DE1114605B - Alkalische Reiniger - Google Patents

Alkalische Reiniger

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Publication number
DE1114605B
DE1114605B DEB59798A DEB0059798A DE1114605B DE 1114605 B DE1114605 B DE 1114605B DE B59798 A DEB59798 A DE B59798A DE B0059798 A DEB0059798 A DE B0059798A DE 1114605 B DE1114605 B DE 1114605B
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DE
Germany
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ethylene oxide
alkaline
cleaning
molecular weight
addition products
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Pending
Application number
DEB59798A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Goette
Dr Alfred Kirstahler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1114605B publication Critical patent/DE1114605B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/66Non-ionic compounds
    • C11D1/722Ethers of polyoxyalkylene glycols having mixed oxyalkylene groups; Polyalkoxylated fatty alcohols or polyalkoxylated alkylaryl alcohols with mixed oxyalkylele groups

Description

  • Alkalische Reiniger Es wurde gefunden, daß man zu hochwirksamen, schaumarmen und kalkbeständigen Reinigungsmitteln gelangt, wenn man bei üblichen Reinigungstemperaturen in Wasser schwerlösliche gemischte Äthylenoxyd- und Propylenoxydanlagerungsprodukte an höherrnolekulare, lipophile Reste enthaltende Verbindungen zusammen mit lösungsvermittelnden Äthylenoxydanlagerungsprodukten an höhenmolekulare, lipophile Reste enthaltende Verbindungen und alkalisch reagierenden Mitteln mischt und die erhaltenen, vorzugsweise pulverförmigen Mischungen in üblicher Weise zur Anwendung bringt.
  • Derartige Reinigungsmittel besitzen einen ausgezeichneten Reinigungs- und Entfettungseffekt und lassen sich infolge ihrer geringen Neigung zum Schäumen insbesondere für maschinelle Reinigungs-und Spülverfahren, mit Vorteil in Geschirrspül- oder Flaschenreinigungsmaschinen, verwenden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten schwerlöslichen gemischten Äthylenoxyd- und Propyienoxydanlagerungsprodukte an höhenmolekulare, lipophile Reste enthaltende Verbindungen leiten sich vorzugsweise von höhenmolekularen, Hydroxylgruppen enthaltenden aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder alkylaromatischen Verbindungen ab. Beispiele für Verbindungen der genannten Art sind die Anlagerungsprodukte von 3 bis 20 Mol Äthylenoxyd und 1 bis 30 Mol Propylenoxyd an höhenmolekulare aliphatische oder alkylaromatische Hydroxylverbindungen, wobei vorzugsweise erst das Äthylenoxyd und dann das Propyienoxyd angelagert wird. Als aliphatische Hydroxylverbindungen kommen solche in Betracht, deren Alkylreste 6 bis 18 Kohlenstoffatome besitzen. Die alkylaromatischen Verbindungen enthalten vorzugsweise Alkylreste mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, während der aromatische Rest durch einen Benzol- oder Naphthalinrest vertreten sein kann. In analoger Weise können auch entsprechende Anlagerungsprodukte an höhenmolekulare Amine, Carbonsäureamide, Mercaptane usw. verwendet werden.
  • Zur Charakterisierung der vorgenannten gemischten Äthylenoxyd- und Propylenoxydanlagerungsprodukte dient ihr Löslichkeitsverhalten in wäßriger Lösung. Nach der vorliegenden Erfindung werden solche Produkte verwendet, die bei Raumtemperaturen löslich sind, die jedoch bei höheren Temperaturen von etwa 20 bis 60° C, wie sie üblicherweise bei den Reinigungsverfahren angewendet werden, nicht mehr löslich sind und sich aus der Lösung abscheiden. Die Abscheidungstemperaturen werden als Trübungstemperaturen bezeichnet. Sie sind für viele dieser Kondensate, besonders für die handelsüblichen Produkte bekannt oder können durch einen rasch auszuführenden Versuch leicht ermittelt werden.
  • Als Stoffe mit lösungsvermittelnden Eigenschaften werden wasserlösliche Anlagerungsprodukte von Äthylenoxyd an höhenmolekulare, lipophile Reste enthaltende Verbindungen mit über O, S oder N gebundenen austauschbaren Wasserstoffatomen verwendet. Diese Äthylenoxydänlagerungsprodukte sollen vorzugsweise 10 bis 20 Äthylenoxydgruppen im Molekül enthalten. Durch das Zusammenwirken der bei Reinigungstemperaturen schwerlöslichen gemischten Äthylenoxyd- und Propylenoxydanlagerungsprodukte und der lösungsvermittelnden Äthylenoxydanlagerungsprodukte wird ein ausgezeichneter Benetzungs-, Entfettungs- und Ablaufeffekt erzielt. Störende Schaumentwicklung tritt selbst unter ungünstigen Verhältnissen nicht auf.
  • Die spezielle Wirkung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel beruht nun auf Zusätzen von alkalisch wirkenden Mitteln, wie z. B. Alkalien oder alkalisch reagierenden Salzen, wie Alkalihydroxyden, -carbonaten, -phosphaten, -silikaten u. dgl. Die Wahl dieser Zusätze richtet sich nach dem speziellen Verwendungszweck des Reinigungsmittels und nach den Verunreinigungen. Zur Streckung kann man den Mitteln noch anorganische Salze, wie z. B. Natriumsulfat, zusetzen. Ferner ist in manchen Fällen auch die Mitverwendüng von Abrieb fördernden Mitteln, wie Sägemehl, Silikagel, Bimssteinpulver usw., empfehlenswert.
  • Die erfindungsgemäßen pulverförmigen Reinigungsmittel werden nach bekannten Verfahren durch einfaches Vermahlen der Komponenten bzw. durch Auflösen der Komponenten in Wasser und nachfolgendes Zerstäuben hergestellt, wobei die Produkte in Form feiner Pulver- oder Hohlkügelchen erhalten werden können. Zur Anwendung kommen im allgemeinen etwa 0,5 bis 20 g des Reinigungsmittels je Liter Reinigungsflotte. Die Mittel eignen sich zum Reinigen und Spülen von Haushalts- und sonstigen Gegenständen aus Glas, Porzellan, Keramik, Kunststoff, Metall, Holz usw. Sie werden mit besonderem Vorteil bei schwer entfernbaren Verunreinigungen bzw. Verkrustungen angewendet.
  • Beispiele 1. Ein Geschirrspülmittel für Haushaltsspühnaschinen setzt sich folgendermaßen zusammen: 40% Natriumtripolyphosphat, 20% Natriumcarbonat, 15% Natriumdisilikat, 1019/o Trinatriumorthophosphat, 3,019/a des Anlagerungsproduktes von 10 Mol Äthylenoxyd und 11 Mol Propylenoxyd an Kokosfettsäurediäthanolamid; 2,0% des Anlagerungsproduktes von 20 Mol Äthylenoxyd an Nonylphenol, Rest Kristallwasser.
  • Hiervon werden 3 g je Liter Spülflotte eingesetzt. Man erhält eine ausgezeichnete Reinigungs- und Entfettungswirkung sowie einen guten Ablaufeffekt. Die Schaumentwicklung ist sehr gering und stört nicht.
  • 2. Zum maschinellen Spülen von Milchflaschen wird ein bei den üblichen Spültemperaturen höchstens schwach schäumendes alkalisches Reinigungsmittel folgender Zusammensetzung verwendet: 40% Natriumhydroxyd, 20% Natriumdisilikat, 20% Natriumtripolyphosphat, 189/o Natriumcarbonat, 1,6% des Anlagerungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxyd und 9 Mol Propylenoxyd an Nonylphenol und 0,419/o des Anlagerungsproduktes von 30 Mol Äthylenoxyd an Kokoslorol.
  • Weiterhin können zur Keimabtötung übliche Chlorträger zugesetzt werden.
  • Bei einem Einsatz von 8 g dieses Mittels je Liter Reinigungsflotte wird ein hervorragender Reinigungs-und Spüleffekt erzielt. Die Flaschen sind auch bei Verwendung harten Wassers fettfrei und völlig klar.
  • 3. Ein Spülmittel, das bei Temperaturen oberhalb 40° C praktisch keinen Schaum entwickelt, setzt sich zusammen aus: 10,5 % Trinatriumphosphat, 19,5% Mononatriumphosphat, 66,019/o Natriumsulfat und 4,0% des im Beispiel 1 gewählten Gemisches der nichtionogenen Komponenten.
  • Von diesem Mittel werden je nach Bedarf 1 bis 10 g/1 zum Spülen von Geschirr eingesetzt.
  • 4. Als Netzmittel für alkalische Reiniger eignet sich eine Kombination aus 8019/o eines Anlagerungsproduktes von 9 Mol Äthylenoxyd und 10 Mol Propylenoxyd an Nonylphenol und 20% eines Anlagerungsproduktes von 20 Mol Äthylenoxyd an Nonylphenol.
  • Von dieser Kombination setzt man alkalischen Reinigern, wie sie zum Flaschenspülen eingesetzt werden, also beispielsweise einer Mischung aus 40"/o Natriumhydroxyd, 20117o Natriumdisilikat, 20171, Natriumtripolyphosphat und 20% Natriumcarbonat, etwa 0,5 bis 519/o zu. Man erhält einen guten Spüleffekt, ohne daß eine störende Schaumentwicklung in der Flaschenspülmaschine eintritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Alkalische Reiniger, bestehend aus bei Reinigungstemperaturen schwerlöslichen gemischten Äthylenoxyd- und Propylenoxydanlagerungsprodukten an höhermolekulare, lipophile Reste enthaltende Verbindungen in Verbindung mit Äthylenoxydanlagerungsprodukten an höhermolekulare, lipophile Reste mit austauschbaren Wasserstoffatomen enthaltende organische Verbindungen und zusätzlich alkalisch reagierenden Mitteln.
  2. 2. Reinigungsmittel gemäß Anspruch 1, enthaltend alkalisch reagierende Orthophosphate, Polyphosphate, Silikate, Carbonate oder Alkalihydroxyde.
  3. 3. Reinigungsmittel gemäß Ansprüchen 1 und 2, enthaltend neutrale anorganische Salze.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1261977B (de) * 1960-03-31 1968-02-29 Gen Aniline & Film Corp Stabile, in der Waerme nicht verfaerbende Reinigungs- und Netzmittel
EP0120533A2 (de) * 1983-03-25 1984-10-03 Unilever N.V. Wässrige alkalische flüssige Waschmittelzusammensetzung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1261977B (de) * 1960-03-31 1968-02-29 Gen Aniline & Film Corp Stabile, in der Waerme nicht verfaerbende Reinigungs- und Netzmittel
EP0120533A2 (de) * 1983-03-25 1984-10-03 Unilever N.V. Wässrige alkalische flüssige Waschmittelzusammensetzung
EP0120533A3 (en) * 1983-03-25 1987-04-08 Unilever Nv Aqueous alkaline liquid detergent composition

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