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Diese
Anmeldung ist eine continuation-in-part der Anmeldung 09/864,389
mit Anmeldetag 25. Mai 2001, welche eine continuation-in-part der
Anmeldung 09/795,794 ist, welche am 28. Februar 2001 angemeldet
wurde, welche eine nicht-vorläufige
Anmeldung der vorläufigen
Anmeldung 60/202,723 mit Anmeldedatum 8. Mai 2000 und eine continuation-in-part
der Anmeldung 09/516,753, welche am 1. März 2000 angemeldet wurde, ist.
Die Offenbarungen der oben genannten Anmeldungen sind hiermit durch
Bezug mit einbezogen bzw. offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell Stents, bei welchen es sich
um in Gefäße des Körpers implantierte
Endoprothesen handelt, wobei die Gefäße Blutgefäße sein können ohne hierauf beschränkt zu sein,
zum Stützen
der Gefäße und um diese
offen zu halten, oder um andere Endoprothesen in den Gefäßen zu sichern
oder zu stützen.
Die vorliegende Erfindung betrifft vor allem einen Stent, welcher
vor und nach einer Expansion längs-
bzw. in Längsrichtung
flexibel ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Stents bekannt. Stents haben
im allgemeinen eine Rohrform und sind von einem vergleichsweise
kleinen, nicht expandierten Durchmesser auf einen größeren, expandierten
Durchmesser expandierbar. Zur Implantation wird der Stent typischerweise
auf einem Ende eines Katheters befestigt, wobei der Stent in seinem
vergleichsweise kleinen, nicht expandierten Durchmesser auf dem
Katheter gehalten wird. Mittels des Katheters wird der nicht expandierte
Stent direkt durch das Lumen zu der vorgesehenen Implantationsstelle
geführt
bzw. vorgeschoben. Hat der Stent die beabsichtigte Implantationsstelle
erreicht, so wird er expandiert, typischerweise durch eine innere
Kraft, beispielsweise durch Aufblasen eines Ballons an der Innenseite
des Stents, oder indem man es dem Stent ermöglicht, sich selbst zu expandieren,
beispielsweise durch Entfernen einer beschränkenden Hülse um einen selbst-expandierenden
Stent herum, was dem Stent eine Expansion nach außen hin
ermöglicht.
Der expandierte Stent widersteht in jedem Fall der Tendenz des Gefäßes, sich
erneut zu verengen, wodurch die Durchgängigkeit des Gefäßes aufrechterhalten wird.
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Das
US-Patent mit der Nummer 5,733,303 von Israel et al. („'303"), welches durch
Bezug hier ausdrücklich
eingefügt
ist bzw. dessen Inhalt hier mitoffenbart ist, zeigt einen einzigartigen
Stent, welcher aus einem Rohr mit einer gemusterten Form ausgestaltet
ist, welcher erste und zweite Mäandermuster hat,
welche Achsen aufweisen, welche sich in erste und zweite Richtungen
erstrecken. Die zweiten Mäandermuster
sind mit den ersten Mäandermustern unter
Ausbildung flexibler Zellen verbunden. Stents wie dieser sind in
ihrem nicht expandierten Zustand sehr flexibel, so daß sie leicht
durch verbundene Lumen geführt
bzw. vorgeschoben werden können. Nach
der Expansion bieten diese Stents exzellente radiale Stütze bzw.
Abstützung,
Stabilität
und Bedeckung der Gefäßwand. Diese
Stents zeichnen sich auch dadurch aus, daß sie sich der Form der Gefäßwand während der
Implantation anpassen. Es ist leicht erkennbar, daß Zellen
auf der Außenseite
einer Kurve naturgemäß an Länge in Längsrichtung
gewinnen bzw. in Längsrichtung
länger
werden aber in Umfangsrichtung abnehmen bzw. kürzer werden, wenn der bspw.
in der dortigen 8 gezeigte Stent in einem gekrümmten Lumen
expandiert wird, wohingegen Zellen auf der Innenseite der Kurve
bzw. der Krümmung
an Länge
in Längsrichtung
verlieren bzw. in Längsrichtung
kürzer
werden, in Umfangsrichtung jedoch zunehmen bzw. länger werden,
um eine Dichte von Stentelementen pro Bereich aufrecht zu erhalten,
welche wesentlich konstanter zwischen der Innenseite und der Außenseite
der Kurve bzw. Krümmung
ist, als dies anderenfalls der Fall ist.
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Ein
Merkmal von Stents mit einem zellulären bzw. zellenförmigen Maschenaufbau
bzw. -design wie diesem ist jedoch, daß sie nach Expansion in Längsrichtung
weniger flexibel sind, was bei bestimmten Anwendungen von Nachteil
sein kann. Diese niedrigere Flexibilität in Längsrichtung kann Stresspunkte
am Ende des Stents und entlang der Länge des Stents vereinfachen.
Herkömmliche
Maschen-Stents wie der im US-Patent 4,733,665 gezeigte lassen Flexibilität in Längsrichtung
einfach vermissen, wie dies in 1, einer
schematischen Darstellung eines herkömmlichen Stents 202 in
einem gekrümmten
Gefäß 204,
dargestellt ist.
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Zum
Implantieren eines expandierbaren Stents kann dieser zu einer gewünschten
Stelle mittels eines Ballonkatheters vorgeschoben werden, wenn sich
der Stent in einem nicht expandierten Zustand befindet. Der Ballonkatheter
wird dann aufgeblasen, um den Stent zu expandieren, wodurch der Stent
an Ort und Stelle eingesetzt bzw. festgesetzt wird. Aufgrund der
hohen Inflationsdrücke
des Ballons – bis
zu 20 atm – bringt
der Ballon bei seinem Aufblasen das gekrümmte Gefäß 204 und selbst einen
in Längsrichtung
flexiblen Stent dazu, sich zu strecken. Ist oder wird der Stent
aufgrund der Gestaltung bzw. Konfiguration seiner Maschen- bzw.
Gitterstruktur nach dem Expandieren vergleichsweise steif in der
Längsachse,
so verbleibt der Stent nach der Deflation des Ballons in derselben
oder im wesentlichen in derselben Form, oder tendiert dazu. Die
Arterie bzw. das Blutgefäß versucht
jedoch, in ihrer natürlichen
Krümmung
(durch gestrichelte Linien angedeutet) der 1 mit Bezug
auf einen herkömmlichen
Maschen-Stent zurückzukehren.
Die Abweichung bzw. Unverträglichkeit
zwischen der natürlichen
Krümmung
der Arterie bzw. des Blutgefäßes im allgemeinen
und dem gestreckten Abschnitt der Arterie mit einem Stent kann eine
Konzentration von Stresspunkten 206 an den Enden des Stents
und entlang der gesamten Länge
des Stents bewirken. Die Koronargefäße können zusätzlichen Stress auf Stents
ausüben,
da sich die Koronargefäße in vergleichsweise
bedeutendem Maße
mit jedem Herzschlag bewegen. Der Unterschied zwischen der Krümmung des
Gefäßes und
dem gestreckten Stent wurde aus Darstellungsgründen in 1 übertrieben dargestellt.
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Das
US-Patent mit der Nummer 5,807,404 von Richter, welches hier durch
Bezug ausdrücklich aufgenommen
ist bzw. dessen Offenbarung, zeigt einen weiteren Stent, welcher
insbesondere zur Implantation in gekrümmten Gefäßabschnitten oder Öffnungsbereichen
geeignet ist. Dieser Stent kann Abschnitte benachbart dem Ende des
Stents aufweisen, welche eine größere Biegeflexibilität als die
verbleibende bzw. übrige axiale
Länge des
Stents haben. Obwohl diese Modifikation bzw. Umgestaltung am Ende
des Stent den Stress an den Endpunkten verringert, eliminiert sie
nicht den Stress entlang der gesamten Länge des Stents.
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Es
sind verschiedene Stents bekannt, welche eine Flexibilität in Längsrichtung
nach der Expansion beibehalten. Die US-Patente mit den Nummern 4,886,062
und 5,133,732 von Wiktor („die
Wiktor-'62 und -'732 Patente") zeigen bspw. verschiedene Stents,
welche aus Draht gefertigt sind, wobei der Draht anfänglich in
Zick-Zacks gebracht wird, um ein Serpentinenmuster auszugestalten,
und das Zick-Zackband
dann zu einem helikalen Stent gewendelt bzw. aufgewickelt wird.
Die Stents werden mittels einer von innen wirkenden bzw. inneren
Kraft expandiert wie beispielsweise durch Aufblasen eines Ballons.
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Die
aufgewickelten bzw. gewendelten Zick-Zack-Stents, welche in den 1 bis 6 der Wiktor-'062 und -'732 Patente gezeigt
sind, sind sowohl im expandierten als auch im nicht expandierten Zustand
derart in Längsrichtung
flexibel, daß sie leicht
durch verwundene Lumen geführt
bzw. vorgeschoben werden können,
und derart, daß sie
sich vergleichsweise eng an die Compliance des Gefäßes nach
Expansion bzw. Aufweitung anpassen. Obwohl diese Stents flexibel
sind, bieten sie nach Expansion auch eine vergleichsweise schwache
Stütze
bzw. Abstützung.
Diese Stents lassen ferner große
Abschnitte der Gefäßwand unbedeckt,
wodurch der Vorfall von Gewebe und Plaques in das Lumen des Gefäßes zugelassen
wird.
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Es
ist somit wünschenswert,
einen Stent zu haben, welcher vor der Expansion in Längsrichtung derart
flexibel ist, daß er
leicht durch verwundene Lumen geführt bzw. vorgeschoben werden
kann, und nach Expansion in Längsrichtung
derart flexibel ist, daß er
sich der natürlichen
Flexibilität
und Krümmung des
Gefäßes anpaßt, während er
noch immer die kontinuierliche, stabile Abdeckung einer Gefäßwand bietet,
welche ein Durchhängen
bzw. Absinken von Gewebe in das Lumen minimiert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es demzufolge, einen Stent zu schaffen, welcher
vor der Expansion derart flexibel in Längsrichtung ist, daß er leicht
durch verwundene Gefäße geführt bzw.
vorgeschoben werden kann, und nach Expansion derart flexibel in Längsrichtung
bleibt, daß er
jeden Stresspunkt im wesentlichen eliminiert, indem er sich der
Flexibilität des
Gefäßes anpaßt und die
natürliche
Krümmung des
Gefäßes annimmt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stent vorzuschlagen,
welcher nach dem Zuführen
derart flexibel in Längsrichtung
ist, daß er sich
während
der Zyklen des Herzschlages biegt, um zyklischen Stress an den Enden
des Stents und entlang des Stents zu verringern.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Stent
zu schaffen, welcher ein derart geschlossenes Zellmuster hat, daß er eine gute
Bedeckung und Stützung
bzw. Abstützung
einer Gefäßwand nach
Expansion bietet.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, das endseitige Aufweitungsphänomen (flare-out-phenomenom)
zu minimieren, welches anderenfalls während des Zuführens durch
verwundene anatomische Gegebenheiten auftreten würde.
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Diese
Aufgabe und Ziele sowie weitere Ziele werden erfindungsgemäß mittels
eines Stents gelöst bzw.
erreicht, wie er in den Ansprüchen
festgelegt ist. Fachleute erkennen die erfindungsgemäßen Vorteile.
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Erfindungsgemäß ist jedes
endseitige Aufweiten von Schlaufen des Stents während des Zuführens des
Stents bzw. dessen Vorschiebens dadurch minimiert, daß keine „freien" oder nicht verbundenen Schlaufen
der weiten, steiferen Stege verbleiben.
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Ein
erfindungsgemäßer Stent
behält
die mit dem '303
zellulären
Stent verbundene Flexibilität
in Längsrichtung
in seinem nicht expandierten Zustand bei und hat im expandierten
Zustand eine erhöhte Flexibilität in Längsrichtung.
Der Stent erleidet hierbei keine Lückenbildung, d.h. er büßt keine
Abdeckung der Gefäßwand bzw. „scaffolding" oder radiale Stütze bzw.
Abstützung
ein.
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In
dieser und anderen Ausführungsformen verhalten
sich die durch die Mäandermuster
ausgestalteten Zellen derart, daß, wenn der expandierte Stent
innerhalb eines Lumens gebogen wird, die Zellen auf bzw. an der
Außenseite
der Krümmung
an Länge
in Längsrichtung
zunehmen bzw. länger
werden, aber in Umfangsbreite bzw. -weite abnehmen, wobei die Zellen
auf der Innenseite der Kurve in ihrer Länge in Längsrichtung abnehmen, aber
in Umfangsweite zunehmen bzw. breiter werden, so daß der Bereich
bzw. die Fläche
der Zelle und die Dichte der Stege konstanter bleiben als dies sonst
der Fall wäre. Dies
führt dazu,
daß eine
konstantere Dichte von Stentelementen im Kontakt mit dem Lumen beibehalten
bleibt, ungeachtet der Anordnung bzw. Lokalisation auf der Innenseite
oder Außenseite
eines gekrümmten
Abschnitts. Wenn der Stent mit einem Medikament beschichtet ist,
wird vielmehr sogar eine gleichmäßigere Dosis
an die Gefäßwand appliziert, wodurch
die Möglichkeit
vermieden wird, daß einem Bereich
eine toxische Dosis zugeführt
wird und/oder eine unter der wirksamen Dosis liegende Dosis einem
anderen Bereich zugeführt
wird.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines herkömmlichen steifen Stents, welcher
in einem gekrümmten
bzw. kurvigen Lumen aufgeweitet wurde;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stents,
welcher in einem gekrümmten
Lumen aufgeweitet wurde;
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3 zeigt
ein Muster für
einen erfindungsgemäß hergestellten
Stent;
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4 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer Zelle des Musters der 3;
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5 zeigt
ein Muster für
einen erfindungsgemäßen Stent;
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6 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer Zelle des Musters der 5;
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7 zeigt
ein Muster für
einen erfindungsgemäßen Stent;
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8 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer im Muster der 7 verwendeten Zelle;
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9 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
einer weiteren in 7 verwendeten Zelle;
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10 zeigt
einen schematischen Vergleich einer Zelle mit vier Ecken oder „quadratischen" Zelle mit einer
Zelle mit drei Ecken oder „dreieckigen" Zelle der vorliegenden
Erfindung;
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11 zeigt
ein Muster eines nach den Prinzipien der Erfindung aufgebauten Stents,
welcher eine variable Geometrie entlang seiner Länge aufweist;
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12 zeigt
ein weiteres Muster für
einen gemäß den Prinzipien
der Erfindung aufgebauten Stent;
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13 zeigt
ein weiteres Muster für
einen gemäß den Prinzipien
der Erfindung aufgebauten Stent;
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14 und 14A zeigen die Expansion eines Abschnitts eines
horizontalen Mäandermusters,
welches gemäß den Prinzipien
der Erfindung aufgebaut ist;
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15 zeigt
eine Ansicht einer Form einer einzelnen Zelle an bzw. auf der Außenseite
einer Krümmung,
welche auf dieselbe Zelle auf der Innenseite einer Krümmung überlagert
ist;
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16 zeigt
die Fähigkeit
einer erfindungsgemäßen dreieckigen
Zelle, eine Verkürzung
zu kompensieren; und
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17A–F
zeigen weitere Muster für
einen gemäß den Prinzipien
der Erfindung aufgebauten Stent.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines in Längsrichtung flexiblen Stents 208 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Stent 208 kann mittels eines Ballonkatheters
in ein gekrümmtes
Gefäß 210 eingeführt bzw.
in diesem vorbewegt werden und im Gefäß durch Aufblasen des Ballons
implantiert werden. Wie zuvor beschrieben wurde, verursacht der
Ballon eine Streckung des Gefäßes beim
Aufblasen des Ballons. Bei der Deflation des Ballons nimmt der Stent 208 jedoch
die natürliche
Krümmung
des Gefäßes 210 an,
da er in Längsrichtung
flexibel ist und dies nach Expansion bleibt. Dies verringert alle potentiellen
Stresspunkte an den Enden des Stents und entlang der Länge des
Stents. Da der Stent nach Expansion in Längsrichtung flexibel ist, biegt
sich der Stent ferner mit dem Gefäß während der systolischen Zyklen.
Auch dies verringert jeden zyklischen Stress an den Enden des Stents
und entlang der Länge
des Stents.
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3 zeigt
ein Musters eines erfindungsgemäßen Stents.
Dieses Muster kann aus bekannten Materialien und beispielsweise
aus Edelstahl hergestellt sein, es ist jedoch besonders geeignet
für die Herstellung
aus NiTi. Das Muster kann durch Ätzen des Musters
aus einer flachen NiTi-Bahn ausgestaltet werden. Das flache Muster
wird durch Rollen der geätzten
Bahn in eine Rohrform und durch Verschweißen der Ränder der Bahn miteinander zu
einem Rohr-Stent umgeformt. Die Details dieses Verfahrens zum Herstellen
des Stents, welches gewisse Vorteile aufweist, sind in den US-Patenten
mit den Nummern 5,836,964 und 5,997,973 offenbart, welche hierdurch
durch Verweis ausdrücklich
aufgenommen sind bzw. ihre Offenbarung hier eingefügt ist. Weitere,
dem Fachmann bekannte Verfahren wie das Schneiden eines Rohres mit
dem Laser oder das Ätzen
eines Rohres können
ebenfalls verwendet werden, um einen erfindungsgemäßen Stent
auszugestalten. Nach dem Ausgestalten in der Form eines Rohres wird
ein NiTi-Stent wärmebehandelt,
wie dies dem Fachmann bekannt ist, um sich der Vorteile der Form-Gedächtnis-Eigenschaften
von NiTi und/oder seiner Superelastizität zu bedienen.
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Das
Muster 300 ist aus einer Mehrzahl von jeweils zwei orthogonalen
Mäandermustern
ausgestaltet, deren Muster miteinander verwunden sind. Der Begriff „Mäandermuster" wird hier verwendet,
um ein periodisches Muster um eine Mittellinie bzw. zentrale Linie
herum zu beschreiben, und „orthogonale Mäandermuster" sind Muster, deren
Mittellinien orthogonal zueinander sind. Für den Fachmann ist es offensichtlich,
daß eine
uniforme Struktur mit orthogonalen Mäandern auch Mäander aufweisen
kann, welche in anderen Richtungen vergleichbar mit bzw. gleich
den diagonalen Linien gezeichnet bzw. gezogen werden können, welche
man beobachten kann, wenn man entlang orthogonal gemusterter Plantagen fährt.
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Ein
Mäandermuster 301 ist
ein vertikales Sinusoid bzw. eine Sinuskurve mit einer vertikalen
Mittellinie bzw. zentralen Linie 302. Es wird angemerkt, daß dies nicht
ein perfektes Sinusoid bzw. eine perfekte Sinuskurve ist, sondern
nur eine Näherung
hiervon. Der Begriff „Sinusoid" bzw. „Sinuskurve" bezieht sich daher
wie hier verwendet auf ein periodisches Muster, welches positiv
und negativ symmetrisch um eine Achse abweicht; es muß keine
exakte Sinusfunktion sein. Ein Mäandermuster 301 hat
zwei Schlaufen 304 und 306 pro Periode, wobei
sich die Schlaufen 304 nach rechts öffnen, und wohingegen sich
die Schlaufen 306 nach links öffnen. Die Schlaufen 304 und 306 teilen
sich gemeinsame Elemente 308 und 310, wobei das
Element 308 eine Schlaufe 304 mit der auf sie
folgenden Schlaufe 306 verbindet oder vereint, und das
Element 310 eine Schlaufe 306 mit der auf sie
folgenden Schlaufe 304 verbindet. Das vertikale Sinusoid
bzw. die vertikale Sinuskurve des Mäandermusters 301 hat
eine erste Frequenz. Der Mäander 301 zeichnet
sich dadurch aus, daß er
in der vertikalen (Umfangs-)Richtung expandierbar ist, ohne seine
exakte Richtung oder die Richtung seiner Schlaufen beschränken zu
wollen.
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Ein
Mäandermuster 312 (von
welchen zwei für
eine Bezugsnahme schattiert wurden) ist ein horizontales Muster
mit einer horizontalen Mittellinie 314. Ein horizontales
Mäandermuster 312 hat
auch Schlaufen, welche mit 316, 318, 320, 322 bezeichnet sind,
und zwischen den Schlaufen einer Periode ist ein mit 324 bezeichneter
Abschnitt. Anders betrachtet sind diese Schlaufen Teil eines vertikalen
Sinusoids bzw. einer Sinuskurve 303 mit einer vertikalen Mittellinie 305,
welche eine höhere
Frequenz als jene des Mäandermusters 301 hat.
Vertikale Sinusoide 301 alternieren mit vertikalen Sinusoiden 303.
Vertikale Sinusoide 303 haben eine zweite Frequenz, welche
höher als
die erste Frequenz der vertikalen Mäandermuster, d.h. der Sinusoide 301,
ist. Diese Mäander
zeichnen sich dadurch aus, daß sie
horizontal (in Längsrichtung)
expandierbar sind. Andere, nicht horizontale Mäander können unter Verwendung derselben
Schlaufen gezeichnet bzw. gezogen werden, aber alle bleiben in der
horizontalen Richtung expandierbar (siehe den Mäander 411 in 3).
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Vertikale
Mäandermuster 301 sind
in ungeraden und geraden (o und e) Versionen vorgesehen, welche
180° außer Phase
zueinander stehen. Jede sich nach links öffnende Schlaufe 306 des
Mäandermusters 301o liegt
somit einer sich nach rechts öffnenden
Schlaufe 304 des Mäandermusters 301e gegenüber, und
eine sich nach rechts öffnende
Schlaufe 304 des Mäandermusters 301o liegt
einer sich nach links öffnenden
Schlaufe 306 des Mäandermusters 301e gegenüber.
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Das
horizontale Mäandermuster 312 kann ebenfalls
in ungeraden und geraden Formen vorgesehen sein. Die geraden Abschnitte 324 des
horizontalen Mäandermusters 312e schneiden
sich bzw. kreuzen mit jedem dritten gemeinsamen Element 310 des
geraden vertikalen Mäandermusters 301e. Die
geraden Abschnitte 324 des horizontalen Mäandermusters 312o schneiden
sich bzw. kreuzen ebenfalls mit jedem dritten gemeinsamen Element 310 des
ungeraden vertikalen Mäandermusters 301o. Wenn
als vertikale Sinusoide 303 betrachtet, so sind alternierende
Sinusoide 303 intermittierend mit den Mäandermustern 301 verbunden.
Beispielsweise liegen zwischen Punkten 315 und 317,
wo das vertikale Muster 303 mit dem vertikalen Muster 301e verbunden
ist, zwei Schlaufen 306 und eine Schlaufe 304 des
vertikalen Musters 301e und drei Schlaufen 322 und
zwei Schlaufen 320 des vertikalen Musters 303.
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Dies
entspricht zwei Zyklen von Mustern 301e und drei Zyklen
von Mustern 303. Auf vergleichbare Weise sind zwischen
zwei Verbindungspunkten zwischen einem vertikalen Muster 301o und
einem vertikalen Muster 303 zwei Schlaufen 304 und
eine Schlaufe 306 vorgesehen, was wiederum zwei Zyklen
ausmacht. Es gibt dort drei Schlaufen 320 und zwei Schlaufen 322,
was wieder drei Zyklen des Musters 303 entspricht.
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Da
diese Ausführungsform
des Stents vorzugsweise aus NiTi hergestellt ist und zurückfedern kann,
ist er typischerweise selbst-expandierend. Bei der Expansion des
Stents öffnen
sich die vertikalen Mäandermuster 301 in
der vertikalen Richtung. Dies veranlaßt hierin enthaltene Schlaufen,
sich in der horizontalen Richtung zu verkürzen. Die horizontalen Mäandermuster 312 öffnen sich
in der horizontalen Richtung und kompensieren die Verkürzung der Schlaufen
der vertikalen Mäandermuster.
Die Schlaufen im horizontalen Mäander öffnen sich
sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung.
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Es
gilt anzumerken, daß die
Schlaufen des horizontalen Mäandermusters 312 oder
jedes anderen Mäanders,
welches solche Schlaufen wie die mit 411 bezeichnete(n)
aufweist, bei welchen es sich ebenfalls um die Schlaufen des vertikalen
Mäandermusters 303 der
vorliegenden Erfindung handelt, eine Verkürzung in einem selbst-expandierenden Stent
auf besonders wirksame Weise kompensieren. Ein aus einer Form-Gedächtnis-Legierung
hergestellter selbst-expandierender Stent muß für sein Einführen aus einer expandierten
Stellung in eine komprimierte Stellung komprimiert werden. Wie in 14 gezeigt
ist, verkürzt
sich aufgrund des Aufbaus der Schlaufen 320 und 322 des
horizontalen Mäandermusters 312 die
Länge 606 des
horizontalen Mäandermusters
(Weite des vertikalen Musters 303) auf natürliche Weise,
wenn der Stent aus einer expandierten Position 602 in eine
komprimierte Position 604 komprimiert wird. Wenn sich der
Stent aufweitet bzw. expandiert, längen sich die Schlaufen 320 und 322 und
kompensieren folglich die Verkürzung
der vertikalen Mäandermuster 301e und 301o,
wenn die vertikalen Mäandermuster 301e und 301o expandieren
bzw. sich weiten. Im Gegensatz hierzu verkürzt sich ein horizontales Mäandermuster
mit solchen Formen wie N-Formen naturgemäß nicht in Längsrichtung
bzw. schrumpft nicht, wenn der Stent aus einer expandierten Position 608 in
eine komprimierte Position 610 komprimiert wird, wie in 14 dargestellt
ist. Wie der Fachmann leicht erkennt wurde die 14A zur besseren Darstellung der tatsächlich resultierenden
Konfiguration bzw. Gestaltung der Schlaufen 320 und 322 eingefügt bzw.
aufgenommen.
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Ein
im Muster der 3 ausgestalteter und aus NiTi
hergestellter Stent ist besonders gut geeignet für die Verwendung in den Karotiden
oder anderen Gefäßen, welche
einem Druck von außen
ausgesetzt sind. Ein Grund hierfür
besteht darin, daß der Stent,
da er aus NiTi hergestellt ist, zurückfedern kann, was eine wünschenswerte
Eigenschaft für Stents
ist, welche in den Karotiden platziert werden. Der andere Grund
besteht darin, daß der
Stent der 3 ein exzellentes „scaffolding" bzw. eine exzellente
Abdeckung der Gefäßwand bietet,
was in den Karotiden besonders wichtig ist. Das „scaffolding" ist in den Karotiden
besonders wichtig, da gelöste
Partikel zu Embolien führen
können
und einen Schlaganfall verursachen können.
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4 ist
eine auseinander gezogene Ansicht einer flexiblen Zelle 500 des
Musters der 3. Jede flexible Zelle 500 weist
auf ein erstes Element 501 mit einem ersten Ende 502 und
einem zweiten Ende 503; ein zweites Element 504 mit
einem ersten Ende 505 und einem zweiten Ende 506;
ein drittes Element 507 mit einem ersten Ende 508 und
einem zweiten Ende 509; und ein viertes Element 510 mit einem
ersten Ende 511 und einem zweiten Ende 512. Das
erste Ende 502 des ersten Elements 501 ist mit dem
ersten Ende 505 des zweiten Elements 504 mittels
eines ersten gekrümmten
Elements 535 verbunden, um eine erste Schlaufe 550 auszugestalten,
das zweite Ende 506 des zweiten Elements 504 ist
mit dem zweiten Ende 509 des dritten Elements 508 mittels
eines zweiten gekrümmten
Elements 536 verbunden, und das erste Ende 508 des
dritten Elements 507 ist mit dem ersten Ende 511 des
vierten Elements 510 mittels eines dritten gekrümmten Elements 537 verbunden,
um eine zweite Schlaufe 531 auszugestalten. Die erste Schlaufe 550 legt
einen ersten Winkel 543 fest. Die zweite Schlaufe 531 legt einen
zweiten Winkel 544 fest. Jede Zelle 500 weist zudem
auf ein fünftes
Element 513 mit einem ersten Ende 514 und einem
zweiten Ende 515; ein sechstes Element 516 mit
einem ersten Ende 517 und einem zweiten Ende 518;
ein siebtes Element 519 mit einem ersten Ende 520 und
einem zweiten Ende 521; ein achtes Element 522 mit
einem ersten Ende 523 und einem zweiten Ende 524;
ein neuntes Element 525 mit einem ersten Ende 526 und
einem zweiten Ende 527; und ein zehntes Element 528 mit
einem ersten Ende 529 und einem zweiten Ende 530.
Das erste Ende 514 des fünften Elements 513 ist
mit dem zweiten Ende 503 des ersten Elements 501 an
einem zweiten Verbindungspunkt 542 verbunden, das zweite
Ende 515 des fünften
Elements 513 ist mit dem zweiten Ende 518 des
sechsten Elements mittels eines vierten gekrümmten Elementes 539 verbunden, um
eine dritte Schlaufe 532 auszugestalten, das erste Ende 517 des
sechsten Elements 516 ist mit dem ersten Ende 520 des
siebten Elements 519 mittels eines fünften gekrümmten Elements 548 verbunden, das
zweite Ende 521 des siebten Elements 519 ist mit
dem zweiten Ende 524 des achten Elementes 522 am
ersten Verbindungspunkt 540 verbunden, um eine vierte Schlaufe 533 auszugestalten,
das erste Ende 523 des achten Elements 522 ist
mit dem ersten Ende 526 des neunten Elements 525 mittels
eines sechsten gekrümmten
Elements 549 verbunden, das zweite Ende 527 des
neunten Elements 525 ist mit dem zweiten Ende 530 des
zehnten Elements 528 mittels eines siebten gekrümmten Elements 541 verbunden,
um eine fünfte
Schlaufe 543 auszugestalten, und das erste Ende 529 des
zehnten Elements 528 ist mit dem zweiten Ende 512 des
vierten Elements 510 an einem dritten Verbindungspunkt 538 verbunden.
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Die
dritte Schlaufe 532 legt einen dritten Winkel 545 fest.
Die vierte Schlaufe 533 legt einen vierten Winkel 546 fest
bzw. definiert diesen. Die fünfte Schlaufe 534 legt
einen fünften
Winkel 547 fest.
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Die
erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Schlaufe 550, 531, 532, 533, 534 sind
Schlaufen, welche zur Innenseite bzw. zu einem Inneren der Zelle
gerichtet sind. Diese Schlaufen haben keine gemeinsamen Elemente
mit benachbarten Schlaufen, anders als die Schlaufen 304, 306, 316, 318, 320 und 322 wie
oben bestimmt.
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In
der in 4 gezeigten Ausführungsform haben das erste
Element 501, das dritte Element 507, das sechste
Element 516, das achte Element 522 und das zehnte
Element 528 im wesentlichen dieselbe Winkelausrichtung
zur Längsachse
des Stents, und das zweite Element 504, das vierte Element 510,
das fünfte
Element 513, das siebte Element 519 und das neunte
Element 512 haben im wesentlichen dieselbe Winkelausrichtung
zur Längsachse
des Stents. In der in 4 gezeigten Ausführungsform
sind die Längen
des ersten, zweiten, dritten und vierten Elements 501, 504, 507 und 510 im wesentlichen
gleich. Die Längen
des fünften,
sechsten, siebten, achten, neunten und zehnten Elements 513, 516, 519, 522, 525, 528 sind
ebenfalls im wesentlichen gleich. Andere Ausführungsformen, bei welchen Längen individueller
Elemente für
spezielle Anwendungen, Herstellmaterialien oder Verfahren zum Zuführen bzw.
Vorschieben speziell zugeschnitten sind, sind ebenfalls möglich und
können
hierfür bevorzugt
sein. Man kann sehen, daß jede
Zelle zwei Zyklen des vertikalen Musters von niedriger Frequenz
und drei Zyklen des vertikalen Musters von höherer Frequenz aufweist.
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Das
erste, zweite, dritte und vierte Element 501, 504, 507 und 510 können eine
Weite haben, welche größer als
die Weite des fünften,
sechsten, siebten, achten, neunten und zehnten Elements 513, 516, 519, 522, 525 und 528 in
dieser Zelle ist. Die unterschiedlichen Weiten des ersten, zweiten,
dritten und vierten Elements und des fünften, sechsten, siebten, achten,
neunten und zehnten Elements bezogen aufeinander tragen zu der Gesamtflexibilität und Widerstand
bzw. Resistance gegenüber
radialer Kompression der Zelle bei. Die Weiten der verschiedenen
Elemente können
für spezielle
Anwendungen maßgeschneidert
bzw. zugeschnitten sein. Bspw. kann das Verhältnis der Weiten etwa 50 bis
70 % (Prozent) betragen. Das fünfte,
sechste, siebte, achte, neunte und zehnte Element kann optimiert
sein, um überwiegend
Flexibilität
in der Längsrichtung
zu ermöglichen,
sowohl vor als auch nach der Expansion, wobei das erste, zweite,
dritte und vierte Element optimiert sein kann, um vorzugsweise einen
ausreichenden Widerstand bzw. Resistance gegen radiale Kompression
zu ermöglichen,
um ein Gefäß offen
zu halten. Obwohl spezifische Elemente optimiert sein können, um
vorzugsweise eine gewünschte
Eigenschaft zu ermöglichen,
wirken alle Elemente der Zelle interaktiv zusammen und tragen zu
den Eigenschaften bzw. Charakteristika des Stents bei.
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Die 5 und 6 zeigen
ein Muster und eine expandierte bzw. auseinander gezogene Ansicht
einer Zelle einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
welche besonders für
einen ballonexpandierbaren Stent aus Edelstahl oder einem anderen plastisch
verformbaren Metall geeignet ist. Das Muster gleicht dem Muster
der 3 und 4, und dieselben Bezugszeichen
werden verwendet, um die sich im wesentlichen entsprechenden Teile
zu bezeichnen. Die Stents der Ausführungsform der 5 und 6 werden
normalerweise mittels eines Ballons auf herkömmliche Weise expandiert, und
die freien Schlaufen von niedriger Frequenz, weite Stegringe bzw.
Ringe weiter Stege, sind kürzer
ausgestaltet, um den Effekt eines endseitigen Aufweitens zu verringern.
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Die
Ausführungsformen
der 3 und 5 können auch als aus vertikalen
sinusoidalen Mustern hoher und niedrigerer Frequenz oder vertikale Schlaufen
enthaltenden Abschnitten, welche im wesentlichen in der Umfangsrichtung
ausgerichtet und periodisch verbunden sind, angesehen werden. Es gibt
somit einen ersten Schlaufen enthaltenden Abschnitt mit Schlaufen,
welche mit bzw. in einer ersten Frequenz auftreten, welcher sich
entlang der Linie 302 erstreckt, und einen zweiten Schlaufen
enthaltenden Abschnitt, welcher sich ebenfalls mit der ersten Frequenz
entlang der Linie 302 erstreckt. Ein dritter Schlaufen
enthaltender Abschnitt 303, welcher sich entlang der Linie 305 erstreckt,
hat Schlaufen, welche unter bzw. mit einer zweiten Frequenz auftreten,
welche größer als
die erste Frequenz ist. Er ist zwischen dem ersten und dem zweiten
Schlaufen enthaltenden Abschnitt angeordnet und alternierend mit
dem ersten und zweiten Schlaufen enthaltenden Abschnitt an deren
entsprechenden benachbarten Rändern
verbunden. In der dargestellten Ausführungsform beträgt das Verhältnis der
hohen Frequenz zur niedrigen Frequenz 3:2. Wie oben angemerkt haben
die Elemente, welche Schlaufen höhere Frequenz
aufweisen, eine geringere Weite. Die relativen Weiten können derart
ausgewählt
werden, daß die
Elemente höherer
Frequenz auf denselben Durchmesser wie die Elemente niedriger Frequenz gecrimpt
werden können
und sie die gewünschte
Flexibilität
bieten.
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Die
vertikalen Muster von hoher Frequenz und kleiner Weite führen zu
Elementen mit einer niedrigeren maximalen Beanspruchung. Die niedrigere
maximale Beanspruchung kann insbesondere unter der maximalen Beanspruchung
ohne nicht-elastische
Verformung des Materials liegen, aus welchem der Stent gemacht ist.
In dieser Ausführungsform,
bei welcher der Stent aus Edelstahl hergestellt ist, liegt die niedrigere
bzw. geringere maximale Beanspruchung unter etwa 0,4 % selbst für ein wiederholtes
Biegen von etwa einem Grad pro Millimeter Länge, wie dies durch Finite-Elemente-Analyse
bestätigt
wurde. Bei einem Stent vom Typ '303 wurde
andererseits für
ein entsprechendes bzw. gleichwertiges Maß an Biegung eine maximale
Beanspruchung von 8 % beobachtet. Die erhöhte Flexibilität des erfindungsgemäßen Stents
bedeutet somit zusätzlich
zu einem- besseren Anpassen an das gekrümmte Lumen, daß er sich
mit jedem Herzschlag biegt und seine Dauerfestigkeit wesentlich
verbessert ist.
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Die
Beanspruchung während
des Herzschlags findet acht Millionen mal pro Jahr statt und kann
nicht weit über
der Dauerfestigkeit bzw. dem elastischen Limit liegen, ohne daß der Stent
bricht. Da erfindungsgemäße Ausführungsformen
die Beanspruchung unter dem Limit bzw. der Dauerfestigkeit halten
bedeutet dies, daß der
erfindungsgemäße Stent
mit dem Gefäß über viele
Jahre beim Herzschlag gebogen werden kann bei einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit
eines Bruchs.
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Auch
in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind bspw. die zweiten Schlaufen 531 kürzer ausgestaltet. Dies trägt dazu
bei, sicherzustellen, daß sich
die zweiten Schlaufen nicht während
der Zufuhr bzw. dem Einführen
des Stents durch verwundene anatomische Gegebenheiten endseitig
aufweiten. Dieses endseitige Aufweiten („flaring out") ist bei NiTi-Stents,
welche während
des Zuführens
bzw. Vorschiebens eine Hülle
tragen, kein Thema.
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Die
Elemente dieser Ausführungsform
können
ferner kürzer
als die entsprechenden Elemente in der in den 3 und 4 gezeigten
Ausführungsform
sein. Der Wert bzw. das Maß an
zulässiger Beanspruchung
kann bei einem selbstexpandierenden NiTi Stents typischerweise um
10 % betragen. Bei einem Edelstahlstent kann das Maß an zulässiger Beanspruchung
während
der plastischen Verformung, welche bspw. während der Expansion stattfindet,
typischerweise 20 % oder höher
sein. Um zu ermöglichen,
daß Stents
aus NiTi und Stents aus Edelstahl auf vergleichbare Durchmesser
expandieren können,
müssen
die Elemente des NiTi-Stents daher länger als die Elemente eines
Edelstahlstents sein.
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Wenn
der Stent beim Expandieren innerhalb eines gekrümmten Lumens liegt, so wird
der Stent gekrümmt,
wie dies in 2 gezeigt ist. Das Ergebnis
dieser Krümmung
ist für
einen einzelne Zelle 500 in 15 gezeigt.
Die Zellen auf der Außenseite
der Kurve öffnen
in der Länge
und werden aber in der Weite enger, wohingegen die Zellen auf der
Innenseite der Krümmung
in der Länge
verkürzen
aber in der Weite zunehmen bzw. wachsen. Die Dichte der Elemente
pro Einheit des Oberflächenbereichs
bleibt in Folge dessen sowohl an der Innenseite als auch an der
Außenseite
der Krümmung
bzw. Kurve näher dem
Wert, welchen sie an ungekrümmten,
expandierten Zustand innehat. Wie aus 15 entnommen
werden kann, bleibt der Bereich bzw. die Fläche der Zelle gleichermaßen konstanter
als dies ohne eine solche Kompensation der Fall wäre. Dies
führt zu
einem Aufrechterhalten einer konstanteren Dichte von Stentelementen,
welche in Kontakt mit der Gefäßwand stehen,
ungeachtet der Anordnung bzw. der Lokalisation auf der Innenseite
oder der Außenseite eines
gekrümmten
Abschnitts. Ist der Stent mit einem Medikament beschichtet, so wird
in Folge dessen eine gleichmäßigere Dosis
auf die Wand der Lumeninnenseite abgegeben, was die Möglichkeit
der Zufuhr bzw, Abgabe einer toxischen Dosis in einem Bereich und
einer unter der Wirkgrenze liegenden Dosis in einem anderen Bereich
vermeidet. Das Verhältnis zwischen
einer toxischen Dosis und einer Wirkungsdosis bzw. wirksamen Dosis
kann in manchen Fällen kleiner
als 10:1 sein.
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Es
ist insbesondere zu erkennen bzw. anzuerkennen, daß sich Zellen
auf der Außenseite
der Krümmung
an den Verbindungspunkten 535 und 540 unter Zunahme
der Länge
der Zelle öffnen.
An den Verbindungspunkten 535, 536, 537, 539, 540 und 541 kommen
nebeneinander liegende Stege näher zueinander,
was die Zelle in der Weite oder in der Umfangsrichtung enger bzw.
schmaler macht, als Kompensation für die Längenzunahme. An der Innenseite
der Krümmung
müssen
die Abstände
in Längsrichtung
abnehmen. Es ist leicht zu erkennen, daß die Kompression, welche auf
der Innenseite auftritt, dazu führt,
daß die
Stege auf jeder Seite der Verbindungspunkte 542 und 538 gedrückt bzw.
zusammengedrückt
werden und die Länge
der Zelle abnimmt. An den Verbindungspunkten 535, 536, 537, 539, 540 und 541 weichen
die Stege gleichzeitig weiter voneinander auseinander, und die Zelle
wird enger in der Länge
aber dicker in der Weite, was wiederum eine Kompensation bedeutet
bzw. schafft. In beiden Fällen
wird die Zunahme in einer Richtung somit durch eine Abnahme in der
anderen Richtung kompensiert, um die Fläche konstanter zu halten als dies
ohne eine solche Kompensation der Fall wäre.
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7 stellt
einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dar. Der Stent
der 7 ist ebenfalls aus Mäandermustern in zwei verschiedenen Richtungen 301, 312 aufgebaut.
Die Mäandermuster gestalten
eine Serie von sperrenden Zellen 50, 700 zweier
Typen aus. Der erste Typ der Zelle 50 wird durch das US-Patent
mit der Nummer 5,733,303 gelehrt. Diese Zellen können derart angeordnet werden,
daß sie
alternierende Bänder 701 des
ersten Typs von Zellen 50 und Bänder 706 des zweiten
Typs von Zellen 700 bilden. Der Fachmann erkennt, daß diese
Anordnung verschiedener Bänder
derart sein kann, daß sie
einer gewünschten
ungleichförmigen anatomischen
Gegebenheit entsprechen bzw. für diese
passen.
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Wie
in 8 und insbesondere mit Bezug auf die zur Vereinfachung
der Beschreibung gekennzeichnete bzw. beschriftete Zelle zu sehen
ist, hat jede der Zellen 50 vom '303-Typ eine erste Längsspitze 100 und
ein zweites Längsende 78.
Jede Zelle 50 ist zudem mit einem ersten Längsende 77 und
einer zweiten Längsspitze 104 ausgestaltet,
welche am zweiten Längsende 78 angeordnet
ist.
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Jede
Zelle 50 weist ferner auf ein erstes Element 51 mit
einer Längskomponente
bzw. longitudinalen Komponente mit einem ersten Ende 52 und
einem zweiten Ende 53; ein zweites Element 54 mit
einer Längskomponente
mit einem ersten Ende 55 und einem zweiten Ende 56;
ein drittes Element 57 mit einer Längskomponente mit einem ersten
Ende 58 und einem zweiten Ende 59; und ein viertes
Element 60 mit einer Längskomponente
mit einem ersten Ende 61 und einem zweiten Ende 62.
Der Stent weist auch eine erste Schlaufe oder ein gekrümmtes Element 63 auf
welches einen ersten Winkel 64 bestimmt, welcher zwischen
dem ersten Ende 52 des ersten Elements 51 und
dem ersten Ende 55 des zweiten Elements 54 angeordnet
ist. Eine zweite Schlaufe oder ein zweites gekrümmtes Element 65,
welches einen zweiten Winkel 66 bestimmt bzw. festlegt,
ist zwischen dem zweiten Ende 59 des dritten Elements 57 und
dem zweiten Ende 62 des vierten Elements 60 angeordnet
und ist im wesentlichen gegenüber
der ersten Schlaufe 63 angeordnet. Ein erstes flexibles Ausgleichselement
bzw. Kompensationselement (oder ein Abschnitt eines longitudinalen
Mäandermusters
bzw. längsausgerichteten
Mäandermusters) 67 mit
einem gekrümmten
Abschnitt und zwei Armen bzw. Schenkeln und einem ersten Ende 68 und
einem zweiten Ende 69 ist zwischen dem ersten Element 51 und
dem dritten Element 57 angeordnet, wobei das erste Element 68 des
ersten flexiblen Kompensationselements 67 mit dem zweiten
Ende 53 des ersten Elements 51 verbunden und mit
diesem in Verbindung steht, und wobei das zweite Ende 69 des ersten
flexiblen Kompensationselements 67 mit dem ersten Ende 58 des
dritten Elements 57 verbunden ist und mit diesem in Verbindung
steht. Das erste Ende 68 und das zweite Ende 69 sind
unter einer variablen Distanz bzw. Abstand 70 in Längsrichtung voneinander
beabstandet angeordnet. Ein zweites flexibles Kompensationselement
(oder ein Abschnitt eines Mäandermusters
in Längsrichtung) 71 mit
einem ersten Ende 72 und einem zweiten Ende 73 ist zwischen
dem zweiten Element 54 und dem vierten Element 60 angeordnet.
Das erste Ende 72 des zweiten flexiblen Kompensationselements 71 ist
mit dem zweiten Ende 56 des zweiten Elements 54 verbunden
und steht mit diesem in Verbindung, und das zweite Ende 73 des
zweiten flexiblen Kompensationselements 71 ist mit dem
ersten Ende 61 des vierten Elements 60 verbunden
und steht mit diesem in Verbindung. Das erste Ende 72 und
das zweite Ende 73 sind unter einem variablen Abstand 74 in
Längsrichtung
voneinander beabstandet angeordnet. In dieser Ausführungsform
sind das erste und zweite flexible Kompensationselement und insbesondere der
gekrümmte
Abschnitt hiervon, 67 und 71, akkurat.
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Wenn
der gekrümmte
Stent expandiert wird während
er sich innerhalb eines Lumens befindet, also in dem Fall der Zellen 50,
so öffnen
sich Zellen auf der Außenseite
der Krümmung
in der Länge,
sie werden jedoch in der Weite enger bzw. schmaler, wohingegen sich
die Zellen auf der Innenseite der Kurve in ihrer Länge verkürzen aber
dicker bzw. weiter in der Weite werden, um eine Dichte an Elementen
pro Oberflächeneinheit
zu schaffen, welche zwischen der Innen- und der Außenseite
der Krümmung
konstanter bleibt.
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Es
ist besonders zu sehen, daß bei
Zellen auf der Außenseite
der Kurve bzw. Krümmung
die flexiblen Verbindungselemente 67 und 71 sich öffnen, wobei
die Abstände 70 und 74 größer werden.
Zusätzlich
kommen sich die Elemente 57 und 60 näher, wie
dies auch die Elemente 51 und 54 tun. Dies verlängert die
Zelle zusätzlich.
Gleichzeitig jedoch wird sie enger in ihrer Weite oder in der Umfangsrichtung, um
das Öffnen
der flexiblen Verbindungselemente 67 und 71 zu
kompensieren. Auf der Innenseite der Kurve müssen die longitudinalen Abstände bzw.
Abstände
in Längsrichtung
abnehmen. Es ist wiederum einfach zu sehen, daß die Kompression, welche an
der Innenseite auftritt, dazu führt,
daß die
Schlaufen 67 und 71 gedrückt bzw. zusammengedrückt werden und
die Abstände 70 und 74 abnehmen.
Die Elemente 57 und 60 und die Elemente 51 und 54 werden gleichzeitig
weiter voneinander entfernt und die Längskomponenten der Elemente 57, 60, 51 und 54 nehmen
ab. Die Zelle wird somit enger bzw. schmaler in ihrer Länge bzw.
Längsrichtung,
aber dicker in ihrer Breite. In beiden Fällen wird die Zunahme in einer Richtung
in der anderen Richtung kompensiert, um den Bereich konstanter zu
halten, als er ohne die Kompensation wäre.
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Der
zweite Typ von Zellen 700 ist in 9 dargestellt,
und dieselben Bezugszeichen werden zum Bezeichnen von im wesentlichen
einander entsprechender Bereiche der Zelle verwendet. Die Spitzen 100, 104 des
zweiten Typs von Zellen 700 sind in Umfangsrichtung versetzt.
Jedes flexible Kompensationselement 67, 71 weist
auf: einen ersten Abschnitt oder Arm bzw. Schenkel 79 mit
einem ersten Ende 80 und einem zweiten Ende 81;
einen zweiten Abschnitt oder Schenkel 82 mit einem ersten
Ende 83 und einem zweiten Ende 84; und einem dritten
Abschnitt oder Schenkel 85 mit dem ersten Ende 86 und
einem zweiten Ende 87, wobei das zweite Ende 81 und
das zweite Ende 84 mittels eines gekrümmten Elements verbunden sind,
und wobei das erste Ende 83 und das erste Ende 86 mittels
eines gekrümmten
Elements verbunden sind. Das erste Ende eines flexiblen Kompensationselements 67, 71 ist
dasselbe wie das erste Ende 80 des ersten Abschnitts 79,
und das zweite Ende eines flexiblen Kompensationselements 67, 71 ist
dasselbe wie das zweite Ende 87 des dritten Abschnitts 85.
Ein erster Biegebereich 88 ist zwischen dem zweiten Ende 81 des
ersten Abschnitts 79 und dem zweiten Ende 84 des
zweiten Abschnitts 82 angeordnet, wo der gekrümmte Abschnitt,
welcher sie verbindet, liegt. Ein zweiter Biegebereich 89 ist zwischen
dem ersten Ende 83 des zweiten Abschnitts 82 und
dem ersten Ende 86 des dritten Abschnitts 85 angeordnet,
wo der gekrümmte
Abschnitt, welcher sie verbindet, liegt.
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Während 7 ein
Muster von alternatierenden Enden von Zellen darstellt, kann der
Stent für eine
bestimmte Verwendung bzw. Einsatz durch entsprechendes Ausgestalten
der Konfiguration der Bänder
optimiert werden. Bspw. kann das mittlere Band des zweiten Typs
von Zellen 700 an deren Stelle aus Zellen 500 ausgestaltet
sein, oder umgekehrt. Der zweite Typ von Zellen in 7 kann
auch auf die mit Bezug auf 4 und 6 beschriebenen
Konfigurationen verwendet werden. Die Zellkonfigurationen der 4 und 6 bieten
den Vorteil, daß sie kein
Moment bzw. Verwindung eines Abschnitts der Zelle relativ zu einem
anderen Abschnitt der Zelle um die Längsachse des Stents bei Expansion
verursacht, was passieren kann, wenn der zweite Typ von Zellen 700 expandiert,
wobei ein Moment bzw. Drehmoment einen Stent deformieren oder dazu
bringen kann, hervorzustehen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, können alle flexiblen Kompensationselemente
derart angeordnet sein, daß sich
der Weg des flexiblen Kompensationselements von links nach rechts
in einer im wesentlichen nach unten gerichteten Richtung bewegt
bzw. fortsetzt. Die Zellen 700 können auch so angeordnet sein,
daß die
flexiblen Kompensationselemente in einem Band in einer im wesentlichen
nach oben gerichteten Richtung angeordnet bzw. ausgerichtet sind, und
daß die
flexiblen Kompensationselemente in einem benachbarten Band in einer
im wesentlichen nach unten gerichteten Richtung angeordnet bzw. ausgerichtet
sind. Ein Fachmann kann diese Modifikation leicht vornehmen.
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10 ist
eine schematische Darstellung, welche die Zellen 804 der
vorliegenden Erfindung, welche drei Punkte haben, an welchen die
verbundenen ersten und zweiten Mäandermuster
aufeinander treffen und in diesem Sinne dreieckige Zellen oder Zellen
mit drei Ecken sind, mit Zellen 802 des '303-Stents, welcher
vier Punkte hat, an welchem die verwundenen ersten und zweiten Mäandermuster aufeinander
treffen und welche in diesem Sinne quadratische Zellen oder Zellen
mit vier Ecken sind, vergleicht. Auf der linken Seite der 10 ist
ein Paar von vertikalen Mäandermustern 806, 826,
mittels Elemente 808, 810, 812 (welches
Abschnitte von Mäandermustern
in Längsrichtung
sind) verbunden, um eine Mehrzahl von Zellen mit drei Ecken bzw.
dreieckigen Zellen 804 zu bilden. Unter einer dreieckigen Zelle
wird verstanden, daß es
dort drei Abschnitte 810, 812 und 814 gibt,
von denen jeder Schlaufenabschnitte und drei verbundene Punkte 816, 818 und 820 zu
deren Verbindung gibt, welche jede Zelle ausgestalten.
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Auf
der rechten Seite der 10 ist ein Paar von vertikalen
Mäandermustern 822, 824 mittels Kompensationselemente 828, 830, 832, 834 (welche Abschnitte
eines Längsmäanders sind)
miteinander verbunden, um eine Mehrzahl von quadratischen Zellen 802 zu
bilden. Unter einer quadratischen Zelle wird verstanden, daß es dort
vier Abschnitte gibt, von denen jeder Schlaufenabschnitte hat und
vier verbundene Punkte zu deren Verbindung, welche jede Zelle bilden.
Die schattierte Zelle 802 ist bspw. aus vier Abschnitten 832, 836, 830, 838 ausgestaltet,
mit vier verbundenen Punkten ihrer Verbindung 840, 842, 844 und 846.
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Sowohl
die quadratische Zelle als auch die dreieckige Zelle haben zwei
Arten von Abschnitten mit Schlaufen. Die erste Art eines Schlaufen
enthaltenden Abschnitts ist aus einem vertikalen Mäandermuster
ausgestaltet und vornehmlich optimiert, um radiale Stütze bzw.
Abstützung
zu ermöglichen.
Die zweite Arte eines Schlaufen enthaltenden Abschnitts ist vornehmlich
optimiert, um Flexibilität
entlang der Längsachse
des Stents zu gewährleisten
bzw. zu ermöglichen.
Obwohl jeder Schlaufen enthaltende Abschnitt vornehmlich optimiert
ist, um eine gewünschte
Eigenschaft des Stents zu ermöglichen,
sind die Abschnitte verbunden und wirken zusammen, um die Charakteristika
bzw. Eigenschaften des Stents zu erzielen. Die erste Art des Schlaufen
enthaltenden Abschnitts trägt
daher zur Flexibilität
des Stents in Längsrichtung
bei, und die zweite Art des Schlaufen enthaltenden Abschnitts trägt zur radialen
Abstützung
des Stents bei.
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Bei
der quadratischen Zelle 802 sieht man, daß die zweite
Art von Schlaufen enthaltenden Abschnitten 830, 832 jeweils
einen Biegepunktbereich 848, 849 aufweist. Bei
der dreieckigen Zelle hat der Schlaufen enthaltende Abschnitt 810, 812 jeweils zwei
Biegepunktbereiche 852, 854, 856 und 858.
Die größere Anzahl
von Biegepunkten erlaubt eine größere Freiheit
zur Deformation bzw. Verformung nach der Expansion des Stents und
verteilt die Verformung über
einen längeren
Abschnitt, wodurch die maximale Beanspruchung entlang dieser Schlaufen
enthaltenden Abschnitte verringert wird.
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Man
sieht, daß eine
quadratische Zelle 802 im wesentlichen länger entlang
der Längsachse
des Stents gestreckt ist als eine dreieckige Zelle 804,
welche im wesentlichen entlang des Umfangs des Stents länger gestreckt
ist. Auch dies trägt
zu einer höheren Flexibilität nach Expansion
bei.
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Falls
die ersten Mäandermuster 806, 826 und 822, 824 beider
Typen von Zellen identisch aufgebaut sind und denselben Abstand
voneinander aufweisen, so ist der Bereich bzw. die Fläche einer dreieckigen
Zelle 804 dieselbe wie die Fläche einer quadratischen Zelle 802.
Dies wird leichter noch verstanden mit Bezug auf ein Band von Zellen
um den Umfang des Stents herum. Jedes Band umfaßt dieselbe Fläche bzw.
denselben Bereich, und jedes Band hat dieselbe Anzahl von Zellen.
Der Bereich bzw. die Fläche
einer jeden Zelle in einem Band, welches aus quadratischen Zellen
aufgebaut ist, ist dementsprechend dieselbe wie die Fläche einer
jeden Zelle in einem weiteren Band, welches aus dreieckigen Zellen
aufgebaut ist.
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Obwohl
die Flächen
der Zellen gleich sind, ist der Umfang der dreieckigen Zelle größer als
der Umfang der quadratischen Zelle. Verglichen mit einer quadratischen
Zelle bietet einen dreieckige Zelle daher eine erhöhte Abdeckung
einer Gefäßwand.
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In
den oben beschriebenen besonderen Ausführungsformen ist der Stent über seine
gesamte Länge
im wesentlichen uniform bzw. gleichförmig. Jedoch sind auch andere
Anwendungen, in welchen Abschnitte des Stents angepasst sind, um
verschiedene Eigenschaften bzw. Charakteristika zu haben, ebenfalls
möglich.
Wie in 11 gezeigt ist, kann bspw. ein
Band von Zellen 870 ausgestaltet sein, um andere Flexibilitätseigenschaften
oder verschiede radiale Kompressionseigenschaften als die verbleibenden
Bänder
von Zellen durch Verändern
der Weiten und Längen
der Elemente, welche dieses Band ausmachen, zu bieten. Oder der
Stent kann ausgestaltet bzw. vorbereitet sein, um durch Vorsehen
wenigstens einer Zelle 872, welche größer ist als die verbleibenden
bzw. übrigen
Zellen, oder das Vorsehen eines gesamten Bandes von Zellen 874,
welche größer als andere
Bänder
von Zellen sind, einen verbesserten Zugang zum Lumen eines Seitenarms
bieten. Oder der Stent kann ausgestaltet sein, um sich über die Länge des
Stents hinweg auf verschieden Durchmesser zu expandieren. Der Stent
kann nach der Herstellung des Stents mittels Beschichtung des Stents
mit einem Wirkstoff, Plattieren des Stents mit einem protektiven
Material, Plattieren des Stents mit einem radioopaquen Material
oder Bedecken des Stents mit einem Material behandelt werden.
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Die 12 und 13 zeigen
alternative Muster für
einen erfindungsgemäßen Stent.
Der in 12 gezeigte Stent hat zwei Bänder von
Zellen 880, welche am proximalen Ende 882 und
am distalen Ende 884 angeordnet sind. Diese Zellen, welche die
Bänder
von Zellen 888 bilden, welche an den Enden des Stents angeordnet
sind, sind Zellen vom '303-Typ.
Die verbleibenden Zellen des Stents sind dieselben wie sie mit Bezug
auf die in 6 gezeigten Zellen 500 beschrieben
sind.
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Eine
Ausführungsform,
welche besonders nützlich
für einen
Einsatz als ein Nierenstent ist, kann bspw. ein Band von Zellen 880 an
jedem Ende und gerade mal vier Bänder
von Zellen 500 aufweisen. Die Geometrie der Zellen 500 ist
sehr sanft in Längsrichtung,
und die meisten der Nierenarterien-Läsionen sind ostial. Bei ostialen
Läsionen
kann eine Struktur, welche lediglich mit Zellen 500 aufgebaut ist,
gedrückt
bzw. zusammengedrückt
werden, um sich zu strecken, und die Läsion kann durch die lang gestreckte
(vergrößerte) Zelle
vorfallen. Bei regulären
Läsionen
kann der Stent aufgrund der Reibung des Stents an beiden Seiten
nicht aufgedrückt
werden, aber im Ostium der Nierenarterie, wo es keine Stütze bzw.
Abstützung
an der Seite der Aorta bzw. Gefäßwand für den einzelnen
Ring gibt, ist dies möglich.
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Um
dieses Problem zu lösen,
werden Stents verwendet, deren Grundgeometrie jene der Zellen 500 ist,
welche jedoch die beiden Endbänder
von Zellen 880 hat, welche die Geometrie des '303-Typs haben. Dies
ergibt einen flexiblen Stent vor und nach der Entfaltung bzw. Expansion,
jedoch mit einem steifen, nicht streckbaren bzw. verlängerbaren
Band von Zellen, welches jeweils am proximalen Ende 882 und am
distalen Ende 884 angeordnet ist.
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Der
in 13 gezeigte Stent hat alternierende Bänder von
Zellen 864, 866, 868. Der erste Typ von
Bändern
von Zellen 64 ist aus Zellen vom '303-Typ aufgebaut. Der zweite und der
dritte Typ von Bändern
von Zellen 866, 868 sind aus jenen Zellen aufgebaut,
welche mit Bezug auf die in 6 dargestellten
Zellen 500 beschrieben sind. Erfindungsgemäß kann natürlich jede
andere Kombination von Zellen ebenfalls verwendet werden.
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Obwohl
zwei Bänder
von '303-Typ-Zellen
an jedem Ende gezeigt sind, ist dies keine Bedingung; es können mehr
oder weniger sein. Ebenso wenig muß die Anzahl der Bänder an
beiden Enden dieselbe sein. Und obwohl zwölf Bänder von Zellen 500 in 13 gezeigt
sind, kann eine andere Anzahl vorgesehen werden.
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Die
Fähigkeit,
die Verkürzung
zu kompensieren, ist ferner in 16 dargestellt.
Diese zeigt, wie die Schlaufen enthaltenden Abschnitte 901,
welche Teil der horizontalen Mäandermuster
sind und eine höhere
Frequenz haben, eine Verkürzung
jener Abschnitte 903 kompensieren, welche eine niedrigere Frequenz
haben, wenn sich der Stent weitet bzw. expandiert wird. In einem
oberen Abschnitt der Figur sind sowohl der Schlaufen hoher Frequenz
enthaltende Abschnitt 901 als auch der Schlaufen niedriger Frequenz
enthaltende Abschnitt 903 im komprimierten Zustand gezeigt.
Die Weite des Abschnitts 903 reicht von einer Linie 905 zu
einer Linie 907. Die Weite des Abschnitts niedriger Frequenz
erstreckt sich von 907 bis zu einer Linie 909.
Der untere Abschnitt der Figur zeigt den expandierten Stent. Die
Weite des Abschnitts 903 von niedriger Frequenz ist verkürzt und
erstreckt sich nun lediglich von der Linie 905 zu einer
Linie 911. Beim Expandieren hat jedoch der Abschnitt 901 mit
hoher Frequenz diese Verkürzung kompensiert.
Er hat eine Weite, welche sich nun von der Linie 911 bis
zur Linie 909 erstreckt, was eine Kompensation für die Verkürzung ohne
jede Reibung bietet. Wie oben bemerkt, ist dies insbesondere für selbst-expandierende
Stents, bspw. solche, welche aus austenitischem NiTi, auch bekannt
unter dem Namen Nitinol, welches sich auf eine gemerkte bzw. gespeicherte
Form expandiert, gefertigt sind, geeignet.
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Bezieht
man sich bspw. auf 4, so sieht man, daß bspw.
an einem Verbindungspunkt 540, welcher auch in 16 gezeigt
ist, die Schlaufe von hoher Frequenz mit der Schlaufe niedriger
Frequenz verbunden ist. Dies ist auch an den Verbindungspunkten 538 und 542 der
Fall. Die zusätzliche
Dicke an diesen Punkten beschränkt
die Fähigkeit
der Schlaufen, sich zu öffnen.
Andererseits werden Schlaufen, welche sich von gekrümmten Elementen 548 und 549 erstrecken,
nicht so beschränkt.
Das Ergebnis ist, daß sich
der Winkel zwischen Elementen 513 und 516 mehr öffnet als
bspw. der Winkel zwischen Elementen 519 und 522.
Die gemeinsame Wirkung dieser beiden Winkel resultiert in der Zunahme des
Abschnitts hoher Frequenz in der Weite, was die Verkürzung des
Abschnitts niedriger Frequenz kompensiert.
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Die
weiteren, in den 17A–F dargestellten Ausführungsformen
teilen alle die Gestaltung und funktionellen Eigenschaften der zuvor
dargestellten Ausführungsformen.
Das zusätzliche
Merkmal besteht darin, daß die
Verbindungen zwischen ersten Mäandern
und zweiten Mäandern
oder zwischen Bändern
niedriger Frequenz und Bändern
hoher Frequenz derart ist, daß keine
freien Schlaufen von Bändern
niedriger Frequenz vorhanden sind. Das sich ergebende Frequenz-Verhältnis beträgt 1:3,
wie oben beschrieben, und die ersten Mäander haben keine ungeraden
und geraden ersten Mäander.
Die Schlaufen des Bandes hoher Frequenz können von ungleicher Länge sein
bzw. ungleich lang sein und angeordnet sein, um die Herstellung
und Glattheit zu erleichtern, wie dies in 17D und 17E dargestellt ist. Der Fachmann versteht, daß auch andere Anordnungen
zu diesem Zweck ausgestaltet werden könnten und analog der hier dargestellten
wären. Das
Vorhandensein von Mäandern
zweier Typen in zwei verschiedenen Richtungen in dieser Ausgestaltung
ist in 17F dargestellt. Es gilt zu
erkennen, daß eine
wichtige Eigenschaft dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform darin besteht, daß alle Schlaufen
des Rings mit der ersten Frequenz verbunden sind. Das Frequenz-Verhältnis kann
von 1:3 abweichen, und die Phasenbeziehung bzw. -relation zwischen
Ringen kann irgendwo zwischen gleichphasig und 180° außer Phase
sein.
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Näher ausgeführt zeigen
die 17A bis 17F (wobei
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen) Ausführungsformen,
welche freie, radial stützende
Schlaufen auslassen, und erhöhte
Glattheit bzw. Geschmeidigkeit entlang der Länge des Stents in einer gebogenen
Konfiguration bieten. In den Ausführungen des Stents der 17A–F
sind drei Zyklen eines zweiten vertikalen Sinusoids 1010 mittels
eines einzelnen Zykluses eines ersten vertikalen sinusoiden Bandes 1001 verbunden,
um eine Zelle zu bilden. Dies entspricht drei Schlaufen 1016, 1017 und 1018 oder 1019 des
zweiten sinusoidalen Bandes 1010 für jede einzelne Schlaufe 1004 oder 1006 des
ersten sinusoidalen Bandes 1001 für ein Schlaufeverhältnis von
3:1 beim Ausgestalten einer Zelle.
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Mit
Bezug auf die 17A–17C weist der
Stent 1000 eine Mehrzahl von ersten sinusoidalen Bändern (oder
ersten Schlaufen enthaltenden Abschnitten) 1001, welche
im wesentlichen eine Frequenz haben, und eine Mehrzahl von zweiten
sinusoidalen Bändern
(oder zweiten Schlaufen enthaltenden Abschnitten) 1010,
welche im wesentlichen eine zweite Frequenz haben, auf. Bevorzugterweise
können
die ersten und zweiten Bänder
unterschiedliche Wellenlängen
haben und beide sich in einer relativ zur Längsachse des Stents im wesentlichen
Umfangsrichtung erstrecken. Die ersten und zweiten Bänder alternieren
vorzugsweise auch miteinander in einem sich wiederholenden Muster
und sind miteinander verbunden, wie dies durch Schnitte bzw. Kreuzungen
bzw. Schnittpunkte 1025 und 1026 angedeutet bzw.
gezeigt ist, welche Schnittpunkte, Stege oder zusätzliche
gekrümmte
Elemente sein können,
so lange der gesamte Stent eine relativ gleichförmige bzw. uniforme Flexibilität entlang
seiner Längsrichtung
aufweist.
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Die
ersten Bänder 1001 sind
im wesentlichen parallel zueinander und relativ zueinander in Phase, und
die zweiten Bänder 1010 sind
gleichermaßen
im wesentlichen parallel und in Phase zueinander angeordnet. Die
ersten und zweiten Bänder
mit ihren Schnittpunkten (1025 und 1026) bilden
eine Mehrzahl von Zellen 1050, welche auf eine ähnliche
Weise wie die oben beschriebenen Zellen wirken. Vorzugsweise haben
alle Zellen 1050 im wesentlichen dieselbe Fläche und
denselben Gesamtaufbau, und sind symmetrisch zu einer Linie parallel
zur Längsachse des
Stents (bspw. die Mittellinie 1029) angeordnet. Diese Anordnung
kann weitere Vorteile wie ein Verringern oder Beseitigen von möglichen
Stresspunkten in einer Biegung in einem Gefäß schaffen. Diese Ausgestaltung
kann zudem durch höchst
gleichmäßige „scaffolding"-Eigenschaften bzw.
höchst
gleichmäßige Bedeckung
der Gefäßwand schaffen
und kann ferner besonders geeignet zum Zufuhren eines Wirkstoffes
in Form eines Wirkstoff-freisetzenden Stents sein.
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Wie
oben beschrieben kann die Weite und/oder Dicke der Stegelemente 1014a–c kleiner als
die Stegelemente 1005 und 1007 sein. Ebenso können die
zwischengelagerten, verbindenden gekrümmten Segmente (1016, 1017, 1018 und/oder 1019),
welche entsprechende Stegelemente 1014a–c der zweiten sinusoidalen
Bänder 1010 verbinden,
ebenfalls eine sich von jedem oder beiden ersten und zweiten Bändern unterscheidende
Weite und/oder Dicke haben. Bspw. können die ersten sinusoidalen
Bänder 1001 weitere
(im Sinne von weit bzw. dick) Stegelemente als die zweiten Bänder 1010 haben,
wobei die Weite ausgewählt
ist, um das gewünschte
Maß an
radialer Abstützung
des Blutgefäßes zu schaffen,
wenn der Stent im Gefäß expandiert ist,
wohingegen die zweiten sinusoidalen Bänder 1010 engere bzw.
schmalere Abschnitte haben können,
um das gewünschte
Maß der
Längsflexibilität des Stents
zu optimieren oder auf andere Weise zu schaffen. Die Optimierung
der radialen Abstützung und
Flexibilität
kann auf eine Anzahl verschiedener Wege erzielt werden, wie dies
für den
Fachmann offensichtlich ist, wie bspw. durch Variieren der Weite, Dicke,
Länge,
Krümmung,
Frequenz und/oder Material/Eigenschaften (bspw. Elastizität) eines
jeden Elements, aus welchem der Steg aufgebaut ist.
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Die
Amplitude eines jeden sinusoidalen Bandes kann im wesentlichen konstant
sein, (wie in 17B allgemein gezeigt ist),
oder kann variieren (wie in den 17C–E gezeigt
ist), um Schlaufen 1016 bis 1019 mit Elementen
verschiedener Länge oder
verschiedenen Mustern zu schaffen. Die freien Schlaufen 1016 und 1017 der
zweiten Sinusoide 1010 können bspw. eine Kombination
von längeren und
kürzeren
Elementen wie bspw. Elementen 1014a bzw. 1014b haben.
Für Fachleute
ist daher im Lichte des vorangegangenen ersichtlich, daß die speziellen Höhen, Formen,
Linearität,
Nicht-Linearität, Krümmung, geometrische
Anordnung, Winkelbeziehung der Stegelemente 1014a–c mit entsprechenden
dazwischen liegenden verbindenden Krümmungssegmenten, welche Schlaufen 1016 bis 1019 bilden,
auf beliebig viele Weisen modifiziert werden können und noch immer den Geist
der vorliegenden Erfindung verwirklichen.
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Beschrieben
wurde ein Stent, welcher in Längsrichtung
flexibel ist, welcher eine Zellstruktur nutzt, um exzellente Bedeckung
der Gefäßwand zu schaffen.
Diese Ausführungsform
umfaßt
auch eine Kombination von einander kreuzenden bzw. schneidenden
vertikalen und horizontalen Mäandermustern,
wobei die horizontalen Mäandermuster
ungerade Muster 1028o und gerade Muster 1028e umfassen,
welche vorzugsweise Spiegelbilder von einander sind und intermittierend 1025 und 1026 schneiden
bzw. kreuzen und Zellen 1050 ausgestalten, welche gleichermaßen bzw.
uniform entlang der Längsachse
des Stents verteilt sind. Die generellen Konzepte, welche hier beschrieben
wurden, können
zum Ausgestalten von Stents mit anderen Konfigurationen als den
hierin besonders beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
Die allgemeinen Konzepte können
bspw. beim Ausgestalten, von geteilten bzw. Bifurkationsstents verwendet
werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt was
oben besonders gezeigt oder beschrieben wurde. Der Umfang der vorliegenden
Erfindung ist vielmehr durch die angehängten Ansprüche bestimmt.
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Die
Schlaufen der Bänder
mit höherer
Frequenz können
unterschiedlich lang und derart angeordnet sein, daß einige
der Schlaufen den Raum nahe einem Ende des Rings einnehmen bzw.
belegen und andere die andere Seite (17D und 17E) belegen. Diese Anordnung kann die Erzielung
eines kleineren gekrümmten
Durchmessers für eine
gegebene Weite der Stege erleichtern. Es ist in dieser Anordnung
auch möglich,
die Schlaufen derart zu formen, daß der Abstand zwischen benachbarten Stegen
gleichförmiger
ist, um das Risiko des Einklemmens des Ballons zwischen Stegen während des
Crimpens zu verringern (17E).
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Zusammenfassung
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In Längsrichtung
flexibler Stent
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Ein
intravaskulärer
Stent, welcher besonders für
eine Implantation in kurvigen Gefäßabschnitten geeignet ist.
Der Stent behält
eine Längsflexibilität nach Expansion
bei. Der Stent ist aus verwundenen Mäandermustern ausgestaltet,
welche dreieckige Zellen bilden. Die Zellen sind geeignet, um radiale Abstützung zu
bieten, und auch um Längsflexibilität nach Expansion
zu schaffen. Die Zellen bieten zudem eine erhöhte bzw. verbesserte Abdeckung
einer Gefäßwand. Im
Stent sind Schlaufen angeordnet und vorgesehen, um derart zusammen
zu wirken, daß nach
Expansion des Stents innerhalb eines gekrümmten Lumens der Stent gekrümmt ist
und sich Zellen auf der Außenseite
der Krümmung
in der Länge öffnen aber
in der Weite verengen, wohingegen sich Zellen auf der Innenseite
der Krümmung
verkürzen
aber in der Weite dicker werden, um eine Dichte von Stentelementen
pro Fläche
aufrecht zu erhalten, welche wesentlich konstanter ist als in einem
anderen Falle zwischen der Innenseite und der Außenseite der Krümmung. Der
Stent minimiert zudem ein endseitiges Aufweiten durch Eliminieren
freier Schlaufen der radial abstützenden
Umfangsbändern von
Schlaufen.