DE112013001834T5

DE112013001834T5 - Absorbierende Artikel mit Entfärbungsmitteln

Info

Publication number: DE112013001834T5
Application number: DE201311001834
Authority: DE
Inventors: Sangwook Lee; Shruti Aryal; Priscilla Eng Choo Goh; DooHong Kim; Jun Zhang; Franz Aschenbrenner; JunMo Gil; Kenneth G. Heckner; Ali Yahiaoui
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 2012-03-30
Filing date: 2013-03-28
Publication date: 2014-12-31
Also published as: US9161869B2; RU2633226C2; KR20140140555A; AU2013237991B2; RU2014141988A; KR101693953B1; DE112013001832T5; DE112013001837T5; AU2013237964A1; WO2013149080A1; MX2014011356A; AU2013238037B2; CN104203183A; AU2013238037A1; BR112014023793A2; KR101676147B1; US9283127B2; US9220646B2; AU2016204024A1; WO2013149033A1

Abstract

Ein absorbierender Körperpflegeartikel für Damen, bestehend aus einer Deckschicht, einer Rückschicht und mindestens einer absorbierenden Kernschicht, positioniert zwischen der Deckschicht und der Rückschicht und Entfärbungsmittel auf zumindest einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht, angrenzend an die seitlichen Ränder des Artikels verläuft mindestens eine ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht seitlich über die längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus, wobei zumindest ein Teil des Artikels über die Querachse unterbrochen wird.

Description

Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US Patentanmeldung Nr. 61/618,172, eingereicht am 30. März 2012, und der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/695,481, eingereicht am 31. August 2012, deren Gegenstand hiermit jeweils in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen absorbierende Körperpflegeartikel. Im Einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung absorbierende Körperpflegeartikel für Damen, bei denen einzelne Bestandteile in Kontakt mit Menstruationsflüssigkeiten kommen und bei denen diese einzelnen Bestandteile verwendet werden können, um diese Flüssigkeiten chemisch zu verändern oder physikalisch zu trennen.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Absorbierende Körperpflegeartikel für Damen werden häufig verwendet, um Körperflüssigkeiten, Flüssigkeiten oder Ausscheidungen, die Menstruationsblutungen oder Blut enthalten, aufzufangen und zurückzuhalten. Im Zusammenhang mit diesen Produkten sind der Tragekomfort, die Saugfähigkeit sowie die Diskretion die drei wichtigsten Produkteigenschaften und Problembereiche für die Trägerin. Insbesondere ist es für die Trägerinnen oft wichtig zu wissen, dass diese Produkte erhebliche Mengen an Menstruationsflüssigkeit aufnehmen können, um ihre Unterwäsche, Oberbekleidung oder Bettwäsche vor Flecken zu schützen, und dass diese Produkte ihnen helfen werden, die aufgrund dieser Flecken folglich aufkommende Verlegenheit zu vermeiden. Die Trägerinnen möchten des Weiteren Produkte verwenden, die man durch ihre Unterwäsche weder sehen noch fühlen kann.
Absorbierende Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen, wie beispielsweise Monatsbinden, Binden und Slipeinlagen, bestehen üblicherweise aus mindestens einer oder mehreren absorbierenden Schichten, die sich zwischen einer dem Körper zugewandten, flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht und einer dem Kleidungsstück zugewandten flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht befinden. Die Ränder der Deckschicht- und Folienschicht sind an den Seiten oftmals miteinander verbunden, um um das Produkt herum eine Abdichtung zu formen und dadurch die absorbierenden Schichten und sämtliche Flüssigkeiten, die der Artikel durch die Deckschicht aufnimmt, aufzunehmen. Bei der Verwendung werden solche Artikel üblicherweise im Schrittbereich der Unterwäsche positioniert, um Körperflüssigkeiten zu absorbieren, und werden mithilfe von Klebestreifen an der Unterseite der Artikel in Position gehalten (der Kleidung zugewandt). Einige dieser Artikel haben des Weiteren flügelartige Strukturen, die sich um die Unterwäsche der Trägerin winden, um diese Artikel noch sicherer an die Unterwäsche der Trägerin zu befestigen. Solche flügelartigen Strukturen (auch bekannt als Klappen oder Laschen) werden häufig aus den seitlichen Verlängerungen der Deckschicht- und Folienschicht hergestellt.
Für viele Frauen gehört es zur absoluten Routine, ihre Hygieneartikel während des Gebrauchs regelmäßig zu überprüfen, um das Einsetzen der Menstruation und das Erscheinen bzw. Ausbreiten von Menstruationsflüssigkeit zu überwachen (um ein Auslaufen am Tag zu verhindern). Einige Frauen haben ein Problem damit bzw. fühlen sich unwohl, wenn auf herkömmlichen absorbierenden Pflegeartikeln für die Körperhygiene von Damen ein sich ausbreitender Fleck (Menstruationsflüssigkeit) in dem Artikel sichtbar wird, und insbesondere damit, dass sich der Menstruationsfleck in Richtung der Seiten eines Produktes ausbreitet. Während es viele Frauen häufig nicht stört, in der Mitte der Binde einen zentralen Fleck zu sehen und dann die Binde entsprechend zu wechseln, möchten andere Frauen lieber keinen ausgebreiteten Fleck sehen, sondern nur den zentralen ersten Fleck, der das Einsetzen der Menstruation anzeigt. Im Gegensatz dazu möchten manche Frauen lieber einen ausgebreiteten Fleck sehen, da dies ein Anzeichen für die Stärke der Menstruation an diesem Tag ist und auch ein Beleg dafür, dass die Binde diese Flüssigkeiten aufnimmt. Offensichtlich ist das Auslaufen von Flüssigkeiten bei der Verwendung solcher Produkte, insbesondere über die seitlichen Ränder der Produkte hinaus, im Allgemeinen ein Grund für emotionales Unwohlsein. Ein derartiges Auslaufen kann in den engeren Bereichen des Produktes entlang der längs gerichteten seitlichen Ränder oder entlang der Flügel- oder Klappenbereiche vorkommen. Ein Auslaufen aus dem Produkt kann nicht nur zu einer peinlichen Situation für die Verbraucherin führen, sondern auch dazu, dass sie allgemein das Vertrauen in die Verwendung der Produkte verliert.
Daher wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, um Chemikalien oder Strukturen in Hygienebinden für Damen zu integrieren, um die Menstruationsflüssigkeit abzuscheiden, in vorgegebene Bahnen zu lenken, zu verbergen oder zu entfärben; um ein absorbierendes Produkt so weit wie möglich noch effizienter zu verwenden; und um ein Auslaufen zu reduzieren oder zu verhindern. Solche Strukturen beinhalten geprägte Wände oder Kanäle, bedruckte Zielbereiche, polymere oder andere flüssigkeitsundurchlässige Schutzwände und dergleichen. Diese Versuche waren jedoch in Bezug auf das Auslaufproblem oder dessen Beseitigung oder in Bezug auf die Abschwächung der Sorge der Verbraucherinnen hinsichtlich der tatsächlich auftretenden Flecken nicht ganz erfolgreich.
Des Weiteren wurden Versuche unternommen, Bestandteile der Menstruationsflüssigkeit entlang der Tiefenrichtung einer Binde chemisch zu verändern und zu trennen und somit die mentale Auswirkung einer möglichen Fleckenbildung zu verringern, sollte die Menstruationsflüssigkeit durch eine absorbierende Schicht bis zum unteren Teil der Hygienebinde fließen. In dem USamerikanischen Patent mit der Nummer 3,124,135 (Olson) wird beispielsweise die Verwendung von Salzen auf den inneren Schichten einer Binde beschrieben (Salzschicht zwischen absorbierenden Kernschichten, die die gleiche Querabmessung der absorbierenden Schichten haben), um die Menstruationsflüssigkeit zu entfärben, indem das dunkler gefärbte Hämoglobin aus der Menstruationsflüssigkeit ausgefällt wird, da sich Flüssigkeiten stets in die Tiefenrichtung der Binde bewegen. Durch eine solche Entfärbung können beinahe durchsichtige Menstruationsflüssigkeiten in verschiedene Teile der unteren absorbierenden Schichten und weg von dem ausgefällten Hämoglobin fließen. Durch eine solche Entfärbung kann außerdem die durchsichtige Menstruationsflüssigkeit möglicherweise durch eine geringere absorbierende Schicht bis zur Unterseite einer Binde fließen und dadurch das Auftreten von sichtbaren Flecken an der Unterseite der Binde reduziert werden. Die Bezugnahme auf Olson verdeutlicht die Steifheit, die in einer Binde als Folge der inneren salzhaltigen Schichten entsteht, und bietet eine die Binde weich machende Lösung durch Verwendung von Polyethylenglykolen (im Folgenden PEG) als zusätzliches Füllmaterial zu den imprägnierten Salzelementen auf den inneren Schichten einer Binde. Selbst mit diesen Salz- und PEG-Kombinationen kann das Aufbringen dieser Agglomerationschemikalie auf oder direkt neben die absorbierenden Schichten mit den gleichen Querabmessungen wie die absorbierenden Schichten (entlang der Tiefenachse) zu einer Blockierung der Absorptionswege in einem Artikel führen. Ein mögliches Auslaufen kann dann aus einer umgeleiteten Flüssigkeit resultieren. Die Bezugnahme auf Olson behandelt nicht die Fleckenbildung, die aus dem Auslaufen aus der Oberfläche der Binde resultieren, entweder in Folge einer Flüssigkeitsströmung oder einer Sättigung einer darunter liegenden absorbierenden Schicht. Auch behandelt die Bezugnahme auf Olson nicht die Bedenken der Verbraucherinnen, die lieber keine Flecken in einer Binde sehen möchten, wenn sie von oben auf sie blicken. Auch in der US-amerikanischen Patentveröffentlichung 2012/0165773 (Nakashita et al.) wird die Verwendung von Chemikalien innerhalb der Kernschicht beschrieben. Eine weitere Bezugnahme, in der eine alternative Technik des Filterns unter Verwendung eines „Tiefenfilters” beschrieben wird, ist das U.S.-amerikanische Patent 6,350,711 (Potts et al.). Noch eine weitere Bezugnahme, in der die Verwendung spezieller Salze zur Entfernung von farbigen Substanzen aus wasserhaltigen Flüssigkeiten beschrieben wird, ist die US-amerikanische Patentveröffentlichung 2012/0215192 (Corbellini et al.). Trotz dieser Bezugnahmen besteht noch immer Bedarf, ein Auslaufen zu verringern und die Flecken verursachende Flüssigkeit auf der Oberfläche von Hygienebinden für Damen zu verändern, damit die mentale Auswirkung der Menstruation (und mögliche Auslaufflecken) für die Verwenderinnen von Binden verringert werden, ohne dabei die Funktionen der absorbierenden Schichten eines Produkts zu beeinträchtigen. Zudem besteht auch der Bedarf für eine solche Veränderung von Flecken produzierender Flüssigkeit ohne Beeinträchtigung des „Produktgefühls”, das durch die Zugabe von Salzen beeinträchtigt werden könnte. Auch besteht Bedarf für eine Binde, die das Risiko der Fleckenbildung minimiert und bei der die Benutzerin keinen Fleck in der Binde sehen muss.
Des Weiteren sind zahlreiche absorbierende Strukturen für das Auffangen und die Aufbewahrung von großen Mengen an Menstruationsflüssigkeit, die von Frauen während des Monatszyklus ausgeschieden werden, entwickelt worden. In dieser Hinsicht sind die Designs solcher absorbierender Binden und Slipeinlagen im Laufe der Zeit verfeinert worden, um den Gebrauch (in physischer und emotionaler Hinsicht) angenehmer für die Verbraucherinnen zu machen. Beispielsweise waren katameniale Binden, als sie ursprünglich entwickelt wurden, dick und voluminös und für die einzige oder erste absorbierende Schicht wurde üblicherweise zellulosisches Füllmaterial verwendet, wie dies im US-amerikanischen Patent mit der Nummer 3,124,135 (Olson) beschrieben ist. Diese Binden waren oftmals durch die Kleidung der Trägerin hindurch gut sichtbar, wurden in Verbindung mit separaten Gürteln oder Bändern verwendet und waren für die Verbraucherin unbequem zu tragen. Diese älteren Gürtelbinden verteilten die Menstruationsflüssigkeit vorwiegend in die Tiefenrichtung der Binde und liefen vorwiegend durch die hintere (untere) Schicht der Binde aus. Diese Flüssigkeitsverteilung resultierte aus einem engen Anliegen an den Körper, da die Binde in Kombination mit einer Gürtelkonstruktion getragen wurde. Diese Binden hatten üblicherweise eine Dicke von mehr als ¾ Zoll (9 Millimeter), und enthielten keine undurchlässigen Schichten, um die Menstruationsflüssigkeit zurückzuhalten oder eine Luftzirkulation durch die Binde zu ermöglichen und boten keine speziellen Verteilungsmaterialien zur Förderung der seitlichen oder längslaufenden Flüssigkeitsverteilung. Die älteren Binden erforderten einen Aufbau, der die Verteilung der roten, durch die Menstruation verursachten Flecken nach unten verhinderte. Auch enthielten diese Binden keinen Superabsorber, der innerhalb der Binde in die Verteilung der Menstruationsflüssigkeit eingreifen könnte. Infolgedessen würde dieser ältere Aufbau bei modernen, am Kleidungsstück befestigten Binden nicht richtig funktionieren.
Mit dem Fortschritt der Absorptionstechnologie wurden superabsorbierende Polymerchemikalien und Designs mit Substratschichten entwickelt, die es den Herstellern ermöglichten, absorbierende Produkte für die Hygiene von Damen mit zunehmend dünneren Strukturen zu entwickeln. Infolgedessen wurden Monatsbinden für die Hygiene von Damen, Binden und Slipeinlagen erheblich dünner und saugfähiger, um sowohl den Komfort zu steigern als auch eine gewisse Unauffälligkeit für die Trägerin zu gewährleisten. Solche dünneren Produkte vermitteln den Verbraucherinnen und umstehenden Dritten größtenteils den Eindruck, dass die Verbraucherin keinen Menstruationsschutz in ihrer Unterwäsche trägt. Bei solchen Artikeln kommen Systeme für das Anbringen an der Kleidung zum Einsatz.
Die modernen Binden zur Befestigung an der Kleidung verteilen die Menstruationsflüssigkeit vorwiegend seitlich und längslaufend und, wenn etwas durchsickert, dann geschieht dies eher an den seitlichen Rändern (längsgerichtete Seiten, vorne und hinten) als durch die Unterseite der Binde. Diese Verteilung des Auslaufens wird teilweise durch eine nicht gut schließende Körperpassform der Binde verursacht, da die Binde an der Unterwäsche oder den Unterhöschen angebracht wird. Des Weiteren spielt die Struktur der Binde hier eine Rolle. Diese Binden sind üblicherweise weniger als ¼ Zoll (6,4 Millimeter) dick, haben eine undurchlässige Schicht, um Menstruationsflüssigkeit zurückzuhalten und die Luftzirkulation durch die Binde zu ermöglichen, und verwenden spezielle Verteilungsmaterialien zur Förderung der seitlichen oder längsgerichteten Flüssigkeitsverteilung. Moderne Binden enthalten außerdem einen Superabsorber, der innerhalb der Binde in die Verteilung der Menstruationsflüssigkeit eingreift. Die Verwendung von superabsorbierenden Materialien in den Kernschichten kann zu einer Gelblockade führen, die eine maximale Flüssigkeitsaufnahme verhindert.
Trotz dieser Fortschritte im Bereich der Absorption kommt es bei Verbraucherinnen weiterhin zu einem Auslaufen, üblicherweise von Flüssigkeit, die von der Deckschichtoberfläche abläuft. Dieses Ablaufen ist oftmals das Ergebnis unterschiedlicher „struktureller” und „bewegungsbedingter” Ursachen, die zur Verunreinigung der Kleidung oder Bettwäsche der Verbraucherin führt. Beispielsweise können strukturelle Ursachen blockierte Absorptionswege oder die Unfähigkeit, Flüssigkeiten aufzunehmen, sein. Bewegungsbedingte Ursachen können beispielsweise dergestalt sein, dass die Verbraucherinnen ein Auslaufen aufgrund falscher Anbringung dieser Produkte in ihrer Unterwäsche erfahren, dass eine Verbraucherin diese Produkte nach Ablauf des vorgesehenen Ablaufdatums verwendet, dass sich Verbraucherinnen entscheiden, ein absorbierendes Produkt zu tragen, das ungeeignet ist, ihren derzeitigen Menstruationsfluss aufzunehmen oder des Weiteren, dass die Bewegungen der Verbraucherin während ihrer täglichen Aktivitäten dazu führen, dass die Menstruationsflüssigkeit aus dem absorbierenden Produkt ausläuft. Daher beunruhigen das Auslaufen und die resultierende Fleckenbildung, die durch dieses Auslaufen verursacht wird, trotz der Entwicklung vieler verschiedener Absorptionstechnologien und struktureller Designs weiterhin potentielle Verbraucherinnen dieser Produkte. Eine bloße Übernahme älterer Entfärbungstechnologien für moderne Bindenstrukturen wäre nicht angemessen, da sie die Interferenz moderner Superabsorber unberücksichtigt lassen (Superabsorber stehen im Wettbewerb mit den Entfärbungstechnologien für Menstruationsflüssigkeiten), ein Mangel an geeigneten Oberflächen und an der Verteilung der Menstruationsflüssigkeit wie bei modernen Tagesbinden besteht, um eine lokale Übermacht der Entfärbungstechnologie zu verhindern. Daher besteht der Bedarf nach Bindenformen, die eine seitliche und längsgerichtete Verteilung der roten Menstruationsfleckenbildung verhindern.
Bestimmte Sensoren oder Indikatoren für eine Zustandsänderung sind bei der Verwendung absorbierender Produkte der Damenhygiene und anderer absorbierender Produkte bekannt, um den Benutzer oder die Pflegekraft über den bevorstehenden notwendigen Wechsel dieses Artikels infolge einer Veränderung des Zustands zu informieren. Solche Produkte können helfen, den Verbrauchern eine gewisse Sicherheit zu geben, wenn diese wissen, dass die Produkte einen bevorstehenden Ausfall des Produkts oder den Zustand des Körpers aktiv kommunizieren. Solche Indikatoren gibt es beispielsweise bei den USamerikanischen Patentveröffentlichungen 2003/0130631 (Springer) und 2007/0055210 (Kao). Während sich diese Vorrichtungen vorwiegend auf die Verhinderung des Auslaufens oder der Fleckenbildung oder den Beginn eines anderen Zustands durch Begrenzung der Tragezeit des Verbrauchers konzentrieren, helfen diese Produkte nicht bei der Änderung potentieller Fleckenbildung, sollte ein Auslaufen tatsächlich eintreten. Daher besteht weitehin Bedarf an solchen Produkten, die die emotionalen Bedenken der Verbraucher in Bezug auf eine solche Fleckenbildung und die Verlegenheit, die auf eine solche Fleckenbildung folgen würde, falls diese tatsächlich auftreten sollte, verringern würden.
Wie zuvor beschrieben sind bestimmte Chemikalien für die Entfärbung von Blutflecken auf absorbierenden Produkten bekannt. Beispielsweise werden Farbveränderer, Neutralisatoren oder Entfärbungskompositionen in den USamerikanischen Patentveröffentlichungen 2008/0277621 (MacDonald), 2009/0061718 (Seidling), 2009/0062764 (MacDonald), WO2009133518 (Cunningham), den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 6,730,819 (Pesce), 7,105,715 (Carlucci), 3,124,135 (Olson), der US-amerikanischen Patentveröffentlichung 2011/0004174 (Carlucci), und WO2011027295 (Corbellini), von denen jedes einzelne hiermit in seiner Gesamtheit durch Verweis aufgenommen wird, beschrieben. Es ist häufig schwierig, diese Chemikalien einheitlich auf einer Produktoberfläche zu platzieren oder auf einer Oberfläche anzuwenden, die hoch genug ist. Des Weiteren können solche Chemikalien häufig zu einem schwereren, steiferen und folglich unbequemeren Produktgefühl führen. Letztendlich können diese Chemikalien zu Veränderungen in der Farbe der Menstruationsflüssigkeit führen, die für die Verbraucherinnen weniger wünschenswert sind. Daher besteht trotz dieser verfügbaren Chemikalien für die Entfärbung weiterer Bedarf an absorbierenden Strukturen, die sowohl Schichtstrukturen als auch Chemikalien verwenden, um das Ausmaß/das Auftreten von Menstruationsflecken sowohl auf der Binde der Verbraucherin als auch auf der Kleidung oder Bettwäsche der Verbraucherin zu reduzieren. Es besteht auch der Bedarf sowohl nach absorbierenden Artikeln, die die Bedenken der Verbraucherin in Bezug auf eine mögliche Fleckenbildung reduzieren als auch nach Artikeln, die absorbierende Systeme effizienter nutzen, um zurückbehaltene Flüssigkeiten aufzunehmen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
In einer Ausführungsform beinhaltet ein absorbierender Körperpflegeartikel für Damen eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht zwischen der Deckschicht und der Rückschicht. Der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen hat eine Längsachse und längsgerichtete seitliche Ränder, eine Querachse und eine Tiefenachse. Die absorbierende Kernschicht enthält seitliche, längsgerichtete Seitenränder. Ein Entfärbungsmittel ist auf mindestens einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen angebracht, angrenzend an die längsgerichteten seitlichen Ränder des Artikels. Die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht verläuft seitlich über die seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus. Die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht enthält einen Teil, der über die Querachse des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen unterbrochen wird. In einer Ausführungsform ist beispielsweise die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht eine Schicht, die zwei separate Teile angrenzend an die längsgerichteten seitlichen Ränder des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen beinhaltet. In einer Ausführungsform sind diese zwei separaten Teile durch einen Teil des Artikels ohne eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht getrennt. In einer anderen Ausführungsform sind diese zwei separaten Teile durch einen Teil des Artikels ohne ein Entfärbungsmittel getrennt. In einer anderen Ausführungsform sind diese zwei separaten Teile an die Deckschicht befestigt. In einer weiteren Ausführungsform sind diese beiden separaten Teile an einer Schicht, die unter der Deckschicht liegt, befestigt.
In einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein absorbierender Körperpflegeartikel für Damen eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht zwischen der Deckschicht und der Rückschicht. Der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen hat eine Längsachse und längsgerichtete seitliche Ränder, eine Querachse und eine Tiefenachse. Die absorbierende Kernschicht enthält seitliche, längsgerichtete Seitenränder. Entfärbungsmittel sind auf mindestens einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen angebracht, entlang der seitlichen Ränder des Artikels. Die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht verläuft seitlich über die seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus und ist wünschenswerterweise in mindestens zwei getrennte Randteile mit einem leeren Raum oder Teil dazwischen geteilt, so dass der mittige, Flüssigkeitsenthaltende Teil des Artikels frei von einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht und/oder Entfärbungsmitteln ist.
In einer alternativen Ausführungsform des Körperpflegeartikels enthält der Artikel zwei separate Teile einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht entlang der längslaufenden seitlichen Ränder des Artikels. In einer weiteren alternativen Ausführungsform enthält der Artikel zwei separate Teile einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht entlang der längsgerichteten Enden des Artikels. In einer anderen alternativen Ausführungsform enthält der Artikel vier separate Teile einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht entlang jedes Seitenrandes des Artikels. In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Körperpflegeartikels sind die Entfärbungsmittel auf der Deckschicht angebracht, entweder direkt oder auf einer auf der Deckschicht angebrachten Schicht. In einer anderen alternativen Ausführungsform des Artikels beinhaltet eine zweischichtige Deckschicht ein zentrales (Mittelteil) längsgerichtetes Deckschichtmaterial und zwei längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern, worin ein Entfärbungsmittel auf den zwei längsgerichteten Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern enthalten ist. In einer anderen alternativen Ausführungsform des Artikels beinhalten die zwei längsgerichteten Materialien an den seitlichen Rändern einer Deckschicht einen Schichtstoff einer Vliesstoffschicht und eine abdeckende Elementschicht.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels beinhalten die Seitenrandmaterialien einer Deckschicht einen Schichtstoff eines Vliesstoffes, wie einer Meltblown-Schicht, und eine Folienschicht. In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels beinhaltet die absorbierende Kernschicht seitliche Kerngrenz-Umwicklungen, in denen ein Entfärbungsmittel an den seitlichen Kerngrenz-Umwicklungen positioniert ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels enthält die absorbierende Kernschicht eine primär absorbierende Schicht und Seitenrandmaterialien, die an die primär absorbierende Schicht, die ein Entfärbungsmittel auf den Seitenrandmaterialien enthält, gebunden sind. Diese Seitenrandmaterialien können beispielsweise auf einem Schichtstoff oder einer einzelnen Schicht angebracht sein, die an der Rückseite gegenüber der Oberfläche des absorbierenden Kerns angebracht ist, und sich, wie Verlängerungen, seitlich über die Kernseiten hinaus erstrecken. In einer alternativen Ausführungsform können diese Seitenrandmaterialien eine V- oder U-förmige Querschnittsstruktur haben. In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels sind die Seitenrandmaterialien ein Schichtstoff mit abdeckendem Element. In einer weiteren alternativen Ausführungsform des Artikels ist eine primär absorbierende Hauptschicht mindestens teilweise von einer zweiten absorbierenden Schicht umgeben. In einer weiteren Ausführungsform des Artikels ist die Gesamtbreite in der Querrichtung zwischen den seitlichsten Rändern der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht (wie beispielsweise Streifen, Schicht oder Verlängerungen) größer als die absorbierende Schicht, oder alternativ größer als jegliche Superabsorber enthaltenden Schichten. Das bedeutet, die Breite in der Querrichtung zwischen einem seitlichen Rand zu der (den) anderen Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht(en) (wie beispielsweise zwischen äußeren separaten seitlichen Rändern von Streifen) ist wünschenswerterweise größer als die Breite der absorbierenden Schicht(en) oder Superabsorber enthaltenden Schicht(en).
In einer weiteren alternativen Ausführungsform des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen beinhaltet der Artikel eine ein Entfärbungsmittel tragende Schicht, die zwischen der absorbierenden Kernschicht und der Rückschicht gelegen ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird die tragende Schicht mit einem Carbomer und einem Salz behandelt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform beinhaltet die Kernschicht Ammoniumsulfat.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen werden die Entfärbungsmittel aus PEGs, PEOs, MPEGs, Ammoniumsulfat, Carbomer und einer Zinkoxidmischung ausgewählt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform beinhaltet die Zinkoxidmischung Zinkoxid, ein Bindemittel, mindestens ein Tensid und ein Säuerungsmittel. In wieder einer anderen alternativen Ausführungsform des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen beinhalten die Entfärbungsmittel zwei verschiedene Chemikalien, wobei jede Chemikalie auf einer anderen Schicht des Artikels vorhanden ist. In wieder einer anderen alternativen Ausführungsform des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen ist das Entfärbungsmittel ein PEG, hat wünschenswerterweise einen durchschnittlichen molekularen Gewichtsbereich zwischen ungefähr 1.000 und 400.000, alternativ zwischen ungefähr 1.000 und 100.000, alternativ zwischen ungefähr 1.000 und 35.000. In wieder einer anderen alternativen Ausführungsform des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen ist das Entfärbungsmittel ein PEG mit einem durchschnittlichen molekularen Gewichtsbereich zwischen ungefähr 4.000 und 12.000.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform beinhaltet ein absorbierender Körperpflegeartikel für Damen eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht zwischen der Deckschicht und der Rückschicht. Der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen hat eine Längsachse und längsgerichtete seitliche Ränder, eine Querachse und eine Tiefenachse. Die absorbierende Kernschicht enthält seitliche, längsgerichtete Seitenränder. Ein Entfärbungsmittel ist auf mindestens einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen angebracht, angrenzend an die längsgerichteten seitlichen Ränder des Artikels. Die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht verläuft seitlich über die seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus. Die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht enthält einen Teil, der über der Querachse des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen unterbrochen wird. Die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht beinhaltet einen Schichtstoff einer Meltblown-Vliesstoffschicht und eine Folienschicht. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht ein teilweise beschichteter oder behandelter Materialstreifen, der teilweise entlang eines längslaufenden Randes des Streifens beschichtet oder behandelt ist. In einer Ausführungsform ist ein solcher Streifen entweder ein Meltblown-Schichtstreifen aus Mikrofasern oder eine Meltblown-Schicht aus Mikrofasern und einem Filmschichtstreifen.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung sind solche Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten entlang der Ränder eines absorbierenden Artikels (Hygienebinde für Damen) positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung sind solche Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder (seitlichsten Ränder) einer Hygienebinde für Damen positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist eine bzw. sind solche Entfärbungsmittel enthaltende(n) Schicht(en) entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder und längsgerichteten Enden (vorderes und hinteres Ende) einer Hygienebinde für Damen positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist eine bzw. sind solche Entfärbungsmittel enthaltende(n) Schicht(en) angrenzend (zwischen 2–5 cm) an die längsgerichteten seitlichen Ränder der Hygienebinde für Damen positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform führt die Positionierung der Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten in der Hygienebinde für Damen dazu, dass der Fleck, der erkennbar auf der Oberfläche der Deckschicht erscheint, im Vergleich zu der Größe des Flecks in den inneren Schichten oder der absorbierenden Kernschicht(en) kleiner ist. Diese Fleckengröße in der Deckschicht kann entlang der Querrichtung (oder seitlichen Richtungen) der Binde oder entlang der Längsrichtung der Binde, abhängig von der Platzierung der Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten, kleiner sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung besteht die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht aus zwei Teilen, die sich auf derselben Ebene innerhalb der Hygienebinde für Damen befinden und symmetrisch zur zentralen Längsrichtung (oder Achse) der Binde angebracht sind. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Entfärbungsmittel auf der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht in der Menstruationsflüssigkeit lösbar.
Die Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt oder ergeben sich aus der praktischen Anwendung der Erfindung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Eine vollständige und grundlegende Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere in der nachfolgenden Darstellung dargelegt und beinhaltet auch die Verweise auf die begleitenden Abbildungen, in denen:
eine Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer Hygienebinde für Damen (auch bekannt als absorbierender Körperpflegeartikel für Damen) aus der Vogelperspektive darstellt;
eine teilweise Explosionsansicht der Bindenausführungsform für Damenhygiene von der vorliegenden Erfindung darstellt;
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der zweischichtigen Deckschicht der Bindenausführungsform für Damenhygiene von entlang der Linien 1B-1B darstellt;
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der zweischichtigen Deckschicht der Bindenausführungsform für Damenhygiene von mit ungefähr derselben Position wie die Linien 1B-1B darstellt;
eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der zweischichtigen Deckschicht der Bindenausführungsform für Damenhygiene von mit ungefähr derselben Position wie die Linien 1B-1B darstellt;
eine vergrößerte teilweise Querschnittsansicht einer Ausführungsform des seitlichen Deckschichtmaterials In der Ausführungsform von darstellt, wobei die zentrale Materialschicht der Deckschicht entfernt wurde;
eine teilweise Ansicht der Ausführungsform von aus der Vogelperspektive darstellt, wobei die Deckschicht und die Airlaid-Lage entfernt wurden und Rundum-Verlängerungen der Kernschicht sichtbar sind;
eine Querschnittsansicht der teilweisen Bindenausführungsform für Damenhygiene von ungefähr entlang der Linien 1G-1G darstellt;
eine obere Planansicht von darstellt;
eine Queransicht eines alternativen Kerns und von Verlängerungsstrukturen für die Bindenausführungsform für Damenhygiene von darstellt und den eigens in dargestellten beabsichtigten Kern mit Rundum-/erstreckenden Entfärbungsmittel enthaltenden Umwicklungen (die sich von den Seiten des Kerns erstrecken) ersetzt;
eine Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Kernschichtstruktur für die Bindenausführungsform für Damenhygiene von mit Kernverlängerungen darstellt, und den eigens in dargestellten beabsichtigten Kern mit Rundum-Entfärbungsmittel enthaltenden Umwicklungen (Verlängerungen) ersetzt;
eine explosive Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der einzelnen Schichten der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform der einzelnen Schichten der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht weiterer alternativer Ausführungsformen der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
ein mikroskopisches Bild einer Oberseite einer beschichteten, Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht in Form eines beschichteten Meltblown-Vliesstoffstreifens im Einklang mit dieser Erfindung darstellt;
ein mikroskopisches Bild einer imprägnierten, Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht in Form eines behandelten Meltblown-Vliesstoffstreifens im Einklang mit dieser Erfindung darstellt;
eine teilweise obere Planansicht der inneren Schichten einer alternativen Ausführungsform von Hygienebinden für Damen von mit unterschiedlich geformten Flügeln und Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten als Flügelmerkmale darstellt;
eine teilweise explosive Querschnittsansicht einer Hygienebinde für Damen von entlang der Linie 1Q-1Q im Flügelbereich darstellt;
eine obere Planansicht der inneren Schichten einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer Hygienebinde für Damen von entlang der Linie 1S-1S im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen von im Flügelbereich darstellt;
eine obere Planansicht einer alternativen Ausführungsform einer absorbierenden Kernschicht einer Hygienebinde für Damen mit Verlängerungen der seitlichen längsgerichteten Seitenränder darstellt;
eine explosive Querschnittsansicht einer alternativen Kernschichtausführungsform von entlang der Linie 1BC-1BC (entlang der Querachse) darstellt.
eine obere Planansicht einer alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen der vorliegenden Erfindung darstellt;
eine Querschnittsansicht von entlang der Linien 2A-2A im Flügelbereich darstellt;
eine stilisierte obere Planansicht einer früheren Hygienebinde für Damen einschließlich herkömmlicher Verunreinigung durch Menstruationsflüssigkeit darstellt;
eine stilisierte obere Planansicht einer Hygienebinde für Damen der vorliegenden Erfindung darstellt, die die Verunreinigung durch Menstruationsflüssigkeit und gezielte Veränderung von Flecken im Einklang mit einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER SZENARIEN
Definitionen
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Vlies oder Gewebe” auf ein Gewebe mit einer Struktur individueller Fasern oder Fäden, die miteinander verwoben sind, aber nicht auf eine identifizierbare Art und Weise wie bei einem gestrickten Gewebe. Vliese oder Gewebe werden mithilfe zahlreicher Prozesse, wie beispielsweise des Meltblown-Prozesses, des Spinnvliesverfahrens, des verbundenen Krempelvliesprozesses (auch bekannt als BCW (bonded carded web) und TABCW (through air bonded carded web materials)) etc. hergestellt. Das Grundgewicht von Vliesgeweben kann generell variieren, zum Beispiel von ungefähr 5 Gramm pro Quadratmeter („g/qm”) bis zu 150 g/qm, in einigen Szenarien von ungefähr 10 g/qm bis zu ungefähr 125 g/qm, und in einigen Szenarien von ungefähr 25 g/qm bis zu ungefähr 120 g/qm.
Gemäß Verwendung hierhin bezieht sich der Begriff „mithilfe des Meltblown-Prozesses hergestelltes Gewebe” im Allgemeinen auf ein Vliesgewebe, das mithilfe eines Prozesses hergestellt wird, bei dem ein geschmolzenes thermoplastisches Material durch zahlreiche feine, gewöhnlich kreisförmige Formkapillaren als geschmolzene Fasern in konvergierende Hochgeschwindigkeitsgasströme (zum Beispiel Luft) extrudiert wird, die die Fasern von geschmolzenem thermoplastischem Material verdünnen, um ihren Durchmesser zu reduzieren, zum Beispiel auf den Durchmesser von Mikrofasern. Danach werden die durch den Meltblown-Prozess hergestellten Fasern mithilfe des Hochgeschwindigkeitsgasstroms transportiert und auf einer aufnehmenden Oberfläche abgesetzt, um ein Gewebe aus zufällig verteilten Meltblown-Fasern zu bilden. Solch ein Prozess wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 3,849,241 (Butin, et al.) beschrieben, das in seiner Gesamtheit durch Verweis hierauf für alle Zwecke hierin aufgenommen wird. Allgemein ausgedrückt können Meltblown-Fasern Mikrofasern sein, die im Wesentlichen endlos oder unterbrochen, im Allgemeinen kleiner als 10 Mikrometer im Durchmesser, und generell klebrig sind, wenn sie auf eine Aufnahmefläche aufgebracht werden.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Spinnvliesgewebe” im Allgemeinen auf ein Gewebe mit kleinem Durchmesser, das im Wesentlichen Endlosfasern enthält. Die Fasern werden durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen Materials aus zahlreichen feinen, für gewöhnlich kreisförmigen Kapillaren einer Spinndüse hergestellt, wobei der Durchmesser der extrudierten Fasern dann schnell reduziert wird, zum Beispiel durch eduktives Ziehen und/oder andere gut bekannte Spinnvliesmechanismen. Die Produktion von Spinnvliesgeweben wird zum Beispiel in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 4,340,563 (Appel, et al.), 3,692,618 (Dorschner, et al.), 3,802,817 (Matsuki. et al.), 3,338,992 (Kinney), 3,341,394 (Kinney), 3,502,763 (Hartman), 3,502,538 (Levy), 3,542,615 (Dobo, et al.), und 5,382,400 (Pike, et al.) beschrieben und gezeigt, die jeweils in ihrer Gesamtheit durch Verweis darauf für alle Zwecke hierin aufgenommen werden. Spinnvliesfasern sind normalerweise nicht klebrig, wenn sie auf einer Aufnahmefläche angebracht werden. Spinnvliesfasern können manchmal einen Durchmesser von weniger als ungefähr 40 Mikrometer aufweisen, oftmals auch von zwischen ungefähr 5 und ungefähr 20 Mikrometer.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Coform” im Allgemeinen auf Verbundmaterialen, die eine Mischung oder stabilisierte Matrix aus thermoplastischen Fasern und ein zweites, nicht-thermoplastisches Material beinhalten. Coform-Materialien können beispielsweise mithilfe eines Prozesses hergestellt werden, bei dem mindestens ein Meltblown-Schneidkopf in der Nähe einer Rinne platziert wird, über die dem Gewebe während der Herstellung andere Materialien hinzugefügt werden. Solche anderen Materialien können insbesondere, aber nicht nur, faserige organische Materialien wie zum Beispiel hölzerner oder nicht-hölzerner Zellstoff, wie zum Beispiel Leinen, Rayon, recyceltes Papier, Zellstoff in Flockenform und auch superabsorbierende Partikel, anorganische und/oder organische absorbierende Materialien, behandelte polymere Stapelfasern etc. sein. Einige Beispiele solcher Coform-Materialien werden in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 4,100,324 (Anderson, et al.); 5,284,703 (Everhart, et al.); und 5,350,624 (Georger, et al.) beschrieben; die alle hierin in ihrer Gesamtheit durch Verweis für alle Zwecke aufgenommen werden.
Gemäß Verwendung hierin sind die Begriffe „Entfärbemittel” oder „Entfärbungsmittel” synonym zu verwenden und beziehen sich auf eine Chemikalie oder chemische Mechanismen, die Blutflecken entfärben oder bei der Entfärbung helfen, wie zum Beispiel entweder durch Filtern oder Sammeln/Binden von Blutkörperchen aus Blut enthaltenden Flüssigkeiten, Lysieren von Blutkörperchen, Verursachen einer Veränderung der Färbemittel der Blutkörperchen, oder anderweitige chemische Veränderung der Wahrnehmung der Farbe von Blutflecken durch farbverändernde Mechanismen, wie zum Beispiel durch Oxidations- oder Bleichmechanismen, katalytische Oxidation oder enzymatische Reaktion, mit dem Endergebnis, dass die Intensität der roten Farbe in bestimmten Bereichen eines absorbierenden Artikels für die Pflege von Damen und/oder die Flüssigkeit, die aus einem Artikel für die Pflege von Damen fließt, vermindert oder eliminiert wird. Ein solches Entfärbungsmittel entfernt oder verändert effektiv die Farbe einer möglicherweise Flecken verursachenden Flüssigkeit, so dass Flüssigkeit, die unglücklicherweise durchsickert oder längs/quer über den absorbierenden Artikel zu den seitlichen Rändern des Artikels hin läuft, weniger Farbe aufweist, und so die Bekleidung oder die Bettwäsche weniger beschmutzen kann, falls es zu einem tatsächlichen Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Artikel kommen sollte. Durch das Einschließen des Farbmittels der Menstruationsflüssigkeit in bestimmten Bereichen des Artikels außerhalb der absorbierenden Schichten kann es zu einer zusätzlichen Absorption der nicht gefärbten Flüssigkeit der Menstruationsflüssigkeit (durchsichtige Flüssigkeiten mit geringerer Viskosität) durch bestimmte absorbierende Kernbereiche kommen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung werden Entfärbungsmittel entweder in oder auf Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten aufgebracht, die seitlich der zentralen Längsachse des absorbierenden Artikels positioniert werden, und die sich seitlich bis über die längsgerichteten seitlichen Ränder von mindestens der primär absorbierenden Kernschicht(en) in dem Artikel hinaus erstrecken. Solche sich seitlich erstreckenden, Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten können (als Verlängerungen) über den seitlichen Rand des Kerns (der sich eher seitlich in Richtung des längslaufenden Seitenrands des Artikels erstreckt als die Kernschicht(en)) hinausragen sowie seitlicher hinausragen, entweder von einer Schicht oberhalb des Kerns (wie beispielsweise auf der Deckschicht) oder unterhalb des Kerns (bei Betrachtung entlang der Tiefenachse), oder von einer Befestigung an dem Kern selbst. Solche Entfärbungsmittel enthaltende Schicht oder Schichten sind wünschenswerterweise symmetrisch über der zentralen Längsachse (oder Längsrichtung) des Artikels (Binde) angebracht und befinden sich entweder entlang oder direkt entlang der oder angrenzend an die seitlichen Ränder des Artikels (Binde), so wie beispielsweise die seitlichen Ränder (die längsgerichteten Seitenränder) oder die Enden des Artikels. In einer Ausführungsform befindet bzw. befinden sich eine solche Entfärbungsmittel enthaltende Schicht bzw. solche Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten innerhalb von 2 bis 5 cm vom seitlichsten Ende (der längsgerichteten Seitenränder) des Artikels. Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Entfärbungsmittel enthaltende Schicht” auf eine aus einem einzigen Material bestehende Schicht, eine aus mehreren Schichten bestehende Materialstruktur, einen Schichtstoff oder eine Schichtstoffstruktur, oder eine Kombination daraus, was auch ein Entfärbungsmittel in oder auf der Materialstruktur einschließt. Der Begriff Entfärbungsmittel enthaltende Schicht kann sich In einer Ausführungsform auf zwei physikalisch getrennte Teile derselben Schicht beziehen, die sich innerhalb eines absorbierenden Artikels innerhalb derselben Ebene (insbesondere bei Betrachtung entlang der Tiefenachse) befinden, die jedoch entlang der Querachse (Querrichtung) des Artikels keine Entfärbungsmittel enthaltende Schichten oder Entfärbungsmittel zwischen ihnen enthalten. Diese zwei physikalisch getrennten Teile können zwei, unverbundene, einzelne Teile sein, wie beispielsweise separate Materialstreifen auf derselben Ebene oder alternativ zwei Teile, die an einem Ort derselben Ebene getrennt sind (wie beispielsweise entlang eines/einer zentral positionierten, Flüssigkeitsabsorbierenden Teils/Region der Binde), die jedoch auf eine gewisse Art entlang oder angrenzend an die peripheren Enden der Binde verbunden sind. Beispiele für solche Schichtstoffstrukturen werden in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 6,932,929 und 6,896,669 (Woltman) beschrieben, die beide hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. Die zu beschreibenden Artikel beinhalten mindestens eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht, die wünschenswerterweise selbst einen Teil enthält, der entlang der Querachse des absorbierenden Artikels, wie beispielsweise eines absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen, diskontinuierlich ist.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „abdeckendes Element” auf die Aktion des Verbergens oder auf die tatsächliche physikalische Struktur, die etwas verbirgt, wie beispielsweise ein Material oder eine Materialschicht, die die Visualisierung/Wahrnehmung eines Blutflecks verhindert, im Gegensatz zu einem chemischen Wirkstoff, der die Farbe der Flüssigkeit oder des Flecks selbst verändert. Ein solches abdeckendes Element ist wünschenswerterweise eine Folie oder ein faseriges hydrophobes Barrierematerial. Ein solches abdeckendes Element ist für die Zwecke dieser Erfindung wünschenswerterweise nicht absorbierend, obwohl es flüssigkeitsdurchlässig sein kann. In einer Ausführungsform würde es ein nicht absorbierendes und flüssigkeitsundurchlässiges Material sein, wie beispielsweise eine polyolefine Folie.
Gemäß Verwendung hierin können die Begriffe „superabsorbierendes Polymer,” „superabsorbierend” oder „SAP” austauschbar angewendet werden und beziehen sich auf Polymere, die im Verhältnis zu ihrer eigenen Masse extrem große Mengen einer Flüssigkeit absorbieren und zurückhalten können. Wasserabsorbierende Polymere, die als Hydrogele klassifiziert werden und vernetzt werden können, absorbieren wässrige Lösungen durch Wasserstoffbindungen und andere polare Kräfte mit Wassermolekülen. Die Fähigkeit von SAP, Wasser zu absorbieren, basiert teilweise auf Ionizität (einem Faktor der ionischen Konzentration der wässrigen Lösung) und den funktionalen polaren Gruppen von SAP, die eine Affinität für Wasser haben. SAPs werden üblicherweise aus der Polymerisation von Acrylsäure gemischt mit Natriumhydroxid in Anwesenheit eines Initiators hergestellt, um ein Polyacrylsäure-Natriumsalz zu bilden (oftmals auch Natrium-Polyacrylat genannt). Andere Materialien werden ebenfalls zur Herstellung eines superabsorbierenden Polymers verwendet, beispielsweise Polyacrylamid-Copolymer, Ethylen-Malein-Anhydrit-Copolymer, vernetzte Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol-Copolymere, vernetzte Polyethylenoxide, und stärke-okuliertes Copolymer von Polyacrylnitril. SAPs können in absorbierenden Artikeln in Partikel- oder Faserform oder als Beschichtung eines anderen Materials oder einer anderen Faser vorhanden sein.
Gemäß Verwendung hierin bezieht sich der Begriff „Menstruationssimulans” auf eine simulierte Menstruationsflüssigkeit, die verwendet werden kann, um absorbierende Körperpflegeartikel für Damen zu testen. Dies wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 5,883,231 und in der Veröffentlichung von D, Guralski, Candee Krautkramer, Brian Lin, Jack Lindon, Teuta Elshani, Aneshia Ridenhour, mit dem Titel ”A Biological Menses Simulant Using a ”Batch” Homogenization Process” (Ein biologisches Menstruationssimulans mit einem „umfangreichen” Homogenisierungsprozess), beschrieben, das als Dokument IPCOM000198395D at ip. com, 06. August 2010, veröffentlicht ist. Diese werden hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung wurde das in diesen Veröffentlichungen beschriebene Menstruationssimulans zur Bewertung der Leistung des Artikels herangezogen.
Im Folgenden wird nun detailliert auf verschiedene Szenarien der Erfindung Bezug genommen, von denen nachfolgend ein Beispiel oder mehrere Beispiele dargelegt sind. Jedes Beispiel wird durch Erklärung der Erfindung und nicht durch Einschränkung der Erfindung dargelegt. Tatsächlich wird es für Experten offensichtlich sein, dass in Bezug auf die vorliegende Erfindung verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne dabei von dem Umfang oder dem Geist der Erfindung abzuweichen. Merkmale, die als Bestandteil einer Ausführungsform abgebildet oder beschrieben sind, können beispielsweise für eine andere Ausführungsform verwendet werden, und so eine weitere Ausführungsform ergeben. Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung werden ähnliche Merkmale durch ähnliche Ziffern zwischen den einzelnen Abbildungen dargestellt. Obwohl dies nicht ausdrücklich in jeder Ansicht oder an jeder Stelle abgebildet ist, sollte trotzdem Übereinstimmung darüber bestehen, dass bei der Konstruktion herkömmlicher absorbierender Artikel ein Klebstoff zwischen jeder der verschiedenen Schichten des Artikels verwendet werden muss, um die Schichten innerhalb des Artikels zu fixieren.
Um es allgemein auszudrücken: Um die Probleme, die die Verbraucher in Bezug auf die Fleckenbildung durch ein mögliches Auslaufen der Binde erfahren, zu lösen, und um die Ängste in Bezug auf das Entstehen einer peinlichen Situation durch Flecken auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche durch ein solches Auslaufen zu reduzieren, und um die Bemühungen zu verringern, die notwendig sind, um die Flecken, die tatsächlich auf der Bekleidung oder auf der Bettwäsche entstanden sind, wieder zu entfernen, bietet die Erfindung einen absorbierenden Körperpflegeartikel für die Hygiene von Damen mit gezielt eingesetzten Entfärbungsmitteln, die dafür sorgen können, dass die Menstruationsflecken und die Menstruationsflüssigkeit eine blasse Farbe, farblos oder nahezu farblos innerhalb bestimmter Bereiche eines absorbierenden Artikels sind, bevor die Flüssigkeit den Artikel verlässt. Solche Entfärbungsmittel können solche Flecken oder eine solche Menstruationsflüssigkeit durchsichtig oder hellgelb färben, beispielsweise um das Risiko einer möglichen Fleckenbildung auf der Bekleidung oder der Bettwäsche zu reduzieren. Wenn das Fleckenpotenzial verringert wird, können die Folgen eines tatsächlich stattfindenden Auslaufens leichter beseitigt werden. Des Weiteren bietet die Erfindung eine Entfärbungschemikalie, die in Verbindung mit anderen strukturellen Barrieren verwendet wird, um den Menstruationsfluss davon abzuhalten, von der Oberfläche der Deckschicht oder hin zu den seitlichen Rändern des Artikels zu fließen, und um die Sichtbarkeit der Flüssigkeit im Artikel zu reduzieren, wenn man von oben auf die Deckschicht blickt. Die Erfindung bietet den Einsatz gezielter Entfärbungschemikalien in Bereichen, die entfernt von der/den Kernschicht(en) sind, und in einigen Szenarien getrennte Bereiche, in denen Entfärbungschemikalien gezielt eingesetzt werden, die innerhalb von mindestens zwei verschiedenen Schichten eines absorbierenden Artikels positioniert werden, die die direkte Absorption von Menstruationsflüssigkeit nicht verhindern, sobald sie auf eine absorbierende Schicht trifft, und deren Schichten entfernt positioniert sind oder seitwärts von der/den absorbierenden Schicht(en) weg gerichtet, und sich seitwärts in Richtung der seitlichen Ränder des Produkts erstrecken, weiter weg von der zentralen Längsachse als die seitlichen Ränder der Kernschicht(en). In einer Ausführungsform von verschiedenen Entfärbungsmitteln enthaltenden Schichten des Artikels ist mindestens eine dieser Schichten wünschenswerterweise getrennt von der primär absorbierenden Schichtstruktur positioniert.
Die und zeigen jeweils insbesondere eine Vogelperspektive und eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung in Form einer Hygienebinde für Damen. Die Binde weist eine Längsachse (einschließlich der abgebildeten zentralen Längsachse L, gekennzeichnet durch eine unterbrochene Linie), eine Querachse (und eine abgebildete zentrale Querachse T) sowie eine Tiefenachse (oder Z – Richtungsachse) D (siehe ) auf, die der normalen Richtung zu der Ebene der Schichten der Binde entspricht. Die Hygienebinde für Damen (oder der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen) 10 weist seitlich angebrachte Flügel 11 auf, die sich von den längsgerichteten seitlichen Rändern 90 des Artikels aus erstrecken, enthält eine flüssigkeitsundurchlässige, der Bekleidung zugewandte Rückschicht 12 und eine flüssigkeitsdurchlässige, dem Benutzer zugewandte obere Schicht (z. B. Deckschicht) 14. Die Rückschicht 12 und die Deckschicht 14 schließen mindestens eine absorbierende Kernschicht 20 ein. Obwohl dies nicht ausdrücklich gekennzeichnet ist, wird die Deckschicht 14 so abgebildet, als ob es optionale Prägemuster in der Form von Wellen/Zickzackmuster, Rennbahn- und Bogenmustern enthält.
Die Rückschicht 12, die üblicherweise flüssigkeitsundurchlässig ist, ist so konstruiert, dass sie der inneren Oberfläche, d. h. dem Schrittteil, der Unterwäsche einer Benutzerin (nicht abgebildet) oder der Oberbekleidung zugewandt ist. Die Rückschicht hat daher eine Oberfläche, die dem Kern 12A zugewandt ist, und eine der Unterwäsche zugewandte Oberfläche 12B. Die Rückschicht 12 kann optional die Durchfuhr von Luft oder Dampf aus dem absorbierenden Artikel 10 ermöglichen, während der Durchfluss von Flüssigkeiten auch weiterhin blockiert wird.
Um die Rückschicht 12 zu bilden, können generell jegliche flüssigkeitsundurchlässigen Materialien verwendet werden. Ein geeignetes Material, das beispielsweise verwendet werden kann, ist eine mikroporöse polymere Folie, zum Beispiel eine Polyolefinfolie aus Polyethylen oder Polypropylen. In bestimmten Szenarien wird eine Polyethylenfolie mit einer Dicke von ungefähr 0,2 mils bis ungefähr 5,0 mils verwendet, und insbesondere zwischen ungefähr 0,5 bis ungefähr 3,0 mils. Ein konkretes Beispiel für das Material einer Rückschicht ist eine Polyethylenfolie wie beispielsweise diejenige, die über die Pliant Corporation, Schaumburg, III., USA zu beziehen ist. Ein weiteres Beispiel wäre eine mit Calciumcarbonat gefüllte Polypropylenfolie. In einer weiteren Ausführungsform kann die Rückseite aus einem hydrophoben Vliesmaterial mit wasserabweisenden Eigenschaften bestehen, zum Beispiel aus einem Vlies-Schichtstoff wie beispielsweise Spinnvlies-, Meltblown-, Meltblown-, Spinnvlies-, vier-schichtigen Schichtstoffen. Die Rückschicht 12 kann daher aus einer einzelnen oder aus mehreren Schichten bestehen, zum Beispiel aus mehrschichtigen Folien oder Schichtstoffen und Vliesfaserschichten. Selbst mit einer Folienrückseite kann eine Vliesfaserschicht als der Unterwäsche zugewandte Oberfläche verwendet werden, um eine verbesserte „Handhabung” oder ein besseres Gefühl zu ermöglichen.
Die Deckschicht 14 kann die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 umgeben, so dass es die absorbierende(n) Kernschicht(en) und/oder die Rückschicht (Umhüllung nicht abgebildet) vollständig umhüllt. Alternativ können sich die Deckschicht 14 und die Rückschicht 12 über die äußersten Ränder der absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 hinaus erstrecken (zum Beispiel 41, 56, 100) und ganz oder teilweise unter Verwendung bekannter Verbindungstechniken peripher miteinander verbunden sein. Üblicherweise werden die Deckschicht 14 und die Rückschicht 12 durch Aufkleben, Ultraschall-Bonden oder eine andere geeignete und aus dem Stand der Technik bekannte Verbindungsmethode miteinander verbunden, wobei die versiegelten Ränder einen über die gesamte Fläche versiegelten peripheren Rand 16 der Hygienebinde für Damen 10 definieren. Die Hygienebinde für Damen 10 kann verschiedene Formen aufweisen, enthält aber üblicherweise gegenüberliegende seitliche Ränder (in Längsrichtung des Produktes) und längsgerichtete Enden.
Die Deckschicht 14 wird üblicherweise so gestaltet, dass es Kontakt mit dem Körper der Trägerin hat und flüssigkeitsdurchlässig ist. Die flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht 14 hat eine nach außen zeigende, der Benutzerin zugewandte Oberfläche 14A, die in direktem Kontakt mit dem Körper der Trägerin stehen und Körperflüssigkeiten aufnehmen kann, sowie eine absorbierende Kernschicht, die der Oberfläche 14B zugewandt ist. Die Deckschicht 14 unterstützt wünschenswerterweise den Tragekomfort und die Anpassungsfähigkeit, und soll Körperflüssigkeiten weg vom Körper einer Benutzerin, durch seine Struktur hindurch und hin zu der/den absorbierenden Kernschicht(en) 20 leiten. Die Deckschicht 14 hält wünschenswerterweise wenig bis gar keine Flüssigkeit in seiner Struktur zurück, so dass es zusammen mit dem Gewebe in der Unterwäsche einer Trägerin eine relativ bequeme und hautfreundliche Oberfläche bietet.
Die Deckschicht 14 kann aus jedem beliebigen gewobenen Material, Vlies- oder Tuchmaterial bestehen, das sich leicht von Körperflüssigkeiten durchdringen lässt, die mit der Oberfläche der Rückschicht 12 in Kontakt kommen. Beispiele für geeignete Deckschichtmaterialien sind natürliche Fasergewebe (wie zum Beispiel Baumwolle), Rayon, verbundene Krempelvliese aus Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon oder andere durch Wärme miteinander verbindbare Fasern, Polyolefine, wie zum Beispiel Copolymere von Polypropylen und Polyethylen, lineares Polyethylen mit einer geringen Dichte und aliphatische Ester wie zum Beispiel Polymilchsäure. Fein perforierte Folien und Netzmaterialien können ebenfalls verwendet werden, genauso wie Schichtstoffe von/oder Kombinationen aus diesen Materialien. Ein konkretes Beispiel für ein geeignetes Deckschichtmaterial ist ein verbundenes Krempelvlies (bonded carded web, BCW) aus Polypropylen und Polyethylen, wie zum Beispiel jenes, das über die Sandler Corporation in Deutschland bezogen werden kann. Das US-amerikanische Patent mit der Nummer 4,801,494 (Datta, et al.) und das US-amerikanische Patent mit der Nummer 4,908,026 (Sukiennik, et al.) beschreiben verschiedene andere Deckschichtmaterialien, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wovon ein jedes hiermit durch Verweis in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. Die Deckschicht 14 kann außerdem zahlreiche Öffnungen (nicht abgebildet) enthalten, damit die Körperflüssigkeit leichter in die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 gelangen kann. Die Öffnungen können unregelmäßig oder gleichmäßig über die Deckschicht 14 verteilt sein, oder sie können sich ausschließlich an einem schmalen längsgerichteten Band oder Streifen befinden, der entlang der Längsachse L der Hygienebinde für Damen 10 verläuft, beispielsweise die zentrale Längsachse des Artikels hinab. Größe, Form, Durchmesser und Anzahl der Öffnungen können variieren, um die Anpassung an die besonderen Anforderungen eines Artikels zu gewährleisten.
Wie bereits ausgeführt kann die Deckschicht 14 außerdem mit jedem beliebigen Prägemuster versehen sein, um geprägte Kanäle zu definieren. Die verschiedenen Prägetechniken sind Experten wohlbekannt. Ein Prägemuster schafft nicht nur eine ästhetisch ansprechende Oberfläche, sondern die Kanäle können auch die Aufnahme der Menstruationsflüssigkeit erleichtern. Die Menstruationsflüssigkeit neigt dazu, eher entlang der verdichteten Ränder der Kanäle zu fließen, als sich an Kontaktpunkten der Deckschicht 14 zu sammeln.
Die Deckschicht selbst kann ebenfalls durch eine oder mehrere Schichten in einer Seite-an-Seite-Anordnung entlang der Längsachse gebildet werden, wie im Zusammenhang mit den , , , und und anderen beschrieben werden wird. Wünschenswerterweise weist die Deckschicht In einer Ausführungsform ein Grundgewicht von zwischen ungefähr 15 g/qm und 100 g/qm auf.
In einer Ausführungsform, wie man in der Querschnittsansicht der Deckschicht 14 in , entlang der Linien 1B-1B in (im Flügelbereich) sehen kann, besteht die zweischichtige Deckschicht 14 aus mindestens zwei verschiedenen Materialien 15, 17 in einer sich überlappenden, aber im Wesentlichen Seite-an-Seite-Anordnung entlang der Längsachse. Eine solche zweischichtige Konstruktion wird allgemein in den US-amerikanischen Patenten mit den Nummern 5,961,505 (Coe), 5,415,640 (Kirby) und 6,117,523 (Sugahara) beschrieben, von denen ein jedes durch Verweis in seiner Gesamtheit hierin aufgenommen wird. Unter konkreter Bezugnahme auf wird In einer Ausführungsform ein zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 entlang der zentralen Längsachse L der Deckschicht 14 positioniert. Ein solches zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 besteht wünschenswerterweise aus luftverbundenen Krempelvliesmaterialien (through air bonded carded web materials, TABCW) mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 15 und 100 g/qm. Die zuvor beschriebenen Vliesmaterialen, gewebten Materialien und Folien-Deckschichtmaterialien können auch als zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial 15 der Deckschicht 14 verwendet werden. In einer Ausführungsform besteht ein solches zentral längsgerichtetes Deckschichtmaterial aus TABCW mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 20 und 50 g/qm, das über die Hersteller von Vliesmaterialien leicht zu beziehen ist, zum Beispiel über Xiamen Yanjan Industry, Beijing DaYuan Nonwoven Fabrics und andere. Verschiedene Vliesmaterialien, gewobene Materialien oder Folienschichtmaterialien können als längsgerichtete, am seitlichen Rand verlaufende Deckschichtmaterialien 17 (manchmal bekannt als Seitenabdeckungen), neben und verbunden mit dem zentral längsgerichteten Deckschichtmaterial 15, verwendet werden. Die Auswahl solcher Deckschichtmaterialien 14 variiert je nach den insgesamt gewünschten Eigenschaften der Deckschicht. So kann zum Beispiel gewünscht sein, ein hydrophiles Material entlang der zentralen Längsachse, und hydrophobe barriereartige Materialien entlang des Längsseitenrandes des Artikels zu verwenden, um ein Auslaufen zu verhindern und das Gefühl der Trockenheit an diesen Längsseitenrändern zu steigern. Solche Materialien für den längsgerichteten seitlichen Rand 17 können entweder mittels Klebetechnik, Wärmetechnik, Ultraschalltechnik oder anderweitig an die zentral längsgerichtete Deckschicht 15 entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder 18 (an der Oberfläche, die der absorbierenden Kernschicht zugewandt ist 14B) des zentralen längsgerichteten Deckschichtmaterials 15 gebunden werden 19. In alternativen Szenarien können Materialien für den längsgerichteten seitlichen Rand mit der der Benutzerin zugewandten Deckschichtoberfläche des zentral längsgerichteten Deckschichtmaterials, wie in den , und dargestellt, verbunden sein. Solche Deckschichtmaterialien 17 für die längsgerichteten seitlichen Ränder können aus einer Konstruktion mit einer einzelnen Schicht oder aber auch aus einer Konstruktion mit mehreren Schichten bestehen. In einem der Szenarien sind solche Deckschichtmaterialien 17 für den längsgerichteten seitlichen Rand selbstklebend verbundene Schichtstoffe, die Entfärbungsmittelchemikalien enthalten. In einer Ausführungsform werden beispielsweise solche Deckschichtmaterialien 17 für den längsgerichteten seitlichen Rand aus einer oberen Vliesschicht 17A hergestellt, zum Beispiel aus einem Meltblown-Mikrofasermaterial (im Folgenden MBMF), Mittelschichten mit einer Entfärbungsmittelchemikalie 17B und einem Bonding-Klebstoff 17D (siehe ) sowie einer unteren Schicht 17C aus einer hydrophoben Barrierefolie. In einer solchen Anordnung weist das obere Meltblown-Polypropylen-Mikrofasermaterial wünschenswerterweise ein Grundgewicht von zwischen ungefähr 10 und 100 g/qm sowie eine Fasergröße von wünschenswerterweise zwischen ungefähr 1 und 10 Mikrometern Durchmesser auf. Ein solches Material kann über die Yuhan-Kimberly Ltd., Seoul, Korea, bezogen werden. Da diese Meltblown-Materialien grundsätzlich hydrophob sind, werden sie wünschenswerterweise mit Benetzungsmitteln behandelt, um eine adäquate Handhabung von wässrigen Flüssigkeiten, zum Beispiel von Menstruationsflüssigkeit, gewährleisten zu können. Beispiele für solche Benetzungsmittel sind oberflächenaktive Stoffe (oder Tenside) mit einem Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht (HLB) von mindestens 6, vorzugsweise aber zwischen 7 und 18. Definitionen von „Tensid” und „HLB-Skala” finden sich in dem Lehrbuch „Introduction to Colloid and Surface Chemistry” (Einführung in die Kolloid- und Oberflächenchemie) von Duncan J Shaw, 4. Ausgabe, 1992, herausgegeben von Butterworth-Heinemann, Ltd. Es kann eine Vielzahl von Tensiden verwendet werden. Dazu gehören auch die anionischen, kationischen oder neutralen oberflächenaktiven Stoffe unter Berücksichtigung der Ladung. Gemische aus Tensiden und anderen Benetzungsmitteln können ebenfalls verwendet werden. Typische Benetzungsmittel-Beimengungen können zwischen ungefähr 0,1 bis 10 Gew.-% betragen, vorzugsweise jedoch zwischen 0,2 und 5%, je nach Gewicht des Substrats. Es können jedoch auch Beimengungen von mehr als 10 Gew.-% verwendet werden. Diese Benetzungsmittel können dafür sorgen, dass sich wässrige Flüssigkeiten durch poröse Medien wie zum Beispiel ein Mikrofaser-Meltblown und/oder einen mehrschichtigen Schichtstoff bewegen. Jedoch hat man auch herausgefunden, dass nur bestimmte Benetzungsmittel Flüssigkeiten wie Menstruationsflüssigkeit entfärben können. Das Ausmaß der Entfärbung hängt jedoch von der Art des Benetzungsmittels ab. Das Entfärbungsmittel auf einer solchen Vliesschicht ist wünschenswerterweise In einer Ausführungsform ein PEG, das mithilfe eines Düsenauftrag in einer Menge von zwischen ungefähr 10 und 30 g/qm aufgetragen wird. Solch ein PEG wird von PEG 8000 Carbowax Sentry beschrieben. Die zwei Deckschichtmaterialien 17 für die längsgerichteten seitlichen Ränder sind als separate Materialien abgebildet mit einem zentralen Bereich auf der Deckschicht 14 zwischen ihnen und frei von Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten (und Entfärbungsmitteln).
Der Konstruktionsklebstoff wird wünschenswerterweise verwendet, um die Meltblown-Mikrofaserschicht mit einer Beimengung von zwischen ungefähr 1 und 5 g/qm zu beschichten, und die Folienbarriereschicht ist wünschenswerterweise eine Polyolefinfolie mit einem Grundgewicht von zwischen ungefähr 10 und 40 g/qm. In solchen Schichtstoffszenarien, in denen sowohl Entfärbungschemikalien als auch Klebstoffe zum Einsatz kommen, können die Entfärbungschemikalie und der Klebstoff auf eine einzelne Schicht, oder aber auch auf getrennte Schichten, aufgetragen werden (siehe insbesondere ). Bei der herkömmlichen Artikelkonstruktion kann ein Klebstoff verwendet werden, um die Deckschichtmaterialien 17 für die längsgerichteten seitlichen Ränder mit dem zentralen längsgerichteten Deckschichtmaterial 15 zu verbinden. Eine solche Entfärbungsmittelchemikalie wird vorzugsweise auf die Meltblown-Schicht 17A unter Verwendung einer Sättigungstechnik, wie zum Beispiel einem Spray, einem Schaum, einer Düse oder einer Walze, aufgetragen. Dies wird wünschenswerterweise bei einer Menge von zwischen ungefähr 3 und 60 g/qm angewandt. In einer solchen Ausführungsform ist es wünschenswert, dass eine solche Entfärbungschemikalie entweder oben auf die dem Körper zugewandte Meltblown-Seite oder aber eingebettet zwischen die Schichten aufgetragen wird. Eine solche Entfärbungsmittelanwendung kann sich über die gesamte Oberfläche der Meltblown-Schicht (Entfärbungsmittel enthaltende Schicht) erstrecken, über eine schmalere Breite als die Breite der Meltblown-Schicht, oder alternativ in einem Streifenmuster entlang der Länge des Streifens verlaufen, und zwar mit unbehandelten Bereichen zwischen den einzelnen Streifen des Entfärbungsmittels. Wenn eine solche Streifenbehandlung angewendet, können solche Streifen verwendet werden, um entfärbte Bereiche zwischen nicht entfärbten Bereichen auf den Streifen zu schaffen, die dann als Warnhinweise für die Verbraucherinnen dienen, dass die Binde bald gewechselt werden muss. Auf diese Weise wären ein Entfärben von möglicherweise Flecken verursachender Flüssigkeit in dem Artikel sowie eine visuelle Warnung der Verbraucherinnen (durch das Erscheinen farbiger und nichtfarbiger Streifen), dass die Binde bald gewechselt werden muss, möglich. In einer alternativen Ausführungsform können verschiedene Konzentrationen eines Entfärbungsmittels auf einem Streifen in den Streifen aufgetragen werden, so dass die Filterung Schritt für Schritt entlang der Querrichtung des Streifens erfolgt. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können verschiedene Entfärbungsmittel in verschiedenen Streifen auf dem Streifen aus ganz ähnlichen Gründen verwendet werden. Wenn eine Folienbarriereschicht 17C in der gesamten Deckschicht zum Einsatz kommt, kann sie trübende Mittel wie zum Beispiel Folienpigmente enthalten, die der Folie dabei helfen, Flecken entlang der seitlichen Ränder oder neben den seitlichen Rändern 90 der Binde zu verbergen. Auf diese Weise würde die Folienschicht als maskierendes Element in der Binde dienen, um die Visualisierung eines Menstruationsflecks entlang der zentralen Längsachse L der Binde und hin zu den seitlichen Rändern der Binde zu begrenzen. Die Folienschicht kann auch als Barriereschicht dienen, um ein erneutes Nasswerden der der Benutzerin zugewandten Oberfläche der Deckschicht sowie den Fluss von Menstruationsflüssigkeit zu den seitlichen Rändern eines Artikels zu verhindern. Eine solche Folienschicht kann in einigen Szenarien Öffnungen aufweisen, um zum Beispiel eine einseitig gerichtete Weiterleitung von Flüssigkeit zur darunter liegenden Kernschicht zu ermöglichen.
Wie aus hervorgeht, kann eine solche Deckschicht 14 In einer alternativen Ausführungsform topographische Merkmale 17E aufweisen, die sich über die Gesamtfläche der Deckschicht 14 hinaus erstrecken und die sich aus den seitlichen Bereichen der Deckschicht ergeben, die sich über die allgemeine flache Oberfläche erheben, entweder als Folge zusammengezogener elastischer Bänder oder schrumpfbarer Garne 17F, die entlang der Längsachse L an der Deckschicht befestigt sind, und die sich bei der Laminierung oder alternativ während des Kontakts mit Menstruationsflüssigkeit/Feuchtigkeit zusammenziehen. Solche Bänder oder Garne, die an zwei Stellen in der Abbildung gezeigt werden, können in verschiedenen (typischerweise parallelen) längsgerichteten Anordnungen entlang der Querachse des Artikels platziert werden. Eine solche Anordnung wird zum Beispiel in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 2010/0152690 (Ong) beschrieben, das hiermit durch Verweis in seiner Gesamtheit aufgenommen wird.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Deckschicht 14, wie aus der Querschnittsansicht in hervorgeht, kann das zentral längsgerichtete Deckschichtmaterial 15, anstatt sich um die längsgerichteten seitlichen Ränder der Deckschichtmaterialien 17 zu wickeln und daran gebunden zu werden 19 (siehe ), neben den Rand gebunden 19 werden. Auf diese Weise würden die längsgerichteten seitlichen Ränder der Deckschichtmaterialien 17 den Großteil der erhobenen Merkmale auf der Deckschicht 14 ausmachen.
Die Hygienebinde für Damen 10 in den und beinhaltet des Weiteren mindestens eine absorbierende Kernschicht 20, die sich zwischen der Deckschicht 14 und der Rückschicht 12 befindet und die Körperflüssigkeiten absorbieren und zurückhalten kann. Die einzelne oder mehrere absorbierende Kernschicht(en) 20 kann/können ausgewählt werden, so dass sie je nach Art des Artikel eine besonders hohe Gesamtabsorptionsfähigkeit aufweist/aufweisen. Bei Körperpflegeprodukten für Damen kann die Gesamtabsorptionsfähigkeit zum Beispiel typischerweise innerhalb eines Bereichs von ungefähr 7–50 Gramm Menstruationsflüssigkeit liegen und kann noch typischer innerhalb eines Bereichs von ungefähr 30–40 g Menstruationsflüssigkeit liegen. Innerhalb der Kategorie der Hygieneartikel für Damen können je nach Produktart verschiedene Absorptionsfähigkeitsgrade wünschenswert sein. Slipeinlagen für die Körperpflege von Damen werden beispielsweise von den Verbraucherinnen üblicherweise an Tagen mit „leichtem” Menstruationsfluss verwendet, Binden für Damen werden von den Verbraucherinnen üblicherweise an Tagen mit „normalem” Menstruationsfluss verwendet, und übergroße Binden für die Körperpflege von Damen werden von den Verbraucherinnen üblicherweise für „die Nacht” oder an Tagen mit „starkem” Menstruationsfluss verwendet. Bei Slipeinlagen für die Körperpflege von Damen kann In einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 1 bis 5 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein. Bei Damenbinden kann In einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 10 bis 30 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein. Bei übergroßen Damenbinden kann In einer Ausführungsform eine Absorptionsfähigkeit von ungefähr 20 bis 50 Gramm Flüssigkeit wünschenswert sein.
Die einzelne oder mehrere absorbierende Kernschicht(en) 20 kann/können üblicherweise aus jeder beliebigen einzelnen Schichtstruktur oder aber aus einer Kombination mehrerer Schichtkomponenten bestehen, die wünschenswerterweise eine gewisse Komprimierbarkeit und Anpassungsfähigkeit aufweisen, die Haut der Trägerin nicht reizen, und in der Lage sind, Flüssigkeiten und andere Körperausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. So kann/können die absorbierende(n) Kernschicht(en) 20 beispielsweise ein absorbierendes Gewebematerial aus Zellulosefasern (z. B. Holzschlifffasern), andere natürliche Fasern, synthetische Fasern, gewebte Tücher oder Vliestücher, Gitternetze oder andere stabilisierende Strukturen, superabsorbierende Materialien, bindende Materialien, Tenside, ausgewählte hydrophobe und hydrophile Materialien, Pigmente, Lotionen, Geruchskontrollmittel oder Ähnliches sowie Kombinationen aus diesen enthalten. In einer bestimmten Ausführungsform ist das absorbierende Gewebematerial eine Matrix aus Zelluloseflocken und kann des Weiteren auch superabsorbierendes Material enthalten. Die Zelluloseflocken können eine Mischung aus Holzschliffflocken enthalten. Eine ideale Flockenart ist die mit der Handelsbezeichnung NB 416, zu beziehen über die Weyerhaeuser Corp., und ist ein gebleichter, hochabsorbierender Holzschliff, der hauptsächlich weiche Holzfasern enthält. Die absorbierenden Materialien können unter Verwendung verschiedener herkömmlicher Methoden und Techniken zu einer Gewebestruktur geformt werden. Das absorbierende Gewebe kann beispielsweise unter Verwendung einer Trockenformtechnik, einer Luftformtechnik, einer Nassformtechnik, einer Schaumformtechnik (Herstellung eines Schaums oder einer schaumähnlichen Struktur) oder Ähnlichem sowie einer Kombination daraus geformt werden. Ein Coform-Vliesmaterial kann ebenfalls verwendet werden. Methoden und Geräte für das Anwenden solcher Techniken sind aus dem Stand der Technik gut bekannt.
Wie in dargestellt, beinhaltet die absorbierende Kernschicht 20 In einer Ausführungsform optional längsgerichtete vordere und hintere bauchige Bereiche 21 und buchten-artige oder ausgeschnittene Bereiche in dem Kern 22 entlang der längsgerichteten Ränder der Kernseite 41. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind solche buchten-artigen oder ausgeschnittenen Bereiche 22 strukturell zwar nicht notwendig, für ein kompaktes Kerndesign jedoch wünschenswert. Die Kernschicht 20 kann optional auch ein Prägemerkmal 23 für ein verbessertes Flüssigkeitsmanagement oder zur Stabilisierung der Schicht bei Nässe aufweisen. In der abgebildeten Ausführungsform ist kein solches Prägemerkmal 23 entlang der zentralen Bereiche der Längs- und Querachse der absorbierenden Kernschicht 20 vorhanden. Ein solches Prägemerkmal kann, falls gewünscht, auch im Zentrum der absorbierenden Kernschicht vorhanden sein. Eine solche Kernschicht kann, damit sie unversehrt bleibt, in ein Tuch gewickelt sein.
In einer Ausführungsform der Kernschicht werden die seitlichen Vliesumwicklungen an den Rändern des Kerns 24 zunächst auf der dem Kern zugewandten Oberfläche 12A der Rückschicht 12 positioniert, um sie dann über die seitlichen längsgerichteten Ränder der absorbierenden Kernschicht 20 zu wickeln und um ein Entfärbungsmittel hinzuzugeben, und zwar unabhängig davon, ob die Kernschicht ausgeschnittene oder buchten-artige Bereiche 22 aufweist oder nicht. Solche aus Vlies bestehenden seitlichen Umwicklungen um die Ränder des Kerns werden, wie bereits oben beschrieben, wünschenswerterweise aus Meltblown-Mikrofasergeweben hergestellt. Es ist eine Vielzahl von Materialien für das seitliche Umwickeln der Ränder des Kerns vorgesehen, wie zum Beispiel Vliestücher, Folientücher oder Schichtstoffe davon. In einer Ausführungsform wird ein solches Material um die seitlichen Ränder einer zelluloseflocken-basierten absorbierenden Kernschicht 20 in dem fertigen Produkt gewickelt und enthält ein Entfärbungsmittel 40 (wie in den und dargestellt). Es sollte Übereinstimmung darüber bestehen, dass die seitlichen Umwicklungen der Ränder des Kerns 24 in einer anderen (nicht abgebildeten) Ausführungsform auch über den nicht buchten-artigen Rand einer Kernschicht gewickelt werden können. Eine seitliche Perspektivansicht des Teilprodukts findet sich in mit den seitlichen Umwicklungen der Ränder des Kerns 24, gefalzt über die dem Benutzer zugewandte Oberfläche der Kernschicht 20. In sieht man eine Querschnittsansicht des Teilprodukts der entlang der Linien 1G-1G. Wie aus hervorgeht, enthalten die Vliese, die seitlich um die Ränder des Kerns gewickelt werden, 24 ein Entfärbungsmittel 40 in der Nähe der längsgerichteten seitlichen Ränder 41 der absorbierenden Kernschicht 20. Eine solche Platzierung des Entfärbungsmittels unterbricht nicht den Fluss von Körperflüssigkeiten in die Kernschicht im zentralen Bereich und entfärbt solche Körperflüssigkeiten, bevor eine solche Flüssigkeit aus den längsgerichteten seitlichen Rändern der Kernschicht (im schmalsten Bereich des Produkts) austreten kann. In sieht man eine obere Planansicht eines Teilprodukts ohne eine Deckschicht und mit einem umwickelten Kern, umwickelt von seitlichen Umwicklungen der Ränder des Kerns 24, wobei die Kernschicht buchten-artige seitliche Ränder 22 aufweist, die mithilfe von unterbrochenen Linien dargestellt werden. Die beiden Umwicklungen werden als separate Materialstreifen dargestellt, die sich über die Kernschicht hinaus erstrecken und zwischen denen ein zentraler Bereich frei von Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten (und Entfärbungsmitteln) ist. Die Umwicklung 24, die In einer Ausführungsform ein Meltblown-Mikrofasermaterial aus Polypropylen (MBMF) ist, wird wünschenswerterweise mit der Entfärbungsmittelchemikalie 40 behandelt, zum Beispiel mit Ammoniumsulfat, und zwar durch Zugabe von zwischen ungefähr 40 bis 120 g/qm, alternativ zwischen ungefähr 60 bis 100 g/qm. In einer Ausführungsform werden solche Umwicklungen 24 mit einer Ausdehnung von ungefähr 2 bis 6 Zoll Länge und ungefähr 0,5 bis 2 Zoll Breite dargestellt. In einer weiteren Ausführungsform haben solche Umwicklungen ein Grundgewicht von ungefähr 10 bis 100 g/qm, wünschenswerterweise ungefähr 20 bis 50 g/qm, noch wünschenswerterweise ungefähr 30 g/qm.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in dargestellt, kann eine primär absorbierende Kernschicht 25 eine Z-gefalzte Struktur entlang ihrer längsgerichteten seitlichen Ränder beinhalten. Solch eine Struktur beinhaltet Entfärbungsmittel 40, die entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder zwischen den Schichten 29A und 27A platziert sind. Wie aus hervorgeht, beinhaltet die gesamte Kernschichtstruktur 25 Z-Falz-Merkmale 26 an den seitlichen Rändern. In dieser Struktur ist es wünschenswert, dass die primär absorbierende Kernschicht 25 eine oberste Schicht 27 beinhaltet, die der benutzten Deckschicht (Deckschicht nicht abgebildet) zugewandt ist. Eine solche Kernstruktur kann sich unmittelbar neben der Deckschicht, oder alternativ neben einer Zwischenübertragungsschicht befinden. Solch eine oberste Schicht 27 ist wünschenswerterweise eine Airlaid-Struktur mit verbundenen Fasern, die eine durchschnittliche Porengröße von 1 bis 500 Mikrometern und ein Grundgewicht von ungefähr 40 bis 200 g/qm aufweisen. Solch eine oberste Schicht 27 umschließt teilweise die untere absorbierende Schicht 28 an den seitlichen Rändern. Von einer oberen Planansicht aus (nicht abgebildet) ist die Form der gesamten Kernschicht 25 wünschenswerterweise eine rechteckige oder hundeknochenförmige Form, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die längsgerichteten seitlichen Ränder der obersten Schicht 27 werden gefalzt, so dass sie eine untere absorbierende Schicht 28 teilweise umschließen oder umwickeln, die wünschenswerterweise eine superabsorbierende, Polymer (SAP) enthaltende Schicht ist. Wünschenswerterweise besteht ein solches superabsorbierendes, Polymer enthaltendes Tuch aus einem flockenbasierten Material, das aus einer Kombination aus Zellstoff und SAP besteht und von einem Gewebeträger umschlossen ist und ein Grundgewicht von ungefähr 40 bis 400 g/qm aufweist. Positioniert zu den seitlichen Rändern 29A und auch unmittelbar unter 29B bildet die untere absorbierende Schicht 28 (superabsorbierendes Polymer enthaltendes Tuch) eine Barrierefolienschicht, wünschenswerterweise von ungefähr 10 bis 40 g/qm, noch wünschenswerterweise ungefähr 10 g/qm, und wird aus herkömmlichen folienbildenden Polymeren, wie zum Beispiel Polyolefinen, wie beispielsweise Polyethylen, hergestellt. Solche seitlichen Folienschichten 29A werden mit der Airlaid-Schicht gefalzt, um die in dargestellte Z-Konfiguration zu erhalten. Die Folienschichten werden mit den Seiten der Airlaid-Schicht und der Unterseite der unteren absorbierenden Schicht 28 verbunden. Solche Schichten würden auch mit der Rückschicht (nicht abgebildet) oder jeder anderen Schicht zwischen der Rückschicht und der Kernschicht verbunden. Die Folienschichten sind wünschenswerterweise undurchsichtig und beinhalten trübende Pigmente in ausreichender Menge (wie aus dem Stand der Technik bekannt) zur Verbergung des Anblicks von darunter liegenden Flecken in der zugrundeliegenden Airlaid-Schicht 27A. Es sollte anerkannt werden, dass die einzelnen Schichten in dieser alternativen absorbierenden Kernschicht 25 unter Verwendung herkömmlicher Verbindungsverfahren, wie zum Beispiel Wärme, Ultraschall oder Klebstoff, innerhalb der Kernschichtstruktur 25 selbst verbunden werden können, und dann mithilfe solcher Methoden mit der verbleibenden absorbierenden Artikelstruktur verbunden werden können. Solch eine alternative Kernschichtstruktur leitet die Menstruationsflüssigkeit aus der Schicht, die nicht in der unteren absorbierenden Schicht 28 zurückgehalten wird, entlang der Z-gefalzten Struktur weiter. Durch das Fließen entlang des Z-Falzes werden die Menstruationsflecken sowohl von den Folienschichten 29A bei Anblick von oben durch die Z-Konfiguration (beim Blick durch die Deckschicht) verborgen als auch entlang der Seiten über die Entfärbungsmittel 40 entfärbt. Es sollte anerkannt werden, dass, obwohl dies in der Abbildung nicht gezeigt wird, eine Rückschicht 12 aber ähnlich unterhalb (entlang der D-Achse) und neben der Folienschicht 29B und der Airlaid-Schicht 27A positioniert sein würde. Es sollte gewürdigt werden, dass keinerlei Flecken innerhalb der absorbierenden Kernschicht 25 dieser Ausführungsform durch die Deckschicht zu sehen sind, und dadurch ein Menstruationsereignis zentral innerhalb des Artikels sichtbar wird und die längsgerichteten seitlichen Ränder relativ sauber bleiben. Jegliche über die längsgerichteten seitlichen Ränder eines solchen Kerns auslaufende Menstruationsflüssigkeit würde auch entfärbt sein, bevor sie aus der Hygienebinde für Damen austritt. Als Alternative zu dieser Ausführungsform können solche Folienschichten 29A und 29B durch Fasermaterial oder chemisch behandeltes Fasermaterial ersetzt werden, das so konstruiert ist, dass es eine hydrophobe Barriere bildet. Eine solche alternative Kernschichtstruktur 25 kann in Verbindung mit sämtlichen zuvor beschriebenen Deckschichten oder In einer weiteren Ausführungsform mit sämtlichen herkömmlichen Deckschichten verwendet werden, beispielsweise mit einer mit gleichmäßigen Öffnungen versehenen Folie oder einer durchlässigen Vliesschicht. Wie schon bei früheren Szenarien sind die Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten durch einen zentralen Bereich des Artikels getrennt, der kein Entfärbungsmittel enthält.
In noch einer weiteren alternativen Ausführungsform einer absorbierenden Kernschichtstruktur für die Verwendung in der Hygienebinde für Damen aus wird eine Querschnittsansicht einer absorbierenden Kernschichtkonstruktion in dargestellt. Während die obere Planansicht einer solchen Struktur wie zuvor beschrieben (und nicht abgebildet) rechteckig oder hundeknochenförmig sein kann, beinhaltet die Querschnittsansicht der alternativen Ausführungsform eine primär absorbierende Schicht 31, die mit Klebstoff oder anderweitig entlang der seitlichen längsgerichteten Ränder ihrer der Kleidung zugewandten Oberfläche mit einem V-gefalzten 35 Vlies 33 und mit einem Folienschicht- 32 Stoff verbunden wird, der sich über die primär absorbierende Schicht 31 erstreckt. Ein solcher V-gefalzter Schichtstoff ist im Wesentlichen eine seitlich gerichtete Verlängerung über die Kernschicht hinaus, die entlang beider seitlichen Ränder der Kernschicht dargestellt wird, abgetrennt durch den zentralen Bereich ohne Entfärbungsmittel. In einer solchen Ausführungsform kann die primär absorbierende Kernschicht 31 aus einem beliebigen herkömmlich verwendeten absorbierenden Material bestehen, zum Beispiel aus einem flockenbasierten, Airlaid- oder SAP-enthaltenden komprimierten Kern. Wünschenswerterweise wird in einer solchen Ausführungsform eine abdeckende Folienschicht 32 entlang der inneren Oberfläche des V-Falzes positioniert. Eine solche Folienschicht kann aus jedem beliebigen herkömmlichen Barrierefolienmaterial bestehen, sollte aber wünschenswerterweise In einer Ausführungsform aus Polyethylen mit ungefähr 10 g/qm bestehen. Alternativ liegt das Grundgewicht einer solchen Folienschicht bei ungefähr 10 bis 40 g/qm. Wie bei den bereits beschriebenen abdeckenden Folienschichten kann auch diese Folienschicht abdeckende Pigmente enthalten, um sichtbare Flecken zu verbergen, wenn man von der Deckschicht aus darauf blickt. Wünschenswerterweise ist an die Folie mithilfe einer beliebigen bekannten Methode eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht (behandelte Vliesschicht) befestigt. In einer solchen Ausführungsform handelt es sich bei der behandelten Vliesschicht wünschenswerterweise um ein mit Latex verbundenes Airlaid-Gewebe oder um ein Meltblown-Mikrofasergewebe mit einem Grundgewicht von ungefähr 20 bis 150 g/qm. In einer solchen Kernstrukturkonfiguration kann sowohl das Verbergen von Flecken als auch deren Entfärbung durch die Kernstruktur erreicht werden (siehe auch die Beschreibung in Bezug auf die unmittelbar vorausgegangene Ausführungsform), jedoch in einem weniger komplexen Kerndesign. Eine solche alternative Kernschichtstruktur kann in Verbindung mit sämtlichen zuvor beschriebenen Deckschichten oder In einer weiteren Ausführungsform mit jeglichen Arten von herkömmlichen Deckschichten verwendet werden, beispielsweise mit einer mit gleichmäßigen Öffnungen versehenen Folie oder einer durchlässigen Vliesschicht. Für eine vereinfachte Darstellung wird eine angehobenen Anordnung dargestellt, wohingegen die absorbierende Kernschicht 31 und die untere Seite und die V-gefalzten Schichtstoffe 35, wenn diese Ausführungsform in die Praxis umgesetzt werden würde, wünschenswerterweise mit einer unteren Schicht (zum Beispiel mit der Rückschicht) verbunden werden würden. Die V-gefalzten Schichtstoffe 35 können für die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch als U-gefalzt beschrieben werden.
In allen oben beschriebenen alternativen absorbierenden Kernschichten ( und ) sorgen solche Schichten dafür, dass die Ausbreitung der Menstruationsflüssigkeit hin zu den seitlichen Rändern des absorbierenden Artikels verzögert wird. Diese Verzögerung kann zu einer Zunahme der tatsächlichen Saugfähigkeit des absorbierenden Kerns führen und gleichzeitig dafür sorgen, dass eine Abdeckung entlang der seitlichen Ränder der Binde stattfindet und so die emotionalen Bedenken der Verbraucherin in Bezug auf eine übermäßige Fleckenbildung durch Menstruationsflüssigkeit in der Binde angesprochen werden.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen aus wird, wie aus hervorgeht, eine Querschnittsansicht verschiedener Schichten der Binde gezeigt. Die Binde enthält eine Deckschicht 14 und eine Rückschicht 12. Unterhalb der Rückschicht 12 gibt es in Richtung der D-Achse an der Bekleidung anzubringende selbstklebende Stellen 91 und 92. Die an der Bekleidung anzubringende selbstklebende Stelle 91 befindet sich entlang der zentralen Längsachse der Binde auf der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der Rückschicht 12 und dient der direkten Befestigung am Schrittteil der Unterwäsche. Die beiden selbstklebenden Stellen 92 der seitlichen Flügel befinden sich unterhalb der Flügel 11, ebenfalls an der der Bekleidung zugewandten Oberfläche der Rückschicht 12. Die selbstklebenden/lösbaren Stellen 93, 94 befinden sich jeweils oberhalb der der Bekleidung zugewandten selbstklebenden Stelle 91 und der selbstklebenden Stellen 92 der Flügel. Die Deckschicht 14 beinhaltet ein topographisches/erhabenes Merkmal 17E, teilweise erhaben durch schrumpfbare Fasern 17F. Die Deckschicht 14 umhüllt die längsgerichteten schrumpfbaren Fasern 17F und ist mindestens über Verbindungspunkte oder Verbindungslinien 19 mit den seitlichen Vlies-Deckschichten (längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern) 95 verbunden. Wünschenswerterweise handelt es sich bei den seitlichen Vliesdeckschichten entweder um eine Folien- und Spinnvlies-Vliesstoffschicht, einen Spinnvlies-Meltblown-Meltblown-Spinnvlies-Schichtstoff oder alternativ um ein hydrophobes Vliesmaterial. Andere Arten von Materialien wurden bereits zuvor beschrieben. Oben auf solchen seitlichen Schichten befindet sich wünschenswerterweise ein Schichtstoff 97 eines mit Entfärbungsmittel behandelten Vliesstreifens 98 (eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht und ein Entfärbungsmittel), der auf ein abdeckendes Element aufgetragen wird, zum Beispiel auf eine Folienschicht 99 oder auf eine andere hydrophobe Vliesschicht, die dieselben Abmessungen hat. Ein solcher Schichtstoff 97 wird entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder der Binde in einer Anordnung platziert, die ihn neben die seitlichen Ränder 90 der Binde und über einem Teil des Flügels 11 platziert. Wünschenswerterweise handelt es sich bei einer solchen Vliesstreifenschicht um eine MBMF-Schicht, die mit einem Entfärbungsmittel behandelt wurde und die ein molekular hochgewichtiges PEG von zum Beispiel ungefähr 10 bis ungefähr 30 g/qm aufweist, und zwar entweder durch Düsenauftrag oder durch Aufsprühen. Ein solchermaßen behandelter Streifen ist wünschenswerterweise entlang der Querachse/Querrichtung der Binde ungefähr 5 bis 60 mm breit und würde sich seitwärts erstrecken, um sowohl die längsgerichteten seitlichen Ränder der Binde 90 als auch einen Teil der Flügel 11 abzudecken. Eine solche MBMF-Schicht ist wünschenswerterweise mit einem Benetzungsmittel und PEG behandelt. Wie bereits dargelegt, wird eine solche Entfärbungsmittel enthaltende Schicht in zwei Teilen aufgetrennt dargelegt, ein Teil entlang jedes seitlichen Randes der Binde, ohne Entfärbungsmittel enthaltende Schicht (oder Entfärbungsmittel) im zentralen Bereich/Teil der Binde (entweder auf dem zentralen Deckschichtmaterial oder der Kernschicht). Es ist wünschenswert, dass sich solche Streifen über die gesamte Länge des Artikels erstrecken, aber ein kürzerer Streifen würde ebenfalls funktionieren. Solche kürzeren Streifen würden sich In einer alternativen Ausführungsform über ungefähr 30 bis 100 Prozent der Länge des Artikels erstrecken. Während es am wünschenswertesten ist, solche Streifen entlang der seitlichen längsgerichteten Ränder des Artikels anzubringen, können sie In einer alternativen Ausführungsform auch in kürzerer Länge über die Enden des Artikels in der Querrichtung angebracht werden, um durch Auslaufen möglicherweise entstehende Flecken an den Enden des Artikels zu reduzieren. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können sie entlang aller Ränder des Artikels angebracht werden. Alternativ können solche Streifen, anstatt sie über die Deckschichtmaterialien anzubringen, unterhalb der Deckschichtmaterialien, oberhalb der Kernschicht(en) an denselben allgemeinen Stellen angebracht werden. Solch ein behandelter Vlies- und Folienschichtstoff 97 beinhaltet eine Folienschicht für Abdeckungszwecke und positioniert die Folienschicht gegenüber den seitlichen Vliesschichten 95 der Deckschicht (längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern). In einem der Szenarien ist die abdeckende Folienschicht eine mit Öffnungen versehene Folie. In alternativen Szenarien kann eine solche abdeckende Schicht eine trübe und hydrophobe Vliesschicht sein. Wie in dargestellt, wird eine absorbierende Schicht 31 neben einer zusätzlichen Airlaid-Schicht 30 positioniert. In einer Ausführungsform wird die absorbierende Schicht 31 an eine Folie und einen behandelten Vliesschichtstoff geklebt 34 (zweite Entfärbungsmittel enthaltende Schicht), wobei eine Folienschicht 32 entlang der Innenseite einer U- oder V-förmigen, Entfärbungsmittel enthaltenden Schichtkonfiguration 35 symmetrisch entlang der zentralen Längsachse des Artikels positioniert wird, die sich seitwärts außerhalb der seitlichen Ränder 100 von mindestens der primär absorbierenden Kernschicht 31 und wünschenswerterweise aller absorbierenden Kernschichten, falls mehr als eine vorhanden ist, erstreckt. Eine solche U- oder V-förmige, Entfärbungsmittel enthaltende Schicht ist eine seitlich gerichtete Verlängerung über die Kernschicht hinaus. Solche Verlängerungen können entweder von der der Bekleidung zugewandten Oberfläche oder aber von der der Deckschicht zugewandten Oberfläche der Kernschicht 31 herunter positioniert werden. Die behandelte Vliesschicht 33 wird in der abgebildeten Ausführungsform entlang der Außenseite der U- oder V-förmigen Konfiguration 35 positioniert. Die Vliesschicht kann In einer Ausführungsform entweder eine Airlaid-Schicht oder eine MBMF-Schicht sein, wie dies zuvor beschrieben wurde, und ist wünschenswerterweise mit ungefähr 20 bis 200 g/qm eines Entfärbungsmittels, zum Beispiel eines Salzes, behandelt. In einer Ausführungsform ist das Salz wünschenswerterweise Ammoniumsulfat. Die absorbierende Kernschicht 31 ist wünschenswerterweise eine flockige Schicht, eine Airlaid-Schicht oder eine SAP-Schicht. Eine Airlaid-Schicht 30 ist wünschenswerterweise zwischen der Deckschicht 14 und der absorbierenden Kernschicht 31 positioniert. Zusätzlich wird eine Zweikomponenten-Flüssigkeitsverteilungsschicht (Bicomponent Fluid Distribution Lager, BFDL) 96 zwischen der Airlaid-Schicht 30 und der Deckschicht 14 positioniert.
Wie In der Ausführungsform vorgesehen bestehen mindestens einige Entfärbungsmittel enthaltenden Materialien aus längslaufenden Streifen, die neben oder entlang der längslaufenden seitlichen Ränder des absorbierenden Artikels positioniert sind und durch einen Teil des Artikels entlang der Querachse getrennt sind, und weder einen Teil der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht noch Entfärbungsmittel enthalten. Der Entfärbungsmittel enthaltende Schichtstoff 97 besteht aus separaten Materialstreifen (zwei Teile derselben Schicht) innerhalb derselben Ebene des Artikels, jedoch getrennt durch einen Hohlraum oder Bereich des absorbierenden Artikels (zumindest innerhalb derselben Ebene) ohne Entfärbungsmittel enthaltendes Schichtmaterial. In der Ausführungsform trifft ein solcher Hohlraum oder Trennungsbereich zwischen den Streifen mit dem zentralen Ereignisbereich/Ereignisteil des absorbierenden Artikels zusammen. Auf diese Weise könnte der sichtbare Fleck (die sichtbare Fleckengröße) auf der Deckschichtoberfläche kleiner als die Fleckgröße auf einer innen gelagerten Schicht (oder Kernschicht) sein, falls es im zentralen Ereignisbereich der Binde unterhalb, und näher an der zentralen Längsachse der Binde als die Schichtstoffe 97, keine zusätzlichen, Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten geben würde.
Anstelle eines Vorhandenseins einer separaten, Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht/eines abdeckenden Folienschichtstoffs, die/der neben den längslaufenden seitlichen Rändern der seitlichen Materialien der Deckschicht 95 (längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern, wie in ) angebracht ist, machen die Entfärbungsmittelschicht/der abdeckende Folienschichtstoff in einer noch weiteren alternativen Ausführungsform der Binde aus , wie aus hervorgeht, die eine Querschnittsansicht zeigt, selbst die seitlichen Schichten der Deckschicht (wie aus den , und hervorgeht) aus. Andere Strukturen ähneln denen in . Wie aus hervorgeht, erstrecken sich die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht in den seitlichen Schichten der Deckschicht 17A, 17C (längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern) und die U-förmigen Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten, die sich seitlich über die untere Kernfläche 32, 33 (neben der Rückschicht 12) erstrecken, jeweils seitlich zu den seitlichen Rändern des Artikels und zu den Flügeln 11. Jedes Paar wird durch einen zentralen Teil ohne Entfärbungsmittel enthaltende Schichten (oder Entfärbungsmittel) getrennt. Insbesondere erstrecken sich die seitlichen Ränder des Deckschichtmaterials in Richtung der seitlichen Ränder und der Flügelbereiche bei 110, und die U-förmigen Entfärbungsmittelschichten erstrecken sich seitlich weg von der unteren Oberfläche des Kerns und hin zu dem seitlichen Rand und den Flügeln des Artikels, vorbei an den seitlichen Rändern der Kernschicht 111, die sich darüber entlang der D-Achse befindet. Auf diese Weise gibt es für die in den und gezeigten Szenarien zwei separate, Entfärbungsmittel enthaltende Schichten, von denen eine jede Bestandteil von Schichtstoffen mit abdeckenden Schichten ist (obwohl abdeckende Schichten nicht erforderlich sind), und von denen sich keine innerhalb der primär absorbierenden Schicht des Artikels befindet (um den Fluss von Menstruationsflüssigkeit innerhalb der primär absorbierenden Schichten nicht zu behindern), und von denen sich jede über die seitlichen Ränder 100 der Kernschicht(en) des Artikels in Richtung der Querachse erstreckt.
In noch einer weiteren alternativen Ausführungsform von , wie in der Querschnittsansicht in dargestellt, wird eine Hygienebinde für Damen 200 mit einer zweischichtigen, der Benutzerin zugewandten Deckschicht 210 mit längsgerichteten Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern 212 und einem zentralen längsgerichteten Deckschichtmaterial 214 dargestellt. Die Deckschicht könnte ebenso eine einzige Schicht, der Benutzerin zugewandte Schicht sein. In dieser Alternative ist eine gewellte Schicht 220, wie beispielsweise eine luftverbundene Krempelvlies-(TABCW)Schicht, unterhalb der Deckschicht entlang der Tiefenachse positioniert. Unterhalb der wellenartigen Schicht entlang der Tiefenachse erstrecken sich zwei verschiedene Strukturen, die Entfärbungsmittelchemikalien enthalten, seitlich über die längsgerichteten seitlichen Ränder der wellenartigen Schicht und der Kernschicht 250, 260 (zu den seitlichen Rändern der Binde hin) hinaus. Aus Gründen der Effizienz werden die beiden verschiedenen Strukturen in derselben abgebildeten Ausführungsform dargestellt, es sollte jedoch Übereinstimmung darüber bestehen, dass in dem eigentlich vorgesehenen Bindenprodukt dieselbe Art Struktur entlang der beiden längslaufenden seitlichen Rändern der Binde vorhanden sein würde, wünschenswerterweise gleich weit entfernt von der zentralen Längsachse der Binde, und dass sie sich seitlich über die seitlichen Ränder der absorbierenden Kernschicht auf jeder längslaufenden Seite ausbreiten würde. Solche separaten Strukturen würden durch einen Schichtteil ohne Entfärbungsmittel enthaltende Schicht (oder Entfärbungsmittel) getrennt werden. Im Wesentlichen besteht zwischen den beiden separaten Streifen der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht ein Hohlraum. Wie schon bei vorhergehenden Szenarien befinden sich die separaten Streifen innerhalb derselben Ebene des absorbierenden Artikels (entlang der D-Achse), werden jedoch durch einen Raum getrennt, der mit dem zentralen Ereignisbereich des absorbierenden Artikels zusammentrifft. Im Wesentlichen wird die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht entlang der Querrichtung des Artikels in mindestens einem Teil der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht, wie dies bereits in früheren Szenarien dargestellt wurde, unterbrochen. In einer ersten Struktur 230 wird eine Entfärbungsmittelchemikalie 232 mit einer Applikationsbreite (233) entweder auf oder innerhalb der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 234 aufgetragen. Eine solche Entfärbungsmittel enthaltende Schicht ist wünschenswerterweise wie zuvor beschrieben eine Meltblown-Schicht. Eine solche Meltblown-Schicht selbst kann an einer abdeckenden Schicht wie beispielsweise einer Folienschicht 236 befestigt werden, wobei alle drei Schichten als ein längsgerichteter Streifen oder eine Reihe von Streifen entlang der Längsachse der Binde dargestellt werden. Wünschenswerterweise wird die Entfärbungsmittelchemikalie, wie beispielsweise ein PEG-Material, in einer solchen Menge aufgetragen, dass die gesamte Applikationsbreite (233) geringer als die darunter liegende, Entfärbungsmittel enthaltende Schicht 234 ist, und wird entlang der seitlichsten oberen Ränder (der Deckschicht zugewandten Rand) der darunter liegenden Schicht 234 positioniert. Alternativ kann eine solche Struktur in einer Z-gefalzten Anordnung 240 mit Entfärbungsmittelchemikalie 242 auf der der Deckschicht zugewandten gefalzten Oberfläche vorhanden sein. Wie schon bei der zuvor erwähnten Struktur 230 ist die Meltblown-Mittel enthaltende Schicht wünschenswerterweise 244 mit einer abdeckenden Folienschicht 246 verbunden, um zu verhindern, dass Ausscheidungen aus der/den Kernschicht(en) auf die Deckschicht zurückfließen, und auch um Kernflecken zu verbergen, wenn durch die Deckschicht 210 hindurchgesehen wird. In solchen Szenarien wird eine solche Entfärbungsmittelchemikalie wünschenswerterweise mittels Düsenauftrag mit einer leichten zusätzlichen Tensid-Behandlung von weniger als ungefähr 5 Prozent aufgetragen, wobei dieses PEG bedruckt, oder zunächst mit einer Lösung vermischt, mit einer Tensid-Behandlung von weniger als 5 Prozent aufgetragen wird. Für die Auftragung werden herkömmliche Immersions- und Tropfmethoden angewandt. Solche PEG-Chemikalien werden wünschenswerterweise mit einer absoluten Beimengungskonzentration von zwischen ungefähr 1 und 40 g/qm aufgetragen, jedoch wünschenswerterweise zwischen ungefähr 5 und 30 g/qm. Der molekular Gewichtsbereich eines solchen beigefügten PEG liegt wünschenswerterweise zwischen ungefähr 1000 und 200.000, noch wünschenswerterweise zwischen ungefähr 4000 und 15.000.
Wie aus den mikroskopischen Aufnahmen in den und , die solche PEG-Applikationen nach einer Düsenauftragsapplikation auf einer Meltblown Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 234 zeigen, hervorgeht, befindet sich die PEG Entfärbungsmittelchemikalie 232 primär entlang der der Deckschicht zugewandten Oberfläche der Meltblown-Schicht ohne signifikantes Durchdringen der Meltblown-Faserschicht der PEG/Meltblown-Kombination 235. Nach der alternativen Applikation unter Verwendung der Immersions- und Tropfmethodik (einschließlich gelöstem PEG) hat das PEG 237 die Meltblown-Fasergewebe 234 der gesamten PEG-/Meltblown-Kombination 235 durchdrungen.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie aus der teilweisen oberen Planansicht der und der teilweise explosiven Querschnittsansicht 10 der entlang der Linie 1Q-1Q hervorgeht, beinhalten Schichten einer alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen 300 eine Deckschicht 305, eine absorbierende Kernschicht 310 und eine Rückschicht 340. Die Binde beinhaltet Flügel 320, die selbst eine Entfärbungsmittel enthaltende Schichtanordnung 330 beinhalten. Eine solche Entfärbungsmittel enthaltende Schichtanordnung 330 erstreckt sich seitlich über den darunter liegenden seitlichen Rand der Kernschicht 310, wenn man diese entlang der Tiefenachse betrachtet. Die Entfärbungsmittel enthaltende Schichtanordnung 330 beinhaltet ein Entfärbungsmittel 332, wie beispielsweise das auf der der Deckschicht zugewandten Oberfläche eines zugrunde liegenden Substrats 334 aufgebrachte PEG, wünschenswerterweise eine Meltblown-Schicht. Die Kombination von Mittel und Substrat wird optional auf einen Folienträger oder Papierbogen geschichtet. Eine solche Anordnung 330 sorgt für eine zusätzliche Unterstützung der Flügelstruktur 320 und kann so positioniert werden, dass sie die Kernschicht 310 wie dargestellt überdeckt oder kann alternativ auch ausschließlich entlang des Flügels und getrennt von der Kernschicht (keine Überdeckung) aufgenommen werden, wenn man sie entlang der Tiefenachse betrachtet (nicht dargestellt). In einem solchen Beispiel kann die Lücke zwischen der Anordnung 330 und der Kernschicht 310 für ein leichteres Falten der Flügel sorgen, sowohl bei der Aufbewahrung als auch bei der Verwendung der Binde, wenn diese um die Ränder der Unterwäsche gewickelt werden.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Hygienebinde für Damen, ähnlich der der in dargestellten Hygienebinde für Damen, werden jeweils in den und (entlang der Linie 1S-1S in ) eine obere Planansicht und eine explosive Querschnittsansicht einer Hygienebinde für Damen 400 dargestellt. Die Binde 400 enthält eine absorbierende Kernschicht 410, die zwischen einer durchsichtigen Deckschicht 412 und einer Rückschicht 420 eingebettet ist. Ein Substrat, wie beispielsweise eine Meltblown-Schicht oder Airlaid-Schicht 425, trägt ein Entfärbungsmittel 430 auf ausgewählten Teilen innerhalb der Flügelstrukturen hin zu den seitlichsten Rändern der Kernschicht 410 (wenn man sie entlang der Quer- und Tiefenachse betrachtet). Auf diese Weise sorgt die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht 425 für eine zusätzliche Unterstützung der Flügel sowie für eine Entfärbung speziell in den Flügelbereichen 430.
Die bis bieten jeweils alternative Szenarien der Strukturen einer Hygienebinde für Damen, wie in den explosiven Querschnittsansichten der Flügelbereiche der Binde gezeigt. Jedes dieser Szenarien zeigt Verlängerungskonfigurationen über die seitlichen Ränder der jeweiligen absorbierenden Kernschichten hinaus. Wie aus hervorgeht, beinhaltet eine Binde 500 eine Deckschicht 510 und eine Rückschicht 520. Eine absorbierende Kernschicht 530 ist zwischen die Deckschicht 510 und die Rückschicht 520 eingebettet. Die absorbierende Kernschicht 530 beinhaltet eine partielle Umwicklung des Kerns in Form eines „C”. Eine solche partielle Umwicklung des Kerns kann beispielsweise eine polymere Folie darstellen. Die Umwicklung des Kerns 534 kann die gesamte Länge der Kernschicht 530 umfassen oder länger sein. Sie enthält eine Öffnung, die der Deckschicht 510 zugewandt ist. Eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht 532, die beispielsweise eine Meltblown- oder Airlaid-Vliesschicht sein kann, umgibt die Umwicklung des Kerns 534. Eine Entfärbungsmittelchemikalie 536, wie beispielsweise PEG, kann entlang der längsgerichteten, der Deckschicht zugewandten Ecken der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 532 platziert werden. Eine solche Entfärbungsmittelchemikalie 536 erstreckt sich zu den seitlichen Rändern der Binde, über die seitlichen Ränder der Kernschicht, ohne den in die Kernschicht 530 fließenden Fluss zu unterbrechen. Es gibt einen mittleren Bereich des Artikels und Schichten ohne Entfärbungsmittel enthaltende Schicht (oder Entfärbungsmittel). Die Entfärbungsmittel enthaltende/en Schicht(en) beinhaltet/en zwei voneinander getrennte Teile entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder der Schicht(en) und des Artikels.
zeigt eine Hygienebinde für Damen 600, bestehend aus einer Deckschicht 602 und einer Rückschicht 604. Zwischen Deckschicht 602 und Rückschicht 604 befindet sich eine Kernschicht 606. Die Kernschicht ist teilweise mit einer ein Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 608 umwickelt, beispielsweise mit Meltblown- oder Airlaid-Strukturen. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform kann eine derartige Schicht 608 die Gesamtlänge vergrößern bzw. die Kernschicht 606 verlängern. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform kann das chemische Entfärbungsmittel 601, beispielsweise PEG, entlang der längsgerichteten, der Deckschicht zugewandten Ränder der das Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 608 und bis in die Seitenränder der Binde hineinreichend eingebracht werden.
zeigt eine Hygienebinde für Damen 700, bestehend aus einer Deckschicht 702 und einer Rückschicht 704. Zwischen Deckschicht 702 und Rückschicht 704 befindet sich eine Kernschicht 706. Die Kernschicht ist teilweise mit einer luftdurchlässigen Kernmantelfolie 708 umwickelt. Die luftdurchlässige Kernmantelfolie 708 ist ”C”-förmig gestaltet und ihrerseits wiederum mit der das Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 710 umwickelt, beispielsweise ebenfalls von einer Lage Meltblown- oder Airlaid-Vliesstoff. Kernmantel und Entfärbungsmittel enthaltende Schicht können die volle Länge der Kernschicht 706 abdecken. Das chemische Entfärbungsmittel 712 reicht in die längsgerichteten, der Deckschicht zugewandten Ränder der das Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 710 hinein.
zeigt eine Hygienebinde für Damen 800, bestehend aus einer Deckschicht 802 und einer Rückschicht 804. Zwischen Deckschicht 802 und Rückschicht 804 befindet sich eine Kernschicht 806. Die seitliche Folienlage 810 trägt dazu bei, ein seitliches Auslaufen zu verhindern und umwickelt teilweise die Kernschicht 806 auf ganzer Länge. Die Kernschicht ist teilweise mit der das chemische Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 808 und der seitlichen Folienlage 810 umwickelt und beinhaltet entlang der längsgerichteten, der Deckschicht zugewandten Ränder Ausleger des chemischen Entfärbungsmittels 812.
, eine explosive Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Hygienebinde für Damen aus , zeigt eine Hygienebinde für Damen 900, bestehend aus einer Deckschicht 902 und einer Rückschicht 904, die zusammen die mehrlagige Kernschicht 906 und 908 beinhalten. Das Entfärbungsmittel, beispielsweise PEG, wird durch die matrixförmige das Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht 910 gehalten bzw. gekapselt. Eine derartige Matrix kann beispielsweise ein Schaum bzw. ein Schaumklebemittel sein, der das Entfärbungsmittel beinhaltet. Über die Tiefen- bzw. die Querachse betrachtet, reicht eine derartige Matrix in die längs verlaufenden Seitenränder der Kernschicht 906 und 908 hinein.
, eine explosive Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Hygienebinde für Damen aus , zeigt eine Hygienebinde für Damen 911, bestehend aus einer zweilagigen Deckschicht. Dieses besteht aus einer längsgerichteten Deckschicht aus dem Material 912 und einer zentralen, längsgerichteten Deckschicht bestehend aus dem Material 916. Unterhalb des längsgerichteten Materials 912 der Seitenränder der Deckschicht und damit verbunden, befindet sich die Entfärbungsmittel enthaltende Schicht 914.
Vorzugsweise handelt es sich bei der längsgerichteten Deckschicht 912 um ein wasserabweisendes Material, beispielsweise einen wasserabweisenden Vliesstoff. Die Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten 914 können ebenfalls aus einem wasserabweisenden Material gefertigt werden und zeigen auf der der Kernschicht zugewandten Seite eine dünne Schicht des Entfärbungsmittels 918, vorzugsweise PEG. Wobei die Kernschicht 950 unterhalb entlang der Tiefenachse, anliegend an die längsgerichtete, zentrale Deckschicht 916 und eingebettet zwischen längsgerichteter Deckschicht 916 und Rückschicht 952 gelagert ist. Bei einer derartigen Ausführungsform handelt es sich bei den Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten 914 jeweils um Meltblown-Schichten, die sich zwischen längsgerichteter Deckschicht der Seitenränder 912 und der zentralen Deckschicht 916, jedoch, über die Tiefen- bzw. die Querachse betrachtet, hinter den Querseitenrändern der Kernschicht 950. Die Ränder der das Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten werden mittels Klebemittelsaum 920 mit den Rändern der zentralen, längsgerichteten Deckschicht 916 verbunden.
, eine weitere explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen aus zeigt eine Hygienebinde für Damen 930 mit zweilagiger Deckschicht. Dieses besteht aus einer längsgerichteten Deckschicht aus dem Material 912 und einer zentralen, längsgerichteten Deckschicht bestehend aus dem Material 916. Unterhalb des längsgerichteten Materials 912 befinden sich die Entfärbungsmittel 918. Die Kernschicht 950 befindet sich unterhalb entlang der Tiefenachse, anliegend an die längsgerichtete, zentrale Deckschicht 916 und ist eingebettet zwischen längsgerichteter Deckschicht 916 und Rückschicht 952. Bei einer derartigen Ausführungsform befindet sich das Entfärbungsmittel vorzugsweise zwischen längsgerichteter Deckschicht der Seitenränder 912 und der zentralen Deckschicht 916, jedoch, über die Tiefen- bzw. die Querachse betrachtet, hinter den Querseitenrändern der Kernschicht 950. Die längsgerichtete Deckschicht, bestehend aus dem Material 912, wird mittels Klebemittelsaum 920 mit den Rändern der zentralen, längsgerichteten Deckschicht 916 verbunden.
, eine weitere explosive Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Hygienebinde für Damen aus , zeigt eine Hygienebinde für Damen 940 mit zweilagiger Deckschicht. Dieses besteht aus einer längsgerichteten, seitlichen Deckschicht aus dem Material 922 und einer zentralen, längsgerichteten Deckschicht bestehend aus dem Material 922. Unterhalb des längsgerichteten Materials 922 befinden sich die Entfärbungsmittel 918. Die zentrale, längsgerichtete Deckschicht, bestehend aus dem Material 922, ist eine ”C”-förmige umwickelte Struktur, die an den Längsseiten mit Entfärbungsmittel 918 behandelt wurde und dann um das Entfärbungsmittel 918 gelegt wurde. Die Kernschicht 950 befindet sich unterhalb entlang der Tiefenachse, anliegend an die längsgerichtete, zentrale Deckschicht 922 und ist eingebettet zwischen längsgerichteter Deckschicht 922 und Rückschicht 952. Über die Tiefen- bzw. die Querachse betrachtet, befindet sich das Entfärbungsmittel bei einer derartigen Ausführungsform hinter den Querseitenrändern der Kernschicht 950. Die längsgerichtete Deckschicht, bestehend aus dem Material 912, wird mittels Klebemittelsaum 920 mit den Rändern der zentralen, längsgerichteten Deckschicht 922 verbunden.
Die und zeigen eine alternative Ausführungsform des absorbierenden Kernschichtsystems 960 einer erfindungsgemäßen Hygienebinde für Damen. Das Kernschichtsystem umfasst die Eckausleger 962 der seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der Kernschicht 964. Die Kernschicht 964 kann eine herkömmliche, für die Binde formgebende Schicht oder eine SAP beinhaltende Einlage sein. Die Eckausleger 962 sind Entfärbungsmittel enthaltende Schichten, beispielsweise Meltblown- oder Airlaid-Vliesstoffe, die beschichtet oder auf andere Art und Weise mit einem Entfärbungsmittel, beispielsweise PEG, behandelt wurde. Derartige Eckausleger 962 sind vorzugsweise naturgemäß wasseraufnehmend.
Die verschiedenen oben ausgeführten Szenarien zeigen, dass sich die Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten in den verschiedenen Szenarien seitlich über die längsgerichteten Seitenränder der wesentlichen absorbierenden Kernschichten ausdehnen, beispielsweise 20, 28, 31 (über die Tiefenachse betrachtet, seitlich über die längsgerichteten Seitenränder der Kernschichten (D)). Bei vielen Szenarien beinhalten diese Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten auch eingebundene Maskierungsschichten, um sowohl die Entfärbung eines potenziellen Ausflusses (in zwei wesentlichen Bereichen der Binde) als auch die Maskierung von Flecken zu erreichen.
Wie aus den verschiedenen Szenarien hervorgeht, kann die Hygienebinde für Damen 10 auch zusätzliche Schichten umfassen. Bei einem der Szenarien beispielsweise kann die Hygienebinde für Damen 10 zwischen Deckschicht 14 und der absorbierenden Kernschicht 20 eine flüssigkeitsdurchlässige Aufnahmeschicht beinhalten. und andere darauf folgende Abbildungen zeigen die Hygienebinde für Damen 10 mit einer zusätzlichen absorbierenden Airlaid-Schicht 30. Eine derartige Aufnahmeschicht kann aus einem Material gefertigt werden, das einen schnellen Transfer, in D-Richtung, von Körperflüssigkeiten ermöglicht, die an die Deckschicht 14 gelangen. Grundsätzlich kann die Aufnahmeschicht jede gewünschte Form und/oder Größe haben. Bei einem der Szenarien ist die Aufnahmeschicht rechteckig, wobei ihre Länge gleich oder kleiner als die Gesamtlänge der Hygienebinde für Damen und ihre Breite kleiner als die Breite der Hygienebinde für Dame 10 ist. So kann beispielsweise eine Länge von ungefähr 150 mm bis ungefähr 300 mm und eine Breite von ungefähr 10 mm bis ungefähr 60 mm genutzt werden. Für die Aufnahmeschicht kann aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien, die oben genannte Funktionen erfüllen, gewählt werden. Es kommen Materialien aus Synthetik- oder Zellulosefasern oder aus einer Kombination aus Synthetik- und Zellulosefasern in Frage. Airlaid-Zellulosegewebe sind beispielsweise für den Einsatz in der Aufnahmeschicht geeignet. Airlaid-Zellulosegewebe haben ein Basisgewicht von ungefähr 10 g/qm bis ungefähr 300 g/qm und bei einigen Szenarien ungefähr 100 g/qm bis ungefähr 250 g/qm. Bei einem der Szenarien liegt das Grundgewicht bei ungefähr 200 g/qm. Das Airlaid-Gewebe kann aus Hartholz- oder Weichholzfasern gebildet werden. Airlaid-Gewebe weisen eine feine Porenstruktur und eine hervorragende Kapillarwirkung auf, besonders bei Menstruationsflüssigkeiten.
Zusätzliche Lagen zwischen Deckschicht und absorbierender Kernschicht umfassen auch flüssigkeitsdurchlässige, transferverzögernde Lagen oder die allgemein bekannten Surge-Schichten. Es kann sich auch noch eine weitere Lage zwischen Deckschicht und absorbierender Kernschicht befinden, die ein BFDL beinhaltet, das die Saugfähigkeit erhöht, indem es große Hohlräume bietet und aus TABCW-Vlies hergestellt werden kann, das ein Basisgewicht von ungefähr 25 bis 100 g/qm hat. Obwohl die Flügel als Ausleger der Rückschicht 12 und der Deckschicht 14 als integraler Bestandteil der Binde 10 dargestellt werden, können sie auch nachträglich als nicht-integraler Bestandteil angebracht werden. Als zusätzlicher, jedoch optionaler Bestandteil der beschriebenen Szenarien können entlang der Ränder oder angrenzend an die Ränder jeder der beschriebenen Lagen (nicht dargestellt) Streifen eines Polymerwerkstoffes aufgebracht werden. Diese Polymerwerkstoffe können entweder auf der dem Körper zugewandten oder auf der der Kleidung zugewandten Oberfläche aufgebracht werden, um dadurch eine zusätzliche wasserabweisende Barriere zur Unterbindung oder Eindämmung sich ausbreitender mestruationsbedingter Flecken zu erzeugen.
Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hygienebinde für Damen wie in der oberen Planansicht zu und der entsprechenden Querschnittsansicht 2A über die Linie 2A-2A in dargestellt, können Entfärbungsmittel gezielt auf einzelne und voneinander getrennte Schichten einer absorbierenden Kernschichtstruktur aufgebracht werden. In beispielsweise besteht die Hygienebinde für Damen 120 aus einer Rückschicht 12 und einer Deckschicht 14. Bei einem der Szenarien grenzt eine BFDL-Schicht 65 an die Deckschicht 14 an. Die BFDL-Schicht 65 grenzt wiederum an die Airlaid-Multifunktionsschicht 60 an, die ihrerseits an eine herkömmliche flockenbasierte Kernschicht 55 grenzt. Bei einem der Szenarien kann die flockenbasierte Kernschicht über die gesamte Struktur mit Entfärbungsmittel behandelt werden. Alternativ können die längsseitigen Seitenränder 55 mit dem Entfärbungsmittel behandelt werden. Eine mit Entfärbungsmittel behandelte Trägerschicht 50 grenzt an die flockenbasierte Kernschicht 55 an. Eine derartige Trägerschicht kann aus einer Reihe bekannter Materialien hergestellt werden, beispielsweise einer Vliesstoff- oder Schaumlage, die entweder über die gesamte Struktur oder an den längsseitigen Seitenrändern 53 mit Entfärbungsmittel behandelt wurden. Bei einem der Szenarien hat die Trägerschicht ein Basisgewicht von ungefähr 50 bis 200 g/qm. Bei einer weiteren Ausführungsform sind Länge und Breite der BFDL-Schicht wie die Trägerschicht dimensioniert. Bei einer wieder anderen Ausführungsform wurde die Trägerschicht 50 nur an den Punkten 52 auf der Trägerschicht, welche außerhalb der Außenmaße der flockenbasierten Kernschicht 55 liegen, die sich auf der D-Achse darüber befindet, mit dem Entfärbungsmittel behandelt. Bewegt sich das Menstruationssekret durch die absorbierende Kernstruktur auf die äußeren Ränder zu, so kann sie auf diese Weise an den Rändern bzw. dahinter durch die Außenränder der Kernschicht oder die Trägerschicht entfärbt werden, so dass eventuell entlang der Längsseite der Binde austretende Flüssigkeiten keine nennenswerte Farbe mehr aufweisen, bzw. nahezu farblos sind.
Es sollte erwähnt werden, dass in einer wieder anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform die in den und beschriebenen Strukturen auch in Verbindung mit Konfigurationen der Deckschicht wie in den vorangegangenen Abbildungen beschrieben Verwendung finden kann.
In einem der Szenarien wird das Entfärbungsmittel auf diese Weise in zwei oder mehr getrennte das Entfärbungsmittel enthaltende Schichten innerhalb des Artikels getrennt und kann wie gewünscht zusammen mit Markierungselementen und optionalen Polymerwerkstoffbarrieren eingesetzt werden. Die das Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten sind seitlich zur Kernschicht und/oder zusätzlichen, unmittelbaren flüssigkeitsspeichernden Regionen (entlang der zentralen Längsachse des Artikels) angeordnet, so dass die Absorptionswege im Artikel nicht behindert werden. Vorzugsweise sind Schichten und ein zentraler Bereich des Artikels frei von Entfärbungsmitteln (und einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht). Auch sollte erwähnt werden, dass in einem einzelnen absorbierenden Artikel mehrere unterschiedliche Entfärbungsmitteltypen eingesetzt werden können. Bei einer wieder anderen Ausführungsform des Artikels ist die Gesamtbreite in Querrichtung, zwischen den äußersten seitlichen Rändern der Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht (beispielsweise Streifen, Schichten oder Ausleger), größer als die Kernschicht(en), oder alternativ größer als jede einen Superabsorber enthaltende(n) Schicht(en). Das bedeutet, dass die Breite in Querrichtung von einem seitlichen Rand der ein Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht(en) zur anderen (beispielsweise zwischen den äußeren seitlichen Rändern voneinander getrennter Streifen, Ausleger oder Trägerschichten) vorzugsweise größer ist als die Breite der Kernschicht(en) oder der einen Superabsorber enthaltende(n) Schicht(en).
Durch Verwendung der hierin beschriebenen Strukturarten wird ein mit Entfärbungsmittel behandelter Entfärbungsbereich an bzw. nahe an den Seitenrändern geschaffen. Auf diese Weise können mit Hilfe des Entfärbungsmittels potenziell fleckbildende Sekrete von den Randflächen sowie wünschenswerterweise von der Deckschicht des Produktes, wo bei den meisten modernen, absorbierenden Damenhygieneprodukten am häufigsten Flüssigkeitsausfluss auftritt, abgeführt werden. Innenliegende Bereiche des Produktes können größtenteils mit Entfärbungsmittel unbehandelt bleiben, um dadurch eine gezielte Wirkung der Entfärbungsmittel auf Menstruationssekrete in spezifischen Randstrukturen zu erlauben. Dies ermöglicht es der Trägerin, die Körpersekrete in der Mitte des Produktes sehen und prüfen zu können, und zugleich müssen die Entfärbungsmittel nur in den Bereichen aufgebracht werden, in denen der gewünschte Effekt erreicht werden soll. Unbehandelte Bereiche/Teile des Produktes können somit weiterhin ihre gewohnte Funktion erfüllen, d. h. beispielsweise Flüssigkeiten aufnehmen oder abführen usw., ohne zu einer unnötigen Steife oder zu einem Verlust an Tragekomfort zu führen. Darüber hinaus bietet die gezielte Anwendung von Entfärbungsmitteln in bestimmten Bereichen/Teilen des Produktes in Verbindung mit maskierenden Strukturen (falls gewünscht) einer Trägerin, die die Ausdehnung der Flecken des Menstruationsergebnisses nicht sehen will, zusätzlichen emotionalen Komfort und zudem die Gewissheit, dass der Flüssigkeitsaustritt bei einer derartigen Binde weniger sichtbare Fleckenbildung auf Kleidung oder Bettwäsche verursacht.
Aus , die die Ausbreitung des Menstruationsergebnisses in bestimmten herkömmlichen Hygienebinden für Damen darstellt, geht hervor, dass sich Menstruationsflecken 72 in der Kernschicht in Richtung Flügel 11 einer Binde 70 bewegen können. Im Verlauf der Ausbreitung behält es seine rote Färbung bis in die Flügel 11, wie die Flügel 74 zeigen. Im Vergleich dazu zeigt das Menstruationsergebnis bei einer erfindungsgemäßen Binde 80, wie in dargestellt, eine gewisse anfängliche Verfärbung im mittleren Absorptionsbereich/-teil 82. Mit der Veränderung der Struktur der Binde in Richtung der Seitenbereiche/-teile der Binde erfahren Menstruationsergebnis und die sich ausbreitenden Menstruationssekrete eine tatsächliche und wahrnehmbare Farbveränderung im Vergleich zum Ausgangssekret 82, während sich die Menstruationssekrete auf die längsgerichteten Seitenränder und die Flügel 11 zubewegen.
In Zusammenhang mit den hierin beschriebenen Szenarien vorzugsweise zu verwendende Entfärbungsmittel umfassen eine Vielzahl an Chemikalien. Wenn auch herkömmliche Entfärbungsmittel eingesetzt werden können, so sind doch aus den folgenden Gründen vorzugsweise Entfärbungsmittel bestehend aus Chemikalien der folgenden Kategorien zu wählen.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird als Entfärbungsmittel vorzugsweise eine das Menstruationssekret filtrierende Chemikalie gewählt, d. h. ein Entfärbungsmittel, das abscheiden, koagulieren, unterschiedliche Komponenten trennen oder auf andere Art und Weise eine Affinität für die roten Komponenten des Menstruationssekrets aufweist. Eine oder mehr Schichten des absorbierenden Hygieneproduktes für Damen können mit derartigen Chemikalien behandelt werden bzw. die Chemikalien können darauf aufgebracht werden. Es hat sich gezeigt, dass sich bei Menstruationssekreten, wenn diese auf die behandelten Materialien treffen, die roten Komponenten des Menstruationssekrets, die aus dem Protein Hämoglobin bestehen, in unlösbarer Form ansammeln und von der entsprechenden Schicht des Artikels zurückgehalten werden, so dass eine klare bzw. leicht gefärbte Lösung, die nur zu einer harmlosen Fleckenbildung führt, aus dem betroffenen Bereich austritt. Daher weist seitlicher Flüssigkeitsaustritt an der Binde oder ein Rücknässen (d. h. Flüssigkeit, die aus der Binde über die Deckschicht wieder zurück an die Oberfläche gelangt) ein klares Erscheinungsbild bzw. eine verringerte Färbung auf.
Polyethylenglykol (PEG), Polyethylenoxid (PEO) und Methoxy-Polyethylenglykol (MPEG) haben ein relativ hohes Molekulargewicht und stehen exemplarisch für derartige das Menstruationssekret filtrierende Chemikalien, wobei PEGs zu bevorzugen sind. Es hat sich gezeigt, dass eine Vielzahl von PEGs, PEGs und MPEGs mit hohem mittleren Molekulargewicht und Zusatzgehalt in der Erfindung zum Einsatz kommen können. Insbesondere hat sich herausgestellt, dass PEGs mit höherem Molekulargewicht einen starken Abscheideeffekt in Bezug auf Hämoglobin zeigen. Daraus folgt, dass die zum Abscheiden des Hämoglobins nötige PEG-Konzentration geringer sein kann, wenn PEGs mit höherem Molekulargewicht verwendet werden. Da sich mit steigendem Molekulargewicht jedoch auch die Löslichkeit der PEGs verringert, ergibt sich daraus ein langsamerer Filtrationseffekt. Daher belegen Forschungsergebnisse, dass bei einer Ausführungsform Polyethylenglykole bzw. PEGs und Polyethylenoxide bzw. PEOs mit hohem mittleren Molekulargewicht zwischen ungefähr 300 und 2.000.000, alternativ zwischen ungefähr 500 und 2.000.000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 1.000.000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 400.000, alternativ zwischen ungefähr 1000 und 100.000, alternativ zwischen ungefähr 3000 und 100.000 für die Anwendung in dieser Erfindung zu bevorzugen sind. Bei einer anderen Ausführungsform sind PEGs oder PEGs mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen ungefähr 3000 und 35.000 zu bevorzugen. Da die Ethylenoxid-Ketten Auswirkungen auf die Funktionalität der Erfindung haben, sind auch PEG-Variationen, deren Enden jeweils unterschiedliche Funktionsgruppen zeigen, zur Anwendung in der Erfindung geeignet. Lineare und verzweigte Formen sind gleichsam zur Anwendung in der Erfindung geeignet. Methoxy-Polyethylenglykole bzw. MPEGs beispielsweise verursachen ähnliche Effekte, wenn ihr Molekulargewicht gleich oder mehr als 750 ist. Bei diesen Konzentrationen konnte eine merkliche Entfärbung des Menstruationssekrets zu anderen Flüssigkeiten beobachtet werden. In einer weiteren Ausführungsform sind PEGs mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen ungefähr 4000 und 12000 zu bevorzugen. Andere chemische Derivate, beispielsweise Cetiol-HE haben letztlich ähnliche Auswirkungen wie PEG und liegen somit im Umfang der Erfindung.
Die relativen prozentualen Anteile von Zusätzen, sowie die zugesetzte Menge in Gramm pro Quadratmeter (g/qm) oder in Gewichtsprozent (Gew.-%) der Zusammensetzung im Hinblick auf eine Abmessung des Basissubstrats (Bereich oder Gewicht) kann variieren, um das gewünschte Entfärbungsniveau zu erreichen. Der „prozentuale Anteil von Zusätzen im Hinblick auf das Gewicht” wird bestimmt, indem man das Gewicht des unbehandelten Substrats von dem Gewicht des behandelten Substrats (nach eventuellen optionalen Trockungsschritten) abzieht, dieses berechnete Gewicht dann durch das Gewicht des unbehandelten Substrats teilt, und dann mit 100 Gew.-% multipliziert, um ein Gewichtsprozent (Gew.-%) zu erhalten. In einigen Szenarien mit den Entfärbungschemikalien PEG, PEO und mPEG beträgt die zugesetzte Menge an Entfärbungsmitteln mindestens ungefähr 15 Gew.-%, alternativ mindestens ungefähr 25 Gew.-%, in einigen Szenarien von ungefähr 15 bis zu 190 Gew.-%, und in noch weiteren alternativen Szenarien von ungefähr 50 Gew.-% bis zu ungefähr 200 Gew.-%.
Die zugesetzte Menge in g/qm der Zusammensetzung entspricht dem tatsächlich zu demselben Bereich des ursprünglichen Substrats hinzugefügten Trockengewicht (in Gramm). Wünschenswerterweise können die zugesetzten Mengen für Substrate von ungefähr 5 bis 150 g/qm reichen. In einer alternativen Ausführungsform können solche zugesetzten Mengen von ungefähr 5 bis 100 g/qm reichen, und in noch weiteren Szenarien von ungefähr 4 bis 40 g/qm, oder in noch weiteren von ungefähr 60 bis 100 g/qm. Insbesondere für ein PEG mit einem Molekulargewicht von 8000 ist eine Behandlung bei ungefähr 5 bis 40 g/qm oder alternativ zwischen ungefähr 50–100 g/qm zugesetzter Menge wünschenswert.
Da es sich bei den PEGs mit einem höheren Molekulargewicht um Feststoffe handelt, können sie geschmolzen und mittels Düsen- oder Sprühauftrag auf Vliessubstrate aufgebracht werden. Alternativ können PEGs in Lösungsmitteln wie Wasser oder Alkohol gelöst und durch Sprühen, Eintauchen oder verschiedene Druckmethoden aufgebracht werden. Solche Anwendungen auf Vliesstoffe können gleichförmig oder ungleichförmig sein. Da höhere zugesetzte Mengen solcher Chemikalien einen stärkeren Entfärbungseffekt aufweisen, sich aber auch auf die Saugfähigkeit auswirken, ist es des Weiteren wünschenswert, solche Entfärbungsmittel vorwiegend in nicht-absorbierenden Schichten oder an der Peripherie entweder des absorbierenden Artikels oder absorbierender Schichten zu platzieren. Solche PEG- und PEO-Materialien sind über die Dow Chemical Company unter dem Handelsnamen CARBOWAX und CARBOWAX SENTRY, über Sigma Aldrich und über Acros Organics zu beziehen.
Weitere Filterchemikalien für Menstruationsflüssigkeit, die in Verbindung mit der strukturellen Erfindung verwendet werden können, beinhalten oberflächenaktive Stoffe wie diejenigen, die auf Polyethersiloxan-Chemikalien basieren. Beispiele für Polyethersiloxane, die auch Dimethicon-Copolyole genannt werden, sind insbesondere MASIL SF 19, zu beziehen über Emerald Performance Materials, LLC, Cheyenne, Wyoming, USA, und Dow Corning 193C Fluid („DC193C”) sowie Dow Corning Q2-5211 Superwetting Agent („Q2-5211”), beide zu beziehen über Dow Corning, Midland, MI, USA. Andere verwendbare oberflächenaktive Stoffe beinhalten ethoxylierte Fettsäureester wie zum Beispiel gehärtetes ethoxyliertes Kastoröl. Eine weitere Familie von verwendbaren oberflächenaktiven Stoffen sind die der Kategorie der Alkylpolyglycoside („APG”), wie zum Beispiel diejenigen, die in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 6,060,636 beschrieben werden, das hiermit durch Verweis hierauf in seiner Gesamtheit aufgenommen wird. Ein Beispiel für solche oberflächenaktiven Stoffe ist Glucopon 220 UP und Standapo) 215 UP, zu beziehen über die Cognis Corporation in Cincinnati, Ohio, USA. Ein weiteres Beispiel für einen oberflächenaktiven Stoff, der als Entfärbungsmittel verwendet werden kann, ist Cirrasol PP 862 (früher bekannt als Ahcovel Base-N 62), zu beziehen über Croda, Inc.
Genauso wie bei den PEGs, PEGs und deren Derivativen, wie zum Beispiel Methyl End Caped PEGs (MPEGs) wurde herausgefunden, dass eine große Bandbreite an zugesetzten Mengen (oberflächenaktive Stoffe und Benetzungsmittel) in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden kann (siehe obige Beschreibung).
Des Weiteren wurde herausgefunden, dass faserhaltige Schichtsubstrate mit einer größeren oder variablen Dichte die Filtereffekte des chemischen Filterstoffmaterials ebenfalls noch weiter verbessern können. Insbesondere wurde herausgefunden, dass das Substrat und die Chemikalie so manipuliert werden können, dass ein synergistischer Filtereffekt entsteht. Es wird beobachtet, dass zwei Faktoren des Basissubstrats zu dem Filtereffekt beitragen; der erste ist die Porengröße des Substrats, und der zweite ist die Dochtwirkung des Substrats. Deshalb können mehrere Substrate gewünschte Szenarien für die Verwendung als eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht sein. Ein hydrophil behandeltes Meltblown-Mikrofasersubstrat ist aufgrund der Porengröße und der Dochtwirkungen wünschenswert. Des Weiteren können mehrere Schichten von PEG-behandelten Vliesmaterialien, wie zum Beispiel Airlaid-Materialien, gemeinsam in einem gestapelten Format gebondet werden, um den Filtereffekt ebenfalls zu optimieren. Mit „gestapelt” ist gemeint, dass ein Stück des Materials mit einem weiteren Stück des Materials verbunden wird, dass sich diese Stücke ein wenig überlappen, dass aber auch ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Schichten herrscht. Das gestapelte Vlies optimiert die Flussrichtung der Menstruationsflüssigkeit auf dieselbe Art und Weise wie ein Substrat mit großer Dochtwirkung/ein hochporöses Substrat, und steigert somit die Filtereffizienz des PEG. Solch eine Kombination kann die Fleckenbarrierefunktion des Substrats verbessern, und somit die visuelle Ausbreitung von Flecken auf einen bestimmen Bereich beschränken, damit ausschließlich durchsichtige oder beinahe durchsichtige Flüssigkeit aus dem dichteren Substratbereich herausfließen kann.
In weiteren alternativen Szenarien des Artikels können mehrere Entfärbungsmittel enthaltende Schichten durch physikalische Lücken oder Abstände, oder durch eine oder mehrere Schichten innerhalb des Artikels voneinander getrennt, oder alternativ aufeinander (unmittelbar nebeneinander in der Tiefenrichtung des Artikels) platziert werden. Eine solche Trennung würde bei der seitlichen und längsgerichteten Dochtwirkung/Verteilung der durch die Menstruationsflüssigkeit verursachten Flecken in dem Artikel helfen.
Um die PEG-Chemikalie auf ihre beabsichtigte Verwendung zu testen, wurden die folgenden Experimente durchgeführt:
Experimentelle Beispiele
Allgemeines Verfahren für die Herstellung von Substraten, die mit hochmolekulargewichtigem PEG und ähnlichen Chemikalien behandelt wurden:
Es wurden verschieden große PEGs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht auf Vliesmaterialien aufgebracht, und zwar durch Vollsaugen der Vliesproben und nachfolgendes Lufttrocknen, mit 5, 10, 15, 20, 25, 30% (w/w) PEG-Lösung in Wasser auf einem 60 g/qm latex-gebondeten, zellstoffbasierten, einschichtigen Airlaid-Substrat (Sambo, Korea). Zugegeben wurden 0,37 bis 0,40 Gramm PEG. Die PEGs wurden bezogen über Dow Chemicals, in granularer oder flockiger Form unter dem Handelsnamen CARBOWAX, von Sigma Aldrich und von Acros Organics. Zuerst wurde das PEG in destilliertem Wasser mit einer 20%igen Konzentration aufgelöst. Das Airlaid-Substrat wurde in die PEG-Lösung eingetaucht, überschüssige Flüssigkeit wurde entfernt, indem man das Substrat 15 Minuten lang in der Luft aufhängte, dann wurde die Airlaid-Probe in einem Ofen bei 80°C 2 Stunden lang flach getrocknet. Alternativ durfte die Probe zwei Tage lang an der Luft trocknen. Die erhaltenen und behandelten Lagen wurden getestet, um die Entfärbung der Lagen durch Filterung zu beobachten. Für die Zwecke dieser Experimente wurde eine Filterung der Lagen durchgeführt, indem man 0,1–0,3 Gramm Menstruationssimulans, oder alternativ 200 μl, tröpfchenweise von einer Pipette auf die einzelnen Lagen tropfen ließ. Die Lagen wurden dann untersucht, um zu sehen, ob es eine Entfärbungslücke oder einen Entfärbungsbereich in dem Fleck gab, wenn er auf das Substrat traf, was auf die Abscheidung des Plasmas (durchsichtige Flüssigkeit) von den roten Blutkörperchen (Hämoglobin) zurückzuführen war. Für die Zwecke dieser Experimente wurde der Zusatz als der Prozentsatz des Grundgewichts des hinzugefügten PEG, dividiert durch das Grundgewicht des Basismaterials berechnet.

– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3015–3685 behandelten Lagen wiesen eine teilweise entfärbte Lücke (1 mm) in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 90% zugesetzter Menge bis zu 190% (ungefähr 2 mm). Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1–2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Acros Organic mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 7000–9000 G behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke (kleiner als 1 mm) in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1~2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 16000–24000 behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge von PEG führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1~2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.
– Die mit einem PEG von Sigma Aldrich mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 35000 behandelte Lage wies eine teilweise entfärbte Lücke in den durch Menstruationsflüssigkeit verfärbten Bereichen auf, von 60% zugesetzter Menge bis hin zu 190%. Eine höhere zugesetzte Menge führte zu einer breiteren Entfärbungslücke (1~2 mm), die maximal 2 mm groß war, und wurde auf der Lage steifer, je mehr Zusatz verwendet wurde.

In den Tests mit PEGs mit unterschiedlichem Molekulargewicht musste bei den PEGs mit einem höheren Molekulargewicht eine geringere Menge für dieselbe Entfärbung von Menstruationssimulans zugesetzt werden, aber es wurde festgestellt, dass die Unterschiede bei PEGs mit einem Molekulargewicht von mehr als 8000 bei der Filterobservation unerheblich waren. Es wurde des Weiteren festgestellt, dass die Lösbarkeit von PEG in einem wässrigen Medium mit gesteigertem Molekulargewicht erheblich abnahm. Da das PEG länger brauchte, um sich aufzulösen, wurde die Entfärbungslücke kleiner.
Im Rahmen der Experimente wurden auch Meltblown-Mikrofaserlagen (Melt Blown Micro Fiber, MBMF) (MBMF aus Polypropylen) mit einem Grundgewicht von 50 g/qm verwendet. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass auch MBMF-Gewebe mit einem Grundgewicht von 20 bis 60 g/qm verwendet werden kann. Die Lagen wurden von der Yuhan-Kimberly Corporation in Korea zur Verfügung gestellt, und sind auch über FiberTex in Malaysia erhältlich. Die Lagen wurden hydrophil behandelt, und zwar entweder mit dem Aerosol GPG von Cytec, oder alternativ mit dem Aerosol Ahcovel Base N-62.

– Insbesondere wurde eine hydrophil behandelte MBMF-Lage mit einem Grundgewicht von 50 g/qm mit einem PEG mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 3015–3685 und mit PEG mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 7000–9000 behandelt, und zwar durch Vollsaugen und Lufttrocknung mit 30% (Massenprozent) PEG-Lösung in Wasser, was jeweils eine zugesetzte Menge von 130% beziehungsweise von 106% auf der MBMF-Lage ergab. Diese Lagen wurden durch Filterung des Menstruationssimulans auf den Lagen auf Entfärbung getestet. Es zeigte sich eine daraus resultierende größere Entfärbungslücke (3–5 mm). Des Weiteren erschien das resultierende Meltblown-Material weicher als das zellstoffbasierte Airlaid-Material.

MPEG wurde auch auf seine Fähigkeit getestet, Menstruationsflüssigkeit zu entfärben. Hierbei kamen insbesondere dieselben allgemeinen Testverfahren zum Einsatz. Das MPEG wurde von Dow Chemical bezogen und wies ein Molekulargewicht von ungefähr 750 auf. Es wurde eine 15 Gew.-%ige mPEG-Lösung hergestellt. Die Airlaid- oder MBMF-Substrate wurden in die Lösung eingetaucht und luftgetrocknet. Einige wenige Tropfen Simulans (1–3 Tropfen) wurden auf das mit mPEG behandelte Substrat aufgebracht, und nach nur wenigen Minuten konnte eine durchsichtige Flüssigkeit beobachtet werden, die entlang der peripheren Bereiche rund um das Simulans in das Substrat hineinlief.
In einer weiteren Ausführungsform erwiesen sich carbomer- und salzhaltige Chemikalien beim Abscheiden der färbenden Bestandteile von Menstruationsflüssigkeit von den nicht-färbenden Bestandteilen von Menstruationsflüssigkeit als erfolgreich. Insbesondere wird das Entfärbungsmittel für eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht aus der Gruppe der Trichloressigsäuren, Ammoniumsulfate und Acrylatpolymere (Carbomere) oder einer Kombinationen daraus ausgewählt. Optional können auch noch Nicht-Ammoniumsulfatsalze zugegeben werden. Es wurde herausgefunden, dass es sich bei solchen Materialien um besonders wünschenswerte Behandlungen handelt, die speziell auf oder neben einer absorbierenden Kernschicht, oder alternativ auf einer Trägerschicht platziert werden sollen, die wiederum zwischen einer absorbierenden Kernschicht und einer Rückschicht platziert werden soll. Solch eine Trägerschicht kann aus Schäumen, schwammähnlichen Geflechten, Vliesen wie zum Beispiel Gewebeschichten, gewebten Materialien oder Partikeln ausgewählt werden, und würde sich wünschenswerterweise über die längsgerichteten seitlichen Ränder der absorbierenden Kernschicht(en) erstrecken (siehe ). Bei Trägerschichten aus Vlies, wie zum Beispiel aus einem bestimmten Gewebe, ist es in einem der Szenarien wünschenswert, dass das Grundgewicht zwischen ungefähr 50 und 150 g/qm liegt. Bei schaumartigen Trägerschichten ist es in einem der Szenarien wünschenswert, dass ein solches Grundgewicht zwischen ungefähr 100 und 200 g/qm liegt.
Eine effektive Kombination für die Verwendung auf einer absorbierenden Kernschicht oder einer Trägerschicht ist eine Mischung aus einem Acrylatpolymer und einem Salz. Die Beispiele eines solchen wünschenswerten Acrylatpolymers sind Carbomer von Lubrizol, Ohio, USA, und Spectrum Chemicals aus New Jersey und Kalifornien, USA. Carbomere von anderen Anbietern und Lieferanten können ebenfalls verwendet werden. Spezifische Beispiele für wünschenswerte Carbomere sind Carbopol ETD 2020, Carbopol Ultrez 21, Carbopol 980 NF und Carbopol 1342 NF von Lubrizol. Beispiele für Salze, die mit solchen Acrylatpolymeren verwendet werden können, sind Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Kaliumchlorid und Ammoniumsulfat.
Für diese chemische Kombination kann eine Suspension des Carbomers und eine Salzlösung vorbereitet werden, indem man sie mit Wasser vermengt und so lange umrührt, bis man eine Suspension erhält. Die vorgeschlagenen Dispersionstechniken werden auf den Unternehmens-Websites von Lubrizol noch detaillierter beschrieben. In einem der Szenarien läge ein akzeptabler Bereich einer solchen Kombination bei ungefähr 0,1% bis 1% Carbomer und bei ungefähr 4% bis 20% Salz. Dies kann wünschenswerterweise auf ein faserhaltiges Material oder auf einen offenzelligen Schaum (oder auf ein schaumähnliches Material) aufgebracht und getrocknet werden. Diese Kombination wird gemäß Beschreibung auf ein Substrat aufgebracht, und dann, wenn es sich bei dem Substrat um eine Trägerschicht handelt, neben der absorbierenden Kernschicht eines absorbierenden Artikels platziert (zum Beispiel zwischen der Kernschicht und der Rückschicht). Auf diese Weise kommen alle absorbierten Menstruationsflüssigkeiten langsam mit dem Entfärbungsmittel in Kontakt und werden entfärbt, ohne dass dabei die Absorptionsfähigkeit einer Kernschicht beeinträchtigt wird. Im Lauf der Zeit wird die entfärbte Menstruationsflüssigkeit dann auf das behandelte Substrat geleitet. Die rote Farbe wird bei Anwendung auf entweder eine zentral positionierte Kernschicht oder Trägerschicht im Zentrum der Binde gebündelt, und eine relativ farblose Flüssigkeit kann den Kern durchdringen, falls es tatsächlich zu einem Auslaufen kommen sollte. Wünschenswerterweise wird die Chemikalie in einem der Szenarien durch Eintauchen und Ausdrücken oder durch Sprühen auf ein Substrat aufgebracht. Folgende Mengen werden zugesetzt: Carbomer: ungefähr 9 bis 33 g/qm, NaCl: ungefähr 17–78 g/qm, Ammoniumsulfat: ungefähr 16–310 g/qm. In einer wünschenswerten Ausführungsform wird eine absorbierende Kernschicht durch Eintauchen oder Besprühen mit ungefähr 50 bis 300 g/qm Ammoniumsulfat, und eine Schaumträgerschicht durch Eintauchen oder Besprühen mit ungefähr 20 g/qm NaCl und ungefähr 11–16 g/qm Carbomer behandelt. Eine solche Trägerschicht kann eine ähnliche Abmessung aufweisen wie eine in dem Artikel enthaltene BFDL-Schicht, und erstreckt sich über die peripheren Abmessungen der absorbierenden Kernschicht hinaus, zumindest entlang der längsgerichteten seitlichen Ränder (längsgerichtete Ränder) der Kernschicht.
Experimentelle Beispiele mit Carbomer:
In zahlreichen Experimenten wurde ein Vliesmaterial, wie zum Beispiel ein Gewebe, ein Meltblown-Material oder ein Schaum, in eine Suspension getaucht, die aus 0,7% Carbopol ETD 2020 und 8% NaCl besteht, und anschließend mittels Orbitalschüttler ungefähr 10 Minuten lang geschüttelt. Das Material wurde mithilfe einer Pinzette ennommen und die überschüssige Flüssigkeit vorsichtig über einem Spülbecken abgegossen. Das Material wurde dann zum Trocknen auf ein Polypropylengitter übertragen. Alternativ wurde das Material (dünne Vliesproben) zunächst flach auf das Polypropylengitter gelegt und dann mit der in einer Sprühflasche enthaltenen Behandlungslösung besprüht. Wie auch bei der zuvor beschriebenen Methode durfte die überschüssige Flüssigkeit in ein Spülbecken ablaufen. Unabhängig von den Behandlungsmethoden durften die behandelten Materialien in einem Ofen bei ungefähr 50–60°C trocknen. Bei Schaummaterialien wurde die Trockentemperatur konstant auf unter 60°C gehalten.
Sobald die Materialien vollständig durchgetrocknet waren, wurden sie entfernt und für die Tests verwendet. Die behandelten Materialien wurden unter einer absorbierenden Kernschicht platziert, wobei eine aus einem Vlies bestehende Aufnahmeschicht oben auf der absorbierenden Kernschicht platziert wurde. Die Abmessungen des behandelten Materials erstreckten sich über die absorbierende Kernschicht hinaus, so dass sie gut zu sehen waren, wenn man von oben darauf blickte, und so dass man sehen konnte, dass sie sich über die Ränder der darüber liegenden absorbierenden Kernschicht hinaus erstreckten. Die Proben wurden auf einer Waage platziert. Dann wurde mithilfe einer Kunststoff-Pipette ein Menstruationssimulans (ungefähr 5 bis 10 g) auf die Vlies-Aufnahmeschicht aufgebracht, das heißt langsam so lange in einen zentralen Bereich getropft, bis das gewünschte Gewicht erreicht war. Die Menstruationsflüssigkeit durfte dann bis zu dem Kern durchlaufen. Nach mindestens 1 bis 2 Stunden konnte eine Filterung der färbenden Komponenten des Menstruationssimulans beobachtet werden, das heißt, das seine durchsichtige Flüssigkeit an den behandelten seitlichen Rändern auslief (wie zumindest entlang der behandelten Materialoberfläche beobachtet wurde), während die roten Bestandteile in der Mitte der Kernschicht in dem ursprünglich befleckten Bereich verblieben. Es konnte beobachtet werden, dass die Menge an Flüssigkeit im Lauf der Zeit und mit der Menge an zugeführtem Menstruationssimulans ebenfalls zugenommen hat.
Experimentelle Beispiele mit Zinkoxid:
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wurde herausgefunden, dass eine Zinkoxidsuspension in Wasser und oberflächenaktiven Stoffen das rote, in der Menstruationsflüssigkeit enthaltene Protein, absorbiert (und somit herausfiltert). Es wurde herausgefunden, dass es für den Erfolg eines solchen Systems wünschenswert ist, dass säuernde Stoffe in der geschichteten Struktur vorhanden sind, um den relativen pH-Wert auf einem gewünschten Niveau von ungefähr 3 bis 6 zu halten. Des Weiteren muss Zinkoxid stabil an ein Schichtsubstrat gebunden sein, denn dann beinhaltet die Mischung in einem der Szenarien einer Zinkoxid-Entfärbungsmischung Zinkoxidpartikel, einen oberflächenaktiven Stoff für die Dispersion des Zinkoxids, einen säuernden Stoff, ein Bindemittel für das Aufbringen eines solchen Zinkoxids auf ein Vlies- oder anderes Materialsubstrat, sowie ein Lösungsmittel. Solch eine Mischung kann in einem Schritt auf ein Substrat aufgebracht werden, muss also keine weiteren Schritte durchlaufen. Wünschenswerterweise ist das Zinkoxid in einer solchen Suspension in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, wünschenswertererweise in einer Menge von ungefähr 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% vorhanden, ein oberflächenaktiver Stoff in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, wünschenswertererweise ungefähr 0,5 Gew.-% bis ungefähr 10 Gew.-% vorhanden, ein säuernder Stoff vorhanden, um einen pH-Bereich von 3 bis 6 zu schaffen, und ein Bindemittel in einer Menge von ungefähr 0,1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, wünschenswertererweise ungefähr 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% vorhanden. Ein Beispiel für solche ZnO-Partikel ist Solaveil CZ-300 von Croda (Edison, NJ), Zinkoxid von NanoScale Materials, Inc., Manhattan, KS, USA. Beispiele für solche oberflächenaktiven Stoffe sind DC 193 C von Dow Corning (Midland, MI, USA) und Ahcovel Base N-62 von ICI. In einem der Szenarien sind Superbenetzungsmittel wünschenswerter, wie zum Beispiel Siloxan-Polyäther. Ein Beispiel für einen solchen säuernden Stoff ist die Milchsäure von Sigma Aldrich (Milwaukee, WI, USA). Ein Beispiel für ein solches Bindemittel ist Chitosan, wie zum Beispiel Hydagen HCMF von Cognis (Cincinnati, OH, USA). Wünschenswerterweise weist eine solche Mischung eine zugesetzte Menge von ungefähr 0,2 bis 20 Gew.-t% für eine Vielzahl von Substratmaterialien auf, einschließlich Mikrofaser-Meltblown und andere Vliese und Laminate mit einer ähnlichen Kapillarstruktur. Eine solche Zinkoxid-Mischung kann je nach Bedarf auch noch andere funktionale Chemikalien enthalten, zum Beispiel Konservierungsmittel, Antioxidantien, Geruchsstoffe, Pigmente und antimikrobielle Stoffe. Des Weiteren können anstelle von Zinkoxid auch noch andere Metalloxide wie Siliziumdioxid verwendet werden, auch bei einem geringeren pH-Wert. Eine solche Anwendung wird wünschenswerterweise mithilfe eines Sprays, einer Sättigung, eines Düsenauftrags, eines Schaums oder eines Drucks auf ein Substrat aufgebracht.
Zinkoxid-Rezepturen:

Es wurden Proben aus Meltblown-Mikrofaservliesen bei 35 g/qm vorbereitet. Die Meltblown-Schicht wurde durch Sättigung (Eintauchen und Ausdrücken) mithilfe eines Laborwringers behandelt, und die Proben durften dann bei normalerweise 80°C entweder 1 Stunde lang, oder bis zum Erreichen eines konstanten Gewichts trocknen. Das Material wurde bei einer zugesetzten Menge von ungefähr 10 Gewichtsprozent behandelt. Die Menstruationsflüssigkeit wurde als 2 ml-Tropfen Menstruationssimulans auf solche Proben aufgebracht. Rezeptur 1

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew.-%	Gew. (g)
Zinkoxid/Entfärber	Solaveil CZ-300	2	4
Oberflächenakt. St.	Ahcovel Base N 62	4	8
Emulgator	Standapol 215 UP	2	4
Oberflächenakt. St.	DC 193 C	2	4
Lösemittel	Wasser	90	180
		100	200

Rezeptur 2

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew. (g)	Gew.-%
Oberflächenakt. St.	DC 193 C	2,00	2,00
Zinkoxid/Entfärber	ZnO	0,50	0,50
Säure/pH Kontrolle	Milchsäure	1,00	1,00
Lösemittel	Wasser	96,50	96,50
		100,00	100,00

Rezeptur 3

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew. (g)	Gew.-%
Oberflächenakt. St.	DC193 C	1,00	1,00
Bindemittel	HCMF	0,20	0,20
Säure/pH Kontrolle	Milchsäure	1,00	1,00
Lösemittel	Wasser	97,80	97,80
		100,00	100,00

Rezeptur 4

Stoffbezeichnung	Inhaltsstoff	Gew. (g)	Gew.-%
Oberflächenakt. St.	DC 193 C	1,00	1,00
Bindemittel	HCMF	0,50	0,50
Säure	Milchsäure	1,00	1,00
Zinkoxid/Entfärber	ZnO	0,25	0,25
Lösemittel	Wasser	97,25	97,25
		100,00	100,00

Mit jeder der obigen Rezepturen konnte das Menstruationssimulans erfolgreich gefiltert werden, da visuell beobachtet werden konnte, dass die roten Bestandteile von der umgebenden Flüssigkeit isoliert wurden. Bei Rezeptur 3 wurden zwar gute flüssigkeitsregulierende Eigenschaften beobachtet, aber die Entfärbung war nicht so ausgeprägt wie in anderen Beispielen, in denen ZnO vorhanden war. In einem der Szenarien ist es wünschenswert, eine solche ZnO-Mischung als Behandlung auf die seitlichen Materialien der Deckschicht oder auf die seitlichen Umschlagsmaterialien der Kernränder aufzubringen.
Jede dieser oben beschriebenen Filterchemikalien kann In einer weiteren Ausführungsform mit einer Linie (Polymerbarriere) verwendet werden, die auf eine oder mehrere Schichten aufgebracht wird. Eine solche Polymerbarriere kann auf ein Substrat aufgebracht werden, zum Beispiel auf die peripheren Bereiche der absorbierenden Schicht oder auf den seitlichen Rand und auf die Umwicklung des Kerns (Beschreibung siehe oben in den – , , und ). Im Wesentlichen kann eine solche polymerische Barriere auf eine nicht kontinuierliche oder kontinuierliche Schicht, auf eine Linie oder auf einen Streifen einer Artikelschicht aufgebracht werden, wodurch ein physisches Barrierematerial entsteht, das den Menstruationsfluss blockiert. Eine solche Polymerbarriere kann ein Copolymer-System mit einer Mischung aus wasserlöslichen hydrophilen und hydrophoben Monomeren beinhalten, aber als Barriere fungieren, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht wird. Beispiele für solche Polymere sind Acrylsäure, 2-Acrylamiodo-2-Methylpropan-Sulfonsäure und Natriumsalz, n-Butylacrylat und 2-Athylhexylacrylat. Eine solche Mischung könnte oberflächenaktive Stoffe oder amphophile Moleküle wie Natriumlaurylsulfat und Dinatriumlaurylsulfosuccinat beinhalten. Wasserunlösliche Polymere können zum Beispiel Acrylat (C12-22), Alkylmethacrylatcopolymer und Acrylat/Octylacrylamidcopolymer beinhalten. Es wurde herausgefunden, dass das Substrat trotz der Anwendung eines solchen Materials noch eine gewisse Weichheit aufweist. Eine solche Polymerbarriere kann in einem der Szenarien durch Aufdrucken oder Aufsprühen von 5 bis 20%iger Lösung (Massenprozent) in Alkohol zur Anwendung kommen, und zwar bei einer zugesetzten Menge von ungefähr 0,1% bis 20%. Wünschenswerterweise wird ein solches Polymer bei 1% bis 10%, und ungefähr 0,5 bis 10 mm entfernt von den seitlichsten Rändern des Artikels aufgebracht.
Für das Aufbringen der verschieden zusammengesetzten Entfärbungsmittel auf ein vorwiegend nicht-absorbierendes Trägersubstrat können zahlreiche Techniken zum Einsatz kommen. Die Zusammensetzung des Entfärbungsmittels kann zum Beispiel mithilfe eines Rotationstiefdrucks oder eines Tiefdrucks entweder direkt oder indirekt (Offsetdruck) aufgebracht werden. Die Technik des Tiefdruckens umfasst mehrere mithin bekannte Gravurtechniken, wie zum Beispiel mechanisches Gravieren, Säureätzgravieren, elektronisches Gravieren und Gravieren mit einem keramischen Laser. Solche Drucktechniken ermöglichen eine herausragende Kontrolle der Stoffzusammensetzungsverteilung und der Auftragsrate. Bei dem Tiefdruck können zum Beispiel ungefähr 10 bis ungefähr 1000 Einheiten pro Zoll (2,54 cm) Oberfläche, oder ungefähr 100 bis ungefähr 1.000.000 Einheiten pro Quadratzoll (2,54 cm²) aufgetragen werden. Jede Einheit resultiert aus einer individuellen Zelle auf einer Druckrolle, so dass die Dichte der Einheiten der Dichte der Zellen entspricht. Ein geeignetes elektronisch graviertes Beispiel für einen primären Auftragsbereich sind ungefähr 200 Einheiten pro Zoll (2,54 cm) Oberfläche, oder ungefähr 40.000 Einheiten pro Quadratzoll (2,54 cm²). Durch die Bereitstellung einer solchen großen Anzahl an kleinen Einheiten kann die Gleichförmigkeit der Verteilung der Einheiten optimiert werden. Auch aufgrund der großen Anzahl an kleinen Einheiten, die auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht werden, verfestigen sich die Einheiten schneller wieder auf den entsprechenden Faserbereichen. Geeignete Tiefdrucktechniken werden auch in dem US-amerikanischen Patent mit der Nummer 6,231,719 (Garvey, et al.) beschrieben, das hierin in seiner Gesamtheit durch Verweis darauf für alle Zwecke aufgenommen wird. Des Weiteren sollte es neben dem Tiefdruck verstanden werden, dass andere Drucktechniken, wie zum Beispiel das flexographische Drucken, ebenfalls verwendet werden können, um die Zusammensetzung aufzutragen.
Eine noch weitere geeignete Kontaktdrucktechnik, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen könnte, ist der Siebdruck. Der Siebdruck wird normalerweise manuell oder photomechanisch durchgeführt. Die Siebe können ein Gewebegitter aus Seide oder Nylon mit zum Beispiel ungefähr 40 bis ungefähr 120 Öffnungen pro Zentimeter sein. Das Siebmaterial wird auf einen Rahmen aufgebracht und gestreckt, um eine glatte Oberfläche zu erhalten. Die Schablone wird auf die Unterseite des Siebs aufgebracht, das heißt, auf die Seite, die in Kontakt mit dem Substrat kommt, auf das die Zusammensetzung gedruckt werden soll. Die entfärbende Zusammensetzung wird auf das Sieb gedruckt, und durch Reiben des Siebs (das Kontakt zu dem Substrat hat) mit einem Rakel übertragen.
Tintenstrahldrucktechniken können im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls eingesetzt werden. Bei dem Tintenstrahldrucken handelt es sich um eine kontaktfreie Drucktechnik, bei der die Tinte durch eine sehr kleine Düse (oder durch eine Reihe von Düsen) gepresst wird, und so auf das Substrat gerichtete Tröpfchen bildet. Im Allgemeinen kommen zwei Techniken zum Einsatz, nämlich „DOD” (Drop-On-Demand) oder „CIJ” (Continuous Ink Jet). Bei CIJ-Systemen wird die Tinte in einem kontinuierlichen Strahl unter Druck durch mindestens eine Öffnung oder Düse gepresst. Der Strahl wird von einem Druckbeaufschlagungsaktor „gestört”, um den Strahl in feine Tröpfchen zu zerstäuben, die sich in einem festgelegten Abstand zu der Düse befinden. DOD-Systeme nutzen hingegen einen Druckbeaufschlagungsaktor an jeder Düse, um den Tintenstrahl in kleine Tröpfchen zu zerstäuben. Der Druckbeaufschlagungsaktor kann in beiden Systemen ein piezoelektrischer Kristall, ein akustisches Gerät, ein thermisches Gerät etc. sein. Die Auswahl der Art des Tintenstrahldrucksystems hängt von der Art der verwendeten Rezeptur und des zu druckenden Materials aus dem Druckkopf ab. Rezepturen mit geringer Viskosität (zum Beispiel ≤ 2 Zyklen pro Sekunde) werden zum Beispiel manchmal für CIJ-Drucksysteme benötigt, während Rezepturen mit einer Viskosität ≥ 2 Zyklen pro Sekunde) mit einem DOP-Drucksystem verwendet werden können.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Drucktechniken können auch alle anderen geeigneten Auftragstechniken im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Andere geeignete Drucktechniken können zum Beispiel insbesondere Folgende sein: Laserdrucken, Thermodrucken, Kolbendrucken, Sprühdrucken, flexographisches Drucken etc. Noch weitere geeignete Auftragstechniken sind zum Beispiel: Walzenauftrag, Rollenauftrag, Messerauftrag, Schleierauftrag, Aufsprühauftrag, Düsenauftrag, Tauchbeschichtungsauftrag, Tropfenauftrag, Extrusionauftrag, Schablonenauftrag etc. Solche Techniken sind aus dem Stand der Technik heraus hinreichend bekannt.
Unabhängig von der Auftragsmethode muss das Substrat manchmal bei einer bestimmten Temperatur getrocknet werden, um Lösungsmittelrückstände aus der Entfärbungszusammensetzung zu entfernen. Das behandelte Substrat kann zum Beispiel auf eine Temperatur von mindestens ungefähr 80°C, in einigen Szenarien von mindestens ungefähr 120°C, und in einigen Szenarien von mindestens ungefähr 150°C erwärmt werden. Im Allgemeinen hängt die erforderliche Trockentemperatur von der Menge des Lösungsmittels (zum Beispiel Wasser) ab, das auf dem Substrat infolge der Behandlung vorhanden ist, sowie von der Fließbandgeschwindigkeit während eines typischen kontinuierlichen Produktionsprozesses. Anders ausgedrückt: Die Temperatur und die Trockenzeit richten sich danach, wie lange es dauert, das Lösungsmittel zu entfernen. Dadurch, dass man die Lösungsmittelmenge in der entfärbenden Zusammensetzung minimiert, kann eine größere Menge an Stoff zur Verfügung stehen, der in Kontakt mit Körperflüssigkeiten kommt, wodurch seine Fähigkeit optimiert wird, Hämoglobin oder andere farbige, in der Menstruationsflüssigkeit enthaltene Substanzen zu entfärben.
Es hat sich gezeigt, dass ein Flüssigkeitsaustritt bei Damenbinden oft durch Menstruationsflüssigkeit, die auf oder nahe der Deckschicht, der der Benutzerin zugewandten Seite der Binde, zurückbleibt. Diese Restflüssigkeit wird entweder von der/den absorbierenden Schicht(en) aufgrund einer Flüssigkeitssättigung der Schicht nicht aufgenommen oder wird am Abfließen in die absorbierende Struktur gehindert. ”Gehindert” bedeutet hier, dass der Fluss aufgrund der Struktur der absorbierenden Schicht entweder abgebremst oder eingeschränkt wird, oder alternativ dazu aufgrund des plötzlichen Auftretens der Blutung nicht schnell genug aufgenommen werden kann. Ein derartig eingeschränkter Fluss kann zu einem Auslaufen der Blutung aus der Binde führen, selbst wenn die absorbierende Schicht nicht gesättigt ist. Durch die Entwicklung und die Popularität von (im Oberflächenbereich) immer dünner und schmaler werdenden Slipeinlagen und Damenhygienebinden hat sich die Gefahr des Auslaufens erhöht. Abhängig vom Design können solche Binden weniger Fassungsvermögen haben, da sie auch kleinere absorbierende Bereiche haben. Ist die absorbierende Schicht gesättigt, kann sich die Menstruationsflüssigkeit an der Oberfläche der Binde sammeln und in der Folge über die Seitenränder auf Kleidung oder Bettwäsche gelangen, oder über Körperkontakt auf Kleidung oder Bettwäsche übertragen werden. Da bei dünneren Binden das Auslaufen und Ansammeln von Flüssigkeit der unmittelbare Grund für Fleckenbildung ist, nimmt sich die beschriebene Erfindung dieser Ursachen an, indem der Fluss nicht nur in die absorbierenden Schichten, sondern auch in nicht-absorbierende Schichten in den seitlichen Rändern der Binde geführt wird. Darüber hinaus trägt die beschriebene Erfindung dazu bei, die Gesamtgröße der Fleckbildung auf der Deckschicht durch den Einsatz von Entfärbungsmitteln und Techniken zur Maskierung von Flecken in Verbindung mit den Entfärbungsmitteln zu verringern. Eine solche Verringerung der Fleckgröße hat zu kleineren Flecken auf der Deckschicht und vergleichsweise größeren innenliegenden Flecken und größeren Flecken auf der absorbierenden Kernschicht geführt (gesamte Fleckgröße des Oberflächenbereichs). Durch die reduzierte Verfärbung (in den seitlichen Bereichen der Binde) und die geringere Fleckgröße wird der Tragekomfort gesteigert und dadurch auch das Selbstvertrauen der Benutzerinnen, die dieses absorbierende Produkt tragen. Letzten Endes können in der Binde durch das Abscheiden der Körperflüssigkeiten, die Verfärbungen verursachen, mit Hilfe einer gezielt platzierten und konstruierten Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht (oder mehreren Schichten) die Bestandteile der Menstruationsblutung, die eine geringere Viskosität haben, von den Strukturen der absorbierenden Kernschicht effizienter absorbiert werden.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf die einzelnen Szenarien der Erfindung im Detail beschrieben. Dennoch ist es wünschenswert, dass die Experten – nachdem sie das oben Beschriebene verstanden haben – bereitwillig Änderungen, Varianten und Entsprechungen dieser Szenarien zum Besten geben. Dementsprechend soll der Umfang der vorliegenden Erfindung so bewertet werden, dass die angehängten Ansprüche und alle möglichen Entsprechungen einbezogen werden.

Claims

Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen, enthaltend eine Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht, positioniert zwischen der Deckschicht und der Rückschicht, wobei der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen eine Längsachse und längsgerichtete seitliche Ränder, eine Querachse und eine Tiefenachse definiert, und die absorbierende Kernschicht seitliche längsgerichtete Seitenränder aufweist, wobei ein Entfärbungsmittel auf zumindest einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht in dem absorbierenden Körperpflegeartikel für Damen angrenzend an die längsgerichteten seitlichen Ränder des Artikels angeordnet ist, wobei die mindestens eine ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht sich seitlich über die seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus erstreckt, und wobei weiterhin die mindestens ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht einen Bereich aufweist, der nicht durchgängig über die Querachse des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1 mit zwei voneinander getrennten ein Entfärbungsmittel enthaltenden Schichten.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsmittel auf der Deckschicht aufgebracht sind.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 3, wobei die Deckschicht ein zentrales längsgerichtetes Deckschichtmaterial und zwei längsgerichtete Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern beinhaltet, wobei ein Entfärbungsmittel auf den zwei längsgerichteten Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern enthalten ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 4, wobei die zwei längsgerichteten Deckschichtmaterialien an den seitlichen Rändern ein Laminat enthalten, das eine Maskierungsschicht beinhaltet.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 5, wobei das Laminat eine Vliesschicht und eine Filmschicht beinhaltet.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 2, wobei die absorbierende Kernschicht seitliche Umwicklungen der Kernkanten beinhaltet und wobei sich in den Umwicklungen der Kernkanten ein Entfärbungsmittel befindet.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 2, wobei die absorbierende Kernschicht eine absorbierende Hauptschicht und Seitenrandmaterialien enthält, die an die absorbierende Hauptschicht, enthaltend ein Entfärbungsmittel, gebunden sind.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 8, wobei die Seitenrandmaterialien ein Laminat sind, das ein maskierendes Element enthält.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 9, wobei die Laminate an eine Stelle an die absorbierende Kernschicht gebunden sind, welche der Rückschicht zugewandt sind.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 8, wobei die absorbierende Kernschicht zumindest teilweise von einer sekundären absorbierenden Schicht umhüllt ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1, des Weiteren aufweisend eine ein Entfärbungsmittel enthaltende Trägerschicht, die zwischen der absorbierende Kernschicht und der Rückschicht angeordnet ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1 wobei die Entfärbungsmitteln ausgewählt sind aus PEGs, PEOs or MPEGs.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsmittel ausgewählt sind aus Ammoniumsulfat und Carbomer.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsmittel ein Zinkoxidgemisch enthalten.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 2, wobei die Entfärbungsmittel zwei verschiedene Chemikalien enthalten, die jeweils in einer anderen Schicht enthalten sind.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 12, wobei die Trägerschicht mit einem Carbomer und einem Salz behandelt ist.
Absorbierende Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 16, wobei die absorbierende Kernschicht Ammoniumsulfat enthält.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 15, wobei das Zinkoxidgemisch Zinkoxid, ein Bindemittel, mindestens einen oberflächenaktiven Stoff und ein Säuerungsmittel enhält.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen nach Anspruch 13, wobei das Entfärbungsmittel ein PEG mit einem durchschnittlichen Molekulargewichtsbereich von zwischen etwa 1000 und 400.000 ist.
Absorbierender Körperpflegeartikel für Damen, enthaltend ein Deckschicht, eine Rückschicht und mindestens eine absorbierende Kernschicht, die zwischen der Deckschicht und der Rückschicht positioniert ist, wobei der absorbierende Körperpflegeartikel für Damen eine Längsachse und längsgerichtete seitliche Ränder, eine Querachse und eine Tiefenachse aufweist, und wobei die absorbierende Kernschicht laterale, längs verlaufende Seitenränder aufweist, wobei ein Entfärbungsmittel auf zumindest einer Entfärbungsmittel enthaltenden Schicht des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen aufgebracht ist, angrenzend an die längsgerichteten seitlichen Ränder des Artikels, wobei die mindestens eine ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht sich seitlich über die seitlichen, längsgerichteten Seitenränder der absorbierenden Kernschicht hinaus erstreckt, und wobei mindestens eine Entfärbungsmittel enthaltende Schicht einen Abschnitt ausweist, der sich nicht durchgängig über die Querachse des absorbierenden Körperpflegeartikels für Damen erstreckt, und wobei weiterhin die zumindest eine ein Entfärbungsmittel enthaltende Schicht ein Laminat aus einer Meltblown-Vliesstoffschicht und einer Filmschicht enthält.