DE112013001832T5

DE112013001832T5 - Saugfähige Artikel mit Entfärbungsstrukturen

Info

Publication number: DE112013001832T5
Application number: DE201311001832
Authority: DE
Inventors: Sangwook Lee
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 2012-03-30
Filing date: 2013-03-28
Publication date: 2015-02-05
Also published as: RU2637975C2; AU2013237964B2; BR112014024436B1; KR20140140560A; RU2014141990A; MX2014011273A; BR112014023785A2; AU2016204024B2; KR20140140561A; RU2636559C2; MX2014011356A; KR20140140555A; CN104220034A; CN104244887A; US20130261586A1; KR101676147B1; CN104220034B; AU2013238037A1; AU2013237991B2; MX2014011275A

Abstract

Ein saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel enthält eine Decklagenschicht, eine Unterlagenschicht, mindestens eine saugfähige Kernschicht, die zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht positioniert ist, und eine Entfärbungsstruktur, die entlang der Seitenränder des Artikels positioniert ist, wobei sich die Entfärbungsstruktur lateral über die lateralsten Seitenränder der saugfähigen Kernschicht hinaus erstreckt.

Description

Diese Anmeldung beansprucht das Prioritätsrecht aus der vorläufigen US Anmeldung Nr. 61/618,172, eingereicht am 30. März 2012 und aus der vorläufigen US Anmeldung Nr. 61/695,481, eingereicht am 31. August 2012, deren jeweiliger Gegenstand hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen saugfähige Körperpflegeartikel. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung saugfähige Körperpflegeartikel für die Damenhygiene mit Schichtstrukturen, die mit Menstruationsausscheidungen in Kontakt kommen und wobei diese Strukturen zum physischen Abtrennen solcher Ausscheidungen verwendet werden können.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel werden häufig zum Sammeln und Zurückhalten von Körperfluida, -flüssigkeiten oder -ausscheidungen verwendet, die Regelblutung oder Blut enthalten. Im Zusammenhang mit solchen Produkten sind Komfort, Saugfähigkeit und Diskretion die drei Hauptprodukteigenschaften, die für die Trägerin von Bedeutung sind. Insbesondere sind Trägerinnen häufig daran interessiert, ob solche Produkte wesentliche Mengen an Regelblutung aufsaugen, um ihre Unterwäsche, Oberbekleidung oder Bettwäsche vor Flecken zu schützen, und ob solche Produkte helfen, die Unannehmlichkeiten zu vermeiden, die mit einer solchen Fleckenbildung verbunden sind. Trägerinnen sind auch an der Verwendung von Produkten interessiert, die durch ihre Unterwäsche nicht sichtbar oder fühlbar sind.
Saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel, wie Monatsbinden, Damenbinden und Slipeinlagen, enthalten typischerweise mindestens eine oder mehrere saugfähige Schicht(en), die zwischen einer körpernahen, flüssigkeitsdurchlässigen Decklagenschicht und einer kleidungsnahen flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht eingeschlossen sind. Die saugfähigen Schichten und/oder die Decklagen- und Unterlagenschichten sind häufig an ihren Umfangsrändern aneinander gebunden, um einen dichten Verschluss um den Artikel zu bilden. Bei Gebrauch werden solche Artikel typischerweise im Schrittbereich einer Unterwäsche zum Aufsaugen von Körperausscheidungen positioniert und werden durch Klebestreifen in Position gehalten, die an der Unterseite der Artikel (dem Kleidungsstück zugewandt) positioniert sind. Einige dieser Artikel enthalten auch flügelartige oder Klappenstrukturen, die um die Unterwäsche der Anwenderin geklappt werden, um diese besser an der Unterwäsche der Anwenderin zu befestigen. Solche flügelartigen Strukturen werden häufig aus lateralen Verlängerungen der Decklagen- und Unterlagenschichten hergestellt.
Für viele Frauen ist es reine Routine, ihre Hygieneartikel während des Gebrauchs periodisch zu überprüfen, so dass das Auftreten und Ausbreiten einer Regelblutung überwacht wird (um während des Tages ein Auslaufen zu verhindern). Für einige Frauen bedeutet bei herkömmlichen saugfähigen Körperpflegeartikeln in der Damenhygiene das Ausbreiten einer Regelblutung im Artikel und insbesondere das das Ausbreiten des Regelblutungsflecks zu den Seitenrändern eines Produkts ein Problem oder eine Ursache für ein Gefühl des Unbehagens. Während viele Frauen oftmals mit einer zielgerichteten Fleckenbildung in der Mitte der Binde keine Probleme haben und dann deshalb die Binde wechseln, bevorzugen einige Frauen, keinen großen Fleck außer den zentralen Blutungsfleck zu sehen. Im Gegensatz dazu ziehen es einige Frauen vor, einen sich ausdehnenden Fleck zu sehen, da dies ein Hinweis auf ihre Ausflussmenge an diesem Tag ist, wie auch ein Beweis, dass die Binde solche Ausscheidungen aufnimmt. Daher können Flächen auf einer Damenpflegebinde einen hohen Einfluss auf die Gebrauchserfahrung der Konsumenten mit dem Bindenprodukt haben. Fleckengröße und -intensität können die Wahrnehmung von Sauberkeit und Trockenheit wie auch der Leistung einer Binde beeinflussen. Offensichtlich ist das Auslaufen von Fluida bei Gebrauch solcher Artikel, insbesondere aus den Seitenrändern der Artikel, allgemein eine Ursache für emotionale Probleme. Ein solches Auslaufen kann bei der schmäleren Produktabmessung entlang der in Längsrichtung verlaufenden Seitenränder erfolgen oder entlang der Seitenflügel- oder Klappenflächen. Eine Undichtigkeit des Produkts kann nicht nur zu einem Unbehagen bei der Konsumentin führen, sondern auch zu einem allgemeinen Vertrauensverlust in den Gebrach der Artikel. Ein sehr klarer Regelblutungsfleck, der nahe den Rändern einer Binde liegt, kann einen Eindruck vermitteln, dass die Binde bald undicht wird, was daher das Empfinden der Konsumentin bezüglich der Fähigkeit der Binde, ein Sicherheitsgefühl gegenüber einer Undichtigkeit zu vermitteln, beeinträchtigt.
Es wurden daher verschiedene Versuche unternommen, Strukturen in Damenhygienebinden einzuarbeiten, um eine Fleckenbildung zu trennen, eine Fleckenbildung zu lenken, eine Fleckenbildung zielgerichtet zu leiten, eine Fleckenbildung zu maskieren oder eine Regelblutungsfleckenbildung zu entfärben; um ein saugfähiges Produkt soweit wie möglich effizienter zu nutzen; und ein Auslaufen zu verringern oder zu verhindern. Solche Strukturen enthalten geprägte Wände oder Kanäle, geformte Zielflächen wie Öffnungen von einer oberen Oberfläche zu einer unteren saugfähigen Schicht, polymere oder andere flüssigkeitsundurchlässige Sperrwände und dergleichen. Solche Versuche waren jedoch in der Behebung oder Behandlung des Undichtigkeitsproblems oder in der Verringerung der Bedenken einer Konsumentin bezüglich der Stärke einer Fleckenbildung, falls sie tatsächlich eintreten sollte, nicht vollkommen erfolgreich.
Es wurden auch zahlreiche saugfähige Strukturen zum Einfangen und Zurückhalten umfangreicher Regelblutungsausscheidungen entwickelt, die Frauen während ihrer Monatszyklen abgeben. In dieser Hinsicht wurden die Designs solcher saugfähiger Binden und Slipeinlagen im Laufe der Zeit verfeinert, so dass deren Gebrauch (physisch und emotional) für Konsumentinnen komfortabler ist. Zum Beispiel waren ursprünglich, in der anfänglichen Entwicklung Monatsbinden dicke und voluminöse Strukturen, wobei typischerweise eine Zellulosewattierung als ihre einzige oder primäre saugfähige Schicht verwendet wurde, wie beispielsweise in US 3,124,135 an Olson beschrieben ist. Solche Binden waren oftmals leicht durch die Oberbekleidung einer Trägerin sichtbar, wurden in Verbindung mit separaten Bändern oder Laschen verwendet und erwiesen sich für eine Anwenderin beim Tragen als unkomfortabel. Diese älteren mit Laschen oder Bändern befestigten Binden verteilten Regelblutung vorwiegend in die Tiefenrichtung/-achse der Binde und waren vorwiegend durch die Rückseite der Binde undicht. Diese Fluidverteilung wurde durch einen engen Sitz am Körper bewirkt, da die Binde mit einer Bandkonstruktion verwendet wurde. Diese Binden waren typischerweise mehr als ¾ Inch dick (etwa 19,05 mm) und verwendeten keine undurchlässigen Schichten, um eine Bewegung von Regelblutung oder Luft durch die Binde zu verhindern, und boten keine speziellen Verteilungsmaterialien, um eine Fluidverteilung in lateraler oder in Längsrichtung zu bewirken. Diese älteren Binden benötigten Konstruktionen, die eine Verteilung des roten Regelblutungsflecks nach unten verhinderten. Da diese älteren Binden durch die Unterlagenschicht leckten, waren Konstruktionen interessant, die die Fleckenbildung (oder Fleckengröße) an der Unterlagenschicht verringerten. Im Gegensatz dazu versuchen moderne Binden, eine Fleckenbildung an der Decklagenschicht zu verhindern (aus der ein Auslaufen erfolgen kann, da solche Binden an der Unterwäsche nicht ganz am Körper sitzend befestigt sind). Ferner enthielten die älteren Binden auch keine supersaugfähigen Stoffe, die in die Verteilung von Regelblutung innerhalb der Binde eingreifen können. Daher würden solche älteren Konstruktionen bei modernen, an Kleidungsstücken befestigten Bindenanordnungen nicht angemessen funktionieren.
Mit Fortschritten in der Technologie saugfähiger Stoffe wurden supersaugfähige Polymerchemikalien und Substratschichtungsdesigns entwickelt, die Herstellern ermöglichen, saugfähige Damenprodukte mit zunehmend dünneren Gestaltungen zu erzeugen. Daher wurden Damenbinden, Binden und Einlagen in der Damenhygiene signifikant dünner und immer saugfähiger, so dass einer Trägerin sowohl Komfort wie auch eine gewisse Unauffälligkeit geboten wurden. Größtenteils haben solche dünneren Produkte den Anwenderinnen und umgebenden dritten Parteien den Eindruck vermittelt, dass die Anwenderin keine Art von Regelblutungsschutz in ihrer Unterwäsche trägt. Solche Artikel haben Befestigungssysteme an der Kleidung verwendet.
Die modernen, an Kleidung befestigten Binden verteilen Regelblutung vorwiegend lateral und in Längsrichtung und sind vorwiegend, wenn sie undicht sind, an den Seitenrändern (in Längsrichtung gerichtete Seiten, vorderer und hinterer Rand) und nicht am Boden der Binde undicht. Dieses Verteilen des Auslaufs ergibt sich aus der Befestigung an der Unterwäsche oder an Unterhöschen und der Bindenkonstruktion durch einen nicht so engen Körpersitz der Binde. Diese Binden sind typischerweise weniger als ¼ Inch (etwa 6,35 mm) dick, haben eine undurchlässige Unterlagenschicht, um die Bewegung von Regelblutung und Luft durch die Binde zu behindern, und verwenden spezielle Verteilungsmaterialien, um eine Verteilung in lateraler und Längsrichtung zu bewirken. Moderne Binden enthalten auch supersaugfähige Stoffe, die in die Verteilung von Regelblutung innerhalb der Binde eingreifen können. Die Verwendung supersaugfähiger Materialien in Kernschichten kann zu einer Gelblockierung führen, die eine maximale Fluidabsorption beeinträchtigt.
Selbst mit diesen Fortschritten in der Saugfähigkeit erfahren Konsumentinnen weiterhin ein gewisses Auslaufen, typischerweise durch einen Fluidüberlauf von der Decklagenfläche. Es wurden Versuche unternommen, die Kombinationen spezieller Chemikalien und Substrate verwenden, um Blut aus der Regelblutung auf einen Damenpflegeartikel zu filtern. Zum Beispiel ist ein Filtern mit einem ”Tiefenfilter” in US 6,350,711 an Potts et al. beschrieben. Eine weitere Referenz, die die Verwendung spezieller Salze zur Entfärbung färbiger Substanzen aus wässrigen Fluida beschreibt, ist in der US Patentveröffentlichung 2012/0215192 an Corbellini et al. beschrieben.
Regelblutung, die von der Oberseite dünner Produkte ausläuft, ist oftmals das Ergebnis verschiedener ”struktureller” und ”tätigkeitsbedingter” Grundursachen, die eine Verschmutzung der Kleidungsstücke oder Bettwäsche der Anwenderin verursacht. Zum Beispiel können strukturelle Ursachen beeinträchtigte Saugfähigkeitspfade oder die Unfähigkeit, Fluidschwälle zu bewältigen, beinhalten. Tätigkeitsbedingte Ursachen können zum Beispiel Konsumentinnen betreffen, bei welchen es infolge einer falschen Platzierung solcher Produkte in ihrer Unterwäsche zu einem Auslaufen kommt, eine Konsumentin, die solche Produkte über die festgelegte Gebrauchsdauer des Produktes hinaus verwendet, Konsumentinnen, die sich entscheiden, einen saugfähigen Artikel zu tragen, der schlecht ausgestattet ist, um ihre derzeitige Regelblutungsströmungsrate zu bewältigen, oder ferner eine Konsumentin, deren Bewegungen während ihrer täglichen Aktivitäten bewirken, dass die Regelblutungsausscheidung aus dem saugfähigen Artikel ausläuft. Daher sind trotz der Entwicklung vieler verschiedener saugfähiger Technologien und struktureller Designs, eine Produktundichtigkeit und die daraus resultierenden Flecken, die durch eine solche Undichtigkeit bewirkt werden, weiterhin ein Problem für mögliche Anwenderinnen solcher Produkte. Es besteht daher ein Bedarf an Bindenkonstruktionen, die eine Verteilung in lateraler und Längsrichtung des roten Regelblutungsflecks verhindern. Es besteht ferner ein Bedarf an saugfähigen Strukturen, die Schichtstrukturen zur Verringerung der Stärke/des Aussehens einer Regelblutungsfleckenbildung sowohl in der Binde der Anwenderin wie auch in der Kleidung oder Bettwäsche der Anwenderin verringern. Es besteht auch ein Bedarf an saugfähigen Artikeln, die die Bedenken der Konsumentin bezüglich eines Flecks, der auftreten könnte, verringern, wie auch an Artikeln, die saugfähige Systeme effizienter verwenden, um zurückgehaltene Flüssigkeiten aufzunehmen.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ein saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit lateralen Seitenrändern enthält eine Decklagenschicht, eine Unterlagenschicht (Rückschicht), eine optionale zusätzliche Innenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern. Die saugfähige Kernschicht ist zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht positioniert. Der saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel hat eine Längsachse, eine Querachse und eine Tiefenachse, und mindestens eine Entfärbungsstruktur ist auf mindestens einer von der Decklagenschicht, saugfähigen Kernschicht, Unterlagenschicht, optionalen zusätzlichen Innenschicht oder zwischen einer oder mehreren der oben genannten Schichten im saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel positioniert. Die Entfärbungsstruktur verläuft entweder entlang der, neben oder zumindest teilweise neben den Seitenrändern des Artikels, wie in einer Ausführungsform zwischen mit einem Abstand von etwa 2 und 5 cm zum Seitenrand, und erstreckt sich lateral über den äußersten Seitenrand (die Seitenränder) der saugfähigen Kernschicht (besonders bei Betrachtung entlang der D-Achse).
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Entfärbungsstruktur auf der Decklagenschicht positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform enthält die Decklagenschicht ein zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial und zwei in Längsrichtung gerichtete Decklagen-Seitenhüllmaterialien und die Entfärbungsstruktur ist an jeder der zwei in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung bestehen die zwei in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien aus einem Laminat, das eine Maskierungsschicht enthält, die als Maskierungselement dient. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung enthalten die Seitenrand-Decklaminatmaterialien des Laminats eine Vlies- und Filmschicht. In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind die Entfärbungsstrukturen in einem Paar vorhanden, das symmetrisch um die (zentrale) Längsachse positioniert ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform befinden sich die Entfärbungsstrukturen in mindestens einer anderen Ebene als die saugfähigen Kernschichten entlang der Tiefenachse des Artikels.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Entfärbungsstruktur selbst ein Laminat aus zwei Vliesmaterialien. In einer Ausführungsform der Erfindung umfassen zwei Vliesmaterialien in einem Laminat, das die Entfärbungsstruktur bildet, ein erste Vliesmaterial mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 50 bis 200 Mikron und ein zweites Vliesmaterial mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 3 bis 40 Mikron.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die zwei Vliesmaterialien, die eine laminierte Entfärbungsstruktur bilden, zwischen einem ersten Vliesmaterial und einem zweiten Vliesmaterial ein durchschnittliches Porengrößenverhältnis von 1:1 bis 1:0,01 zwischen dem ersten Vliesmaterial und dem zweiten Vliesmaterial auf.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung sind Entfärbungsstrukturen in der Form von Laminaten an oder neben jedem in Längsrichtung gerichteten Seitenrand des Artikels angeordnet. In einer anderen alternativen Ausführungsform der Erfindung haben die Laminate, die die Entfärbungsstrukturen bilden, eine Länge zwischen etwa 30 und 99 Prozent der Gesamtlänge des saugfähigen Artikels. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung enthält ein saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mindestens zwei Entfärbungsstrukturen. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung, sind mindestens zwei Entfärbungsstrukturen in einem Artikel in oder auf mindestens zwei separaten Schichten in dem Artikel vorhanden. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung stehen die Entfärbungsstrukturen von einer Schicht in dem Artikel ab. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Entfärbungsstrukturen Verlängerungen einer Schicht in dem Artikel. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung werden zusätzliche Entfärbungsstrukturen an den vorderen und hinteren Enden des Artikels angeordnet. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Entfärbungsstruktur ein Film- und Vlieslaminat. In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist eine Entfärbungsstruktur ein gefaltetes Film- und Vlieslaminat, wie ein ”U”förmig gefaltetes Laminat, an ”S”-förmig gefaltetes Laminat oder an ”M”-förmig gefaltetes Laminat. In einer weiteren alternativen Ausführungsform enthält das Laminat einen Farbstoff. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Entfärbungsstruktur zwischen der Decklagenschicht und einer saugfähigen Kernschicht positioniert. In einer weiteren alternativen Ausführungsform sind zwei Entfärbungsstrukturen in dem saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel symmetrisch einander gegenüberliegend entlang der oder neben den lateralen Seitenränder(n) des Artikels angeordnet, wobei ein Abschnitt des Artikels, der zwischen ihnen liegt, frei von solchen Entfärbungsstrukturen ist. Ein solcher Abschnitt des Artikels, der zwischen ihnen liegt, ist Teil des zentralen Insultbereichs/-abschnitts des Artikels.
In einer anderen alternativen Ausführungsform der Erfindung enthält ein saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit lateralen Seitenrändern eine Decklagenschicht, eine Unterlagenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern. Die saugfähige Kernschicht ist zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht positioniert. Der saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel hat eine Längsachse, eine Querachse und eine Tiefenachse, wobei mindestens eine Entfärbungsstruktur auf mindestens einer von der Decklagenschicht, einer saugfähigen Kernschicht oder Unterlagenschicht in dem saugfähigen Damenhygieneartikel, neben (oder teilweise neben, oder entlang) den Artikelseitenrändern positioniert ist, wobei sich die Entfärbungsstruktur lateral über die lateralen Seitenränder der saugfähigen Kernschicht entlang der Querachse hinaus erstreckt. (Eine) solche Entfärbungsstruktur(en) liegt (liegen) wünschenswerterweise in anderen Ebenen entlang der Tiefenachse als die saugfähigen Kernschicht(en). Solche Entfärbungsstrukturen liegen wünschenswerterweise in anderen Ebenen entlang der Tiefenachse als die Decklagenschicht. Die Entfärbungsstruktur enthält wünschenswerterweise ein Laminat aus einem ersten Vliesmaterial und einem zweiten Material, das entweder ein zweites Vliesmaterial, eine Filmmaterialschicht oder eine Kombination daraus ist, wobei das erste Vliesmaterial entweder ein schmelzgeblasenes oder spinngebundenes Material ist und das zweite Material entweder ein schmelzgeblasenes Material, ein Filmmaterial, oder ein Film- und Vlieslaminat ist.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung hat ein saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel laterale Seitenränder und enthält eine Decklagenschicht mit einer der Anwenderin zugewandten Oberfläche, eine Unterlagenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern. Die Kernschicht ist zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht positioniert, wobei mindestens eine Entfärbungsstruktur zum Filtern von Färbungskomponenten der Regelblutung auf mindestens einer der Decklagenschicht, einer saugfähigen Kernschicht oder Unterlagenschicht im saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel und neben den lateralen Seitenrändern des Artikels angeordnet ist. Die Entfärbungsstruktur erstreckt sich lateral über die lateralen Seitenränder der saugfähigen Kernschicht hinaus und filtert Farbe aus der Regelblutung, wenn Regelblutung mit der Entfärbungsstruktur in Kontakt gelangt oder diese zu den lateralen Seitenrändern des Artikels quert. In einer alternativen Ausführungsform maskiert die Entfärbungsstruktur den Regelblutungsfleck bei Betrachtung von der der Anwenderin zugewandten Oberfläche der Decklagenschicht aus.
In einer anderen alternativen Ausführungsform der Erfindung sind die Entfärbungsstrukturen in einem Artikel so platziert, dass ein Regelblutungsfleck, wenn er von der Decklagenfläche eines Artikels betrachtet wird, in mindestens einer Abmessung (der Länge, Breite oder beiden) im Vergleich zu dem Fleck auf einer im Inneren liegenden Artikelschicht, wie einer saugfähigen Kernschicht, kleiner ist. Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung angeführt oder können durch Ausführung der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Eine vollständige und befähigende Offenbarung der vorliegenden Erfindung ist, insbesondere im Rest der Beschreibung, angeführt, einschließlich eines Verweises auf die beiliegenden Figuren, in welchen:
1 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Form einer Damenhygienebinde ist;
1A eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht der Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung entlang Linien 1A-1A ist;
1B eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung entlang Linien 1B-1B ist;
1C eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1C-1C ist;
1D eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1D-1D ist;
1E eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1E-1E ist;
1F eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1F-1F ist;
1G eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1G-1G ist;
1H eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1H-1H ist;
1I eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien lI-1I ist;
1J eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien lJ-1J ist;
1K eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1K-1K ist;
1L eine in Einzelteile aufgelöste Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Damenhygienebinde von 1 der vorliegenden Erfindung, entlang ungefähr der Linien 1L-1L ist;
2A eine stilisierte Ansicht einer Damenhygienebinde nach dem Stand der Technik ist, die eine herkömmliche Verschmutzung durch einen Regelblutungsinsult enthält;
2B eine stilisierte Ansicht einer Damenhygienebinde der Erfindung ist, die eine Verschmutzung durch einen Regelblutungsinsult und eine zielgerichtete Fleckveränderung gemäß einer Ausführungsform der Entfärbungsstruktur der Erfindung zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Definitionen
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”Vliesgewebe oder -bahn” auf eine Bahn mit einer Struktur aus einzelnen Fasern oder Fäden, die ineinander gelegt sind, aber nicht in einer identifizierbaren Weise wie bei einem gestrickten Stoff. Vliesgewebe oder -bahnen werden in vielen Prozessen hergestellt, wie zum Beispiel Schmelzblasprozessen, Spinnbindungsprozessen, Prozessen für gebondete kardierte Bahnen usw. Das Flächengewicht von Vliesbahnen kann im Allgemeinen von etwa 5 Gramm pro Quadratmeter (”gsm”) bis 150 gsm, in einigen Ausführungsformen von etwa 10 gsm bis etwa 125 gsm und in einigen Ausführungsformen von etwa 25 gsm bis etwa 120 gsm variieren.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”schmelzgeblasene Bahn” im Allgemeinen auf eine Vliesbahn, die durch einen Prozess gebildet wird, in dem ein geschmolzenes thermoplastisches Material durch mehrere feine, üblicherweise kreisförmige, Düsenkapillaren als geschmolzene Fasern in konvergierende Hochgeschwindigkeitsgasströme (z. B. Luft) extrudiert wird, die die Fasern aus geschmolzenem thermoplastischen Material zur Verringerung ihres Durchmesser abschwächen, der bis zu einem Mikrofaserdurchmesser reichen kann. Danach werden die schmelzgeblasenen Fasern vom Hochgeschwindigkeitsgasstrom weiter befördert und auf einer Sammelfläche zur Bildung einer Bahn aus regellos verteilten schmelzgeblasenen Fasern abgelegt. Ein solcher Prozess ist zum Beispiel in US Patent Nr. 3,849,241 an Butin, et al., beschrieben, das hier in seiner Gesamtheit für alle Zwecke zitiert wird. Allgemein gesagt, schmelzgeblasene Fasern können Mikrofasern sein, die im Wesentlichen kontinuierlich oder diskontinuierlich, im Allgemeinen kleiner als 10 Mikron im Durchmesser und im Allgemeinen klebrig sind, wenn sie auf einer Sammelfläche abgelegt werden.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”spinngebundene Bahn” im Allgemeinen auf eine Bahn, die im Wesentlichen kontinuierliche Fasern kleinen Durchmessers enthält. Die Fasern werden durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen Materials aus mehreren feinen, üblicherweise kreisförmigen Kapillaren einer Spinndüse extrudiert, wobei der Durchmesser der extrudierten Fasern dann rasch zum Beispiel durch eduktives Verstrecken und/oder andere allgemein bekannte Spinnbindungsmechanismen verringert wird. Die Herstellung spinngebundener Bahnen ist zum Beispiel in US Patenten Nr. 4,340,563 an Appel, et al., 3,692,618 an Dorschner, et al., 3,802,817 an Matsuki. et al., 3,338,992 an Kinney, 3,341,394 an Kinney, 3,502,763 an Hartman, 3,502,538 an Levy, 3,542,615 an Dobo, et al. und 5,382,400 an Pike, et al. beschrieben und dargestellt, die jeweils hier in ihrer Gesamtheit für alle Zwecke zitiert werden. Spinngebundene Fasern sind im Allgemeinen nicht klebrig, wenn sie auf eine Sammelfläche abgelegt werden. Spinngebundene Fasern können manchmal Durchmesser von weniger als etwa 40 Mikron und oftmals zwischen etwa 5 bis etwa 20 Mikron haben.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff ”Coform” im Allgemeinen auf Verbundmaterialien, die eine Mischung oder stabilisierte Matrix aus thermoplastischen Fasern und einem zweiten nicht thermoplastischen Material haben. Beispielsweise können Coform-Materialien durch einen Prozess hergestellt werden, in dem mindestens ein Schmelzblasdüsenkopf nahe einer Rinne angeordnet ist, durch die andere Materialien der Bahn während ihrer Bildung zugegeben werden. Solche anderen Materialien können faserige organische Materialien wie holzartige oder nicht holzartige Zellulose, wie Baumwolle, Rayon, Altpapier, Zellstoff in Flockenform und auch supersaugfähige Partikel, anorganische und/oder organische saugfähige Materialien, behandelte polymere Stapelfasern und so weiter enthalten, ohne aber darauf beschränkt zu sein. Einige Beispiele solcher Coform-Materialien sind in US Patenten Nr. 4,100,324 an Anderson, et al.; 5,284,703 an Everhart, et al.; und 5,350,624 an Georger, et al. offenbart; von welchen jedes hier in seiner Gesamtzheit für alle Zwecke zitiert wird.
Wie hier verwendet, soll sich der Begriff ”Maskierungselement” auf eine tatsächliche physische Struktur beziehen, die einen Fleckansicht trübt oder teilweise verbirgt (wenn der Artikel von einer Anwenderin von oberhalb der Decklagenschicht des Artikels betrachtet wird), wie eine Materiallage oder Schicht, die die Sichtbarkeit/Wahrnehmung eines Blutflecks verschleiert. Ein solches Maskierungselement ist wünschenswerterweise ein Film und/oder ein faseriges, hydrophobes Sperrschichtmaterial. Ein solches Maskierungselement ist, für den Zweck dieser Erfindung, wünschenswerterweise nicht saugfähig, obwohl es flüssigkeitsdurchlässig sein kann, wie beispielsweise ein Eindringen durch Öffnungen ermöglicht. In einer Ausführungsform wäre es ein nicht saugfähiges und flüssigkeitsundurchlässiges Material.
Wie hier verwendet, soll sich der Begriff ”Entfärbungsstruktur” auf eine Schichtstruktur oder ein Laminat beziehen, das Blutflecken durch Filtern von Blutzellen oder Blutfarbstoffen aus bluthältigen Fluida (wie Regelblutung) entfärbt, wobei der endgültige Effekt eine Verringerung oder Eliminierung der roten Farbintensität in gewissen Abschnitten eines saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikels und/oder des aus einem saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel fließenden Fluids ist. Eine solche Entfärbungsstruktur entfernt oder verändert effektiv die Farbe eines möglicherweise fleckenbildenden Fluids, so dass Fluid, dass sich unbeabsichtigt durch oder über eine solche Struktur im saugfähigen Artikel zu den Seitenrändern des Artikels (und insbesondere den lateralen Seitenrändern) bewegt, weniger Farbe für eine Fleckenbildung auf Kleidungsstücken oder Bettwäsche hat, sollte es tatsächlich zu einem Auslaufen von Fluid aus dem Artikel kommen. Durch Einschließen von Regelblutungsfärbungsmitteln in besonderen oder zielgerichteten Artikelflächen lateral außerhalb der saugfähigen Schicht(en) kann es zu einer zusätzlichen Absorption der nicht gefärbten Regelblutungsfluida (klare Fluida geringer Viskosität) in zweckbestimmten saugfähigen Kernflächen kommen. Solche Entfärbungsstrukturen können auch eine Fleckenbildung (bei Betrachtung der Decklagenschicht von oben) durch ihre Schichtstruktur und/oder Färbung maskieren.
Für den Zweck dieser Offenbarung werden Entfärbungsstrukturen wünschenswerterweise auf einem Artikel an symmetrischen Stellen positioniert, die lateral zur zentralen Längsachse des saugfähigen Artikels liegen und sich wünschenswerterweise lateral über die in Längsrichtung gerichteten lateralen Seitenränder mindestens der saugfähige Hauptkernschicht(en) entlang der Querachse (bei Betrachtung durch einen Querschnitt in der Tiefenrichtung oder z-Achse) hinaus erstrecken. Solche sich lateral erstreckenden Entfärbungsstrukturen können (als Fortsätze) von einer nicht saugfähigen Schicht nach oben oder nach unten ragen oder sich (als Verlängerungen) über den lateralen Kernschichtrand hinaus erstrecken (der lateral weiter zum lateralen Seitenrand des Artikels vorsteht als die Kernschicht(en)), oder können ein Kombination aus einem oder mehreren der zuvor erwähnten sein. Solche Fortsätze können entweder von einer Schicht über dem Kern oder unter dem Kern (bei Betrachtung entlang der Tiefenachse (Richtung) oder z-Achse) lateral vorragen oder sich alternativ lateral von einem Befestigungs- oder Umhüllungsmaterial auf der Kernschicht selbst erstrecken. Während im Wesentlichen solche Entfärbungsstrukturen wünschenswerterweise in Ebenen, die sich von den Ebenen der Kernschicht(en) unterscheiden, entlang der D-Achse liegen, können sie in denselben Ebenen liegen.
Die Entfärbungsstruktur bezieht sich auf ein einschichtiges Material, eine mehrschichtige Materialstruktur, ein Laminat oder eine Lamellenstruktur oder eine Kombination daraus, ist aber wünschenswerterweise eine Laminatstruktur. Beispiele für laminatartige Strukturen sind in US Patenten Nr. 6,932,929 und 6,896,669 an Woltman beschrieben, die jeweils in ihrer Gesamtheit hier zum Zwecke der Bezugnahme zitiert werden. Solche laminatartigen Strukturen können Laminate aus mehreren Vliesschichten oder Laminate aus einer oder mehreren Vliesschichten und einer Filmschicht enthalten. In einem solchen Fall kann die Verwendung einer Filmschicht als Maskierungselement dienen, das dazu beiträgt, die Ansicht eines Flecks von oben auf die Decklagenschicht abzuschirmen, insbesondere durch Verwendung eines Pigments in dem Film. Ein solches Maskierungselement kann auch dazu beitragen, einen Fleck zu gewissen Filterelementen der Entfärbungsstruktur oder zu einer saugfähigen Kernschicht in dem Artikel zu leiten. Wenn zum Beispiel die Entfärbungsstruktur die Form einer ”S”-gefalteten Struktur aufweist, kann die Verwendung einer Filmschicht unterhalb einer Vliesschicht in der ”S”-gefalteten Konfiguration einen Insultstrom im krummlinige Pfad der ”S”-Falte entlang der D-Achse (Tiefenrichtung) lenken und daran hindern, sich über die Artikelseitenränder auszubreiten, wie auch einen nicht erwünschten Transport eines Insults durch gewisse Abschnitte der Bindenstruktur blockieren. Solche gefalteten Entfärbungsstrukturkonfigurationen werden wünschenswerterweise in dem Artikel festgeheftet, um ferner einen lateralen Strom von Regelblutung oder eines Flecks zu den Seitenrändern des Artikels zu verhindern.
Wie hier verwendet, sollen die Begriffe ”supersaugfähiges Polymer”, ”supersaugfähiger Stoff” oder ”SAP” untereinander austauschbar verwendet werden und sollen Polymere bezeichnen, die extrem große Menge einer Flüssigkeit relativ zu ihrer eigenen Masse absorbieren und zurückhalten können. Wasserabsorbierende Polymere, die als Hydrogele klassifiziert sind, die vernetzt werden können, absorbieren wässrige Lösungen durch Wasserstoffbindung und andere polare Kräfte mit Wassermolekülen. Die Fähigkeit eines SAP, Wasser zu absorbieren, beruht teilweise auf einer Ionizität (einem Faktor der ionischen Konzentration der wässrigen Lösung), und den funktionellen polaren Gruppen des SAP, die eine Affinität für Wasser haben. SAPs werden typischerweise durch Polymerisation von Acrylsäure, gemischt mit Natriumhydroxid in Gegenwart eines Initiators zur Bildung eines Poly-Acrylsäurenatriumsalzes (manchmal als Natriumpolyacrylat bezeichnet) hergestellt. Es werden auch andere Materialien zur Herstellung eines supersaugfähigen Polymers verwendet, wie Polyacrylamidcopolymer, Ethylenmaleinsäureanhydridcopolymer, vernetzte Carboxymethylzellulose, Polyvinylalkoholcopolymere, vernetztes Polyethylenoxid und stärkegepfropftes Copolymer von Polyacrylonitril. SAPs können in saugfähigen Artikeln in Partikel- oder faseriger Form vorhanden sein.
Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsformen der Erfindung verwiesen, von der in der Folge ein oder mehrere Beispiel(e) angeführt sind. Jedes Beispiel ist zur Erklärung der Erfindung, nicht Einschränkung der Erfindung vorgesehen. Tatsächlich ist es für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich, dass verschiedene Modifizierungen und Variationen in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Schutzbereich und Wesen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform dargestellt oder beschrieben sind, in einer anderen Ausführungsform verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform zu ergeben. Für die Zwecke dieser Anmeldung sind in den Figuren gleiche Merkmale durch gleiche Bezugszeichen dargestellt. Obwohl in jeder Ansicht oder Stelle nicht ausdrücklich dargestellt, sollte klar sein, dass herkömmlicher Klebstoff für eine Konstruktion eines saugfähigen Artikels zwischen jeder der verschiedenen Artikelschichten zur Sicherung der Schichten in dem Artikel verwendet werden kann.
Allgemein gesagt, um auf die Bedenken bezüglich einer Fleckenbildung einzugehen, die von Konsumentinnen bei einer möglichen Undichtigkeit der Binde wahrgenommen werden, um Ängste eines Unbehagens durch Flecken an Kleidung und Bettwäsche zu verringern, die aus einer solchen Undichtigkeit resultieren, und um den Aufwand zu verringern, der bei der Entfernung von Flecken notwendig ist, die tatsächlich an Kleidung oder Bettwäsche auftreten können, sieht die Erfindung einen saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit einer zielgerichteten Entfärbungsstruktur vor, die Regelblutungsflecken und Regelblutungsfluid in ausgewählten Abschnitten eines saugfähigen Artikels farblos oder annähernd so machen kann, bevor das Fluid aus dem Artikel austritt. Eine solche Entfärbungsstruktur ist zielgerichtet, da sie wünschenswerterweise in einer Ausführungsform an speziellen Stellen lateraler (wenn auch nicht unbedingt in derselben Ebene) zu den lateralen Rändern des saugfähigen Kerns angeordnet ist. In einigen Ausführungsformen können sich solche Strukturen auch über die vorderen und hinteren Endränder des saugfähigen Kerns hinaus erstrecken. Die Entfärbungsstrukturen weisen die Form von Fortsätzen oder Verlängerungen auf, die sich über jede der lateralen Seiten, vorderen oder hinteren Ränder der Kernschicht(en) hinaus erstrecken und sind sofort offensichtlich, wenn der Artikel in einem Querschnitt entlang der D-Achse betrachtet wird. Eine solche Entfärbungsstruktur kann einen solchen Fleck oder Regelblutungsfluid klar oder blassgelb machen, so dass zum Beispiel ein möglicherweise auftretendes Fleckenbildungsrisiko an Kleidungsstücken oder Bettwäsche verringert wird. Mit einem verringerten Fleckenpotential ist jedes Auslaufen, das tatsächlich erfolgt, leichter zu entfernen. Die Erfindung ermöglicht auch, dass ein Fluid geringerer Viskosität auf saugfähige Kernschichten gerichtet wird, wo es absorbiert und zurückgehalten wird. Zusätzlich sieht die Erfindung Entfärbungsstrukturen zur Hemmung eines Regelblutungsstroms aus der oberen Oberfläche oder aus den Innenschichten und von den lateralen Seitenrändern des Artikels vor, um die Sichtbarkeit eines starken Artikelinsults zu verringern, wenn die obere Oberfläche des Artikels betrachtet wird. Die Erfindung sieht Bereiche einer zielgerichteten Entfärbungsstruktur fernab der Kernschicht(en) vor, die die direkte Absorption von Regelblutungsfluid nicht behindern, sobald es in eine saugfähige Schicht eingetreten ist (da sie im Allgemeinen außerhalb des zentralen Insultbereichs/-teils des saugfähigen Artikels vorhanden sind) und diese Schichten sind fernab oder lateral von den saugfähigen Schicht(en) weg gerichtet angeordnet und stehen lateral zu den Produktseitenrändern ab, weiter weg von der zentralen Längsachse als die lateralen Seitenränder der Kernschicht(en). In einer Ausführungsform sind die Entfärbungsstrukturen des Artikels wünschenswerterweise in oder auf mindestens einer separaten Schicht von der bzw. den saugfähigen Hauptkernschicht(en) angeordnet. Alternativ können solche Entfärbungsstrukturen auf Verlängerungen der saugfähigen Kernschicht(en) vorhanden sein. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können solche Entfärbungsstrukturen auf mehreren ebenen Schichten in dem Artikel angeordnet sein, wobei sie sich jeweils wünschenswerterweise über den lateralen Seitenrand der Kernschicht(en) hinaus erstrecken (eher quer bei Betrachtung entlang der D-Achse).
Insbesondere zeigen 1 und 1A eine Draufsicht bzw. eine in Einzelteile zerlegte Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform des saugfähigen Artikels der vorliegenden Erfindung in der Form einer Damenhygienebinde. 1B zeigt eine in Einzelteile zerlegte Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Binde von 1 entlang Linien 1B-1B. 1B soll mehrere der verschiedenen physischen Stellen innerhalb einer Binde zeigen, wo die Entfärbungsstrukturen 97 angeordnet werden können.
Die Binde hat eine Längsachse (einschließlich der dargestellten zentralen Längsachse L, wie durch eine gebrochene Linie dargestellt), eine Querachse (und eine dargestellte zentrale Querachse T) und eine Tiefenrichtung (oder Z-Achse) D-Achse (wie in 1A dargestellt), die die Richtung normal zur Ebene der Bindenschichten ist. Die Damenhygienebinde (oder der saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel) 10 hat Seitenflügel 11, die sich lateral an den in Längsrichtung gerichteten Seitenrändern 90 des Artikels nach außen erstrecken, die die lateralen Ränder des Artikels sind. Die Damenhygienebinde enthält eine flüssigkeitsundurchlässige, der Kleidung zugewandte Unterlagenschicht 12 und eine flüssigkeitsdurchlässige, der Anwenderin zugewandte obere Schicht (z. B. Decklagenschicht) 14. Zwischen der Unterlagenschicht 12 und Decklagenschicht 14 liegt mindestens eine saugfähige Kernschicht 20. Wie in der Ausführungsform von 1A gezeigt, sind zwei saugfähige Kernschichten 20 und 21 dargestellt. Obwohl nicht ausdrücklich markiert, ist die Decklagenschicht 14 so dargestellt, dass sie optionale Prägemuster in der Form von Wellen/Zickzackmustern, Rennbahn- und Bogenmustern enthält. Die Binde enthält auch ein vorderes und hinteres Ende 23 bzw. 24.
Die Unterlagenschicht 12, die im Allgemeinen flüssigkeitsundurchlässig ist, ist so gestaltet, dass sie der Innenfläche, d. h., dem Schrittbereich, einer Unterwäsche (nicht dargestellt) der Anwenderin oder Oberbekleidung zugewandt ist. Die Unterlagenschicht enthält daher eine dem Kern zugewandte Oberfläche 12A und eine dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche 12B, wie in 1A erkennbar ist. Die Unterlagenschicht 12 kann optional den Durchgang von Luft oder Dampf aus dem saugfähigen Artikel 10 ermöglichen, während der Durchgang von Flüssigkeiten noch blockiert ist.
Sämtliches flüssigkeitsundurchlässiges Material kann im Allgemeinen zur Bildung der Unterlagenschicht 12 verwendet werden. Zum Beispiel ist ein geeignetes Material, das verwendet werden kann, ein mikroporöser polymerer Film, wie ein Polyolefinfilm aus Polyethylen oder Polypropylen. In besonderen Ausführungsformen wird ein Polyethylenfilm verwendet, der eine Stärke im Bereich von etwa 0,2 mils bis etwa 5,0 mils, und insbesondere zwischen etwa 0,5 bis etwa 3,0 mils hat. Ein spezielles Beispiel eines Unterlagenschichtmaterials ist ein Polyethylenfilm wie jener, der von Pliant Corporation, Schaumburg, Ill., USA, erhältlich ist. Ein anderes Beispiel würde Kalziumcarbonatgefüllten Polypropylenfilm enthalten. In einer weiteren Ausführungsform kann die Unterlagenschicht ein hydrophobes Vliesmaterial mit Wassersperreigenschaften sein, wie ein Vlieslaminat, für das ein Beispiel ein vierschichtiges spinngebundenes, schmelzgeblasenes, schmelzgeblasenes, spinngebundenes (oder SMMS) Laminat wäre. Die Unterlagenschicht 12 kann daher eine ein- oder mehrschichtige Konstruktion sein, wie aus mehreren Filmschichten (einer Kern- und einer oder mehreren Hautschichten), mehreren Vliesschichten oder Laminaten aus Film- und Vlies- oder Fasergewebeschichten. Selbst mit einer Filmunterlagenschicht kann eine Vliesfaserschicht wünschenswerterweise als die dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche 12B für eine bessere ”Griffigkeit” oder Empfindung verwendet werden.
Die Decklagenschicht 14 kann die saugfähigen Kernschicht(en) 20 so umgeben, dass sie die saugfähigen Kernschicht(en) und/oder Unterlagenschicht (Umhüllung nicht dargestellt) vollständig umgibt. Alternativ können sich die Decklagenschicht 14 und die Unterlagenschicht 12 sowohl über die lateralsten Ränder (100, 102 zum Beispiel) der saugfähige(n) Kernschicht(en) 20, 21 wie auch den vorderen und hinteren Endrand hinaus erstrecken und am Umfang miteinander verbunden sein, um einen entweder vollständig oder teilweise abgedichteten Umfangsrand unter Anwendung bekannter Befestigungstechniken zu bilden. Typischerweise sind die Decklagenschicht 14 und die Unterlagenschicht 12 durch Klebebindung, Ultraschallbindung, Wärmebindung oder ein anderes geeignetes Verbindungsverfahren, das nach dem Stand der Technik bekannt ist, verbunden, wobei die abgedichteten Ränder einen gesamten abgedichteten Umfangsrand 16 der Damenhygienebinde 10 definieren. Die Damenhygienebinde 10 und Innenschichten können verschiedene Formen und Geometrien aufweisen, haben aber im Allgemeinen entgegen gesetzte laterale Seiten 90 (die sich entlang der Längsrichtung des Produkts erstrecken) und in Längsrichtung gerichtete vordere und hintere Enden 23, 24.
Die Decklagenschicht 14 ist im Allgemeinen so gestaltet, dass sie mit dem Köper der Anwenderin ist Kontakt ist, und ist flüssigkeitsdurchlässig. Die flüssigkeitsdurchlässige Decklagenschicht 14 hat eine nach außen gerichtete, der Anwenderin zugewandte Oberfläche 14A, die direkt mit dem Körper der Trägerin in Kontakt steht und Körperausscheidungen aufnehmen kann, und eine saugfähige Schicht, die der Oberfläche 14B zugewandt ist, wie in 1A erkennbar ist. Die Decklagenschicht 14 ist wünschenswerterweise für Komfort und Anpassungsfähigkeit vorgesehen und dient dazu, Körperausscheidungen vom Körper einer Anwenderin durch ihre Struktur hindurch und zu der (den) saugfähigen Kernschicht(en) 20 zu leiten. Die Decklagenschicht 14 hält wünschenswerterweise wenig oder keine Flüssigkeit in ihrer Struktur zurück, so dass sie eine relativ komfortable und nicht reizende Oberfläche neben den Geweben innerhalb des Vorhofs einer weiblichen Trägerin bereitstellt. Eine Anwenderin der Damenhygienebinde würde im Allgemeinen jeden Fleck sehen, der in oder auf der Binde erscheint, wenn sie die der Anwenderin zugewandte Oberfläche 14A der Decklagenschicht 14 betrachtet.
Die Decklagenschicht 14 kann aus jedem Gewebe, Vlies oder Lagenmaterial konstruiert sein, das leicht von Körperausscheidungen durchdrungen wird, die dann von der (den) Kernschicht(en) absorbiert werden können oder mit der dem Kern zugewandten Oberfläche der Unterlagenschicht 12A in Kontakt kommen. Beispiele für geeignete Decklagenmaterialien enthalten Naturfaserbahnen (wie wasserstrahlverfestigte Baumwolle), Rayon, hydraulisch verschlungene Bahnen, gebondete kardierte Bahnen aus Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon, oder andere wärmebindbare Fasern (wie Zweikomponentenfasern), Polyolefine, wie Copolymere von Polypropylen und Polyethylen, lineares Polyethylen geringer Dichte und aliphatische Ester wie Polymilchsäure. Fein perforierte Filme und Netzmaterialien können ebenso als Decklagenschicht 14 verwendet werden, wie auch Laminate von/oder Kombinationen dieser Materialien. Ein spezielles Beispiel eines geeigneten Decklagenmaterials ist eine gebondete kardierte Bahn aus Polypropylen und Polyethylen wie jene, die von Sandler Corporation, Deutschland, erhältlich ist. US Patent Nr. 4,801,494 an Datta, et al. und US Patent Nr. 4,908,026 an Sukiennik, et al. lehren verschiedene andere Decklagenmaterialien, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, von welchen jedes hier in seiner Gesamtheit zum Zweck der Bezugnahme zitiert wird. Die Decklagenschicht 14 kann auch mehrere Öffnungen (nicht dargestellt) enthalten, die durch sie hindurch gebildet sind, so dass Körperfluid rascher in die saugfähige(n) Kernschicht(en) 20 strömen kann. Die Öffnungen können regellos oder gleichförmig in der Decklagenschicht 14 angeordnet sind oder sie können sich nur in einem schmalen Längsband oder Streifen befinden, der symmetrisch um die zentrale Längsachse L der Damenhygienebinde 10 angeordnet ist. Die Größe, die Form, der Durchmesser und die Anzahl von Öffnungen können variiert werden, so dass sie zu einer besonderen Anwendung eines Artikels passen.
Wie zuvor festgehalten, kann die Decklagenschicht 14 auch mit einem gewünschten Prägemuster geprägt werden, um geprägte Kanäle zu definieren. Prägetechniken sind dem Fachmann auf dem Gebiet allgemein bekannt. Ein Prägemuster erzeugt nicht nur eine ästhetisch gefällige Oberfläche, sondern die Kanäle können auch die Aufnahme und/oder Verteilung von Regelblutungsfluid erleichtern. Regelblutung neigt dazu, entlang der verdichteten Ränder der Kanäle zu fließen, und sich nicht an Kontaktpunkten auf der Decklagenschicht 14 anzusammeln.
Die Decklagenschicht 14 selbst kann aus einer Schicht über die der Anwenderin zugewandten Oberfläche gebildet sein oder aber aus mehr als einer separaten Schicht in einer Seite-an-Seite-Anordnung, wünschenswerterweise entlang der Artikellängsachse, wie in Verbindung mit 1A näher beschrieben ist. Wünschenswerterweise hat in einer Ausführungsform die Decklagenschicht 14 ein Flächengewicht von etwa 15 gsm bis 100 gsm.
In einer Ausführungsform, wie in der Querschnittsansicht von 1A, entlang Linien 1A-1A von 1, erkennbar ist, ist eine Decklagenschicht 14 aus mindestens zwei verschiedenen Materialien 15, 17 in einer überlappenden, aber im Wesentlichen Seite-an-Seite-Anordnung entlang der Längsachse gebildet. Die zwei verschiedenen Materialien sind ein zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial 15 und in Längsrichtung gerichtete Seitenrand-Decklagenmaterialien 17. Eine solche Doppelschichtkonstruktion ist im Allgemeinen in US Patenten Nr. 5,961,505 an Coe, 5,415,640 an Kirby und 6,117,523 an Sugahara beschrieben, die jeweils hier in ihrer Gesamtheit zum Zwecke der Bezugnahme zitiert werden. Eine solche Doppelschichtkonstruktion wird oftmals auch als eine Doppelhüllen-, zweischichtige Decklagen-, Zweikomponenten-Decklagen-, oder Hybridhüllenkonstruktion bezeichnet. Mit spezieller Bezugnahme auf 1A ist in einer Ausführungsform ein zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial 15 symmetrisch um die zentrale Längsachse L der Decklagenschicht 14 des Produkts positioniert. Ein solches zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial 15 ist wünschenswerterweise in einer Ausführungsform ein Durchströmungs-gebondetes kardiertes Bahnmaterial (TABCW) mit einem Flächengewicht von etwa 15 bis 100 gsm. Zuvor beschriebene Vlies-, Gewebe-, und perforierte/gelochte Filmdecklagenmaterialien können auch als das zentrale, in Längsrichtung gerichtete Decklagenmaterial 15 der zweischichtigen Decklagenschicht 14 verwendet werden. In einer Ausführungsform ist ein solches zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial aus TABCW mit einem Flächengewicht von etwa 20 bis 50 gsm konstruiert, wobei das Material von Vliesmaterialherstellern wie Xiamen Yanjan Industry, Beijing DaYuan Nonwoven Fabrics und anderen leicht erhältlich ist. Als Alternative können gelochte Filme wie jene, die von Filmlieferanten wie Texol und Tredegar erhältlich sind, verwendet werden. Verschiedene Vlies-, Gewebe- oder Filmlagenmaterialien können als die in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17, neben dem zentralen, in Längsrichtung gerichteten Decklagenmaterial 15 und an dieses gebondet verwendet werden. Die Auswahl solcher Materialien für die Decklagenschicht 14 variiert aufgrund der gesamten gewünschten Attribute der Decklagenschicht. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, über ein hydrophiles Material entlang der zentralen Längsachse L und hydrophobe Sperrschichtmaterialien entlang der in Längsrichtung gerichteten Seitenränder zu verfügen, um ein Auslaufen zu verhindern und ein Gefühl von Trockenheit an diesen in Längsrichtung gerichteten Seitenrändern 90 zu verstärken. Solche Längsrichtung gerichtete Seitenrandmaterialien 17 können entweder durch Klebstoff, Wärme, Ultraschall oder auf andere Weise an das zentrale, in Längsrichtung gerichtete Decklagenmaterial 15 entlang der oder neben den in Längsrichtung gerichteten Seitenrändern) der Materialien (wie auf der der Anwenderin zugewandten Oberfläche 14A (dargestellt in 1A) oder auf der der saugfähigen Kernschicht zugewandten Oberfläche 14B (nicht dargestellt)) des zentralen, in Längsrichtung gerichteten Decklagenmaterials 15 gebunden sein 19. Ein herkömmlicher Klebstoff zur Konstruktion des Artikels kann wünschenswerterweise zum Binden der in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 an das zentrale, in Längsrichtung gerichtete Decklagenmaterial 15 verwendet werden. Eines von den Decklagenmaterialien in einer Doppelhüllen- Decklagenkonstruktion kann mit Tensiden oder für die Gesundheit der Haut günstigen Mitteln behandelt werden, wie nach dem Stand der Technik allgemein bekannt ist.
Solche in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 können selbst aus einer ein- oder mehrschichtigen Konstruktion sein. In einer Ausführungsform sind solche in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 selbst durch Klebstoff oder auf andere Weise gebundene Laminate. In einer Ausführungsform sind zum Beispiel solche in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 aus einer oberen faserigen Vliesschicht 17A, wie einem spinngebundenen Material, das an eine Bodenschicht 17C aus einem hydrophoben Sperrschichtfilmmaterial laminiert ist, konstruiert. Eine solche spinngebundene Schicht kann aus einem Polyolefin, wie einem Polypropylen gebildet sein und nach Wunsch ein Benetzungsmittel enthalten. In einer Ausführungsform ist eine solche spinngebundene Schicht zwischen 10 und 70 gsm, wünschenswerterweise zwischen etwa 12 und 30 gsm und mit hydrophilen Benetzungsmitteln behandelt. Eine solche Filmschicht kann gelocht sein, um Fluid zu tieferen Schichten durchdringen zu lassen und kann entweder eine einschichtige oder mehrschichtige Konstruktion aufweisen. Wünschenswerterweise ist ein solcher Film ein Polyolefin, wie ein Polyethylen mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und 40 gsm. Es kann ein Konstruktionsklebstoff zum Laminieren der spinngebundenen Schicht an die Filmschicht bei einer Zugabemenge zwischen etwa 0 und 15 gsm verwendet werden. Wenn eine Filmsperrschicht 17C im gesamten Decklagenschichtdesign verwendet wird, kann sie Trübungsmittel wie Filmpigmente enthalten, die dazu beitragen, dass der Film Flecken entlang oder neben den Seitenrändern 90 der Binde maskiert, sodass er als Maskierungselement dient. Auf diese Weise würde die Filmschicht dazu dienen, eine Sichtbarkeit eines Regelblutungsinsultflecks entlang der Seitenränder der Binde bei Betrachtung von oben auf die der Anwenderin zugewandten Oberfläche 14A der Decklagenschicht 14 zu begrenzen. Die Filmschicht kann auch als eine Sperrschicht dienen, um eine erneute Benetzung der der Anwenderin zugewandten Oberfläche der Decklagenschicht zu verhindern, wie auch um ein Auslaufen der Regelblutung über die Seitenränder eines Artikels zu verhindern. Das zentrale, in Längsrichtung gerichtete Decklagenmaterial 15 kann in einer Ausführungsform um in Längsrichtung gerichtete elastische Stränge oder schrumpfbare Fasern 17F geschlagen sein und an in Längsrichtung gerichtete Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 durch mindestens Bindungspunkte oder Bindungslinien 19 gebunden sein. Die in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 können auch Laminate wie ein Laminat aus spinngebundener-schmelzgeblasener-schmelzgeblasener-spinngebundener Schicht (SMMS), ein spinngebundenes Filmlaminat oder alternativ andere Vlieslaminatkombinationen sein.
Eine Entfärbungsstruktur 97 wird in einer Ausführungsform wünschenswerterweise an der Oberseite der in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien 17 aufgebracht. Eine solche Entfärbungsstruktur erstreckt sich in einer Ausführungsform entlang der Querachse zu den Flügeln 11, wie dargestellt, und weist eine derartige Länge auf, dass sie einen Großteil der saugfähigen Kernschicht entlang der Seitenränder 90 des saugfähigen Artikels einrahmt. Alternativ weist eine solche Entfärbungsstruktur eine derartige Länge 18 auf, dass sie die saugfähigen) Kernschicht(en) im Bereich des Flügels 11 einrahmt. In einer weiteren Ausführungsform erstreckt sich die Entfärbungsstruktur 97 über die Flügel 11 so nach außen, dass das Decklagenschichtmaterial auf den Flügelstrukturen 11 ebenso die Entfärbungsstruktur enthält. In jedem Fall ist es für eine solche Entfärbungsstruktur wünschenswert, dass sie sich über eine Breite entlang der Querachse zu einer Position erstreckt, die lateraler als der lateralste Rand der saugfähigen Kernschicht in einer darunter liegenden Ebene (100) ist, wenn ein Querschnitt entlang der D-Achse betrachtet wird (wie in 1A erkennbar). Wie in 1A erkennbar ist, erstreckt sich die Entfärbungsstruktur 97 lateraler als die lateralsten Ränder 100, 102 beider Kernschichten 20, 21. Die Gesamtbreite der Entfärbungsstrukturen entlang der Querachse (von einer zur anderen), einschließlich des Raums zwischen den zwei Strukturen entlang der Querachse, ist größer als die Breite einer der saugfähigen Kernschichten. Solche Entfärbungsstrukturen sind den äußeren lateralen Rändern der Binde näher als die saugfähigen) Kernschicht(en). Es ist wünschenswert, dass eine Entfärbungsstruktur entlang jedes oder neben jedem lateralen Rand(es) des Artikels angeordnet wird, aber eine solche Struktur kann nur entlang eines Randes 90 platziert sein. In einer Ausführungsform ist eine solche Entfärbungsstruktur 97(s) auf einer oder mehreren separaten Schichten innerhalb einer Binde/eines saugfähigen Artikels so angeordnet, dass eine oder mehrere Schichten eine Entfärbungsstruktur entlang des Randes oder neben dem Rand (den Rändern) 90 enthalten. Solche Entfärbungsstrukturen können die Form lateraler Fortsätze (wie in 1A an der Oberseite des Decklagenmaterials) oder Verlängerungen von der Decklagenschicht, Schwallschicht, Kernschicht, einer anderen Innenschicht der Binde oder sogar der dem Kern zugewandten Oberfläche 12A der Unterlagenschicht 12 aufweisen. Eine solche Entfärbungsstruktur 97 kann eine Farbe enthalten, die sich von jener der Farbe des gesamten Artikels oder der Farbe der darunter liegenden Schicht unterscheidet. Eine solche andere Farbe kann als eine visuelle Anzeige einer zusätzlichen Produktfunktionalität in zielgerichteten Bereichen dienen oder kann das Merkmal der Schicht als Maskierungselement in dem Artikel verstärken. Solche Entfärbungsstrukturen erfüllen wünschenswerterweise mehrere Zwecke, wie Filtration der Färbungskomponenten einer Regelblutung und Verhinderung des Ausbreitens eines Flecks zu den Artikelseitenrändern; Bereitstellen eines Sperrschichtschutzes entlang der Artikelseitenränder; Bereitstellen einer Fluidrichtung zu saugfähigen Kernschichten und Maskierung von Flecken.
In einer wünschenswerten Ausführungsform sind solche Entfärbungsstrukturen Laminate aus einer hydrophilen Schicht mit einer hydrophoben Schicht. Eine solche hydrophile Schicht kann eine mit Tensid behandelte Vliesschicht oder ein Laminatmaterial sein, wie eine oder mehrere Schichten aus schmelzgeblasenem, luftabgelegtem oder wasserstrahlverfestigtem Material, das zum Beispiel mit einem Tensid behandelt wurde, um es für Regelblutung und Regelblutungskomponenten besser aufnahmefähig zu machen. Eine solche hydrophobe Schicht kann eine Schicht oder ein Laminat aus faserigen polyolefinen Vliesmaterialien sein wie zum Beispiel ein spinngebundenes-schmelzgeblasenes-spinngebundenes (SMS) oder SMMS Laminat, oder alternativ eine Filmlage, wie (eine) polyolefine Filmschicht oder -schichten. Solche hydrophilen und hydrophoben Materialien sind wünschenswert mit Thermo- oder Klebstoffbindung laminiert. In einem Beispiel kann die hydrophile Schicht eine schmelzgeblasenes Mikrofaserschicht (MBMF) sein und die hydrophobe Schicht kann ein polymerer Film sein. In einem solchen Beispiel wird der Konstruktionsklebstoff wünschenswerterweise zum Laminieren der schmelzgeblasenen Mikrofaserschicht mit einer Zugabe von etwa 1 bis 5 gsm verwendet und die Filmsperrschicht ist wünschenswerterweise ein Polyolefinfilm mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und 40 gsm. Während es wünschenswert ist, dass die Abmessungen jedes der hydrophilen und hydrophoben Materialien in den Breiten- und Längenrichtungen gleich sind, muss dies nicht der Fall sein, so dass eine zugewandte Seite des Laminats sowohl hydrophile wie auch hydrophobe Abschnitte enthalten kann.
In einer anderen Ausführungsform kann das hydrophobe Material teilweise um das hydrophile Material geschlagen sein, um eine Oberfläche mit sowohl hydrophilen wie auch hydrophoben Abschnitten zu erhalten. In einer Ausführungsform ist es wünschenswert, dass die hydrophobe Oberfläche des Laminats der Unterlagenschicht des Artikels zugewandt ist. Eine solche Anordnung trägt dazu bei, ein erneutes Benetzen der Decklagenschicht zu verhindern, wie auch dass Feuchtigkeit vom Kern zur hydrophilen Oberfläche des Laminats (die der Anwenderin zugewandt ist) übertragen wird. In einer Ausführungsform kann eine oder können mehrere Schicht(en) des Laminats mit bekannten Druckverfahren bedruckt werden, um einen Fleckenmaskierungseffekt zu verstärken. Ein solcher Druck kann auch zusätzliche visuelle Hinweise in Bezug auf die Funktionalität der Entfärbungsstrukturen liefern. In einer Ausführungsform ist es wünschenswert, Entfärbungsstrukturen entlang jedes lateralen Seitenrands 90 einer Binde mit einem Abstand zwischen 20 und 100 mm anzuordnen, noch wünschenswerter mit einem Abstand zwischen 30 und 80 mm. Wie später beschrieben wird, sind in einigen in Betracht gezogenen Ausführungsformen die Entfärbungsstrukturen wünschenswerterweise zwischen der Decklagenschicht 14 und der saugfähigen Kernschicht 20 angeordnet. Zur Vermeidung einer unerwünschten Übertragung eines Insults von der (den) Kernschicht(en) zu der (den) Entfärbungsstrukturen) ist es in einigen Ausführungsformen wünschenswert, eine hydrophobe Schicht zwischen den Entfärbungsstrukturen und der (den) Kernschicht(en) anzuordnen oder aber die hydrophobe Schicht des beschriebenen Laminats an einer Position anzuordnen, die der Kernschicht 20 zugewandt ist.
In einer Ausführungsform ist die Entfärbungsstruktur 97 ein Laminat eines ersten Vliesstreifens 98, das an einen zweiten Vliesstreifen 99 laminiert ist. Die Laminierung erfolgt durch Wärmekalandern, aber wünschenswerterweise durch Klebstofflaminierung. Der erste Vliesstreifen 98 hat wünschenswerterweise einen Porengrößenbereich zwischen etwa 20 und 1000 Mikron, einen durchschnittlichen Porengrößenbereich von etwa 50–200 Mikron, und eine durchschnittliche Faserdurchmessergröße zwischen etwa 2 und 20 Mikron. Er hat wünschenswerterweise ein Flächengewicht von etwa 10 bis 70 gsm. In einer Ausführungsform besteht ein solcher erster Vliesstreifen aus einem spinngebundenen Material mit einem Flächengewicht zwischen etwa 12 und 30 gsm. Es ist wünschenswert, dass ein solches spinngebundenes Material ein Polyolefin wie Polypropylen, Polyethylen oder eine Kombination daraus ist. Ein solches Material kann beispielweise mit hydrophilen Benetzungsmitteln behandelt werden. Der zweite Vliesstreifen 99 hat wünschenswerterweise einen Porengrößenbereich zwischen etwa 1 und 100 Mikron, mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 3–40 Mikron und einer durchschnittlichen Faserdurchmessergröße von etwa 0,2 bis 10 Mikron. Er hat wünschenswerterweise ein Flächengewicht zwischen etwa 10 und 100 gsm. Es ist ferner wünschenswert, dass das durchschnittliche Porengrößenverhältnis zwischen dem ersten Vliesstreifenmaterial 98 und dem zweiten Vliesstreifenmaterial 99 zwischen etwa 1:1 bis etwa 1:0,01 liegt. Das durchschnittliche Porengrößenverhältnis wäre das Verhältnis der durchschnittlichen Porengröße des Streifens, der dem anfänglichen Regelblutungskontakt am nächsten ist, zu der durchschnittlichen Porengröße des Streifens, der vom anfänglichen Regelblutungskontakt am weitesten entfernt ist. Wenn zum Beispiel eine solche Entfärbungsstruktur auf der Decklagenschicht positioniert wird, wäre der Streifen, der einer Anwenderin am nächsten ist, dem anfänglichen Regelblutungskontakt am nächsten. Wenn eine Entfärbungsstruktur unter einem durchlässigen, in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterial 17 positioniert ist, wäre der Streifen, der dem anfänglichen Regelblutungskontakt am nächsten ist, dem in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterial 17 am nächsten.
Eine solche Konfiguration ist in 1B bei 97A beschrieben. In einer Ausführungsform besteht ein solcher zweiter Vliesstreifen aus einem schmelzgeblasenen Material mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und 100 gsm. Es ist wünschenswert, dass ein solches schmelzgeblasenes Material ein Polyolefin wie Polypropylen ist. Ein solches Material kann beispielweise mit einem hydrophilen Benetzungsmittel behandelt werden. Der zweite Vliesstreifen ist in einer Ausführungsform wünschenswerterweise ein schmelzgeblasenes Mikrofaser-(MBMF) Polypropylenmaterial, wünschenswerterweise mit einem Flächengewicht zwischen etwa 10 und 100 gsm, noch mehr erwünscht zwischen etwa 20 und 50 gsm, noch mehr erwünscht zwischen etwa 20 und 30 gsm, mit einer durchschnittlichen Fasergröße wünschenswerterweise zwischen etwa 1 und 10 Mikron im Durchmesser. In einer Ausführungsform wird das schmelzgeblasene Polypropylen-Mikrofasermaterial für eine angemessene Handhabung von wässrigen Fluida wie Regelblutung mit Benetzungsmitteln behandelt. Beispiele für solche Benetzungsmittel enthalten oberflächenaktive Mittel (”Tenside”) mit einem hydrophilenlipophilen Gleichgewicht (HLB) von mindestens 6, vorzugsweise zwischen 7 und 18. Definitionen für ”Tensid” und ”HLB-Skala” finden sich im Lehrbuch ”Introduction to Colloid and Surface Chemistry”, von Duncan J Shaw, 4. Auflage, 1992, veröffentlicht von Butterworth-Heinemann. Ltd. Es können zahlreiche Tenside verwendet werden und enthalten jene, die vom Ladungsstandpunkt her anionisch, kationisch oder neutral sind. Gemische von Tensiden und anderen Benetzungsmitteln können ebenso verwendet werden. Typische Zugabemengen von Benetzungsmitteln reichen von etwa 0,1 bis 10 Gew%, vorzugsweise von 0,2 bis 5 Gew% des Substrats. Es können jedoch auch Zugabemengen von mehr als 10 Gew% verwendet werden. Der MBMF kann entweder mit Aerosol GPG von Cytec, oder aber zum Beispiel Ahcovel Base N-62 behandelt werden, um Hydrophilität zu verleihen. Ein solches Material ist von Vuhan-Kimberly Ltd., Seoul, Korea und FiberTex, Malaysia erhältlich.
Die Vliesstreifen 98 und 99 haben wünschenswerterweise dieselben Gesamtabmessungen. In einer Ausführungsform haben die Streifen wünschenswerterweise eine Breite zwischen etwa 5 und 60 mm entlang der Querachse/-richtung der Binde, so dass sie sich lateral nach außen erstrecken, um sowohl die länglichen Seitenränder 90 der Binde wie auch einen Teil der Flügel 11 zu bedecken. Es ist wünschenswert, dass solche Streifen über die gesamte Länge des Artikels verlaufen, wobei aber auch eine kürzere Länge in Betracht gezogen wird, wie in 1 bei 18 dargestellt. Solche kürzeren Streifen würden sich in einer alternativen Ausführungsform entlang der Seitenränder auf der Decklagenschicht 14 oder anderen Schichten, über etwa 30 bis 99 Prozent der Länge des Artikels erstrecken.
Während es wünschenswert ist, solche Streifen entlang der in Längsrichtung verlaufenden Seitenränder der Binde/des Artikels hinzuzufügen, wie bei 97 dargestellt, können sie in einer alternativen Ausführungsform in verkürzten Längen über die vorderen und hinteren Enden des Artikels in der Querrichtung 22 hinzugefügt werden, wie an der der Anwenderin zugewandten Oberfläche 14A der Decklagenschicht 14, am vorderen 23 und hinteren 24 Ende des Artikels, um ein Undichtigkeitsfleckenpotential an diesen Enden der Binde/des Artikels zu verringern. In einer weiteren alternativen Ausführungsform können sie entlang aller um den Umfang verlaufenden Seitenränder des Artikels hinzugefügt werden, wie entlang der um den Umfang verlaufenden Seitenränder der Decklagenschicht 14. Durch Hinzufügen zusätzlicher Entfärbungsstrukturen an diesen Seitenrandstellen, entweder in dieser Ausführungsform oder in den Ausführungsformen, die folgen, wird auch eine Struktur erzeugt, die einen Gesamtfluidstrom zum zentralen saugfähigen Kern begünstigt. Eine solche Konfiguration hält die Entfärbungsstruktur vom zentralen Insultbereich/-teil des Artikels fern.
Anstelle die Streifen als Fortsätze über dem Decklagenschichtmaterial anzuordnen, wie in 1 und 1A dargestellt, können solche Streifen auch an verschiedenen Stellen unter den Decklagenschichtmaterialien angeordnet werden, wie in 1B dargestellt. Zum Beispiel können solche Entfärbungsstrukturen 97D (wie laminierte Streifen 98D, 99D in 1B) zwischen der Unterlagenschicht 12 und der Decklagenschicht 14 und an denselben allgemeinen Querachsenstellen (wie 97), aber lateral zum Kernseitenrand angeordnet werden. Die D-Achsenstelle würde sich ändern. Solche Streifen müssen nicht mit einer Schicht derselben Ebene verbunden sein, sondern können stattdessen befestigt werden, indem sie zwischen Schichten in benachbarten Ebenen (benachbarten Ebenen entlang der D-Achse) eingelegt werden oder aber an die unteren oder oberen Oberflächen von Schichten in benachbarten Ebenen gebunden werden. Zum Beispiel können solche Entfärbungsstrukturen 97A (Laminat von 98A und 99A), 97C (Laminat von 98C und 99C) an die dem Kleidungsstück zugewandte Oberfläche der Decklagenschicht oder die dem Kern zugewandte Oberfläche der Unterlagenschicht an einer Stelle gebunden werden, die lateraler als die lateralen Seitenränder der saugfähigen Kernschicht entlang der Querachse ist. Alternativ kann die saugfähige Kernschicht 20 in einem Kernumschlag 101 eingeschlagen sein, der sich lateral über den Kernrand 100 hinaus erstreckt, und die Entfärbungsstrukturen 97B (laminierten Streifen 98B und 99B) können an den verlängerten Kernumschlag 101 gebunden sein. Ein solches Kernumschlagsmaterial kann ein Gewebe oder polymeres Vliesmaterial sein. Während diese verschiedenen Entfärbungsstrukturstellen der einfachen Bezugnahme in einer Figur gezeigt wurden, sollte klar sein, dass eine oder mehrere dieser Anordnungsstellen für solche Strukturen in jeder gegebenen Binde/jedem gegebenen Artikel verwendet werden können. Wie zuvor festgehalten, ist es für solche Entfärbungsstrukturen wünschenswert, paarweise in einem Artikel angeordnet zu werden, jeweils entlang der lateralen Seitenränder eines Artikels, symmetrisch um die zentrale Längsachse L, und in einer Position, die vollständig lateraler ist (wie 97, 97A, 97B, 97C, 97D in 1B) als die am lateralsten Ränder der saugfähigen Kernschicht(en), oder zumindest teilweise lateraler (wie 97 in 1C, 1D) als die lateralsten Ränder der saugfähigen Kernschicht 20, bei Betrachtung in einer Querschnittsansicht. In solchen Ausführungsformen können die Entfärbungsstrukturen die saugfähige Kernschicht bei Betrachtung entlang der D-Achse (und Querachse) etwas überlappen, wobei sich ein gewisser Teil der Entfärbungsstrukturen über den lateralen Rand 100 der saugfähigen Kernschicht 20 hinaus zum Seitenrand des Artikels erstreckt.
In Fällen, wo solche laminierten Streifen (die Entfärbungsstrukturen) unter der Decklagenschicht angeordnet sind, wie jene, die in 1B dargestellt sind, wird auch in Betracht gezogen, andere Materialien für die Laminatstreifen zu verwenden, um ähnliche Vorteile wie oben beschrieben zu erreichen. Ein Beispiel für solche anderen Materialien enthalten eine schmelzgeblasene Schicht (oder ein ähnliches Material), das an eine Filmschicht oder andere Art von Vliesschicht laminiert ist, die als eine Sperrschicht für Flüssigkeit dient. In einem solchen Beispiel steht der schmelzgeblasene Schichtteil des Laminats mit dem in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterial 17 in Kontakt und das Sperrschichtmaterial kann teilweise mit der saugfähigen Kernschicht 20 in Kontakt sein. Auf diese Weise, wenn das in Längsrichtung gerichtete Seitenrand-Decklagenmaterial 17 eine Vliesschicht ist, führt es eine ähnliche Funktion wie die obere Schicht 98 des Laminats in 1A aus, während die Film- oder andere Vliessperrschicht, die der saugfähigen Kernschicht zugewandt ist, die unerwünschte Übertragung von Fluid aus der saugfähigen Kernschicht zur Laminatstruktur 97 verhindert.
Wie in 1A erkennbar ist, kann in einer Ausführungsform eine solche Decklagenschicht 14 topographische Merkmale 175 enthalten, die sich von der Gesamtebene (entlang der D-Achse) der Decklagenschicht 14 hinaus erstrecken und die sich aus Seitenabschnitten des zentralen Decklagenmaterials ergeben, die über die im Allgemeinen ebene Decklagenfläche hochstehen, entweder infolge zusammengezogener elastischer Stränge oder schrumpfbarer Fasergarne 17F, die an die Decklagenschicht 14 entlang der Längsachse laminiert sind und die beim Laminieren oder aber während des Kontakts mit Regelblutung/Feuchtigkeit schrumpfen. Solche Stränge oder Garne, die zwar in der Figur an zwei Stellen dargestellt sind, können an in mehreren (typischerweise parallelen) in Längsrichtung gerichteten Konfigurationen, über die Querachse der Decklagenschicht der Binde/des Artikels angeordnet sein. Eine solche Konfiguration ist zum Beispiel in der US Patenveröffentlichung 20100152690 an Ong beschrieben, die hier in ihrer Gesamtheit zum Zwecke der Bezugnahme zitiert wird. Solche schrumpfbaren Fasern können aus Polyvinylalkohol-(PVA) Polymer bestehen, das von mehreren Polymerhändlern, wie Kuraray, erhältlich ist.
Die Damenhygienebinde 10 von 1 und 1A enthält auch mindestens eine saugfähige Kernschicht 20, die zwischen der Decklagenschicht 14 und der Unterlagenschicht 12 positioniert ist, die die Fähigkeit bietet, Körperausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. Die saugfähigen Kernschichten 20, 21 können so gewählt werden dass sie abhängig von der Art des Artikels eine bestimmte Gesamtsaugfähigkeitskapazität aufweisen. Zum Beispiel kann für Damenpflegeprodukte die Gesamtsaugfähigkeitskapazität typischerweise im Bereich von etwa 7–50 Gramm Menstruationsflüssigkeit liegen und kann noch typischer im Bereich von etwa 30–40 g Menstruationsflüssigkeit liegen. Innerhalb der Kategorie saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel kann es wünschenswert sein, abhängig von der Art des Produkts über verschiedene Werte einer Saugfähigkeitskapazität zu verfügen. Zum Beispiel werden Damenhygiene-Slipeinlagen typischerweise von Konsumentinnen an Tagen mit ”leichter” Regelblutung verwendet, Damenhygienebinden werden typischerweise von Konsumentinnen an Tagen mit ”normaler” Regelblutung verwendet und übergroße Damenhygienebinden werden typischerweise von Konsumentinnen ”über Nacht” oder an Tagen mit ”starker” Regelblutung verwendet. Für Damenhygieneeinlagen kann es wünschenswert sein, in einer Ausführungsform eine Saugfähigkeitskapazität zwischen etwa 1 und 5 Gramm Fluid zu haben. Für Damenhygienebinden kann es wünschenswert sein, in einer Ausführungsform eine Saugfähigkeitskapazität zwischen etwa 10 und 30 Gramm Fluid zu haben. Für übergroße Damenhygienebinden kann es wünschenswert sein, in einer Ausführungsform eine Saugfähigkeitskapazität zwischen etwa 20 und 50 Gramm Fluid zu haben.
Die saugfähigen) Kernschicht(en) können im Allgemeinen eine einschichtige Struktur oder eine Kombination von Schichtkomponenten sein, die wünschenswerterweise ein gewisses Maß an Komprimierbarkeit, Anpassungsfähigkeit aufweisen, für die Haut einer Trägerin nicht reizend sind und imstande sind, Flüssigkeiten und andere Körperausscheidungen zu absorbieren und zurückzuhalten. Zum Beispiel kann (können) die saugfähigen) Kernschicht(en) 20 ein saugfähiges Bahnmaterial aus zelluloseartigen Fasern (z. B. Holzzellstoffasern), anderen Naturfasern, synthetischen Fasern, Gewebe- oder Vlieslagen, Baumwollnetzen oder anderen stabilisierenden Strukturen, supersaugfähigem Material, Bindematerialien, Tensiden, ausgewählten hydrophoben und hydrophilen Materialien, Pigmenten, Lotionen, Geruchskontrollmittel oder dergleichen wie auch Kombinationen daraus enthalten. In einer besonderen Ausführungsform ist das saugfähige Bahnmaterial eine Matrix aus Zellulose in Flockenform und kann auch supersaugfähiges Material enthalten. Die Zellulose in Flockenform kann eine Mischung aus Holzzellstoff in Flockenform enthalten. Eine wünschenswerte Art von Flocken ist mit der Warenbezeichnung NB 416 gekennzeichnet, erhältlich von Weyerhaeuser Corp., und ist ein gebleichter, äußerst saugfähiger Holzzellstoff, der primär Weichholzfasern enthält. Die saugfähigen Materialien können durch Anwendung verschiedener herkömmlicher Verfahren und Techniken zu einer Bahnstruktur gebildet werden. Zum Beispiel kann die saugfähige Bahn mit einer Trockenbildungstechnik, einer Luftbildungstechnik, einer Nassbildungstechnik, einer Schaumbildungstechnik (die eine Schaum- oder schaumartige Struktur herstellt) oder dergleichen wie auch Kombinationen daraus gebildet werden. Es kann auch ein Coform-Vliesmaterial verwendet werden. Verfahren und Vorrichtungen zur Ausführung einer solchen Herstellung einer saugfähigen Kernschicht sind nach dem Stand der Technik allgemein bekannt.
(Eine) solche Kernschicht(en) kann (können) für die Integrität oder um SAP-Materialien in Position zu halten, in Tissue- oder Vlieslagen eingehüllt sein, wie zuvor beschrieben 101. Die Kernschicht 20 kann unmittelbar neben der Decklagenschicht 14, oder aber neben einer Zwischenkernschicht 21, Übertragungsschicht, Verteilungsschicht, Schwallschicht oder Kombination daraus liegen. Zum Beispiel könnte eine zusätzliche luftabgelegte Kernschicht 21 wünschenswert sein. Die Form der Kernschichten aus einer Draufsicht (nicht dargestellt) ist wünschenswerterweise eine rechteckige, Rennbahn- oder Sanduhrform, wie in der Technik bekannt. Die Kernschicht kann alternativ eine komprimierte Lage sein, die ein supersaugfähiges Polymer (SAP) enthält. Wünschenswerterweise ist eine solche, ein supersaugfähiges Polymer enthaltende Lage ein auf Flocken basierendes Material, das eine Kombination aus Zellstoff und SAP, umschlossen von einem Tissueträger und mit einem Flächengewicht zwischen etwa 40 und 400 gsm ist. Es sollte jedoch erkannt werden, dass einzelne Schichten eines mehrschichtigen saugfähigen Kerns unter Anwendung herkömmlicher Bindungstechniken, wie Wärme-, Ultraschall- oder Klebeprozessen, in der Kernschicht selbst gebunden werden können und unter Verwendung eines dieser Verfahren an die restliche saugfähige Artikelstruktur gebunden oder sonst in Position gehalten werden können.
Unter erneuter Bezugnahme auf 1A, sind unter der Unterlagenschicht 12 entlang der D-Achse und entlang der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche 12B, wünschenswerterweise Klebeflecken 91 und 92 zur Befestigung an der Kleidung angeordnet. Der Klebefleck 91 zur Befestigung an der Kleidung ist entlang der zentralen Längsachse der Binde der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche der Unterlagenschicht angeordnet, um den Artikel direkt am Schrittbereich einer Unterwäsche zu befestigen. Die zwei Seitenflügel-Klebeflecken 92 sind unter den Flügeln 11, ebenso auf der dem Kleidungsstück zugewandten Oberfläche der Unterlagenschicht positioniert. Klebende Abzieh-/Ablöselagen 93, 94 sind jeweils über den Kleidungs-Klebefleck 91 und den Flügelklebeflecken 92 positioniert.
Die Damenhygienebinde 10 kann auch zusätzliche innere/Innenschichten enthalten. Zum Beispiel kann in einer Ausführungsform die Damenhygienebinde 10 eine flüssigkeitsdurchlässige Aufnahmeschicht enthalten, die zwischen der Decklagenschicht 14 und der saugfähigen Kernschicht 20 positioniert ist. Wie in 1A erkennbar ist, enthält die Damenhygienebinde 10 eine zusätzliche saugfähige luftabgelegte Schicht 21. Eine solche Aufnahmeschicht kann aus einem Material bestehen, das für eine rasche Übertragung von Körperfluid in der D-Achse/Richtung geeignet ist, das an die Decklagenschicht 14 abgegeben wird. Die Aufnahmeschicht kann im Allgemeinen jede gewünschte Form und/oder Größe haben. In einer Ausführungsform hat die Aufnahmeschicht eine rechteckige Form mit einer Länge gleich oder kleiner als die Gesamtlänge der Damenhygienebinde 10 und einer Breite, die kleiner als die Breite der Damenhygienebinde 10 ist. Zum Beispiel können eine Länge zwischen etwa 150 mm und etwa 300 mm und eine Breite zwischen etwa 10 mm und etwa 60 mm verwendet werden. Jedes aus einer Reihe von verschiedenen Materialien kann für die Aufnahmeschicht verwendet werden, um die oben genannten Funktionen zu erfüllen. Das Material kann synthetisch, zelluloseartig oder eine Kombination aus synthetischen und zelluloseartigen Materialien sein. Zum Beispiel können zelluloseartige Tissues zur Verwendung in der Aufnahmeschicht geeignet sein. Das luftabgelegten zelluloseartigen Tissue kann ein Flächengewicht im Bereich von etwa 10 gsm bis etwa 300 gsm haben und in einigen Ausführungsformen von etwa 100 gsm bis etwa 250 gsm. In einer Ausführungsform hat das luftabgelegte zelluloseartige Tissue ein Flächengewicht von etwa 200 gsm. Das luftabgelegte Tissue kann aus Hartholz- und/oder Weichholzfasern gebildet sein. Ein luftabgelegtes Tissue hat eine feine Porenstruktur und bietet eine ausgezeichnete Dochtwirkung, insbesondere für Regelblutung.
Zusätzliche Schichten zwischen der Decklagenschicht 14 und der Kernschicht 20 enthalten flüssigkeitsdurchlässige Übertragungsverzögerungsschichten oder Schwallschichten, wie zuvor festgehalten. Eine weitere andere Schicht, die zwischen der Decklagenschicht und der saugfähigen Kernschicht vorhanden sein kann, enthält eine Zweikomponenten-Fluidverteilungsschicht (BFDL) 96, die die Saugfähigkeit erhöht, indem sie einen großen Porenraum bereitstellt, und kann in einer Ausführungsform aus einem TABCW mit einem Flächengewicht zwischen etwa 25 und 100 gsm bestehen.
Während Seitenflügel 11 in der Darstellung aus lateralen Verlängerungen der Unterlagenschicht 12 und der Decklagenschicht 14 gebildet sind, so dass sie integrierte Abschnitte der Binde 10 sind, können sie auch lateral befestigte, nicht integrierte Strukturen sein.
In einer alternativen Ausführungsform, wie in einer in Einzelteile zerlegten Querschnittsansicht in 1C (entlang ungefähr der Linie 1C-1C) von 1 dargestellt, weist der saugfähige Artikel die Form einer Damenhygienebinde mit einer Decklagenschicht 14 auf, die eine Doppelhüllenkonstruktion mit zwei verschiedenen Materialkomponenten 15, 17 ist. Die Entfärbungsstruktur 97 ist unterhalb der Decklagenschicht 14, entlang der D-Achse, und zwischen der Decklagenschicht 14 und der saugfähigen Kernschicht 20 positioniert. Die Entfärbungsstruktur in dieser Ausführungsform enthält ein Laminat aus einem Vliesstreifen 103 an einem Filmstreifen 104. Wünschenswerterweise ist der Vliesstreifen wie in vorangehenden Ausführungsformen eine schmelzgeblasene Mikrofaserschicht. Der Filmstreifen ist wünschenswerterweise ein Polyethylenfilm. Die Schichten sind wünschenswerterweise durch Klebstoff laminiert. Wie zuvor festgehalten, erstreckt sich die Entfärbungsstruktur 97 lateraler als der lateralste Rand 100 der saugfähigen Kernschicht 20 (relativ zu den Seitenrändern der Damenhygienebinde). In einer Ausführungsform ist für die untere Schicht des Laminats, das heißt, die Schicht, die der Kernschicht zugewandt ist, wünschenswert, eine hydrophobe Sperrschicht zu sein, die auch zur Maskierung von Flecken beitragen kann, die entlang der Artikelseiten- oder Kernseitenflächen erscheinen. In einem solchen Fall kann die untere Schicht eine hydrophobe faserige Vliessperrschicht und nicht eine Filmschicht sein.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in einer in Einzelteile zerlegten Querschnittsansicht in 1D dargestellt (entlang ungefähr 1D-1D), ist die Entfärbungsstruktur 97 von 10 nicht nur laminiert, sondern auch gefaltet, so dass sie eine ”S” und umgekehrte ”S”-förmige Konfiguration einnimmt. Auf diese Weise ist die Vliesschicht 103 der Decklagenschicht 14 zugewandt und die Filmschicht 104 ist der Kernschicht zugewandt. Regelblutung kann sich um die S-Konfiguration auf der Vliesschicht 103, aufgrund der Filmsperrschicht aber nicht direkt zwischen den S-Merkmalen bewegen. Eine solche Konstruktion dient zur Schaffung sowohl eines Maskierungselements (in der Form des Films 104), wie auch als Filterstruktur zum Filtern von Regelblutungsfarbstoffen (in der Form der Vliesschicht 103). Wie bei früheren Ausführungsformen erstreckt sich die Entfärbungsstruktur 97 entlang der Querrichtung zumindest teilweise über den lateralsten Rand der saugfähigen Kernschicht 20 hinaus. Es sollte erkannt werden, dass die gefalteten Entfärbungsstrukturen eine Faltung (wie in einer ”U-Form), zwei Faltungen (wie in einer ”S-Form), drei Faltungen, (wie in einer ”M-Form) oder mehrere Faltungen enthalten können. Wünschenswerterweise enthalten die gefalteten Entfärbungsstrukturen Enden, die in der zentralen Längsachse der Binde/des Artikels enden und nicht bei den lateralen Seitenrändern des Artikels. Durch Anordnung der Enden der gefalteten Entfärbungsstrukturen, die der zentralen Längsachse des Artikels zugewandt sind, wird Fluid, das einer Dochtwirkung entlang der Entfärbungsstrukturen unterliegt, schließlich auf der saugfähigen Kernschicht (unterhalb entlang der D-Achse) abgeschieden. Wie hier beschrieben, können solche Entfärbungsstrukturen über der Decklagenschicht 14 oder unter der Decklagenschicht 14 angeordnet werden. Solche gefalteten Strukturen werden durch Klebstoff in Position gehalten und sind nicht wie ein Akkordeon frei ausdehnbar und ermöglichen daher nicht, dass die saugfähigen Kernschichten oder anderen Schichten in dem Artikel schweben oder sich bewegen.
In einer alternativen Ausführungsform, wie in der Einzelteile zerlegten Querschnittsansicht in 1E dargestellt, können solche ”U”-förmig gefalteten Entfärbungsstrukturen 97 ein hydrophiles Vliesmaterial 103 enthalten, das an ein hydrophobes Sperrschichtmaterial 104 an zwei Seiten laminiert ist, so dass eine hydrophobe Sperrschicht die Entfärbungsstruktur von der saugfähigen Kernschicht 20 trennt. Auf diese Weise wird verhindert, das Insultfluid innerhalb der saugfähigen Kernschicht 20 zu den Entfärbungsstrukturen 97 strömt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittsansicht in 1F dargestellt, enthalten solche ”U”-förmig gefalteten Entfärbungsstrukturen 97 nur ein hydrophiles Vliesmaterial 103, das an ein hydrophobes Sperrschichtmaterial 104 laminiert ist, aber die Entfärbungsstruktur 97 ist von der saugfähige Kernschicht 20 durch eine andere hydrophobe Sperrschichtmaterialschicht 104 getrennt, die die saugfähige Kernschicht 20 nur teilweise umhüllt.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittsansicht in 1G dargestellt, enthalten solche ”U”-förmig gefalteten Entfärbungsstrukturen 97 nur ein hydrophiles Vliesmaterial 103, das an ein hydrophobes Sperrschichtmaterial 104 laminiert ist, aber die Entfärbungsstrukturen 97 sind gegenüber jenen, die in 1E und 1F dargestellt sind, so umgedreht, dass die Enden der Laminatschichten 103 und 104 über der Kernschicht 20 angeordnet sind. Auf diese Weise wird jede Regelblutung, die entlang der hydrophilen Vliesschicht 103 einer Dochtwirkung unterliegt, entlang der D-Achse zur darunter liegenden saugfähigen Kernschicht 20 geleitet. Auf ähnliche Weise, wie in der in Einzelteil aufgelösten Ansicht in 1H dargestellt, ist eine dreifach gefaltete, ”M”-förmige Entfärbungsstruktur 97 neben jedem lateralen Seitenrand der Binde/des saugfähigen Artikels positioniert und erstreckt sich lateraler als der lateralste Rand der saugfähigen Kernschicht 20.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittansicht in 1I dargestellt, enthalten Entfärbungsstrukturen 97 eine hydrophile Vliesschicht 103, die teilweise von einem hydrophoben Sperrschichtmaterial 104 umhüllt ist, um sämtliche Insults in der saugfähigen Kernschicht 20 von den Entfärbungsstrukturen 97 zu trennen.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittansicht in 1J dargestellt, enthalten Entfärbungsstrukturen 97 eine hydrophile Vliesschicht 103, die teilweise von hydrophoben Sperrschichtmaterialien 104 bedeckt ist, um sämtliche Insults in der saugfähigen Kernschicht 20 von den Entfärbungsstrukturen 97 zu trennen. Das hydrophobe Sperrschichtmaterial 104 bedeckt eine Seite der hydrophilen Vliesschicht 103 teilweise und bedeckt die andere Seite der Vliesschicht, die der saugfähigen Kernschicht zugewandt ist, vollständig. In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittansicht in 1K dargestellt, sind die hydrophilen Vliesschichten 103 der Entfärbungsstrukturen 97 teilweise von einem hydrophoben Sperrschichtmaterial 104 bedeckt und die saugfähige Kernschicht 20 ist teilweise von einem hydrophoben Sperrschichtmaterial 104 umschlossen, so dass ein Kontakt des Insults in der saugfähigen Kernschicht 20 mit der hydrophilen Vliesschicht 103 verhindert wird.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform, wie in der in Einzelteile zerlegten Querschnittansicht in 1L dargestellt, sind Entfärbungsstrukturen 97 in der Form eines gefalteten ”U”-förmigen Laminats aus Schichten 103, 104 an der Oberseite der Decklagenschicht 14 neben den lateralen Seitenrändern der Binde/des Artikels positioniert.
Schließlich sollte erkannt werden, dass jede der beschriebenen Entfärbungsstrukturen in alternativen Ausführungsformen in Verbindung mit chemischen Entfärbungsmitteln verwendet werden kann, die durch chemische Reaktion oder einen anderen Bindungsmechanismus das Filtern oder die Ansammlung von Farbstoffen einer Regelblutung innerhalb der Strukturen oder an anderer Stelle im Artikel bewirken.
Durch Verwendung der hierin beschriebenen Entfärbungsstrukturen wird ein zielgerichteter Entfärbungsbereich an den, entlang der, teilweise neben den, oder neben den lateralen Seitenränder(n) der Binde geschaffen. Auf diese Weise trägt die Entfärbungsstruktur dazu bei, Farbe von möglicherweise fleckenbildenden Ausscheidungen an den Rändern des Bindenprodukts und wünschenswerterweise von der Decklagenschicht abzugeben, wo ein Auslaufen mit größter Wahrscheinlichkeit in modernen saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikeln auftritt. Innenbereiche des Produkts können im Wesentlichen von den Entfärbungsstrukturen unbehindert verbleiben, wodurch ermöglicht wird, dass die Entfärbungsstrukturen Regelblutung zu speziellen Umfangsstellen richten. Dies ermöglicht einer Anwenderin, die Körperausscheidungen in der Mitte (dem zentralen insultaufnehmenden Bereich/Teil) des Produkts zu beobachten und zu überprüfen, und ermöglicht auch, dass die Entfärbungsstrukturen nur bei jenen Abschnitten des Produkts angebracht werden, die zum Erreichen der gewünschten Wirkung notwendig sind, so dass die unbehandelten Bereiche weiterhin ihre Funktionen erfüllen können, wie Absorbieren oder Weiterleiten von Fluida, usw., ohne unnötige Steifigkeit oder Verzicht auf Komfort. Zusätzlich bietet die Verwendung von zielgerichteten Entfärbungsstrukturen in Verbindung mit Maskierungselementen (falls erwünscht) einen zusätzlichen emotionalen Komfort für Anwenderinnen, die bevorzugen, keine Ausbreitung von Regelblutungsinsultflecken von der Decklagenschicht der der Anwenderin zugewandten Oberfläche aus zu sehen, wie auch eine beruhigende Wirkung, da sie wissen, dass ein Auslaufen, das bei einer solchen Binde vorkommen kann, zu einer weniger offensichtlichen Fleckenbildung auf einem Kleidungsstück oder Bettwäsche führt.
Wie in 2A erkennbar ist, die den Verlauf eines Regelblutunginsultflecks in gewissen herkömmlichen Damenhygienebinden zeigt, kann sich der Regelblutungsfleck 72 auf der Decklagenschicht, inneren Bindenschicht oder saugfähigen Kernschicht zu den Flügeln 11 einer Binde 70 bewegen. Während sich der Fleck ausbreitet, behält er zu den Flügeln 11 hin seine rote Farbe, wie an den Flügeln 74 erkennbar ist. Im Verglich dazu zeigt ein Insultfleck einer Binde der Erfindung 80, wie in 2B dargestellt, einen gewissen anfänglichen Farbfleck auf der Decklagenschicht, inneren Bindenschicht oder saugfähigen Kernschicht 82. Da sich die Bindenstruktur zu den lateralen Rändern hin ändert, erfahren der Insultfleck 84 und die sich ausbreitende Regelblutung eine Farbveränderung von dem anfänglichen Fleck 82, während sich die Regelblutungsausscheidung durch und/oder über die Entfärbungsstruktur 97 zu den Flügeln 11 hin bewegt. Zusätzlich kann der Fleck entlang dieser Bereiche auch maskiert werden.
Es hat sich gezeigt, dass Faserschichtsubstrate, wie die beschriebenen Vliesstreifenmaterialien, mit einem besonderen Porengradienten/verhältnis in der D-Achse und strategisch an zielgerichteten Bereichen innerhalb eines saugfähigen Artikels platziert, für eine Farbfiltration für Regelblutungsausscheidung sorgen. Insbesondere hat sich gezeigt, dass Vlieslaminate mit abnehmenden Porengrößen in dem Laminat entlang der D-Achse und insbesondere mit einem durchschnittlichen Porengrößenverhältnis zwischen 1:1 und 1:0,01 zwischen einem ersten Vliesmaterial und einem zweiten Vliesmaterial, die an Positionen neben den Seitenrändern eines Bindenprodukts angeordnet sind, einen Farbfleck zu den Seitenrändern eines Produkts verringern (und maskieren). Es wurde beobachtet, dass zwei Faktoren des Basisvliessubstrates zum Filtrationseffekt beitragen, wobei der erste die Porengröße des Vliessubstrates ist und der zweite die Dochtfähigkeit des Vliessubstrates ist. Es wurde ferner festgestellt, dass Laminate von Fasersubstraten und hydrophoben Sperrschichten (entweder in der Form von Vliesschichten und/oder Filmlagen) auch als Regelblutungsfarbstofffilter und Maskierungselemente dienen können, wenn sie zu besonderen Strukturen gebildet und in zielgerichteten Bereichen innerhalb eines saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikels angeordnet werden. Durch Verwendung von filternden und maskierenden Entfärbungsstrukturen entlang saugfähiger lateraler Seitenränder des Artikels kann die Farbe eines Regelblutungsflecks verringert werden.
Es hat sich gezeigt, dass ein Auslaufen bei einer Damenbinde häufig aus restlichen Regelblutungsinsulten an oder nahe der der Anwenderin zugewandten Oberfläche der Decklagenschicht einer Binde resultiert. Ein solcher restlicher Insult wird entweder infolge einer Fluidsättigung oder eines behinderten Insultstroms in die saugfähige Struktur nicht von der (den) saugfähigen Schicht(en) aufgenommen. Unter ”behindert” wird verstanden, dass ein solcher Strom infolge der saugfähigen Schichtstruktur entweder verlangsamt oder begrenzt ist oder aber bei einem plötzlichen Insult nicht rasch genug absorbiert wird. Ein solcher behinderter Strom kann zu einem Auslaufen des Insults aus der Binde führen, selbst wenn die saugfähige Schicht nicht gesättigt ist. Mit der Entwicklung und Beliebtheit zunehmend dünnerer und kleinerer (Oberflächenbereich) Damenpflegebinden und -einlagen hat sich das Potenzial für ein Auslaufen erhöht. Abhängig von Designmerkmalen können solche Binden eine geringere Gesamtkapazität mit kleineren saugfähigen Bereichen aufweisen. Wenn eine saugfähige Schicht gesättigt ist, kann sich der Regelblutunginsult an der Oberfläche der Binde ansammeln und anschließend von den Seitenränder der Binde zu einem Kleidungsstück oder Bettwäsche auslaufen oder durch Körperkontakt auf ein Kleidungsstück oder Bettwäsche übertragen werden. Da Auslaufen und Ansammeln häufig die unmittelbaren Ursachen einer Fleckenbildung in dünneren Damenbinden sind, ist die beschriebene Erfindung auf solche Ursachen eingegangen, indem sie einen Fluidstrom nicht nur in saugfähige Schichten leitet, sondern auch in nicht saugfähige Schichten an Seitenrändern einer Binde. Ferner hat die beschriebene Erfindung zur Verringerung der gesamten Decklagenschicht-Fleckengröße infolge sowohl von Entfärbungsstrukturen auf Schichten wie auch der Verwendung einer Fleckmaskierungstechnologie in Verbindung mit solchen Entfärbungsstrukturen beigetragen. Eine solche Verringerung in der Fleckengröße hat zu kleineren Decklagenschicht-Fleckengrößen und relativ größeren Fleckengrößen, die im Inneren oder in der saugfähigen Kernschicht angeordnet sind (gesamter Oberflächenbereich der Fleckengröße), im Vergleich zu der Decklagenschicht-Fleckengröße geführt. Eine solche verringerte Fleckengröße mit verringerter Farbe (in lateralen Bindenbereichen) kann zu einem besseren Komfort beitragen und bei einigen Konsumentinnen ein Vertrauen herstellen, die solche saugfähigen Produkte tragen. Schließlich können durch Trennung von farberzeugenden Komponenten einer Regelblutung innerhalb der Damenhygienebinde durch Verwendung von strategisch angeordneten und konstruierten Entfärbungsstrukturen Komponenten geringerer Viskosität der Regelblutung effizienter durch die saugfähigen Kernschichtstrukturen absorbiert werden.
Die Erfindung wurde zwar ausführlich unter Bezugnahme auf ihre speziellen Ausführungsformen beschrieben, aber Fachleute auf dem Gebiet können, sobald sie das Vorhergesagte verstanden haben, leicht Änderungen, Variationen und Äquivalente dieser Ausführungsformen gestalten. Daher sollte der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung als jener der beiliegenden Ansprüche und jedem Äquivalent dazu gewertet werden.

Claims

Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit lateralen Seitenrändern, umfassend eine Decklagenschicht, eine Unterlagenschicht, eine optionale zusätzliche Bindeninnenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern, wobei die mindestens eine saugfähige Kernschicht zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht angeordnet ist, wobei der saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel des Weiteren eine Längsachse, eine Querachse und eine Tiefenachse aufweist, wobei mindestens eine Entfärbungsstruktur auf mindestens einer der Decklagenschicht, der mindestens einen saugfähigen Kernschicht, der Unterlagenschicht, der optionalen zusätzlichen Bindeninnenschicht oder zwischen einer oder mehreren der oben genannten Schichten angeordnet ist, wobei die Entfärbungsstruktur neben den lateralen Seitenrändern des Artikels liegt, wobei sich die Entfärbungsstruktur lateral über den lateralen Seitenrand der saugfähigen Kernschicht entlang der Querachse erstreckt.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsstruktur auf der Decklagenschicht positioniert ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 2, wobei die Decklagenschicht ein zentrales, in Längsrichtung gerichtetes Decklagenmaterial und zwei in Längsrichtung gerichtete Seitenrand-Decklagenmaterialien enthält und wobei ferner eine Entfärbungsstruktur auf den zwei in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien positioniert ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 3, wobei die zwei in Längsrichtung gerichteten Seitenrand-Decklagenmaterialien aus einem Laminat bestehen, das eine Maskierungsschicht enthält.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 4, wobei das Laminat eine Vlies- und Filmschicht enthält.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsstruktur ein Laminat aus zwei Vliesmaterialien ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 6, wobei die zwei Vliesmaterialien ein erstes Vliesmaterial mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 50 bis 200 Mikrometern, und ein zweites Vliesmaterial mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 3 bis 40 Mikrometern enthalten.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsstruktur ein zweischichtiges Vlieslaminat ist, das ein erstes Vliesmaterial und ein zweites Vliesmaterial enthält, wobei das erste und zweite Vliesmaterial ein durchschnittliches Porengrößenverhältnis zwischen etwa 1:1 bis etwa 1:0,01 aufweisen.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 6, wobei das Laminat auf jedem in Längsrichtung gerichteten Seitenrand des Artikels angeordnet ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1 wobei mindestens zwei Entfärbungsstrukturen in dem Artikel vorhanden sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei Entfärbungsstrukturen in oder auf mindestens zwei separaten Schichten in dem Artikel vorhanden sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei Entfärbungsstrukturen Fortsätze oder Verlängerungen weg von einer Schicht in dem Artikel sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei zusätzliche Entfärbungsstrukturen an den vorderen und hinteren Enden des Artikels angeordnet sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsstruktur ein Film- und Vlieslaminat ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei die Entfärbungsstruktur zwischen der Decklagenschicht und einer saugfähigen Kernschicht angeordnet ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 15, wobei die Entfärbungsstruktur die Form einer gefalteten ”S”-Konfiguration aufweist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei zwei Entfärbungsstrukturen in dem Artikel vorhanden sind und die zwei Entfärbungsstrukturen in einer anderen Ebene entlang der Tiefenachse als die saugfähige Kernschicht angeordnet sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel nach Anspruch 1, wobei zwei Entfärbungsstrukturen in dem Artikel vorhanden sind, die symmetrisch um eine Längsachse des Artikels angeordnet sind.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit lateralen Seitenrändern, umfassend eine Decklagenschicht, eine Unterlagenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern, wobei die Kernschicht zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht angeordnet ist, wobei der saugfähige Damenhygiene-Körperpflegeartikel eine Längsachse, eine Querachse und eine Tiefenachse hat, wobei mindestens eine Entfärbungsstruktur auf mindestens einer der Decklagenschicht, einer saugfähigen Kernschicht oder Unterlagenschicht innerhalb des saugfähigen Damenhygieneartikels, neben den lateralen Seitenrändern des Artikels angeordnet ist, wobei sich die Entfärbungsstruktur lateral über die lateralen Seitenränder der saugfähigen Kernschicht hinaus erstreckt, wobei die Entfärbungsstruktur ein Laminat aus einem ersten Vliesmaterial und entweder einem zweiten Vliesmaterial oder einer Filmschicht umfasst, wobei das erste Vliesmaterial entweder ein schmelzgeblasenes oder spinngebundenes Material ist und das zweite Material entweder ein schmelzgeblasenes Material oder ein Filmmaterial ist.
Saugfähiger Damenhygiene-Körperpflegeartikel mit lateralen Seitenrändern, umfassend eine Decklagenschicht mit einer der Anwenderin zugewandten Oberfläche, eine Unterlagenschicht und mindestens eine saugfähige Kernschicht mit lateralen Seitenrändern, wobei die saugfähige Kernschicht zwischen der Decklagenschicht und der Unterlagenschicht positioniert ist, wobei mindestens eine Entfärbungsstruktur zum Filtern von Färbungskomponenten einer Regelblutung auf einer der Decklagenschicht, einer saugfähigen Kernschicht oder Unterlagenschicht im saugfähigen Damenhygiene-Körperpflegeartikel und neben den lateralen Seitenrändern des Artikels positioniert ist, wobei sich die Entfärbungsstruktur lateral über die lateralen Seitenränder der saugfähigen Kernschicht hinaus erstreckt und wobei die Entfärbungsstruktur Farbe aus einer Regelblutung filtert, wenn eine Regelblutung mit der Entfärbungsstruktur in Kontakt gelangt oder diese zu den lateralen Seitenrändern des Artikels quert.