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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Bei herkömmlichen Laptops oder Notebook Computern ist es erforderlich, dass der Notebook Computer offen ist, um angezeigte Informationen anzuzeigen oder mit dem Notebook zu interagieren. Daher verwenden heutzutage die meisten Benutzer ihre Notebook Computer nur, wenn diese stationär sind, beispielsweise wenn sie sich an ihrem Schreibtisch befinden oder in einem Café sitzen. Ein ergonomischer Nachteil aktueller Notebook Computer-Designs ist, dass diese nicht zu einer Verwendung während der Benutzer in Bewegung ist beitragen, wie z. B. im Gehen oder wenn der Benutzer steht, da das Display des Notebook Computers normalerweise nur angezeigt werden kann, wenn der Deckel des Notebook Computers offen ist.
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Tablet-Geräte umfassen normalerweise ein Display zur Darstellung von Informationen, das berührungssensitiv ist und somit eine Benutzerschnittstelle bietet. Tablet-Geräte ermöglichen einem Benutzer so eine Interaktion mit dem Gerät, ohne dass es zu diesem Zweck geöffnet werden muss. Demzufolge können Tablet-Geräte verwendet werden, während ein Benutzer in Bewegung ist. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Tablets eine eingeschränkte Benutzerschnittstelle bieten, da keine vollständige Tastatur oder dergleichen zum Interagieren damit vorhanden ist und die Nutzung einer Tastatur auf dem Berührungsbildschirm (Touchscreen) den sichtbaren Bereich auf dem Display einschränkt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die Funktionen und Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor. Dabei gilt Folgendes:
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1A veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer in einer offenen Konfiguration, gemäß einer Ausführungsform;
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1B veranschaulicht den Beispiel-Laptop Computer in einer geschlossenen Konfiguration, gemäß einer Ausführungsform;
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2 veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für eine transparente berührungssensitive Fläche, gemäß einer Ausführungsform;
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3A veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für ein transparentes berührungssensitives Display, gemäß einer Ausführungsform;
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3B veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für ein transparentes berührungssensitives Display, das zur Darstellung verschiedener Formatbilder in der Lage ist, gemäß einer Ausführungsform;
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4A veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer in einer offenen Konfiguration, gemäß einer Ausführungsform;
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4B veranschaulicht ein Beispiel für eine transparente Fläche, auf der zusätzliche Benutzerschnittstellen dargestellt werden, gemäß einer Ausführungsform;
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4C veranschaulicht ein Beispiel für eine transparente Fläche, auf der Desktop-Zubehör dargestellt wird, gemäß einer Ausführungsform;
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5 veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer in einer offenen Konfiguration, gemäß einer Ausführungsform;
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6A–B veranschaulichen einen Beispiel-Laptop Computer jeweils in offener und geschlossener Konfiguration, gemäß einer Ausführungsform;
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7A–E veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen eines umwandelbaren Laptop/Tablet Computers, gemäß einer Ausführungsform; und
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8 veranschaulicht ein Beispielsystemdiagramm für einen Laptop Computer, der mindestens einen Teil der Funktionalität in einer geschlossenen Konfiguration unterstützt, gemäß einer Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Das Display eines Laptop Computers fungiert häufig als Deckel, der auf einer Tastatur aufliegt, die im geschlossenen Zustand als Basis dient. Die obere Fläche des Displays (Deckel) wird häufig als A-Fläche bezeichnet, die Display-Seite des Deckels häufig als B-Fläche bezeichnet, die Tastaturseite der Basis häufig als C-Fläche bezeichnet, und die Unterseite der Basis wird häufig als D-Fläche bezeichnet. Diese Buchstaben können im vorliegenden Text und in den Zeichnungen für eine vereinfachte Veranschaulichung, Beschreibung und/oder zum Verständnis verwendet werden.
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Im geschlossenen Zustand kann weder auf das Display (B-Fläche) noch auf die Tastatur (C-Fläche) zugegriffen werden (keine betriebsbereite Einsatzmöglichkeit). Es wäre von Vorteil, ein Laptop bereitzustellen, das mindestens eine Untermenge seiner betriebsbereiten Einsatzmöglichkeit (z. B. ein wenig Display-Sichtbarkeit, einige Benutzerschnittstellenfähigkeiten) beibehalten würde. Der Einsatz einer transparenten Fläche als mindestens einen Teil der Basis könnte es ermöglichen, dass mindestens ein Teil des Displays vom Boden (durch die D-Fläche) sichtbar ist, wenn das Laptop in einer geschlossenen Konfiguration ist. Wenn die transparente Fläche berührungssensitiv wäre, könnte sie es dem Benutzer ermöglichen, sich mindestens mit dem Teil des Displays zu verbinden, der in der geschlossenen Konfiguration dorthindurch sichtbar wäre. In einer offenen Konfiguration könnte der berührungssensitive Aspekt als eine Benutzerschnittstelle (z. B. Touchpad bzw. Tastfeld) fungieren. Wenn die transparente Fläche ein transparentes Display umfassen würde, beispielsweise ein transparentes Flüssigkristall-Display (Liquid Crystal Display, LCD) und/oder eine transparente organische Leuchtdiode (Organic Light Emitting Diode, OLED), könnten darauf Bilder dargestellt werden. Die Bilder könnten beispielsweise Benutzerschnittstellen sein, um zusätzliche Verbindungsoptionen mit dem Computer bereitzustellen.
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1A veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer 100 in einer offenen Konfiguration. Der Computer 100 umfasst ein Display 110 und eine Tastatur 120, die drehbar miteinander über ein Scharnier oder dergleichen (nicht nummeriert) verbunden sind. Die Tastatur 120 hat eine Höhe (H2), die kürzer als die Höhe (H1) des Displays 110 ist, sodass die Tastatur 120 im geschlossenen Zustand nicht das gesamte Display 110 bedecken würde. Vom Boden der Tastatur 120 erstreckt sich eine transparente Fläche 130. Die kombinierte Höhe (H2 + H3) der Tastatur 120 und der transparenten Fläche 130, die als Basis fungiert, entspricht ungefähr der Höhe des Displays 110, das als Deckel fungiert. Die transparente Fläche 130 kann auf beiden Seiten (die im Folgenden detaillierter beschrieben werden) als Berührungsbildschirmschnittstelle fungieren. Das Display 110 dient zum Anzeigen von Inhalten, die Tastatur 120 ist eine Benutzerschnittstelle und die transparente Fläche 130 kann als Handballenablage und auch als Benutzerschnittstelle fungierten. Ein Teil der transparenten Fläche 130 kann als ein Benutzerschnittstellenbereich definiert werden, und kann daher berührungssensitiv sein (z. B. ein unterhalb der Leertaste definiertes Touchpad). Die Berührungen und/oder Bewegungen in diesem Bereich können durch den Computer 100 verarbeitet werden, sodass die entsprechenden Aktionen auf dem Display 110 vorgenommen werden.
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1B veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer 100 in einer geschlossenen Konfiguration. Wie veranschaulicht, bedeckt die Bodenfläche der Tastatur 120 (D-Fläche) nur einen Teil des Displays 110, sodass ein Teil des Displays 110 durch die transparente Fläche 130 sichtbar ist. Die transparente Fläche 130, die das Display 110 abdeckt, kann berührungssensitiv sein, sodass ein Benutzer mit dem Teil des Displays 110, der sichtbar ist, interagieren kann. Die transparente Fläche 130 fungiert als Berührungsbildschirmschnittstelle auf dem Display 110.
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Der Computer 100 kann feststellen, wann er sich in einer Konfiguration zum Anzeigen durch die transparente Fläche 130 befindet (z. B. geschlossen und so ausgerichtet, dass der Boden der Tastatur 120 dem Benutzer zugewandt ist). Der Benutzer kann in einen Modus eintreten und/oder ihn verlassen, wobei Inhalte über die transparente Fläche 130 über irgendeine Benutzerschnittstelle (z. B. Schaltfläche) oder irgendeine Aktion (z. B. Schütteln des Computers 100) angezeigt werden können. Wenn festgestellt wird, dass der Computer 100 in diesen Modus eingetreten ist, kann der Computer 100 den Vorgang des Displays 110 auf ungefähr den Teil des Displays 110 beschränken, der durch die transparente Fläche 130 sichtbar wird. D. h. der Teil des Displays 110, der durch die Tastatur 120 bedeckt ist, wird abgeschaltet. Die Inhalte, die im Teil des Displays 110 in diesem Modus angezeigt werden, können eine Standarddarstellung von Informationen sein (die zumindest teilweise benutzerdefiniert sein können) oder können davon abhängen, in welchem Modus sich der Computer 100 vor dem Eintritt in diesen Modus befunden hat.
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Wenn der Computer 100 beispielsweise in einer offenen und betriebsfähigen Konfiguration war und dann festgestellt wurde, dass der Computer 100 geschlossen und so ausgerichtet wurde, dass der Boden der Tastatur 120 (D-Fläche) dem Benutzer zugewandt war, kann ein Teil des Displays 110 abgeschaltet werden und die Inhalte, die auf dem verbleibenden Teil des Displays 110 angezeigt werden, können eine herunterskalierte Sicht dessen sein, was auf dem gesamten Display 110 dargestellt wurde (z. B. eine reduzierte Version eines Dokuments, das angezeigt wurde, eine reduzierte Version der einzelnen Programme, die angezeigt wurden). Zusätzlich zum Abschalten eines Teils des Displays 110 kann der Computer 100 für weitere Energieeinsparungen im geschlossenen Modus selektiv die Hintergrundbeleuchtung abschalten. Die angezeigten Inhalte können durch den Benutzer konfiguriert werden. Der Computer 100 kann beim Eintritt in diesen Modus überwachen, was der Benutzer mit den Inhalten tut, und kann basierend auf den Erkenntnissen aus der Verfolgung modifizieren, wie er die Inhalte anfänglich darstellt.
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Wenn der Computer 100 in einer geschlossen und ausgeschalteten Konfiguration war und festgestellt wurde, dass der Benutzer den Computer 100 in einem geschlossenen Modus verwenden möchte, kann ein Teil des Displays, der durch die transparente Fläche 130 bedeckt wird, angeschaltet werden. Bei den auf dem Display 110 bereitgestellten Inhalten kann es sich anfänglich um bestimmte gewünschte Daten handeln (z. B. Kalender, Uhr) und/oder um Zugriff auf andere Programme oder Inhalte (z. B. E-Mails, Aufgabenlisten). Die angezeigten Inhalte können durch den Benutzer konfiguriert werden. Der Computer 100 kann beim Eintritt in diesen Modus überwachen, was der Benutzer mit den Inhalten tut, und kann basierend auf den Erkenntnissen aus der Verfolgung modifizieren, wie er die Inhalte anfänglich darstellt.
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Der Computer 100 kann in der Lage sein, die Ausrichtung derselben im geschlossenen Modus festzustellen, um zu bestimmen, wie die Inhalte dargestellt werden sollen. D. h., wie in 1B veranschaulicht, befindet sich die transparente Fläche 130 entlang einer oberen Kante der C-Fläche, und die Inhalte sind entlang der oberen Kante sichtbar (im Querformat dargestellt). Wenn der Computer 100 gedreht würde, sodass sich die transparente Fläche 130 entlang einer rechten Kante befindet, könnten die dargestellten Inhalte nicht als solches angezeigt werden (Querformat auf einem Hochformat-Display dargestellt). Dementsprechend kann der Computer 100 seine Ausrichtung mithilfe von beispielsweise einem 3-Achsen-Beschleunigungssensors feststellen und kann auf dieser Basis die Darstellung der Inhalte auf dem Display 110 anpassen. In dem oben angegebenen Beispiel könnten die Inhalte im Hochformat dargestellt werden, wenn festgestellt werden würde, dass der Computer 100 in eine Hochformatkonfiguration gedreht wurde.
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2 veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für eine transparente berührungssensitive Fläche 130. Die transparente Fläche 130 kann unter Verwendung einer kapazitiven berührungssensitiven Technologie, resistiven berührungssensitiven Technologie oder einer beliebigen anderen geeigneten berührungssensitiven Technologie ausgebildet sein. Die transparente Fläche 130 kann eine erste Berührungsflächenschicht 210, einen Berührungssensor 220 und eine zweite Berührungsflächenschicht 230 umfassen. Die erste Berührungsflächenschicht 210 kann der Oberseite der Tastatur (C-Fläche) zugewandt sein und Berührungen in einer offenen Konfiguration empfangen. Die zweite Berührungsflächenschicht 230 kann der Unterseite der Tastatur (D-Fläche) zugewandt sein und Berührungen in einer geschlossenen Konfiguration empfangen. Die erste Berührungsflächenschicht 210 und die zweite Berührungsflächenschicht 230 kann eine oder mehrere Glasplatten, Kunststoffplatten, Platten aus einem beliebigen geeigneten transparenten (oder halbtransparenten) Material oder eine beliebige Kombination davon umfassen.
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Der Berührungssensor 220 kann zwischen der ersten Berührungsflächenschicht 210 und der zweiten Berührungsflächenschicht 230 angeordnet sein. Der Berührungssensor 220 kann konfiguriert sein, um eine erste Berührungseingabe zu erkennen, die mit der ersten Berührungsflächenschicht 210 verbunden ist, und eine zweite Berührungseingabe, die mit der zweiten Berührungsflächenschicht 230 verbunden ist. Der Berührungssensor 220 kann beispielsweise für den Finger eines Benutzers, einen Eingabestift, einen Stift oder eine beliebige Kombination davon berührungssensitiv sein.
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Berührungen (oder Kontakte) durch einen Benutzer auf der ersten Berührungsflächenschicht 210 und der zweiten Berührungsflächenschicht 230 werden durch den Computer 100 unterschiedlich interpretiert, je nachdem ob der Computer 100 in einer offenen Konfiguration oder einer geschlossenen Konfiguration ist. Wenn der Computer 100 beispielsweise in einer offenen Konfiguration ist, werden Berührungen auf der ersten Berührungsflächenschicht durch den Computer 100 als Berührungen auf einem Touchpad interpretiert. Wenn der Computer 100 in einer geschlossenen Konfiguration ist, werden Berührungen auf der zweiten Berührungsflächenschicht durch den Computer 100 als Touchscreen-Berührungen auf dem Display 110 interpretiert.
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Wenn die transparente Fläche 130 ein Display wäre, könnten darauf ein oder zwei Bilder von beispielsweise verschiedenen Benutzerschnittstellen dargestellt werden, und die Interaktion mit den beleuchteten Bildern könnte veranlassen, dass diese Aktionen vorgenommen werden.
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3A veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für ein transparentes berührungssensitives Display 300. Das transparente Display 300 kann eine erste Berührungsbildschirmschnittstelle 310, eine Display-Schicht 320 und eine zweite Berührungsbildschirmschnittstelle 330 umfassen. Die erste Berührungsbildschirmschnittstelle 310 kann der C-Fläche zugewandt sein und Berührungen in einer offenen Konfiguration empfangen. Die zweite Berührungsbildschirmschnittstelle 330 kann der D-Fläche zugewandt sein und Berührungen in einer geschlossenen Konfiguration empfangen. Die erste und zweite Berührungsbildschirmschnittstelle 310, 330 können eine Berührungsflächenschicht und einen Berührungssensor umfassen. Die transparente Display-Schicht 320 kann darauf Bilder darstellen, die beispielsweise verschiedene Arten von Benutzerschnittstellen sein können. Die transparente Display-Schicht kann – wie dem Fachmann klar ist – ein transparentes Flüssigkristall-Display (Liquid Crystal Display, LCD) oder eine transparente organische Leuchtdiode (Organic Light Emitting Diode, OLED). Das transparente LCD kann eine Glasplatte umfassen, auf der die Bilder dargestellt werden, aber umfasst keine Hintergrundbeleuchtung für die Darstellung der Bilder. Das transparente OLED umfasst Beleuchtung für die Darstellung der Bilder. Dementsprechend kann das transparente OLED in dunkleren Umgebungen verwendet werden. In beleuchteten Umgebungen lässt sich das transparente OLED am besten verwenden, wenn die Rückseite des transparenten Displays 300 verdunkelt wird (z. B. auf eine dunkle Fläche gesetzt wird).
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3B veranschaulicht ein High-Level-Layout eines Beispiels für ein transparentes berührungssensitives Display 350, das zur Darstellung verschiedener Formatbilder (beleuchtet und nicht beleuchtet) in der Lage ist. Das transparente Display 350 kann ein erstes transparentes berührungssensitives Display (z. B. transparentes LCD, transparentes OLED) 360, ein zweites kann ein erstes transparentes berührungssensitives Display (z. B. transparentes OLED, transparentes LCD) 380 und einen dazwischen angeordneten Berührungssensor 370 umfassen. Das erste berührungssensitive Display 360 kann der C-Fläche zugewandt sein und Berührungen in einer offenen Konfiguration empfangen. Das zweite berührungssensitive Display 380 kann der D-Fläche zugewandt sein und Berührungen in einer geschlossenen Konfiguration empfangen.
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Der Berührungssensor 370 kann konfiguriert sein, um eine erste Berührungseingabe zu erkennen, die mit dem ersten berührungssensitiven Display 360 verknüpft ist, wenn der Computer in einer offenen Konfiguration ist. Die ersten Berührungseingabeberührungen können durch den Computer als Berührungen auf einem Touchpad interpretiert werden. Der Berührungssensor 370 kann konfiguriert sein, um eine zweite Berührungseingabe zu erkennen, die mit dem zweiten berührungssensitiven Display 380 verknüpft ist, wenn der Computer in einer geschlossenen Konfiguration ist. Die zweiten Berührungseingabeberührungen können durch den Computer als Berührungen auf einem Berührungsbildschirm interpretiert werden. Der Berührungssensor 370 kann beispielsweise für den Finger eines Benutzers, einen Eingabestift, einen Stift oder eine beliebige Kombination davon berührungssensitiv sein.
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Das transparente Display 360, 380, das für die Darstellung von einem oder mehreren Bildern in einer offenen Konfiguration verwendet wird, kann basierend darauf, ob die Hintergrundbeleuchtung gewünscht ist oder nicht, ausgewählt werden. Die Auswahl kann auf der Umgebung basieren, in der der Computer verwendet wird. Wenn beispielsweise Umgebungsbeleuchtung verfügbar ist, können die Bilder von einem transparenten LCD-Display dargestellt werden. Wenn die Umgebung nur wenig beleuchtet ist, können die Bilder durch einen transparenten OLED dargestellt werden.
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4A veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer 400 in einer offenen Konfiguration. Der Computer 400 umfasst eine transparente Fläche 430, auf der Bilder dargestellt werden können. Die transparente Fläche 430 kann einen transparenten LCD (nicht separat veranschaulicht) umfassen, der die darauf dargestellten Bilder erzeugt. Die transparente Fläche 430 umfasst ein Trackpad 440 (ermöglicht es einem Benutzer, den Cursor auf dem Display 110 zu führen) und eine Bildlaufleiste 445 (ermöglicht es einem Benutzer, das auf dem Display dargestellte Bild nach oben und nach unten oder nach rechts und nach links zu scrollen/blättern), die im vorliegenden Text definiert sind. Die Größe und Position des Trackpads 440 und der Bildlaufleiste 445 kann vom Benutzer konfiguriert werden. Der Computer 400 kann die auf der transparenten Fläche 430 dargestellten Bilder, die Berührungsinteraktion und die Reaktionen darauf koordinieren.
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Die auf der transparenten Fläche 430 dargestellten Bilder sind nicht auf eine bestimmte Art von Benutzerschnittstelle beschränkt. Stattdessen könnte eine beliebige Art von Benutzerschnittstelle dargestellt werden, ohne vom aktuellen vom Umfang abzuweichen. Die dargestellten Benutzerschnittstellen können vom Benutzer definiert werden. Verschiedene Benutzerschnittstellen können für verschiedene Anwendungsfälle ausgewählt werden. Gemäß einer Ausführungsform kann der Computer 400 definierte Benutzerschnittstellen für bestimmte Anwendungsfälle haben. Gemäß einer Ausführungsform können die Anwendungen, die auf dem Computer 400 laufen, die dargestellten Benutzerschnittstellen definieren. Beispielsweise kann die Verwendung eines Spielprogramms dazu führen, dass bestimmte Bilder auf der transparenten Fläche dargestellt werden, um beim Spiel behilflich zu sein. Der Benutzer kann in der Lage sein, die durch den Computer definierte Benutzerschnittstelle und/oder die darauf laufenden Anwendungen neu konfigurieren, damit diese seine Anforderungen erfüllen. Gemäß einer Ausführungsform kann der Benutzer definieren, welche Benutzerschnittstelle dargestellt werden soll und/oder welche Benutzerschnittstellen mit verschiedenen Anwendungsfällen verknüpft werden sollen. Unabhängig davon, wie die Benutzerschnittstellen für die verschiedenen Anwendungsfälle definiert werden – wenn der Computer 400 feststellt, dass sie unter einem bestimmten Anwendungsfall betrieben werden, kann er die definierte Benutzerschnittstelle(n) darstellen.
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4B veranschaulicht ein Beispiel für eine transparente Fläche 430, die darauf zusätzliche Benutzerschnittstellen für einen Anwendungsfall für die Bearbeitung von Musik umfasst. Die transparente Fläche 430 umfasst ein Wipprad 450 und einen Schieberegler 460 neben dem Trackpad 440 und der Bildlaufleiste 445. Der Computer 400 kann die Verbindung des Benutzers mit dem Wipprad 450 und dem Schieberegler 460 und die vorgenommen Reaktionen in Reaktion darauf koordinieren. Die Benutzerschnittstelle für Musikbearbeitung kann die Standard-Benutzerschnittstelle sein, die der Benutzer auswählen kann, wenn er diese Benutzerschnittstelle darstellen möchte, oder der Computer 400 kann feststellen, wann der Benutzer Musikbearbeitung ausführt oder damit beginnt, und kann die Benutzerschnittstelle für Musikbearbeitung entsprechend darstellen. Obwohl hier nicht veranschaulicht, ist ein Musik-Keyboard ein weiteres Beispiel für eine Benutzerschnittstelle, die auf der transparenten Fläche 430 dargestellt werden kann.
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Die auf der transparenten Fläche 430 dargestellten Bilder sind nicht auf Benutzerschnittstellen beschränkt. Stattdessen kann eine beliebige Art von Bild dargestellt werden. Beispielsweise kann die transparente Fläche bestimmtes Desktop-Zubehör darstellen, das normalerweise auf dem Display 110 dargestellt wird, um im Display-Bereich Platz zu schaffen. Gemäß einer Ausführungsform kann der Computer 400 das dargestellte Desktop-Zubehör (möglicherweise basierend auf der Überwachung, welches Zubehör der Benutzer verwendet) auswählen. Der Benutzer kann in der Lage sein, die vom Computer 400 ausgewählte Darstellung zu ändern. Gemäß einer Ausführungsform kann der Benutzer definieren, welches Desktop-Zubehör dargestellt werden soll.
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4C veranschaulicht ein Beispiel für eine transparente Fläche 430, auf der neben beliebigen Benutzerschnittstellen (z. B. Touchpad 440) Desktop-Zubehör dargestellt wird. Die transparente Fläche 430 kann zusätzlich zum Trackpad 440 und der Bildlaufleiste 445 einen Rechner (oder einen Nummernblock) 470 und eine Uhr 480 umfassen. Wie bei dem auf dem Display 110 bereitgestellten Desktop-Zubehör kann das auf der transparenten Fläche 430 bereitgestellte Desktop-Zubehör weitere Informationen liefern oder bestimmte Aktionen vornehmen, wenn es ausgewählt und/oder verwendet wird.
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5 veranschaulicht einen Beispiel-Laptop Computer 500 in einer offenen Konfiguration. Der Computer 500 umfasst eine transparente Fläche 530 für die Darstellung von Bildern darauf und die Bereitstellung von Beleuchtung. Die transparente Fläche 530 kann einen transparenten LCD (nicht separat veranschaulicht) und seitliche Beleuchtung (nicht separat veranschaulicht) oder kann einen transparenten OLED (nicht separat veranschaulicht) umfassen, der die Bilder erzeugt und Hintergrundbeleuchtung bereitstellt. Die transparente Fläche 530 kann die Möglichkeit zum Anzeigen von darauf dargestellten Bildern in einer dunklen Umgebung geben. Die transparente Fläche 530 kann eine beliebige Anzahl von Bildern darstellen, einschließlich einer beliebigen Anzahl von Benutzerschnittstellen und/oder Desktop-Zubehör. Wie veranschaulicht kann die transparente Fläche 530 zusätzlich zum Trackpad 540 und der Bildlaufleiste 545 einen Rechner 570 umfassen.
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Die transparente Fläche 430, 530 ist nicht auf die Darstellung am unteren Rand der Tastatur 120 (die der untere Rand der Basis ist) beschränkt. Stattdessen könnte die transparente Fläche auch an verschiedenen Stellen auf der Tastatur (könnte andere Teile der Basis bilden) positioniert sein, ohne vom aktuellen Umfang abzuweichen.
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Die 6A–B veranschaulichen einen Beispiel-Laptop Computer 600 jeweils in einer offenen und geschlossenen Konfiguration. Der Computer 600 umfasst eine Tastatur 620, die ungefähr dieselbe Höhe wie das Display hat. Zusätzlich zu den Tasten kann die Tastatur ein Touchpad 640 umfassen. Die Tastatur 620 kann eine Bereite (B2) haben, die schmaler als die Breite (B1) des Displays 110 ist, sodass die Tastatur 620 im geschlossenen Zustand nicht das gesamte Display 110 bedecken würde. Von der Seite der Tastatur 620 erstreckt sich eine transparente Fläche 630. Die kombinierte Breite (B2 + B3) der Tastatur 620 und der transparenten Fläche 630 entspricht ungefähr der Breite des Displays 110. Wenn sie sich in der offenen Konfiguration befindet, stellt die transparente Fläche 630 verschiedene Bilder darauf dar, wie z. B. einen Rechner 670 und eine Uhr 680. Wenn sie sich in einer geschlossenen Konfiguration befindet, kann die transparente Fläche 630 es dem Display 110 ermöglichen, dorthindurch gesehen zu werden.
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Wie zuvor besprochen, kann der Computer 600 beispielsweise mit Bezugnahme auf 1A–B andere Teile des Displays abschalten oder nur den Teil anschalten, wenn der Computer 600 in einer geschlossenen Konfiguration verwendet wird. Darüber hinaus kann die Hintergrundbeleuchtung für das Display selektiv abgeschaltet werden. Die in diesem Teil des Displays 110 dargestellten Inhalte können allgemeine Information (z. B. Kalender, Uhr), spezifischere Informationen (z. B. Aufgabenlisten, Listen mit empfangenen E-Mails, in Bearbeitung befindliche Dokumente) und spezifische Elemente, die bearbeitet werden oder wahrscheinlich in reduzierter Größe angezeigt werden (z. B. Dokumente, Internet), sein. Die dargestellten Informationen können davon abhängen, wie der Computer 600 in diesen Betriebsmodus eingetreten ist. Die dargestellten Informationen können benutzerdefiniert oder standardmäßig sein, oder der Benutzer kann die bereitgestellten Informationen konfigurieren. Der Computer 600 kann seine Ausrichtung (z. B. Querformat, Hochformat) erkennen, wenn er im geschlossenen Modus verwendet wird, und kann die auf dem Display 110 dargestellten Inhalte entsprechend anpassen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann eine transparente Schicht ein Bild der Tastatur darauf bereitstellen, sodass eine tatsächliche Tastatur mit Tasten nicht erforderlich ist. Die gesamte Basis des Computers (C- und D-Flächen) kann die transparente Schicht sein. In einer derartigen Anordnung kann das gesamte Display in einer geschlossenen Umgebung sichtbar sein. Eine derartige Konfiguration kann als ein Laptop in einer offenen Umgebung und als Tablet in einer geschlossenen Umgebung genutzt werden.
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7A–E veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen eines umwandelbaren Laptop/Tablet Computers 700. 7A veranschaulicht den Computer 700 in einer offenen Konfiguration. Der Computer 700 umfasst eine oberen Schale (Deckel) 715, die das Display 110 feststellt, und eine untere Schale (Basis) 735 die eine transparente Schicht 730 feststellt. Die transparente Schicht 730 kann konfiguriert werden, um im Wesentlichen dieselbe Größe wie das Display 110 zu haben. Die transparente Schicht 730 kann ein Bild einer Tastatur 720 haben, das darauf dargestellt wird, sodass es als die Tastatur fungieren kann. Darüber hinaus kann die transparente Schicht 730 andere Bilder umfassen, die darauf dargestellt werden, die als Benutzerschnittstellen, Desktop-Zubehör oder dergleichen fungieren. Wie veranschaulicht, umfasst die transparente Schicht 730 ein Touchpad 740 und eine Uhr 780. Der Computer 700 kann die auf der transparenten Fläche 730 dargestellten Bilder, die Berührungsinteraktion und die Reaktionen darauf koordinieren. Beispielsweise verursacht das Drücken der Tasten auf der Tastatur 720, die auf der transparenten Schicht 730 dargestellt sind, dass die Tasten ausgewählt werden.
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7B veranschaulicht den Computer 700 in einer geschlossenen Konfiguration. Das Display 110 ist durch die transparente Schicht 730 hindurch sichtbar. Die transparente Schicht 730 fungiert als ein Berührungsbildschirm. Es wird ein Eingabestift 790 veranschaulicht, wie er für die Verbindung mit dem Berührungsbildschirm 730 verwendet wird. Wie zuvor angemerkt kann die transparente Fläche (Touchscreen) beispielsweise für den Finger eines Benutzers, einen Eingabestift, einen Stift oder eine beliebige Kombination davon berührungssensitiv sein. Die Basis 735 kann Benutzerschnittstellen (z. B. Schaltflächen) 795 umfassen, die in der unteren Fläche integriert sind, die verschiedene Funktionen bieten können.
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7C veranschaulicht eine Seitenansicht des Computers 700 in einer offenen Konfiguration, in der sich der Deckel 715 in einem Winkel größer als neunzig Grad (90°) von der Basis 735 erstreckt. 7D veranschaulicht eine Seitenansicht des Computers 700 in einer geschlossenen Konfiguration, in der der Deckel 715 auf der Basis 735 aufliegt. 7E veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Computers 700 in einer offenen Konfiguration, die das Display 110 im Deckel 715 und die transparente Fläche 730, die die Tastatur 720 darstellt, in der Basis 735 zeigt.
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8 veranschaulicht ein Beispielsystemdiagramm für einen Laptop Computer 800, der mindestens einen Teil der Funktionalität in einer geschlossenen Konfiguration beibehält. Der Computer 800 umfasst ein transparentes Display 810, einen oder mehrere transparente Berührungssensoren 820, Logik zum Feststellen, ob sich der Computer in einer offenen/geschlossenen Konfiguration 830 befindet, Logik zum Feststellen einer Ausrichtung des Computers in einer geschlossenen Konfiguration 840, eine Display-Steuereinheit 850, einen Display 860, Logik zum Zuordnen von Berührungsinteraktionen zum Display 865, Energieverwaltungslogik 870, einen oder mehrere Prozessoren 880 und Speicher umfassend ein nicht transitorisches, prozessorlesbares Speichermedium 890.
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Der bzw. die Prozessor(en) 880 steuern den Vorgang des Computers 800. Das nicht transitorische, prozessorlesbare Speichermedium 890 kann Software umfassen, die, wenn sie durch den bzw. die Prozessor(en) 880 ausgeführt wird, die Prozessoren dazu veranlassen, bestimmte Aktionen auszuführen, einschließlich dem Ausführen verschiedener Programme, die durch einen Benutzer ausgewählt werden, um die vom Benutzer gewünschten Funktionen durchzuführen. Die Logik zum Feststellen, ob sich der Computer in einer offenen/geschlossenen Konfiguration 830 befindet, kann Sensoren umfassen, die in den Ecken der B- und C-Fläche positioniert sind, um festzustellen, ob die Flächen sich nahe zueinander befinden. Eine Feststellung, dass sich die B- und C Flächen nahe zueinander befinden, gibt an, dass sich der Computer 800 in einer geschlossenen Konfiguration befindet, und eine Feststellung, dass sie sich nicht nahe zueinander befinden, gibt an, dass sich der Computer 800 in einer offenen Konfiguration befindet.
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Wenn sich der Computer 800 in einer offenen Konfiguration befindet, zeigt die Display-Steuereinheit 850 entsprechende Inhalte auf dem Display 860 an. In der offenen Konfiguration wird der mit der C-Fläche verknüpfte Berührungssensor 820 aktiviert. Das transparente Display 810 zeigt eines oder mehrere Bilder darauf an, wobei die Bilder eine oder mehrere Benutzerschnittstellen und möglicherweise einen oder mehrere Desktop-Zubehörbestandteile umfassen können. Die dargestellten Bilder können auf den Anwendungen basieren, die auf dem Computer 800 ausgeführt werden. Die Zuordnungslogik 865 kann die Benutzerinteraktionen mit dem Berührungssensor 820 als Touchpad-Interaktionen zum Display 860 zuordnen.
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Wenn sich der Computer 800 in einer geschlossenen Konfiguration befindet, zeigt die Display-Steuereinheit 850 basierend auf dem Teil des Displays, der sichtbar ist, entsprechende Inhalte auf dem Display 860 an. Die Energieverwaltungslogik 870 kann Teile des Displays 860, die durch die Basis bedeckt sind (nicht durch den transparenten Teil der D-Fläche sichtbar) abschalten. Die Energieverwaltungslogik 860 kann auch selektiv die Hintergrundbeleuchtung des Displays 860 abschalten. In der geschlossenen Konfiguration wird der mit der D-Fläche verknüpfte Berührungssensor 820 aktiviert. Die Zuordnungslogik 865 kann die Benutzerinteraktionen mit dem Berührungssensor 820 als Berührungsbildschirm-Interaktionen zum Display 860 zuordnen. Die Ausrichtungslogik 840 kann einen 3-Achsen-Beschleunigungssensor umfassen, um die Ausrichtung (z. B. Querformat, Hochformat) des Computers 800 in der geschlossenen Umgebung festzustellen. Die Display-Steuereinheit 850 kann basierend darauf die Ausrichtung für die Inhalte, die auf dem Display 860 dargestellt werden, ändern.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen veranschaulicht wurde, ist es offenkundig, dass die Offenbarung nicht darauf beschränkt ist, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang abzuweichen. Wenn auf „eine Ausführungsform” Bezug genommen wird, bedeutet dies, dass ein bestimmtes Merkmal, ein bestimmter Aufbau oder eine bestimmte Eigenschaft, das, der bzw. die im vorliegenden Text beschrieben ist, in wenigstens einer Ausführungsform enthalten ist. So betreffen die Erwähnungen der Ausdrücke „in einer Ausführungsform” an verschiedenen Stellen dieser Beschreibung nicht notwendigerweise alle dieselbe Ausführungsform.
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Die verschiedenen Ausführungsformen sollen im weitesten Sinn innerhalb des Geistes und Geltungsbereichs der beiliegenden Ansprüche geschützt werden.