecken verhindern.
Die Trends bei modernen Tageshygieneprodukten für Damen gehen dahin, die Produkte so dünn und schmal wie möglich zu gestalten, was zu einer viel kleineren Zielzone für ausgeschiedene Flüssigkeiten führt. Moderne Designs geben des Weiteren vor, dass die Gesamtgröße der Produkte kleiner wird, was auch zu vermehrten Problemen bei der Handhabung von Flüssigkeiten führen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Produkte einem schnellen und übermäßigen Fluss von Menstruationsflüssigkeit ausgesetzt sind. Dies wird auch als „Erguss” bezeichnet. In solchen Situationen müssen die heutigen Produkte Flüssigkeiten effektiver absorbieren und die Größe der Flecken auf den Oberflächen solcher Produkte minimieren, denn wenn sich die ausgeschiedenen Flüssigkeiten den Rändern der Produkte nähern, nimmt das Risiko des Auslaufens und der Fleckenbildung zu. Daher ist eine weitere Bindenkonstruktion erforderlich, bei der bei einer Fleckenbildung bzw. einem Auslaufen von Menstruationsflüssigkeit die typische rote oder dunkle Färbung der Menstruationsflüssigkeit in der austretenden Flüssigkeit reduziert wird, um die Sichtbarkeit von Flecken zu reduzieren, und dadurch die Möglichkeit zu verringern, dass die ausgelaufene Flüssigkeit für ein peinliches Erlebnis sorgt. Es besteht auch noch ein weiterer Bedarf an Bindenkonstruktionen, die noch immer in der Lage sind, große Mengen von Körperausscheidungen, z. B. Menstruationsflüssigkeit, zu absorbieren, und die für die Wahrnehmung sorgen, dass die Fleckengröße auf der Oberfläche im Vergleich zu der Gesamtmenge der ausgeschiedenen Körperausscheidung, die tatsächlich von dem Produkt absorbiert wird, immer noch relativ gering ist.
Bestimmte Sensoren oder Indikatoren für Bedingungsänderungen sind bei der Verwendung von absorbierenden Artikeln für die Hygiene von Damen und anderen Arten von absorbierenden Artikeln bereits bekannt. Sie benachrichtigen einen Benutzer oder einen Pfleger über die bevorstehende Notwendigkeit, einen solchen Artikel zu wechseln, wenn sich der Zustand ändert. Solche Produkte können helfen, den Verbrauchern Sicherheit zu geben, wenn die Verbraucher wissen, dass die Produkte ein bevorstehendes Versagen des Artikels bzw. den Zustand des Körpers aktiv kommunizieren. Solche Indikatoren finden sich zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 20030130631 (Springer) und in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 20070055210 (Kao). Während sich solche Produkte hauptsächlich darauf konzentrieren, ein Auslaufen oder eine Fleckenbildung bzw. den Beginn einer anderen Bedingung zu verhindern, indem die Tragezeit durch den Benutzer eingeschränkt wird, helfen solche Produkte nicht, mögliche Flecken zu verändern, wenn tatsächlich Flüssigkeit auslaufen sollte. Es besteht daher ein weiterer Bedarf an solchen Produkten, die die emotionalen Aspekte der Verbraucher in Bezug auf eine solche Fleckenbildung und die damit verbundene Peinlichkeit reduzieren würden.
Wie zuvor beschrieben sind bestimmte Chemikalien für das Entfärben von Blutflecken auf absorbierenden Artikeln bekannt. So werden farbverändernde Stoffe, neutralisierende Stoffe oder Entfärbungszusammensetzungen zum Beispiel in dem US-Patent mit der Nummer 20080277621 (MacDonald), in dem US-Patent mit der Nummer 20090061718 (Seidling), in dem US-Patent mit der Nummer 20090062764 (MacDonald), in dem Patent mit der Nummer WO2009133518 (Cunningham), in dem US-Patent mit der Nummer 6,730,819 (Pesce), 7,105,715 (Carlucci), 3,124,135 (Olson), in dem US-Patent mit der Nummer 20110004174 (Carlucci), und in dem Patent mit der Nummer WO2011027295 (Corbellini) beschrieben, die hiermit alle durch Verweis in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen werden. Siehe auch die US-Patente mit den Nummern 4,381,784 (Aberson et al.) und 6,350,711 (Potts et al.) sowie die US-Veröffentlichungen mit den Nummern 2003/0114818 (Benecke et al.); 2012/0165773 (Nakashita et al.), und 2012/0215192 (Corbellini et al). Solche Chemikalien lassen oft nur schwer gleichförmig auf eine Produktoberfläche aufbringen oder in einen hoch genug gelegenen Oberflächenbereich einbringen. Des Weiteren können solche Chemikalien oftmals dazu führen, dass sich der Artikel schwerer, steifer und daher unbequemer anfühlt. Schließlich können solche Chemikalien dazu führen, dass sich die Farbe der Menstruationsflüssigkeit so verändert, dass dies für eine Verbraucherin weniger wünschenswert ist. Deshalb besteht selbst bei diesen verfügbaren Chemikalien für die Entfärbung ein weiterer Bedarf an absorbierenden Strukturen, die sowohl Schichtstrukturen als auch Chemikalien verwenden, um das Ausmaß/das Erscheinen von Menstruationsflecken auf der Binde einer Trägerin und auf ihrer Kleidung oder Bettwäsche zu reduzieren. Es besteht auch ein Bedarf an absorbierenden Artikeln, die die Angst einer Verbraucherin vor einem möglicherweise auftretenden Fleck reduzieren, sowie ein Bedarf an Artikeln mit einer effizienteren Verwendung von absorbierenden Systemen zur Aufnahme zurückgehaltener Flüssigkeiten.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
In einer Ausführungsform wird ein absorbierender Artikel für die Körperpflege, zum Beispiel ein absorbierender Artikel für die Körperpflege/Hygiene von Damen zur Aufnahme einer Körperausscheidung beschrieben, der eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht mit einem peripheren Rand zwischen der Deckschicht und der Rückschicht beinhaltet. Der Artikel definiert eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse bzw. eine Tiefenachse, wobei die Deckschicht eine dem Benutzer zugewandte Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme der Körperausscheidung aufweist. Die dem Benutzer zugewandte Oberfläche beinhaltet des Weiteren einen zweiten Bereich, der in der Lage ist, die Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen, sowie ein Entfärbungsmittel, das sich zumindest teilweise außerhalb des peripheren Randes des absorbierenden Kerns befindet, um das visuelle Erscheinungsbild der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich zu verändern. Der erste Bereich enthält kein Entfärbungsmittel. Bei Bedarf kann das Entfärbungsmittel zwei separate Mittel umfassen, die seitlich voneinander beabstandet sind.
Wenn es sich bei der Körperausscheidung um Menstruationsflüssigkeit mit Blutzellen handelt, ist der erste Bereich dunkler als der zweite Bereich. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der erste Bereich einen höheren Gehalt an roten Blutzellen aufweist als der zweite Bereich. Als Ergebnis der Verwendung von Entfärbungsmitteln wird die Flüssigkeit in dem zweiten Bereich die Kleidung einer Trägerin mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit beflecken als die Flüssigkeit aus dem ersten Bereich.
In einigen Szenarien kann der zweite Bereich des Artikels den ersten Bereich vollständig umgeben. In anderen Szenarien kann der zweite Bereich seitlich außerhalb des ersten Bereichs positioniert sein. In noch weiteren Szenarien kann der Artikel entgegengesetzte Längsendteile aufweisen, und der zweite Bereich kann sich in den entgegengesetzten Längsendteilen des Artikels befinden. Der absorbierende Artikel für die Körperpflege kann entgegengesetzte laterale Seitenteile enthalten, und der zweite Bereich kann sich in den entgegengesetzten lateralen Seitenteilen des Artikels befinden, Alternativ kann der absorbierende Artikel für die Körperpflege Entfärbungsmittel enthalten, die mit der dem Benutzer zugewandten Oberfläche der Deckschicht zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich assoziiert sind. Mit assoziiert ist gemeint, dass das Entfärbungsmittel auf die dem Benutzer zugewandte Oberfläche aufgebracht werden kann, dass es in die dem Benutzer zugewandte Oberfläche der Deckschicht eingebracht werden kann, oder dass es sich an der Unterseite der Deckschicht befinden kann.
Wenn die Entfärbungsmittel mit der dem Benutzer zugewandten Oberfläche assoziiert sind, können sie den ersten Bereich vollständig umschließen, oder sie können sich seitlich außerhalb des ersten Bereiches befinden. Deshalb gilt: Wenn die Körperausscheidung Menstruationsflüssigkeit mit roten Blutkörperchen beinhaltet, wird der zweite Bereich eine geringere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweisen als der erste Bereich. Des Weiteren können die Entfärbungsmittel eine höhere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweisen als der zweite Bereich, und die Entfärbungsmittel können ebenfalls eine höhere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweisen als der erste bzw. der zweite Bereich.
In allen Szenarien eines hierin beschriebenen absorbierenden Artikels für die Körperpflege kann der Artikel auch noch Flügel enthalten, die mit dem Artikel assoziiert sind, und die so ausgeführt sind, dass sie sich um den Schrittbereich der Unterwäsche einer Trägerin legen lassen, wobei sich der zweite Bereich in den Bereich der Flügel erstreckt.
In einer anderen Ausführungsform wird ein absorbierender Artikel für die Körperpflege für die Aufnahme einer Körperausscheidung beschrieben, der eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht enthält, die einen peripheren Rand zwischen der Deckschicht und der Rückschicht mit dem Artikel aufweist, sowie eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse definiert. Die Deckschicht kann eine dem Benutzer zugewandte Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme der Körperausscheidung aufweisen. Die dem Benutzer zugewandte Oberfläche ist auch noch mit einem zweiten Bereich versehen, der in der Lage ist, Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen. Ein Entfärbungsmittel befindet sich außerhalb des peripheren Randes des absorbierenden Kerns, und soll das visuelle Erscheinungsbild der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich verändern. Die Körperausscheidung in dem ersten Bereich schafft einen ersten Fleckenbereich mit einer seitlichen Ausdehnung und einer längsgerichteten Ausdehnung, die eine erste Größe definiert, und der Artikel verfügt über einen zweiten Fleckenbereich, der sich unterhalb des ersten Fleckenbereiches und relativ zu der vertikalen Achse mit dem zweiten Fleckenbereich befindet, der eine seitliche Ausdehnung und eine längsgerichtete Ausdehnung aufweist, die eine zweite Größe definiert, wobei die zweite Größe größer ist als die erste Größe.
In einer weiteren Ausführungsform wird ein absorbierender Artikel für die Körperpflege für die Aufnahme einer Körperausscheidung beschrieben, der eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht mit einem peripheren Rand zwischen der Deckschicht und der Rückschicht aufweist. Der Artikel definiert eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse, wobei die Deckschicht eine dem Benutzer zugewandte Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme von Körperausscheidungen aufweist. Die dem Benutzer zugewandte Oberfläche beinhaltet auch einen zweiten Bereich, der in der Lage ist, Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen, mit einem Entfärbungsmittel, das sich außerhalb des peripheren Randes des absorbierenden Kerns befindet, um die physikalischen Eigenschaften der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich zu verändern.
Die Ziele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in der folgenden Beschreibung aufgeführt, oder ergeben sich aus der praktischen Anwendung der Erfindung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Eine vollständige und grundlegende Beschreibung der vorliegenden Erfindung findet sich noch detaillierter im nachfolgenden Text, und beinhaltet auch die Verweise auf die begleitenden Abbildungen, in denen:
eine Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer Hygienebinde für Damen aus der Vogelperspektive darstellt;
eine teilweise Explosionsansicht (Perspektive) der Bindenausführungsform von der vorliegenden Erfindung darstellt;
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Deckschicht der Bindenausführungsform von entlang der Linie 1B-1B darstellt;
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Deckschicht der Bindenausführungsform von mit ungefähr derselben Position wie die Linien 1B-1B darstellt;
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Deckschicht der Bindenausführungsform von mit ungefähr derselben Position wie die Linien 1B-1B darstellt;
eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht einer Ausführungsform des seitlichen Deckschichtmaterials in der Ausführungsform von darstellt, wobei die zentrale Materialschicht der Deckschicht entfernt wurde;
eine teilweise Ansicht der Ausführungsform von aus der Vogelperspektive darstellt, wobei die Deckschicht und die Airlaid-Lage entfernt wurden;
eine Querschnittsansicht der teilweisen Bindenausführungsform von ungefähr entlang der Linie 1G-1G darstellt;
eine obere Planansicht von darstellt;
eine Querschnittsansicht einer alternativen Kernstruktur für die Bindenausführungsform von darstellt, und ein Ersatz für den beabsichtigten Kern mit Rundum-Entfärbungsmittel mit Wickelungen beinhaltet, die eigens in gezeigt werden;
eine Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Kernschichtstruktur für die Bindenausführungsform von darstellt, und ein Ersatz für den beabsichtigten Kern mit Rundum-Entfärbungsmittel mit Wickelungen beinhaltet, die eigens in gezeigt werden;
eine Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der einzelnen Schichten einer Hygienebinde von darstellt;
eine Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der einzelnen Schichten einer Hygienebinde von darstellt;
eine obere Planansicht einer alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen (vorliegende Erfindung) darstellt;
eine Querschnittsansicht von entlang der Linie 2A-2A darstellt;
eine obere Planansicht einer alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen (vorliegende Erfindung) mit dem ersten und dem zweiten Bereich einer möglichen Fleckenbildung durch Körperausscheidungen darstellt;
eine Querschnitts-Seitenansicht von entlang der Linie 4-4 darstellt;
eine weitere Querschnitts-Seitenansicht von entlang der Linie 4-4 darstellt;
eine obere Planansicht einer alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen (vorliegende Erfindung) mit dem ersten und zweiten Bereich einer möglichen Fleckenbildung durch Körperausscheidungen darstellt.
eine Querschnittsansicht einer Hygienebinde für Damen (vorliegende Erfindung) darstellt, aus der die Reduzierung der Fleckengröße der ausgeschiedenen Körperausscheidung auf dem oberen Teil des Produktes im Vergleich zu dem unteren Teil des Produktes hervorgeht.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER SZENARIEN
Definitionen
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Vlies oder Gewebe” auf ein Gewebe mit einer Struktur individueller Fasern oder Fäden, die miteinander verwoben sind, aber nicht auf eine nicht identifizierbare Art und Weise wie bei einem gestrickten Gewebe. Vliese oder Gewebe werden mithilfe zahlreicher Prozesse wie zum Beispiel des Meltblown-Prozesses, des Spinnvliesverfahrens, des verbundenen Krempelvliesprozesses etc. hergestellt. Das Grundgewicht von Vliesgeweben kann generell variieren, zum Beispiel von ungefähr 5 Gramm pro Quadratmeter („g/qm”) bis zu 150 g/qm, in einigen Szenarien von ungefähr 10 g/qm bis zu ungefähr 125 g/qm, und in einigen Szenarien von ungefähr 25 g/qm bis zu ungefähr 120 g/qm.
Gemäß Verwendung hierhin bezieht sich der Begriff „mithilfe des Meltblown-Prozesses hergestelltes Gewebe” im Allgemeinen auf ein Vliesgewebe, das mithilfe eines Prozesses hergestellt wird, bei dem ein geschmolzenes thermoplastisches Material durch zahlreiche feine, gewöhnlich kreisförmige Formkapillaren als geschmolzene Fasern in konvergierende Hochgeschwindigkeitsgasströme (zum Beispiel Luftströme) extrudiert wird, die die Fasern von geschmolzenem thermoplastischen Material verdünnen, um ihren Durchmesser zu reduzieren, zum Beispiel auf den Durchmesser von Mikrofasern. Danach werden die durch den Meltblown-Prozess hergestellten Fasern mithilfe des Hochgeschwindigkeitsgasstroms transportiert und auf einer aufnehmenden Oberfläche abgesetzt, um ein Gewebe aus zufällig verteilten Meltblown-Fasern zu bilden. Solch ein Prozess wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 3,849,241 (Butin, et al.) beschrieben, das in seiner Gesamtheit durch Verweis hierauf für alle Zwecke hierin aufgenommen wird. Allgemein ausgedrückt können Meltblown-Fasern Mikrofasern sein, die im Wesentlichen Endlosfasern oder keine Endlosfasern, im Allgemeinen kleiner als 10 Mikrometer im Durchmesser, und generell klebrig sind, wenn sie auf eine Aufnahmefläche aufgebracht werden.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Spinnvliesgewebe” im Allgemeinen auf ein Gewebe mit im Wesentlichen Endlosfasern mit kleinem Durchmesser. Die Fasern werden durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen Materials aus zahlreichen feinen, für gewöhnlich kreisförmigen Kapillaren einer Spinndüse hergestellt, wobei der Durchmesser der extrudierten Fasern dann schnell reduziert wird, zum Beispiel durch eduktives Ziehen und/oder andere gut bekannte Spinnvliesmechanismen. Die Produktion von Spinnvliesgeweben wird zum Beispiel in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 4,340,563 (Appel, et al.), 3,692,618 (Dorschner, et al.), 3,802,817 (Matsuki. et al.), 3,338,992 (Kinney), 3,341,394 (Kinney), 3,502,763 (Hartman), 3,502,538 (Levy), 3,542,615 (Dobo, et al.), und 5,382,400 (Pike, et al.) beschrieben und gezeigt, die jeweils in ihrer Gesamtheit durch Verweis darauf für alle Zwecke hierin aufgenommen werden. Spinnvliesfasern sind im Allgemeinen nicht klebrig, wenn sie auf eine Aufnahmefläche aufgebracht werden. Spinnvliesfasern können manchmal einen Durchmesser von weniger als ungefähr 40 Mikrometer aufweisen, oftmals auch von zwischen ungefähr 5 und ungefähr 20 Mikrometer.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Coform” im Allgemeinen auf Verbundstoffe, umfassend eine Mischung oder stabilisierte Matrix aus thermoplastischen Fasern und ein zweites, nicht-thermoplastisches Material. Coform-Materialien können zum Beispiel mithilfe eines Prozesses hergestellt werden, bei dem mindestens ein Meltblown-Schneidkopf in der Nähe einer Rutsche platziert wird, über die dem Gewebe während der Herstellung noch andere Materialien hinzugefügt werden. Solche anderen Materialien können insbesondere faserige organische Materialien wie zum Beispiel hölzerner oder nicht-hölzerner Zellstoff wie zum Beispiel Leinen, Rayon, recyceltes Papier, Zellstoff in Flockenform und auch superabsorbierende Partikel, anorganische und/oder organische absorbierende Materialien, behandelte polymerische Stapelfasern etc. sein. Einige Beispiele solcher Coform-Materialien werden in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 4,100,324 (Anderson, et al.); 5,284,703 (Everhart, et al.); und 5,350,624 (Georger, et al.) beschrieben; die alle hierin in ihrer Gesamtheit durch Verweis für alle Zwecke aufgenommen werden.
Gemäß Verwendung hierin sind die Begriffe „Entfärbemittel” oder „Entfärbungsmittel” synonym zu verwenden und beziehen sich auf eine Chemikalie oder chemische Mechanismen, die Blutflecken entfärben, wie zum Beispiel durch entweder Filtern oder Sammeln/Binden von roten Blutkörperchen aus Blut enthaltenden Flüssigkeiten, Lysieren von Blutkörperchen, Verursachen einer Veränderung der Färbemittel der roten Blutkörperchen, oder anderweitiger chemischer Veränderung der Wahrnehmung der Farbe von Blutflecken durch farbverändernde Mechanismen, wie zum Beispiel durch Oxidations- oder Bleichmechanismen, katalytische Oxidation oder enzymatische Reaktion, mit dem finalen Effekt, dass die Intensität der roten Farbe in bestimmten Bereichen eines absorbierenden Artikels für die Pflege von Damen und/oder die Flüssigkeit, die aus einem Artikel für die Pflege von Damen fließt, vermindert beziehungsweise eliminiert wird. Ein solches Entfärbungsmittel entfernt beziehungsweise verändert effektiv die Farbe einer möglicherweise Flecken verursachenden Flüssigkeit, so dass Flüssigkeit, die leider durchsickert oder längs oder quer über den absorbierenden Artikel zu den seitlichen Rändern des Artikels hin läuft, weniger Farbe aufweist, und so die Bekleidung oder die Bettwäsche weniger beschmutzen kann, falls es zu einem tatsächlichen Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Artikel/von dem Artikel herunter kommen sollte. Durch das Einschließen der Bestandteile, die die Menstruationsflüssigkeit rot färben, in bestimmten Bereichen des Artikels außerhalb der absorbierenden Schichten, kann es zu einer zusätzlichen Absorption der nicht gefärbten Flüssigkeit der Menstruationsflüssigkeit (durchsichtige Flüssigkeiten mit geringerer Viskosität) durch bestimmte absorbierende Kernbereiche kommen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung werden Entfärbungsmittel entweder in oder auf Entfärbungsmittel enthaltende(n) Schichten aufgebracht, die seitlich der zentralen Längsachse des absorbierenden Artikels positioniert werden, und die sich seitlich bis über die längsgerichteten seitlichen Ränder von mindestens der hauptsächlich absorbierenden Kernschicht(en) in dem Artikel hinaus erstrecken. Solche sich seitlich erstreckenden Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten können (als Verlängerungen) über den seitlichen Rand des Kerns hinausragen (der sich eher seitlich in Richtung der Seiten des Artikels erstreckt als die Kernschicht(en)), eher seitlich hinausragen, entweder von einer Schicht oberhalb des Kerns oder unterhalb des Kerns (bei Ansicht entlang der Tiefenachse), oder von einer an dem Kern angebrachten Schicht selbst. Gemäß Verwendung hierin soll sich der Begriff „Entfärbungsmittel enthaltende Schicht” auf eine aus einem Material bestehende Schicht, eine aus mehreren Schichten bestehende Materialstruktur, ein Laminat oder eine Laminatstruktur, oder eine Kombination daraus beziehen, was ein Entfärbungsmittel entweder in oder auf der Materialstruktur beinhaltet. Beispiele für laminatartige Strukturen werden in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 6,932,929 und 6,896,669 (Woltman) beschrieben, die beide hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden.
Gemäß Verwendung hierin soll sich der Begriff „maskierendes Element” auf die Aktion des Verbergens oder auf die tatsächliche physikalische Struktur beziehen, die solch ein Material oder solch eine Materialschicht verbirgt, die die Visualisierung/Wahrnehmung eines Blutflecks verhindert, im Gegensatz zu einer chemischen Veränderung, die die Farbe der Flüssigkeit oder des Fleckes selbst verändert. Ein solches maskierendes Element ist wünschenswerterweise eine Folie oder ein faseriges hydrophobes Barrierematerial. Solch ein maskierendes Element ist für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wünschenswerterweise nicht absorbierend, obwohl es flüssigkeitsdurchlässig sein kann. In einer Ausführungsform würde es ein nicht absorbierendes und flüssigkeitsdurchlässiges Material sein.
Gemäß Verwendung hierin sollen die Begriffe „superabsorbierendes Polymer,” „superabsorbierend” oder „SAP” austauschbar sein und sollen Polymere bedeuten, die im Verhältnis zu ihrer eigenen Masse extrem große Mengen einer Flüssigkeit absorbieren und zurückhalten können. Wasser absorbierende Polymere, die als Hydrogele klassifiziert werden können, vernetzt werden können, wässrige Lösungen durch Wasserstoffbindung und andere polare Kräfte mit Wassermolekülen absorbieren können. Die Fähigkeit von SAP, Wasser zu absorbieren, basiert teilweise auf Ionizität (einem Faktor der ionischen Konzentration der wässrigen Lösung), und die funktionalen polaren Gruppen von SAP, die eine Affinität für Wasser haben. SAPs werden normalerweise aus der Polymerisation von Acrylsäure gemischt mit Natriumhydroxid in Anwesenheit eines Initiators gewonnen, um ein Natriumsalz aus Polyacryl zu bilden (wird manchmal auch als Natrium-Polyacrylat) bezeichnet. Andere Materialien werden ebenfalls verwendet, um ein superabsorbierendes Polymer zu erschaffen, zum Beispiel Polyacrylamid-Copolymer, Ethylen-Malein-Anhydrit-Copolymer, vernetzte Carboxymethylzellulose, Polyvinylalkohol-Copolymere, vernetzte Polyethylenoxide, und stärke-okuliertes Copolymer von Polyacrylonitril. SAPs können in absorbierenden Artikeln in Partikel- oder Faserform vorhanden sein.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Menstruationssimulans” auf eine simulierte Menstruationsflüssigkeit, die verwendet werden kann, um absorbierende Artikelprodukte für Damen zu testen. Solches wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 5,883,231 und in der Veröffentlichung von D, Guralski, Candee Krautkramer, Brian Lin, Jack Lindon, Teuta Elshani, Aneshia Ridenhour, mit dem Titel ”A Biological Menses Simulant Using a ”Batch” Homogenization Process” (Ein biologisches Menstruationssimulans mit einem „umfangreichen” Homogenisierungsprozess), beschrieben und als Dokument IPC0M000198395D at ip.com, 06. August 2010, veröffentlicht, die hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung wurde Menstruationssimulans gemäß der Beschreibung in diesen Veröffentlichungen zur Auswertung der Leistung des Artikels herangezogen.
Nun wird detailliert auf verschiedene Szenarien der Erfindung Bezug genommen, von denen nachfolgend ein Beispiel oder mehrere Beispiele aufgeführt sind. Ein jedes Beispiel wird durch Erklärung der Erfindung, und nicht durch Einschränkung der Erfindung erklärt. Tatsächlich wird es für Experten offensichtlich sein, dass es verschiedene Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung geben kann, ohne dabei von dem Umfang oder dem Geist der Erfindung abzuweichen. Merkmale, die als Bestandteil einer Ausführungsform abgebildet oder beschrieben sind, können zum Beispiel für eine andere Ausführungsform verwendet werden, um eine noch weitere Ausführungsform zu ermöglichen. Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung werden ähnliche Merkmale durch ähnliche Ziffern zwischen den einzelnen Abbildungen dargestellt. Es wird zwar nicht ausdrücklich in allen Ansichten oder an allen Stellen abgebildet, aber es sollte verstanden sein, dass bei der Konstruktion herkömmlicher absorbierender Artikel ein Klebstoff zwischen den einzelnen verschiedenen Schichten des Artikels verwendet werden kann, um die Schichten innerhalb des Artikels zu fixieren.
Es sollte verstanden sein, dass die hierin beschriebene Hauptausführungsform ein absorbierender Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen ist, aber die vorliegende Erfindung soll alle absorbierenden Körperpflegeartikel abdecken, insbesondere Windeln, Windelhöschen, Trainerhosen, Inkontinenzprodukte, Produkte für die Hygiene von Damen, Binden und Ähnliches. Des Weiteren geht es zwar in der Beschreibung hauptsächlich um Menstruationsflüssigkeit, aber es sind auch andere Körperausscheidungen wie Blut, Kot, Urin etc. gemeint.
Allgemein ausgedrückt: Um die Probleme, die die Verbraucher mit der Fleckenbildung haben, zu lösen (mögliches Auslaufen der Binde), und um die Ängste (Entstehen einer peinlichen Situation durch Flecken auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche durch ein solches Auslaufen) zu reduzieren, und um die Bemühungen zu verringern, die notwendig sind, um diese Flecken dann wieder zu entfernen, die tatsächlich auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche entstanden sind, bietet die Erfindung einen absorbierenden Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen mit gezielt eingesetzten Entfärbungsmitteln, die dafür sorgen können, dass die Menstruationsflecken und die Menstruationsflüssigkeit nahezu vollständig entfärbt wird, und zwar innerhalb bestimmter Bereiche eines absorbierenden Artikels, und bevor die Flüssigkeit den Artikel verlässt. Solche Entfärbungsmittel können solche Flecken oder solche Menstruationsflüssigkeit durchsichtig oder hellgelb färben, zum Beispiel um das Risiko einer möglichen Fleckenbildung auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche zu reduzieren. Wenn das Fleckenpotenzial verringert wird, können die Auswirkungen eines tatsächlich stattfindenden Auslaufens leichter wieder entfernt werden. Des Weiteren wird im Rahmen der Erfindung eine Entfärbungschemikalie eingesetzt, die in Verbindung mit anderen strukturellen Barrieren verwendet wird, um den Menstruationsfluss davon abzuhalten, von der Deckschicht oder hin zu den seitlichen Rändern des Artikels zu fließen, und um die Visualisierung des Menstruationsereignisses zu reduzieren, wenn man von oben auf die Binde blickt. Die Erfindung umfasst Bereiche mit einer gezielt eingesetzten Entfärbungschemikalie, die weit entfernt von der/den Kernschicht(en) anzutreffen ist, und in einigen Szenarien getrennte Bereiche mit einer gezielt eingesetzten Entfärbungschemikalie, die innerhalb von mindestens zwei verschiedenen Schichten eines absorbierenden Artikels positioniert wird, was die direkte Absorption von Menstruationsflüssigkeit nicht verhindert, sobald sie auf eine absorbierende Schicht trifft, und diese Schichten sind so entfernt positioniert, oder seitwärts von der/den absorbierenden Schicht(en) weg gerichtet, und erstrecken sich seitwärts in Richtung der seitlichen Ränder des Produktes, weiter als die seitlichen Ränder der Kernschicht(en). Von den verschiedenen Entfärbungsmitteln enthaltenden Schichten des Artikels ist mindestens eine solcher Schichten wünschenswerterweise getrennt von der wichtigsten absorbierenden Schichtstruktur positioniert.
Spezifischer zeigen die und jeweils eine Vogelperspektive und eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Form einer Hygienebinde für Damen, auch absorbierender Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen genannt. Die Binde weist eine Längsachse (einschließlich der abgebildeten zentralen Längsachse L, gekennzeichnet durch eine unterbrochene Linie), eine Querachse (und eine abgebildete zentrale Querachse T) sowie eine vertikale Achse beziehungsweise eine Tiefen- oder Z-Richtungsachse D (siehe ) auf, die der normalen Richtung zu der Ebene der einzelnen Schichten der Binde entspricht. Die Hygienebinde für Damen (oder der absorbierende Hygieneartikel für Damen) 10 weist seitlich angebrachte Flügel 11 auf, die sich von den längsgerichteten seitlichen Rändern 90 des Artikels aus erstrecken, enthält eine flüssigkeitsundurchlässige, der Bekleidung zugewandte Rückschicht 12 und eine flüssigkeitsdurchlässige, dem Benutzer zugewandte obere Schicht (zum Beispiel Deckschicht) 14. Die Rückschicht 12 und die Deckschicht 14 schließen mindestens eine absorbierende Kernschicht 20 ein. Dies ist zwar nicht ausdrücklich gekennzeichnet, aber die Deckschicht 14 wird so abgebildet, als ob es optionale Prägemuster in der Form von Wellen/Zickzackmuster, Rennbahn- und Bogenmuster enthält.
Die Rückschicht 12, die im Allgemeinen flüssigkeitsundurchlässig ist, ist so konstruiert, dass sie der inneren Oberfläche, also dem Schrittteil der Unterwäsche einer Benutzerin (nicht abgebildet) oder der Oberbekleidung einer Trägerin zugewandt ist. Die Rückschicht beinhaltet deshalb eine Oberfläche, die dem Kern 12A zugewandt ist, und eine der Unterwäsche zugewandte Oberfläche 12B. Die Rückschicht 12 kann optional die Passage von Luft oder Dampf aus dem absorbierenden Artikel 10 ermöglichen, wohingegen die Passage von Flüssigkeiten auch weiterhin blockiert wird.
Alle flüssigkeitsundurchlässigen Materialien können im Allgemeinen verwendet werden, um die Rückschicht 12 zu bilden. Ein geeignetes Material, das zum Beispiel verwendet werden kann, ist eine mikroporöse polymerische Folie, zum Beispiel eine Polyolefinfolie aus Polyethylen oder Polypropylen. In bestimmten Szenarien wird eine Polyethylenfolie mit einer Dicke von ungefähr 0,2 mils bis ungefähr 5,0 mils verwendet, und insbesondere zwischen ungefähr 0,5 bis ungefähr 3,0 mils. Ein spezifisches Beispiel für das Material einer Rückschicht ist eine Polyethylenfolie wie zum Beispiel diejenige, die über die Pliant Corporation, Schaumburg, III., USA zu beziehen ist. Ein weiteres Beispiel würde eine mit Calziumkarbonat gefüllte Polypropylenfolie beinhalten. In einer noch weiteren Ausführungsform kann die Rückseite ein hydrophobes Vliesmaterial mit wasserabweisenden Eigenschaften sein, zum Beispiel ein Vlies-Laminat. Beispiel hierfür: Spinnvlies-, Meltblown-, Meltblown-, Spinnvlies-, vierschichtiges Laminat. Die Rückschicht 12 kann daher eine einzelschichtige oder aber eine mehrschichtige Konstruktion sein, zum Beispiel mehrschichtige Folien oder Laminate von Folien- und Vliesfaserschichten. Selbst mit einer folierten Rückseite kann eine Vliesfaserschicht als der Unterwäsche zugewandte Oberfläche verwendet werden, um für eine verbesserte „Handhabung” oder ein besseres Gefühl zu sorgen.
Die Deckschicht 14 kann die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 umgeben, so dass es die absorbierende(n) Kernschicht(en) und/oder die Rückschicht (Umhüllung nicht abgebildet) vollständig umhüllt. Alternativ können sich die Deckschicht 14 und die Rückschicht 12 über die äußersten Ränder der absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 hinaus erstrecken (zum Beispiel 41, 56, 100) und ganz oder teilweise mithilfe bekannter Verbindungstechniken peripher miteinander verbunden sein. Normalerweise werden die Deckschicht 14 und die Rückschicht 12 durch Aufkleben, Ultraschallbonden oder eine andere geeignete und aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsmethode miteinander verbunden, wobei die versiegelten Ränder einen über die gesamte Fläche versiegelten peripheren Rand 16 der Hygienebinde für Damen 10 definieren. Die Hygienebinde für Damen 10 kann verschiedene Geometrien aufweisen, hat aber im Allgemeinen gegenüberliegende seitliche Ränder (in Längsrichtung des Produktes) und längsgerichtete Enden.
Die Deckschicht 14 wird im Allgemeinen so konstruiert, dass es Kontakt mit dem Körper der Trägerin hat und flüssigkeitsdurchlässig ist. Die flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht 14 hat eine nach außen zeigende, der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A, die in direktem Kontakt mit dem Körper der Trägerin stehen und Körperausscheidungen aufnehmen kann, sowie eine absorbierende Schicht, die der Oberfläche 14B zugewandt ist. Die Deckschicht 14 dient wünschenswerterweise dem Tragekomfort und der Zuverlässigkeit, und soll Flüssigkeiten weg von dem Körper einer Benutzerin, durch seine Struktur hindurch und hin zu der/n absorbierenden Kernschicht(en) 20 leiten. Die Deckschicht 14 hält wünschenswerterweise wenig bis gar keine Flüssigkeit in seiner Struktur zurück, so dass es zusammen mit dem Gewebe in der Unterwäsche einer Trägerin eine relativ bequeme und reizarme Oberfläche darstellt.
Die Deckschicht 14 kann aus einem beliebigen gewobenen Material, Vlies- oder Tuchmaterial aufgebaut sein, das sich leicht von Körperausscheidungen durchdringen lässt, die mit der Oberfläche der Rückschicht 12 in Kontakt kommen.
Beispiele für geeignete Deckschichtmaterialien sind natürliche Fasergewebe (wie zum Beispiel Baumwolle), Rayon, gebondete Krempelvliese aus Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon oder anderen durch Wärme miteinander verbindbaren Fasern, Polyolefine, wie zum Beispiel Copolymere von Polypropylen und Polyethylen, lineares Polyethylen mit einer geringen Dichte sowie aliphatische Ester wie zum Beispiel Polymilchsäure. Fein perforierte Folien und Netzmaterialien können ebenfalls verwendet werden, genauso wie Laminate von oder Kombinationen aus diesen Materialien. Ein spezifisches Beispiel eines geeigneten Deckschichtmaterials ist ein gebondetes Krempelvlies aus Polypropylen und Polyethylen, wie zum Beispiel jenes, das über die Sandler Corporation in Deutschland bezogen werden kann. Das US-amerikanische Patent mit der Nummer 4,801,494 (Datta, et al.) und das US-amerikanische Patent mit der Nummer 4,908,026 (Sukiennik, et al.) beschreiben verschiedene andere Deckschichtmaterialien, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wovon ein jedes hiermit durch Verweis in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. Die Deckschicht 14 kann des Weiteren mit zahlreichen Löchern (nicht abgebildet) versehen sein, damit die Körperausscheidung leichter in die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 gelangen kann. Die Löcher können unregelmäßig oder gleichmäßig über die Deckschicht 14 verteilt sein, oder sie können sich ausschließlich an einem schmalen längsgerichteten Band oder Streifen befinden, der entlang der Längsachse L der Hygienebinde für Damen 10 verläuft, zum Beispiel die zentrale Längsachse des Artikels hinab. Die Größe, die Form, der Durchmesser und die Anzahl der Löcher kann variieren, um sich an die speziellen Anforderungen eines Artikels anzupassen.
Wie zuvor angemerkt kann die Deckschicht 14 des Weiteren mit einem beliebigen Prägemuster versehen sein, um geprägte Kanäle zu definieren. Die verschiedenen Prägetechniken sind den Experten wohlbekannt. Ein Prägemuster sorgt nicht nur für eine ästhetisch ansprechende Oberfläche, sondern die Kanäle können auch die Aufnahme der Menstruationsflüssigkeit erleichtern. Die Menstruationsflüssigkeit neigt dazu, entlang der verdichteten Ränder der Kanäle zu fließen, anstatt sich an Kontaktpunkten der Deckschicht 14 zu sammeln.
Die Deckschicht selbst kann ebenfalls durch eine oder mehrere Schichten in einer Seite-an-Seite-Anordnung entlang der Längsachse gebildet werden, wie in Verbindung mit den , , , und beschrieben werden wird. Wünschenswerterweise weist die Deckschicht in einem der Szenarien ein Grundgewicht von zwischen ungefähr 15 g/qm und 100 g/qm auf.
In einem der Szenarien und wie man in der Querschnittsansicht der Deckschicht 14 in sehen kann, ist die Deckschicht 14 entlang der Linien 1B-1B in aus mindestens zwei verschiedenen Materialien 15, 17 in einer sich überlappenden, aber im Wesentlichen Seite-an-Seite-Arrangement entlang der Längsachse konstruiert. Eine solche zweischichtige Konstruktion wird im Allgemeinen in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 5,961,505 (Coe), 5,415,640 (Kirby) und 6,117,523 (Sugahara) beschrieben, von denen ein jedes durch Verweis in seiner Gesamtheit hierin aufgenommen wird. Mit spezifischem Bezug auf wird in einem der Szenarien ein zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 entlang der zentralen Längsachse L der Deckschicht 14 positioniert. Ein solches zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 ist wünschenswerterweise aus luftgebondeten Krempelvliesmaterialien (TABCW) mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 15 und 100 g/qm hergestellt. Die zuvor beschriebenen Vliesmaterialen, gewebten Materialien und Folien-Deckschichtmaterialien können auch als zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 der Deckschicht 14 verwendet werden. In einem der Szenarien ist ein solches zentral längsgerichtetes Material aus TABCW mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 20 und 50 g/qm hergestellt, das über die Hersteller von Vliesmaterialien leicht zu beziehen ist, zum Beispiel über Xiamen Yanjan Industry, Beijing DaYuan Nonwoven Fabrics und andere. Verschiedene Vliesmaterialien, gewobene Materialien oder Folienschichtmaterialien können als längsgerichtete, am seitlichen Rand verlaufende Deckschichtmaterialien 17 verwendet, und neben und an das zentral längsgerichtete Deckschichtmaterial 15 gebondet werden. Die Auswahl solcher Deckschichtmaterialien 14 variiert je nach den insgesamt gewünschten Eigenschaften der Deckschicht. So kann zum Beispiel gewünscht sein, ein hydrophiles Material entlang der zentralen Längsachse, und hydrophobe barriereartige Materialien entlang des Längsseitenrandes zu verwenden, um ein Auslaufen zu verhindern und das Gefühl der Trockenheit an diesen Längsseitenrändern zu steigern. Solche Materialien für den längsgerichteten seitlichen Rand 17 können entweder mittels Klebetechnik, Wärmetechnik, Ultraschalltechnik oder anderweitig an die zentral längsgerichtete Deckschicht 15 der in Längsrichtung gerichteten seitlichen Ränder 18 (an der Oberfläche, die der absorbierenden Kernschicht zugewandt ist 14B) des zentralen längsgerichteten Deckschichtmaterials 15 gebondet werden 19. Solche Deckschichtmaterialien 17 für die längsgerichteten seitlichen Ränder können von einschichtiger oder mehrschichtiger Konstruktion sein. In einem der Szenarien sind solche Deckschichtmaterialien 17 für den längsgerichteten seitlichen Rand selbstklebend gebondete Laminate, die Chemikalien für das Entfärben beinhalten. In einem der Szenarien werden solche Deckschichtmaterialien 17 für den längsgerichteten seitlichen Rand aus einer oberen Vliesschicht 17A konstruiert, zum Beispiel aus einem Meltblown-Mikrofasermaterial (im Folgenden MBMF), Mittelschichten mit einer Entfärbungsmittel-Chemikalie 176 und einem Bonding-Klebstoff 17D (siehe ), sowie einer unteren Schicht 17C aus einer hydrophoben Barrierefolie. In einer solchen Konfiguration weist das obere Meltblown-Polypropylen-Mikrofasermaterial wünschenswerterweise ein Grundgewicht von zwischen ungefähr 10 und 100 g/qm, sowie eine Fasergröße von wünschenswerterweise zwischen ungefähr 1 und 10 Mikrometern Durchmesser auf. Ein solches Material kann über die Yuhan-Kimberly Corporation, Seoul, Korea, bezogen werden. Weil diese Meltblown-Materialien grundsätzlich hydrophob sind, werden sie wünschenswerterweise mit Benetzungsmitteln behandelt, um eine adäquate Handhabung von wässrigen Flüssigkeiten, zum Beispiel von Menstruationsflüssigkeit, gewährleisten zu können. Beispiele für solche Benetzungsmittel sind oberflächenaktive Stoffe mit einem HLB-Wert (Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht) von mindestens 6, vorzugsweise aber zwischen 7 und 18. Definitionen von „oberflächenaktiven Stoffen” und „HLB-Skalen” finden sich in dem Lehrbuch ”Introduction to Colloid and Surface Chemistry” (Einführung in die Kolloid- und Oberflächenchemie) von Duncan J Shaw, 4. Ausgabe, 1992, herausgegeben von Butterworth-Heinemann, Ltd. Hierbei kann eine Vielzahl von oberflächenaktiven Stoffen verwendet werden. Dazu gehören auch die anionischen, kationischen oder neutralen oberflächenaktiven Stoffe (Berücksichtigung der Ladung). Gemische aus oberflächenaktiven Stoffen und anderen Benetzungsmitteln können ebenfalls verwendet werden. Typische Benetzungsmittel-Beimengungen können zwischen ungefähr 0,1 bis 10 Gew.-% betragen, vorzugsweise jedoch zwischen 0,2 und 5%, je nach Gewicht des Substrats. Es können jedoch auch Beimengungen von mehr als 10 Gew.-% verwendet werden. Diese Benetzungsmittel können dafür sorgen, dass sich wässrige Flüssigkeiten durch poröse Medien wie zum Beispiel ein Mikrofaser-Meltblown und/oder ein mehrschichtiges Laminat bewegen, aber man hat auch herausgefunden, dass nur bestimmte Benetzungsmittel Flüssigkeiten wie zum Beispiel Menstruationsflüssigkeit entfärben können. Das Ausmaß der Entfärbung hängt jedoch von der Art des Benetzungsmittels ab. Das Entfärbungsmittel auf einer solchen Vliesschicht ist wünschenswerterweise in einer Ausführungsform ein Polyethylenglycol (PEG), das mithilfe eines Düsenauftragsprozesses („Düsenauftrag”) in einer Menge von zwischen ungefähr 10 und 30 g/qm aufgebracht wird. Solch ein PEG wird von PEG 8000 Carbowax Sentry beschrieben. Andere Auftragsprozesse wie zum Beispiel die Sättigung, das Aufsprühen, das Auftragen mithilfe von Walzen und das Aufdrucken können ebenfalls verwendet werden.
Der Konstruktionsklebstoff wird wünschenswerterweise verwendet, um die Meltblown-Mikrofaserschicht bei einer Beimengung von zwischen ungefähr 1 und 5 g/qm zu laminieren, und die Folienbarriereschicht ist wünschenswerterweise eine Polyolefinfolie mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 10 und 40 g/qm. In solchen Laminatszenarien, in denen sowohl Entfärbungschemikalien als auch Klebstoffe zum Einsatz kommen, können die Entfärbungschemikalie und der Klebstoff auf eine einzelne Schicht, oder aber auch auf getrennte Schichten aufgebracht werden (siehe insbesondere ). Bei der herkömmlichen Artikelkonstruktion kann ein Klebstoff verwendet werden, um die Deckschichtmaterialien 17 (längsgerichteter seitlicher Rand) mit dem Deckschichtmaterial 15 (zentral längsgerichtet) zu verbinden. Eine solche Entfärbungsmittelchemikalie wird vorzugsweise auf die Meltblown-Schicht 17A aufgebracht, und zwar mithilfe einer Sättigungstechnik, also zum Beispiel einem Spray, einem Schaum, einer Düse oder einer Walze. Dies kommt wünschenswerterweise bei einer Menge von zwischen ungefähr 3 und 60 g/qm zum Einsatz. In einer solchen Ausführungsform ist es wünschenswert, dass eine solche Entfärbungschemikalie entweder oben auf die dem Körper zugewandte Meltblown-Seite oder aber eingebettet zwischen die Schichten aufgebracht wird. Eine solche Entfärbungsmittelanwendung kann sich über die gesamte Oberfläche der Meltblown-Schicht (Entfärbungsmittel enthaltende Schicht) erstrecken oder alternativ in einem Streifenmuster entlang der Länge des Streifens verlaufen, und zwar mit unbehandelten Bereichen zwischen den einzelnen Streifen des Entfärbungsmittels. Wenn eine solche Streifenbehandlung angewendet wird, können solche Streifen verwendet werden, um entfärbte Bereiche zwischen nicht entfärbten Bereichen auf den Streifen zu schaffen, die dann als Warnhinweise für die Verbraucherinnen dienen und ihnen zu verstehen geben, dass die Binde bald gewechselt werden muss. Auf diese Weise wäre ein Entfärben von möglicherweise Flecken verursachender Flüssigkeit in dem Artikel, sowie eine visuelle Warnung der Verbraucherinnen (durch das Erscheinen farbiger und nichtfarbiger Streifen) möglich, dass die Binde bald gewechselt werden muss. In einer alternativen Ausführungsform können verschiedene Konzentrationen eines Entfärbungsmittels in die Streifen eingebracht/auf einen Streifen aufgebracht werden, so dass die Filterung Schritt für Schritt entlang der Querrichtung des Streifens erfolgt. In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform können verschiedene Entfärbungsmittel in verschiedenen Streifen/auf dem Streifen verwendet werden, und zwar aus ganz ähnlichen Gründen. Wenn eine Folienbarriereschicht 17C in der Gesamtkonstruktion der Deckschicht zum Einsatz kommt, kann sie trübende Mittel wie zum Beispiel Folienpigmente enthalten, die der Folie dabei helfen, Flecken entlang der seitlichen Ränder oder neben den seitlichen Rändern 90 der Binde zu verbergen. Auf diese Weise würde die Folienschicht als maskierendes Element in der Binde dienen, um die Visualisierung eines Menstruationsereignisses/Flecks entlang der zentralen Längsachse L der Binde zu begrenzen. Die Folienschicht kann auch als Barriereschicht dienen, um ein erneutes Nasswerden der der Benutzerin zugewandten Oberfläche der Deckschicht zu verhindern, sowie um den Fluss von Menstruationsflüssigkeit zu den seitlichen Rändern eines Artikels zu verhindern. Eine solche Folienschicht kann in einigen Szenarien Löcher aufweisen, um zum Beispiel eine Einweg-Weiterleitung von Flüssigkeit zu der Kernschicht zu ermöglichen.
Wie aus hervorgeht, kann eine solche Deckschicht 14 in einer alternativen Ausführungsform topographische Merkmale 17E aufweisen, die sich aus der Gesamtfläche der Deckschicht 14 heraus erstrecken, und die sich aus den seitlichen Bereichen der Deckschicht ergeben, die sich über die allgemeine glatte Oberfläche erheben, und zwar entweder als Ergebnis zusammengezogener elastischer Bänder, oder schrumpfbarer Garne 17F, die entlang der Längsachse L an die Deckschicht laminiert sind, und die sich bei der Laminierung oder alternativ während des Kontakts mit Menstruationsflüssigkeit/Feuchtigkeit zusammenziehen. Solche Bänder oder Garne, die an zwei Stellen in der Abbildung gezeigt werden, können in verschiedene (typischerweise parallele) längsgerichtete Konfigurationen entlang der Querachse des Artikels platziert werden. Eine solche Konfiguration wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 20100152690 (Ong) beschrieben, das hiermit durch Verweis in seiner Gesamtheit aufgenommen wird.
In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform einer Deckschicht 14 (siehe Querschnittsansicht in ) kann das Deckschichtmaterial 15 anstatt zentral längsgerichtet über die Ränder des Deckschichtmaterials 17 (längsgerichtete seitliche Ränder) mit anschließendem Bonding 19 (siehe ) neben den Rand gebondet 19 werden. Auf diese Weise würden die längsgerichteten seitlichen Ränder der Deckschichtmaterialien 17 den Großteil der erhabenen Merkmale auf der Deckschicht 14 ausmachen.
Die Hygienebinde für Damen 10 in den und beinhaltet des Weiteren mindestens eine absorbierende Kernschicht 20, die sich zwischen der Deckschicht 14 und der Rückschicht 12 befindet, und die Körperausscheidungen absorbieren und zurückhalten kann. Die eine oder mehreren absorbierenden Kernschichten 20 können je nach Artikel ausgewählt werden, so dass sie eine besonders hohe Gesamtabsorptionsfähigkeit aufweisen. Bei Körperpflegeprodukten für Damen kann die Gesamtabsorptionsfähigkeit zum Beispiel typischerweise in einer Spanne von ungefähr 7–50 Gramm Menstruationsflüssigkeit liegen, und kann noch typischer eine Spanne von ungefähr 30–40 g Menstruationsflüssigkeit aufnehmen und zurückhalten. Innerhalb der Kategorie der Hygieneartikel für Damen können je nach Produktart verschiedene Absorptionsfähigkeitsgrade wünschenswert sein. Slipeinlagen für die Körperpflege von Damen werden zum Beispiel von den Verbraucherinnen normalerweise für Tage mit „leichtem” Menstruationsfluss verwendet, Slipeinlagen für Damen werden von den Verbraucherinnen normalerweise für Tage mit „normalem” Menstruationsfluss verwendet, und übergroße Binden für die Körperpflege von Damen werden von den Verbraucherinnen normalerweise für „die Nacht” oder für Tage mit „starkem” Menstruationsfluss verwendet. Bei Slipeinlagen für die Körperpflege von Damen kann in einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 1 bis 5 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein. Bei Damenbinden kann in einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 10 bis 30 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein. Bei übergroßen Damenbinden kann in einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 20 bis 50 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein.
Die eine oder mehreren Kernschichten 20 können im Allgemeinen eine beliebige Einzelschichtstruktur oder eine Kombination von Schichtkomponenten sein, die idealerweise gut komprimierbar und zuverlässig sind, die Haut der Trägerinnen nicht reizen, und in der Lage sind, Flüssigkeiten und andere Körperausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. So kann/können die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 zum Beispiel ein absorbierendes Gewebematerial aus Zellulosefasern (zum Beispiel Holz-Zellstofffasern), anderen natürlichen Fasern, synthetischen Fasern, gewebten Tüchern oder Vliestüchern, Gitternetzen oder anderen stabilisierenden Strukturen, superabsorbierenden Materialien, bindenden Materialien, oberflächenaktiven Stoffen, ausgewählten hydrophoben und hydrophilen Materialien, Pigmenten, Lotionen, Geruchskontrollmitteln oder Ähnlichem enthalten, sowie Kombinationen aus diesen Dingen. In einer bestimmten Ausführungsform ist das absorbierende Gewebematerial eine Matrix aus Zelluloseflocken, und kann des Weiteren auch noch superabsorbierendes Material enthalten. Die Zelluloseflocken können eine Mischung aus Holz-Zellstoffflocken enthalten. Eine ideale Flockenart ist die mit der Handelsbezeichnung NB 416, zu beziehen über die Weyerhaeuser Corporation, und ist gebleichter, hochabsorbierender Holz-Zellstoff mit hauptsächlich weichen Holzfasern. Die absorbierenden Materialien können mithilfe verschiedener herkömmlicher Methoden und Techniken zu einer Gewebestruktur geformt werden. Das absorbierende Gewebe kann zum Beispiel mithilfe einer Trockenformtechnik, einer Luftformtechnik, einer Nassformtechnik, einer Schaumformtechnik (Herstellung eines Schaums oder einer schaumähnlichen Struktur), oder Ähnlichem, sowie einer Kombination daraus geformt werden. Ein Coform-Vliesmaterial kann ebenfalls verwendet werden. Methoden und Apparaturen für das Anwenden solcher Techniken sind aus dem Stand der Technik gut bekannt.
Wie in gezeigt, beinhaltet die absorbierende Kernschicht 20 in einem der Szenarien optional längsgerichtete vordere und hintere bauchige Bereiche 21 und buchtige oder ausgeschnittene Bereiche in dem Kern 22 entlang der längsgerichteten Ränder auf der Kernseite 41. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind solche buchtigen oder ausgeschnittenen Bereiche 22 strukturell zwar nicht notwendig, für ein kompaktes Kerndesign aber wünschenswert. Die Kernschicht 20 kann optional auch noch eine Prägung 23 für ein verbessertes Flüssigkeitsmanagement oder zur Stabilisierung der Schicht bei Nässe aufweisen. In der abgebildeten Ausführungsform ist keine solche Prägung 23 entlang der zentralen Bereiche der Längs- und Querachse der absorbierenden Kernschicht 20 vorhanden. Eine solche Prägung kann gegebenenfalls auch im Zentrum der absorbierenden Kernschicht vorhanden sein. Eine solche Kernschicht kann aus Hygienegründen in ein Tuch gewickelt sein.
In einer Ausführungsform der Kernschicht werden die seitlichen Vliesbereiche an den Rändern des Kerns 24 zu Beginn auf der dem Kern zugewandten Oberfläche 12A der Rückschicht 12 positioniert, um sie dann über die seitlich längsgerichteten Ränder der absorbierenden Kernschicht 20 zu wickeln, und um ein Entfärbungsmittel aufzubringen, und zwar unabhängig davon, ob die Kernschicht ausgeschnittene oder eingebuchtete Bereiche 22 aufweist. Solche aus Vlies bestehenden seitlichen Wicklungen um die Ränder des Kerns werden (wie bereits oben beschrieben) idealerweise aus Meltblown-Mikrofasergeweben hergestellt. Es gibt eine große Bandbreite an Materialien für das seitliche Umwickeln der Ränder des Kerns, so zum Beispiel Vliestücher, Folientücher oder deren Laminate. In einem der Szenarien wird ein solches Material um die seitlichen Ränder einer zelluloseflocken-basierten absorbierenden Kernschicht 20 in dem fertigen Produkt gewickelt, und enthält ein Entfärbungsmittel 40 (siehe und ). Es sollte verstanden werden, dass die seitliche Umwicklung der Ränder des Kerns 24 in einer anderen, nicht abgebildeten Ausführungsform, auch über den nicht eingebuchteten Rand einer Kernschicht gewickelt werden können. Eine seitliche Perspektivansicht des Teilprodukts findet sich in mit der seitlichen Umwicklung der Ränder des Kerns 24, gefalzt über die dem Benutzer zugewandte Oberfläche der Kernschicht 20. In sieht man eine Querschnittsansicht des Teilprodukts in entlang der Linien IG-IG.
Wie aus hervorgeht, enthalten die Vliese, die seitlich um die Ränder des Kerns gewickelt werden 24 ein Entfärbungsmittel 40 in der Nähe der längsgerichteten seitlichen Ränder 41 der absorbierenden Kernschicht 20. Eine solche Platzierung des Entfärbungsmittels stört nicht den Fluss von Körperausscheidungen in die Kernschicht, und entfärbt solche Körperausscheidungen, bevor eine solche Flüssigkeit aus den längsgerichteten seitlichen Rändern der Kernschicht (am schmalsten Punkt des Produktes) austreten kann. In sieht man eine obere Planansicht eines Teilproduktes ohne eine Deckschicht und mit einem umwickelten Kern, umwickelt von seitlichen Umwicklungen der Ränder des Kerns 24, wobei die Kernschicht eingebuchtete seitliche Ränder 22 aufweist, die mithilfe von unterbrochenen Linien dargestellt werden. Die Umwicklung 24, die in einem der Szenarien ein Meltblown-Mikrofasermaterial aus Polypropylen (MBMF) ist, wird idealerweise mit der Entfärbungsmittelchemikalie 40 behandelt, zum Beispiel mit Ammoniumsulfat, und zwar durch eine Zugabe von ungefähr 40 bis 120 g/qm, alternativ ungefähr 60 bis 100 g/qm. In einer Ausführungsform werden solche Umwicklungen 24 mit einer Ausdehnung von ungefähr 2 bis 6 Zoll Länge und ungefähr 0,5 bis 2 Zoll Breite dargestellt. In einer weiteren Ausführungsform haben solche Umwicklungen ein Grundgewicht von ungefähr 10 bis 100 g/qm, wünschenswerterweise ungefähr 20 bis 50 g/qm, wünschenswertererweise ungefähr 30 g/qm.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform gemäß kann eine der wichtigsten absorbierenden Kernschichten 25 eine Z-gefalzte Struktur entlang ihrer längsgerichteten seitlichen Ränder beinhalten. Solch eine Struktur beinhaltet Entfärbungsmittel 40, die entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder zwischen den Schichten 29A und 27A platziert sind. Wie aus hervorgeht, beinhaltet die gesamte Kernschicht 25 an den seitlichen Rändern Z-Falz-Merkmale 26. In dieser Struktur ist es wünschenswert, dass die wichtigste absorbierende Kernschicht 25 eine oberste Schicht 27 beinhaltet, die der benutzten Deckschicht (Deckschicht nicht abgebildet) zugewandt ist. Eine solche Kernstruktur kann sich unmittelbar neben der Deckschicht, oder alternativ neben einer Zwischenübertragungsschicht befinden. Solch eine oberste Schicht 27 ist wünschenswerterweise eine Airlaid-Struktur mit gebondeten Fasern, die eine durchschnittliche Porengröße von 1 bis 500 Mikrometern, und ein Grundgewicht von ungefähr 40 bis 200 g/qm aufweisen. Solch eine oberste Schicht 27 umschließt teilweise die untere absorbierende Schicht 28 an den seitlichen Rändern. Die Form der gesamten Kernschicht 25 von einer oberen Planansicht aus (nicht abgebildet) ist wünschenswerterweise eine rechteckige oder hundeknockenförmige Form, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die längsgerichteten seitlichen Ränder der obersten Schicht 27 werden gefalzt, so dass sie eine untere absorbierende Schicht 28 teilweise umschließen oder umwickeln, die wünschenswerterweise eine superabsorbierende Polymer (SAP) enthaltende Schicht ist. Wünschenswerterweise besteht eine solche superabsorbierende polymerhaltige Folie aus einem flockenbasierten Material, das aus einer Kombination aus Zellstoff und SAP besteht und von einem Gewebeträger umschlossen ist, sowie ein Grundgewicht von ungefähr 40 bis 400 g/qm aufweist. Positioniert zu den seitlichen Rändern 29A und auch unmittelbar unter 29B die untere absorbierende Schicht 28 (superabsorbierende polymerhaltige Folie) befindet sich eine Barrierefolienschicht, wünschenswerterweise mit einem Grundgewicht von ungefähr 10 bis 40 g/qm, wünschenswertererweise ungefähr 10 g/qm, und hergestellt aus herkömmlichen folienbildenden Polymeren, wie zum Beispiel Polyolefinen wie zum Beispiel Polyethylen. Solche seitlichen Folienschichten 29A werden mit der Airlaid-Schicht zu der Z-Konfiguration gemäß gefalzt. Die Folienschichten werden an die Seiten der Airlaid-Schicht und die Unterseite der unteren absorbierenden Schicht 28 gebondet. Solche Schichten würden auch an die Rückschicht (nicht abgebildet) oder an eine Schicht zwischen der Rückschicht und der Kernschicht gebondet. Die Folienschichten sind wünschenswerterweise undurchsichtig, und beinhalten trübende Pigmente in ausreichender Menge (aus dem Stand der Technik bekannt) zur Verbergung des Anblicks von darunterliegenden Flecken in der zugrundeliegenden Airlaid-Schicht 27A. Es sollte anerkannt werden, dass die einzelnen Schichten in dieser alternativen absorbierenden Kernschicht 25 mithilfe herkömmlicher Bondingtechniken wie zum Beispiel Wärme, Ultraschall oder Klebstoff innerhalb der Kernschicht 25 selbst gebondet werden, und dann mithilfe solcher Methoden an die verbleibende absorbierende Artikelstruktur gebondet werden können. Solch eine alternative Kernschichtstruktur leitet die Menstruationsflüssigkeit aus der Schicht, die nicht in der unteren absorbierenden Schicht 28 zurückgehalten wird, entlang der Z-gefalzten Struktur weiter. Durch das Fließen entlang des Z-Falzes werden die Menstruationsflecken sowohl von den Folienschichten 29A bei Anblick von oben durch die Z-Konfiguration (beim Blick durch die Deckschicht) verborgen, als auch entlang der Seiten über die Entfärbungsmittel 40 entfärbt. Es sollte anerkannt werden, dass dies in der Abbildung zwar nicht gezeigt wird, eine Rückschicht 12 aber auf ähnliche Art und Weise unterhalb (entlang der D-Achse) und neben der Folienschicht 29B und der Airlaid-Schicht 27A positioniert sein würde. Es sollte gewürdigt werden, dass keinerlei Flecken innerhalb der absorbierenden Kernschicht 25 dieser Ausführungsform durch die Deckschicht zu sehen sind, und dass dafür gesorgt ist, dass ein Menstruationsereignis zentral innerhalb des Artikels sichtbar wird, und die längsgerichteten seitlichen Ränder relativ sauber bleiben. Jegliche über die längsgerichteten seitlichen Ränder eines solchen Kerns auslaufende Menstruationsflüssigkeit würde auch entfärbt sein, bevor sie aus der Hygienebinde für Damen austritt. Als Alternative zu dieser Ausführungsform können solche Folienschichten 29A und 29B durch Fasermaterial oder chemisch behandeltes Fasermaterial ersetzt werden, das so konstruiert ist, dass es eine hydrophobe Barriere schafft. Eine solche alternative Kernschichtstruktur 25 kann in Verbindung mit allen zuvor beschriebenen Deckschichten oder in einer weiteren Ausführungsform mit allen herkömmlichen Deckschichten verwendet werden, zum Beispiel mit einer gleichmäßig durchlöcherten Folie oder einer durchlässigen Vliesschicht.
In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform einer absorbierenden Kernschichtstruktur für die Verwendung in der Hygienebinde für Damen aus wird eine Querschnittsansicht einer absorbierenden Kernschichtkonstruktion abgebildet ( ). Während die obere Planansicht einer solchen Struktur – wie zuvor beschrieben (und nicht abgebildet) – rechteckig oder hundeknochenförmig sein kann, beinhaltet die Querschnittsansicht der alternativen Ausführungsform eine der wichtigsten absorbierenden Schichten 31, die mit Klebstoff oder anderweitig entlang der seitlichen längsgerichteten Ränder ihrer der Kleidung zugewandten Oberfläche an ein V-gefalztes 35 Vlies 33 und an ein Folienschichtlaminat 32 gebondet ist. Ein solches V-gefalztes Laminat ist im Wesentlichen eine seitlich gerichtete Projektion von der Kernschicht herunter. In einer solchen Ausführungsform kann die wichtigste absorbierende Kernschicht 31 aus einem beliebigen herkömmlich verwendeten absorbierenden Material bestehen, zum Beispiel aus einem flockenbasierten, Airlaid- oder SAP-enthaltenden komprimierten Kern.
Wünschenswerterweise wird in einer solchen Ausführungsform eine folienmaskierende Schicht 32 entlang der inneren Oberfläche des V-Falzes positioniert. Eine solche Folienschicht kann aus einem beliebigen herkömmlichen Barrierefolienmaterial bestehen, sollte aber wünschenswerterweise in einer Ausführungsform aus Polyethylen mit ungefähr 10 g/qm bestehen. Alternativ liegt das Grundgewicht einer solchen Folienschicht bei ungefähr 10 bis 40 g/qm. Wie bei den bereits beschriebenen maskierenden Folienschichten kann auch diese Folienschicht maskierende Pigmente enthalten, damit keine sichtbaren Flecken entstehen, wenn man von der Deckschicht aus daraufblickt. Laminiert an die Folie mithilfe einer beliebigen bekannten Methode ist wünschenswerterweise eine mit einem Entfärbungsmittel behandelte Vliesschicht. In einer solchen Ausführungsform handelt es sich bei der behandelten Vliesschicht wünschenswerterweise um ein mit Latex gebondetes Airlaid-Gewebe oder um ein Meltblown-Mikrofasergewebe mit einem Grundgewicht von ungefähr 20 bis 150 g/qm. In einer solchen Kernstrukturkonfiguration kann sowohl die Maskierung von Flecken als auch deren Entfärbung durch die Kernstruktur erreicht werden (siehe auch die Beschreibung in Bezug auf die unmittelbar vorausgehende Ausführungsform), aber in einem weniger komplexen Kerndesign. Eine solche alternative Kernschichtstruktur kann in Verbindung mit allen zuvor beschriebenen Deckschichten oder in einer weiteren Ausführungsform mit allen Arten von herkömmlichen Deckschichten verwendet werden, zum Beispiel mit einer gleichmäßig durchlöcherten Folie oder einer durchlässigen Vliesschicht. Die absorbierende Kernschicht 31 und die untere Seite werden für eine vereinfachte Darstellung in einer angehobenen Konfiguration dargestellt und die V-gefalzten Laminate 35 würden wünschenswerterweise an eine untere Schicht gebondet werden (zum Beispiel an die Rückschicht), wenn diese Ausführungsform in die Praxis umgesetzt würde. Die V-gefalzten Laminate 35 können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch als U-gefalzt beschrieben werden.
In allen oben beschriebenen alternativen absorbierenden Kernschichten ( und ) sorgen solche Schichten für eine verzögerte Ausbreitung eines Menstruationsereignisses, damit dieses die seitlichen Ränder des absorbierenden Artikels später erreicht. Diese Verzögerung kann zu einer Zunahme der tatsächlichen Saugfähigkeit des absorbierenden Kerns führen und gleichzeitig dafür sorgen, dass eine Maskierung entlang der seitlichen Ränder der Binde stattfindet, um die emotionalen Nöte der Verbraucherinnen zu mildern, wenn es um eine übermäßige Fleckenbildung durch Menstruationsflüssigkeit in der Binde geht.
In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der Hygienebinde aus wird, wie aus hervorgeht, eine Querschnittsansicht verschiedener Bindenschichten gezeigt. Die Binde enthält eine Deckschicht 14, und eine Rückschicht 12. Unter der Rückschicht 12 gibt es in Richtung der D-Achse an der Bekleidung anzubringende selbstklebende Stellen 91 und 92. Die an der Bekleidung anzubringende selbstklebende Stelle 91 verläuft entlang der zentralen Längsachse der Binde auf der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der Rückschicht, und dient der direkten Befestigung an dem Schrittteil der Unterwäsche. Die beiden selbstklebenden Stellen 92 der Flügel befinden sich unterhalb der Flügel 11, ebenfalls an der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der Rückschicht. Die selbstklebenden Stellen 93 und 94 befinden sich jeweils oberhalb der der Bekleidung zugewandten selbstklebenden Stelle 91, und der selbstklebenden Stellen 92 der Flügel. Die Deckschicht 14 beinhaltet ein topographisches/erhöhtes Merkmal 17E, erhöht teilweise durch schrumpfbare Fasern 17F. Die Deckschicht 14 umhüllt die längsgerichteten schrumpfbaren Fasern 17F und ist über mindestens Bondpunkte oder über Bondlinien an die seitlichen Vlies-Deckschichten 95 gebondet. Wünschenswerterweise handelt es sich bei den seitlichen Vliesdeckschichten entweder um eine Folie und ein Spinnvlies-Vlieslaminat, ein Spinnvlies-Meltblown-Meltblown–Spinnvlies-Schichtlaminat, oder alternativ um ein hydrophobes Vliesmaterial. Andere Arten von Materialien wurden bereits zuvor beschrieben. Oben auf solchen seitlichen Schichten befindet sich wünschenswerterweise ein Laminat 97 eines mit Entfärbungsmittel behandelten Vliesstreifens 98, der auf ein maskierendes Element laminiert wurde, zum Beispiel auf eine Folienschicht 99 oder auf eine andere hydrophobe Vliesschicht mit denselben Abmessungen. Ein solches Laminat 97 wird entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder der Binde in einer Konfiguration platziert, die es neben den seitlichen Rändern 90 der Binde und über einem Teil des Flügels 11 platziert. Wünschenswerterweise handelt es sich bei einer solchen Vliesstreifenschicht 98 um eine MBMF-Schicht, die mit einem Entfärbungsmittel behandelt wurde, und die ein molekular hochgewichtiges PEG von zum Beispiel ungefähr 10 bis ungefähr 30 g/qm aufweist, und zwar entweder durch Düsenauftrag oder durch Aufsprühen. Ein solchermaßen behandelter Streifen ist entlang der Querachse/Querrichtung der Binde wünschenswerterweise ungefähr 5 bis 60 mm breit, und würde sich seitwärts über die längsgerichteten seitlichen Ränder der Binde 90 und einen Teil der Flügel 11 hinaus erstrecken. Eine solche MBMF-Schicht ist wünschenswerterweise mit einem Benetzungsmittel und PEG behandelt. Es ist wünschenswert, dass sich solche Streifen über die gesamte Länge des Artikels erstrecken, aber ein kürzerer Streifen würde ebenfalls funktionieren. Solche kürzeren Streifen würden sich in einer alternativen Ausführungsform über ungefähr 30 bis 100 Prozent der Länge des Artikels erstrecken. Während es am wünschenswertesten ist, solche Streifen entlang der seitlichen längsgerichteten Ränder des Artikels anzubringen, können sie in einer alternativen Ausführungsform auch in kürzerer Länge über die Enden des Artikels in der Querrichtung angebracht werden, um durch ein Auslaufen an den Enden des Artikels verursachte Flecken zu reduzieren. In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform können sie entlang aller Ränder des Artikels angebracht werden. Alternativ können solche Streifen – anstatt sie über der Deckschicht anzubringen, unterhalb der Deckschicht, oberhalb der Kernschicht(en) an denselben allgemeinen Stellen angebracht werden. Solch ein behandeltes Vlies- und Folienlaminat 97 beinhaltet eine Folienschicht für Maskierungszwecke und positioniert die Folienschicht in Richtung der seitlichen Vliesschichten 95 der Deckschicht. In einem der Szenarien ist die folienmaskierende Schicht eine durchlöcherte Folie. In alternativen Szenarien kann eine solche maskierende Schicht eine trübe und hydrophobe Vliesschicht sein. Wie aus hervorgeht, wird eine absorbierende Schicht 31 neben einer zusätzlichen Airlaid-Schicht 30 positioniert. Die absorbierende Schicht 31 wird mithilfe eines Klebstoffs 34 an eine Folie und ein behandeltes Vlieslaminat gebondet, wobei eine Folienschicht 32 entlang der Innenseite einer U- oder V-förmigen Entfärbungsmittel enthaltenden Schichtkonfiguration 35 entlang der Längsachse des Artikels aufgebracht wird, die sich seitwärts außerhalb der seitlichen Ränder 100 von mindestens der wichtigsten absorbierenden Kernschicht, und wünschenswerterweise aller absorbierenden Kernschichten erstreckt, wenn es denn mehr als eine gibt. Eine solche U- oder V-förmige Entfärbungsmittel enthaltende Schicht ist eine seitlich gerichtete Projektion von der Kernschicht herunter. Solche Projektionen können entweder von der der Bekleidung zugewandten Oberfläche oder aber von der der Deckschicht zugewandten Oberfläche der Kernschicht herunter positioniert werden. Die behandelte Vliesschicht 33 wird in der abgebildeten Ausführungsform entlang der Außenseite der U- oder V-förmigen Konfiguration 35 positioniert. Die Vliesschicht kann in einer Ausführungsform entweder eine Airlaid-Schicht oder aber eine MBMF-Schicht sein, wie dies zuvor beschrieben wurde, und ist wünschenswerterweise mit ungefähr 20 bis 200 g/qm eines Entfärbungsmittels behandelt, zum Beispiel mit einem Salz. In einer Ausführungsform ist das Salz wünschenswerterweise Ammoniumsulfat. Die absorbierende Kernschicht 31 ist wünschenswerterweise eine flockige Schicht, eine Airlaid-Schicht oder eine SAP-Schicht. Eine Airlaid-Schicht 30 ist wünschenswerterweise zwischen der Deckschicht 14 und der absorbierenden Kernschicht 31 positioniert. Zusätzlich wird eine Zweikomponenten-Flüssigkeitsverteilungssschicht (BFDL) 96 zwischen der Airlaid-Schicht 30 und der Deckschicht 14 positioniert.
In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der Binde aus , und wie aus der Querschnittsansicht in hervorgeht, machen die Entfärbungsmittelschicht/das Folienmaskierungsschichtlaminat selbst die seitlichen Schichten der Deckschicht aus (wie auch aus den , und hervorgeht), denn es gibt keine separate Entfärbungsmittelschicht/kein separates Folienmaskierungsschichtlaminat neben den längsgerichteten seitlichen Rändern der seitlichen Materialien der Deckschicht 95 (siehe ). Andere Strukturen ähneln denen in . Wie aus hervorgeht, erstreckt sich die Entfärbungsmittelschicht bis in die seitlichen Schichten der Deckschicht 17A und 17C, und die U-förmigen Entfärbungsmittelschichten erstrecken sich seitlich, und zwar weg von der unteren Kernoberfläche 32, 33 (neben der Rückschicht 12), jeweils seitlich in Richtung der seitlichen Ränder des Artikels und in Richtung der Flügel 11. Insbesondere erstrecken sich die seitlichen Ränder des Deckschichtmaterials in Richtung der seitlichen Ränder und der Flügelbereiche bei 110, und die U-förmigen Entfärbungsmittelschichten erstrecken sich seitlich, und zwar weg von der unteren Oberfläche des Kerns und hin zu dem seitlichen Rand und den Flügeln des Artikels, vorbei an den seitlichen Rändern der Kernschicht 111, die sich darüber entlang der D-Achse befindet. Auf diese Weise gibt es für die in den und gezeigten Szenarien zwei getrennte, ein Entfärbungsmittel enthaltende Schichten, von denen eine jede Bestandteil von Laminaten mit maskierenden Schichten ist (obwohl maskierende Schichten nicht erforderlich sind), und von denen sich keine innerhalb der wichtigsten absorbierenden Schicht des Artikels befindet (um den Fluss von Menstruationsflüssigkeit innerhalb der wichtigsten absorbierenden Schichten nicht zu behindern), und von denen sich eine jede über die seitlichen Ränder 100 der Kernschicht(en) des Artikels in Richtung der Querachse erstreckt.
Wie aus den verschiedenen oben beschriebenen Szenarien hervorgeht, erstrecken sich die Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten der verschiedenen Szenarien seitlich über die längsgerichteten seitlichen Ränder der wichtigsten absorbierenden Kernschichten 20, 28, 31 hinaus (seitlich über die längsgerichteten seitlichen Ränder des Kerns bei Blick in Richtung der D-Achse). In zahlreichen Szenarien beinhalten solche Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten auch anlaminierte maskierende Schichten, um solche Binden mittels Entfärbung vor einem möglichen Auslaufen zu schützen (in zwei wichtigen Bereichen der Binde), als auch um Flecken zu verbergen.
Wie aus den verschiedenen Szenarien hervorgeht, kann die Hygienebinde für Damen 10 auch zusätzliche Schichten enthalten. In einem der Szenarien kann die Hygienebinde für Damen 10 zum Beispiel eine flüssigkeitsdurchlässige Aufnahmeschicht enthalten, die zwischen der Deckschicht 14 und der absorbierenden Kernschicht 20 positioniert ist. Wie aus hervorgeht, beinhaltet die Hygienebinde für Damen 10 eine zusätzliche absorbierende Airlaid-Schicht 30. Eine solche Aufnahmeschicht kann aus einem Material hergestellt werden, das in der Lage ist, Körperausscheidungen, die über die Deckschicht 14 aufgenommen werden, schnell in D-Richtung abzuleiten. Die Aufnahmeschicht kann im Allgemeinen eine beliebige Form und/oder Größe aufweisen. In einem der Szenarien hat die Aufnahmeschicht eine rechteckige Form, wobei ihre Länge maximal der Gesamtlänge der Hygienebinde für Damen 10 entspricht, und ihre Breite unterhalb der Breite der Hygienebinde für Damen 10 liegt. Eine Länge von ungefähr 150 mm bis ungefähr 300 mm und eine Breite von ungefähr 10 mm bis ungefähr 60 mm kann hier zum Beispiel zur Anwendung kommen. Die Aufnahmeschicht kann aus einem beliebigen Material bestehen, um die oben genannten Funktionen zu erzielen. Das Material kann synthetisch, zellulosisch, oder eine Kombination aus synthetischen und zellulosischen Materialien sein. Zellulosische Airlaid-Gewebe können sich zum Beispiel für die Verwendung in der Aufnahmeschicht eignen. Das zellulosische Airlaid-Gewebe kann ein Grundgewicht von ungefähr 10 g/qm bis zu ungefähr 300 g/qm aufweisen, und in einigen Szenarien ungefähr 100 g/qm bis ungefähr 250 g/qm. In einer Ausführungsform hat das zellulosische Airlaid-Gewebe ein Grundgewicht von ungefähr 200 g/qm. Das Airlaid-Gewebe kann aus Hartholz- und/oder Weichholzfasern bestehen. Ein Airlaid-Gewebe weist eine feinporige Struktur auf und verfügt über eine herausragende Dochtwirkung, insbesondere bei Menstruationsflüssigkeiten.
Zusätzliche Schichten zwischen der Deckschicht und der Kernschicht beinhalten flüssigkeitsdurchlässige Durchlassverzögerungsschichten oder Aufnahmeschichten, wie sie hinlänglich bekannt sind. Und es kann noch eine weitere Schicht zwischen der Deckschicht und der absorbierenden Kernschicht geben, nämlich eine Zweikomponenten-Flüssigkeitsverteilungsschicht (Bicomponent Fluid Distribution Layer, BFDL), die die Saugfähigkeit durch einen großen Hohlraum noch weiter steigert. Sie kann aus einem TABCW bestehen und in einer Ausführungsform ein Grundgewicht von ungefähr 25 bis 100 g/qm aufweisen. Während die seitlich angebrachten Flügel 11 als aus Verlängerungen der Rückschicht 12 und der Deckschicht 14 gebildet gezeigt werden, so dass sie integrale Bestandteile der Binde 10 sind, kann es sich bei ihnen auch um später angebrachte, nicht-integrale Strukturen handeln. Als zusätzliches, aber optionales Merkmal für die beschriebenen Szenarien können Linien aus polymerischem Material entlang der Ränder oder neben den Rändern einer beliebigen beschriebenen Schicht angebracht werden (nicht abgebildet). Ein solches polymerisches Material kann entweder an der dem Benutzer zugewandten Oberfläche, oder aber an der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der Schichten angebracht werden, um eine zusätzliche hydrophobe Barriere zu schaffen, um den Fluss von sich ausbreitenden Menstruationsflecken zu stoppen oder zu verzögern.
In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen im Rahmen der Erfindung können die gezielt eingesetzten Entfärbungsmittel – wie in der oberen Planansicht von und der entsprechenden Querschnittsansicht in , genommen entlang der Linie 2A-2A in , abgebildet – auf mehrere unterschiedliche und voneinander getrennte Schichten einer absorbierenden Kernstruktur aufgebracht werden. Wie zum Beispiel in dargestellt, beinhaltet die Hygienebinde für Damen 120 eine Rückschicht 12 und eine Deckschicht 14. In einer Ausführungsform wird eine BFDL-Schicht 65 neben der Deckschicht 14 positioniert. Neben der BFDL-Schicht 65 wird eine multifunktionale Airlaid-Schicht 60 positioniert. Neben der multifunktionalen Airlaid-Schicht 60 wird eine herkömmliche flockenbasierte Kernschicht 55 positioniert. Die flockenbasierte Kernschicht 55 kann in einer Ausführungsform über ihre gesamte Struktur hinweg mit einem Entfärbungsmittel, oder alternativ nur entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder 56, mit einem solchen Mittel behandelt werden. Neben der herkömmlichen flockenbasierten Kernschicht 55 wird eine mit einem Entfärbungsmittel behandelte Trägerschicht 50 positioniert. Eine solche Trägerschicht kann aus einer Vielzahl bekannter Materialien bestehen, zum Beispiel aus einer Vliesschicht oder einer Schaumschicht, die entweder ganz oder nur entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder 53 mit einem Entfärbungsmittel behandelt wurde. In einer Ausführungsform weist die Trägerschicht ein Grundgewicht von ungefähr 50 bis 200 g/qm auf. In einer weiteren Ausführungsform ist die Länge und Breite der BFDL-Schicht identisch mit der Länge und Breite der Trägerschicht. In einer noch weiteren Ausführungsform wird das Entfärbungsmittel auf die Trägerschicht 50, aber nur an den Stellen 52 auf die Trägerschicht aufgebracht, die sich außerhalb der peripheren Abmessungen der flockenbasierten Kernschicht 55 befinden, die über ihr entlang der D-Achse verläuft. Wenn eine Menstruationsflüssigkeit durch eine absorbierende Kernstruktur zu ihren peripheren Rändern läuft, wird sie so an oder entlang ihrer peripheren Ränder durch entweder die äußeren Ränder des Kerns oder durch die Trägerschicht entfärbt, so dass ein Auslaufen der Binde entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder der Binde farblich unauffällig oder nahezu farblos ausfallen würde.
Es sollte anerkannt werden, dass in einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung die in den und beschriebenen Strukturen auch in Verbindung mit den in den vorherigen Abbildungen beschriebenen Konfigurationen der Deckschicht verwendet werden können.
Auf diese Weise werden Entfärbungsmittel wünschenswerterweise in zwei oder mehr getrennte, Entfärbungsmittel enthaltende Schichten innerhalb des Produktes aufgeteilt, und können je nach Bedarf gemeinsam mit maskierenden Elementen und optional polymerischen Barrierematerialien eingesetzt werden. Solche Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten werden seitlich der Kernschichten und/oder der ersten Flüssigkeitsabscheidungsbereiche (entlang der zentralen Längsachse des Artikels) positioniert, so dass die Absorptionswege innerhalb des Artikels nicht blockiert werden. Es sollte des Weiteren anerkannt werden, dass mehrere Arten von Entfärbungsmitteln in einem einzelnen absorbierenden Artikel verwendet werden können. In einer noch weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels ist die Gesamtbreite in der Querrichtung, zwischen den seitlichsten Rändern der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht (zum Beispiel Streifen, Schicht oder Projektionen) größer als die absorbierende(n) Schicht(en), oder alternativ, größer als die/alle Superabsorber enthaltende(n) Schicht(en). Das heißt, die Breite in der Querrichtung von einem seitlichen Rand zu dem anderen seitlichen Rand der Entfärbungsmittel enthaltende(n) Schicht(en) (wie zum Beispiel zwischen den äußeren seitlichen Rändern des Streifens, der Projektionen oder der Trägerschicht), ist wünschenswerterweise größer als die Breite der absorbierenden Schicht(en) oder der Superabsorber enthaltenden Schicht(en).
Durch die Verwendung der strukturellen Szenarien gemäß der vorliegenden Beschreibung wird ein Entfärbungsbereich an oder in der Nähe der seitlichen Peripherie der Binde geschaffen, der mit dem Entfärbungsmittel behandelt wird. Auf diese Weise hilft das Entfärbungsmittel, Farbe von möglicherweise fleckenproduzierenden Ausscheidungen an den Rändern des Produkts zu entfärben, und wünschenswerterweise von der Deckschicht wegzuleiten, wo die Gefahr des Auslaufens bei modernen absorbierenden Artikeln für die Hygiene von Damen am größten ist. Die internen Bereiche des Produkts müssen größtenteils nicht mit dem Entfärbungsmittel behandelt werden. Dadurch können die Entfärbungsmittel ganz gezielt auf bestimmte periphere Strukturen aufgebracht werden. Somit kann die Benutzerin die Körperausscheidungen in der Mitte des Produktes beobachten und inspizieren, und die Entfärbungsmittel können des Weiteren ausschließlich auf die Teile des Produktes aufgebracht werden, die nötig sind, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, so dass die unbehandelten Bereiche auch weiterhin ihre Funktionen erfüllen können, wie zum Beispiel Flüssigkeiten zu absorbieren oder aufzunehmen etc., und zwar ohne übermäßige Steifigkeit oder Einbußen in punkto Tragekomfort. Des Weiteren sorgt die Verwendung von gezielt eingesetzten Entfärbungsmitteln in Verbindung mit maskierenden Strukturen (wenn gewünscht) für eine zusätzliche emotionale Erleichterung für diejenigen Benutzerinnen, die es bevorzugen, die sich ausbreitenden Flecken der Menstruationsflüssigkeit nicht zu sehen, und die auch Trost in der Tatsache suchen, zu wissen, dass ein Auslaufen, das aus einer solchen Binde resultieren kann, zu weniger sichtbaren Flecken auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche führen kann.
Wünschenswerte Entfärbungsmittel zur Verwendung in Verbindung mit den hierin beschriebenen strukturellen Szenarien beinhalten zahlreiche Chemikalien. Es können zwar bereits bekannte Entfärbungsmittel verwendet werden, aber es ist wünschenswert, dass die Entfärbungsmittel aus den folgenden Gründen aus den folgenden Kategorien von Chemikalien ausgewählt werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Entfärbungsmittel wünschenswerterweise eine Menstruationsfilterchemikalie, das heißt ein Mittel, das einzelne Komponenten ausfällen, koagulieren oder Phasen, oder anderweitig eine Affinität zu den roten Bestandteilen der Menstruationsflüssigkeit vorweisen kann. Eine solche Chemikalie kann auf eine oder mehrere der beschriebenen Schichten des absorbierenden Artikels für die Hygiene von Damen aufgebracht, beziehungsweise die Schichten können damit behandelt werden. Es wurde herausgefunden, dass sich die roten Bestandteile der Menstruationsflüssigkeit, die aus roten Blutkörperchen und dem Protein Hämoglobin bestehen, bei Menstruationsereignissen nicht aus dem behandelten Material lösen lassen, da sie in aggregierter Form vorliegen, und dass sie von der Schicht des Artikels zurückgehalten werden, während lediglich eine durchsichtige oder leicht gefärbte Lösung zurückbleibt, die relativ harmlose Flecken hinterlässt, wenn sie aus dem betroffenen Bereich herausfließt. Deshalb ist eine jede seitlich aus einer Binde auslaufende Flüssigkeit und eine jede aus der Deckschicht der Binde zurückfließende Flüssigkeit (erneutes Nasswerden) durchsichtig beziehungsweise weniger farbintensiv.
Deshalb wurde herausgefunden, dass in einer Ausführungsform Polyethylenglycole (PEGs) und Polyethylenoxide (PEOs) mit durchschnittlichen Molekulargewichten von zwischen ungefähr 300 und 2.000.000, alternativ zwischen ungefähr 500 und 2.000.0000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 1.000.000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 400.000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 100.000, alternativ zwischen ungefähr 3000 und 100.000 für die Benutzung mit der vorliegenden Erfindung wünschenswert sind. In einer anderen Ausführungsform sind PEGs oder PEGs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von zwischen ungefähr 3000 und 35.000 wünschenswert. Wenn sich die Ethylenoxidkette auf die Funktionalität der Erfindung auswirkt, sind auch PEG-Varianten mit verschiedenen funktionalen Gruppen an jedem Ende für die Verwendung in der Erfindung akzeptabel. Lineare sowie verzweigte Formen werden auf ganz ähnliche Art und Weise für die Verwendung im Rahmen der Erfindung akzeptabel sein. Methoxypolyethylenglycole (MPEGs) mit einem höheren Molekulargewicht haben zum Beispiel auf ganz ähnliche Art und Weise eine solche Wirkung, das heißt, MPEGs haben ein Molekulargewicht von mindestens ungefähr 750. Diese Spannen zeigten eine erhebliche Entfärbung von Menstruationsflüssigkeit von der umgebenden Flüssigkeit. In einer noch weiteren Ausführungsform sind PEGs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von zwischen ungefähr 4000 und 12000 wünschenswert. Schließlich werden andere chemische Derivate, wie zum Beispiel Cetiol-HE eine ähnliche Wirkung wie PEG haben, und fallen somit in den Rahmen der Erfindung.
Die relativen prozentualen Anteile von Zusätzen, sowie die zugesetzte Menge in Gramm pro Quadratmeter (g/qm) oder in Gewichtsprozent (Gew.-%) der Zusammensetzung im Hinblick auf eine Abmessung des Basissubstrats (Bereich oder Gewicht) kann variieren, um das gewünschte Entfärbungsniveau zu erreichen. Der „prozentuale Anteil von Zusätzen im Hinblick auf das Gewicht” wird bestimmt, indem man das Gewicht des unbehandelten Substrats von dem Gewicht des behandelten Substrats (nach eventuellen optionalen Trockungsschritten) abzieht, dieses berechnete Gewicht dann durch das Gewicht des unbehandelten Substrats teilt, und dann mit 100 Gew.-% multipliziert, um ein Gewichtsprozent (Gew.-%) zu erhalten. In einigen Szenarien mit den Entfärbungschemikalien PEG, PEO und mPEG beträgt die zugesetzte Menge an Entfärbungsmitteln mindestens ungefähr 15 Gew.-%, alternativ mindestens ungefähr 25 Gew.-%, in einigen Szenarien von ungefähr 15 bis zu 190 Gew.-%, und in noch weiteren alternativen Szenarien von ungefähr 50 Gew.-% bis zu ungefähr 200 Gew.-%.
Die zugesetzte Menge in g/qm der Zusammensetzung entspricht dem tatsächlich zu demselben Bereich des ursprünglichen Substrats hinzugefügten Trockengewicht (in Gramm). Wünschenswerterweise können die zugesetzten Mengen für Substrate von ungefähr 5 bis 150 g/qm reichen. In einer alternativen Ausführungsform können solche zugesetzten Mengen von ungefähr 5 bis 100 g/qm reichen, und in noch weiteren Szenarien von ungefähr 4 bis 40 g/qm, oder in noch weiteren von ungefähr 60 bis 100 g/qm. Insbesondere für ein PEG mit einem Molekulargewicht von 8000 ist eine Behandlung bei ungefähr 5 bis 40 g/qm oder alternativ zwischen ungefähr 50–100 g/qm zugesetzter Menge wünschenswert.
Da es sich bei den PEGs mit einem höheren Molekulargewicht um Feststoffe handelt, können sie geschmolzen und mittels Düsen- oder Sprühauftrag auf Vliessubstrate aufgebracht werden. Alternativ können PEGs in Lösungsmitteln wie Wasser oder Alkohol gelöst und durch Sprühen, Eintauchen oder verschiedene Druckmethoden aufgebracht werden. Solche Anwendungen auf Vliesstoffe können gleichförmig oder ungleichförmig sein. Da höhere zugesetzte Mengen solcher Chemikalien einen stärkeren Entfärbungseffekt aufweisen, sich aber auch auf die Saugfähigkeit auswirken, ist es des Weiteren wünschenswert, solche Entfärbungsmittel vorwiegend in nicht-absorbierenden Schichten oder an der Peripherie entweder des absorbierenden Artikels oder absorbierender Schichten zu platzieren. Solche PEG- und PEO-Materialien sind über die Dow Chemical Company unter dem Handelsnamen CARBOWAX und CARBOWAX SENTRY, über Sigma Aldrich und über Acros Organics zu beziehen.
Weitere Filterchemikalien für Menstruationsflüssigkeit, die in Verbindung mit der strukturellen Erfindung verwendet werden können, beinhalten oberflächenaktive Stoffe wie diejenigen, die auf Polyethersiloxan-Chemikalien basieren. Beispiele für Polyethersiloxane, die auch Dimethicon-Copolyole genannt werden, sind insbesondere MASIL SF 19, zu beziehen über Emerald Performance Materials, LLC, Cheyenne, Wyoming, USA, und Dow Corning 193C Fluid („DC193C”) sowie Dow Corning Q2-5211 Superwetting Agent („02-5211”), beide zu beziehen über Dow Corning, Midland, MI, USA. Andere verwendbare oberflächenaktive Stoffe beinhalten ethoxylierte Fettsäureester wie zum Beispiel gehärtetes ethoxyliertes Kastoröl. Eine weitere Familie von verwendbaren oberflächenaktiven Stoffen sind die der Kategorie der Alkylpolyglycoside („APG”), wie zum Beispiel diejenigen, die in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 6,060,636 beschrieben werden, das hiermit durch Verweis hierauf in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. Ein Beispiel für solche oberflächenaktiven Stoffe ist Glucopon 220 UP und Standapo) 215 UP, zu beziehen über die Cognis Corporation in Cincinnati, Ohio, USA. Ein weiteres Beispiel für einen oberflächenaktiven Stoff, der als Entfärbungsmittel verwendet werden kann, ist Cirrasol PP 862 (früher bekannt als Ahcovel Base-N 62), zu beziehen über Croda, Inc.
Genauso wie bei den PEGs, PEGs und deren Derivativen, wie zum Beispiel Methyl End Caped PEGs (MPEGs) wurde herausgefunden, dass eine große Bandbreite an zugesetzten Mengen (oberflächenaktive Stoffe und Benetzungsmittel) in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden kann (siehe obige Beschreibung).
Des Weiteren wurde herausgefunden, dass faserhaltige Schichtsubstrate mit einer größeren oder variablen Dichte die Filtereffekte des chemischen Filterstoffmaterials ebenfalls noch weiter verbessern können. Insbesondere wurde herausgefunden, dass das Substrat und die Chemikalie so manipuliert werden können, dass ein synergistischer Filtereffekt entsteht. Es wird beobachtet, dass zwei Faktoren des Basissubstrats zu dem Filtereffekt beitragen; der erste ist die Porengröße des Substrats, und der zweite ist die Dochtwirkung des Substrats. Deshalb können mehrere Substrate gewünschte Szenarien für die Verwendung als eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht sein. Ein hydrophil behandeltes Meltblown-Mikrofasersubstrat ist aufgrund der Porengröße und der Dochtwirkungen wünschenswert. Des Weiteren können mehrere Schichten von PEG-behandelten Vliesmaterialien, wie zum Beispiel Airlaid-Materialien, gemeinsam in einem gestapelten Format gebondet werden, um den Filtereffekt ebenfalls zu optimieren. Mit „gestapelt” ist gemeint, dass ein Stück des Materials mit einem weiteren Stück des Materials verbunden wird, dass sich diese Stücke ein wenig überlappen, dass aber auch ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Schichten herrscht. Das gestapelte Vlies optimiert die Flussrichtung der Menstruationsflüssigkeit auf dieselbe Art und Weise wie ein Substrat mit großer Dochtwirkung/ein hochporöses Substrat, und steigert somit die Filtereffizienz des PEG. Solch eine Kombination kann die Fleckenbarrierefunktion des Substrats verbessern, und somit die visuelle Ausbreitung von Flecken auf einen bestimmen Bereich beschränken, damit ausschließlich durchsichtige oder beinahe durchsichtige Flüssigkeit aus dem dichteren Substratbereich herausfließen kann. In weiteren alternativen Szenarien des Artikels können mehrere Entfärbungsmittel enthaltende Schichten durch physikalische Lücken oder Abstände, oder durch eine oder mehrere Schichten innerhalb des Artikels voneinander getrennt, oder alternativ aufeinander (unmittelbar nebeneinander in der Tiefenrichtung des Artikels) platziert werden. Eine solche Trennung würde bei der seitlichen und längsgerichteten Dochtwirkung/Verteilung der durch die Menstruationsflüssigkeit verursachten Flecken in dem Artikel helfen.
Um die PEG-Chemikalie auf ihre beabsichtigte Verwendung zu testen, wurden die folgenden Experimente durchgeführt:
Experimentelle Beispiele
Allgemeines Verfahren für die Herstellung von Substraten, die mit hochmolekulargewichtigem PEG und ähnlichen Chemikalien behandelt wurden:
Es wurden verschieden große PEGs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht auf Vliesmaterialien aufgebracht, und zwar durch Vollsaugen der Vliesproben und nachfolgendes Lufttrocknen, mit 5, 10, 15, 20, 25, 30% (w/w) PEG-Lösung in Wasser auf einem 60 g/qm latex-gebondeten, zellstoffbasierten, einschichtigen Airlaid-Substrat (Sambo, Korea). Zugegeben wurden 0,37 bis 0,40 Gramm PEG. Die PEGs wurden bezogen über Dow Chemicals, in granularer oder flockiger Form unter dem Handelsnamen CARBOWAX, von Sigma Aldrich und von Acros Organics. Zuerst wurde das PEG in destilliertem Wasser mit einer 20%igen Konzentration aufgelöst. Das Airlaid-Substrat wurde in die PEG-Lösung eingetaucht, überschüssige Flüssigkeit wurde entfernt, indem man das Substrat 15 Minuten lang in der Luft aufhängte, dann wurde die Airlaid-Probe in einem Ofen bei 80°C 2 Stunden lang flach getrocknet. Alternativ durfte die Probe zwei Tage lang an der Luft trocknen. Die erhaltenen und behandelten Lagen wurden getestet, um die Entfärbung der Lagen durch Filterung zu beobachten. Für die Zwecke dieser Experimente wurde eine Filterung der Lagen durchgeführt, indem man 0,1–0,3 Gramm Menstruationssimulans, oder alternativ 200 ul, tröpfchenweise von einer Pipette auf die einzelnen Lagen tropfen ließ. Die Lagen wurden dann untersucht, um zu sehen, ob es eine Entfärbungslücke oder einen Entfärbungsbereich in dem Fleck gab, wenn er auf das Substrat traf, was auf die Abscheidung des Plasmas (durchsichtige Flüssigkeit) von den roten Blutkörperchen (Hämoglobin) zurückzuführen war. Für die Zwecke dieser Experimente wurde der Zusatz als der Prozentsatz des Grundgewichts des hinzugefügten PEG, dividiert durch das Grundgewicht des Basismaterials berechnet.

– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3015–3685 behandelten Lagen wiesen eine teilweise entfärbte Lücke (1 mm) in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 90% zugesetzter Menge bis zu 190% (ungefähr 2 mm). Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1–2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Acros Organic mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 7000–9000G behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke (kleiner als 1 mm) in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1–2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 16000–24000 behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1–2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 35000 behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis hin zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1–2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.

In den Tests mit PEGs mit unterschiedlichem Molekulargewicht musste bei den PEGs mit einem höheren Molekulargewicht eine geringere Menge für dieselbe Entfärbung von Menstruationssimulans zugesetzt werden, aber es wurde festgestellt, dass die Unterschiede bei PEGs mit einem Molekulargewicht von mehr als 8000 bei der Filterobservation unerheblich waren. Es wurde des Weiteren festgestellt, dass die Lösbarkeit von PEG in einem wässrigen Medium mit gesteigertem Molekulargewicht erheblich abnahm. Da das PEG länger brauchte, um sich aufzulösen, wurde die Entfärbungslücke kleiner.
Im Rahmen der Experimente wurden auch Meltblown-Mikrofaserlagen (Melt Blown Micro Fiber, MBMF) (MBMF aus Polypropylen) mit einem Grundgewicht von 50 g/qm verwendet. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass auch MBMF-Gewebe mit einem Grundgewicht von 20 bis 60 g/qm verwendet werden kann. Die Lagen wurden von der Vuhan-Kimberly Corporation in Korea zur Verfügung gestellt, und sind auch über FiberTex in Malaysia erhältlich. Die Lagen wurden hydrophil behandelt, und zwar entweder mit dem Aerosol GPG von Cytec, oder alternativ mit dem Aerosol Ahcovel Base N-62.

– Insbesondere wurde eine hydrophil behandelte MBMF-Lage mit einem Grundgewicht von 50 g/qm mit einem PEG mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3015–3685 und mit PEG mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 7000–9000 behandelt, und zwar durch Vollsaugen und Lufttrocknung mit 30% (Massenprozent) PEG-Lösung in Wasser, was jeweils eine zugesetzte Menge von 130% beziehungsweise von 106% auf der MBMF-Lage ergab. Diese Lagen wurden durch Filterung des Menstruationssimulans auf den Lagen auf Entfärbung getestet. Es zeigte sich eine daraus resultierende größere Entfärbungslücke (3–5 mm). Des Weiteren erschien das resultierende Meltblown-Material weicher als das zellstoffbasierte Airlaid-Material.

MPEG wurde auch auf seine Fähigkeit getestet, Menstruationsflüssigkeit zu entfärben. Hierbei kamen insbesondere dieselben allgemeinen Testverfahren zum Einsatz. Das MPEG wurde von Dow Chemical bezogen und wies ein Molekulargewicht von ungefähr 750 auf. Es wurde eine 15 Gew.-%ige mPEG-Lösung hergestellt. Die Airlaid- oder MBMF-Substrate wurden in die Lösung eingetaucht und luftgetrocknet. Einige wenige Tropfen Simulans (1–3 Tropfen) wurden auf das mit mPEG behandelte Substrat aufgebracht, und nach nur wenigen Minuten konnte eine durchsichtige Flüssigkeit beobachtet werden, die entlang der peripheren Bereiche rund um das Simulans in das Substrat hineinlief.
In einer weiteren Ausführungsform erwiesen sich carbomer- und salzhaltige Chemikalien beim Abscheiden der färbenden Bestandteile von Menstruationsflüssigkeit von den nicht-färbenden Bestandteilen von Menstruationsflüssigkeit als erfolgreich. Insbesondere wird das Entfärbungsmittel für eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht aus der Gruppe der Trichloressigsäuren, Ammoniumsulfate und Acrylatpolymere (Carbomere) oder einer Kombinationen daraus ausgewählt. Optional können auch noch Nicht-Ammoniumsulfatsalze zugegeben werden. Es wurde herausgefunden, dass es sich bei solchen Materialien um besonders wünschenswerte Behandlungen handelt, die speziell auf oder neben einer absorbierenden Kernschicht, oder alternativ auf einer Trägerschicht platziert werden sollen, die wiederum zwischen einer absorbierenden Kernschicht und einer Rückschicht platziert werden soll. Solch eine Trägerschicht kann aus Schäumen, schwammähnlichen Geflechten, Vliesen wie zum Beispiel Gewebeschichten, gewebten Materialien oder Partikeln ausgewählt werden, und würde sich wünschenswerterweise über die längsgerichteten seitlichen Ränder der absorbierenden Kernschicht(en) erstrecken (siehe ). Bei Trägerschichten aus Vlies, wie zum Beispiel aus einem bestimmten Gewebe, ist es in einem der Szenarien wünschenswert, dass das Grundgewicht zwischen ungefähr 50 und 150 g/qm liegt. Bei schaumartigen Trägerschichten ist es in einem der Szenarien wünschenswert, dass ein solches Grundgewicht zwischen ungefähr 100 und 200 g/qm liegt.
Eine effektive Kombination für die Verwendung auf einer absorbierenden Kernschicht oder einer Trägerschicht ist eine Mischung aus einem Acrylatpolymer und einem Salz. Die Beispiele eines solchen wünschenswerten Acrylatpolymers sind Carbomer von Lubrizol, Ohio, USA, und Spectrum Chemicals aus New Jersey und Kalifornien, USA. Carbomere von anderen Anbietern und Lieferanten können ebenfalls verwendet werden. Spezifische Beispiele für wünschenswerte Carbomere sind Carbopol ETD 2020, Carbopol Ultrez 21, Carbopol 980 NF und Carbopol 1342 NF von Lubrizol. Beispiele für Salze, die mit solchen Acrylatpolymeren verwendet werden können, sind Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid und Ammoniumsulfat.
Für diese chemische Kombination kann eine Suspension des Carbomers und eine Salzlösung vorbereitet werden, indem man sie mit Wasser vermengt und so lange umrührt, bis man eine Suspension erhält. Die vorgeschlagenen Dispersionstechniken werden auf den Unternehmens-Websites von Lubrizol noch detaillierter beschrieben. In einem der Szenarien läge ein akzeptabler Bereich einer solchen Kombination bei ungefähr 0,1% bis 1% Carbomer und bei ungefähr 4% bis 20% Salz. Dies kann wünschenswerterweise auf ein faserhaltiges Material oder auf einen offenzelligen Schaum (oder auf ein schaumähnliches Material) aufgebracht und getrocknet werden. Diese Kombination wird gemäß Beschreibung auf ein Substrat aufgebracht, und dann, wenn es sich bei dem Substrat um eine Trägerschicht handelt, neben der absorbierenden Kernschicht eines absorbierenden Artikels platziert (zum Beispiel zwischen der Kernschicht und der Rückschicht). Auf diese Weise kommen alle absorbierten Menstruationsflüssigkeiten langsam mit dem Entfärbungsmittel in Kontakt und werden entfärbt, ohne dass dabei die Absorptionsfähigkeit einer Kernschicht beeinträchtigt wird. Im Lauf der Zeit wird die entfärbte Menstruationsflüssigkeit dann auf das behandelte Substrat geleitet. Die rote Farbe wird bei Anwendung auf entweder eine zentral positionierte Kernschicht oder Trägerschicht im Zentrum der Binde gebündelt, und eine relativ farblose Flüssigkeit kann den Kern durchdringen, falls es tatsächlich zu einem Auslaufen kommen sollte. Wünschenswerterweise wird die Chemikalie in einem der Szenarien durch Eintauchen und Ausdrücken oder durch Sprühen auf ein Substrat aufgebracht. Folgende Mengen werden zugesetzt: Carbomer: ungefähr 9 bis 33 g/qm, NaCl: ungefähr 17–78 g/qm, Ammoniumsulfat: ungefähr 16–310 g/qm. In einer wünschenswerten Ausführungsform wird eine absorbierende Kernschicht durch Eintauchen oder Besprühen mit ungefähr 50 bis 300 g/qm Ammoniumsulfat, und eine Schaumträgerschicht durch Eintauchen oder Besprühen mit ungefähr 20 g/qm NaCl und ungefähr 11–16 g/qm Carbomer behandelt. Eine solche Trägerschicht kann eine ähnliche Abmessung aufweisen wie eine in dem Artikel enthaltene BFDL-Schicht, und erstreckt sich über die peripheren Abmessungen der absorbierenden Kernschicht hinaus, zumindest entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder (längsgerichtete Ränder) der Kernschicht.
Experimentelle Beispiele mit Carbomer:
In zahlreichen Experimenten wurde ein Vliesmaterial, wie zum Beispiel ein Gewebe, ein Meltblown-Material oder ein Schaum, in eine Suspension getaucht, die aus 0,7% Carbopol ETD 2020 und 8% NaCl besteht, und anschließend mittels Orbitalschüttler ungefähr 10 Minuten lang geschüttelt. Das Material wurde mithilfe einer Pinzette ennommen und die überschüssige Flüssigkeit vorsichtig über einem Spülbecken abgegossen. Das Material wurde dann zum Trocknen auf ein Polypropylengitter übertragen. Alternativ wurde das Material (dünne Vliesproben) zunächst flach auf das Polypropylengitter gelegt und dann mit der in einer Sprühflasche enthaltenen Behandlungslösung besprüht. Wie auch bei der zuvor beschriebenen Methode durfte die überschüssige Flüssigkeit in ein Spülbecken ablaufen. Unabhängig von den Behandlungsmethoden durften die behandelten Materialien in einem Ofen bei ungefähr 50–60°C trocknen. Bei Schaummaterialien wurde die Trockentemperatur konstant auf unter 60°C gehalten.
Sobald die Materialien vollständig durchgetrocknet waren, wurden sie entfernt und für die Tests verwendet. Die behandelten Materialien wurden unter einer absorbierenden Kernschicht platziert, wobei eine aus einem Vlies bestehende Aufnahmeschicht oben auf der absorbierenden Kernschicht platziert wurde. Die Abmessungen des behandelten Materials erstreckten sich über die absorbierende Kernschicht hinaus, so dass sie gut zu sehen waren, wenn man von oben darauf blickte, und so dass man sehen konnte, dass sie sich über die Ränder der darüber liegenden absorbierenden Kernschicht hinaus erstreckten. Die Proben wurden auf einer Waage platziert. Dann wurde mithilfe einer Kunststoff-Pipette ein Menstruationssimulans (ungefähr 5 bis 10 g) auf die Vlies-Aufnahmeschicht aufgebracht, das heißt langsam so lange in einen zentralen Bereich getropft, bis das gewünschte Gewicht erreicht war. Die Menstruationsflüssigkeit durfte dann bis zu dem Kern durchlaufen. Nach mindestens 1 bis 2 Stunden konnte eine Filterung der färbenden Komponenten des Menstruationssimulans beobachtet werden, das heißt, das seine durchsichtige Flüssigkeit an den behandelten seitlichen Rändern auslief (wie zumindest entlang der behandelten Materialoberfläche beobachtet wurde), während die roten Bestandteile in der Mitte der Kernschicht in dem ursprünglich befleckten Bereich verblieben. Es konnte beobachtet werden, dass die Menge an Flüssigkeit im Lauf der Zeit und mit der Menge an zugeführtem Menstruationssimulans ebenfalls zugenommen hat.
Experimentelle Beispiele mit Zinkoxid:
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wurde herausgefunden, dass eine Zinkoxidsuspension in Wasser und oberflächenaktiven Stoffen das rote, in der Menstruationsflüssigkeit enthaltene Protein, absorbiert (und somit herausfiltert). Es wurde herausgefunden, dass es für den Erfolg eines solchen Systems wünschenswert ist, dass säuernde Stoffe in der geschichteten Struktur vorhanden sind, um den relativen pH-Wert auf einem gewünschten Niveau von ungefähr 3 bis 6 zu halten. Des Weiteren muss Zinkoxid stabil an ein Schichtsubstrat gebunden sein, denn dann beinhaltet die Mischung in einem der Szenarien einer Zinkoxid-Entfärbungsmischung Zinkoxidpartikel, einen oberflächenaktiven Stoff für die Dispersion des Zinkoxids, einen säuernden Stoff, ein Bindemittel für das Aufbringen eines solchen Zinkoxids auf ein Vlies- oder anderes Materialsubstrat, sowie ein Lösungsmittel. Solch eine Mischung kann in einem Schritt auf ein Substrat aufgebracht werden, muss also keine weiteren Schritte durchlaufen. Wünschenswerterweise ist das Zinkoxid in einer solchen Suspension in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, wünschenswertererweise in einer Menge von ungefähr 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% vorhanden, ein oberflächenaktiver Stoff in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, wünschenswertererweise ungefähr 0,5 Gew.-% bis ungefähr 10 Gew.-% vorhanden, ein säuernder Stoff vorhanden, um einen pH-Bereich von 3 bis 6 zu schaffen, und ein Bindemittel in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, wünschenswertererweise ungefähr 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% vorhanden. Ein Beispiel für solche ZnO-Partikel ist Solaveil CZ-300 von Croda (Edison, NJ), Zinkoxid von NanoScale Materials, Inc., Manhattan, KS, USA. Beispiele für solche oberflächenaktiven Stoffe sind DC 193 C von Dow Corning (Midland, MI, USA) und Ahcovel Base N-62 von ICI. In einem der Szenarien sind Superbenetzungsmittel wünschenswerter, wie zum Beispiel Siloxan-Polyäther. Ein Beispiel für einen solchen säuernden Stoff ist die Milchsäure von Sigma Aldrich (Milwaukee, WI, USA). Ein Beispiel für ein solches Bindemittel ist Chitosan, wie zum Beispiel Hydagen HCMF von Cognis (Cincinnati, OH, USA). Wünschenswerterweise weist eine solche Mischung eine zugesetzte Menge von ungefähr 0,2 bis 20 Gew.-t% für eine Vielzahl von Substratmaterialien auf, einschließlich Mikrofaser-Meltblown und andere Vliese und Laminate mit einer ähnlichen Kapillarstruktur. Eine solche Zinkoxid-Mischung kann je nach Bedarf auch noch andere funktionale Chemikalien enthalten, zum Beispiel Konservierungsmittel, Antioxidantien, Geruchsstoffe, Pigmente und antimikrobielle Stoffe. Des Weiteren können anstelle von Zinkoxid auch noch andere Metalloxide wie Siliziumdioxid verwendet werden, auch bei einem geringeren pH-Wert. Eine solche Anwendung wird wünschenswerterweise mithilfe eines Sprays, einer Sättigung, eines Düsenauftrags, eines Schaums oder eines Drucks auf ein Substrat aufgebracht.
Zinkoxid-Rezepturen:

Es wurden Proben aus Meltblown-Mikrofaservliesen bei 35 g/qm vorbereitet. Die Meltblown-Schicht wurde durch Sättigung (Eintauchen und Ausdrücken) mithilfe eines Laborwringers behandelt, und die Proben durften dann bei normalerweise 80°C entweder 1 Stunde lang, oder bis zum Erreichen eines konstanten Gewichts trocknen. Das Material wurde bei einer zugesetzten Menge von ungefähr 10 Gewichtsprozent behandelt. Die Menstruationsflüssigkeit wurde als 2 ml-Tropfen Menstruationssimulans auf solche Proben aufgebracht. Rezeptur 1

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew.-%	Gew (g)
Zinkoxid/Fleckenschutzmittel	Solaveil CZ-300	2	4
Oberflächenaktiver Stoff	Ahcovel Base N 62	4	8
Emulgator	Standapol 215 UP	2	4
Oberflächenaktiver Stoff	DC 193 C	2	4
Lösungsmittel	Wasser	90	180
		100	200

Rezeptur 2

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew (g)	Gew.-%
Oberflächenaktiver Stoff	DC 193 C	2,00	2,00
Zinkoxid/Fleckenschutzmittel	ZnO	0,50	0,50
Säure/pH-Kontrolle	Milchsäure	1,00	1,00
Lösungsmittel	Wasser	96,50	96,50
		100,00	100,00

Rezeptur 3

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew (g)	Gew.-%
Oberflächenaktiver Stoff	DC193 C	1,00	1,00
Bindemittel	HCMF	0,20	0,20
Säure/pH-Kontrolle	Milchsäure	1,00	1,00
Lösungsmittel	Wasser	97,80	97,80
		100,00	100,0

Rezeptur 4

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew (g)	Gew.-%
Oberflächenaktiver Stoff	DC 193 C	1,00	1,00
Bindemittel	HCMF	0,50	0,50
Säure	Milchsäure	1,00	1,00
Zinkoxid/Fleckenschutzmittel	ZnO	0,25	0,25
Lösungsmittel	Wasser	97,25	97,25
		100,00	100,00

Mit jeder der obigen Rezepturen konnte das Menstruationssimulans erfolgreich gefiltert werden, da visuell beobachtet werden konnte, dass die roten Bestandteile von der umgebenden Flüssigkeit isoliert wurden. Bei Rezeptur 3 wurden zwar gute flüssigkeitsregulierende Eigenschaften beobachtet, aber die Entfärbung war nicht so ausgeprägt wie in anderen Beispielen, in denen ZnO vorhanden war. In einem der Szenarien ist es wünschenswert, eine solche ZnO-Mischung als Behandlung auf die seitlichen Materialien der Deckschicht oder auf die seitlichen Umschlagsmaterialien der Kernränder aufzubringen.
Jede dieser oben beschriebenen Filterchemikalien kann in einer weiteren Ausführungsform mit einer Linie (Polymerbarriere) verwendet werden, die auf eine oder mehrere Schichten aufgebracht wird. Eine solche Polymerbarriere kann auf ein Substrat aufgebracht werden, zum Beispiel auf die peripheren Bereiche der absorbierenden Schicht oder auf den seitlichen Rand und auf die Umwicklung des Kerns (Beschreibung siehe oben in den – , , und ). Im Wesentlichen kann eine solche polymerische Barriere auf eine nicht kontinuierliche oder kontinuierliche Schicht, auf eine Linie oder auf einen Streifen einer Artikelschicht aufgebracht werden, wodurch ein physisches Barrierematerial entsteht, das den Menstruationsfluss blockiert. Eine solche Polymerbarriere kann ein Copolymer-System mit einer Mischung aus wasserlöslichen hydrophilen und hydrophoben Monomeren beinhalten, aber als Barriere fungieren, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht wird. Beispiele für solche Polymere sind Acrylsäure, 2-Acrylamiodo-2-Methylpropan-Sulfonsäure und Natriumsalz, n-Butylacrylat und 2-Äthylhexylacrylat. Eine solche Mischung könnte oberflächenaktive Stoffe oder amphophile Moleküle wie Natriumlaurylsulfat und Dinatriumlaurylsulfosuccinat beinhalten. Wasserunlösliche Polymere können zum Beispiel Acrylat (C12-22), Alkylmethacrylatcopolymer und Acrylat/Octylacrylamidcopolymer beinhalten. Es wurde herausgefunden, dass das Substrat trotz der Anwendung eines solchen Materials noch eine gewisse Weichheit aufweist. Eine solche Polymerbarriere kann in einem der Szenarien durch Aufdrucken oder Aufsprühen von 5 bis 20 %iger Lösung (Massenprozent) in Alkohol zur Anwendung kommen, und zwar bei einer zugesetzten Menge von ungefähr 0,1% bis 20%. Wünschenswerterweise wird ein solches Polymer bei 1% bis 10%, und ungefähr 0,5 bis 10 mm entfernt von den seitlichsten Rändern des Artikels aufgebracht.
Für das Aufbringen der verschieden zusammengesetzten Entfärbungsmittel auf ein vorwiegend nicht-absorbierendes Trägersubstrat können zahlreiche Techniken zum Einsatz kommen. Die Zusammensetzung des Entfärbungsmittels kann zum Beispiel mithilfe eines Rotationstiefdrucks oder eines Tiefdrucks entweder direkt oder indirekt (Offsetdruck) aufgebracht werden. Die Technik des Tiefdruckens umfasst mehrere mithin bekannte Gravurtechniken, wie zum Beispiel mechanisches Gravieren, Säureätzgravieren, elektronisches Gravieren und Gravieren mit einem keramischen Laser. Solche Drucktechniken ermöglichen eine herausragende Kontrolle der Stoffzusammensetzungsverteilung und der Auftragsrate. Bei dem Tiefdruck können zum Beispiel ungefähr 10 bis ungefähr 1000 Einheiten pro Zoll (2,54 cm) Oberfläche, oder ungefähr 100 bis ungefähr 1.000.000 Einheiten pro Quadratzoll (2,54 cm²) aufgetragen werden. Jede Einheit resultiert aus einer individuellen Zelle auf einer Druckrolle, so dass die Dichte der Einheiten der Dichte der Zellen entspricht. Ein geeignetes elektronisch graviertes Beispiel für einen primären Auftragsbereich sind ungefähr 200 Einheiten pro Zoll (2,54 cm) Oberfläche, oder ungefähr 40.000 Einheiten pro Quadratzoll (2,54 cm²). Durch die Bereitstellung einer solchen großen Anzahl an kleinen Einheiten kann die Gleichförmigkeit der Verteilung der Einheiten optimiert werden. Auch aufgrund der großen Anzahl an kleinen Einheiten, die auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht werden, verfestigen sich die Einheiten schneller wieder auf den entsprechenden Faserbereichen. Geeignete Tiefdrucktechniken werden auch in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 6,231,719 (Garvey, et al.) beschrieben, das hierin in seiner Gesamtheit durch Verweis darauf für alle Zwecke aufgenommen wird. Des Weiteren sollte es neben dem Tiefdruck verstanden werden, dass andere Drucktechniken, wie zum Beispiel das flexographische Drucken, ebenfalls verwendet werden können, um die Zusammensetzung aufzutragen.
Eine noch weitere geeignete Kontaktdrucktechnik, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen könnte, ist der Siebdruck. Der Siebdruck wird normalerweise manuell oder photomechanisch durchgeführt. Die Siebe können ein Gewebegitter aus Seide oder Nylon mit zum Beispiel ungefähr 40 bis ungefähr 120 Öffnungen pro Zentimeter sein. Das Siebmaterial wird auf einen Rahmen aufgebracht und gestreckt, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Die Schablone wird auf die Unterseite des Siebs aufgebracht, das heißt, auf die Seite, die in Kontakt mit dem Substrat kommt, auf das die Zusammensetzung gedruckt werden soll. Die entfärbende Zusammensetzung wird auf das Sieb gedruckt, und durch Reiben des Siebs (das Kontakt zu dem Substrat hat) mit einem Rakel übertragen.
Tintenstrahldrucktechniken können im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls eingesetzt werden. Bei dem Tintenstrahldrucken handelt es sich um eine kontaktfreie Drucktechnik, bei der die Tinte durch eine sehr kleine Düse (oder durch eine Reihe von Düsen) gepresst wird, und so auf das Substrat gerichtete Tröpfchen bildet. Im Allgemeinen kommen zwei Techniken zum Einsatz, nämlich „DOD” (Drop-On-Demand) oder „CIJ” (Continuous Ink Jet). Bei CIJ-Systemen wird die Tinte in einem kontinuierlichen Strahl unter Druck durch mindestens eine Öffnung oder Düse gepresst. Der Strahl wird von einem Druckbeaufschlagungsaktor „gestört”, um den Strahl in feine Tröpfchen zu zerstäuben, die sich in einem festgelegten Abstand zu der Düse befinden. DOD-Systeme nutzen hingegen einen Druckbeaufschlagungsaktor an jeder Düse, um den Tintenstrahl in kleine Tröpfchen zu zerstäuben. Der Druckbeaufschlagungsaktor kann in beiden Systemen ein piezoelektrischer Kristall, ein akustisches Gerät, ein thermisches Gerät etc. sein. Die Auswahl der Art des Tintenstrahldrucksystems hängt von der Art der verwendeten Rezeptur und des zu druckenden Materials aus dem Druckkopf ab. Rezepturen mit geringer Viskosität (zum Beispiel ≤ 2 Zyklen pro Sekunde) werden zum Beispiel manchmal für CIJ-Drucksysteme benötigt, während Rezepturen mit einer Viskosität ≥ 2 Zyklen pro Sekunde) mit einem DOP-Drucksystem verwendet werden können.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Drucktechniken können auch alle anderen geeigneten Auftragstechniken im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Andere geeignete Drucktechniken können zum Beispiel insbesondere Folgende sein: Laserdrucken, Thermodrucken, Kolbendrucken, Sprühdrucken, flexographisches Drucken etc. Noch weitere geeignete Auftragstechniken sind zum Beispiel: Walzenauftrag, Rollenauftrag, Messerauftrag, Schleierauftrag, Aufsprühauftrag, Düsenauftrag, Tauchbeschichtungsauftrag, Tropfenauftrag, Extrusionauftrag, Schablonenauftrag etc. Solche Techniken sind aus dem Stand der Technik heraus hinreichend bekannt.
Unabhängig von der Auftragsmethode muss das Substrat manchmal bei einer bestimmten Temperatur getrocknet werden, um Lösungsmittelrückstände aus der Entfärbungszusammensetzung zu entfernen. Das behandelte Substrat kann zum Beispiel auf eine Temperatur von mindestens ungefähr 80°C, in einigen Szenarien von mindestens ungefähr 120°C, und in einigen Szenarien von mindestens ungefähr 150°C erwärmt werden. Im Allgemeinen hängt die erforderliche Trockentemperatur von der Menge des Lösungsmittels (zum Beispiel Wasser) ab, das auf dem Substrat infolge der Behandlung vorhanden ist, sowie von der Fließbandgeschwindigkeit während eines typischen kontinuierlichen Produktionsprozesses. Anders ausgedrückt: Die Temperatur und die Trockenzeit richten sich danach, wie lange es dauert, das Lösungsmittel zu entfernen. Dadurch, dass man die Lösungsmittelmenge in der entfärbenden Zusammensetzung minimiert, kann eine größere Menge an Stoff zur Verfügung stehen, der in Kontakt mit Körperausscheidungen kommt, wodurch seine Fähigkeit optimiert wird, Hämoglobin oder andere farbige, in der Menstruationsflüssigkeit enthaltene Substanzen zu entfärben.
Es wurde herausgefunden, dass das Auslaufen von Binden für die Hygiene von Damen oftmals auf Rückstände von Menstruationsflüssigkeit in den Binden auf oder in der Nähe der Deckschicht, also der der Benutzerin zugewandten Oberfläche einer Binde, zurückzuführen ist. Solche Rückstände werden entweder nicht von der/den absorbierenden Schicht(en) zurückgehalten, was auf zu viel Flüssigkeit in der jeweiligen Schicht der Binde zurückzuführen ist, oder ihr Abfließen in die absorbierende Struktur wird verhindert. Mit „verhindert” ist gemeint, dass ein solches Abfließen entweder verlangsamt oder eingeschränkt wird, und zwar als Ergebnis der absorbierenden Schichtstruktur, oder alternativ, nicht schnell genug absorbiert wird, was auf einen plötzlichen Flüssigkeitsfluss zurückzuführen ist. Ein solch verhindertes Abfließen kann dazu führen, dass Menstruationsflüssigkeit von der Binde herunterläuft, und zwar selbst dann, wenn die absorbierende Schicht noch über eine gewisse Aufnahmekapazität verfügt. Wenn sich eine absorbierende Schicht vollgesogen hat, kann sich die Menstruationsflüssigkeit an der Oberfläche der Binde sammeln, und dann an den seitlichen Rändern der Binde herunter und auf die Bekleidung oder die Bettwäsche laufen, oder über den Kontakt des Körpers mit der Bekleidung oder der Bettwäsche übertragen werden. Da ein Herunterlaufen und Ansammeln von Menstruationsflüssigkeit oftmals die unmittelbaren Ursachen einer Fleckenbildung bei dünneren Binden für Damen sind, hat die beschriebene Erfindung solche Ursachen zugrundegelegt, indem der Flüssigkeitsfluss nicht nur in die absorbierenden Schichten, sondern auch in nicht absorbierende Schichten an den seitlichen Rändern einer Binde geleitet wird.
Wie hierin beschrieben wird, kann die Körperausscheidung, und insbesondere die Menstruationsflüssigkeit, in ihrem visuellen Erscheinungsbild und ihren physikalischen Eigenschaften verändert werden. Dies geschieht mithilfe der verwendeten Entfärbungsmittelchemikalie (wie zum Beispiel PEG und andere hierin beschriebenen Chemikalien) und der Entfärbungsmaterialien (wie zum Beispiel MBMF und andere hierin beschriebene Materialien), die gemeinsam als „Entfärbungsmittel” 89 bezeichnet werden können (siehe – ). Die Entfärbungsmittelchemikalie und die Entfärbungsmaterialien können allein oder in Kombination mit einander verwendet werden. Alternativ können sie getrennt voneinander an verschiedenen Stellen innerhalb des Artikels oder auf dem Artikel verwendet werden (siehe vorliegende Beschreibung).
Mit der Verwendung der Entfärbungsmittel 89 wird darauf abgezielt, die Leistung des Artikels 10 zu steigern, und der Trägerin mehr Zuversicht und Sicherheit zu verleihen, dass das Produkt sich wie versprochen beziehungsweise erwartet verhält, und dass bei einem „Unfall”, zum Beispiel in Form eines Auslaufens oder einer Fleckenbildung, weniger Stress und Peinlichkeit durch ein solches Auslaufen oder eine solche Fleckenbildung entsteht. Ein besseres Verständnis dieser Vorteile kann erlangt werden, wenn man sich die bis in den entsprechenden Zeichnungen ansieht.
Wie in den vorherigen Szenarien und Zeichnungen gezeigt wurde, befinden sich die Entfärbungsmittel normalerweise an einer Stelle, an der sie sich ganz oder teilweise über den peripheren Rand des absorbierenden Kerns 20 hinaus erstrecken, damit sie die Flüssigkeitsmanagement-Fähigkeiten des absorbierenden Kerns nicht behindern. Siehe zum Beispiel , , und der Zeichnungen. In den und wird das Entfärbungsmittel als Element 24 und 40 dargestellt, die sich an und außerhalb der längsgerichteten seitlichen Ränder des absorbierenden Kerns 20 befinden. In dieser Ausführungsform überlappt das Entfärbungsmittel die oberen und unteren Oberflächen des absorbierenden Kerns sowie die längsgerichteten seitlichen Ränder des absorbierenden Kerns 20. Des Weiteren ist es wünschenswert, dass sich das Entfärbungsmittel auch in Längsrichtung über den absorbierenden Kern 20 hinaus erstreckt. Bei Bedarf können diese Entfärbungsmittel den peripheren Rand des absorbierenden Kerns vollständig umschließen. Alternativ kann sich das Entfärbungsmittel an den entgegengesetzten längsgerichteten Endbereichen des Artikels befinden, und nicht in den längsgerichteten seitlichen Bereichen, und umgekehrt können sich die Entfärbungsmittel in den entgegengesetzten längsgerichteten seitlichen Bereichen und nicht in den längsgerichteten Endbereichen befinden. Alternativ oder in Kombination mit einer solchen Position des Entfärbungsmittels kann sich das Entfärbungsmittel auf der Oberseite oder auf der der Benutzerin zugewandten Oberfläche der Deckschicht befinden. Siehe zum Beispiel , und der Zeichnungen. In den , und ist das Entfärbungsmittel eine Kombination aus der MBMF-Schicht (Element 17A) und einer Entfärbungsmittelchemikalie (Element 17B). Schließlich können solche Entfärbungsmittel in allen Kombinationen der vorgenannten Bereiche des Artikels 10 verwendet werden, auch in der Deckschicht 14. In diesen Konfigurationen ragt das Entfärbungsmittel über die der Benutzerin zugewandte Oberfläche des Produktes hinaus und schafft so Dämme, die dafür sorgen, dass der längsgerichtete Fluss von Ausscheidungen, wie zum Beispiel von Menstruationsflüssigkeit, eingeschränkt und entfärbt wird.
Nun wird Bezug genommen auf , bei der es sich um eine obere Planansicht eines absorbierenden Artikels für die Hygiene von Damen 10 handelt, die die der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A einer Deckschicht 14 zeigt. In dieser Ausführungsform ist der Artikel 10 auch mit einem Paar optionaler Seitenflügel 11 ausgestattet, die so ausgeführt sind, dass sie um den Schrittbereich der Unterwäsche einer Trägerin/Benutzerin herum geschlungen werden können (nicht abgebildet). Die Deckschicht 14 besteht aus einem ersten Bereich 86 und einem zweiten Bereich 88. Der zweite Bereich 88 kann wiederum aus mehreren Unterbereichen (88A, 88B, 88C, 88D und 88E) gebildet sein. Der erste Bereich 86 befindet sich im Allgemeinen an einer zentralen Stelle, da es sich bei ihm um die primäre Stelle handelt, an der der gesamte Artikel 10 Körperausscheidungen wie zum Beispiel Menstruationsflüssigkeit der Benutzerin des Produktes aufnimmt. Der erste Bereich 86 wird hier zwar als ein verlängertes Oval dargestellt, kann aber eine beliebige Form aufweisen, und ist im Allgemeinen unregelmäßig geformt, was auf die Art zurückzuführen ist, wie die Ausscheidung auf die der Benutzerin zugewandten Oberfläche 14A der Deckschicht 14 auftrifft. Der erste Bereich 86 kann in beliebiger Form gezeichnet oder definiert werden, aber es ist zu bevorzugen, dass der erste Bereich keine Entfärbungsmittel 89 entlang der Längsachse (L) und der Querachse (T) sowie in den Tiefenbereichen des Artikels 10 enthält, wie diese von der vertikalen Achse oder Tiefenachse (D) definiert werden. Daher sollte der erste Bereich so gezeichnet werden, dass er keine Entfärbungsmittel 89 enthält.
Der zweite Bereich 88 kann den ersten Bereich 86 vollständig umschließen, in welchem Fall der zweite Bereich die Unterbereiche 88A, 88B, 88C und 88D enthält. Daher kann der zweite Bereich 88 den peripheren Rand des absorbierenden Kerns 20 vollständig umschließen, und befindet sich vorzugsweise außerhalb des peripheren Rands des absorbierenden Kerns. Genauso wie bei dem ersten Bereich 86, kann auch der zweite Bereich 88 und alle seine Unterbereiche (88A, 88B, 88C, 88D und 88E) eine beliebige Form aufweisen, kann also zum Beispiel regelmäßig oder unregelmäßig geformt sein. Der zweite Bereich 88 kann auch nur einen Teil des ersten Bereichs 86 umschließen. Der zweite Bereich 88 kann sich zum Beispiel längsgerichtet außerhalb des ersten Bereichs 86 befinden, in welchem Fall der zweite Bereich 88 die beiden Unterbereiche 88A und 88B enthält, die sich an den längsgerichteten seitlichen Bereichen des Artikels befinden. Alternativ kann sich der zweite Bereich 88 längs außerhalb des ersten Bereiches 86 in den längsgerichteten Endbereichen des Artikels befinden, in welchem Fall der zweite Bereich 88 die beiden Unterbereiche 88C und 88D enthält. Des Weiteren kann der zweite Bereich 88 von dem ersten Bereich 86 getrennt sein, zum Beispiel wenn der zweite Bereich 88 aus den Unterbereichen 88E in den Flügeln 11 des Artikels 10 gebildet ist. Der zweite Bereich 88 kann das Entfärbungsmittel 89 beinhalten, oder das Entfärbemittel 89 kann sich zwischen dem ersten Bereich 86 und dem zweiten Bereich 88 befinden.
zeigt einen Querschnitt eines Artikels 10 mit zusätzlichem Entfärbungsmittel 89C, abgebildet im Vergleich zu . In dieser Ausführungsform umfasst der Artikel eine Deckschicht 14, eine Rückschicht 12 und einen absorbierenden Kern 20 mit einem peripheren Rand zwischen der Deckschicht 14 und der Rückschicht 12. Der Artikel 10 ist des Weiteren mit einem Paar Flügel 11 ausgestattet, die sich um den Schrittbereich der Unterwäsche einer Trägerin legen lassen (nicht abgebildet). Der Artikel 10 ist mit einem oder mehreren Entfärbungsmittel(n) 89 versehen, das/die sich in den inneren Schichten des Artikels 10 befinden kann/können, zum Beispiel in dem absorbierenden Kern 20, wie anhand Element 89A gezeigt wird, oder innerhalb oder als Bestandteil der Deckschicht 14, wie anhand von Element 89B gezeigt wird, oder auf der der Benutzerin zugewandten Oberfläche 14A der Deckschicht 14, wie anhand von Element (89C) gezeigt wird. Wenn das Entfärbungsmittel 89 in der Nähe des peripheren Rands des absorbierenden Kerns eingesetzt wird, ist es nicht nur wünschenswert, dass sich das Entfärbungsmittel über den peripheren Rand des absorbierenden Kerns 20 hinaus erstreckt, sondern in bestimmten Szenarien ist es auch wünschenswert, dass sich das Entfärbungsmittel 89A über einen Teil des absorbierenden Kerns 20 hinaus erstreckt. Auf diese Weise erscheint der Fleck in dem ersten Bereich 86 kleiner als der tatsächlich darunterliegende Fleck. Wenn das Entfärbungsmittel 89 in Verbindung mit der Deckschicht 14 verwendet wird – wie anhand des Entfärbungsmittels 89B gezeigt wird – kann es sich bei dem Entfärbungsmittel 89B um ein separates Material handeln, oder aber um eine Chemikalie, wie zum Beispiel um das zuvor genannte PEG, das auf eine Oberfläche der Deckschicht 14 aufgebracht oder in die Deckschicht 14 hinein imprägniert wurde. Auch hier dienen diese Positionen wieder nur den Illustrationszwecken, und es sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch noch andere Designs und Kombinationen möglich, wie mithilfe der vorherigen Zeichnungen und ihren entsprechenden Beschreibungen gezeigt wird – siehe die et al. und et al. Des Weiteren werden in den und viele verschiedene Entfärbungsmittel 89 gezeigt, aber es ist letztendlich nur ein einziges Entfärbungsmittel notwendig.
In den und ist das Entfärbungsmittel 89A in einer Wickelschicht 24 aus Meltblown-Mikrofasern (MBMF) enthalten, die die oberen und unteren Flächen sowie die seitlichen Ränder des absorbierenden Kerns 20 überlappt. Die MBMF-Schicht erstreckt sich längsgerichtet außerhalb des absorbierenden Kerns 20. Bei Bedarf kann die MBMF-Schicht mit PEG 40 oder einer anderen hierin beschriebenen Entfärbungschemikalie behandelt werden, oder enthält diese bereits. Das Entfärbungsmittel 89A kann sich teilweise oder vollständig entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder des absorbierenden Kerns 20 in den längsgerichteten seitlichen Bereichen des Artikels erstrecken. Es kann sich aber auch ausschließlich in den längsgerichteten Endbereichen des gesamten Artikels 10 und/oder des absorbierenden Kerns 20 befinden, oder es kann sich vollständig um die gesamte Peripherie des absorbierenden Kerns 20 herum erstrecken. Das Entfärbungsmittel 89B kann sich in Form einer zusätzlichen Schicht 24 oder einer chemischen Variante 40, die in einen Teil der Deckschicht 14 imprägniert ist, in oder auf einem Teil der Deckschicht 14 befinden. Schließlich kann es sich bei dem Entfärbungsmittel 89C auch um eine dammähnliche Struktur handeln, die mit der der Benutzerin zugewandten Oberfläche 14A der Deckschicht assoziiert oder ein integraler Bestandteil davon ist, wie dies hierin bereits zuvor beschrieben wurde.
zeigt denselben Querschnitt wie , diesmal aber mit mehreren Pfeilen 112 und 114, die das Ausscheiden einer Körperausscheidung (in diesem Fall von Menstruationsflüssigkeit) hinunter auf und in den Artikel 10 schematisch verdeutlichen sollen. Ein erster Bereich 112A und 114A entspricht den Pfeilen 112 und 114 und ist durch eine Kreuzschraffur (xxx) gekennzeichnet, wohingegen ein zweiter Bereich 112B und 114B den Pfeilen 112 und 114 entspricht, und durch einzelne Schrägstriche (///) gekennzeichnet ist. Der erste Bereich 112A und 114A soll eine Menstruationsflüssigkeit darstellen, die noch nicht weiter behandelt wurde, und die durch eine (der) Entfärbungsmittel 89 enthaltende(n) Schicht(en) gelaufen ist, während der zweite Bereich 112B und 114B – die entsprechenden Pfeile 112 und 114 – dieselbe Menstruationsflüssigkeit darstellen soll, nachdem diese behandelt wurde und durch eine oder mehrere Entfärbungsmittel 89 enthaltende(n) Schicht(en) gelaufen ist.
Menstruationsflüssigkeit besteht hauptsächlich aus roten Blutkörperchen, endometrialem Gewebe, vaginalen Epithelzellen und zerviko-vaginalen Sekreten. Ihre Zusammensetzung variiert von Frau zu Frau, und hängt auch von dem Zeitpunkt in dem Menstruationszyklus ab, an dem die Flüssigkeit ausgeschieden wird. In dieser Hinsicht ist es das in den roten Blutkörperchen enthaltene Hämoglobin, das am einfachsten nachzuverfolgen und zu messen ist. Wie bereits ausgeführt können die hierin beschriebenen verschiedenen Formen von Entfärbungsmitteln einen bestimmten Teil beziehungsweise alle Anteile aus der Menstruationsflüssigkeit herausfiltern, die ihr ihre dunkelrote Farbe verleihen. Sobald die Menstruationsflüssigkeit durch die Entfärbungsmittel 89 enthaltende(n) Schicht(en) gelaufen ist, ist die verbleibende Flüssigkeit, die aus der anderen Seite der Entfärbungsmittel 89 enthaltenden Schicht(en) herausfließt (siehe zweiter Bereich 112B und 114B beziehungsweise die Pfeile 112 und 114) daher in seiner Farbgebung visuell heller, da er einen geringen Gehalt an einem Bestandteil oder an mehreren Bestandteilen – einschließlich der roten Blutkörperchen – aufweist als der Anteil der Menstruationsflüssigkeit auf der anderen Seite der Entfärbungsmittel 89 enthaltenden Schicht(en) – siehe Darstellung des ersten Bereichs 112A und 114A beziehungsweise der Pfeile 112 und 114. Der Pfeil 112 zeigt die Fließrichtung nach unten und durch die Deckschicht 14 in den absorbierenden Kern 20, heraus aus einem der peripheren Ränder des absorbierenden Kerns 20 und dann wieder nach oben und heraus aus der Deckschicht 14 an. So soll ein mögliches Auslaufen aus dem Produkt dargestellt werden. Obwohl dies nicht gezeigt wird, könnte die Flüssigkeit auch aus der Unterseite des absorbierenden Kerns 20 herauslaufen, und könnte dann – im Falle eines Auslaufens – wieder aus der Deckschicht 14 oder aus einem der quer oder längs verlaufenden Ränder 124 des Artikels 10 herauslaufen, an denen die Deckschicht 14 und die Rückschicht 12 miteinander verbunden sind.
Wenn man der Fließrichtung der mithilfe des Pfeils 112 dargestellten Menstruationsflüssigkeit folgt, durchdringt sie zunächst den Artikel 10 durch die der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A der Deckschicht 14. Die Menstruationsflüssigkeit trifft zunächst auf den ersten Bereich 86 (siehe ), der keine Entfärbungsmittel 89 enthält. Die Menstruationsflüssigkeit fließt dann nach unten in den absorbierenden Kern 20 (optional durch eine oder mehrere aufsaugende und/oder weiterleitende Zwischenschichten – nicht abgebildet). Während der absorbierende Kern 20 immer mehr Menstruationsflüssigkeit aufnimmt, kann diese in Kontakt mit dem Entfärbungsmittel 89C kommen, wodurch die dunkleren Bestandteile, wie zum Beispiel die roten Blutkörperchen der Menstruationsflüssigkeit, physikalisch eingeschlossen und zurückgehalten, oder aber chemisch, hier farblich, verändert werden. In der Folge hat der verbleibende Anteil der Menstruationsflüssigkeit, der durch die Entfärbungsmittel 89C enthaltende(n) Schicht(en) läuft, für das menschliche Auge (visuell) eine hellere Farbgebung. Des Weiteren können bestimmte Teile der in der Menstruationsflüssigkeit enthaltenen Komponenten physikalisch aus dem Artikel 10 herausgefiltert und die Menge der roten Blutkörperchen analysiert werden. So kann festgestellt werden, dass der Anteil der Flüssigkeit an der Außenseite der Entfärbungsmittel 89C enthaltenden Schicht(en) (siehe zweiter Bereich 12B beziehungsweise Pfeil 112) eine geringere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweist als der Anteil an der Innenseite (siehe erster Bereich 112A beziehungsweise Pfeil 112). Die heller gefärbte Menstruationsflüssigkeit soll den zweiten Bereich 88 relativ zu darstellen und als solches identifiziert werden.
Wenn man auch weiterhin dem Verlauf von Pfeil 112 folgt, stellt man fest, dass – wenn die Kapazität des Artikels 10 hinreichend getestet wurde – die heller gefärbte Menstruationsflüssigkeit tatsächlich in Richtung der Deckschicht 14 zurückfließen kann (dies wird gemeinhin als „Rücknässung” bezeichnet), und die Deckschicht 14 verlässt, indem sie durch die optionalen Entfärbungsmittel 89B enthaltende(n) Schicht(en) fließt, was zu einer weiteren Entfärbung der Menstruationsflüssigkeit führen kann, bevor diese das Produkt schließlich verlässt. Indem man diese Menstruationsflüssigkeit diesem Entfärbungsprozess unterzieht, wird die Wahrscheinlichkeit, dass die die Binde verlassende Flüssigkeit erhebliche Flecken auf der Bekleidung der Trägerin verursacht, erheblich reduziert. Dies bedeutet wiederum, dass die Benutzerin des Produkts mehr Vertrauen in das Produkt haben kann, wenn sie solch ein Produkt trägt, das mit dem zuvor genannten Entfärbungsmittel 89 ausgestattet ist.
Der Großteil der auf den Artikel 10 treffenden Menstruationsflüssigkeit soll hinunter in den absorbierenden Kern 20 fließen, und zwar über die Deckschicht 14, aber es ist auch nicht ungewöhnlich, dass es zu sogenannten „Ergüssen” von Flüssigkeiten kommt, die nicht schnell genug von dem Artikel 10 absorbiert werden können. Aufgrund der verringerten Größe sowie der schmaleren und dünneren Ausführung der heutigen Hygieneprodukte für Damen, und aufgrund der Tatsache, dass die Menstruationsflüssigkeit normalerweise zunächst auf den schmalsten Teil des Artikels trifft, nämlich auf den Schrittteil, kann ein Teil der Menstruationsflüssigkeit beginnen, seitlich oder längs von den Rändern des Produktes herunterzulaufen. Normalerweise erfolgt dieser Fluss von den Querseiten des Produktes aus, und diese Flussrichtung wird durch Pfeil 114 dargestellt. Und noch einmal: Aufgrund der Positionierung des Entfärbungsmittels 89A kommt die Menstruationsflüssigkeit, wenn sie über die der Benutzerin zugewandte Seite 14A der Deckschicht 14 fließt, in Kontakt mit dem Entfärbungsmittel 89A, was dazu führt, dass die roten Blutkörperchen (Bestandteil der Menstruationsflüssigkeit) eingeschlossen oder entfärbt werden, wodurch die Flüssigkeit, die von der Außenseite des Entfärbungsmittels 89A her fließt (dargestellt durch den zweiten Bereich 114B beziehungsweise Pfeil 114) in ihrer Farbgebung heller ist, da sie eine geringere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweist. Somit wird diese Flüssigkeit mit geringerer Wahrscheinlichkeit die Bekleidung der Trägerin beflecken. Des Weiteren, und wenn die Deckschicht 14 mit einem zusätzlichen Entfärbungsmittel 89B versehen ist, kann eine weitere Entfärbung der Menstruationsflüssigkeit stattfinden, bevor diese das Produkt verlässt. Dieser visuelle Effekt dieses Entfärbungsprozesses wird schematisch in gezeigt.
In Anbetracht der Tatsache, wie lange solche Hygieneprodukte für Damen getragen werden können, ist es nicht ungewöhnlich, dass die Trägerin das Produkt regelmäßig überprüft, um zu sehen, ob es an der Zeit ist, das Produkt zu wechseln. Wenn die Trägerin die Unterwäsche, an der das Produkt angebracht ist, herunterzieht, wird die der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A visuell inspiziert. Aufgrund der porösen Natur der Deckschicht 14 kann die Trägerin oftmals nicht nur die Menstruationsflüssigkeit sehen, die sich in und/oder auf der Binde befindet, und die die Deckschicht 14 befleckt, sondern es ist manchmal auch möglich, einen Teil der Menstruationsflüssigkeit zu sehen, der in einer oder mehreren der Schichten unterhalb der Deckschicht 14 zurückgehalten wird. Das Einsetzen der Periode wird normalerweise als Fleck auf der Deckschicht 14 ersichtlich, und wird von dem ersten Bereich 86 dargestellt. Siehe . Wenn Menstruationsflüssigkeit über die Deckschicht 14 geflossen ist (siehe Pfeil 114 in ), und wenn sie durch eine oder mehrere Entfärbungsmittel 89 enthaltende Schicht(en) geflossen ist, wird sie von dem zweiten Bereich 88 in dargestellt. Gleiches kann zutreffen, wenn die Flüssigkeit dem Pfad von Pfeil 112 gefolgt ist. Des Weiteren, und sogar dann, wenn die Flüssigkeit durch die Entfärbungsmittel 89 enthaltende(n) Schicht(en) geflossen ist, und die Deckschicht 14 nicht erneut nass geworden ist (Rücknässung), kann es noch möglich sein, diese heller gefärbte Flüssigkeit durch die Deckschicht 14 in dem zweiten Bereich 88 zu sehen, die (die Flüssigkeit) weniger rote Blutkörperchen enthält als die Flüssigkeit in dem ersten Bereich 86. In jedem Fall kann die Tatsache, dass die in dem zweiten Bereich 88 zurückgehaltene Flüssigkeit heller ist, dazu führen, dass die Trägerin sicher ist, dass das Produkt ordnungsgemäß funktioniert. Dies trifft insbesondere deswegen zu, weil der quer gerichtete Fluss kein Anzeichen dafür ist, dass die Gesamtkapazität des Hygieneprodukts für Damen erschöpft ist, da es oftmals der Fall ist, dass noch eine sehr viel größere Reservekapazität vorhanden ist, da die vertikalen Tiefen und horizontalen Längen des absorbierenden Kerns noch nicht vollständig genutzt wurden.
Ein weiterer Vorteil der hierin beschriebenen Hygieneprodukte für Damen ist die Art und Weise, wie die vertikale Befüllung des Artikels als Ergebnis der Verwendung des Entfärbungsmittels 89 aussehen wird. Sehen wir uns an: Sie zeigt einen weiteren Querschnitt eines Artikels 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform ist der periphere Rand (in diesem Fall die quer verlaufenden seitlichen Ränder 41 des absorbierenden Kerns 20) mit einem Entfärbungsmittel 89 versehen, das mit dem Beschriebenen im Hinblick auf der Zeichnungen identisch ist. In dieser Ausführungsform umfasst ein absorbierender Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen 10 eine Deckschicht 14, eine Rückschicht 12, und mindestens eine absorbierende Kernschicht 20, positioniert zwischen der Deckschicht 14 und der Rückschicht 12, sowie eine Entfärbungsmittel 89, das mit dem Artikel 10 assoziiert ist (in diesem Fall verläuft das Entfärbungsmittel 89 außerhalb des peripheren Randes, insbesondere außerhalb des seitlichen Randes des absorbierenden Kerns 20). Das Entfärbungsmittel 89 beinhaltet eine Wickelschicht 24 aus MBMF, mit der die Ränder 41 des absorbierenden Kerns 20 umwickelt werden, und mit der des Weiteren eine bestimmte Menge PEG 40 zwischen den Rändern 41 des Kerns und der Wickelschicht 24 umwickelt wird. Genauso wie in den anderen Szenarien weist die Deckschicht 14 eine dem Körper/der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A mit einem ersten Bereich 86 für die Aufnahme der Körperausscheidung auf. Die Körperausscheidung hinterlässt in dem ersten Bereich einen Fleck auf der Deckschicht 14, gekennzeichnet durch die in Klammern gesetzten „X” 120, und zwar mit einer seitlichen Ausdehnung und einer längsgerichteten Ausdehnung, die eine erste Größe definieren. Da die Wickelschicht 24 und PEG 40 die Ränder des absorbierenden Kerns 20 umschließen, weist der Bereich oberhalb (zweiter Bereich 88) dieses Teils des absorbierenden Kerns entweder keine oder aber hellere Flecken auf. Daher weist der Artikel 10 einen zweiten Fleckenbereich auf, der mit in Klammern gesetzten „X” 122 gekennzeichnet ist, und der sich unterhalb des ersten Fleckenbereiches 120 relativ zu der Tiefenachse D befindet. Der zweite Fleckenbereich 122 weist eine seitliche und eine längsgerichtete Ausdehnung auf, die eine zweite Größe definieren, und diese zweite Größe wird größer sein als die erste Größe. Dies liegt zumindest teilweise an dem Entfärbungsmittel 89A und insbesondere an der Wickelschicht 24, die sich mit einem Teil der Deckschicht des absorbierenden Kerns 120 in der Nähe des peripheren Randes des absorbierenden Kerns 20 überlappt. Wenn die Trägerin das in situ Produkt also von oben betrachtet, wirkt der Fleck in dem ersten Fleckenbereich daher tatsächlich kleiner als der Fleck in dem unteren zweiten Fleckenbereich.
Menstruationsflüssigkeit besteht hauptsächlich aus roten Blutkörperchen, endometrialem Gewebe, vaginalen Epithelzellen und zervikal-vaginalen Sekreten. Ihre Zusammensetzung variiert von Frau zu Frau und auch je nach Zeitpunkt in dem Menstruationszyklus, an dem die Flüssigkeit ausgeschieden wird. Die hauptsächliche Funktion des hierin beschriebenen Entfärbungsmittels ist es, einige der schwereren Komponenten der Menstruationsflüssigkeit herauszufiltern oder einzuschließen, so auch die roten Blutkörperchen, da diese einer der wichtigsten Verursacher der an dem Produkt und an der Bekleidung der Trägerin des Produktes sichtbaren Flecken sind. Wünschenswerterweise werden die roten Blutkörperchen in bestimmten Bereichen des Produktes eingeschlossen, was eine solche Fleckenbildung reduziert, und was daher positivere Signale an die Trägerin sendet, was die Effizienz des Produktes und den Schutz durch das Produkt betrifft. In diesem Hinblick ist es das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, das am leichtesten nachzuverfolgen und zu messen ist.
Wie bereits oben erwähnt werden die roten Flecken – wenn das Produkt denn auch ordnungsgemäß funktioniert – zu einem ersten Bereich 86 des Produktes weitergeleitet, und die äußeren Bereiche (zweiten Bereiche 88) weisen eine hellere Farbe beziehungsweise ein verbessertes Erscheinungsbild auf, wenn man sie mit bloßem Auge betrachtet. Normalerweise kann dieser Farbunterschied mit dem menschlichen Auge gesehen werden, wenn das Produkt in einem Abstand von 6 bis 24 Zoll (15 bis 61 Zentimeter) vor den Augen gehalten wird. Zusätzlich zu der visuellen Inspektion dieser Eigenschaft des Produktes kann auch ein Test durchgeführt werden, um diese Veränderung des visuellen Erscheinungsbildes und die Veränderung der physikalischen Eigenschaften der Körperausscheidung (Menstruationsflüssigkeit) in dem zweiten Bereich 88 im Vergleich zu dem ersten Bereich 86 zu quantifizieren. Siehe zum Beispiel das US-amerikanische Patent mit der Nummer 2003/0114818 (Benecke et al.), das hierin durch Verweis in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. In diesem Patent wird ein Test zur Messung der Veränderung der visuellen Wahrnehmung der Menstruationsflüssigkeit beschrieben, die sich in einem absorbierenden Artikel befindet. Auf diese Veränderung wird in diesem Patent Bezug genommen als „Delta E”, und es wird eine Methode zur Bestimmung von Delta E darin festgelegt. Somit kann ein Delta E für den ersten Bereich 86, und ein separater Delta E für den zweiten Bereich 88 gemessen werden. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sollte das Delta zwischen dem Delta E für den ersten Bereich 86 und dem Delta E für den zweiten Bereich größer gleich zwanzig (20) sein, alternativ größer gleich vierzig (40), alternativ größer gleich sechzig (60), alternativ größer gleich achtzig (80). Das heißt, dass das Delta E für den ersten Bereich 86 zum Beispiel mindestens zwanzig Punkte höher liegen sollte als das Delta E für den zweiten Bereich 88, wobei einige oder aber auch alle roten Blutkörperchen in der Menstruationsflüssigkeit mithilfe des Entfärbungsmittels 89 entfernt wurden. Zur Durchführung dieses Test – wenn die Versuche im Labor und nicht am tatsächlichen Produkt erfolgen – sollte das Menstruationssimulans, auf das hierin Bezug genommen wird (US-amerikanisches Patent mit der Nummer 5,883,231 und Veröffentlichung von D, Guralski, Candee Krautkramer, Brian Lin, Jack Lindon, Teuta Elshani, Aneshia Ridenhour, mit dem Titel ”A Biological Menses Simulant Using a ”Batch” Homogenization Process” (Ein biologisches Menstruationssimulans unter Verwendung eines „Batch”-Homogenisierungsprozesses), und veröffentlicht als Dokument IPCOM000198395D at ip.com, 06. August 2010) anstelle der Hundeblutformel, die in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 2003/0114818 beschrieben wird, verwendet werden. Bitte beachten Sie des Weiteren, dass – wenn zu Testzwecken in einem bestimmten Bereich maskierende Schichten verwendet werden – diese vor der Durchführung des Tests entfernt werden sollten.
Zusätzlich zu der Tatsache, dass es einen visuellen Unterschied in der Farbe der Flecken in einem Bereich im Vergleich zu dem anderen Bereich gibt, können mithilfe der oben beschriebenen Entfärbungsmittel auch die physikalischen Eigenschaften der Menstruationsflüssigkeit in dem zweiten Bereich 88 und im Vergleich zu dem ersten Bereich 86 verändert werden. Wie bereits oben erwähnt liegt dies zumindest teilweise an der Entfernung einiger oder aber auch aller roter Blutkörperchen aus der Menstruationsflüssigkeit in dem zweiten Bereich 88. Das Entfernen der roten Blutkörperchen kann nachgewiesen werden, indem man den Hämoglobingehalt der Flüssigkeit in dem ersten Bereich 86 misst und ihn mit dem Hämogobingehalt des zweiten Bereiches 88 vergleicht. Der zweite Bereich 88 sollte im Vergleich zu dem ersten Bereich 86 eine geringere Konzentration an Hämoglobin und somit weniger rote Blutkörperchen aufweisen. Des Weiteren weisen die Entfärbungsmittel 89 wahrscheinlich eine höhere Konzentration an Hämoglobin und somit an roten Blutkörperchen auf als der zweite Bereich 88, und höchstwahrscheinlich auch eine höhere Konzentration als der erste Bereich 86. Die Menge an Hämoglobin in befleckten Proben des ersten Bereiches 86, des zweiten Bereiches 88 und des Entfärbungsmittels 89 kann mit einer Vielzahl von Testmethoden bestimmt werden, die denen bekannt sein dürften, die Bluttests und -analysen durchführen. Siehe zum Beispiel auch das US-amerikanische Patent mit der Nummer 4,773,423 (Hakky), das hierin durch Verweis in seiner Gesamtheit als Referenz für solche Testmethoden aufgenommen wird.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf die einzelnen Szenarien der Erfindung im Detail beschrieben. Dennoch ist es wünschenswert, dass die Experten – nachdem sie das oben Beschriebene verstanden haben – bereitwillig Änderungen, Varianten und Entsprechungen dieser Szenarien zum Besten geben. Hier wurde zum Beispiel Menstruationsflüssigkeit als wichtigste Körperausscheidung für die Beispiele verwendet, aber die vorliegende Erfindung kann auch auf andere Körperausscheidungen angewendet werden, zum Beispiel auf Blut, Kot und Urin. Dementsprechend soll der Umfang der vorliegenden Erfindung so bewertet werden, dass die angehängten Ansprüche und alle möglichen Entsprechungen einbezogen werden.

Claims

Absorbierender Körperpflegeartikel für die Aufnahme einer Körperausscheidung, enthaltend eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht mit einem peripheren Rand, positioniert zwischen der Deckschicht und der Rückschicht, wobei der Artikel eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse definiert, wobei die Deckschicht eine dem Benutzer/der Benutzerin zugewandte Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme der Körperausscheidung aufweist, wobei die dem Benutzer/der Benutzerin zugewandte Oberfläche einen zweiten Bereich aufweist, der in der Lage ist, die Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen, und ein Entfärbungsmittel enthält, das außerhalb des peripheren Randes des absorbierenden Kerns angeordnet ist, um das visuelle Erscheinungsbild der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich zu verändern, wobei der erste Bereich frei von Entfärbungsmittel ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei das Entfärbungsmittel zwei separate Mittel enthält, die seitlich voneinander getrennt sind.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1 für die Damenhygiene, wobei die Körperausscheidung Menstruationsflüssigkeit ist, und wobei der erste Bereich von einer dunkleren Farbe ist als der zweite Bereich, weil der erste Bereich einen höheren Gehalt an roten Blutkörperchen aufweist als der zweite Bereich.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Ausscheidungen in dem zweiten Bereich mit geringerer Wahrscheinlichkeit Flecken auf der Bekleidung eines Trägers/einer Trägerin hinterlassen als die Ausscheidung aus dem ersten Bereich.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei der zweite Bereich den ersten Bereich vollständig umschließt.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei der zweite Bereich seitlich außerhalb des ersten Bereiches positioniert ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei der Artikel gegenüberliegende längsverlaufende Endbereiche aufweist, und wobei der zweite Bereich dem gegenüberliegenden längsverlaufenden Endbereichen des Artikels angeordnet ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei der Artikel gegenüberliegende seitliche Bereiche aufweist, und der zweite Bereich in den gegenüberliegenden seitlichen Bereichen des Artikels angeordnet ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei das Entfärbungsmittel mit der dem Benutzer/der Benutzerin zugewandten Oberfläche der Deckschicht verbunden ist, und sich zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich befindet.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 9, wobei das Entfärbungsmittel den ersten Bereich vollständig umschließt.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 9, wobei das Entfärbungsmittel seitlich außerhalb des ersten Bereiches angeordnet ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 9, wobei die Körperausscheidung Menstruationsflüssigkeit beinhaltet, die rote Blutkörperchen enthält, und wobei der zweite Bereich eine geringere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweist als der erste Bereich.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 12, wobei das Entfärbungsmittel eine höhere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweist als der zweite Bereich.
Absorbierender Körperpflegeartikel nach Anspruch 12, wobei das Entfärbungsmittel eine höhere Konzentration an roten Blutkörperchen aufweist als entweder der erste Bereich oder der zweite Bereich.
Absorbierender Körperpflegartikel nach Anspruch 1, der des Weiteren Flügel enthält, die mit dem Artikel verbunden sind, und die geeignet sind, sich um die Schrittregion der Unterwäsche eines Trägers/einer Trägerin zu wickeln, wobei sich der zweite Bereich in die Flügel erstreckt.
Ein absorbierender Körperpflegeartikel für die Damenhygiene zur Aufnahme einer Körperausscheidung, enthaltend eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht mit einem peripheren Rand, positioniert zwischen der Deckschicht und der Rückschicht, wobei der Artikel eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse definiert, die Deckschicht eine der Benutzerin zugewandten Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme der Körperausscheidung aufweist, wobei die der Benutzerin zugewandte Oberfläche einen zweiten Bereich aufweist, der in der Lage ist, die Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen, und ein Entfärbungsmittel aufweist, das sich außerhalb des peripheren Rands des absorbierenden Kerns befindet, um das visuelle Erscheinungsbild der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich zu verändern, wobei die Körperausscheidung in dem ersten Bereich einen ersten Fleckenbereich mit einer seitlichen Ausdehnung und einer längsverlaufenden Ausdehnung entstehen lässt, die eine erste Größe definieren, wobei der Artikel einen zweiten Fleckenbereich aufweist, der sich in Bezug auf die vertikale Achse unterhalb des ersten Fleckenbereiches befindet, und wobei der zweite Fleckenbereich eine seitliche Ausdehnung sowie eine längsverlaufende Ausdehnung aufweist, die eine zweite Größe definieren, wobei die zweite Größe größer ist als die erste Größe.
Ein absorbierender Körperpflegeartikel für die Damenhygiene zur Aufnahme einer Körperausscheidung, enthaltend eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht mit einem peripheren Rand, positioniert zwischen der Deckschicht und der Rückschicht, wobei der Artikel eine Längsachse, eine Querachse und eine vertikale Achse aufweist, wobei die Deckschicht eine der Benutzerin zugewandte Oberfläche mit einem ersten Bereich für die Aufnahme der Körperausscheidung aufweist, die der Benutzerin zugewandte Oberfläche einen zweiten Bereich aufweist, der in der Lage ist, die Körperausscheidung aus dem ersten Bereich aufzunehmen, und eine Entfärbungsmittel aufweist, das sich außerhalb des peripheren Randes des absorbierenden Kerns befindet, um die physikalischen Eigenschaften der Körperausscheidung in dem zweiten Bereich im Vergleich zu dem ersten Bereich zu verändern.